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amananana

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Karl Lauterbach wurde 1963 als Sohn eines Arbeiters in Düren geboren und wuchs in Oberzier[1] auf. Nach dem Abitur am Gymnasium am Wirteltor 1982 studierte er Humanmedizin an der RWTH Aachen und an der University of Texas at San Antonio (USA). 1991 wurde er im Rahmen von Studien an der Kernforschungsanlage Jülich und an der University of Arizona in Tucson von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf mit der Dissertation Weiterentwicklung des Parametric Gammascopes auf der Grundlage von experimentellen und klinischen Studien zum Dr. med. promoviert. Von 1989 bis 1992 folgte ein Studium der Gesundheitsökonomie (Health Policy and Management) und Epidemiologie an der Harvard School of Public Health der Harvard University mit Abschluss als Scientiae Magister (SM). Von 1992 bis 1993 hatte er ein Fellowship der Harvard Medical School inne.[2] Gefördert von der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung erlangte er dort 1993 den Abschluss Scientiæ Doctor (Sc.D.). 2010 erhielt Lauterbach die Approbation als Arzt; diese hatte er nach dem Abschluss seines Medizinstudiums zunächst nicht beantragt.[3]

1998 wurde Lauterbach Direktor des neu gegründeten Instituts für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie (IGKE) an der Universität zu Köln

Kann verstehen das man so einem Amateur nicht vertraut...
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Kann man der Leopoldina auch nicht vertrauen?

https://www.tagesschau.de/inland/corona-massnahmen-leopoldina-101.html
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Sorry, aber das tust du schon seit drei Wochen.
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Mag sein, aber genauso weist "Ihr" bereits seit mehreren Wochen darauf hin, dass Euch (sinngem.) keine Maßnahme hart genug und vor allem diese auch nicht lang genug sein kann. Und dabei würdet Ihr (bildlich) ebenso über Leichen gehen (Wirtschaft, Gesellschaft, Gemeinschaft, Sport, Fußball, SGE) wie Andersdenkende über Intensivpatienten.

Andere Meinungen werden entweder bestenfalls einfach ignoriert oder gar mit persönlichen Beleidungen garniert.

Es gibt halt im großen und Ganzen nur zwei Meinungen zum Thema "Corona-Maßnahmen" oder auch "Bundesliga-Fortsetzung". Diese Meinungen scheinen leider nicht nur unsere Gesellschaft sondern auch das Vereinsdenken zu splitten.

Meine Meinung dazu ist klar:, dass ich die Maßnahmen alle für ETWAS übertrieben, im Einzelfall unlogisch und vor allem verspätet halte. Aber deswegen "scharre nicht mit den Hufen" und fordere eine sofortige Einstellung o.ä.".
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amananana schrieb:

Ausreichend Zeit? Bald werden keine Parteivorsitzende oder Ministerpräsidenten "mit den Hufen scharren" sondern ein Großteil der Bevölkerung, ob einem das nun lieb ist oder nicht, wetten?
       

Also ich habe richtig Bock drauf, dass der Lockdown noch ein paar Wochen weiter geht. Wirklich ohne Quatsch jetzt mal. Und ich bin auch Teil der Bevölkerung. Ich hab keine Hufe, die scharrt.
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Soll ich Dir mal was sagen: Mir PERSÖNLICH ist das eigentlich auch vollkommen wups, selbst wenn der LD bis ins Jahr 2022 gehen sollte.
Ich habe von der Welt gesehen, was ich sehen wollte, habe schöne und schlimme Zeiten erlebt und finanziell halbwegs ausgesorgt, daran ändert auch die Kurzarbeit nichts - selbst wenn ich arbeitslos werden würde.

Aber es geht nicht nur um mich. Ich kenne viele Freunde und Kollegen, die bereits jetzt mit der Situation total überfordert sind. Die Maßnahmen aber dennoch für sinnig halten.

Ich scharre auch nicht auf den Hufen und fordere, dass jetzt sofort gelockert werden müsste - geschweige denn einen LD.

Ich weise nur darauf hin, dass die Bevölkerung eine zeitliche Ausdehnung der Maßnahmen (ich nenne mal einen Zeitraum: "mehrere Wochen" nicht mehr so ohne weiteres bereit sein wird, hinzunehmen.

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newfromgg schrieb:

http://scienceblogs.de/mathlog/2020/04/09/corona-vs-grippe/

Da wird's einem kotzübel ...

Ja.
Aber es fällt mir schwer, die Korrekheit der Grafik nachzuvollziehen.
Mir kommen z.B. die 2000 Todesfälle pro Woche bei ca 20 Millionen Einwohnern deutlich zu gering vor.
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Leute, Eure Angst in Ehren, aber SCIENCEBLOGS - der Name dürfte doch schon alles sagen. Glaubt ruhig dieser Grafik...
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amananana schrieb:

Und an den Osterhasen und Weihnachtsmann glaubst Du auch noch allen ernstes?

Was soll dieser Scheiß? Soll das ein Argument sein?

Bis zu der Frage, wann welche Lockerungen erfolgen sollen, war man sich unter den Virologen weitgehend einig. Ausnahmen bestätigen die Regel. Und die Trumps dieser Welt.

amananana schrieb:

Meinst Du das will irgendeiner? Meinst Du etwa, wenn der "Erste" extrem lang dauert, gäbe es eine Garantie, dass kein zweiter folgen würde?

Er dauert so lange, wie er eben dauert. Und so ernsthaft und gewissenhaft er befolgt wird. Ganz einfach.
Eine Garantie hast du ohnehin nicht. Man kann nur eine Infektions- oder Todesrate annehmen, bei der man eine Lockerung riskieren möchte.

Deinen ersten Kritikpunkt wegen der fehlenden Vorbereitung teile ich durchaus. Allerdings geht es hier nicht um besserwisserische Anklagen von Versäumnissen der Vergangenheit, sondern um den Zeitpunkt und die Kriterien von Lockerungen.
Und noch eines: ich hätte gerne die Meinung all jener, die das jetzt sagen, gehört, wenn die Kassenbeiträge wegen einer Notfallplanung für eventuelle Pandemien in die Höhe geschossen wären. Dann wäre wieder von Panikmache die Rede gewesen und auf Vogelgrippe und Schweinepest verwiesen worden.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Und noch eines: ich hätte gerne die Meinung all jener, die das jetzt sagen, gehört, wenn die Kassenbeiträge wegen einer Notfallplanung für eventuelle Pandemien in die Höhe geschossen wären. Dann wäre wieder von Panikmache die Rede gewesen und auf Vogelgrippe und Schweinepest verwiesen worden.

Hat was, das Argument, zugegeben. Allerdings sollte man von verantwortlichen Gesundheitsinstitutionen schon etwas mehr Weitblick hinsichtlich MÖGLICHER Organisation (vor allem von Gesundheitsaritkeln wie z.B. Mundschutz) erwarten dürfen. Das hätte die Kosten der Kassenbeiträge bei weitem nicht in die Höhe schnellen lassen.
WuerzburgerAdler schrieb:


Er dauert so lange, wie er eben dauert

Wenn Du meinst. Viele werden diese Geduld jedenfalls nicht mit Dir teilen.
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amananana schrieb:

Ausreichend Zeit? Bald werden keine Parteivorsitzende oder Ministerpräsidenten "mit den Hufen scharren" sondern ein Großteil der Bevölkerung, ob einem das nun lieb ist oder nicht, wetten?

Das ist mir bewusst. Die Frage ist, ob sich durch eine gemeinsame Linie ein paar wertvolle Tage gewinnen ließen oder ob zur Erreichung eigener Wahl- und Beliebtheitsziele der aufkommenden Unruhe vorweggegriffen und diese befeuert wird.
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Das ist in der Tat eine schwere Frage. Aber da dürften selbst so scheinbar banale Nebensachen wie das Wetter eine große Rolle spielen.
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amananana schrieb:

Dies kann nur ein geschlossenes und einhelliges Urteil der Experten tun

Und an den Osterhasen und Weihnachtsmann glaubst Du auch noch allen ernstes?

Komplexe Problemsituationen lassen sich  weitgehend einhellig lösen, wenn den handelnden Personen ausreichend Zeit zugestanden wird, die Sachlage vernünftig zuende zu denken und zuende zu verhandeln.
Da aber im Hintergrund bereits der ein oder andere Parteivorsitzende und Ministerpräsident wahlweise mit den Hufen scharrt oder vorprescht, bin ich bei Dir - Die Chance darauf ist gering.
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Luzbert schrieb:

Komplexe Problemsituationen lassen sich  weitgehend einhellig lösen, wenn den handelnden Personen ausreichend Zeit zugestanden wird, die Sachlage vernünftig zuende zu denken und zuende zu verhandeln.
Da aber im Hintergrund bereits der ein oder andere Parteivorsitzende und Ministerpräsident wahlweise mit den Hufen scharrt oder vorprescht

Ausreichend Zeit? Bald werden keine Parteivorsitzende oder Ministerpräsidenten "mit den Hufen scharren" sondern ein Großteil der Bevölkerung, ob einem das nun lieb ist oder nicht, wetten?
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Also Kindergärten und Schulen auch weiterhin verschlossen halten, Mr. Lauterbach?
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Deine Berechnung kommt doch hin bis auf die Dauer der Durchseuchung
Wie kommst du zur Annahme „innerhalb kürzester Zeit“?

Die 70% Durchseuchung dauern doch länger als nur „kürzeste“ Zeit.
Wenn man Prof Streeck Glauben schenken darf, dann ist die Durchseuchung in  Heinsberg angeblich bei 15%

Und wenn man dem obigen Link glaubt dauert es angeblich 4-5 Jahre bis 70% durchseucht sind:
https://m.apotheke-adhoc.de/nc/nachrichten/detail/coronavirus/eindaemmung-erst-nach-durchseuchung-herdenimmunitaet-gegen-sars-cov-2-schaffen/?tx_aponews_newsdetail%5B%40widget_4%5D%5BcurrentPage%5D=2&tx_aponews_newsdetail%5B%40widget_4%5D%
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PhillySGE schrieb:

Wenn man Prof Streeck Glauben schenken darf

Egal, zu welcher Einstellung man nun in der Sache tendiert. Man schenkt wohl demjenigen "Experten" eher den Glauben, dessen eigene Meinung man vertritt.
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R.I.P. Klaus
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Ja, aber doch nur, wenn durch die getroffenen Maßnahmen die Verbreitung derart verlangsamt wird, dass es nicht zu viele Patienten gleichzeitig werden. Du gehst davon aus, dass sich alles hübsch gleichmäßig verteilt. Das wird es dann aber nicht. Wir haben ja gesehen, wie schnell sich das Virus verbreitet und wie langsam die Eindämmungsphase per Lockdown vor sich geht.

Warum werden im ganzen Land die Intensivkapazitäten hochgefahren (zu Lasten der "ganz normalen" Fälle im Übrigen), warum wird der Mangel an Ausrüstung, Schutzkleidung etc. beklagt, warum werden die Fallprognosen ignoriert, die bei einer zu schnellen Lockerung massive Probleme für die Kliniken und deren Personal vorhersagen?

Ich möchte keinen zweiten Lockdown erleben, lieber einen richtig und dann ein verbessertes Containment. Der riesigen Gruppe von Risikopersonen eine "Durchseuchung" über 4 oder 5 Jahre zuzumuten, was für diesen Personenkreis Isolation und Arbeitslosigkeit bedeuten würde, wäre zynisch und fatal. Nach 4 Wochen Lockdown diese für viele harte Zeit wieder aufs Neue zu riskieren ebenso.

Du wirst mich nicht überzeugen. Dies kann nur ein geschlossenes und einhelliges Urteil der Experten tun, denen ich bislang vertraue und die bislang in ihren Einschätzungen auch richtig gelegen haben.

Wobei ich immer noch nicht so ganz genau weiß, wovon du andere eigentlich überzeugen willst.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Warum werden im ganzen Land die Intensivkapazitäten hochgefahren (zu Lasten der "ganz normalen" Fälle im Übrigen), warum wird der Mangel an Ausrüstung, Schutzkleidung etc. beklagt,

Unter anderem auch darum, weil keiner (weltweit) auf so ein Szenario vorbereitet war - oder zumindest mal einen Notfallplan für solche o.ä. mögliche Szenarien aufstellte - weder WHO noch RKI oder noch sonstige nationale ähnliche Institute - was ggf. zumindest den Mangel an den erwähnten Schutzgegenständen hätte minimieren können.

WuerzburgerAdler schrieb:

Ich möchte keinen zweiten Lockdown erleben

Meinst Du das will irgendeiner? Meinst Du etwa, wenn der "Erste" extrem lang dauert, gäbe es eine Garantie, dass kein zweiter folgen würde?
WuerzburgerAdler schrieb:

Dies kann nur ein geschlossenes und einhelliges Urteil der Experten tun

Und an den Osterhasen und Weihnachtsmann glaubst Du auch noch allen ernstes?
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DirkYeboah schrieb:

Das ganze unter absurden bedingen bei dem 20000 corona tests verblasen werden (stand auch irgendwo).

Kekulé  hat es gesagt:

https://youtu.be/Fde_kK3hY3Q?t=1620
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Brodowin schrieb:

Kekulé  hat es gesagt:

Kekulé, Drosten, Streeke - sorry, gewisse Namen kann ich nicht mehr hören.

Hab heute übrigens im DLF beim Autofahren zufällig gehört, wie ein Wissenschaftler o.ä. sich geäussert hat, dass (sinngem.) die Angst ein noch viel größeres Virus unserer Menschheit sei als das Virus selbst...

Kann jeder mal drüber nachdenken.
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es gibt forschung dazu, die zu diesem schluss kommt.

es gibt wissensschaftszweige die sich mit den themen beschaeftigen, was soziologische und demographische strukturen fuer einen einfluss auf den verlauf von epidemien haben

ich hatte es hier im thread auch schon verlinkt, dass schon frueh arbeiten veroeffentlich wurden, die darauf hinweisen.

hier z.b. ein paper, das u.a. jenn dowd mitveroeffentlicht hat:
https://osf.io/se6wy/?view_only=c2f00dfe3677493faa421fc2ea38e295

etwas kuerzer fasst sie es auf twitter zusammen:
https://twitter.com/drjenndowd/status/1239150215678103552

solche forschung ist wichtig, hilft sie am ende der politik dabei zu regeagieren. es macht natuerlich auch deutlich, von wie vielen faktoren der verlauf der epdimie abhaengt und dass die reaktionsstrategie versch. laender nie ganz gleich aussehen wird, auch wenn die grundstrategie mutmasslich aehnlich sein wird.

neben alterschnitt und der demographischen vermischung gehoert dann auch noch eine gehoerige portion pech oder glueck dazu, in welcher altersstruktur einer gesellschaft eine epidemie aufschlaegt.

suedkorea hatte da viel glueck, und hat es geschafft die krankheit von aelteren menschen fernzuhalten, italien ist das nicht gelungen, deshalb sind die krankheitsverlaeufe auch nirgends gleich.

in italien ist es halt im norden aufgeschlagen und wie der dlf artikel beschreibt, wurde es dort auch uebersehen. dann kamen noch die cl spiele dazu, italien hat "glueck" gehabt, dass es sich dann am ende doch auf die wenigen hotspots beschraenkt hat.

drosten hat vor nicht allzulanger zeit verlauten lassen, dass vermutet wird, dass deutschland dahingehend glueck hatte, dass zu beginn bevorzugt juengere menschen betroffen waren, was natuerlich am ende auch dazu fuehrt, dass die anzahl der toten geringer bleibt. er vermutet, dass die sterblichkeitsrate dann auch deshalb steigen wird, wenn vermehrt aeltere menschen betroffen sind, was ja in anbetracht der im alter sehr stark steigenden sterblichkeit auch logisch ist.

amananana schrieb:

Leben nur in Norditalien mehrere Generationen unter einem Dach? Das ist mir alles zu theoretisch. M.M. nach ist es fast ausschließlich Punkt 2 in Xavers Posting.


norditalien ist generell viel staerker betroffen.

das ist dir zu theoretisch ist, heisst allerdings am ende noch lange nicht, dass es nicht stimmen koennte
deutschland ein volk von nationaltrainern und virologen, nach deiner meinung hat es keinen einfluss, die wissenschaft sagt da was anderes

und sicher hat der testeffekt den groesseren numerischen einfluss, allerdings waere es fatal, deshalb die anderen punkte ausser acht zu lassen, denn der unterschied zwischen 0.8 und 1.5 oder 2 kann riesengrosse unterschiede ausmachen.

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Xaver08 schrieb:

es gibt wissensschaftszweige die sich mit den themen beschaeftigen, was soziologische und demographische strukturen fuer einen einfluss auf den verlauf von epidemien haben

Seit wann? Februar oder März 2020? Und was sagen die uns? Oder -noch besser- was bringen die uns?
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Ja das sollte eigentlich heissen: „kann eigentlicht nicht stimmen“

Trotzdem steht es so zb im Kicker
http://www.kicker.de/773708/artikel/solidaritaet_in_frankfurt_eintracht_profis_verzichten_auf_gehalt

Wie dem aber auch sein das problem an der ganzen sachen sind die überzogenen gehälter das dürfte die hauptausgabe der clubs sein und auch der grund für potentielle insolvenzen. Ich glaube jeder ist sich darüber im klaren das der fussball aus dem geldmässig aus dem ruder gelaufen ist, das alles ist nicht mehr verständlich zu machen . Spieler haben nach einem jahr fussballspielen ausgesorgt, selbst die nicht so guten. Mittelmässige Spieler wechseln für gegenwert von ganzen strassenzügen zu anderen vereinen. Jetzt will man in so einem moment unbedingt fussballspiel um geld einzubringen das man bereits ausgegeben hat. Das ganze unter absurden bedingen bei dem 20000 corona tests verblasen werden (stand auch irgendwo). Das ganz ist einfach nur noch wiederlich und ich empfinde gerade nur noch verachtung für dfl, funktionäre, rummenige, watzke, kind und co
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DirkYeboah schrieb:

Das ganz ist einfach nur noch wiederlich und ich empfinde gerade nur noch verachtung für dfl, funktionäre, rummenige, watzke, kind und co

Wen zählst Du denn als "Co"??? Bobic, Hellmann doch etwa nicht, oder?
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amananana schrieb:

Ich hab erst vor kurzem zugegeben, mal daneben gelegen zu haben. Mal sehn, ob das andere auch können.
     


Ich kann Dich beruhigen. Meine Prognose / Befürchtung war zu hoch. Das hätte ich auch heute Abend beim Update erwähnt, weil die Marke von Karfreitag-Abend von mir mehrfach erwähnt wurde.
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Klaro!
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amananana schrieb:

Also bitte. Diese Zahlen lieferst Du uns selbst doch fast täglich
     


Muaaahaaaaa. Danke für die Unterstellung. Und nun mach Dich mal auf die Suche und schau, wie oft ich die Todesraten aufgrund der bestehenden Fall- und Todeszahlen (für zB Italien und Spanien) hier erwähnt habe. Und wie oft ich die Fallzahlen von Italien oder zB Spanien erwähnt habe.

Du wirst keinen Beitrag finden. Nicht einen. Überlege mal warum. Die Fallzahlen von Italien sind Schrott. Für jegliche Berechnungen von Todesraten etc. unbrauchbar. Die nutzt kein Virologe, die nutzt auch keiner, der auch nur eine Sekunde mal 5 Hirnzellen anstrengt oder mal einen Artikel gelesen hat, wann und wie getestet wird in zB Italien. Drosten hat schon in seinem 2. oder 3. Podcast gesagt, dass diese Zahlen unbrauchbar sind. Die sind für nichts Basis. Für gar nichts.

Die Fallzahlen von Italien erwähne ich übrigens tatsächlich pro forma in meiner Excel-Liste. Einfach, damit ich die Fallzahl-Verdopplungsraten und Veränderungsraten irgendwie analysieren kann. Die sind auch mit Vorsicht zu genießen, aber innerhalb einer einigermaßen gleichbleibenden Systematik für ein Land kann man da zumindest noch einen Hauch von Information ermitteln. Aber Todesraten?

Noch mal. Italien hat 12,8 % Todesrate, GB 12,1 % , Belgien 11,3 % , Deutschland 2,2 % , Luxemburg 1,7 % , Israel 0,9 %. Angesichts solcher Zahlen kann man sich denken, was man von den Todesraten von zB Italien halten sollte. Nichts.
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SGE_Werner schrieb:

Drosten hat schon in seinem 2. oder 3. Podcast gesagt,

Ach so, Danke! Ich schließe mich jetzt aus der Diskussion raus.
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Luzbert schrieb:

Also vergleichbar mit GB, die nach weiteren 4,5 Tagen die 25 überschritten haben.


Ja, wobei wir vermutlich tatsächlich etwas langsamer unterwegs sein werden.

25 Todesopfer / 1.000.000 würde ja 2.075 Todesopfer bedeuten. Ich rechne mit 5,5 Tagen. Also Montag-Abend , Dienstag früh. Vermutlich werden wir bis Karfreitag unter 4.000 bleiben (das wäre das Szenario, wenn wir "durchschnittlich" steigen würden) , aber mit ner 3 rechne ich auf jeden Fall davor.
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SGE_Werner schrieb:

Vermutlich werden wir bis Karfreitag unter 4.000 bleiben (das wäre das Szenario, wenn wir "durchschnittlich" steigen würden) , aber mit ner 3 rechne ich auf jeden Fall davor.

Ich hab erst vor kurzem zugegeben, mal daneben gelegen zu haben. Mal sehn, ob das andere auch können.
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amananana schrieb:

M.M. nach ist es fast ausschließlich Punkt 2 in Xavers Posting.
     


Wenn ich ehrlich bin, würde ich sagen, dass die höhere Sterberate in Italien fast ausschließlich an Punkt 1 liegt. Japan hat keine 2 % Todesrate und eine noch ältere Gesellschaft als Italien. Portugal hat die drittälteste Gesellschaft der Welt (wenn man mal Martinique ausklammert) und 3 % Sterberate. Und in Portugal ist Punkt 3 auch stark gegeben, die haben zB noch mal weniger Single-Haushalte als Italien.

Ich halte das Nutzen der Sterberaten, so wie sie derzeit vorliegen und das daraus resultierende Interpretieren von Unterschieden, für höchst unseriös, um es genau zu sagen für völligen Bullshit. Italien hat keine 6 Mal so hohe Quote, weil sie dort alt, mit Alten in Kontakt und ein schwaches Gesundheitssystem haben. Italien hat einfach keine 6 Mal so hohe Quote als Deutschland. Es kann sogar sein, dass die Todesrate in Italien geringer ist als in Deutschland. Ist zwar unwahrscheinlich aufgrund der von Xaver genannten Faktoren, aber widerlegen oder belegen kann keiner etwaige Thesen in diese Richtung. Also hört bitte auf, über Sterberaten zu philosophieren aufgrund von Zahlen, die absoluter Schrott sind. Die Faktoren, die genannt werden, warum Italien besonders gefährdet ist, die bestreite ich nicht, die sehe ich sogar genauso, aber aus den Zahlen herauslesen kann man nichts bzgl. Sterberate. Gar nichts.

Wenn wir vernünftige Zahlen hätten, würden wir vllt. darüber diskutieren, warum ein Land 0,5 % , ein anderes 0,68 % und ein anderes 0,81 % Sterberate hat. Aber sicherlich nicht, warum das eine 2 % und das andere 13 % hat.
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SGE_Werner schrieb:

Also hört bitte auf, über Sterberaten zu philosophieren aufgrund von Zahlen, die absoluter Schrott sind.

Also bitte. Diese Zahlen lieferst Du uns selbst doch fast täglich- ebenso wie die Presse und Virologen etlc. Und sind diese Zahlen im Prinzip nicht die Basis für das weitere Verfahren hier und in vielen anderen Ländern.
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amananana schrieb:

Inwiefern aber eine "stärkere Durchmischung der Altersstrukturen" ebenfalls das Fortschreiten der Sterberate ermöglicht hat bzw. noch haben soll - pardon, will mich mir einfach nicht erschließen.
     


Ich gehe stark davon aus, dass er damit die Kontakte zwischen den verschiedenen Generationen meint. In Italien leben oftmals drei bis vier Generationen unter einem Dach. Das Risiko, dass dann Menschen sich anstecken ist höher und das Risiko, dass Jüngere, die keine Symptome haben, Ältere anstecken, ist auch höher.

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Ja Werner, das mag so sein. Aber hieße dass dann nicht automatisch, dass dort z.B. in den Regionen Rom/Neapel/Bari/Paleromo ähnlich hohe Todeszahlraten zu verzeichnen wären? Was allerdings icht der Fall ist?

Leben nur in Norditalien mehrere Generationen unter einem Dach? Das ist mir alles zu theoretisch. M.M. nach ist es fast ausschließlich Punkt 2 in Xavers Posting.
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Er meint damit die Alterstrukturen in den Mehrgenerationenhaushalten (Grosseltern, Eltern, Kinder, Enkelkinder)
Zudem wird in Italien weniger getestet als hier bei uns. Die Gesellschaft dort ist älter, das Gesundheitssystem nicht so gut wie hier und es gibt weniger Intensivbetten/Beatmungsplätze und nicht zu vergessen die dortige Luftverschmutzung
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PhillySGE schrieb:

und nicht zu vergessen die dortige Luftverschmutzung

In Südtirol oder Bologna???