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Aceton-Adler

7849

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WuerzburgerAdler schrieb:

Djabatta schrieb:

Das ist doch gerade die Schlussfolgerung, die ich als nicht richtig ansehe. Egal ob ein System gehyped ist oder nicht entstehen enorme Probleme, wenn die Ausgaben über einen längeren Teil weiter laufen, aber in dieser Zeit die Einnahmen weg brechen. Dafür würde im Notfall nur eine Versicherung helfen. Nur kann man sich leider nicht gegen alle Eventualitäten versichern. Es ist höhere Gewalt.

MfG Djabatta

Der Unterschied zwischen einem System und einem gehypten System ist die Höhe des Risikos. Ein gesundes System hat Eigenkapital, Rücklagen und Liquiditätsreserven. Ein gehyptes System, das davon abhängig ist, ob man einen EC-Platz oder den Klassenerhalt erreicht und sämtliche gigantischen Einnahmen diesem Ziel kurzfristig unterordnet und sofort wieder ausgibt, hat das nicht.

In meinen Augen sind unternehmerische Entscheidungen, wie viel Risiko man eingeht. Es steht Dir im privaten ja auch selbst zu, selbst zu entscheiden deine ganzen Einnahmen auszugeben oder etwas für schlechte Zeiten bei Seite zu legen.

Und da hängt es dann auch davon ab, in wie weit Du Dir das leisten kannst und welche Risiken Du mit welcher Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenssumme im Eintrittsfall bemisst. Ein Risiko, dass unerwartet ein Virus in der Welt grassiert und die ganze Gesellschaft lahm legt, hat eine sehr geringe Eintrittswahrscheinlichkeit und einen enormen Schaden. Gegen sowas kann man sich als Einzelner so gut wie überhaupt nicht absichern.

Das würde man wenn überhaupt über eine Versicherung machen und selbst die bringt einem nichts, wenn dann alle Versicherungsnehmer gleichermaßen betroffen sind, weil die Versicherung dann Pleite wäre. Abgesehen davon ist es schwer sich gegen etwas versichern, was vorher noch nie da war, weil man das als möglicherweise zu versicherndes Risiko nicht auf dem Schirm hat.

MfG Djabatta
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Djabatta schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Djabatta schrieb:

Das ist doch gerade die Schlussfolgerung, die ich als nicht richtig ansehe. Egal ob ein System gehyped ist oder nicht entstehen enorme Probleme, wenn die Ausgaben über einen längeren Teil weiter laufen, aber in dieser Zeit die Einnahmen weg brechen. Dafür würde im Notfall nur eine Versicherung helfen. Nur kann man sich leider nicht gegen alle Eventualitäten versichern. Es ist höhere Gewalt.

MfG Djabatta

Der Unterschied zwischen einem System und einem gehypten System ist die Höhe des Risikos. Ein gesundes System hat Eigenkapital, Rücklagen und Liquiditätsreserven. Ein gehyptes System, das davon abhängig ist, ob man einen EC-Platz oder den Klassenerhalt erreicht und sämtliche gigantischen Einnahmen diesem Ziel kurzfristig unterordnet und sofort wieder ausgibt, hat das nicht.

In meinen Augen sind unternehmerische Entscheidungen, wie viel Risiko man eingeht. Es steht Dir im privaten ja auch selbst zu, selbst zu entscheiden deine ganzen Einnahmen auszugeben oder etwas für schlechte Zeiten bei Seite zu legen.

Und da hängt es dann auch davon ab, in wie weit Du Dir das leisten kannst und welche Risiken Du mit welcher Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenssumme im Eintrittsfall bemisst. Ein Risiko, dass unerwartet ein Virus in der Welt grassiert und die ganze Gesellschaft lahm legt, hat eine sehr geringe Eintrittswahrscheinlichkeit und einen enormen Schaden. Gegen sowas kann man sich als Einzelner so gut wie überhaupt nicht absichern.

Das würde man wenn überhaupt über eine Versicherung machen und selbst die bringt einem nichts, wenn dann alle Versicherungsnehmer gleichermaßen betroffen sind, weil die Versicherung dann Pleite wäre. Abgesehen davon ist es schwer sich gegen etwas versichern, was vorher noch nie da war, weil man das als möglicherweise zu versicherndes Risiko nicht auf dem Schirm hat.

MfG Djabatta


Möchte Folgendes ergänzen:

Ich denke auch nicht, dass die Bildung oder nicht Bildung von Rücklagen etwas mit dem Profi-Fußball im Speziellen zu tun hat. Ansonsten: Warum gehen dann im Moment genauso Kneipen, Messeveranstalter oder Kinos pleite bzw bekommen im Moment große Probleme? Sind das auch „gehypte“ Systeme?

Hinsichtlich der individuell zu treffenden unternehmerischen Entscheidungen und der Abwägung von Risiken hat Djabatta schon ausgeführt.
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Aceton-Adler schrieb:

Ich glaube hier haben wir etwas aneinander vorbei geschrieben, mag meine Schuld gewesen sein.

Das sind nicht meine unmittelbaren Befürchtungen, dass es so kommen wird, ich wollte vielmehr darauf hinaus, dass in der Diskussion wirtschaftliche Auswirkungen bei dem einen oder anderen nicht genügend berücksichtigt worden sind. Einigen scheint es nicht so sehr zu tangieren, ob in diesem Jahr nochmal Geisterspiele angepfiffen werden oder nicht. Nur was das in der Konsequenz wohl bedeuten würde/könnte, wird dabei aus meiner Sicht außer Acht gelassen (keine Geisterspiele bis 2025? Es gibt wichtigeres..) Und dabei geht es dann überhaupt nicht mehr um den Fußball. Im nächsten halben Jahr keine Geisterspiele heißt dann wohl auch, keine Messen, keine Kneipen, keine Kinos, keine Theater, keine Oper, keine Konzerte, keine Museen?, keine/ wenig Gastronomie, keine/ wenig Hotels, evtl keine laufenden Förderbänder in der Automobilindustrie?, dadurch keine Aufträge für Zulieferer. Für die Reisebranche sieht es stand jetzt schon nicht gut aus, oder wer glaubt denn daran in diesem Jahr noch mal ins Ausland zu fahren, um Urlaub zu machen?


Sagen wir mal so, vielleicht wird mein Standpunkt dann deulicher:

Was du beschreibst, verstehe ich vollkommen. Diese Befürchtungen teilen wohl viele, und das zu Recht.
Meine persönliche Situation in dieser Krise ist die Folgende:
1. Mein Einkommen hat sich auf 0 reduziert. Teils, weil mir sämtliche Aufträge, auch schon erledigte, weggebrochen sind resp. nicht bezahlt werden, teils weil ich auf Mieteinnahmen verzichte. Momentan lebe ich von der Substanz, was mir wenig Probleme macht, weil ich mich sehr gut einschränken kann und eine Lebensgefährtin habe, die das auch kann.
2. Ich gehöre zur Risikogruppe. Ich sollte tunlichst vermeiden, mich anzustecken.

Trotzdem ist meine Haltung in dieser Krise die folgende:

1. Als jemand, der überhaupt nicht möchte, dass der Fußball wieder zu seinem Wahnsinns-Profitzirkus zurückkehrt, gewinne ich dieser Krise eine Menge positiver Seiten ab.
2. Als jemand, der der festen Überzeugung ist, dass wir unseren Kindern und Enkeln eine vollkommen kaputte Welt hinterlassen werden, sieht in dieser Krise eine Chance, die hoffentlich über das kurze Verschnaufen für diesen Planeten hinausgeht.
3. Als jemand, der die Ursachen hierfür vor allem im jegliches Maß vermissenden Turbokapitalismus sieht, hoffe ich auf diverse Schlussfolgerungen aus Corona, die für unser aller Zukunft hilfreich sein werden. Als Beispiel sei ein hoffentliches Überdenken der Irrsinns-Privatisierungswelle genannt, die durch unser Land gezogen wurde und die nun hoffentlich überdacht, gebremst und zurückgenommen wird. Gesundheitswesen. Forstwirtschaft. Landwirtschaft. Wasserwirtschaft. Produktionsstandorte. Lieferketten. Wohnungs/Mietsituation. Flächenverbrauch.
Nur als ein Beispiel von vielen.

Du siehst, selbst wenn man direkt und ziemlich hart von dieser Krise betroffen ist, kann man aus ihr - wie aus jeder anderen Krise auch - Hoffnung schöpfen und Chancen erkennen.
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Erstmal vielen Dank für deine Antwort. Es spricht für dich, wie du gerade als unmittelbar von dieser Krise Betroffener mit dieser Situation umgehst, davor: Hut ab! Ich habe hier bisher einigermaßen Glück gehabt, aber in meinem nahen Umfeld hat es auch einige schwer erwischt. Und wir sind wohl erst am Anfang.

Deine Hoffnungen hinsichtlich eines Umdenkens bei den von dir genannten Bereichen teile ich im Grunde vollumfällig. Ich glaube nur nicht, dass uns ein wirtschaftlicher Totalschaden bei der Umsetzung dieser Themen helfen wird, ganz im Gegenteil. Das Gebilde EU ist jetzt schon total fragil, die politischen Ränder waren auch schon vor Corona stark gewesen. Bei einer Krise wie 1929-1932 oder schlimmer sollte einem eher sehr, sehr Bange werden, mir wird es das auf jeden Fall.

Insofern hoffe ich, dass es peu a peu wieder losgehen kann, alles andere wäre aus meiner Sicht viel zu riskant und Kinder habe ich noch nicht mal. Und nur so wird es aus meiner Sicht möglich sein überhaupt etwas ändern zu können.

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Aceton-Adler schrieb:

Nun eben auch mit Arbeitsplätzen zu argumentieren, ist vollkommen legitim.

Soll ich dir wieder mit Hopp kommen?

Aceton-Adler schrieb:

Aber ich schätze dennoch, dass die meisten von ihnen noch ein paar Rücklagen haben sollten. Deshalb mache ich mir um diese noch die wenigsten Sorgen aufgrund der momentanen Krise.

Du hast mich missverstanden. Ich sorge mich nicht um die Spieler. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass es nicht ganz unwahrscheinlich ist, dass die Solidarität der Spieler mit dem Club ein ganzes Stück weit alternativlos ist. Denn die Alternative Vereinswechsel entfällt. Vermutlich selbst bei einer Insolvenz des eigenen Clubs.

Bevor die Eintracht pleite geht, gehen erstmal 10 andere pleite. Da bleibt als Auffangbecken für die Spieler wenig übrig. Irgendwann wird diese Erkenntnis sich auch in deren Köpfen (und deren Beratern) einnisten.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Aceton-Adler schrieb:

Nun eben auch mit Arbeitsplätzen zu argumentieren, ist vollkommen legitim.

Soll ich dir wieder mit Hopp kommen?

Aceton-Adler schrieb:

Aber ich schätze dennoch, dass die meisten von ihnen noch ein paar Rücklagen haben sollten. Deshalb mache ich mir um diese noch die wenigsten Sorgen aufgrund der momentanen Krise.

Du hast mich missverstanden. Ich sorge mich nicht um die Spieler. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass es nicht ganz unwahrscheinlich ist, dass die Solidarität der Spieler mit dem Club ein ganzes Stück weit alternativlos ist. Denn die Alternative Vereinswechsel entfällt. Vermutlich selbst bei einer Insolvenz des eigenen Clubs.

Bevor die Eintracht pleite geht, gehen erstmal 10 andere pleite. Da bleibt als Auffangbecken für die Spieler wenig übrig. Irgendwann wird diese Erkenntnis sich auch in deren Köpfen (und deren Beratern) einnisten.


Deinem letzten Absatz stimme ich uneingeschränkt zu.

Hopp darf gerne wieder den Profifußball verlassen, ein Traditionsverein wird dann sicherlich nachrücken (sollte es früh genug wieder losgehen können), mit der jetzigen Situation hat das aber wenig zu tun
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Aceton-Adler schrieb:

cm47 schrieb:

Aceton-Adler schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Genau deswegen habe ich mich auf einen unstatthaften Vergleich beschränkt: die Diskussion darüber wäre weitaus komplexer und hat viele Facetten, da hast du natürlich recht. Trotzdem stimmt die Gleichung einfach nicht. Jeder Euro, der verdient wird, muss entweder gedruckt oder jemand anderem weggenommen werden.

Mit meinem Beitrag die Spieler betreffend wollte ich auch nur darauf hinweisen, dass die Spieler derzeit in keiner anderen Lage stecken als Belegschaften eines mittelständischen Unternehmens, die Gehaltsverzicht leisten, weil ihre Firma in Schwierigkeiten steckt. Je nachdem, wie die Sache weitergeht, wird dies die Spieler auch früher oder später direkt und mit voller Wucht treffen.

Früher war die Folge daraus klar: Abstieg? Insolvenz? Wirtschaftliche Probleme? Na und? Geh ich halt zu einem anderen Club.
Das geht jetzt nicht mehr.


Im Moment fallen aber einfach nur Euros weg, wo auf der Welt dafür im Ausgleich irgendwann mal andere Euros verdient werden könnten, weiß kein Mensch. Nun eben auch mit Arbeitsplätzen zu argumentieren, ist vollkommen legitim. Denn umso mehr hier in Deutschland aufgrund der anhaltenden Krise wegfallen, desto dunkler wird es ab einem gewissen Punkt und da wird es dann auch im unzählige Menschenleben gehen.

Die Spieler, die bis jetzt noch nicht in einem gewissen Maße ausgesorgt haben, werden auch Existenzängste bekommen, sehr gewiss. Denn umso länger das Ganze hier andauert, desto weniger Optionen werden sie haben. Aber ich schätze dennoch, dass die meisten von ihnen noch ein paar Rücklagen haben sollten. Deshalb mache ich mir um diese noch die wenigsten Sorgen aufgrund der momentanen Krise. Kurzarbeit für Spieler? Kann theoretisch so kommen.

Es wird ja nicht alles komplett wegbrechen, sondern nur in (hoffentlich) veränderter Form weitergehen.
Und über wirklich dunkle Zeiten, wo der Fußball das geringste Problem war,  könnte ich dir viel erzählen, die werden aber nicht eintreten...


Im Moment bricht aber sehr vieles auf einmal weg, da ist der Fußball eher noch der kleinste Bereich davon. Und in deinem Satz steht das „hoffentlich“ zurecht in Klammern. Ich hoffe das auch, denn alles andere würde dazu führen, dass es hier sehr ungemütlich wird (was aus meiner Sicht der ein oder andere in der Diskussion leichtfertig übersieht).

Aber soweit sind wir noch nicht und ich kann und will mir auch nicht vorstellen, dass es soweit kommen wird.

Deine Bedenken und Befürchtungen in allen Ehren, aber mir ist das doch bißchen zu schwarz gesehen...natürlich könnte alles so kommen, aber die Wahrscheinlichkeit spricht eher dagegen..
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cm47 schrieb:

Aceton-Adler schrieb:

cm47 schrieb:

Aceton-Adler schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Genau deswegen habe ich mich auf einen unstatthaften Vergleich beschränkt: die Diskussion darüber wäre weitaus komplexer und hat viele Facetten, da hast du natürlich recht. Trotzdem stimmt die Gleichung einfach nicht. Jeder Euro, der verdient wird, muss entweder gedruckt oder jemand anderem weggenommen werden.

Mit meinem Beitrag die Spieler betreffend wollte ich auch nur darauf hinweisen, dass die Spieler derzeit in keiner anderen Lage stecken als Belegschaften eines mittelständischen Unternehmens, die Gehaltsverzicht leisten, weil ihre Firma in Schwierigkeiten steckt. Je nachdem, wie die Sache weitergeht, wird dies die Spieler auch früher oder später direkt und mit voller Wucht treffen.

Früher war die Folge daraus klar: Abstieg? Insolvenz? Wirtschaftliche Probleme? Na und? Geh ich halt zu einem anderen Club.
Das geht jetzt nicht mehr.


Im Moment fallen aber einfach nur Euros weg, wo auf der Welt dafür im Ausgleich irgendwann mal andere Euros verdient werden könnten, weiß kein Mensch. Nun eben auch mit Arbeitsplätzen zu argumentieren, ist vollkommen legitim. Denn umso mehr hier in Deutschland aufgrund der anhaltenden Krise wegfallen, desto dunkler wird es ab einem gewissen Punkt und da wird es dann auch im unzählige Menschenleben gehen.

Die Spieler, die bis jetzt noch nicht in einem gewissen Maße ausgesorgt haben, werden auch Existenzängste bekommen, sehr gewiss. Denn umso länger das Ganze hier andauert, desto weniger Optionen werden sie haben. Aber ich schätze dennoch, dass die meisten von ihnen noch ein paar Rücklagen haben sollten. Deshalb mache ich mir um diese noch die wenigsten Sorgen aufgrund der momentanen Krise. Kurzarbeit für Spieler? Kann theoretisch so kommen.

Es wird ja nicht alles komplett wegbrechen, sondern nur in (hoffentlich) veränderter Form weitergehen.
Und über wirklich dunkle Zeiten, wo der Fußball das geringste Problem war,  könnte ich dir viel erzählen, die werden aber nicht eintreten...


Im Moment bricht aber sehr vieles auf einmal weg, da ist der Fußball eher noch der kleinste Bereich davon. Und in deinem Satz steht das „hoffentlich“ zurecht in Klammern. Ich hoffe das auch, denn alles andere würde dazu führen, dass es hier sehr ungemütlich wird (was aus meiner Sicht der ein oder andere in der Diskussion leichtfertig übersieht).

Aber soweit sind wir noch nicht und ich kann und will mir auch nicht vorstellen, dass es soweit kommen wird.

Deine Bedenken und Befürchtungen in allen Ehren, aber mir ist das doch bißchen zu schwarz gesehen...natürlich könnte alles so kommen, aber die Wahrscheinlichkeit spricht eher dagegen..


Ich glaube hier haben wir etwas aneinander vorbei geschrieben, mag meine Schuld gewesen sein.

Das sind nicht meine unmittelbaren Befürchtungen, dass es so kommen wird, ich wollte vielmehr darauf hinaus, dass in der Diskussion wirtschaftliche Auswirkungen bei dem einen oder anderen nicht genügend berücksichtigt worden sind. Einigen scheint es nicht so sehr zu tangieren, ob in diesem Jahr nochmal Geisterspiele angepfiffen werden oder nicht. Nur was das in der Konsequenz wohl bedeuten würde/könnte, wird dabei aus meiner Sicht außer Acht gelassen (keine Geisterspiele bis 2025? Es gibt wichtigeres..) Und dabei geht es dann überhaupt nicht mehr um den Fußball. Im nächsten halben Jahr keine Geisterspiele heißt dann wohl auch, keine Messen, keine Kneipen, keine Kinos, keine Theater, keine Oper, keine Konzerte, keine Museen?, keine/ wenig Gastronomie, keine/ wenig Hotels, evtl keine laufenden Förderbänder in der Automobilindustrie?, dadurch keine Aufträge für Zulieferer. Für die Reisebranche sieht es stand jetzt schon nicht gut aus, oder wer glaubt denn daran in diesem Jahr noch mal ins Ausland zu fahren, um Urlaub zu machen?

Deutschland und Europa wird in den kommenden Monaten sicherlich peu a peu wieder hochgefahren. Die einen Branchen früher, andere später. Man spricht ja jetzt schon wieder darüber die Schulen bald zu öffnen. Auch jetzt schon sind viele Unternehmen pleite und es werden auch noch viele pleite gehen. Das Ganze wird sich aber auch wieder erholen können (wenn nicht zu lange alles still steht).
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Aceton-Adler schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Genau deswegen habe ich mich auf einen unstatthaften Vergleich beschränkt: die Diskussion darüber wäre weitaus komplexer und hat viele Facetten, da hast du natürlich recht. Trotzdem stimmt die Gleichung einfach nicht. Jeder Euro, der verdient wird, muss entweder gedruckt oder jemand anderem weggenommen werden.

Mit meinem Beitrag die Spieler betreffend wollte ich auch nur darauf hinweisen, dass die Spieler derzeit in keiner anderen Lage stecken als Belegschaften eines mittelständischen Unternehmens, die Gehaltsverzicht leisten, weil ihre Firma in Schwierigkeiten steckt. Je nachdem, wie die Sache weitergeht, wird dies die Spieler auch früher oder später direkt und mit voller Wucht treffen.

Früher war die Folge daraus klar: Abstieg? Insolvenz? Wirtschaftliche Probleme? Na und? Geh ich halt zu einem anderen Club.
Das geht jetzt nicht mehr.


Im Moment fallen aber einfach nur Euros weg, wo auf der Welt dafür im Ausgleich irgendwann mal andere Euros verdient werden könnten, weiß kein Mensch. Nun eben auch mit Arbeitsplätzen zu argumentieren, ist vollkommen legitim. Denn umso mehr hier in Deutschland aufgrund der anhaltenden Krise wegfallen, desto dunkler wird es ab einem gewissen Punkt und da wird es dann auch im unzählige Menschenleben gehen.

Die Spieler, die bis jetzt noch nicht in einem gewissen Maße ausgesorgt haben, werden auch Existenzängste bekommen, sehr gewiss. Denn umso länger das Ganze hier andauert, desto weniger Optionen werden sie haben. Aber ich schätze dennoch, dass die meisten von ihnen noch ein paar Rücklagen haben sollten. Deshalb mache ich mir um diese noch die wenigsten Sorgen aufgrund der momentanen Krise. Kurzarbeit für Spieler? Kann theoretisch so kommen.

Es wird ja nicht alles komplett wegbrechen, sondern nur in (hoffentlich) veränderter Form weitergehen.
Und über wirklich dunkle Zeiten, wo der Fußball das geringste Problem war,  könnte ich dir viel erzählen, die werden aber nicht eintreten...
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cm47 schrieb:

Aceton-Adler schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Genau deswegen habe ich mich auf einen unstatthaften Vergleich beschränkt: die Diskussion darüber wäre weitaus komplexer und hat viele Facetten, da hast du natürlich recht. Trotzdem stimmt die Gleichung einfach nicht. Jeder Euro, der verdient wird, muss entweder gedruckt oder jemand anderem weggenommen werden.

Mit meinem Beitrag die Spieler betreffend wollte ich auch nur darauf hinweisen, dass die Spieler derzeit in keiner anderen Lage stecken als Belegschaften eines mittelständischen Unternehmens, die Gehaltsverzicht leisten, weil ihre Firma in Schwierigkeiten steckt. Je nachdem, wie die Sache weitergeht, wird dies die Spieler auch früher oder später direkt und mit voller Wucht treffen.

Früher war die Folge daraus klar: Abstieg? Insolvenz? Wirtschaftliche Probleme? Na und? Geh ich halt zu einem anderen Club.
Das geht jetzt nicht mehr.


Im Moment fallen aber einfach nur Euros weg, wo auf der Welt dafür im Ausgleich irgendwann mal andere Euros verdient werden könnten, weiß kein Mensch. Nun eben auch mit Arbeitsplätzen zu argumentieren, ist vollkommen legitim. Denn umso mehr hier in Deutschland aufgrund der anhaltenden Krise wegfallen, desto dunkler wird es ab einem gewissen Punkt und da wird es dann auch im unzählige Menschenleben gehen.

Die Spieler, die bis jetzt noch nicht in einem gewissen Maße ausgesorgt haben, werden auch Existenzängste bekommen, sehr gewiss. Denn umso länger das Ganze hier andauert, desto weniger Optionen werden sie haben. Aber ich schätze dennoch, dass die meisten von ihnen noch ein paar Rücklagen haben sollten. Deshalb mache ich mir um diese noch die wenigsten Sorgen aufgrund der momentanen Krise. Kurzarbeit für Spieler? Kann theoretisch so kommen.

Es wird ja nicht alles komplett wegbrechen, sondern nur in (hoffentlich) veränderter Form weitergehen.
Und über wirklich dunkle Zeiten, wo der Fußball das geringste Problem war,  könnte ich dir viel erzählen, die werden aber nicht eintreten...


Im Moment bricht aber sehr vieles auf einmal weg, da ist der Fußball eher noch der kleinste Bereich davon. Und in deinem Satz steht das „hoffentlich“ zurecht in Klammern. Ich hoffe das auch, denn alles andere würde dazu führen, dass es hier sehr ungemütlich wird (was aus meiner Sicht der ein oder andere in der Diskussion leichtfertig übersieht).

Aber soweit sind wir noch nicht und ich kann und will mir auch nicht vorstellen, dass es soweit kommen wird.

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Genau deswegen habe ich mich auf einen unstatthaften Vergleich beschränkt: die Diskussion darüber wäre weitaus komplexer und hat viele Facetten, da hast du natürlich recht. Trotzdem stimmt die Gleichung einfach nicht. Jeder Euro, der verdient wird, muss entweder gedruckt oder jemand anderem weggenommen werden.

Mit meinem Beitrag die Spieler betreffend wollte ich auch nur darauf hinweisen, dass die Spieler derzeit in keiner anderen Lage stecken als Belegschaften eines mittelständischen Unternehmens, die Gehaltsverzicht leisten, weil ihre Firma in Schwierigkeiten steckt. Je nachdem, wie die Sache weitergeht, wird dies die Spieler auch früher oder später direkt und mit voller Wucht treffen.

Früher war die Folge daraus klar: Abstieg? Insolvenz? Wirtschaftliche Probleme? Na und? Geh ich halt zu einem anderen Club.
Das geht jetzt nicht mehr.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Genau deswegen habe ich mich auf einen unstatthaften Vergleich beschränkt: die Diskussion darüber wäre weitaus komplexer und hat viele Facetten, da hast du natürlich recht. Trotzdem stimmt die Gleichung einfach nicht. Jeder Euro, der verdient wird, muss entweder gedruckt oder jemand anderem weggenommen werden.

Mit meinem Beitrag die Spieler betreffend wollte ich auch nur darauf hinweisen, dass die Spieler derzeit in keiner anderen Lage stecken als Belegschaften eines mittelständischen Unternehmens, die Gehaltsverzicht leisten, weil ihre Firma in Schwierigkeiten steckt. Je nachdem, wie die Sache weitergeht, wird dies die Spieler auch früher oder später direkt und mit voller Wucht treffen.

Früher war die Folge daraus klar: Abstieg? Insolvenz? Wirtschaftliche Probleme? Na und? Geh ich halt zu einem anderen Club.
Das geht jetzt nicht mehr.


Im Moment fallen aber einfach nur Euros weg, wo auf der Welt dafür im Ausgleich irgendwann mal andere Euros verdient werden könnten, weiß kein Mensch. Nun eben auch mit Arbeitsplätzen zu argumentieren, ist vollkommen legitim. Denn umso mehr hier in Deutschland aufgrund der anhaltenden Krise wegfallen, desto dunkler wird es ab einem gewissen Punkt und da wird es dann auch im unzählige Menschenleben gehen.

Die Spieler, die bis jetzt noch nicht in einem gewissen Maße ausgesorgt haben, werden auch Existenzängste bekommen, sehr gewiss. Denn umso länger das Ganze hier andauert, desto weniger Optionen werden sie haben. Aber ich schätze dennoch, dass die meisten von ihnen noch ein paar Rücklagen haben sollten. Deshalb mache ich mir um diese noch die wenigsten Sorgen aufgrund der momentanen Krise. Kurzarbeit für Spieler? Kann theoretisch so kommen.
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Basaltkopp schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Und mal ein ganz anderer Aspekt - die bösen Menschen, die nur auf 20% ihres Gehalts verzichten sind doch überhaupt der Grund, dass die vielen kleinen Angestellten einen Job bei der Eintracht haben.
Ohne gute Spieler kein Erfolg, ohne Erfolg kein Wachstum und ohne Wachstum keine Arbeitsplätze.

Richtig. Und Hopp ist ja überhaupt der Grund, warum die ganzen Leutchen bei Hoffenheim einen Job haben. Und Bezos bei Amazon. Auf Knien sollte man ihnen danken.

Ich habe lange überlegt was ich hier antworten soll. Ich habe habe aber keine Antwort gefunden, die Du nicht auch wieder völlig sinnfrei verdrehen und ins Lächerliche ziehen würdest.

Dass der Vergleich hinkt, und zwar gewaltig, weiß ich natürlich. Hier Spieler, dort ein Mäzen und ein Handelsmogul. Verbietet sich eigentlich.
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass deine Gleichung nicht stimmt, nie gestimmt hat und nie stimmen wird. Sie wird dem Volk nur gerne mal als ultima ratio verkauft. Aber bevor ich das wortreich begründe und mit 20 Links belege, dachte ich, zeigst am Beispiel Hopp einfach, dass die Gleichung so nicht stimmen kann. Denn da, wo er Arbeitsplätze schafft (in Hoffenheim) fallen anderswo wieder welche weg. Dito Bezos.

Sorry nochmal für den unstatthaften Vergleich. War nicht böse gemeint.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Basaltkopp schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Und mal ein ganz anderer Aspekt - die bösen Menschen, die nur auf 20% ihres Gehalts verzichten sind doch überhaupt der Grund, dass die vielen kleinen Angestellten einen Job bei der Eintracht haben.
Ohne gute Spieler kein Erfolg, ohne Erfolg kein Wachstum und ohne Wachstum keine Arbeitsplätze.

Richtig. Und Hopp ist ja überhaupt der Grund, warum die ganzen Leutchen bei Hoffenheim einen Job haben. Und Bezos bei Amazon. Auf Knien sollte man ihnen danken.

Ich habe lange überlegt was ich hier antworten soll. Ich habe habe aber keine Antwort gefunden, die Du nicht auch wieder völlig sinnfrei verdrehen und ins Lächerliche ziehen würdest.

Dass der Vergleich hinkt, und zwar gewaltig, weiß ich natürlich. Hier Spieler, dort ein Mäzen und ein Handelsmogul. Verbietet sich eigentlich.
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass deine Gleichung nicht stimmt, nie gestimmt hat und nie stimmen wird. Sie wird dem Volk nur gerne mal als ultima ratio verkauft. Aber bevor ich das wortreich begründe und mit 20 Links belege, dachte ich, zeigst am Beispiel Hopp einfach, dass die Gleichung so nicht stimmen kann. Denn da, wo er Arbeitsplätze schafft (in Hoffenheim) fallen anderswo wieder welche weg. Dito Bezos.

Sorry nochmal für den unstatthaften Vergleich. War nicht böse gemeint.


Naja, aber im ersten Schritt fallen die Arbeitsplätze erstmal weg, die Entstehung von neuen Arbeitsplätzen nimmt dann erstmal etwas Zeit in Anspruch. Und derzeit könnten ziemlich viele Arbeitsplätze auf einmal wegfallen, die momentane Lage ist schließlich kein gewöhnlicher „Strukturwandel“. Im Moment fallen die ganzen Arbeitsplätze einfach nur weg, keiner weiß, wann neue entstehen werden, das wird insbesondere an der Dauer der notwendigen Maßnahmen hängen.

Insofern greift hier dein Argument in meinen Augen nicht. Im Gegenteil, es wirkt, als seien dir die im Moment betroffenen Existenzen schlicht egal. Ich weiß aber irgendwie auch, dass dem so nicht ist.

Die Emotionalität, die diese Gesamtdiskussion begleitet, scheint hier und da jedoch solche Kommentare zu schüren.
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Haliaeetus schrieb:

Also das hat Lauterbach - jedenfalls in dem Artikel - ja nun wirklich nicht gesagt.


Kann ich da auch nicht so rauslesen. Im Gegenteil, finde die Einschätzung realistischer als Mai.
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sgevolker schrieb:

Haliaeetus schrieb:

Also das hat Lauterbach - jedenfalls in dem Artikel - ja nun wirklich nicht gesagt.


Kann ich da auch nicht so rauslesen. Im Gegenteil, finde die Einschätzung realistischer als Mai.


Mai halte ich irgendwie auch nur schwer vorstellbar, bis dahin müssten schließlich die Voraussetzungen so sein, dass das Gesundheitssystem nicht größer belastet und damit eine gesellschaftliche Akzeptanz gegeben sein würde.

Herbst oder gar später ist nicht auszuschließen, wäre wohl aber für einige Vereine der Todesstoß.
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Der Kicker sieht es auf jeden Fall als ein starkes Zeichen, recht hat er aus meiner Sicht. Wieder mal eine Aktion die mich persönlich stolz auf meinen Verein macht.

http://www.kicker.de/773797/artikel/ticketrueckgabe_eintracht_frankfurt_startet_spendenaktion
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Motoguzzi999 schrieb:

http://view.email.eintracht.de/?qs=c3ac52cedbee8ec0bf63ee669c836b8e25d011e1080d0b81240e20c72c5886b31c8ffd71005d4a3ad49cae64b8a4426753f852d83ba5841af7d2dd0aa591adba5e7fc338b1e9d418990fd0bb0832c1a3

Hier, bitte!


Danke, mittlerweile habe ich auch die Email weitergeleitet bekommen.

Die Eintracht verhält sich hier mE wieder mal vorbildlich.
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Danke

Muss mich mal schlau machen, wer von meinen Leuten diese E-Mail bekommen hat.
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Weitere Inhalte des Rundschreibens. Teils zur Info und auch zur Beruhigung der Empörten:

Eintracht Frankfurt schrieb:
Wir haben in der letzten Woche daher zahlreiche Einsparmaßnahmen beschlossen, die alle Geschäftsbereiche, auch den Sport und insbesondere die Mannschaft, mit einem Gehaltsverzicht von 20% für die ausstehenden Monate und einer Kurzarbeitsregelung für etwa 30% der Mitarbeiter einschließt, um die zu erwartenden wirtschaftlichen Folgen so abzufangen, dass Eintracht Frankfurt in der Fortführung des Geschäftsbetriebs nicht gefährdet wird.

Der Gehaltsverzicht ist ja inzwischen, auch in der Höhe, bekannt und wurde ja auch schon ausgiebig diskutiert!

Eintracht Frankfurt schrieb:

einer Kurzarbeitsregelung für etwa 30% der Mitarbeiter

Ist also nicht so, dass alle "kleinen MItarbeiter" betroffen sind, sondern in der Tat nur 30%.

Eintracht Frankfurt schrieb:

Wir haben uns entschlossen, die besonderen Corona-Soforthilfe-, Versorgungs-, Nachbarschaftshilfe- und Spenden-Projekte der folgenden Organisationen zu unterstützen, die genau in diesen Bereichen helfen und tätig werden.

Arche Frankfurt

Deutsches Rotes Kreuz Frankfurt

Diakonie Hessen

Frankfurter Tafel

Uni-Klinik Frankfurt

(in alphabetischer Reihenfolge)

Schalke bettelt lieber die Mitglieder an.


Eintracht Frankfurt schrieb:

In den kommenden Tagen wird die Rückerstattung sowohl der Tages- als auch anteilig der Dauerkarten in die Wege geleitet. Die Einzelheiten zum genauen Prozess entnehmen Sie bitte den beigefügten FAQ´s.
   
Alternativ zur Rücküberweisung bieten wir Ihnen neben dem Verzicht oder einem Gutschein vor allem die Möglichkeit, mit dem Ihnen zustehenden Betrag eines der oben genannten Projekte zu unterstützen Wir würden uns freuen, Sie hierfür gewinnen zu können.

Jetzt würde mich schon irgendwie interessieren, wer hier von den ganzen Leuten, die Solidarität und Opferbereitschaft von anderen fordern, jetzt auch so großmütig sind, wenn es ums eigene Geld geht.

Auch hier mal ganz sachlich - die Kohle ist und war eh weg. Man wäre ja, so weit möglich zu allen Spielen gegangen. Somit hat man auch zusätzlich noch Geld gespart für Benzin oder Bahn (wenn man außerhalb des RMV wohnt) und zudem für Bier und Woschd im Stadion.

Also erwarte ich jetzt einfach mal, dass hier jeder auch so edel ist und auf die anteilige Rückzahlung seiner DK zugunsten einer der Organisationen verzichtet. Sollte doch kein Problem sein, oder?

Eintracht Frankfurt schrieb:

Zu diesem Zweck werden wir in der kommenden Woche unsere Ihnen bereits aus dem Frühjahr 2016 bekannte „Auf jetzt“-Kampagne wieder neu starten. Damals ging es darum, eine Einheit zwischen Fans und Mannschaft zu formen, um im Abstiegskampf zu bestehen. Das gelang und brachte uns in den dann folgenden Jahren zum Pokalsieg in Berlin und zu vielen europäischen Glanzlichtern.

Jetzt ist es wichtig, wieder eine Einheit zu formen. Dieses Mal um einer noch größeren Herausforderung zu trotzen und sich für all jene einzusetzen in dieser Gesellschaft, die der starken Unterstützung unserer Eintracht bedürfen. Lassen Sie uns in die Waagschale werfen, was uns bei Eintracht Frankfurt vielleicht mehr als andere Klubs auszeichnet und was zahlreiche Eintrachtfans schon seit Tagen wieder eindrucksvoll unter Beweis stellen: Wucht, Kraft und Zusammenhalt.

Ich bin gespannt, was man sich da hat einfallen lassen und hoffe, dass die Aktion ein voller Erfolg wird.
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Basaltkopp schrieb:

Weitere Inhalte des Rundschreibens. Teils zur Info und auch zur Beruhigung der Empörten:

Eintracht Frankfurt schrieb:
Wir haben in der letzten Woche daher zahlreiche Einsparmaßnahmen beschlossen, die alle Geschäftsbereiche, auch den Sport und insbesondere die Mannschaft, mit einem Gehaltsverzicht von 20% für die ausstehenden Monate und einer Kurzarbeitsregelung für etwa 30% der Mitarbeiter einschließt, um die zu erwartenden wirtschaftlichen Folgen so abzufangen, dass Eintracht Frankfurt in der Fortführung des Geschäftsbetriebs nicht gefährdet wird.

Der Gehaltsverzicht ist ja inzwischen, auch in der Höhe, bekannt und wurde ja auch schon ausgiebig diskutiert!

Eintracht Frankfurt schrieb:

einer Kurzarbeitsregelung für etwa 30% der Mitarbeiter

Ist also nicht so, dass alle "kleinen MItarbeiter" betroffen sind, sondern in der Tat nur 30%.

Eintracht Frankfurt schrieb:

Wir haben uns entschlossen, die besonderen Corona-Soforthilfe-, Versorgungs-, Nachbarschaftshilfe- und Spenden-Projekte der folgenden Organisationen zu unterstützen, die genau in diesen Bereichen helfen und tätig werden.

Arche Frankfurt

Deutsches Rotes Kreuz Frankfurt

Diakonie Hessen

Frankfurter Tafel

Uni-Klinik Frankfurt

(in alphabetischer Reihenfolge)

Schalke bettelt lieber die Mitglieder an.


Eintracht Frankfurt schrieb:

In den kommenden Tagen wird die Rückerstattung sowohl der Tages- als auch anteilig der Dauerkarten in die Wege geleitet. Die Einzelheiten zum genauen Prozess entnehmen Sie bitte den beigefügten FAQ´s.
   
Alternativ zur Rücküberweisung bieten wir Ihnen neben dem Verzicht oder einem Gutschein vor allem die Möglichkeit, mit dem Ihnen zustehenden Betrag eines der oben genannten Projekte zu unterstützen Wir würden uns freuen, Sie hierfür gewinnen zu können.

Jetzt würde mich schon irgendwie interessieren, wer hier von den ganzen Leuten, die Solidarität und Opferbereitschaft von anderen fordern, jetzt auch so großmütig sind, wenn es ums eigene Geld geht.

Auch hier mal ganz sachlich - die Kohle ist und war eh weg. Man wäre ja, so weit möglich zu allen Spielen gegangen. Somit hat man auch zusätzlich noch Geld gespart für Benzin oder Bahn (wenn man außerhalb des RMV wohnt) und zudem für Bier und Woschd im Stadion.

Also erwarte ich jetzt einfach mal, dass hier jeder auch so edel ist und auf die anteilige Rückzahlung seiner DK zugunsten einer der Organisationen verzichtet. Sollte doch kein Problem sein, oder?

Eintracht Frankfurt schrieb:

Zu diesem Zweck werden wir in der kommenden Woche unsere Ihnen bereits aus dem Frühjahr 2016 bekannte „Auf jetzt“-Kampagne wieder neu starten. Damals ging es darum, eine Einheit zwischen Fans und Mannschaft zu formen, um im Abstiegskampf zu bestehen. Das gelang und brachte uns in den dann folgenden Jahren zum Pokalsieg in Berlin und zu vielen europäischen Glanzlichtern.

Jetzt ist es wichtig, wieder eine Einheit zu formen. Dieses Mal um einer noch größeren Herausforderung zu trotzen und sich für all jene einzusetzen in dieser Gesellschaft, die der starken Unterstützung unserer Eintracht bedürfen. Lassen Sie uns in die Waagschale werfen, was uns bei Eintracht Frankfurt vielleicht mehr als andere Klubs auszeichnet und was zahlreiche Eintrachtfans schon seit Tagen wieder eindrucksvoll unter Beweis stellen: Wucht, Kraft und Zusammenhalt.

Ich bin gespannt, was man sich da hat einfallen lassen und hoffe, dass die Aktion ein voller Erfolg wird.


Ich bin mal wieder vollkommen zu blöd. Deshalb sorry für die Frage, aber wo finde ich das Rundschreiben.

Das mit den Spenden ist eine Klasse Idee
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Ums ganz kurz zu machen:

Unser derzeitiges Wirtschaftssystem (so nenne ich es einfach mal) ist in der Tat kritikwürdig und der Profifußball und seine Auswüchse sind ein Sinnbild davon mit all seinen Facetten. So weit so gut. Ich bin auch dafür, dass hier einiges wieder sehr viel mehr in soziale Marktwirtschaft geht.

Aber, wem bringt es jetzt davon zu träumen, dass „alles in sich zusammen kracht“, damit das endlich ein Ende hat. Was genau soll dann sein, wenn der Großteil in Europa keine Arbeit mehr hat? Nochmal, Corona wird dann unser kleinstes Problem gewesen sein. Und wer hier glaubt endlich seine eigenen politischen Ansichten durchsetzen zu können, ohne der Konsequenzen daraus zu bedenken, fährt einen mega Egotrip, sonst niemand.

Ich hoffe auch, dass sich nach der Krise einiges wieder in die richtige Richtung lenken lässt, über ein zurück zur Produktion im eigenen Land wird ja derzeit vor dem aktuellen Hintergrund wieder diskutiert. Auch Katja Kipping hat ein paar vernünftige Vorschläge gemacht. Wenn sich nun für diese Ideen eine Mehrheit finden lässt, dann sehr gerne. Ob sich dann aber der Profifußball ändern wird? Keine Ahnung, evtl gibt es ja doch mal ein Salary cap, wer weiß.

Davon wird man aber gewiss gar nichts umsetzen können, wenn nun endlich „alles in sich zusammenkracht“. Denn dann haben wir ganz andere Themen.

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Der Spruch wurde doch in den letzten Wochen bereits etliche male in den Kolumnen sinngemäß verwendet. Da kann man mit wenigen Sekunden recherchieren leicht herausfinden, wie die Autoren das jeweils meinen.
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SamuelMumm schrieb:

Der Spruch wurde doch in den letzten Wochen bereits etliche male in den Kolumnen sinngemäß verwendet. Da kann man mit wenigen Sekunden recherchieren leicht herausfinden, wie die Autoren das jeweils meinen.


Mit geht es aber um sein Verständnis.
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Brodowin schrieb:

Kekulé  hat es gesagt:

Kekulé, Drosten, Streeke - sorry, gewisse Namen kann ich nicht mehr hören.

Hab heute übrigens im DLF beim Autofahren zufällig gehört, wie ein Wissenschaftler o.ä. sich geäussert hat, dass (sinngem.) die Angst ein noch viel größeres Virus unserer Menschheit sei als das Virus selbst...

Kann jeder mal drüber nachdenken.
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amananana schrieb:

Brodowin schrieb:

Kekulé  hat es gesagt:

Kekulé, Drosten, Streeke - sorry, gewisse Namen kann ich nicht mehr hören.

Hab heute übrigens im DLF beim Autofahren zufällig gehört, wie ein Wissenschaftler o.ä. sich geäussert hat, dass (sinngem.) die Angst ein noch viel größeres Virus unserer Menschheit sei als das Virus selbst...

Kann jeder mal drüber nachdenken.



Naja, wenn das jetzt in die Richtung gehen soll, dass man derzeit zu viel Panik macht und die Maßnahmen übertrieben sein sollen, dann denke ich, dass das Quatsch ist. Wir wollen hier schließlich keine Zustände wie in Italien oder anderen Ländern haben.

Aber vielleicht habe ich dich da auch falsch verstanden.
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Basaltkopp schrieb:

zampach-sge schrieb:

Ein Automobilkonzern oder eine Fluggesellschaft ist auch noch mal was anderes als ein Fußballverein.

Genau genommen sind das alles Wirtschaftsunternehmen. Die einen stellen Autos her, die anderen sind Transportdienstleister und die EFAG unterhält eine Fußballmannschaft, die viel Geld kostet und mit der Geld verdient werden soll.

Ich frage mich schon die ganze Zeit der Corona-Diskussion hier im Forum, was es eigentlich heißen soll, dass "der Fußball erst ganz weit hinten wieder anfangen muss, weil er ja absolut nicht systemrelevant ist".

Was ist denn eigentlich "systemrelevant"?

Leben wir in einem Zeitalter der Landwirtschaft, in dem nur die simple Produktion von Essbarem zählt? Sind Autos systemrelevant? Flugzeuge? Brauchen wir unbedingt so viele Straßen? Ginge es in unserer Welt nicht auch ohne aufgeblähten Beamtenapparat? Brauchen wir wirklich Anwälte? Wie wichtig sind Architekten für unser Leben? Ist es notwendig, dass man die 1.000 Meter zum nächsten Markt im 300-PS-SUV zurücklegt oder ginge das nicht auch mit einem Fahrrad? . . . . könnte man endlos fortführen.

Ich denke, in unserer heutigen Gesellschaft sind viele Dinge wichtig, nicht nur die, die zum reinen Überleben zählen. Zum Erhalt des kulturellen Niveaus, das wir nun 'mal erreicht haben (und auch behalten wollen), gehören auch kulturelle und andere Dinge des "inneren Wohlbefindens". Auch der Sport und auch der Hochleistungssport. Ich sehe keinen Grund, weshalb der Fußball "erst später" wieder beginnen sollte, ich würde ihn durchaus gleichsetzen mit Konzerten, Theater, Kinos und Ähnlichem, für die ich mir ebenfalls baldigsten Wiederbeginn wünsche.

Natürlich haben medizinische, schulische, versorgungtechnische und ähnliche Einrichtungen zunächst eine höhere Wertigkeit - keine Frage. Aber man muss nicht so tun, also wolle man in Zukunft oder zumindest für lange Zeit ganz ohne kulturelle oder sportliche Veranstaltungen leben.
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clakir schrieb:

Basaltkopp schrieb:

zampach-sge schrieb:

Ein Automobilkonzern oder eine Fluggesellschaft ist auch noch mal was anderes als ein Fußballverein.

Genau genommen sind das alles Wirtschaftsunternehmen. Die einen stellen Autos her, die anderen sind Transportdienstleister und die EFAG unterhält eine Fußballmannschaft, die viel Geld kostet und mit der Geld verdient werden soll.

Ich frage mich schon die ganze Zeit der Corona-Diskussion hier im Forum, was es eigentlich heißen soll, dass "der Fußball erst ganz weit hinten wieder anfangen muss, weil er ja absolut nicht systemrelevant ist".

Was ist denn eigentlich "systemrelevant"?

Leben wir in einem Zeitalter der Landwirtschaft, in dem nur die simple Produktion von Essbarem zählt? Sind Autos systemrelevant? Flugzeuge? Brauchen wir unbedingt so viele Straßen? Ginge es in unserer Welt nicht auch ohne aufgeblähten Beamtenapparat? Brauchen wir wirklich Anwälte? Wie wichtig sind Architekten für unser Leben? Ist es notwendig, dass man die 1.000 Meter zum nächsten Markt im 300-PS-SUV zurücklegt oder ginge das nicht auch mit einem Fahrrad? . . . . könnte man endlos fortführen.

Ich denke, in unserer heutigen Gesellschaft sind viele Dinge wichtig, nicht nur die, die zum reinen Überleben zählen. Zum Erhalt des kulturellen Niveaus, das wir nun 'mal erreicht haben (und auch behalten wollen), gehören auch kulturelle und andere Dinge des "inneren Wohlbefindens". Auch der Sport und auch der Hochleistungssport. Ich sehe keinen Grund, weshalb der Fußball "erst später" wieder beginnen sollte, ich würde ihn durchaus gleichsetzen mit Konzerten, Theater, Kinos und Ähnlichem, für die ich mir ebenfalls baldigsten Wiederbeginn wünsche.

Natürlich haben medizinische, schulische, versorgungtechnische und ähnliche Einrichtungen zunächst eine höhere Wertigkeit - keine Frage. Aber man muss nicht so tun, also wolle man in Zukunft oder zumindest für lange Zeit ganz ohne kulturelle oder sportliche Veranstaltungen leben.


Gute Frage, systemrelevant sind mE nun mal die einzelnen Bereiche in der Summe. Denn wenn am Ende nur noch die Grundbedürfnisse eines Menschen bedient werden sollen, dann werden die meisten Menschen in Deutschland oder Europa keinen Job mehr haben.
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Aceton-Adler schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Aceton-Adler schrieb:

Wenn nämlich im nächsten Jahr kein Sport mehr unternommen werden kann, dann können sicherlich auch viele andere Dinge nicht unternommen werden und somit wohl einige Branchen sterben.

Welche Branchen sollen das denn sein, die sterben werden?


Du meinst, wenn es ungefähr so bleibt wie im Moment?

Sicherlich insbesondere die Reisebranche, mit Fluggesellschaften, der Deutschen Bahn und Hotels, zudem wird es gewiss die Freizeitbranche mit Schwimmbädern, Parks und mit sonstigen Angeboten (Fallschirmspringen etc.) hart treffen, Ausgehviertel können komplett dicht machen, aber auch kulturelle Einrichtungen wird es nicht mehr oder kaum noch geben, Museen, Kinos, Theater, Opernhäuser, auch können wohl die allermeisten Läden in den Städten schließen (Friseure, Klamotten-/ Blumen-/ Buchläden etc). Soweit ich weiß haben auch die großen Autohersteller im Moment ihre Produktion heruntergefahren oder eingestellt. Gewiss trifft es im Moment auch noch weitere Branchen sehr hart, auch große Beratungsunternehmen fahren teilweise auf Sparflamme.

Profifußball wäre dann nur ein kleiner Teil davon, der auf der Strecke bleibt. Und da arbeiten überall Menschen, zumindest im Moment noch.


Du meinst, wenn es 1 Jahr lang keinen Sport (also Mannschaftssport, Einer-Rudern wird ja noch gehen) mehr gibt, wird es die Reisebranche, die Deutsche Bahn oder kulturelle Einrichtungen nicht mehr geben? Die Theater und Kinos werden in sich zusammenstürzen, die Flugzeuge zerbröseln, und alle Menschen müssten sich fortan die Haare wachsen lassen oder selber schneiden?

Ich versteige mich zu der Aussage, dass ich das nicht glaube.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Aceton-Adler schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Aceton-Adler schrieb:

Wenn nämlich im nächsten Jahr kein Sport mehr unternommen werden kann, dann können sicherlich auch viele andere Dinge nicht unternommen werden und somit wohl einige Branchen sterben.

Welche Branchen sollen das denn sein, die sterben werden?


Du meinst, wenn es ungefähr so bleibt wie im Moment?

Sicherlich insbesondere die Reisebranche, mit Fluggesellschaften, der Deutschen Bahn und Hotels, zudem wird es gewiss die Freizeitbranche mit Schwimmbädern, Parks und mit sonstigen Angeboten (Fallschirmspringen etc.) hart treffen, Ausgehviertel können komplett dicht machen, aber auch kulturelle Einrichtungen wird es nicht mehr oder kaum noch geben, Museen, Kinos, Theater, Opernhäuser, auch können wohl die allermeisten Läden in den Städten schließen (Friseure, Klamotten-/ Blumen-/ Buchläden etc). Soweit ich weiß haben auch die großen Autohersteller im Moment ihre Produktion heruntergefahren oder eingestellt. Gewiss trifft es im Moment auch noch weitere Branchen sehr hart, auch große Beratungsunternehmen fahren teilweise auf Sparflamme.

Profifußball wäre dann nur ein kleiner Teil davon, der auf der Strecke bleibt. Und da arbeiten überall Menschen, zumindest im Moment noch.


Du meinst, wenn es 1 Jahr lang keinen Sport (also Mannschaftssport, Einer-Rudern wird ja noch gehen) mehr gibt, wird es die Reisebranche, die Deutsche Bahn oder kulturelle Einrichtungen nicht mehr geben? Die Theater und Kinos werden in sich zusammenstürzen, die Flugzeuge zerbröseln, und alle Menschen müssten sich fortan die Haare wachsen lassen oder selber schneiden?

Ich versteige mich zu der Aussage, dass ich das nicht glaube.


Schön, dass du dir eine Passage aus meinem Post herausgenommen und damit aus dem Kontext gerissen hast. So macht dann diskutieren Spaß

Aber gerne nochmal: Wenn aufgrund massiver Einschränkungen viele Unternehmen nicht mehr normal ihrem Geschäft nachgehen können, dann werden diese das sicherlich, je nach Dauer der Einschränkungen, nicht überleben.

Und wenn in einem Jahr immer noch keine Fußballspiele/ Geisterspiele möglich sein sollten, dann befürchte ich, dass es auch weitgehende Einschränkungen für andere Unternehmen für diese Dauer geben wird. Diese werden dann sehr wahrscheinlich nicht überleben, sicherlich werden dass viele von den von mir genannten sein. Und viele habe ich nicht mal aufgeführt, oder glaubst du dass es dann Messen oder ähnliche Veranstaltungen geben wird können? Ja, Kinos, Theater, Fluggesellschaften wird es dann. Ich mehr geben. Hast du in der letzten Zeit mal in Züge geschaut? Ist dir dabei etwas aufgefallen?

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Aceton-Adler schrieb:

Wenn nämlich im nächsten Jahr kein Sport mehr unternommen werden kann, dann können sicherlich auch viele andere Dinge nicht unternommen werden und somit wohl einige Branchen sterben.

Welche Branchen sollen das denn sein, die sterben werden?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Aceton-Adler schrieb:

Wenn nämlich im nächsten Jahr kein Sport mehr unternommen werden kann, dann können sicherlich auch viele andere Dinge nicht unternommen werden und somit wohl einige Branchen sterben.

Welche Branchen sollen das denn sein, die sterben werden?


Du meinst, wenn es ungefähr so bleibt wie im Moment?

Sicherlich insbesondere die Reisebranche, mit Fluggesellschaften, der Deutschen Bahn und Hotels, zudem wird es gewiss die Freizeitbranche mit Schwimmbädern, Parks und mit sonstigen Angeboten (Fallschirmspringen etc.) hart treffen, Ausgehviertel können komplett dicht machen, aber auch kulturelle Einrichtungen wird es nicht mehr oder kaum noch geben, Museen, Kinos, Theater, Opernhäuser, auch können wohl die allermeisten Läden in den Städten schließen (Friseure, Klamotten-/ Blumen-/ Buchläden etc). Soweit ich weiß haben auch die großen Autohersteller im Moment ihre Produktion heruntergefahren oder eingestellt. Gewiss trifft es im Moment auch noch weitere Branchen sehr hart, auch große Beratungsunternehmen fahren teilweise auf Sparflamme.

Profifußball wäre dann nur ein kleiner Teil davon, der auf der Strecke bleibt. Und da arbeiten überall Menschen, zumindest im Moment noch.
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Gleichgültigkeit? Wenn es einem wichtiger ist, dass man seine Eltern besuchen kann als dass sofort wieder Profi-Sport betrieben werden kann? Wenn es einem wichtiger ist, wieder normal einkaufen zu können als dass irgendwelche Geisterspiele stattfinden? Wenn es einem wichtiger ist, wieder unbekümmert unter Leute zu können als mit irgendwelchen Vereinen zu bangen? Gerade als Sympathisant des Nauheimer Eishockeys sollte es Dir bekannt sein, wie schnell ein maroder Verein wieder auf die Beine kommen kann. Wäre beim ECN ja nicht das erste Mal. Und genauso wird es in anderen Sportarten sein. Gleichgültigkeit kann ich nicht erkennen, denn es gibt wichtigeres als Fußball.
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DBecki schrieb:

Gleichgültigkeit? Wenn es einem wichtiger ist, dass man seine Eltern besuchen kann als dass sofort wieder Profi-Sport betrieben werden kann? Wenn es einem wichtiger ist, wieder normal einkaufen zu können als dass irgendwelche Geisterspiele stattfinden? Wenn es einem wichtiger ist, wieder unbekümmert unter Leute zu können als mit irgendwelchen Vereinen zu bangen? Gerade als Sympathisant des Nauheimer Eishockeys sollte es Dir bekannt sein, wie schnell ein maroder Verein wieder auf die Beine kommen kann. Wäre beim ECN ja nicht das erste Mal. Und genauso wird es in anderen Sportarten sein. Gleichgültigkeit kann ich nicht erkennen, denn es gibt wichtigeres als Fußball.


Wo genau steht denn oder wie kommst du darauf, dass es Diegito wichtiger ist, dass bald wieder Fußball läuft als dass er seine Eltern, Freunde besuchen oder im Supermarkt wieder normal einkaufen kann? Ich kann dass nirgends lesen.

Ich lese bei ihm eher heraus, dass er auch noch etwas weiter denkt, nämlich dass es noch ganz andere Konsequenzen geben wird, wenn ganze Branchen auf der Strecke bleiben werden. Wenn nämlich im nächsten Jahr kein Sport mehr unternommen werden kann, dann können sicherlich auch viele andere Dinge nicht unternommen werden und somit wohl einige Branchen sterben. Was dass dann für Europa und Deutschland bedeuten könnte, scheint hier so der ein oder andere verdrängen zu wollen. Corona könnte dann sogar im Vergleich unser kleinstes Problem gewesen sein.

Es geht doch nicht darum, dass Fußball im Moment nicht so wichtig ist, selbstverständlich ist er es im Moment nicht. Dennoch gilt es doch doch soviel zu retten wie möglich um den Gesamtschaden so gering wie möglich zu halten. Und das gilt doch auch nicht primär für den Sport oder den Fußball. Wenn in den nächsten ein, zwei oder drei Monaten oder in einem halben Jahr Fußball wieder unter bestimmten Bedingungen möglich sein sollte, dann soll es natürlich so sein. Gleiches gilt für den Friseurladen, das Restaurant, die Kneipe, das Reisebüro oder den Bücher-/ Klamottenladen um die Ecke.
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Ich denke hier haben beide Seiten teilweise recht in ihrer Diskussion, in diesem Fall meine ich auf der einen Seite den User ammanana und so ein wenig alle anderen.

Geht man mal wirklich davon aus, dass in den nächsten 16 Monaten kein Amateursport möglich sein sollte, was ich mir definitiv nicht vorstellen kann und auch hoffentlich nicht eintreten wird (dann werden wir in diesem Land zudem ganz andere Probleme haben), werden gewiss auch die meisten Amateurvereine Insolvenz anmelden müssen, da sie größtenteils über diese lange Zeit nur Kosten und kaum Einnahmen generieren werden können (Mitgliedsbeiträge, Einnahmen aus Gaststätten, Veranstaltungen, Feste etc.).

Und dennoch werden diesen Platz dann eben nach so einer langen Zeit andere einnehmen, eben durch neu gegründete Vereine, die dann die noch vorhandenen Plätze, Gebäude und wohl auch Ausstattungen teilweise übernehmen könnten.

Und auch im Profisport würde es irgendwie weitergehen. Ich gehe davon aus, dass nach 16 Monaten sämtliche Profivereine, die keinen Investor haben, ebenfalls von der Bildfläche verschwunden sein werden. Die Eintracht als Verein könnte evtl. sogar überleben, die AG mit der Fußballprofiabteilung hingegen müsste sicherlich Insolvenz anmelden. Nur Profifußball auf höchster Ebene wird es dann gewiss eine lange Zeit ohne Investor nicht mehr gebend können.

Und auch diese Traditionsvereine werden wohl einen Platzhalter finden, ich befürchte dass dann die Zeit der Investoren geschlagen sein wird. Das würde dann wahrscheinlich nicht nur für den Profifußball gelten. Ob es dann besser wird? Ich befürchte das Gegenteil wird der Fall sein.

Und deshalb nehme ich die aktuelle Krise nicht zum Anlass um zu hoffen, dass der Profisport mit all seinen Auswüchsen endlich komplett den Bach runter geht (so wirkt das hier im Thread ein wenig auf mich), denn ich bin ziemlich davon überzeugt, dass ein „danach“ nicht unbedingt besser sein wird. Denn meine Eintracht macht hat mir in den letzten Jahren richtig Spaß gemacht, hat ohne Investor einen „ehrlichen“ Titel geholt und war zudem bis hierhin insgesamt sehr erfolgreich. Das habe ich sehr genossen und hoffe, dass es nach der Krise ähnlich mit der Eintracht weitergehen kann. eben durch gute und kreative Arbeit zum Erfolg.

Aber wenn hier tatsächlich 16 Monate weiterhin größtenteils vieles still stehen wird/ muss, wird die Eintracht wahrscheinlich mein/ unser kleinstes Problem sein, dann könnte es in Europa wieder richtig ungemütlich werden... Viel Fantasie brauche ich da nicht.