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amananana

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Hotspots sind bei der Krankheit zu erwarten, deshalb sind auch pro Kopf zahlen mit Vorsicht zu genießen

Warum sollen sich 2 und drei widersprechen?
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Nun ja, bei Punkt zwei "Altersdurchschnitt der Gesellschaft" bin ich ungeingeschränkt bei Dir. Gerade in diesen Regionen leben viele "ältere Semester".

Inwiefern aber eine "stärkere Durchmischung der Altersstrukturen" ebenfalls das Fortschreiten der Sterberate ermöglicht hat bzw. noch haben soll - pardon, will mich mir einfach nicht erschließen.
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das ist ja interessant. auf diese idee ist bisher noch keiner gekommen.

weil du leider jetzt erst, darauf gekommen bist, wurde sich mit dieser fragestellung erst rudimentaer beschaeftigt.

eines der ergebnisse ist (leider wieder nur eine vermutung und keine gewissheit), dass es in italien deutlich laenger gedauert hat, bis realisiert wurde, dass corona schon laengst im land ist.

dazu schreibt der dlf am 24.3.:

Wahrscheinlich ist das Coronavirus schon eine ganze Zeit lang unerkannt in Italien kursiert, bevor der erste Fall entdeckt wurde. Der erste Fall war ein Mann, der am 18. Februar 2020 mit grippeähnliche Beschwerden in ein Krankenhaus in Codogno in der Lombardei ging. Er hatte zuvor allerdings keinerlei Kontakt nach China gehabt. Deshalb wurde er nicht getestet und wurde wieder nach Hause geschickt.

in der zwischenzeit hat er sich als sog. superspreader betaetigt und hat das virus fleissig verteilt, bevor er erst als es schlimmer wurde, im krankenhaus gelandet ist.

es liess sich nicht nachvollziehen, woher er das virus hat, nur, dass er keinen direkten kontakt zu jemandem mit china bezug hatte, es wird deshalb vermutet, dass er nicht patient 1 (fuer diesen ausbrauch) sondern eher patient 200 war.

im artikel werden noch einige andere thesen beleuchtet, warum sich der virus in italien so rasant ausgebreitet hat.
https://www.deutschlandfunk.de/coronavirus-warum-ist-die-sterberate-in-italien-so-hoch.676.de.html?dram:article_id=473150


dazu stimmt es ja nicht, dass italien alleine waere, spanien, frankreich, schweiz, usa, grossbritannien etc...

das thema schreckliche todesrate wurde nicht nur hier im forum, sondern auch an vielen, vielen anderen Stellen mehrfach thematisiert.


Warum ist die Sterberate in Italien 10mal hoeher als in Deutschland:

es gibt versch. gruende dafuer

das sind nur einige davon, andere werden auch im dlf artikel erwaehnt
Punkt 1.) testfrequenz, es gibt eine hohe dunkelziffer an infizierten in italien.
man nennt deshalb die zahl, die aktuell so schrecklich wird die case fatality rate, die tote ins verhaeltnis zu pos. getesteten setzt, eine temporaere zahl
2.) altersschnitt der gesellschaft
3.) staerkere durchschmischung der altersstrukturen
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Xaver08 schrieb:

Warum ist die Sterberate in Italien 10mal hoeher als in Deutschland:

es gibt versch. gruende dafuer

das sind nur einige davon, andere werden auch im dlf artikel erwaehnt
Punkt 1.) testfrequenz, es gibt eine hohe dunkelziffer an infizierten in italien.
man nennt deshalb die zahl, die aktuell so schrecklich wird die case fatality rate, die tote ins verhaeltnis zu pos. getesteten setzt, eine temporaere zahl
2.) altersschnitt der gesellschaft
3.) staerkere durchschmischung der altersstrukturen


Widersprechen sich die Punkte 2 und 3 nicht?

Als Punkt 4 würde ich ergänzen: Weil Norditalien (speziell die Lombardei und Südtirol) das Gesamtergebnis eines ganzen Landes in Mitleidenschaft zieht.
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WuerzburgerAdler schrieb:

PhillySGE schrieb:

Er schlägt zwingend Obduktionen bei jüngeren Menschen vor, weil er mutmaßt dass diese unbekannte schwere Krankheiten haben.

Deine wortreiche Antwort mündet in diesen einen Satz. Der genau das bestätigt, was ich behauptet habe. Nämlich dass neben den Alten auch alle anderen Menschen mit unbekannten Vorerkrankungen oder anderen ihnen nicht bekannten Schwächen/Defiziten in höchstem Maße gefährdet sind. Nichts weiter. Als logische Folge müsste man die Kontaktsperren eher verschärfen statt sie zu lockern.

Wenn ich dir fälschlicherweise den "letzten Tropfen" oder ähnliche Formulierungen zugeschrieben habe, bitte ich um Entschuldigung. Diese Worte sind jedenfalls hier in Zusammenhang mit der Obduktionsfrage gefallen, mir war in Erinnerung, dass du das warst. Wenn nicht, sorry, ändert aber nichts an unserer gegensätzlichen Haltung.


Nein es ist der Satz den du dir bewusst heraus pickst. So wie du mir irgendwelche Formulierungen/Äusserungen zuschieben möchtest. Aber gut, Entschuldigung angenommen
Habe ich richtig verstanden, dass du jetzt jedes Jahr einen Shutdown haben möchtest nur um die jungen Menschen zu schützen, die eine nicht entdeckte Vorerkrankung haben?
Oder anders gefragt: Wie „gefährlich“ muss ein Virus denn sein, um Menschen mittels einen Shutdown zu schützen? Ab welcher Sterblichkeitsrate macht es deiner Meinung nach Sinn?

Die Empfehlungen es RKI waren ja lange irreführend und haben nicht nur massiv Zeit gekostet sondern auch verunsichert. #5260 :
Die Fallzahlen sind nicht aktuell, was das RKI ja nicht mal widerspricht.  Wieler widerspricht seinen Aussagen regelmäßig, rudert oftmals zurück und verunsichert so die Bevölkerung noch mehr. (Abflachen der exponentiellen Wachstumskurve der Covid-19-Infektionen) Das führt zu verfrühten Hoffnungen in der Bevölkerung.
Wieler und das RKI lagen mit einigen Prognosen in der Vergangenheit falsch, zudem sprachen sie sich gegen den Mundschutz, Obduktionen und repräsentativen Umfragen/Untersuchungen aus.
Wieler ging auch davon aus, „dass nur wenige Menschen von anderen Menschen angesteckt werden können. Noch am gleichen Tag erklärte er zudem in einem Interview des Fernsehsenders3sat: „Insgesamt gehen wir davon aus, dass sich das Virus nicht sehr stark auf der Welt ausbreitet.“
Das RKI gab also noch Entwarnung, während andere Experten schon längst Alarm schlugen. MAn hat dieses Virus schlichtweg unterschätz.

WuerzburgerAdler schrieb:

Aber mal was anderes: meine Lösung kennst du ja jetzt. Wie sieht denn deine aus?

Den Südkoreanischen Weg evt. eingeschlagen, wo es weder einen Lockdown noch Ausgangssperren noch Hamsterkäufe gab.
Stattdessen wurde sofort begonnen, lokal zu isolieren, massiv zu testen und Ansteckungswege akribisch zurückzuverfolgen.  Maskentragungspflicht und allgegenwärtige Informationskampagnen der Regierung über Smartphone -offizielle Notfallhinweise auf Städte, Gegenden, Viertel, in denen es zu neuen Fällen gekommen war und die man deshalb meiden sollte.
Zusätzlich massenhafte Fiebermessungen. Dadurch können Virenherde aufgespürt und eingedämmt werden, Einreiseverbote aus China, während hier ja den ganzen März über munter Maschinen gelandet sind.
Stattdessen hat der Westen tatenlos gewartet und zugesehen.
Dabei haben Länder wie Südkorea oder Taiwan das neuartige Coronavirus erfolgreich eindämmen können – wenn sie nur früh genug einen umfassenden Krisenplan aktivieren. Taiwan konnte mit frühen Einreisebeschränkungen für Reisende aus China und der Aktivierung seiner bereits fertigen Krisenpläne die Ausbreitung des Virus bremsen.

Wieder sehr wortreich!
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PhillySGE schrieb:

Zusätzlich massenhafte Fiebermessungen. Dadurch können Virenherde aufgespürt und eingedämmt werden,

Diese Idee hatte der Erdogan auch gehabt. Aber viele Infizierte haben noch gar kein Fieber. Das Ergebnis bekommt er jetzt quasi präsentiert.
PhillySGE schrieb:


Einreiseverbote aus China, während hier ja den ganzen März über munter Maschinen gelandet sind.

Ja, das kapiere wer will - und dazu noch die fahrlässige Umgangsweise von Fraport mit seinen eigenen Mitarbeitern. Während jeder Supermarkt bereits mit einer Plexiglas-Scheibe ausgestattet war, gab Fraport seinen Mitarbeitern mit auf dem Weg, das man "hygienische Vorschriften" wie z.B. Hände-Waschen beachten solle
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amananana schrieb:

Tolle Kombination die Du daraus ziehst. Es geht nicht um eine Verharmlosung, sondern um eine Italien-Statistik ohne diesen Mega-Hotspot.

Der Mega-Hotspot wäre ganz Europa, wenn die Maßnahmen nicht gezogen würden.
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Ja, bezweifel ich ja auch nicht. Aber in Norditalien wurden sie bereits vor viel längerer Zeit gezogen als bei uns - dazu noch rigoroser. Mit welchem Ergebnis? Immer noch sterben dort hundertweise Menschen pro Tag.
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warum?

wir wollen doch wissen, was corona fuer einen effekt hat, wenn wir nichts oder zu spaet handeln.
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Das ist richtig. Es ist ja unbestritten, dass gehandelt und vor allem zeitnah gehandelt werden muss bzw. musste.

Aber andere Länder/Gebiete/Städte haben viel später auf den Virus reagiert als eben die Lombardei und dennoch nicht annähernd diese schreckliche Todesrate.

Daher sollte man m.M. nach auch mal "Rest-Italien" ohne Lombardei u. ggf. Südtirol/Friaul analysieren. Ich gehe sogar noch weiter in meiner Eingrenzung und würde mal die Region Bergamo herausnehmen.

Bleibt dann die Frage, warum in den erwähnten Regionen immer noch so viele Menschen sterben, während scheinbar in unserer einstigen "Hochburg" Heinsberg sich die Lage zu entspannen scheint. Das verwirrt doch eher, oder?

Welchen "Effekt" könnte man daraus erzielen?

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Du vergleichst einfach Lombardei mit Lombardei, dann ist es nur noch absurd, dass es immer noch Menschen gibt, die Corona verharmlosen
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Tolle Kombination die Du daraus ziehst. Es geht nicht um eine Verharmlosung, sondern um eine Italien-Statistik ohne diesen Mega-Hotspot.
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amananana schrieb:

Leichenbestatter
     


Nicht unbedingt. Die Menschen sterben nur ein Mal. Und zwar jetzt. Aber die sterben dann nicht mehr nächstes Jahr. Da fehlt dann die Kohle. Dazu dürfen die Menschen derzeit ja keine großen Trauerfeiern machen. Das heißt, vieles an Aufwand bzgl. Organisation findet gar nicht statt. Eher ein Minusgeschäft mittelfristig.

Xaver08 schrieb:

was zu wuenschen waere, da die aktuellen zahlen zu todesfaellen sehr hoch liegen, ich habe eine statistik zu italien gesehen, bei denen die todesfaelle weit uber denen der typischen grippetodesfaelle lagen, nicht nur das sondern auch weit ueber den typischen gesamt todesfaellen (die graphik war wenn ich mich richtig erinnere auf wochen bezogen).


Deutschland hat je nach Schwere einer Grippesaison zwischen 5.000 und 25.000 Todesfällen. Auf Italien heruntergebrochen wären das also maximal 18.000 pro Jahr, wenn es mal richtig schlecht läuft. Diese 18.000 hat Italien bzgl. Corona-Toten schon überboten seit gestern.

In Italien sterben täglich ca. 1.700 - 1.750 Menschen. In den letzten 4 Wochen sind in Italien ca. 17.500 Menschen an Corona gestorben. Normalerweise würden im selben Zeitraum an anderen Ursachen ca. 48.000 Menschen sterben. Demnach kann man sich das ja einfach errechnen... Es sind gut 35 % mehr Todesfälle. Rechnet man jetzt nur die Lombardei, dürften wir aber eher beim Doppelten sein.

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Ach ja, weltweit haben wir eben die Marke von 100.000 Todesfällen überschritten.
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SGE_Werner schrieb:

In den letzten 4 Wochen sind in Italien ca. 17.500 Menschen an Corona gestorben. Normalerweise würden im selben Zeitraum an anderen Ursachen ca. 48.000 Menschen sterben. Demnach kann man sich das ja einfach errechnen... Es sind gut 35 % mehr Todesfälle. Rechnet man jetzt nur die Lombardei, dürften wir aber eher beim Doppelten sein.

Dann musste aber genauerweise auch "Rest-Italien" (wie z.B. Ligurien, Toscana, Latium oder Sizilien) mal separat heranziehen. Mit den Hotspots- "Seuchenhochburgen" Lombardei bzw. Mailand/Bergamo lässt sich doch eigntlich jede Statistik mittlerweile quasi ad absurdum führen.
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dass er der erste ist, heisst nicht, dass es 1.) richtig ist, was er macht und 2.) auch nicht, dass es allgemeingueltig ist.

solange die wissenschaft keine moeglichkeit hat, seine arbeit zu bewerten, werden seine ergebnisse und die daraus geweckten hoffnungen leider auch nicht wahr, nur weil der mann einen schoenen glaenzenden anzug traegt und seine veroeffentlichung von einer pr firma arrangieren laesst.

PhillySGE schrieb:

Weil es die bisherigen panikmachenden Zahlen etwas abmildert und eine mögliche Todesrate von knapp 1% halbiert?      


möchtest du vielleicht mal erklären, wer ein interesse haben sollte, das die todeszahlen hoch sind?
falls du das nicht kannst, waere es schoen, wenn wir das dann als duemmliche provokation einstufen, und einfach sein lassen. einverstanden?

es gibt versch. gründe dafür, dass die case fatality rate (die nicht mit der endgültigen sterblichkeitsrate der krankheit zu verwechseln ist), dazu gehoeren
1.) die testrate geht runter, das wird der primaere grund sein. wenn nur noch heftigere faelle getesten werden, steigt die cfr automatisch
2.) die krankheit erreicht immer mehr die aeltere bevoelkerung, wodurch auch zwangslaeufig die anzahl der todesfaelle steigt
3.) die dauer: es sterben moeglicherweise nach und nach auch menschen, die einen schwereren aber laengeren krankheitsverlauf haben, ein phaenomen, dass in suedkorea beobachtet wurde.

ob das hier auch so auftreten wird, ist noch nicht klar.
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Xaver08 schrieb:

möchtest du vielleicht mal erklären, wer ein interesse haben sollte, das die todeszahlen hoch sind?

Leichenbestatter
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Als ich neulich im Radio gehört hatte, dass 3 Monate Verzicht auf 20% des Gehalts einen Betrag von 15 Mio bedeuten, habe ich das auch zurück  gerechnet und mir so meine Gedanken gemacht....

Der Profi Fussball hat ein mächtiges Problem, und das ist nicht die Corona Pandemie....

Das ist kein Fussball mehr, um dass es da geht, das sind nur noch Geschäftsmodelle.


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duschhaube00 schrieb:

Das ist kein Fussball mehr, um dass es da geht, das sind nur noch Geschäftsmodelle.

Ja leider, aber das ist eigentlich nichts neues, oder? Spätestens mit dem Einstieg von SAP und RB, eventuell schon mit dem Beginn des Bezahl-Fernsehens. Und ehrlich gesagt, wir fahren diesen Zug im Prinzip ebenfalls mit.
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amananana schrieb:

Wie immer von Dir eine interessante Statistik. Danke. Mich würde allerdings interessieren, wie Russland (speziell Weißrussland) in der "Tabelle" steht und warum das mittlerweile vielseits erwähnte Ecuador nicht erscheint. Veröffentlichen diese Länder etwa keine Zahlen?
       


Doch doch. Aber zum einen waren die Zahlen von Ecuador vor 3 Wochen noch so gering, dass ich sie nicht explizit erfasst hatte und daher die Zeitreihe fehlt, zum anderen halte ich die Zahlen von Russland etwa so glaubwürdig wie das tägliche Horoskop.

Aber gut... Russland hat derzeit + 153,3 % in den letzten 7 Tagen bei den Todesfallgesamtzahlen und Ecuador + 126,7 %.

Gemessen an der Bevölkerungszahl hat Russland bisher verschwindend geringe Zahlen und Ecuador hat ca. 15 Tote auf 1.000.000 Einwohner. Deutschland liegt beim doppelten Wert. Italien beim zwanzigfachen.
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Und wo befindet sich das "Lukatschenka-Land"? Das wohl einzige Land der Erde, das den Fußball mit Zuschauern aufrecht erhält.

Ist der Wodka wirklich stärker als das Virus?
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Zum statistischen Teil am heutigen Tag nur kurz...

Deutschland mit 261 neuen Todesfällen und nun bei 2.532 insgesamt. Die Verdopplungsrate bei den Todesfällen hat sich auf 5,9 Tage erhöht.
Die Fallzahl stieg um ca. 5.000 auf 118.357. Insgesamt gab es in den letzten 7 Tagen somit ca. 33.600 Neuinfektionen. Vor einer Woche gab es im wochentaggleichen Zeitraum (Freitag bis Donnerstag) noch 37.300 Neuinfektionen. Kurzum, die Neuinfektionen sind um 10 % gesunken.
Die Verdopplungszeit der Fallzahlen ist somit erstmals auf über 14 Tage gestiegen!

Weltweit sind wir bei ca. 95.000 Todesfällen und ca. 1,59 Mio bestätigten Infektionen angelangt.

Frankreich hat, auch dank Nachmeldungen allein im April bereits knapp 8.700 Todesopfer zu beklagen. Auch Großbritannien kratzt nahe an der 1.000 Tote pro Tag Marke.

In Belgien sind im April schon gut 1.800 Menschen gestorben, gerechnet auf unsere Bevölkerung wären das in Deutschland übrigens ca. 15.000 Tote.

Italien hat in den ersten vier Tagen dieser Woche ca. 25 % weniger Todesfälle gehabt als letzte Woche Montag bis Donnerstag. Zwar gab es heute wieder knapp über 600 Todesfälle, aber die Zahlen werden wohl weiter langsam sinken.

Spanien hatte in den letzten 24 Stunden auch nur noch 565 Todesfälle. Der niedrigste Wert seit 23. März! Kurzum, auch hier zeigt sich weiter ein positiverer Trend.

Die USA hatte zum dritten Mal in Folge ähnliche Todesfallzahlen. Wieder waren es ca. 1.900 seit gestern Abend.

Zum Abschluss noch die aktuellen Steigerungsraten der Gesamt-Todesfälle innerhalb von 7 Tagen

215,3% … Indien
214,7% … Brasilien
213,0% … Kanada
205,3% … Polen
182,3% … USA
173,1% … Großbritannien
157,5% … Schweden
155,1% … Türkei
149,6% … Belgien
129,1% … Deutschland
126,7% … Frankreich
121,1% … Finnland
116,0% … Norwegen
95,7% … Portugal
92,7% … Dänemark
86,7% … Österreich
78,9% … Niederlande
76,9% … Schweiz
50,9% … Spanien
31,4% … Italien

Die Stagnation der Todesfallzuwächse pro Tag setzt ca. bei Erreichen von 80-100 % ein. Das Absinken der Todesfallzuwächse bei Erreichen von ca. 60 %. Geht man von einer ähnlichen Entwicklung wie in Italien aus ab Einsetzen der Maßnahmen (und wir sind permanent bei den Zuwachsraten immer 14 Tage nach Italien...), so kommt Deutschland wohl Anfang nächster Woche an den Punkt, an dem die Todesfallzahlen pro Tag nicht mehr wesentlich ansteigen werden und ab Ende nächster Woche müssten sie dann leicht absinken. Einen ähnlichen Trend gab es auch in Spanien zu beobachten und Österreich, Schweiz und die Niederlande sind auch schon bei dieser Stagnation angekommen und im Schnitt immer ca. 4-7 Tage vor uns.
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SGE_Werner schrieb:

Zum Abschluss noch die aktuellen Steigerungsraten der Gesamt-Todesfälle innerhalb von 7 Tagen

215,3% … Indien
214,7% … Brasilien
213,0% … Kanada
205,3% … Polen
182,3% … USA
173,1% … Großbritannien
157,5% … Schweden
155,1% … Türkei
149,6% … Belgien
129,1% … Deutschland
126,7% … Frankreich
121,1% … Finnland
116,0% … Norwegen
95,7% … Portugal
92,7% … Dänemark
86,7% … Österreich
78,9% … Niederlande
76,9% … Schweiz
50,9% … Spanien
31,4% … Italien

Wie immer von Dir eine interessante Statistik. Danke. Mich würde allerdings interessieren, wie Russland (speziell Weißrussland) in der "Tabelle" steht und warum das mittlerweile vielseits erwähnte Ecuador nicht erscheint. Veröffentlichen diese Länder etwa keine Zahlen?
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amananana schrieb:

Was würde ein Jugendspielbetrieb z.B. nach den von Dir zitierten 16 Monaten machen. Mal eben so weiter wie bisher? Das willst Du dann in einer Abendsitzung oder mit ein paar Whats-App "ruck-zuck" wieder in Gang setzen?

Jep. Genau so, ohne Probleme.
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Perfekt. Dann bräuchtet ihr nur noch entsprechende Gegner, deren Kinder genauso lange mit E-Sports oder Videos vergangener Spiele bei Laune gehalten werden können um dann sofort wieder Gewehr-bei-Fuss zu stehen.
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amananana schrieb:

Nein, Handball und Eishockey würden auf Profiebene früher oder später aussterben

Das ist totaler Unfug. Für alle Profi-Sportarten, für die ein Interesse besteht, würde auch nach dieser Krise mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Interesse bestehen. Als ob eine Sportart wie Eishockey einfach ausstirbt, weil mal ein paar Monate Lockdown ist.

Es ist genau, wie vom Würzburger beschrieben. Es wird einiges krachen gehen und dann muss man sich neu sortieren.  

Und ich hätte immer noch gerne eine Erklärung, wo die Bedrohung für den Breitensport besteht, um den hier schon vorsorglich so viele Krokodilstränen geweint werden. Wo würde der Amateur- und Jugendsport vor einem Scherbenhaufen stehen oder vor Existenzfragen, wenn das jetzt noch ein paar Monate so weiter geht?

Um den Trainingsbetrieb meiner F-Jugend wieder hoch zu fahren, würde es 1-2 Nachrichten per WhatsApp, ein paar neuen Einträgen in der SpielerPlus-App brauchen  und alles wäre im Lack. Alles in allem vermutlich eine Sache von ca. 15 Minuten, großzügig überschlagen. Dann müssten sich die Staffel-Leiter zusammen setzen und einen Spielplan ausarbeiten, was ca. eine Abendveranstaltung wäre und ruck zuck wäre alles wie immer. Der Trainingsplatz ist da, die Ausstattung ist da, es würde an nix fehlen. Scheißegal, ob das nun noch 2 Monate oder 16 Monate geht mit dem Fußballverbot.

Das gilt für den Nachwuchsfußball, aber sicher auch für viele andere Bereiche des Amateur- und Breitnesports. Macht euch mal keine Sorgen.
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Brodowin schrieb:

Und ich hätte immer noch gerne eine Erklärung, wo die Bedrohung für den Breitensport besteht, um den hier schon vorsorglich so viele Krokodilstränen geweint werden

Für den Breitensport würde keine Bedrohung bestehen, sofern man sich als Einzelperson per Joggen im Wald aufhält.

Der Vergleich, dass nach dem 2. Weltkrieg sich schon mal "neu aufgestellt" wurde, hinkt übrigens. Damals waren das lupenreine Amateurvereine, heute sind das ALLES (zumindest in den beiden oberen Ligen) Wirtschaftsunternehmen, die man nicht einfach mal auf "Null" stellen kann um dann einen Neuanfang zu machen.

Selbst in den untersten Amateurklassen müssen Vereine mit Sportplatz-Nutzungsgebühren, Gaststättenverpachtung, Spielgenehmigungen usw. kämpfen. Was würde ein Jugendspielbetrieb z.B. nach den von Dir zitierten 16 Monaten machen. Mal eben so weiter wie bisher? Das willst Du dann in einer Abendsitzung oder mit ein paar Whats-App "ruck-zuck" wieder in Gang setzen?
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amananana schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Die Brüllaffen, dass alles im Sport den Bach runtergeht, kommen aus München, Dortmund und von der DFL. Die sind alle für mich nicht maßgebend.

Nein, leider kommen die nicht nur aus München und Dortmund. Schau doch mal nach beim Amateurfußball - und, wie bereits erwähnt, z.B. beim Handball oder Eishockey.

Was soll denn mit dem Amateursport passieren? Im schlimmsten Fall gehen alle pleite. Und dann? Wird ein Amateur keinen Sport mehr betreiben können? Werden die Sportplätze gesprengt, die Umkleidekabinen abgerissen? Wie stellst du dir denn das vor?
Und ob Handball, Eishockey oder Fußball: alle Profisportarten werden gleichermaßen unter der Geschichte "leiden" und alle werden sich ggf. neu aufstellen müssen. Das Virus ist ein demokratisches Virus. Es trifft alle oder keinen. Wenn jemand wirklich Angst haben muss, dann die Spieler, deren "Berater" und die Funktionäre in den Spitzenverbänden, vom IOC bis zum DFB, die jahrzehntelang so schön die Hand aufhalten konnten.

Es gibt weiß Gott schlimmere Szenarien als die, dass der vollkommen überdrehte Profisport sich neu sortieren müssen wird. Der Klimawandel zum Beispiel.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Und ob Handball, Eishockey oder Fußball: alle Profisportarten werden gleichermaßen unter der Geschichte "leiden" und alle werden sich ggf. neu aufstellen müssen.

Nein, Handball und Eishockey würden auf Profiebene früher oder später aussterben - übrigens genauso wie die Kickers- und damit meine ich nicht etwa die Oxxen sondern die aus Deiner namentlichen Heimat.
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amananana schrieb:

Nix unn nu? Ehrt Dich wie gesagt . Bezweifel allerdings stark, dass viele so denken wie Du.

Und ich bezweifle, dass viele so denken wie du.

Die Brüllaffen, dass alles im Sport den Bach runtergeht, kommen aus München, Dortmund und von der DFL. Die sind alle für mich nicht maßgebend.
Brodowins Beispiel mit dem 2. Weltkrieg mag in der Ursache nicht ganz korrekt gewesen sein - in der Folge war es das aber. Alles Leben musste sich einem bestimmten Ereignis unterordnen resp. wurde untergeordnet. Und alles Leben entstand danach wieder von Neuem. Teilweise verändert, teilweise so wie zuvor.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Und ich bezweifle, dass viele so denken wie du.


Nein, der Mehrheit macht es natürlich nix aus bis 2025 zu warten, bis sie wieder ein SGE-Spiel live im Stadion sehen können.
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amananana schrieb:

Nix unn nu? Ehrt Dich wie gesagt . Bezweifel allerdings stark, dass viele so denken wie Du.

Und ich bezweifle, dass viele so denken wie du.

Die Brüllaffen, dass alles im Sport den Bach runtergeht, kommen aus München, Dortmund und von der DFL. Die sind alle für mich nicht maßgebend.
Brodowins Beispiel mit dem 2. Weltkrieg mag in der Ursache nicht ganz korrekt gewesen sein - in der Folge war es das aber. Alles Leben musste sich einem bestimmten Ereignis unterordnen resp. wurde untergeordnet. Und alles Leben entstand danach wieder von Neuem. Teilweise verändert, teilweise so wie zuvor.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Die Brüllaffen, dass alles im Sport den Bach runtergeht, kommen aus München, Dortmund und von der DFL. Die sind alle für mich nicht maßgebend.

Nein, leider kommen die nicht nur aus München und Dortmund. Schau doch mal nach beim Amateurfußball - und, wie bereits erwähnt, z.B. beim Handball oder Eishockey.
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Ich hab das auch so gelesen. Nichtsdestotrotz ist das ein weiteres Indiz, dass wir noch viel zu wenig über diese Pandemie wissen. Und trotzdem schreien Leute nach "muss wieder weitergehen", "Immunisierung ist das einzige, was hilft", "die jungen und gesunden trifft es nicht" und dergleichen.

Dass solch ein Virus mitunter ganz verrückte Sachen macht, mit denen man vorher nicht gerechnet hat, ist nichts Neues. Dass es sich z. B. wieder reaktivieren kann, erschüttert die Immunisierungstheorie doch ganz gewaltig.

Die realistischste Prognose für den weiteren Verlauf gibt in meinen Augen nach wie vor das Maivideo. Es wird ein Leben mit Corona werden, ein ständiges In-Schach-Halten mit diversen, unterschiedlichen Maßnahmen. So lange, bis ein Impfstoff gefunden ist.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Es wird ein Leben mit Corona werden, ein ständiges In-Schach-Halten mit diversen, unterschiedlichen Maßnahmen. So lange, bis ein Impfstoff gefunden ist.

Mahlzeit! Dann hoffe ich, dass unsere vielgeschätzten Virologen -neben all ihren öffentlichen Auftritten und Thesen- dazu auch mal mitbeitragen werden.
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Warum zum Geier soll sich hier gerechtfertigt werden, weshalb man in einem Fußball Forum schreibt, nur weil man geisterspielen, oder einem generellen Fortführen der Saison kritisch oder ablehnend gegenübersteht? Als ob einem, mit dieser Haltung, der Fußball, der Sport im Allgemeinen, oder die Eintracht egal sei. Wie kommt man auch sowas? Jeder gewichtet die Eintracht oder den Sport für sich selbst ganz unterschiedlich und in diesen Zeiten sowieso. Und es gibt durchaus genug Diskussionspotenzial in alle Richtungen bei diesem Thema. Soll ich auch mein M abgeben, wenn ich absolut gegen eine Fortführung der Saison bin? Nur weil ich für mich den Fußball in diesen Zeiten nicht so weit oben stehen habe und geht mit die Eintracht dann zwingend am Bobbes vorbei?

Dann machen wir es doch ganz anders. Momentan ist kein Fußball, schließen wir das UE. Gibt ja nix zu diskutieren. Wäre das genehm?

Leute, Leute, da bekomm ich echt Blutdruck.
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Ich verstehe grundsätzlich, worauf Du raus willst. Hier braucht sich natürlich keiner zu rechtfertigen, warum er die Meinung vertritt, dass im die SGE im Vergleich zu den Auswirkungen von Corona egal sei, o. so ähnlich.

Aber ebenso sollte es toleriert werden, wenn man eben der Meinung ist, DASS es mit Geisterspielen zur Not weiter gehen könnte - nein, eigentlich müsse.

Und mir geht es nicht nur um die Fortführung dieser Saison, sondern um den Fußball auch nächste oder übernächste Saison.
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amananana schrieb:

Brodowin schrieb:

Wir weinen jetzt nach ein paar Wochen Lockdown

Brodo,  ich weine nicht. Ich schaue in die Zukunft - und dann muss ich eventuell ich zum gegebenen Anlass weinen, ja.

Aber dann weinen vllt. noch ganz andere hier auch, die zur Zeit noch Null-Lockerungen bis Sommer- oder gar Jahresende oder sogar noch länger für gutheißen - oder das ganze mit dem 2. Weltkrieg vergleichen.

Und täglich grüßt das Murmeltier ...
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Nö, gestern war ich nicht da.
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amananana schrieb:

DBecki schrieb:

Ich sag Dir was, mir ist es derzeit tatsächlich egal, wie lange es keinen Fußball gibt, es soll weitergehen, wenn es sicher ist.

OK, ehrt Dich. Zwei Fragen hätt ich dann allerdings noch:

1. Auch ohne Geisterspiele und der Konsequenzen für ca. 1/3 der Vereine?
2. Auch notfalls im Jahr 2025?

1.: Ja
2.: Ja

Unn nu?
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Nix unn nu? Ehrt Dich wie gesagt . Bezweifel allerdings stark, dass viele so denken wie Du.