
Adler_Steigflug
12226
Geo-Adler schrieb:Geo-Adler schrieb:
Der Kommentator geht mir so auf die Nerven.
Ach und der Schiri auch mit seinen Kartenentscheidungen
Kommentator: doof
Schiri: doof
Köln: doof
Alles doof ohne Heimsieg
SGE_Werner schrieb:
Jep. Wir zeigen immer wieder unsere Klasse, aber gefühlt nur 10-15 Minuten pro Spiel. Und das ist halt dann zum Leben zu wenig und zum Sterben vllt. gerade noch zu viel.
Die Frage ist halt, ob eine Mannschaft, die dann am Ende pro Spiel gefühlt nur 10-15 gute Minuten hat so viel Klasse hat, oder ob es aufgrund von fehlender Klasse nur für 10-15 gute Minuten auf Bundesliganiveau pro Spiel reicht.
Ich hoffe, dass es heute in der zweiten Halbzeit mal mehr wird und wir das Ding komplett drehen. Angesichts des Terminkalenders und des Tabellenbilds ist ein Sieg heute eigentlich alternativlos.
Wuschelblubb schrieb:SGE_Werner schrieb:
Jep. Wir zeigen immer wieder unsere Klasse, aber gefühlt nur 10-15 Minuten pro Spiel. Und das ist halt dann zum Leben zu wenig und zum Sterben vllt. gerade noch zu viel.
Die Frage ist halt, ob eine Mannschaft, die dann am Ende pro Spiel gefühlt nur 10-15 gute Minuten hat so viel Klasse hat, oder ob es aufgrund von fehlender Klasse nur für 10-15 gute Minuten auf Bundesliganiveau pro Spiel reicht.
Der Haufen muss eine verschworene Truppe werden, die mit Herz spielt. Tatsächlich klangen die Phrasen von Kovac fast schon für ins Schweinderl. Aber er hatte es sofort hinbekommen. Aus einer Gruppe von Fastabsteigern und Neulingen, die wir für 3 Euro Fuffzisch eingekauft hatten, hatte der eine vollkommen in sich gefestigte Truppe gebaut.
Anthrax schrieb:
Also als neutraler Beobachter wär das ein geiler Boxkampf.
Ich sauf mir heut glaub ich aaner 🙃
Viel zu uffreschend.
Ich habe mal korrigiert
nisol13 schrieb:
Wie einst unser Alex.
Können wir denn noch schnell nominieren und einwechseln? Die Kölner würden zuerst Augen machen und sich dann in die Hose kacken!
Leck mich fett! Ahh!
nisol13 schrieb:
Das Spiel sieht aus wie Abstiegskrampf
Zumindest haben wir erfolgreich Köln auf unser Niveau heruntergezogen
Adler_Steigflug schrieb:nisol13 schrieb:
Das Spiel sieht aus wie Abstiegskrampf
Zumindest haben wir erfolgreich Köln auf unser Niveau heruntergezogen
Und den Vorteil eiskalt verwandelt. Erst einmal den Gegner in Sicherheit wiegen.
nisol13 schrieb:
Das Spiel sieht aus wie Abstiegskrampf
Zumindest haben wir erfolgreich Köln auf unser Niveau heruntergezogen
Adler_Steigflug schrieb:nisol13 schrieb:
Das Spiel sieht aus wie Abstiegskrampf
Zumindest haben wir erfolgreich Köln auf unser Niveau heruntergezogen
Und den Vorteil eiskalt verwandelt. Erst einmal den Gegner in Sicherheit wiegen.
Wir bräuchten mal so 4, 5 Min. Spiel am Stück.
adlerkadabra schrieb:
Wir bräuchten mal so 4, 5 Min. Spiel am Stück.
4 bis 5 Pässe am Stück, die alle ankommen, uns einen immensen Vorteil verschaffen und in einen vielversprechenden Torschuss münden, währen auch schon einmal etwas.
Hmmm... der Unterschied zur 18/19er Saison ist bisher: Da hatten wir nach Spieltag 6 immerhin 2 Liga-siege (da war dann das berühmte Hannoverspiel) UND das erste EL-Spiel gewonnen.
Bisher möchte ich zumindest leicht anzweifeln, dass es für einen 3er heute langt.
Bisher möchte ich zumindest leicht anzweifeln, dass es für einen 3er heute langt.
Wahrscheinlich brauchen wir wieder mal einen Trainer, der die Mannschaft richtig motivieren kann und nicht solche „liebe“ Übungsleiter wie die letzten beiden!
RockyRaccoon schrieb:
Wahrscheinlich brauchen wir wieder mal einen Trainer, der die Mannschaft richtig motivieren kann und nicht solche „liebe“ Übungsleiter wie die letzten beiden!
Was macht Magath denn momentan so?
Dorico_Adler schrieb:
Wenn das so weiter geht, machen wir S04 von letzter Saison Konkurrenz.Will es aber nicht hoffen!
So schlimm ist es nicht. Die waren noch mal paar Klassen schlechter. Aktuell nähern wir uns eher dem Bremen-Niveau an.
SGE_Werner schrieb:Dorico_Adler schrieb:
Wenn das so weiter geht, machen wir S04 von letzter Saison Konkurrenz.Will es aber nicht hoffen!
So schlimm ist es nicht. Die waren noch mal paar Klassen schlechter. Aktuell nähern wir uns eher dem Bremen-Niveau an.
Geil!
Du meinst die Bremer, die momentan auf dem achten Platz der 2. Liga stehen?
Adler_Steigflug schrieb:
Du meinst die Bremer, die momentan auf dem achten Platz der 2. Liga stehen?
Ich meinte die Bremer der letzten 2-3 Jahre. War auch nicht positiv gemeint.
Caramac schrieb:
Ich finde schon, dass hier etwas übertrieben wird.
Ein Torschuss. Passquote: 65% (bei 81% Köln)... naja!
Weia. Ist das schlecht! Heute ne Niederlage dann wird das angesichts der nächsten Aufgaben ne Abwärtsspirale die in's totale Verderben führen kann.
Die Geduldssprüche nutzen nix, wenn die Mentalität nicht stimmt und Leistungsträger in Serie nicht in Form kommen. Da passt nichts grad und man kann beim besten Willen auch keine positive Tendenz erkennen.
Die Geduldssprüche nutzen nix, wenn die Mentalität nicht stimmt und Leistungsträger in Serie nicht in Form kommen. Da passt nichts grad und man kann beim besten Willen auch keine positive Tendenz erkennen.
FrankenAdler schrieb:
Die Geduldssprüche nutzen nix, wenn die Mentalität nicht stimmt und Leistungsträger in Serie nicht in Form kommen. Da passt nichts grad und man kann beim besten Willen auch keine positive Tendenz erkennen.
Ich sehe halt hauptsächlich eine lose Ansammlung von Individualisten. Da sieht mir weiterhin noch nix richtig abgestimmt aus: Pässe, Laufwege... da kann keiner gerade lesen, was der andere macht. Mein Gefühl. Teilweise wird einfach nur blind nach vorne gekloppt, teils: Wo ist Kostic?
Ein echtes System kann man leider auch im achten Pflichtspiel noch nicht erkennen. Stattdessen wird jede Woche was Neues ausprobiert. Mal schauen, wie lange das noch so bei uns geht.
Wuschelblubb schrieb:
Ein echtes System kann man leider auch im achten Pflichtspiel noch nicht erkennen.
Doch: Kostic bedienen.... dann mal schauen
Noch ist mein Tipp möglich
aber jetzt Hand ans Herz: Wir haben halt zu wenige Stürmer! Da brauchen wir noch ein paar... die können dann notfalls auch Außenverteidiger spielen.
aber jetzt Hand ans Herz: Wir haben halt zu wenige Stürmer! Da brauchen wir noch ein paar... die können dann notfalls auch Außenverteidiger spielen.
so. Habe 2:1 für die Eintracht getippt. Ich möchte diese Tipp-Punkte einstreichen!
Ich kann nur aus eigener Lebenserfahrung reden und die hat sich, wie beschrieben, so dargestellt.
Das den jetzigen Generationen nicht unbedingt ein soziales Verhalten des Miteinanders vorgelebt wurde, darin stimme ich mit dir überein.
Aber das hielt auch niemand für notwendig, aus welchen Gründen auch immer.
Vielleicht bin ich immer noch zu sehr Idealist und zu sehr dem Solidaritätsgedanken verhaftet, um das anders zu sehen.
Du hast die Problematik aber sehr gut herausgearbeitet, nur die ältere Generation wird das womöglich aufgrund ihres eigenen Lebens ganz anders sehen.
Da prallen ganz verschiedene Lebenswelten aufeinander, die nicht so ohne weiteres in ihrer Sichtweise vereinbar sind.
Über eines sollten wir uns aber generationsübergreifend einig sein:...die Rechten dürfen niemals wieder bestimmend werden.
Das den jetzigen Generationen nicht unbedingt ein soziales Verhalten des Miteinanders vorgelebt wurde, darin stimme ich mit dir überein.
Aber das hielt auch niemand für notwendig, aus welchen Gründen auch immer.
Vielleicht bin ich immer noch zu sehr Idealist und zu sehr dem Solidaritätsgedanken verhaftet, um das anders zu sehen.
Du hast die Problematik aber sehr gut herausgearbeitet, nur die ältere Generation wird das womöglich aufgrund ihres eigenen Lebens ganz anders sehen.
Da prallen ganz verschiedene Lebenswelten aufeinander, die nicht so ohne weiteres in ihrer Sichtweise vereinbar sind.
Über eines sollten wir uns aber generationsübergreifend einig sein:...die Rechten dürfen niemals wieder bestimmend werden.
cm47 schrieb:
Ich kann nur aus eigener Lebenserfahrung reden und die hat sich, wie beschrieben, so dargestellt.
Lieber cm47,
ich weiß ziemlich genau, was du meinst. Ich bin dann tatsächlich eine ganz andere Generation und habe die Erfahrungen, die du gemacht hast, glücklicherweise nie gemacht. Mir blieben nur mannigfaltige und teils längere Gespräche mit meinem Großvater, als er noch gelebt hatte.
Was vor knapp 90 Jahren in Deutschland geschah, war dann, dass genau eine solche Gruppe mit radikalen Ansichten an tatsächliche finanzielle und politische Macht kam. Wenn das passiert, geht die Sache auch ganz schnell: Dann polen sich sogar auch Menschen und Gruppen, die zuvor vollkommen diametral zu den Ideologien standen plötzlich um und werden zu Mitläufern und Ja-Sagern. Teils aus reinem Selbstschutz. Teils, um Vorteile zu erlangen. Teils, weil dann die Gehirnwäsche extrem schnell vorangetrieben wird. Ich sage nur "Republican Party" (59% der Republikaner glauben weiterhin, dass Orangeboy die Präsidentschaftswahl gewonnen hat).
Nachdem mein Großvater in 2014 gestorben war, wurden auch einige seiner Bücher aufgeteilt. Mein Vater hatte aber noch zu Lebzeiten meines Großvaters (der schon zuvor anfing, Bücher zu verschenken) Interesse an "Mein Kampf" gezeigt. Gut, ist halt ein Teil deutscher Literaturgeschichte. Ich würde dieses Werk, auch wenn ich mich mit dem Zweiten Weltkrieg und der Person Hitler auseinandergesetzt habe, weder annehmen noch lesen. Mein Opa händigte das Buch wohl mit dem Satz "Glaube bitte nicht das, was in diesem Buch steht!" an meinen Vater aus, der darüber sehr pikiert war und sich beschwerte, dass er mit einem erwachsenen Mann und nicht mit einem Kind sprach. Ich konnte darüber nicht lachen. Wenn mein Großvater dies sagt, dann wird dies seine Berechtigung haben. Gerade weil er Dinge erlebt und gesehen hat, die mir und meinem Vater erspart blieben.
Interessanterweise hat gemäß den Schilderungen meines Vaters, unser Großvater lange Zeit kein Wort über die Kriegszeit verloren. Das war wohl ein Tabu und ein Thema, dass eher ein Trauma bei meinem Großvater darstellte. Später sprudelte es dann aus meinem Opa heraus, so dass es für seine Kinder nervig wurde. Auch wenn einige Geschichten sich widerholten, hörte ich sehr geduldig zu. Ich denke, es war auch ein bisschen befreiend für meinen Großvater. Wenn zum x-ten mal die Geschichte erzählt wird, dass er von seinem Zug zum Holzhacken in den Wald geschickt wurde und ein Fliegerangriff jeden in dem Camp erwischt hatte, dann ist das Erzählen eine Form der Trauma-Bewältigung. Schlussendlich zeichnete sich ein Bild eines Mannes ab, der wie durch ein Wunder diesen Wahnsinn inklusive 2 Kriegsgefangenschaften überlebt hatte und entsprechend auch eine frustrierte und negative Einstellung gegenüber den Nazis hatte.
Schlussendlich kamen aber nach seinem Tod uralte Bildbände zum Vorschein, die mich auf die Lippe beißen ließen. Neben den Fotos als Jugendlicher (mein Opa war 16, als der Krieg ausbrach) waren in einem Bildband auch handgemalte Swastekas und glorifizierende Sprüche niedergeschrieben.
Wie gesagt: Ich habe diese Erfahrung nicht gemacht. Ich kann von daher kein Urteil über einen Menschen sprechen. Ich sehe es als absolute Warnung an. Aus Geschichte hat die Menschheit gefälligst zu lernen! Dafür muss sie sich auch damit befassen, auch wenn es unbequem ist. Sonst kommt so eine "Vogelschiss der Geschichte" Kacke dabei raus.
cm47 schrieb:
Du hast die Problematik aber sehr gut herausgearbeitet, nur die ältere Generation wird das womöglich aufgrund ihres eigenen Lebens ganz anders sehen.
Da prallen ganz verschiedene Lebenswelten aufeinander, die nicht so ohne weiteres in ihrer Sichtweise vereinbar sind.
Nicht nur dass. Ich würde sogar behaupten, dass die jetzt vorherrschende Politisierung der Jugend den ***** der älteren Generationen ganz schön auf Grundeis gehen lässt.
cm47 schrieb:
Über eines sollten wir uns aber generationsübergreifend einig sein:...die Rechten dürfen niemals wieder bestimmend werden.
Da bin ich vollkommen bei dir. Du redest sowieso mit jemandem, der noch nie weiter rechts als SPD gewählt hat
Hier möchte ich aber der Fairness wegen auf etwas hinweisen: Sprache ist mächtig ! Von daher möchte ich deinen Satz wie folgt umgestalten:
Über eines sollten wir uns aber generationsübergreifend einig sein:...die Nazis und Rechtsextremen dürfen niemals wieder bestimmend werden.
Das war im Übrigen auch etwas, das mich bei dem Kinderinterview mit Laschet ziemlich gestört hatte. Klar hatten die Kleinen vorgegebene Fragen. Und die Frage, die ja eine ziemliche Empörung ausgelöst hatte, war: "Ist Maassen ein Rechter?" Von einigen Blättern wurde diese Frage umgeschrieben in "Ist Maassen ein Nazi?"
So lautete die Frage aber nun einmal nicht. Im umgekehrten Fall möchte ich auch nicht, dass die politische Gegenseite einen Sozialdemokraten als Kommunisten bezeichnet. Entsprechend habe ich auch keine Probleme mit politischen Rechten = Konservativen. Ich werde z.B. mit dem User AdlerDennis bestimmt nie so richtig auf einer Wellenlänge liegen. Aber eine Stigmatisierung sollte man dann schon unterlassen.
Adler_Steigflug schrieb:
Im umgekehrten Fall möchte ich auch nicht, dass die politische Gegenseite einen Sozialdemokraten als Kommunisten bezeichnet.
Leider ist das oftmals, gerade von Konservativen, so diffamierend bezeichnet worden...im übrigen bin ich auch hier ganz bei dir, niemals zu pauschalisieren, sondern zu differenzieren.
Aber genau das ist eben bei der politischen Rechten so gut wie nie passiert, alles, was nicht in ihr Weltbild passte, wurde in einen Topf geworfen.
Ich habe schon immer, familiär bedingt, eine heftige Abneigung gegen schwarzbraune Typen gehabt, weil ich sie noch in der eigenen Familie erleben mußte und deren Menschenbild mir absolut zuwider war..
Das betrifft natürlich nicht unseren AdlerDenis, den ich sehr schätze, unabhängig von seiner politischen Orientierung, aber damit muß man immer umgehen können, sofern es nicht ins Extreme abgleitet.
Ich mußte noch "echte" Nazis erleben und keine, die sich dafür halten und das hat mir für mehrere Leben gereicht....ich versuche auch meist zu differenzieren, aber bei Konservativen tue ich mir damit sehr schwer, aufgrund des eigenen Erlebens.
Eine demokratische Staatsform ist nur so stark, wie sie die Bevölkerung in ihrem Verhalten auch mitträgt.
Das liegt einerseits an politischen Entscheidungsprozessen, andererseits auch daran, inwieweit sie auch verstanden werden.
Woraus resultiert denn die Abwendung von Politik und der Rückzug des eigenen politischen Engagements...?....weil eine Kultur des Mitläufertums, des Jasagens und der Mutlosigkeit implementiert wurde.
Ich bin alt genug, um noch zu wissen, das genau diese Willfährigkeit in der Nachkriegszeit vom Allierten Kontrollrat und der Militärregierung so gewollt war...Duckmäusertum als staatsbürgerliche Maßgabe, nur gab es die bei den vorherigen Heilschreiern mit schweren Zuckungen im rechten Arm auch...die Entstehung eines neuen demokratischen und damit bürgerlichen Selbstbewußtseins war erstmal gar nicht vorgesehen, weil der Deutsche unter allierter Bewährung stand.
Und die Bewährungshelfer gibt es noch immer, nur sind es nicht mehr die Besatzer, sondern die unausrottbaren Rechten, die alles wieder dahin führen wollen, was schon immer in eine Katastrophe mündete.
Ich weiß noch, das ein Bauarbeiter, der in der Altstadt einen verschütteten Keller freischaufelte, mir mal gesagt hat: "Des hammer alles net komme sehe"....natürlich nicht, wenn man 12 Jahre Diktatur, Gewaltherrschaft, Kriegsrhetorik und Rassenverfolgung ignoriert und sich lieber weggeduckt hat. Und hinterher hat natürlich keiner was gewußt von den unsäglichen Gräueln..
Diese Feigheit, Verantwortungslosigkeit und Heuchelei ging mir immer schwer auf den Sack und heute ist es unter veränderten Umständen doch auch nicht wesentlich anders.
Statt aus der Geschichte wirklich zu lernen, wird Dreck noch glorifiziert....diese rechten Idioten haben nie die Kriegsfolgen zu spüren bekommen, ich könnte ihnen da sehr weiterhelfen..
Das liegt einerseits an politischen Entscheidungsprozessen, andererseits auch daran, inwieweit sie auch verstanden werden.
Woraus resultiert denn die Abwendung von Politik und der Rückzug des eigenen politischen Engagements...?....weil eine Kultur des Mitläufertums, des Jasagens und der Mutlosigkeit implementiert wurde.
Ich bin alt genug, um noch zu wissen, das genau diese Willfährigkeit in der Nachkriegszeit vom Allierten Kontrollrat und der Militärregierung so gewollt war...Duckmäusertum als staatsbürgerliche Maßgabe, nur gab es die bei den vorherigen Heilschreiern mit schweren Zuckungen im rechten Arm auch...die Entstehung eines neuen demokratischen und damit bürgerlichen Selbstbewußtseins war erstmal gar nicht vorgesehen, weil der Deutsche unter allierter Bewährung stand.
Und die Bewährungshelfer gibt es noch immer, nur sind es nicht mehr die Besatzer, sondern die unausrottbaren Rechten, die alles wieder dahin führen wollen, was schon immer in eine Katastrophe mündete.
Ich weiß noch, das ein Bauarbeiter, der in der Altstadt einen verschütteten Keller freischaufelte, mir mal gesagt hat: "Des hammer alles net komme sehe"....natürlich nicht, wenn man 12 Jahre Diktatur, Gewaltherrschaft, Kriegsrhetorik und Rassenverfolgung ignoriert und sich lieber weggeduckt hat. Und hinterher hat natürlich keiner was gewußt von den unsäglichen Gräueln..
Diese Feigheit, Verantwortungslosigkeit und Heuchelei ging mir immer schwer auf den Sack und heute ist es unter veränderten Umständen doch auch nicht wesentlich anders.
Statt aus der Geschichte wirklich zu lernen, wird Dreck noch glorifiziert....diese rechten Idioten haben nie die Kriegsfolgen zu spüren bekommen, ich könnte ihnen da sehr weiterhelfen..
cm47 schrieb:
Woraus resultiert denn die Abwendung von Politik und der Rückzug des eigenen politischen Engagements...?....weil eine Kultur des Mitläufertums, des Jasagens und der Mutlosigkeit implementiert wurde.
Oha! Wirklich? Ich sehe den Trend gerade andersherum. Eine mittlerweile sehr politisierte Jugend (politische Videos auf YT, FFF-Bewegung, enger Kontakt zu Wissenschaftlern etc.) auf der einen Seite... auf der anderen Seite gerade eher die Nein-Sager... zu allem was nicht ins Weltbild passt: Masken, Regeln, Klimaveränderung. Abgrenzung zu Anderen (zum "Mainstream") ist doch mittlerweile oberstes Gebot (Querdenken ungleich Mitläufertum). Und den Mut, den Reichstag stürmen zu wollen, muss man auch erst einmal haben.
Den Ansatz mache ich anders. Leider wurde hier jetzt einiges gelöscht, so dass ich nicht mehr direkt antworten kann. Aber in der Diskussion wurde Rechtsradikalität, islamistische Anschläge und die Querdenken-Bewegung mittlerweile aufgegriffen, was ja zu einer hitzigen Debatte um Relativierung, Abgrenzung etc. führte. Ich sage jetzt mal was, was mir wahrscheinlich um die Ohren fliegen kann:
Ich erkenne keine großartigen Unterschiede, ob nun Herr Lübcke, Mitarbeiter von Charlie Hebdo oder Alex sterben musste. Sowohl im grausamen Resultat als auch ob der Beweggründe der Täter.
Eine in sich geschlossene Gruppe sieht sich einer (oder mehreren) äußeren, größeren und/oder mächtigeren Gruppe gegenüber, die nicht zu ihrem Idealbild der Welt passt. Von daher schotten sich diese kleineren Gruppen ab... es gibt wenig Durchdringung (eher den Drang zur Rekrutierung ob einer Stärkung der eigenen Gruppe). Nun leben wir aber halt in einer Welt, die zunehmend globalisierter, flexibler und heterogener geworden ist. Der Einzelne muss sich an Regeln halten, die den Bedürfnissen sehr sehr vieler anderer Gruppen entgegenkommen. Die Situation erfordert eigentlich sehr viel Diskurs, Fingerspitzengefühl, Empathie, Kompromissbereitschaft und soziales Verhalten.
Den jetzigen Generationen wurde aber kein soziales Verhalten vorgelebt. Wir sind die Generation, der man "Schau links, schau rechts: Einer von euch Dreien wird den Abschluss nicht schaffen / den Job nicht bekommen etc.". Ellbogen raus und durch! Zudem wurden wir als Konsumenten herangezogen. Heißt: Für jedes bestehende Problem wird dir eine bequeme Lösung angeboten, die DU nicht erarbeiten musst.
Der Allgemeinen Situation stehen somit teils Akteure gegenüber, die maximal noch Mitstreiter in ihrer eigenen Blase sucht, sich nach außen hin aber keinen Zentimeter anpassen möchte... sondern JEDWEDE Aktion von außen, die nicht ihrem Bild der Welt entspricht ablehnt... sich aber mit sehr tiefgreifenden Problemlösungen nicht befasst. Die einzige Lösung ist komplette Abschottung.
Ob es nun der Nazi ist, mit seinem eigenen Bild von Familie, Volk und Rasse. Ob es nun ein Salafist ist, bei dem das Thema Religion noch on top dazu kommt. Oder ob es radikalisierte Querdenker und Verschwörungstheoretiker sind, die so langsam keinen Vertrag und keinen Kompromiss mehr mit dem Rest der Gesellschaft eingehen möchten (sogar bei der simplen Regel, eine Maske aufzusetzen): Für sie alle hat sich die Welt wohl zu weit gedreht und zu sehr kompliziert. Und die darin entstehenden Akteure sind zunehmen Feindbilder, die sich ihrem Ideal (Islamischer Staat, Deutsches Reich, antisoziale Anarchie) nicht anpassen wollen. Von daher eint alle Gruppen auch, dass sie äußerste Demokratiefeinde sind und greifbare Feindbilder brauchen (links-grün Versiffte, Juden, Moslems, Ungläubige, Mainstream-Media) etc.
Alle drei Arten sind für mich Formen des Rechtsextremismus. Alle Gruppen terrorisieren und morden, um Einschüchterung und Lenkungsfunktion herzustellen. Die Art und Weise, wie diesen Formen begegnet wird, unterscheidet sich aber sehr gravierend. Bei islamistischen Anschlägen wird ein Verhalten einer kleinen Gruppe unrechtmäßig auf eine größere Gruppe ausgedehnt (Der Islam, Menschen arabischer Herkunft etc.). Bei Anschlägen von weißen Neo-Nazis habe ich das noch nie gehört (alle Weißen, alle Christen etc.). Man darf halt keine Schnittmenge mit seinem Idealbild der Welt erzeugen. Notfalls leugnet man die Realität... und die Angreifer auf das Kapitol waren Antifa.
Anscheinend hat die Tat mittlerweile Nachahmungsverhalten ausgelöst:
https://www.fr.de/panorama/idar-oberstein-toetung-tankstellenmitarbeiter-maskengegner-bedrohen-verkaeuferinnen-zr-91003329.html
Eine kleinere Gruppe Menschen bedroht und tötet mittlerweile andere aus einer größeren Masse heraus, zwecks Einschüchterung und Verhaltenslenkung, damit sie sich ihrer Weltansicht anpassen.
Das Fachwort hierfür ist dann wohl: Terrorismus
https://www.fr.de/panorama/idar-oberstein-toetung-tankstellenmitarbeiter-maskengegner-bedrohen-verkaeuferinnen-zr-91003329.html
Eine kleinere Gruppe Menschen bedroht und tötet mittlerweile andere aus einer größeren Masse heraus, zwecks Einschüchterung und Verhaltenslenkung, damit sie sich ihrer Weltansicht anpassen.
Das Fachwort hierfür ist dann wohl: Terrorismus
Wie bereits vor Jahren vorhergesagt...
Luzbert schrieb:
Das ist so geil, das muss sich die Antifa ausgedacht haben.
Das kam bestimmt von Soros, Gates und Chavez zusammen in Koproduktion! Nach dem ersten schweren Schlag (Manipulation der Wahlmaschinen, Import von Wahlzetteln aus China und Verfütterung von Trump-Wahlzetteln an Hühner) ist das wohl der Final Strike! Was kommt als Nächstes? Der Aufruf der Demokraten, dass jeder wählen gehen soll, wissentlich, dass dem ein republikanischen Publikum aus Prinzip nicht folgeleisten wird?
Das ist echt perfide! Da können auch die Cyberninjas nichts dagegen machen! Btw.: Letztgenannte stehen ja mittlerweile vor Gericht.
Der Maricopa County Court verlangt die Offenlegung der Akten dieser Firma, was ihren "Election Review", oder wie auch immer man diese Posse nennen mag, angeht.
https://azcapitoltimes.com/news/2021/09/20/court-says-cyber-ninjas-must-provide-records/
Adler_Steigflug schrieb:
Der Maricopa County Court verlangt die Offenlegung der Akten dieser Firma, was ihren "Election Review", oder wie auch immer man diese Posse nennen mag, angeht.
https://azcapitoltimes.com/news/2021/09/20/court-says-cyber-ninjas-must-provide-records/
So, es gibt wohl erste Einblicke in den Bericht der hochprofesionellen Cyber Ninjas, was die Gruppe wohl so lange wie möglich verhindern wollte. Das erstaunliche Resultat: Biden hat die Wahl in Arizona gewonnen, Trump verloren!
https://edition.cnn.com/2021/09/24/politics/arizona-election-review-results/index.html
https://www.spiegel.de/ausland/usa-trump-team-bestaetigt-wahlsieg-bidens-in-arizona-a-b33688b9-1d72-4528-80a4-282f7cd42945
Kostenpunkt, um fünf Monate nach Beginn der Untersuchung und 10 Monate nach Ende der Wahl auf dieses Ergebnis zu kommen: 5,7 Million US-Dollalalala. Bzw.: Nicht Kosten des Projekts, sondern was die Ninjas über Crowdfunding reinbekommen haben. Immerhin somit kein Steuergeld und es zahlen somit nur die dümmsten der Dummen dafür. In einem Amerika, in dem 40% der Menschen von Paycheck zu Paycheck leben. Da weiß man wenigstens, wie man das Geld sinnvoll verwendet
Ach und der Schiri auch mit seinen Kartenentscheidungen