
adlerkadabra
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Wiener
Und zählen lerne ich am Wochenende
Wiener schrieb:
Und zählen lerne ich am Wochenende
Gehen wir mal schwer davon aus, dass Du Kolo und Muani als 2 Stürmer gezählt hast. Unsere beiden stürmischen Afrikaner halt
adlerkadabra schrieb:Wiener schrieb:
Und zählen lerne ich am Wochenende
Gehen wir mal schwer davon aus, dass Du Kolo und Muani als 2 Stürmer gezählt hast. Unsere beiden stürmischen Afrikaner halt
Die legendären Wiener Würstle - die eigentlich genuine Frankfurter sind - treten schließlich auch immer paarweise auf. Sowas sitzt dann drin. irgendwie.
Dann erst recht maustot.
Wenn ihm keine/r was zu trinken gebracht hat, ist er eh maustot. Trudenfuß hin, schwazze Kazz her.
Dacht ich mirs doch. Weiß ja nicht wer hier alles noch mit konspiriert, aber: irgendwann im August, nachts hinter der Gerbermühle, 24er Bembel auf 25 Meter. Zieht euch warm an.
adlerkadabra schrieb:
24er Bembel
Faulenzer dabei,?
Frankenstein? Nie gehört. Sollte es sich um eine Pauschalattacke gegen Franken handeln, sagt bitte Bescheid. Prost.
Vielleicht kann man Feigling zu einem temporären Gefangenenaustausch animieren. Frankenstein darf sein Domizil für ein paar Tage verlassen und Brady zieht in die Souterrain-Wohnung.
Brady könnte sich dann auch mal ausnahmsweise nützlich machen indem er die Gemächer renoviert und die Toilette putzt. Brady is ne super Klofrau.
Brady könnte sich dann auch mal ausnahmsweise nützlich machen indem er die Gemächer renoviert und die Toilette putzt. Brady is ne super Klofrau.
Tom66 schrieb:
Brady könnte sich dann auch mal ausnahmsweise nützlich machen indem er die Gemächte renoviert und die Toilette putzt. Brady is ne super Klofrau.
Sommerloch. Soviel Zeit muss da schon seyn.
Wobei sich der zweite vor Schreck selber hingelegt hat
philadlerist schrieb:
Wobei sich der zweite vor Schreck selber hingelegt hat
Das stimmt allerdings, angesichts des gar schröcklichen Samurai
Schönesge schrieb:
Joa, Test halt, erste 11 war technisch natürlich extrem der zweiten 11 überlegen. Zweite 11 tat sich etwas schwer.
Ja, aber Muani, Alidou sowie die alten Hasen Hase, Chandler (!), Rode und Jakic sehe ich da auf ähnlichem Level.
adlerkadabra schrieb:Schönesge schrieb:
Joa, Test halt, erste 11 war technisch natürlich extrem der zweiten 11 überlegen. Zweite 11 tat sich etwas schwer.
Ja, aber Muani, Alidou sowie die alten Hasen Hase, Chandler (!), Rode und Jakic sehe ich da auf ähnlichem Level.
Auf jeden Fall, die zweite 11 war auch nicht unbedingt eingespielt. Spieler aus dieser definitiv sehr hohe Qualität.
Hase B als Axt im Walde - lässt zwei niedergestreckte Gegenspieler hinter sich zurück
Wobei sich der zweite vor Schreck selber hingelegt hat
Hier ist mal ganz penibel auseinandergefisselt, wer, wo, was, wann und warum überträgt, auch mit möglichen Kombis:
https://www.spiegel.de/sport/fussball/dazn-sky-amazon-prime-wie-sie-in-dieser-saison-kein-fussball-spiel-verpassen-a-2230ab01-c697-416e-ac87-dacd5583cac7
https://www.spiegel.de/sport/fussball/dazn-sky-amazon-prime-wie-sie-in-dieser-saison-kein-fussball-spiel-verpassen-a-2230ab01-c697-416e-ac87-dacd5583cac7
Danke mal wieder, Werner. Scheiss Virus.
Nach den Siegen gegen Madrid (arme loser gegen unser armes Opfer Barcelona), Bayern (wird ja fast schon zur schönen Gewohnheit) und ... wie heißen die nochmal? Magdeburg? ... nuja ...
... fügen wir kaltlächelnd die fehlenden Vokale ein
... fügen wir kaltlächelnd die fehlenden Vokale ein
Die Autorin ist mir seit einiger Zeit bekannt, aber dieses Interview ist wirklich atemberaubend spannend.
Putin erscheint hier als ein unglaublich schlauer Taktiker und Stratege, und zugleich unglaublich skrupellos. Er hat an Tricks wirklich alles mobilisiert, und dies mit etlichem Erfolg, um den faktisch auf allen relevanten Gebieten deutlich überlegenen Westen zu unterminieren und ihm dadurch Paroli zu bieten.
Nach der Lektüre bin ich mir sicherer als je zuvor: der Krieg gegen die Ukraine war eine ultimative Versuchung für ihn, der er nicht widerstehen konnte. Und dieser Krieg wird der Anfang von Putins baldigen Ende sein. Mit cleveren Tricks kann man sich länger als geahnt über Wasser halten. Aber sobald es hart auf hart kommt und man nicht länger lavieren kann, ist Schicht im Schacht. Hasta la vista, Baby P.
Nicht zu vergessen ist freilich, dass der Kreml/Mafia Boss im Zuge seines Untergangs noch jede Menge an Scheußlichkeiten begehen kann. Man wird sehen.
Putin erscheint hier als ein unglaublich schlauer Taktiker und Stratege, und zugleich unglaublich skrupellos. Er hat an Tricks wirklich alles mobilisiert, und dies mit etlichem Erfolg, um den faktisch auf allen relevanten Gebieten deutlich überlegenen Westen zu unterminieren und ihm dadurch Paroli zu bieten.
Nach der Lektüre bin ich mir sicherer als je zuvor: der Krieg gegen die Ukraine war eine ultimative Versuchung für ihn, der er nicht widerstehen konnte. Und dieser Krieg wird der Anfang von Putins baldigen Ende sein. Mit cleveren Tricks kann man sich länger als geahnt über Wasser halten. Aber sobald es hart auf hart kommt und man nicht länger lavieren kann, ist Schicht im Schacht. Hasta la vista, Baby P.
Nicht zu vergessen ist freilich, dass der Kreml/Mafia Boss im Zuge seines Untergangs noch jede Menge an Scheußlichkeiten begehen kann. Man wird sehen.
Großartig die Idee von Glasner, Kamada, Götze und Sow auf 6 und 8 zu stellen: was für ein Spielmacher-Dreieck!
Dazu Lindstroem und Kostic auf den Seiten, und vornedrin Borré und Muani.
Hinten N'Dicka, Tuta und Touré.
Dazu jede Menge quasi 1:1 Qualität von der Bank.
Da müssen wir uns wirklich vor niemandem verstecken.
Ich beginne zu träumen ...
Dazu Lindstroem und Kostic auf den Seiten, und vornedrin Borré und Muani.
Hinten N'Dicka, Tuta und Touré.
Dazu jede Menge quasi 1:1 Qualität von der Bank.
Da müssen wir uns wirklich vor niemandem verstecken.
Ich beginne zu träumen ...
adlerkadabra schrieb:
Ich beginne zu träumen ...
Dtschr Mstr?
Ich lasse vorsichtshalber nochmal die Vokale weg
WürzburgerAdler schrieb:
Deinen Wünschen steht leider ein immer zerstritteneres Europa gegenüber
Das ist korrekt. Und das sehe ich, ähnlich wie Du und auch ak, als das größte Problem an. Wir werden nicht dauerhaft geschlossen für die Ukraine frieren. ak hat ja auch schon zurecht in die selbe Richtung argumentiert. Weil eben der Widerstand zu groß sein wird. Und im Gegensatz zu Putin, der in Russland Widerstand niederknüppeln kann, hat die Demokratie halt die Eigenschaft, dass der Bürger doch gelegentlich ernst genommen werden muss.
Wie Du schon sagst... Im Winter wird es spannend. Bleibt da Europa einigermaßen einheitlich und übersteht ihn und Russland kommt in der Ukraine nicht voran, dann wird Putin Probleme kriegen.
SGE_Werner schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Deinen Wünschen steht leider ein immer zerstritteneres Europa gegenüber
Das ist korrekt. Und das sehe ich, ähnlich wie Du und auch ak, als das größte Problem an. Wir werden nicht dauerhaft geschlossen für die Ukraine frieren. ak hat ja auch schon zurecht in die selbe Richtung argumentiert. Weil eben der Widerstand zu groß sein wird. Und im Gegensatz zu Putin, der in Russland Widerstand niederknüppeln kann, hat die Demokratie halt die Eigenschaft, dass der Bürger doch gelegentlich ernst genommen werden muss.
Wie Du schon sagst... Im Winter wird es spannend. Bleibt da Europa einigermaßen einheitlich und übersteht ihn und Russland kommt in der Ukraine nicht voran, dann wird Putin Probleme kriegen.
So ist es wohl: in den nächsten paar Monaten, einem halben Jahr vielleicht wird sich die Sache entscheiden.
Wobei, wie gesagt: nicht nur "der Westen" steht unter Druck. Für Putin gilt genau dasselbe. Und ich sehe da nicht von vornherein den "Vorteil" der faktischen Diktatur, die Sachen im eigenen Land frei nach Gusto zu richten. Ich denke vielmehr, dass in Moskau längst Kandidaten in den Startlöchern sitzen, um Putin in einer Schwächephase abzuservieren.
Fragt sich nur: was für Kandidaten.
SGE_Werner schrieb:
Und auch wenn wir fast einer Meinung sind, was die Maßnahmen angeht, sehe ich weder einen Weltkrieg (die Gefahr war in den ersten Tagen deutlich höher) noch Raketen auf Deutschland in absehbarer Zukunft.
Ich sehe die Gefahr eines Weltkriegs dann, wenn Russland seine militärischen Ziele auch nur annähernd erreicht in der Ukraine. Wenn es mit seinem Völkerrechtsbruch durch kommt. Wenn also nicht erreicht wird, dass sich Russland aus allen besetzten Gebieten - ausdrücklich inklusive Krim - komplett zurückziehen muss. Dann wird es Russland mittelfrisitg nicht bei der Ukraine belassen. Nicht heute und nicht morgen. Aber innerhalb der nächsten Jahre.
Auch andere "Großmächte" werden sich das sehr genau anschauen, ob Russland mit seinem imperialistischen Krieg am Ende Erfolg haben wird.
brodo schrieb:
Ich sehe die Gefahr eines Weltkriegs dann, wenn Russland seine militärischen Ziele auch nur annähernd erreicht in der Ukraine. Wenn es mit seinem Völkerrechtsbruch durch kommt.
Das sehe ich wiederum genau anders herum. Ich sehe die Gefahr zwar nicht eines Weltkriegs, so aber doch einer Eskalation im Kriegsgebiet für den Fall, dass Moskau gerade nicht mit seinen vorläufigen Ambitionen vorankommt.
Wie sehen diese aus? Zunächst einmal die Region Mariupol, als Krim-Anrainer - das hat zunächst mal geklappt. Der handstreichartige Überfall auf Kiew - grandios gescheitert. Donezk & Luhansk - soso lala, es gibt dort russische Fortschritte, aber in trockenen Tüchern ist das alles noch nicht - vom drohenden Partisanenkrieg dort ganz zu schweigen.
Dazu scheinen eklatante Schwächen bei den russischen Truppen aktuell der Fall zu sein. Der Krieg hat bislang schon gerade bei ihnen enorme Verluste an Menschen und Material gefordert, die offenbar nicht ohne weiteres ausgeglichen werden können. Auch it dem Nachschub scheint es zunehmend zu hapern.
So, nehmen wir noch dazu, dass die Ukraine gerade eine Großoffensive zur Rückgewinnung der Region Cherson gestartet hat, nicht zuletzt um ihren verbliebenen Zugang zum Schwarzen Meer und besonders Odessa sicherzustellen. Nach allgemeiner Einschätzung stehen die Chancen hierfür nicht schlecht, und wenn das glückt, dann sehen die Gewinne Moskaus doch einigermaßen bescheiden aus, zumindest für den getriebenen Aufwand.
Und dann: dann sehe ich in der Tat die Situation, dass Putin im eigenen Land es schwerfallen dürfte, seinen Krieg länger als Erfolg zu verkaufen. Da könnte es naheliegend für ihn sein, seine nuklearen Drohungen punktuell wahrzumachen, etwa mit einer taktischen Atomwaffe auf die Schlangeninsel. Da müsste er wohl kaum mit einem nuklearen Gegenschlag der NATO rechnen, und er hätte sein Erpressungspotential in Szene gesetzt. Unübersehbar in den Konsequenzen auch das, aber immerhin denkbar.
hawischer schrieb:
https://www.sueddeutsche.de/politik/merkels-rolle-in-der-krim-krise-fuehren-und-vorgefuehrt-werden-1.1905632
Damals fand ich Merkels und Steinmeiers Vorgehen richtig. Wusste ich doch nicht, was ich heute weiß. Wie weit Putin mit seinem imperialen Größenwahn gehen würde.
Ja, würde ich für mich auch so einschätzen. Ich war naiv und hätte mir selbst heute vor einem Jahr nicht vorstellen können, dass wir mitten in Europa jetzt einen brutalen Angriffskrieg haben, der das Völkerrecht bricht, tausende Zivilisten das Leben kosten wird und Krieg als Mittel der imperialen Außdehnung wieder salonfähig in Europa macht.
Meine ukrainischen Freunde haben das schon seit 2014 vorhergesagt. Sie haben alles genau prognostiziert, wie es jetzt eingetreten ist. Spätestens nach dem der Malaysia-Airlines-Flug 17 über der Ukraine abgeschossen wurde, haben meine ukrainischen Freunde gesagt, es wird einen neuen Weltkrieg geben. Ich hielt das damals für übertriebene Panikmache und hielt immer dagegen mit Argumenten wie "Putin wird schon alleine wegen dem Handel mit dem Westen keinen Krieg riskieren".
Bin immer noch erschüttert, wie falsch ich in meiner Einschätzung liegen konnte.
Daher bin ich heute umso mehr der Meinung, dass wir auf die Leute aus der Ukraine hören sollten und ihren Forderungen nachkommen sollten. Politisch, militärisch und auch gesamtgesellschaftlich.
brodo schrieb:
Meine ukrainischen Freunde haben das schon seit 2014 vorhergesagt. Sie haben alles genau prognostiziert, wie es jetzt eingetreten ist. Spätestens nach dem der Malaysia-Airlines-Flug 17 über der Ukraine abgeschossen wurde, haben meine ukrainischen Freunde gesagt, es wird einen neuen Weltkrieg geben. Ich hielt das damals für übertriebene Panikmache .
Ich halte das noch immer für Panikmache, denn in einen Weltkrieg wird Russland angesichts seiner offensichtlichen militärischen Schwäche freiwillig nicht eintreten. Allerdings hatten die ukrainischen Freunde insofern recht, dass Moskau es nicht bei der Krim belassen würde - damit hätte ich damals eingestandenermaßen nicht gerechnet.
brodo schrieb:
Daher bin ich heute umso mehr der Meinung, dass wir auf die Leute aus der Ukraine hören sollten und ihren Forderungen nachkommen sollten. Politisch, militärisch und auch gesamtgesellschaftlich.
Hören ja, keine Frage. Forderungen nachkommen, also blind gewissermaßen: auf keinen Fall. Das muss jedes Land im nationalen wie auch im internationalen Bündnisrahmen von Fall zu Fall entscheiden.
Es gibt durchaus Kritik an der zögerlichen Haltung des Kanzlerkurses auch aus der Koalition. Die Vorsitzende des Verteidigungsauschusses Strack-Zimmermann (FDP) schreibt auf Twitter:
"Der Bundeskanzler muss endlich vorangehen und klären, was zu tun ist. Das tut er nicht wirklich. Er muss die beteiligten Ministerien koordinieren. Mir fehlt komplett, dass der BK am Tisch sagt: Ich habe die Richtlinienkompetenz. Wir ziehen das durch."
"Der polnische Vize-Außenminister hat im „Spiegel“ scharfe Kritik an der Bundesregierung geübt: Die Bundesregierung komme ihren Versprechen nicht nach, sagte Szynkowski vel Sęk. Die polnische Regierung will in Zukunft lieber auf die Hilfe anderer Nato-Partner setzen."
Polen hat 200 Panzer an die Ukraine geliefert. In zwei Monaten.
"Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak sagte in einem am Samstag veröffentlichten Interviewauszug , dass die Bundesregierung 20 Kampfpanzer vom Typ Leopard 2A4 liefern wolle, „die sich derzeit in einem solchen Zustand befinden, dass sie nicht verwendet werden können“. Erst in zwölf Monaten seien sie wieder einsatzbereit."
https://m.focus.de/politik/ausland/streit-um-ringtausch-fuer-ukraine-riesen-wut-auf-deutschland-jetzt-will-polen-doppelt-so-viele-panzer_id_121971735.html
Und es wird durchaus diskutiert, was für Auswirkungen für die Unterstützung der Ukraine bestehen, falls der Krieg andauert. Der Focus fasst diese Überlegungen zusammen,:
"Die Ukraine droht, punktueller Erfolge zuletzt auf der Schlangeninsel zum Trotz, immer mehr in die Knie zu gehen. Der Westen liefert zwar schwere Waffen, aber nicht genug und nicht hinreichend schnell. Und die Stimmung in Deutschland dreht sich Richtung Kriegsmüdigkeit."
Eine solche Kriegsmüdigkeit würde Druck von der Regierung nehmen, auch und besonders bei Waffenlieferungen.
Vielleicht erwartet Scholz, dass bei einem Art Stellungskrieg, Putin bereit sein könnte Verhandlungen zuzustimmen.
Ein Sieg der Ukraine, ein Satz, den der Kanzler nicht in den Mund nimmt, könnte in Russland eine zusätzlich Radikalisierung bedeuten, mit unbekannten Folgen und einer Friedensregelung in Europa entgegenstehen.
Ich teile diese Meinung nicht, es könnte aber sein, Scholz hängt dieser Idee nach
Dann hätte der Satz, die Ukraine darf den Krieg nicht verlieren, und der Verzicht, einen Sieg der Ukraine zu fordern, einen Sinn.
Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass das Bundeskanzler innenpolitisch die Bevölkerung auf diesen Weg vorzubereiten versucht. Dazu dient ein Verzicht, den Ukrainekrieg ständig zu thematisieren, sondern andere Themen in den Vordergrund zu schieben.
Wir sehen es auch hier im Forum, wie das Interesse an dem Ukrainekrieg zugunsten anderer (Folge)Themen abgenommen hat.
"Der Bundeskanzler muss endlich vorangehen und klären, was zu tun ist. Das tut er nicht wirklich. Er muss die beteiligten Ministerien koordinieren. Mir fehlt komplett, dass der BK am Tisch sagt: Ich habe die Richtlinienkompetenz. Wir ziehen das durch."
"Der polnische Vize-Außenminister hat im „Spiegel“ scharfe Kritik an der Bundesregierung geübt: Die Bundesregierung komme ihren Versprechen nicht nach, sagte Szynkowski vel Sęk. Die polnische Regierung will in Zukunft lieber auf die Hilfe anderer Nato-Partner setzen."
Polen hat 200 Panzer an die Ukraine geliefert. In zwei Monaten.
"Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak sagte in einem am Samstag veröffentlichten Interviewauszug , dass die Bundesregierung 20 Kampfpanzer vom Typ Leopard 2A4 liefern wolle, „die sich derzeit in einem solchen Zustand befinden, dass sie nicht verwendet werden können“. Erst in zwölf Monaten seien sie wieder einsatzbereit."
https://m.focus.de/politik/ausland/streit-um-ringtausch-fuer-ukraine-riesen-wut-auf-deutschland-jetzt-will-polen-doppelt-so-viele-panzer_id_121971735.html
Und es wird durchaus diskutiert, was für Auswirkungen für die Unterstützung der Ukraine bestehen, falls der Krieg andauert. Der Focus fasst diese Überlegungen zusammen,:
"Die Ukraine droht, punktueller Erfolge zuletzt auf der Schlangeninsel zum Trotz, immer mehr in die Knie zu gehen. Der Westen liefert zwar schwere Waffen, aber nicht genug und nicht hinreichend schnell. Und die Stimmung in Deutschland dreht sich Richtung Kriegsmüdigkeit."
Eine solche Kriegsmüdigkeit würde Druck von der Regierung nehmen, auch und besonders bei Waffenlieferungen.
Vielleicht erwartet Scholz, dass bei einem Art Stellungskrieg, Putin bereit sein könnte Verhandlungen zuzustimmen.
Ein Sieg der Ukraine, ein Satz, den der Kanzler nicht in den Mund nimmt, könnte in Russland eine zusätzlich Radikalisierung bedeuten, mit unbekannten Folgen und einer Friedensregelung in Europa entgegenstehen.
Ich teile diese Meinung nicht, es könnte aber sein, Scholz hängt dieser Idee nach
Dann hätte der Satz, die Ukraine darf den Krieg nicht verlieren, und der Verzicht, einen Sieg der Ukraine zu fordern, einen Sinn.
Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass das Bundeskanzler innenpolitisch die Bevölkerung auf diesen Weg vorzubereiten versucht. Dazu dient ein Verzicht, den Ukrainekrieg ständig zu thematisieren, sondern andere Themen in den Vordergrund zu schieben.
Wir sehen es auch hier im Forum, wie das Interesse an dem Ukrainekrieg zugunsten anderer (Folge)Themen abgenommen hat.
hawischer schrieb:
Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass das Bundeskanzler innenpolitisch die Bevölkerung auf diesen Weg vorzubereiten versucht. Dazu dient ein Verzicht, den Ukrainekrieg ständig zu thematisieren, sondern andere Themen in den Vordergrund zu schieben.
Ob das bei uns so ist, weiß ich nicht. Auf jeden Fall scheint dies die Taktik Putins zu sein. Es ist zu beobachten, dass die Ukraine in russischen Medien zunehmend weniger thematisiert wird (warum wohl?). Dafür hat man nun eine zweite Front eröffnet und zieht nun gar grimmig gegen Schwule und Lesben ins Feld. Fällt dabei aber glücklicherweise noch mehr auf die Schnauze: https://www.spiegel.de/ausland/russland-druck-auf-schwule-und-lesben-der-zweite-krieg-kolumne-a-f8e8f922-0fd3-4880-bd33-19e8ef25b181
Ich hatte mich etwas eingehender mit Prechts Argumentation gegen Waffenlieferungen auseinandergesetzt. Er ging/geht bei seiner Argumentation fest davon aus, dass die Ukraine überhaupt keine Chance habe, diesen Krieg zu gewinnen bzw besetzte Teile zurück erobern zu können. Und insofern müsse einfach eine andere Lösung gefunden werden, weil Waffenlieferungen keine Perspektive böten.
Er scheint genau an diesem entscheidenden Punkt zu irren, zumindest scheint Russland im Osten nicht mehr weiter zu kommen und im Süden geht man gar in die Gegenoffensive. Insbesondere deshalb, weil man mit moderne Waffen die Versorgungswege der Russen sowie Waffendepots vernichten kann. Er war eben felsenfest davon überzeugt, dass man es nicht schaffen würde, schwere Waffen an die Front zu bekommen. Auch hier scheint er sich geirrt zu haben.
Umgekehrt liest man, dass den Russen die Bodenraketen ausgingen und die Moral ihrer Einsatzkräfte ohnehin schwer angeschlagen sei.
So klar scheint die Lage wohl nicht zu sein.
Er scheint genau an diesem entscheidenden Punkt zu irren, zumindest scheint Russland im Osten nicht mehr weiter zu kommen und im Süden geht man gar in die Gegenoffensive. Insbesondere deshalb, weil man mit moderne Waffen die Versorgungswege der Russen sowie Waffendepots vernichten kann. Er war eben felsenfest davon überzeugt, dass man es nicht schaffen würde, schwere Waffen an die Front zu bekommen. Auch hier scheint er sich geirrt zu haben.
Umgekehrt liest man, dass den Russen die Bodenraketen ausgingen und die Moral ihrer Einsatzkräfte ohnehin schwer angeschlagen sei.
So klar scheint die Lage wohl nicht zu sein.
Schönesge schrieb:
So klar scheint die Lage wohl nicht zu sein.
Nein, wirklich nicht so klar. Das räumt Russland indirekt sogar selbst ein, indem es verbal zunehmend auf die Tube drückt. Sergej Lawrow heute in Kairo: »Wir helfen dem ukrainischen Volk auf jeden Fall, sich von dem absolut volks- und geschichtsfeindlichen Regime zu befreien«; und: das russische und ukrainische Volk würden künftig zusammenleben.
Lawrow im April: »Wir haben nicht vor, das Regime in der Ukraine zu wechseln«; es sei Aufgabe der Ukrainer zu entscheiden, unter welcher Führung sie leben wollten.
Dazwischen liegen für Russland halt mehr Verluste als Gewinne, das glaubt man durch markigere Statements vergessen machen zu müssen.
adlerkadabra schrieb:Schönesge schrieb:
So klar scheint die Lage wohl nicht zu sein.
Nein, wirklich nicht so klar. Das räumt Russland indirekt sogar selbst ein, indem es verbal zunehmend auf die Tube drückt. Sergej Lawrow heute in Kairo: »Wir helfen dem ukrainischen Volk auf jeden Fall, sich von dem absolut volks- und geschichtsfeindlichen Regime zu befreien«; und: das russische und ukrainische Volk würden künftig zusammenleben.
Lawrow im April: »Wir haben nicht vor, das Regime in der Ukraine zu wechseln«; es sei Aufgabe der Ukrainer zu entscheiden, unter welcher Führung sie leben wollten.
Dazwischen liegen für Russland halt mehr Verluste als Gewinne, das glaubt man durch markigere Statements vergessen machen zu müssen.
Ich interpretiere das ähnlich, auch die Aussagen, dass die Waffenlieferungen des Westens nun die Kriegsziele geändert hätten. Oder man Waffen in einem Atomkraftwerk lagert.
Wirkt auf mich so, als seien die Russen mehr als unter Druck.
Die Ukraine braucht Waffen. Die Russen auch. Die USA (und viele andere Länder) beliefern die Ukraine, wer beliefert die Russen? Ich hoffe doch sehr, dass die fehlenden Boden-Boden Raketen den Russen das Genick brechen. Mittlerweile wehren sich die Ukrainer mittels schwerer Artillerie so gut, dass anstatt 300-500 eigener toter Soldaten "nur noch" ca. 30 pro Tag fallen. Es ist nicht mehr so leicht für die Russen, diese in und um ihre Stellungen herum, zu zerbomben. Ich bin positiv überrascht und hoffe auf weitere Waffenlieferungen, damit - zumindest im Süden - grosse Teile der verlorenen Gebiete zurückerobert werden können.
Landroval schrieb:
Die Ukraine braucht Waffen. Die Russen auch. Die USA (und viele andere Länder) beliefern die Ukraine, wer beliefert die Russen? Ich hoffe doch sehr, dass die fehlenden Boden-Boden Raketen den Russen das Genick brechen. Mittlerweile wehren sich die Ukrainer mittels schwerer Artillerie so gut, dass anstatt 300-500 eigener toter Soldaten "nur noch" ca. 30 pro Tag fallen. Es ist nicht mehr so leicht für die Russen, diese in und um ihre Stellungen herum, zu zerbomben. Ich bin positiv überrascht und hoffe auf weitere Waffenlieferungen, damit - zumindest im Süden - grosse Teile der verlorenen Gebiete zurückerobert werden können.
Ja, wäre zu hoffen, dass die Region Cherson, die anfangs offenbar durch Kollaboration rasch und fast kampflos an die Russen ging, wie offenbar angestrebt jetzt zurückerobert werden kann. Wäre auch wichtig als Schutz für Odessa.
Ein ukrainischer Soldat hat es auf den Punkt gebracht: die Russen verbrennen alles flächenweise - wir müssen zielen. Solange Russland noch genügend Vorräte an billiger und unpräziser Artilleriemunition hat, wird es ein besonders dreckiger Krieg bleiben. Die Beobachtung, dass von russischer Seite inzwischen sogar Luftabwehrwaffen als Artillerie eingesetzt werden, könnte Anlass für eine gewisse Zuversicht geben.
Bleibt die Frage: was tut Putin, wenn er merkt, dass er konventionell aber auch sowas von nicht mehr weiter kommt?