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Aachener_Adler

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Zur Abwechslung mal ein paar Fakten.

UEFA-Fair-Play-Wertung und DFB-Fair-Play-Wertung sind zwei grundverschiedene Dinge. Die UEFA-Fair-Play-Wertung wird geregelt in Anhang V dieses Dokuments. Die Kriterien sind klar festgelegt, Zwischenstände von der UEFA werden veröffentlicht, zuletzt am 9. April, nachzulesen hier.

Aktueller Stand (und so viele europäische Spiele kommen ja nicht mehr): Norwegen auf Platz 1 (d.h. ein garantierter weiterer Startplatz im UEFA Cup), sieben weitere Länder, darunter Deutschland, über der 8.0-Punkte-Schwelle, d.h. im Lostopf für zwei weitere Startplätze.

So, jetzt kommt das Unbefriedigende an der Sache. Welchen Verein die jeweiligen nationalen Fußballverbände ins Rennen um die zusätzlichen Plätze schicken, ist ihnen seitens der UEFA völlig freigestellt, solange es sich halbwegs mit Fair Play rechtfertigen lässt. Der DFB hat dafür keinerlei festgelegte Kriterien und veröffentlicht werden eventuelle Zwischenstände auch nicht.

In den letzten Jahren war jedoch der Sieger der Fair-Play-Tabelle (gemessen nur nach gelben, gelb-roten und roten Karen, wobei deren Gewichtung auch schon wieder willkürlich von jedem festgelegt werden kann, der solche Tabellen ins Internet stellt) auch immer die vom DFB nominierte Mannschaft -- mit einer einzigen Ausnahme, nämlich Mainz 05, was auch damals für viele Diskussionen gesorgt hat.

Wen der DFB ins Rennen schickt, wird im stillen Kämmerlein ausgeschachert. Nach politischen Kriterien, nicht sportlichen. Trotzdem glaube ich, dass die Eintracht gute Chancen hätte, wenn sie tatsächlich die Wertung gewinnen würde. Denn ein Abweichen von der Wertung ist politisch deutlich schwerer zu begründen als die Wahl der Nummer 1 der Liste. Auch wenn Fanausschreitungen unter Garantie von der Nummer 2 ins Feld geführt werden dürften, warum der DFB sie statt der Eintracht nehmen sollte. Ich vertraue der Eintracht-Führung, dass sie geschickt genug wäre, um auch als Nummer 1 der Fair-Play-Tabelle vom DFB nominiert zu werden. Ist immerhin eine 2/7 = 28,6% Chance auf eine UEFA-Cup-Teilnahme (bzw. Quali-Runde 1 dafür).
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Der Verstand sagt, dass die Luft für diese Saison raus ist und wir mit dem Erreichten zufrieden sein sollten. Die ersten 6 in der Tabelle sind eine Klasse besser, gerade wenn es gilt das Spiel zu machen. Außerdem wird's nächste Saison erst richtig schwer, wenn es gilt, die Ergebnisse dieser Saison zu bestätigen.

Trotzdem hätte hier wohl niemand was gegen eine Europapokal-Teilnahme, auch ich nicht.  
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Wie stehen wir da im Vergleich zur direkten Konkurrenz?

(Dieser Abschnitt mit Erklärungen ist unverändert gegenüber dem letzten Spieltag; wer's kennt, kann's überspringen.)

Egal welcher Platz am Ende rauskommt: Wenn wir feststellen, dass wir von einer schlechteren Startposition ins Rennen gegangen sind als z.B. Dortmund oder Hertha (Fernsehgelder!), aber trotzdem besser abschneiden, dann haben Mannschaft, Trainer, Vorstand & Co doch alles richtig gemacht. Dies ist also ein Plädoyer, unser Abschneiden weniger nach Tabellenplätzen oder Gesamtpunkten zu messen, sondern relativ zu ähnlich aufgestellten Mannschaften.

Was sieht man in den folgenden Kurven? Für eine Reihe von Mannschaften habe ich die Differenz zur Punktzahl der Eintracht nach jedem Spieltag der Rückrunde berechnet. Wieviele Punkte liegt der entsprechende Club vor oder hinter uns? Auf der x-Achse sind die Spieltage von 17 (Stand: Winterpause) bis 34 aufgetragen, auf der y-Achse die Punktdifferenz zur Eintracht. (Da die Differenz der Eintracht zu sich selbst immer null ist, kann man die x-Achse auch als Kurve der Eintracht interpretieren.)

Wenn die Konkurrenz genauso punktet wie wir, sind die Kurven horizontal. Sind wir besser, geht's für die Konkurrenz runter. Holt die Konkurrenz mehr Punkte, steigen die Kurven.

Der hellgelbe Korridor zeigt die Mannschaften in "Schlagdistanz". Wer höchtens 3 Punkte mehr hat, den können wir am nächsten Spieltag einholen. Umgekehrt können die Teams mit höchtens 3 Punkten Rückstand uns einholen. Wenn die Kurve eines Clubs den hellrot hinterlegten Bereich erreicht, dann ist dieser Club in der Abschlußtabelle unerreichbar geworden, im Guten wie im Schlechten. Mannschaften, die in den hellroten Bereich oberhalb der x-Achse kommen, können von uns in den verbleibenden Spieltagen nicht mehr eingeholt werden.



Die Gruppeneinteilung

Alle Mannschaften werden in die drei Gruppen "internationaler Wettbewerb", "Mittelfeld" und "Abstiegszone" eingeteilt. Ist eine eindeutige Zuordnung nicht möglich, ordne ich eine Mannschaft im Zweifelsfalle auch zwei Vergleichsgruppen gleichzeitig zu. Das gilt insbesondere dann, wenn eine Mannschaft aus einer unteren Gruppe am nächsten Spieltag eine aus der nächsthöheren Gruppe überholen könnte.

Seit diesem Spieltag ist die Zuordnung jedoch erstmals eindeutig. Für Wolfsburg dürfte bei nur noch vier austehenden Spieltagen der Zug nach oben genauso abgefahren sein für für die Eintracht.



Vergleichsgruppe 1: Die Abstiegszone

12 von 18 Bundesligateams haben unentschieden gespielt, darunter auch die Eintracht. Fast alle Kurven bewegen sich daher waagrecht. Das gute daran: das Saisonende rückt näher und da wir mit dem Tabellenplatz der Eintracht voll zufrieden sein können, können wir damit recht gut leben. Die Ist-Situation verfestigt sich.



Analyse:

* Jetzt vier Mannschaften in der roten Zone, d.h. sicher hinter uns in der Abschlusstabelle. Cottbus spielt nächste Woche in Bremen, wird also wahrscheinlich in Kürze folgen.



Vergleichsgruppe 2: Die Mittelfeld-Clubs

Als Mittelfeldclubs haben sich in dieser Saison erwiesen: Wolfsburg, Hannover, Dortmund, Hertha, Karlsruhe, Bochum. Hier also die Entwicklung der Punktdifferenz zu unseren direkten Konkurrenten über die Zeit:



Analyse:

* Sieht so aus, als ob wir uns mit Wolfsburg, Hannover und Karlsruhe um die Plätze 7 bis 10 streiten würden. Bei Berlin und Dortmund besteht schon am nächsten Spieltag die Chance, sie sicher in der Endtabelle hinter uns zu lassen. Immer dran denken: die Platzierung in der Abschlusstabelle fließt die nächsten drei Jahre in die Zuteilung der Fernsehgelder ein!

* Für das Ziel "einstelliger Tabellenplatz" dürfen am Ende maximal 2 Vereine vor uns, d.h. über der x-Achse, liegen.



Vergleichsgruppe 3: die Spitzenclubs und internationaler Wettbewerb

Um es gleich vorweg zu sagen: mit Mannschaften, die international spielen und an den großen Fleischtöpfen sitzen (und das meist seit vielen Jahren) können wir uns eigentlich überhaupt nicht vergleichen. Noch nicht. Aber trotzdem als Ziel, wo es in ein paar Jahren weiterer Aufbauarbeit mit ein wenig Glück mal hingehen könnte, auch noch der Vergleich mit Bayern, Werder, Hamburg, Leverkusen, Schalke und Stuttgart:



Analyse:

* Die 6 Bundesliga-Spitzenclubs sind außer Reichweite und die Zeit wird knapp, um sie vielleicht doch noch einzuholen. Kein Beinbruch, wenn wir hinter Bayern, Werder, Schalke & Co landen: das war nicht anders zu erwarten.

* Bayern ist sicher vor uns, Schalke und Werder so gut wie sicher. CL klappt also dieses Jahr wohl nicht mehr.

* Der Vollständigkeit halber auch wieder der Abschnitt für Optimisten und Träumer: Wenn am Ende der Saison 2 Mannschaften unter der schwarzen Nulllinie (= SGE) liegen, sind wir im UI-Cup. Bei 3 Mannschaften UEFA-Cup. 5 bunten Kurven unter null gleich Champions League Qualifikation, alle 6 Kurven wäre CL-Gruppenphase direkt.
(Alles natürlich unter der Bedingung, dass Wolfsburg, Karlsruhe, Hannover oder sonst wer nicht noch von unten kommend in den Kampf eingreift.)



Persönliches Fazit

Kann man eigentlich von letzte Woche fast genauso stehen lassen: Wir retten uns über die Ziellinie. Zwei Punkte noch bis zum Erreichen des Saisonziels, jeder weitere Punkt ist ein Übertreffen des Saisonziels. Noch vier Spiele Zeit. Das sollte doch klappen...

Platz 14 (und damit das Ergebnis der letzten beiden Jahre) ist bereits sicher. Von Woche zu Woche werden jetzt Mannschaften dazu kommen, die sich hinter uns in der Tabelle einsortieren werden. In dem Moment, wo's Dortmund und Berlin trifft, werde ich mir ein Grinsen nicht verkneifen können.
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Was ein Trainer in der Öffentlichkeit sagt und das, was hinter verschlossenen Türen gesprochen wird, sind zwei verschiedene Dinge. In der Öffentlichkeit muss ein Trainer den Gegner respektvoll behandelt, sonst motiviert er nur den Gegner und bekommt seine Aussagen im Falle einer Niederlage nachher immer wieder um die Ohren gehauen.

Ich erinnere an einen Eintracht-Trainer, der nach einem Saisonstart mit 9 Siegen und 2 Unentschieden den Spruch "Bye, bye, Bayern" rausgehauen hat...
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Im Transferbereich der Eintracht gibt's zwei Muster: junge talentierte Spieler einbauen und ablösefreie erfahrene Spieler holen. Mit der dritten mögliche Variante, nämlich (viel) Geld ausgeben für erfahrene Spieler, hat die Eintracht in der Vergangenheit oft Schiffbruch erlitten (Bachirou Salou, Thomas Doll) und auch die Thurk-Verpflichtung, als Reaktivierung dieser Strategie, hat sich nicht gelohnt. Das gilt sowohl sportlich als auch finanziell (beispielsweise wurden Mitte der 90er für den dauerverletzten Doll zig Millionen versenkt).

Die Eintracht ist also gut beraten, einfach bei ihrem Erfolgsrezept zu bleiben. Mit dem sportlichen Aufstieg ergibt sich dann ganz von alleine, dass anstelle von Talenten aus der eigenen Jugend oder von Bankdrücker der BL-Konkurrenz eben mal ein tschechischer Jungnationalspieler, ein brasilianisches Talent oder ein deutscher U21-Spieler von einem österreichischen Spitzenclub geholt werden. Die Eintracht ist doch wunderbar "auf Kurs"...

Wenn Leute wie Eggimann, Hajnal, Ismaël oder Schlaudraff bei Dortmund oder Hannover landen und nicht bei der Eintracht, dann wird das sicher auch daran liegen, dass solche umworbenen Leute sich das beste von vielen Angeboten aussuchen können. Auch ich hätte gerne solche Spieler bei der Eintracht gesehen. Aber so, wie sich die Eintracht in den letzten Jahren entwickelt hat, muss man einfach auch mal den Führungsleuten vertrauen, dass sie recht gut wissen, bei welchen Summe sie besser aus dem Poker aussteigen. Wenn die direkte Konkurrenz aus Dortmund oder Hannover deutlich höhere Gehaltsrechnungen als wir in jedem Monat zahlen muss, schadet das uns mittel- und langfristig sicher auch nicht.

Was die Eintracht von anderen Teams positiv unterscheidet, ist die Entwicklung der Spieler im Kader. Also würde es auch im Falle von Kyrgiakos genau ins Eintracht-Profil passen, einfach Russ, Galindo und Vasoski in der Hierarchie eine Stufe aufrücken zu lassen und unten mit einem Talent anzubauen.
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Wolfsburg taucht 2x auf, weil man sie mit gewisser Berechtigung genauso zum Mittelfeld wie zur Spitzengruppe (Trend!) rechnen kann. Wenn Wolfsburg sonst den internationalen Wettbewerb erreicht und ich habe sie bis kurz vorm Schluss nur im Mittelfeld, dann sehe doch ich mit meiner Gruppeneinteilung ziemlich blöd aus!  

Also: Vereine genau zwischen zwei Zonen (Spitze/Mittelfeld/Abstieg) stecke ich im Zweifelsfalle in beide rein. Womöglich trifft das demnächst auch noch für Dortmund zu...  

Aber danke für den Hinweis, das kommt beim nächsten Mal noch in die Erklärungen am Anfang rein.
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Matzel schrieb:
Jeder, der Schlaudraffs Verhalten bei unseren letztjährigen Verpflichtungsversuchen sowie seinen Willen bei den letzten Spielen für Aachen gesehen hat, muss heilfroh sein... Ich kann diese "Erfolgsfußballer" (Mitläufer) a la Streit & Co. nicht leiden - die sind im Zweifelsfalle ihr Geld nämlich nicht wert...

Zustimmung. Ich habe Schlaudraff oft genug am Tivoli live gesehen. Spielerisch für jeden Verein ein Gewinn und clever ist er auch (wenn er wie Fenin am Mittwoch alleine auf den Torwart zuläuft, dann stolpert er so über den Torwart, dass es ein glasklarer Elfmeter ist). Aber charakterlich passt das nicht. Wir sollten froh sein, dass wir mit Streit die letzte Charakterbratze entsorgt haben. Was mannschaftliche Geschlossenheit zählt, konnte man in dieser Saison sehen. Nur von den Einzelspielern her gehört die Eintracht sicher nicht auf Platz 8 der Tabelle.
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@mittelkreis: Ich will Deinen Beitrag nicht schlecht machen, aber diese Statistik (und noch mehr zu ähnlichen Sachen) gibt's schon hier: http://www.eintracht-stats.de/content/stats/torstats.htm
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Das Märchen vom Marathonläufer (...mit Parallelen zur Eintracht-Saison 07/08)


Es war ein Mal ein Hobbymarathonläufer, der wollte bei seinem dritten Marathon zum ersten Mal die 4-Stunden-Marken knacken. Bei seinem ersten Marathon kam er knapp vor Zielschluss (d.h. etwas unter 5 Stunden) an und auch der zweite Versuch war nicht viel besser, weil er auf der zweiten Hälfte leichte Verletzungsprobleme hatte, was einen ordentlichen Start auf der zweiten Hälfte zunichte machte. Aber jetzt, vor dem dritten Versuch, hatte er gut trainiert und wusste: die vier Stunden habe ich "drin".

Die erste Hälfte des Marathons lief auch ziemlich genau nach Plan. Halbmarathon-Durchgangszeit knapp unter 2 Stunden. Genau auf Kurs. Leichte Irritationen gab es nur zur Halbzeit, als unser Läufer feststellte, dass das Haltbarkeitsdatum von drei Energieriegeln, die er eingepackt hatte, bereits abgelaufen war. Einer schimmelte sogar schon bläulich. Für eine ganze Menge Geld konnte unser Marathonmann aber anderen Läufern drei neue Riegel abkaufen. Den schimmligen Riegel wollte unbedingt ein Läufer aus der Spitzengruppe kaufen und bot dafür sogar noch viel Geld. "Wunderbar!" sagte sich unser Mann, der damit insgesamt bei der Sache recht gut weg kam, was nebenbei auch Motivation und Kampfkrampf für die zweite Hälfte stärkte.

Die zweite Hälfte lief mit dem frischen Schwung auch zunächst viel besser als erwartet. Statt der eingeplanten Kilometerzeiten von 5:40 Minuten schaffte unser Läufer zwischen km 20 und 30 einen Schnitt von etwas etwas unter 5 Minuten pro Kilometer; die 30-km-Marke konnte er bei vorher nicht für möglich gehaltenen 2:44 Stunden passieren.

Er träumte jetzt schon davon, statt der gewünschten Zeit unter 4:00 Stunden sogar die 3:45 zu knacken. Wenn es so weitergehen würde, könnte das reichen! Kilometer 34 (von 42,195) bei 3:02 Stunden! Euphorie!! Super!!! Wahnsinn!!!

Doch kurz danach kam die Ernüchterung: Schmerzen und frühere Verletzungen meldeten sich und der Läufer merkte, dass diese Probleme eigentlich schon ab km 30 da waren, er sie aber ein Stück lang wie in Trance und nur mit Euphorie durch die gute Zwischenzeiten kompensiert hatte. Aber jetzt zeigte sich gnadenlos, war er wirklich drauf hatte oder eben auch nicht. Die Kilometer-Zeiten von 5:00 min waren mal drin, aber eben nicht über die lange Distanz und auf Dauer. Für die nächsten drei Kilometer ging erstmal nicht mehr viel zusammen. Deutlicher Einbruch mit Gehpausen, 7 Minuten pro Kilometer.

Unser Läufer hat jetzt vor 200 Metern das Schild "Kilometer 37" passiert, also noch ziemlich genau 5 Kilometer bis ins ziel, die Uhr zeigt 3:27 Stunden. Die 3:45 ist nicht mehr drin, aber das ursprüngliche Ziel 4:00, die 4-Stunden-Marke, das sollte noch klappen. Wieder ein bisschen beschleunigen, 6:30 min/km müssen es auf dem Rest noch sein, das sollte doch noch drin sein.

Am Straßenrand stehen Freunde, Verwandte und Fans. Der Läufer ist am Ende, pfeift auf dem letzten Loch, aber mit ein bisschen Anfeuerung und Unterstützung wird er mit neuer persönlicher Bestzeit ins Ziel kommen. Mehr noch: die neue persönlich Bestzeit ist eigentlich jetzt schon sicher und das 4-Stunden-Ziel ist zum Greifen nahe. Und für den nächsten Marathon weiß unser Läufer, dass er auch bessere Zeiten "drin" hat, mit jedem mithalten kann, und mit der gewonnenen Erfahrung besser werden wird!



So, wer jetzt Parallelen zur Eintracht findet, der darf sie behalten! Das war's. Nein, noch ein Wunsch: wir Fans sind die Zuschauer am Straßenrand, die jetzt den Läufer auf den letzten 5 Kilometern auf dem Weg zur neuen persönlichen Bestzeit mit unserer Unterstützung ins Ziel tragen müssen, auch und gerade dann, wenn wir sehen, dass der Läufer völlig am Ende und kurz vorm Zusammenbrechen ist!
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Zunächst mal ein "danke!" an fastmeister92 für den Tip, die Grafiken auf 500 Pixel Breite zu begrenzen. Mal sehen, ob die Lesbarkeit so besser ist. Und wieder mal ist's Zeit für den allseits beliebten Vergleich zur Konkurrenz...


Wie stehen wir da im Vergleich zur direkten Konkurrenz?

(Dieser Abschnitt mit Erklärungen ist unverändert gegenüber dem letzten Spieltag; wer's kennt, kann's überspringen.)

Egal welcher Platz am Ende rauskommt: Wenn wir feststellen, dass wir von einer schlechteren Startposition ins Rennen gegangen sind als z.B. Dortmund oder Hertha (Fernsehgelder!), aber trotzdem besser abschneiden, dann haben Mannschaft, Trainer, Vorstand & Co doch alles richtig gemacht. Dies ist also ein Plädoyer, unser Abschneiden weniger nach Tabellenplätzen oder Gesamtpunkten zu messen, sondern relativ zu ähnlich aufgestellten Mannschaften.

Was sieht man in den folgenden Kurven? Für eine Reihe von Mannschaften habe ich die Differenz zur Punktzahl der Eintracht nach jedem Spieltag der Rückrunde berechnet. Wieviele Punkte liegt der entsprechende Club vor oder hinter uns? Auf der x-Achse sind die Spieltage von 17 (Stand: Winterpause) bis 34 aufgetragen, auf der y-Achse die Punktdifferenz zur Eintracht. (Da die Differenz der Eintracht zu sich selbst immer null ist, kann man die x-Achse auch als Kurve der Eintracht interpretieren.)

Wenn die Konkurrenz genauso punktet wie wir, sind die Kurven horizontal. Sind wir besser, geht's für die Konkurrenz runter. Holt die Konkurrenz mehr Punkte, steigen die Kurven.

Der hellgelbe Korridor zeigt die Mannschaften in "Schlagdistanz". Wer höchtens 3 Punkte mehr hat, den können wir am nächsten Spieltag einholen. Umgekehrt können die Teams mit höchtens 3 Punkten Rückstand uns einholen. Wenn die Kurve eines Clubs den hellrot hinterlegten Bereich erreicht, dann ist dieser Club in der Abschlußtabelle unerreichbar geworden, im Guten wie im Schlechten. Mannschaften, die in den hellroten Bereich oberhalb der x-Achse kommen, können von uns in den verbleibenden Spieltagen nicht mehr eingeholt werden.



Vergleichsgruppe 1: Die Abstiegszone

So ein Mist, dritte Niederlage in Folge und schon wieder eine 1:0-Führung verspielt. Auch wenn ein Niederlage gegen den kommenden Meister nicht allzu überraschend kommt. Aber sehen wir das Positive: auch nach der dritten Niederlage besteht keine Gefahr, in die Abstiegszone zu rutschen. Ich kann mich noch gut an die letzte Saison erinnern, wo wir nach einer Negativ-Serie vor dem Aachen-Spiel bedenklich unten rein gerutscht sind.



Analyse:

* Bielefeld entkommt der roten Zone noch mal für einen Spieltag, aber Duisburg und Nürnberg können uns in dieser Saison garantiert nicht mehr einholen.

* Da am nächsten Spieltag Rostock in Cottbus antreten muss und nicht beide gewinnen können, rutscht mindestens ein weiterer Club garantiert noch in die rote Zone. Das heisst: Am heutigen 16. April ist der Klassenerhalt auch rechnerisch gesichert! (Man vergleiche das mal mit den letzten beiden Jahren...)



Vergleichsgruppe 2: Die Mittelfeld-Clubs

Als Mittelfeldclub haben sich in dieser Saison erwiesen: Wolfsburg, Hannover, Dortmund, Hertha, Karlsruhe, Bochum. Hier also die Entwicklung der Punktdifferenz zu diesen Clubs über die Zeit:



Analyse:

* Nach diesem Spieltag macht der Blick auf die Mittelfeldgruppe nicht so viel Spaß. Wir konnten unsere Spitzenposition in dieser Gruppe halten, aber der Vorsprung auf die Verfolger ist erstmal dahin, denn an diesem Spieltag hat die direkte Konkurrenz (und das ist immer noch eher Karlsruhe und Hannover als Leverkusen und Stuttgart!) gut gepunktet. Hannover und Karlsruhe sind in Schlagdistanz. Im schlimmsten Falle geht's nächste Woche auf Tabellenplatz 10 runter. Trösten wir uns damit, dass die beiden ärgsten Verfolger heute leichte Gegner hatten. Am nächsten Spieltag ist zumindest Karlsruhe gegen Werder deutlich mehr gefordert als heute gegen Duisburg, während wir mit Dortmund dann einen Gegner haben, den man einfach zuhause schlagen muss, wenn man ins obere Mittelfeld will.

* Für das Ziel "einstelliger Tabellenplatz" dürfen am Ende maximal 2 Vereine vor uns, d.h. über der x-Achse, liegen.



Vergleichsgruppe 3: die Spitzenclubs und internationaler Wettbewerb

Um es gleich vorweg zu sagen: mit Mannschaften, die international spielen und an den großen Fleischtöpfen sitzen (und das meist seit vielen Jahren) können wir uns eigentlich überhaupt nicht vergleichen. Noch nicht. Aber trotzdem als Ziel, wo es in ein paar Jahren weiterer Aufbauarbeit mit ein wenig Glück mal hingehen könnte, auch noch der Vergleich mit Bayern, Werder, Hamburg, Leverkusen, Schalke, Stuttgart und Wolfsburg:



Analyse:

* Die 6 Bundesliga-Spitzenclubs sind außer Reichweite und die Zeit wird knapp, um sie vielleicht doch noch einzuholen. Kein Beinbruch, wenn wir hinter Bayern, Werder, Schalke & Co landen: das war nicht anders zu erwarten.

* Der Vollständigkeit halber auch wieder der Abschnitt für Optimisten und Träumer: Wenn am Ende der Saison 2 Mannschaften unter der schwarzen Nulllinie (= SGE) liegen, sind wir im UI-Cup. Bei 3 Mannschaften UEFA-Cup. 5 bunten Kurven unter null gleich Champions League Qualifikation, 6 Kurven CL-Gruppenphase direkt.
(Alles natürlich unter der Bedingung, dass Karlsruhe, Hannover oder sonst wer nicht noch von unten kommend in den Kampf eingreift.)

* Bayern wird in der Abschlusstabelle definitiv vor uns landen. Werder kann am nächsten Spieltag bei einem Sieg und gleichzeitiger weiterer Niederlage der Eintracht (ich will gar nicht dran denken!) das gleiche schaffen.



Persönliches Fazit

Wir retten uns über die Ziellinie. Drei Punkte noch bis zum Erreichen des Saisonziels, jeder weitere Punkt ist ein Übertreffen des Saisonziels. Frust und Enttäuschung sitzen nach den drei Niederlagen tief, erst recht, nachdem hochfliegende Europacup-Träume auf dem harten Boden der Realität zerschellt sind. Aber schaut man auf die komplette Rückrunde, muss man immer noch zufrieden sein. Mit einer Bilanz von 6S-1U-5N immer noch fünftbeste Rückrundenmannschaft. Insbesondere das "1U" fällt auf: Hinrundenbilanz war 5S-8U-4N. Mein Fazit aus den letzten Spielen ist: die Eintracht hat mehr riskiert und versucht auf Sieg zu spielen, aber es hat halt nicht geklappt. Pech gehabt. So ist Fußball.

Viele Verletzungen konnten eine Zeit lang mit Einsatz, Improvisation und der Euphorie einer überraschenden Siegesserie kompensiert werden, aber jetzt pfeift die Mannschaft auf dem letzten Loch und muss nur noch die Saison anständig beenden. Ich hoffe, dass die Fans hier jetzt nicht nervös werden. Selbst wenn auch in den restlichen 5 Spielen nicht mehr viel zusammen laufen sollte: diese Mannschaft hat Anerkennung verdient für das, was sie in dieser Saison geleistet hat.
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DerChe schrieb:
Wo ist das Problem, wenn man hinter Bayern, Schalke, Bremen, dem aktuellen Meister, Leverkusen und dem HSV steht?

So isses! Das muss ja nicht ewig so bleiben, aber für diese Saison ist es nun mal so, dass wir nur dann vor einem dieser Clubs landen, wenn erstens dieser deutlich unter den eigenen Möglichkeiten bleibt und wenn zweitens wir am oberen Limit spielen. Seien wir doch einfach froh, dass über die gesamte Saison betrachtet wenigstens das zweite eingetroffen ist!
(Neue Trainer bei drei der sechs "Großen" in der kommenden Saison bieten dann wieder etwas Hoffnung auf den Niedergang irgendeines Konkurrenten.)

Ich war neulich im Eintracht-Museum und wenn man da die Videos mit Hölzenbein, Grabowski, Bein, Möller, Okocha, Yeboah oder Detari sieht, dann merkt man ganz schnell, was der heutigen Eintracht noch nach oben fehlt. Diese individuelle Klasse hat niemand aus dem aktuellen Eintracht-Kader (im Gegensatz zu den oben genannten Spitzenclubs, die haben einige Spieler dieser Qualität). Solche Spieler können wir uns als aufstrebender Mittelfeldclub schlicht und einfach nicht leisten, ohne das Gehaltsgefüge zu sprengen; das einzige, was machbar ist, ist der Kauf von besonders vielversprechenden Talenten. Vom Kauf von Stars sind wir meilenweit entfernt.

Aber trotzdem freue ich mich aktuell sehr über eine Eintracht, die sich kontinuierlich weiterentwickelt und die als Mannschaft deutlich mehr ist als die Summe der Einzelspieler. Ich habe auch die "großen Zeiten" Anfang der 90er erlebt und soooo toll fand ich diese Zeit gar nicht, vor allem deshalb, weil immer irgendwie hängen bleibt, dass trotz allerbester Voraussetzungen nie mehr als dritte Plätze rausgekommen sind und die Eintracht vor allem dafür bekannt war, sich in schöner Regelmäßigkeit selbst ins Bein zu schießen und an eigener Überheblichkeit zu scheitern. Sowas führt auf Dauer zum Absturz -- wie dann in der zweiten Hälfte der 90er zu sehen war.

Wenn man nicht nur die Tabellenplätze oder erreichten Punkte sieht, sondern das Ganze in Beziehung zur Qualität des Kaders setzt, dann kann ich mich an keine bessere Zeit der Eintracht erinnern als die letzten Jahre. Und wenn man regelmäßig mehr erreicht, als "eigentlich mit dem Kader zu erwarten wäre", dann führt das nach meiner festen Überzeugung auf Dauer in der Tabelle nach oben -- wie wir aktuell sehen und auch in der Zukunft hoffentlich noch weiter sehen werden.

Solange ich hier darauf hinweisen kann, dass wir wesentlich besser abschneiden als deutlich ambitioniertere und reichere Clubs (Dortmund, Hertha, usw), mache ich hier mit meinen Betrachtungen zu "Wie stehen wir im Vergleich zur direkten Konkurrenz" weiter!  ,-)

PS: Dortmund und Hertha erinnern mich zur Zeit sehr an die Eintracht Mitte der 90er. Rutschen beständig nach unten, wollen aber nichts von Abstieg wissen, und mit jedem weiteren Trainerwechsel wird die Situation brenzliger. Für nächste Saison ist mit starken Aufsteigern zu rechnen (Gladbach, Mainz, Hoffenheim, Köln hätten allesamt das Potenzial zum lockeren Klassenerhalt). Vielleicht erleben wir dann ja, dass die "viel Geld für viele neue Spieler"-Strategie, die auch immer wieder von Bruchhagen eingefordert wurde ("Spieler XY ist nicht bundesligareif!"), den nächsten einstmals großen Verein nach unten reißt.

Warum schreibe ich hier in der Mittagspause eigentlich so viel, wenn ich doch nur sagen will: "Bruchhagen, Funkel, Reutershahn, Pröckl, Hölzenbein und wie sie alle heißen machen gute Arbeit, also lasst sie einfach in Ruhe arbeiten!"  
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Kann aus privaten Gründen leider nicht zum Saisonabschluss nach Frankfurt fahren und muss daher meine schöne Haupttribünen-Karte verkaufen.    
Preis: natürlich der aufgedruckte Nennwert (44 EUR) plus Porto; Versand nach Wahl des Käufers unversichert oder per Einschreiben.

Wer Interesse an der Karte hat, kann mir bis morgen abend nach dem Eintracht-Spiel eine Nachricht schreiben. Wenn es mehrere Interessenten gibt, erhält derjenige die Karte, der seiner Nachricht das schönste Gedicht (Vierzeiler, Limerick, ganz egal) zum Thema "Warum der Verkauf von Eintracht-Karten bei ebay schei*e ist" hinzufügt.  
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fastmeister92 schrieb:
Eines steht jetzt schon fest, auch nach dem nächsten Spieltag bleiben wir auf Platz 8, egal ob wir den Bayern die Lederhosen ausziehen oder nicht.    

Da muss ich Dich leider korrigieren und auf meine oben geposteten Bildchen hinweisen. Wolfsburg bleibt in Reichweite, wenn sie da Nachholspiel in Nürnberg nicht gewinnen, und Stuttgart ist auch nur drei Punkte (und ein paar Törchen) besser. Hoffen wir mal auf eine klare Niederlage der Stuttgarter morgen und einen hohen Sieg gegen Bayern, sowas wie 6:0 wäre doch schön...  
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(Dieses Mal etwas verzögert wegen Software-Update. Unvollständige Spieltage wegen abgebrochener Spiele waren nicht eingeplant... Automatische Berechnung der optimalen y-Skalierung ist jetzt auch eingebaut.)



Wie stehen wir da im Vergleich zur direkten Konkurrenz?

Egal welcher Platz am Ende rauskommt: Wenn wir feststellen, dass wir von einer schlechteren Startposition ins Rennen gegangen sind als z.B. Dortmund oder Hertha (Fernsehgelder!), aber trotzdem besser abschneiden, dann haben Mannschaft, Trainer, Vorstand & Co doch alles richtig gemacht. Dies ist also ein Plädoyer, unser Abschneiden weniger nach Tabellenplätzen oder Gesamtpunkten zu messen, sondern relativ zu ähnlich aufgestellten Mannschaften.

Was sieht man in den folgenden Kurven? Für eine Reihe von Mannschaften habe ich die Differenz zur Punktzahl der Eintracht nach jeden Spieltag der Rückrunde berechnet. Wieviele Punkte liegt der entsprechende Club vor oder hinter uns? Auf der x-Achse sind die Spieltage von 17 (Stand: Winterpause) bis 34 aufgetragen, auf der y-Achse die Punktdifferenz zur Eintracht. (Da die Differenz der Eintracht zu sich selbst immer null ist, kann man die x-Achse auch als Kurve der Eintracht interpretieren.)

Wenn die Konkurrenz genauso punktet wie wir, sind die Kurven horizontal. Sind wir besser, geht's für die Konkurrenz runter. Holt die Konkurrenz mehr Punkte, steigen die Kurven.

Der hellgelbe Korridor zeigt die Mannschaften in "Schlagdistanz". Wer höchtens 3 Punkte mehr hat, den können wir am nächsten Spieltag einholen. Umgekehrt können die Teams mit höchtens 3 Punkten Rückstand uns einholen. Wenn die Kurve eines Clubs den hellrot hinterlegten Bereich erreicht, dann ist dieser Club in der Abschlußtabelle unerreichbar geworden, im Guten wie im Schlechten. Mannschaften, die in den hellroten Bereich oberhalb der x-Achse kommen, können von uns in den verbleibenden Spieltagen nicht mehr eingeholt werden.



Vergleichsgruppe 1: Die Abstiegszone

Damit die Frustration nach den zwei Niederlagen (und mit dem Bayern-Spiel vor der Brust) nicht ganz so groß wird, hier mal ein Blick auf den Bereich, in dem (bzw. an dessen oberem Rand) wir uns in den letzten beiden Spielzeiten noch aufgehalten haben.


(Klicken auf die Grafik vergrößert diese; Beschriftungen sind dann evtl. besser lesbar.)

Analyse:

* Die Club da unten wehren sich im Moment nach Kräften. Trotzdem fehlt nicht mehr viel, um mindestens drei Clubs in die hellrot hinterlegte Zone zu schicken. Das hieße: Abstieg auch rechnerisch ausgeschlossen. Ich sage mal ganz mutig: von diesen fünf Clubs holt uns keiner mehr ein. Was dann automatisch auch schon eine Verbesserung gegenüber zuletzt zweimal Platz 14 in der Abschlusstabelle wäre.



Vergleichsgruppe 2: Die Mittelfeld-Clubs

Als Mittelfeldclub haben sich in dieser Saison erwiesen: Wolfsburg, Hannover, Dortmund, Hertha, Karlsruhe, Bochum. Hier also die Entwicklung der Punktdifferenz zu diesen Clubs über die Zeit:



Analyse:

* Ähnlich wie letzte Woche: die Konkurrenz kann die Schwäche der Eintracht nicht nutzen. Das Saisonende rückt näher und damit auch die Wahrscheinlichkeit, am Ende vor finanziell deutlich besser gestellten Clubs wie Dortmund oder Hertha zu stehen. Saisonende auf einem einstelligen Tabellenplatz ist gut möglich; dafür dürften am Ende maximal 2 Vereine vor uns, d.h. über der x-Achse, liegen.

* Wolfsburg kann mit einem Sieg im Nachholspiel in Nürnberg nach oben aus der Schlagdistanz (hellgelber Bereich) entkommen. Positives Ergebnis des Spieltages: keiner der anderen hinter uns liegenden Clubs ist in den gelben Bereich vorgestoßen. Auch nach der zweiten Niederlage hintereinander gilt: egal wie der nächste Spieltag ausgeht: der 8. Tabellenplatz ist uns sicher. Bei der Siegesserie vor ein paar Wochen sind wir in der Tabelle kaum nach oben geklettert. Jetzt gilt das Gegenteil: auch bei Niederlagen fällt die Eintracht nicht nach unten durch.



Vergleichsgruppe 3: die Spitzenclubs und internationaler Wettbewerb

Um es gleich vorweg zu sagen: mit Mannschaften, die international spielen und an den großen Fleischtöpfen sitzen (und das meist seit vielen Jahren) können wir uns eigentlich überhaupt nicht vergleichen. Noch nicht. Aber trotzdem als Ziel, wo es in ein paar Jahren weiterer Aufbauarbeit mit ein wenig Glück mal hingehen könnte, auch noch der Vergleich mit Bayern, Werder, Hamburg, Leverkusen, Schalke, Stuttgart und Wolfsburg:



Analyse:

* Am 27. Spieltag haben zwar einige Spitzenmannschaften Punkte verloren, der Kampf um die Plätze 2 bis 7 ist spannend wie nie, aber leider findet er wohl ohne die Eintracht statt. In diesem Vergleich stehen wir etwas abgeschlagen hinten. Das aber keine Schande, genauso wenig, wie es eine Niederlage in einem 100m-Rennen wäre, bei dem die gesamte Konkurrenz an der 50-Meter-Marke starten dürfte.

* Der Vollständigkeit halber auch wieder der Abschnitt für Optimisten und Träumer: Wenn am Ende der Saison 2 Mannschaften unter der schwarzen Nulllinie (= SGE) liegen, sind wir im UI-Cup. Bei 3 Mannschaften UEFA-Cup. 5 der 6 bunten Kurven unter null = Champions League Qualifikation. Alle 6 hieße CL-Gruppenphase direkt.
(Alles natürlich unter der Bedingung, dass Karlsruhe oder sonst wer nicht noch von unten kommend in den Kampf eingreift.)

* Bayern ist die erste Mannschaft am Rande der hellroten Zone. Nimmt man die wesentlich bessere Tordifferenz dazu, kann man sagen: Meister können wir diese Saison leider nicht mehr werden.



Fazit

Was wäre, wenn wir gegen Nürnberg und Hannover gewonnen hätten? Tabellenplatz 4, punktgleich mit dem Champions-League-Quali-Platz 3. Aber was wäre, wenn wir so manches glücklich gewonnene Spiel (Bremen, Leverkusen) stattdessen verloren hätten? Solches Herumspekulieren, besonders nach Träumen in höheren Tabellenregionen, ist menschlich, aber schauen wir nüchtern, was wir haben: mit internationalen Wettbewerb wohl nix zu tun, leider, aber mit Abstiegskampf erst recht nicht, und das ist viel wichtiger. Der Abstiegs- bzw. Aufsteigskampf ist uns seit vielen, vielen Jahren deutlich näher als der internationale Wettbewerb, aber diese Saison ist's ausnahmsweise mal andersrum. Wenn das die nächten Jahre so bleibt, wäre ich froh. Im Vergleich zu den gesamten Mittelfeld-Mannschaften, die in den letzten Jahren immer über uns standen, stehen wir nach wie vor blendend da!

Vier Mannschaften haben sich in dieser Saison deutlich nach oben entwickelt und die Eintracht ist eine davon; das ist doch schön. (Die anderen drei sind meiner Meinung nach Bayern, Wolfsburg und Karlsruhe; auch da muss man die gute Arbeit anerkennen, die dort geleistet wurde). Wenn jetzt nicht alles noch schief läuft, gibt's beim Saisonabschluss am 17. Mai eine erfolgreiche Saison zu feiern. Leider allerdings ohne mich: aus privaten Gründe kann ich  nicht an diesem Tag nach Frankfurt fahren, und das, wo ich mir mal eine schöne Karte für das Duisburg-Spiel und die Saisonabschlussfeier gegönnt hatte. Wer also bis hierhin mitgelesen hat, hat die Chance, mit einer Nachricht an mich mir die Karte abzukaufen. (Haupttribüne Balkon, Block 7I, für die 44 EUR Nennwert plus Porto). Vorkaufsrecht also für Statistik-Freaks, sonst kommt die Karte in Kürze bei "Suche & Biete" rein...
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concordia-eagle schrieb:
Denkt doch mal nach! Wenn uns heute einer 50 Mio. Mark, ähh meine Euro geben würde, dann wären wir in kürzester Zeit unter den ersten 3

Falsch, ganz falsch. Borussia Dortmund hat durch den Börsengang eine dreistellige Millionensumme (damals noch DM) eingenommen. Und was ist dann passiert? Fast pleite!

Auch die Eintracht hat doch schon gezeigt, dass einmal vorhandene größere Summen (sei es kreditfinanziert, sei es durch Erlöse wie damals die Detari-Millionen) im Endeffekt gar nichts bringen.

Das einzige, was einen vorwärts bringt, ist es, über Jahre hinweg mehr einzunehmen als auszugeben. Geld sparen, und dann so investieren, dass man mit dem notwendigen Glück positive Entwicklungen anschiebt. Kurz: genau das, was HB & Co mustergültig vormachen...  

Guck nach Dortmund oder Berlin, guck nach Köln oder Gladbach: die würden alle gerne mit uns tauschen. Aber wir nicht mit denen...  ,-)
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Biotic schrieb:
Hm, da hatte vor ein paar Tagen wer nen interessanten Link gepostet, wie die TV-Erlöse aufgeteilt werden. Da spielen auch die letzen Jahre ne Rolle, so dass die Eintracht momentan auf Platz 12 steht und entsprechend wenig erhalten wird.

Du meinst sicher das hier:
http://www.transfermarkt.de/de/forum/6/diskussionsforum/thread/220968/anzeige.html&p=1

Weil's so wichtig ist, hier die Zusammenfassung: 60% der Fernsehgelder nach Position in der Abschlusstabelle der letzten drei Jahre, 40% nach Durchschnittsplazierung der aktuellen Saison. Am Saisonbeginn, d.h. nur basierend auf dem 60%-Anteil der letzten drei Jahre sah es so aus:
"Geldrangliste" schrieb:
[...]
12 ..... VfL Bochum
13 ..... VfL Wolfsburg
14 ..... Eintracht Frankfurt
15 ..... Energie Cottbus
16 ..... MSV Duisburg
[...]

* Eintracht hier auf Platz 14 -- in der aktuellen Bundesliga-Tabelle: Platz 8
* Alle 4 in dieser Liste hinter uns liegenden Clubs liegen in der aktuellen Bundesligatabelle meilenweit hinter der Eintracht.
* Von den 13 vor uns liegenden Clubs in dieser "Geldrangliste" haben wir aktuell 6 (!!!) hinter uns gelassen. Das ist knapp die Hälfte!
* Die ersten 6 in der Geldrangliste sind Bayern, Werder, Schalke, Leverkusen, Stuttgart, Hamburg. Welch ein Wunder: Die Mannschaften, die seit Jahren regelmäßig international kicken... Bis wir die einholen können, brauchen wir noch ein paar Jahre Aufbauarbeit unser Führungsmannschaft und außerdem auch das notwendige Glück. Aber lassen wir mal HB & Co in Ruhe weiterarbeiten, das wird schon...  
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sport.t-online.de schrieb:
DFB-Vizepräsident Rainer Koch sieht die Fans aber in der Pflicht. Er wünsche sich "ein klares Signal von den echten Fans, die gegenüber den Krawallmachern die überwältigende Mehrheit bilden und nicht zulassen dürfen, dass sich Chaoten unter ihnen verstecken."

So isses. Kann ja wohl nicht sein, dass ein paar daueralkoholisierte Ultra-Kiddies ohne Widerspruch definieren können, dass nur derjenige ein "echter Fan" sei, der gewaltbereit und pyroman veranlagt ist (oder solches zumindest wegschauend toleriert). Das Weggucken, Verharmlosen und Schönreden gegenüber den Exzessen aus den eigenen Reihen muss endlich aufhören. Wer das Abschießen von Raketen auf Menschen als "Spaß" verteidigt, gehört eher in die Klapsmühle als in ein Fußballstadion.

Volle Zustimmung zur Aussage vom DFB-Vizepräsidenten: Wir als Fans müssen da einen gewissen Selbstreinigungsprozess einleiten, und das meine ich ganz bewusst auch für die Eintracht. Bei Nürnberg ist's jetzt sichtbar und öffentlich bekannt geworden, aber wir haben exakt das gleiche Problem. Beim Auswärtsspiel in Wehen habe ich mich für einige Eintrachtfans geschämt und auch danach gab's ja noch den einen oder anderen Vorfall (z.B. Benefiz-Freundschaftsspiel in Uerdingen).
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Machmalhalt schrieb:
Hmmm wer würde den von den Verletzten  außer Sotos einen Stammplatz haben und der Eintracht auf der Position weiterhelfen.

Pröll, Chris, Sotos sind allein schon aufgrund ihrer individuellen Klasse ein Fortschritt gegenüber der jetzigen Rumpfelf. Meier, Preuß, Mahdavikia, Heller etc. wären im Einzelfalle wichtig, um taktisch variabler zu sein sowie als Backup, wenn andere eine Formkrise haben.

Wenn gut 10 Mann aus dem 26er-Kader verletzt sind, dann IST das eine erhebliche Schwächung, selbst wenn keiner der ersten Elf dabei wäre.
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Ich fass es nicht. Da wird FF nach der ersten Niederlage nach drei Siegen am Stück zerrissen, und zwar wie meistens (nicht immer, aber eben meistens) weitgehend ohne Substanz.  

Zu defensiv? Wie bitte?! Ich hätte am Samstag lieber eine defensivere Aufstellung gesehen, mit Inamoto statt Caio. Viel offensiver kann Funkel das Mittelfeld doch kaum aufstellen. Der Schuss ist doch nach hinten losgegangen. Wenn die Eintracht etwas gut kann, dann aus einer kompakten Defensive spielen; wenn man versucht, selbst das Spiel zu machen, fehlt die individuelle Klasse -- nicht umsonst hat die SGE gegen Abstiegskandidaten schon relativ viele Punkte liegen lassen. Caio könnte diese inviduelle Klasse mal entwickeln, aber im Moment hat er sie nicht. Wäre schön, wenn's anders wäre, aber das ist Fakt. Leider.

Meiner Meinung nach haben wir ein enges Spiel verloren, weil Nürnberg im Mittelfeld knapp die Nase vorn hatte, vor allem mit Kluge (Nummer 24, für mich bester Spieler auf dem Platz). Der hat viele Offensivaktionen von uns zerstört und für Nürnberg einiges eingeleitet. Gegen eine defensiv- und zweikampfstarke Truppe kam von Caio, Weißenberger und Köhler offensiv einfach zu wenig. Dann lieber noch einen wie Inamoto drin, der dafür sorgt, dass hinten die null steht, wenn vorne schon nicht viel läuft. Amanatidis ist oft in den freien Raum gestartet, aber sehr selten kam das Anspiel. Ich hätte es lieber gesehen, wenn ein frischer Caio ggf zur 2. Halbzeit eingewechselt worden wäre. So war Caio vorne überfordert und hinten ein Sicherheitsrisiko (sein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung leitete das 1:1 ein). Ein weniger fürsorglicher Trainer (z.B. Magath) hätte Caio nach spätestens 30 Minuten ausgewechselt.

Erstmal hinten zu null spielen wäre besser gewesen. Wenn man möglichst viele Punkte holen will, dann spielt man so, wie man es am besten kann. Funkel wollte zu viel, wie schon beim Hinspiel gegen Nürnberg.

Insgesamt bin ich mit Funkel sehr zufrieden (vor allem mit der Weiterentwicklung der Spieler über die Jahre), aber vorgestern hat mir die Taktik nicht so gefallen. Das war ähnlich wie Leverkusen gegen SGE in der Woche zuvor: die rot-schwarze Heimmannschaft beisst sich an der guten Defensive der weiß gekleideten Gäste die Zähne aus und rennt ins Verderben. Etwas ärgerlich, dass Nürnberg uns mit unseren eigenen Mitteln schlagen konnte.
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Wie stehen wir da im Vergleich zur direkten Konkurrenz?

Seit dem 26. Spieltag wird dieser Thread mit ein paar Grafiken ergänzt, wie wir im Vergleich zu anderen Mannschaften dastehen. (Letzte Woche)

Egal welcher Platz am Ende rauskommt: Wenn wir feststellen, dass wir von einer schlechteren Startposition ins Rennen gegangen sind als z.B. Dortmund oder Hertha (Fernsehgelder!), aber trotzdem besser abschneiden, dann haben Mannschaft, Trainer, Vorstand & Co doch alles richtig gemacht. Dies ist also ein Plädoyer, unser Abschneiden weniger nach Tabellenplätzen oder Gesamtpunkten zu messen, sondern relativ zu ähnlich aufgestellten Mannschaften.

Was sieht man in den folgenden Kurven? Für eine Reihe von Mannschaften habe ich die Differenz zur Punktzahl der Eintracht nach jeden Spieltag der Rückrunde berechnet. Wieviele Punkte liegt der entsprechende Club vor oder hinter uns? Auf der x-Achse sind die Spieltage von 17 (Stand: Winterpause) bis 34 aufgetragen, auf der y-Achse die Punktdifferenz zur Eintracht. (Da die Differenz der Eintracht zu sich selbst immer null ist, kann man die x-Achse auch als Kurve der Eintracht interpretieren.)

Wenn die Konkurrenz genauso punktet wie wir, sind die Kurven horizontal. Sind wir besser, geht's für die Konkurrenz runter. Holt die Konkurrenz mehr Punkte, steigen die Kurven.

NEU ab Spieltag 27: der hellgelbe Korridor zeigt die Mannschaften in "Schlagdistanz". Wer höchtens 3 Punkte mehr hat, den können wir am nächsten Spieltag einholen. Umgekehrt können die Teams mit höchtens 3 Punkten Rückstand uns einholen. Also sowas ähnliches wie eine Break-Chance im Tennis.

Ebenfalls NEU ab Spieltag 27: wenn die Kurve eines Clubs den hellrot hinterlegten Bereich erreicht, dann ist dieser Club in der Abschlußtabelle unerreichbar geworden, im Guten wie im Schlechten. Mannschaften, die in den hellroten Bereich oberhalb der x-Achse kommen, können von uns in den verbleibenden Spieltagen nicht mehr eingeholt werden.


Vergleich 1: Die Mittelfeld-Clubs

Das Saisonziel war es, sich im Tabellenmittelfeld zu etablieren. Dass wir nie in Abstiegsgefahr kommen wollten, ist mittlerweile eine lustige Anektode aus vergangenen Zeiten, darf aber hier ruhig auch noch mal erwähnt werden. Als Mittelfeldclub haben sich in dieser Saison erwiesen: Wolfsburg, Hannover, Dortmund, Hertha, Karlsruhe, Bochum. Hier also die Entwicklung der Punktdifferenz zu diesen Clubs über die Zeit:


(Klicken auf die Grafik vergrößert diese; Beschriftungen sind dann evtl. besser lesbar.)

Analyse:

* Trotz der Niederlage gegen Nürnberg ist überraschenderweise gar nicht viel Schlimmes passiert. Die Konkurrenz aus dem Mittelfeld hat auch größtenteils verloren; die Kurven bewegen sich waagrecht. Das Saisonende rückt näher und damit auch die Wahrscheinlichkeit, am Ende vor Clubs wie Dortmund oder Hertha zu stehen. Hier nochmal der Hinweis auf den roten Bereich: Mannschaften, die in den unteren roten Bereich reinlaufen, bleiben in der Abschlusstabelle definitiv hinter uns!

* Wolfsburg war vorher in Schlagdistanz (hellgelber Bereich) und hat die Chance genutzt, uns zu überholen. Nächste Woche kann's umgekehrt laufen. Positives Ergebnis des Spieltages: keiner der anderen hinter uns liegenden Clubs ist in den gelben Bereich vorgestoßen. Das heißt: egal wie der nächste Spieltag ausgeht: der 8. Tabellenplatz ist uns mindestens sicher; wenn überhaupt, denn geht's in der Tabelle nach oben.


Vergleichsgruppe 2: die Spitzenclubs und internationaler Wettbewerb

Um es gleich vorweg zu sagen: mit Mannschaften, die international spielen und an den großen Fleischtöpfen sitzen (und das meist seit vielen Jahren) können wir uns eigentlich überhaupt nicht vergleichen. Weil's aber im Moment so viel Spaß macht, auch dieses... Bayern lasse ich mal außen vor. Eine Mannschaft, die 2/3 aller Meisterschaftstitel gewinnt, seit mit dem Bosman-Urteil die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinander geht, spielt quasi in ihrer eigenen einsamen Liga. Bleiben Werder, Hamburg, Leverkusen, Schalke, Stuttgart und zusätzlich noch die VW-gesponsorten Neureichen aus Wolfsburg, die auch mit aller Macht in den internationalen Wettbewerb wollen (und in dieser Saison nicht nur wie üblich zig Millionen versenken, sondern auch eine angemessene Leistungssteigerung rausholen). Hier also unser Abschneiden relativ zu den Großen:



Analyse:

* Hier sind wir ein bisschen auf den Teppich zurückgeholt worden. Fast alle Spitzenmannschaften haben gewonnen und sind damit nach oben weggezogen.

* Waren letzte Woche noch vier vor uns liegende Mannschaften in Schlagdistanz (Stuttgart, Leverkusen, Werder, Schalke), so können wir am kommenden Spieltag maximal Stuttgart und/oder Leverkusen punktemäßig erreichen bzw. überholen. Dazu natürlich noch Wolfsburg, die gerade an der Eintracht vorbeigezogen sind.

* Alle sieben hier betrachteten Team innerhalb von 6 Punkten zusammen -- da ist noch vieles möglich!

* Der Vollständigkeit halber auch wieder der Abschnitt für Optimisten und Träumer: Wenn am Ende der Saison 2 Mannschaften unter der schwarzen Nulllinie (= SGE) liegen, sind wir im UI-Cup. Bei 3 Mannschaften UEFA-Cup. 5 der 6 bunten Kurven unter null = Champions League Qualifikation. Alle 6 hieße CL-Gruppenphase direkt.
(Alles natürlich unter der Bedingung, dass Karlsruhe oder sonst wer nicht noch von unten kommend in den Kampf eingreift.)

* Interessant: Am nächsten Spieltag spielt Leverkusen gegen Stuttgart und Werder gegen Schalke. Das heißt: die hier betrachteten Spitzclubs können nächste Woche schon mal nicht allesamt gewinnen (allerdings auch nicht alle verlieren).

Aber um es nochmal zu sagen: "eigentlich" dürfen wir uns von unserer Startposition her nur mit dem Mittelfeld vergleichen; dass wir in der Betrachtung mit den Spitzenclubs hinten liegen, ist kein Drama. Das war schlicht und einfach nicht anders zu erwarten, alles andere wäre eine Sensation. Bei Vergleich mit den Mannschaften des etablierten Mittelfeldes liegen wir nach wie vor blendend!


PS: Anregungen und Kommentare sind ausdrücklich erwünscht. Wenn irgendwas nicht klar genug erklärt ist, bitte beschweren, sonst kann ich's nicht besser machen!