

amsterdam_stranded
4225
#
ebehabichs
Paciencia erster Kandidat für Verkauf oder Leihe. Der hat ja nichts auf die Reihe gebracht. Blanco und Akman mit Spaß für die Zukunft. Auch Da Costa eher blass.
Luka Hyryläinen spielt so abgeklärt wie ein Bundesliga-Stammspieler. Beeindruckend. Ali Akman und Fabio Blanco fand ich auch gut.
Paciencia und Da Costa fielen im Vergleich zum Rest der Mannschaft ab. Joveljic fand ich durchwachsen. Bin weiterhin sehr skeptisch, ob er den Durchbruch in der Bundesliga packt.
Paciencia und Da Costa fielen im Vergleich zum Rest der Mannschaft ab. Joveljic fand ich durchwachsen. Bin weiterhin sehr skeptisch, ob er den Durchbruch in der Bundesliga packt.
amsterdam_stranded schrieb:
Luka Hyryläinen spielt so abgeklärt wie ein Bundesliga-Stammspieler. Beeindruckend. Ali Akman und Fabio Blanco fand ich auch gut.
Paciencia und Da Costa fielen im Vergleich zum Rest der Mannschaft ab. Joveljic fand ich durchwachsen. Bin weiterhin sehr skeptisch, ob er den Durchbruch in der Bundesliga packt.
Ja. Gonco, Da Costa und auch ein Kamada konnten heute keine großen Akzente setzen. Das war ein bißchen zu wenig...
So. Hier auch mal mein neustes Werk, das aus der Spielerei mit dem Sampler bzw. Tracker resultiert:
Apocalype 88 - Experiment 28
Apocalype 88 - Experiment 28
Du triffst diesen End-80er-Jahre-16Bit-Style ziemlich authentisch
amsterdam_stranded schrieb:
Du triffst diesen End-80er-Jahre-16Bit-Style ziemlich authentisch
Großes Dankschön!
Und: South of no North Top! Hätte ich nicht gedacht, dass hier jemand die kennt. Zusammen mit Metro Decay eine der "bekannteren" griechischen Postpunk / Dark Wave Bands der 80er.
Metro Decay - Κειμήλια
cm47 schrieb:
Ist das dasselbe wie FB oder Instagram..?
Facebook für SMS-160-Zeichen-Liebhaber sozusagen
@ Xaver
Die FDP ist zufrieden:
https://www.rnd.de/wirtschaft/7-billionen-euro-deutsche-sind-reicher-denn-je-doch-klug-angelegt-ist-das-meiste-geld-nicht-4GRSYV52VCD3VGGTUDPJM2NEFA.html
SGE_Werner schrieb:
Die FDP ist zufrieden:
https://www.rnd.de/wirtschaft/7-billionen-euro-deutsche-sind-reicher-denn-je-doch-klug-angelegt-ist-das-meiste-geld-nicht-4GRSYV52VCD3VGGTUDPJM2NEFA.html
Wenn der Stammtisch über die FDP diskutiert, kommen halt solche Beiträge raus.
Einfach mal als Idee: Vielleicht gelingt es ja, sich zum Beispiel die nachfolgenden Redebeiträge ganz locker ohne Schaum vor dem Mund anzuschauen:
https://m.youtube.com/watch?v=JVRqxIITWPA&feature=youtu.be
https://m.youtube.com/watch?v=q_f2YglVRKo&feature=youtu.be
Man braucht die dort geäußerten Standpunkte weiß Gott nicht teilen, aber vielleicht kann man sich zu der Auffassung durchringen, dass es gar nicht so schlecht ist, dass zumindest eine (kleine) Partei diese Standpunkte in den politischen Diskurs einbringt.
Umgekehrt geht es mir beispielsweise mit der Linken auch nicht anders. Das ist garantiert nicht meine Partei. Trotzdem finde ich es gut, dass eine Partei diesen Ansatz verfolgt und u.a. die FDP dazu zwingt, sich mit der Frage der sozialen Gerechtigkeit auseinanderzusetzen.
Es ist natürlich deutlich einfacher, das Narrativ zu bedienen, dass die FDP die geldgeile Bonzenpartei ist. Was in etwa genauso daneben wie das Narrativ der grünen Verbotspartei ist.
amsterdam_stranded schrieb:
Es ist natürlich deutlich einfacher, das Narrativ zu bedienen, dass die FDP die geldgeile Bonzenpartei ist. Was in etwa genauso daneben wie das Narrativ der grünen Verbotspartei ist.
auch die fdp zeigt in person von nicola beer, dass sie den stand der wissenschaft leugnet, daran gibt es nichts zu ruetteln.
ich vermisse eine echte liberale partei, die fdp ist davon leider meilenweit entfernt.
Deine Argumente haben einiges für sich.
Trotzdem muss man konstatieren, dass die FDP für dieses "Narrativ" selbst gesorgt hat. Ich habe damals, als Jungwähler, auch die FDP gewählt, weil ebenfalls im Prinzip liberal denkend und eingestellt. Damals war die FDP auch die Partei, die den liberalen Part in unserer Partei gekonnt und aufmerksam gespielt hat. Ich denke da z. B. an die sehr gute Arbeit etlicher FDP-Justiz-, aber auch Außenminister. Dass sie gerne herumkoaliert hat, habe ich ihr nachgesehen, genau aus dem Grund, den du genannt hast: die liberale Seite einer von Konservativen und Sozialdemokraten dominierten Demokratie sollte erhalten bleiben.
Großartige Politiker mit einem Herzen für die Menschen wie Gerhart Baum, Hildegard Hamm-Brücher oder später die "Schnarre" taten ihr Übriges.
Seit Möllemann und Westerwelle hat sich das Blatt in der FDP grundlegend gewandelt. Georg Schramm hat es mal auf den Punkt gebracht: Der FDP ist jedwede Scham abhanden gekommen. Profit war plötzlich nicht nur die oberste, sie war die einzige Maxime. Eine nie gesehene Deregulierungswut (mit entsprechenden Folgen), ein Schleimen um die Lobbyisten (z. B. Mwst.-senkung für Hotels, was ganz im Gegensatz zu ihrer Doktrin der Entbürokratisierung einen ungeheuren bürokratischen Aufwand verursachte, war der FDP aber wurscht), ein nicht nur Festhalten an den pekuniären Verhältnissen im Land (Arm-Reich), sondern sogar noch eine Forcierung, ein Verhöhnen aller, die es nicht "geschafft" hatten usw. usf.
So hat die FDP kräftig daran mitgewirkt, aus der ehemals sozialen Marktwirtschaft eine turbokapitalistische zu machen. So schlimm, dass die FDP heute sogar über die Leiche Klimawandel geht.
Gerhart Baum schämt sich vermutlich.
Trotzdem muss man konstatieren, dass die FDP für dieses "Narrativ" selbst gesorgt hat. Ich habe damals, als Jungwähler, auch die FDP gewählt, weil ebenfalls im Prinzip liberal denkend und eingestellt. Damals war die FDP auch die Partei, die den liberalen Part in unserer Partei gekonnt und aufmerksam gespielt hat. Ich denke da z. B. an die sehr gute Arbeit etlicher FDP-Justiz-, aber auch Außenminister. Dass sie gerne herumkoaliert hat, habe ich ihr nachgesehen, genau aus dem Grund, den du genannt hast: die liberale Seite einer von Konservativen und Sozialdemokraten dominierten Demokratie sollte erhalten bleiben.
Großartige Politiker mit einem Herzen für die Menschen wie Gerhart Baum, Hildegard Hamm-Brücher oder später die "Schnarre" taten ihr Übriges.
Seit Möllemann und Westerwelle hat sich das Blatt in der FDP grundlegend gewandelt. Georg Schramm hat es mal auf den Punkt gebracht: Der FDP ist jedwede Scham abhanden gekommen. Profit war plötzlich nicht nur die oberste, sie war die einzige Maxime. Eine nie gesehene Deregulierungswut (mit entsprechenden Folgen), ein Schleimen um die Lobbyisten (z. B. Mwst.-senkung für Hotels, was ganz im Gegensatz zu ihrer Doktrin der Entbürokratisierung einen ungeheuren bürokratischen Aufwand verursachte, war der FDP aber wurscht), ein nicht nur Festhalten an den pekuniären Verhältnissen im Land (Arm-Reich), sondern sogar noch eine Forcierung, ein Verhöhnen aller, die es nicht "geschafft" hatten usw. usf.
So hat die FDP kräftig daran mitgewirkt, aus der ehemals sozialen Marktwirtschaft eine turbokapitalistische zu machen. So schlimm, dass die FDP heute sogar über die Leiche Klimawandel geht.
Gerhart Baum schämt sich vermutlich.
Ich habe ja vor ungefähr 25 Seiten in diesem Thread eine eine kleine Auswahl an CDU-Verfehlungen der letzten Jahre gepostet. Die Resonanz war überschaubar (auch wenn ein Kollege hier mir per PN geschrieben hat, er wolle das gerne für einen Leserbrief verwenden). Wenn wir hier ex negativo argumentieren wollen, kann ja jeder hingehen und eine vergleichbare Liste für andere Parteien aufstellen, wenn die sich alle nix nehmen. Die AfD lassen wir mal außen vor, die spielen schließlich in ihrer eigenen braunen Liga.
brockman schrieb:
Ich habe ja vor ungefähr 25 Seiten in diesem Thread eine eine kleine Auswahl an CDU-Verfehlungen der letzten Jahre gepostet.
Ich will die CDU jetzt nicht großartig verteidigen. Allerdings sind einige „Verfehlungen“, wie du sie nennst, z.B. die Positionierung in der Drogenpolitik, der Umgang mit den Resten der Braunkohleindustrie und den Befristungsmöglichkeiten nach dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz schlicht andere politische Standpunkte.
Wer politische Standpunkte, die er nicht teilt, als „Verfehlungen“ ankreidet, dem geht es möglicherweise nicht so wirklich um einen sachlichen Austausch. Vielleicht war auch deshalb die Resonanz zu Deiner Aufstellung nicht allzu hoch. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, was es bringen soll, wenn wir jetzt zu jeder Partei solche Listen zusammenstellen.
amsterdam_stranded schrieb:brockman schrieb:
Ich habe ja vor ungefähr 25 Seiten in diesem Thread eine eine kleine Auswahl an CDU-Verfehlungen der letzten Jahre gepostet.
Ich will die CDU jetzt nicht großartig verteidigen. Allerdings sind einige „Verfehlungen“, wie du sie nennst, z.B. die Positionierung in der Drogenpolitik, der Umgang mit den Resten der Braunkohleindustrie und den Befristungsmöglichkeiten nach dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz schlicht andere politische Standpunkte.
Wer politische Standpunkte, die er nicht teilt, als „Verfehlungen“ ankreidet, dem geht es möglicherweise nicht so wirklich um einen sachlichen Austausch. Vielleicht war auch deshalb die Resonanz zu Deiner Aufstellung nicht allzu hoch. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, was es bringen soll, wenn wir jetzt zu jeder Partei solche Listen zusammenstellen.
Da kann man sicher drüber diskutieren, was Standpunkte und was Verfehlungen sind. Aber es wird nun mal hier permanent gegeneinander aufgerechnet und jeder ist in der Sichtweise einiger genauso schlimm wie der andere. Aber wenn man sich nur auf die Skandale beschränkt und nicht auf diskutable Standpunkte, fährt die Union ein Register auf, das man nicht so einfach abtun und sicher nicht mit Stimmen bei der nächsten Wahl belohnen sollte, zumal ja keinerlei Unrechtsbewusstsein erkennbar ist. Und ich habe hier eine überschaubare Quellen- und Faktenbasis dazu angeboten, mehr nicht. Und wie gesagt: wenn man hier permanente Gleichsetzung der deutschen Parteienlandschaft betreibt, sollte man in der Lage sein, Gleichwertiges für Grüne, Linke, FDP und SPD vorzulegen.
amsterdam_stranded schrieb:Das stimmt doch einfach nicht! Es gibt keinen politischen Spielraum mehr in der Klimapolitik. Es geht jetzt nur noch darum, gemäß den Vorgaben des Verfassungsgerichtsurteils die Treibhausgasemissionen radikal herunterzufahren.
der Umgang mit ... der Braunkohleindustrie
Wer politische Standpunkte, die er nicht teilt, als „Verfehlungen“ ankreidet, dem geht es möglicherweise nicht so wirklich um einen sachlichen Austausch.
1940 gab es in England auch keinen politischen Spielraum, man musste alle Kräfte gegen Hitler mobilisieren, um zu überleben. Genauso ist es heute.
Oder wie bei ner beginnenden Leberzirrhose - da muss man aufhören zu saufen, da gibt es keinen Spielraum mehr.
Und wenn man das nicht macht, dann sind das keine Verfehlungen, dann sind das Verbrechen. Und die Verantwortlichen für diese Verbrechen müssen sich nicht wundern, wenn sie sich eines Tages in Den Haag zu verantworten haben.
amsterdam_stranded schrieb:
Nach meiner Wahrnehmung gibt es kaum eine selbstgerechtere Partei als die Grünen.
Da fehlt dir halt die Innensicht. Die Grünen haben momentan schwer zu knabbern, was die Strategie und die Reaktionen darauf angeht. Ähnlich wie wir, wenn wir morgen CL spielen würden. Der FCB ist da gelassener. Wie heißt der eine Typ bei Asterix? Moralelastix, glaube ich. Bei einer Type wie z. B. Söder glaubt doch eh kein Mensch, dass der irgendwelche Überzeugungen oder Werte hat. Aber ok, man wählen halt einfach den, der es einem ermöglicht, den Lebensstil, von dem man glaubt, das er einem zusteht, auch in Zukunft garantiert. Koste es, was es wolle.
Ein Buch zu den Grünen in Hessen erscheint Ende Juni.
https://www.amazon.de/Grün-Politiklabor-Hessen-Modell-Berlin/dp/3737404925/ref=sr_1_6?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&dchild=1&keywords=Die+Grünen+Hessen&qid=1626367946&sr=8-6
(Sorry WA, für den Amazonlink)
Motoguzzi999 schrieb:
Da fehlt dir halt die Innensicht. Die Grünen haben momentan schwer zu knabbern, was die Strategie und die Reaktionen darauf angeht. Ähnlich wie wir, wenn wir morgen CL spielen würden. Der FCB ist da gelassener. Wie heißt der eine Typ bei Asterix? Moralelastix, glaube ich. Bei einer Type wie z. B. Söder glaubt doch eh kein Mensch, dass der irgendwelche Überzeugungen oder Werte hat. Aber ok, man wählen halt einfach den, der es einem ermöglicht, den Lebensstil, von dem man glaubt, das er einem zusteht, auch in Zukunft garantiert. Koste es, was es wolle.
Das kann schon sein. Die Grünen sind tatsächlich nicht meine Partei, bin eher ein Liberaler. Auch wenn ich zugestehen kann, dass die Grünen in bestimmten Bereichen als Einzige die richtigen Gedanken formulieren und es wichtig ist, dass eine Partei einen solchen Ansatz in dem politischen Diskurs vertritt. Genauso wie es halt für andere berechtigte politische Ansätze andere Parteien gibt.
Also nix mit „Koste es, was es wolle“
amsterdam_stranded schrieb:
Also nix mit „Koste es, was es wolle“
Gut, damit habe ich auch nicht dich gemeint. Aber die Typen, die meinen, dass sie sich das alles verdient haben, weil sie so viel „geleistet“ hätten. Davon gab es in meiner Familie leider zu viele. Ich erinnere mich noch mit Schrecken n die Familienfeiern in den 90ern. „Und was wählst du?“ und die darauf folgenden Vorträge. Das geht doch nicht, dann geht doch die Welt unter. Wenn mein Vater nix weiß, aber wer von den Grünen oder der SPD wo ein Plagiat erstellt hat, davon kann er mir stundenlang Vorträge halten. Und über seinem geliebten FCB. Deswegen gehört das für mich zusammen.
amsterdam_stranded schrieb:
Inzwischen hat Konstantin von Notz eingesehen, dass sich eine solche Situation nicht für polemische Tweets eignet und hat sie gelöscht:
https://mobile.twitter.com/KonstantinNotz/status/1415648030125142021
Gut so. Zeigt den Unterschied zu anderen Parteien. Die Grünen geben wenigstens Fehler zu. Bei der Union passiert das auch irgendwann, wenn die Umfragen zeigen, dass es falsch war. Die AfD würde vermutlich die Schuld bei der bösen Gegenseite suchen.
SGE_Werner schrieb:
Gut so. Zeigt den Unterschied zu anderen Parteien. Die Grünen geben wenigstens Fehler zu. Bei der Union passiert das auch irgendwann, wenn die Umfragen zeigen, dass es falsch war. Die AfD würde vermutlich die Schuld bei der bösen Gegenseite suchen.
Ehrlich gesagt sehe ich da keinen Unterschied zu den anderen Parteien. Das ist auch bei den Grünen die absolute Ausnahme und offensichtlich den negativen Reaktionen geschuldet. Nach meiner Wahrnehmung gibt es kaum eine selbstgerechtere Partei als die Grünen.
amsterdam_stranded schrieb:
Nach meiner Wahrnehmung gibt es kaum eine selbstgerechtere Partei als die Grünen.
Da fehlt dir halt die Innensicht. Die Grünen haben momentan schwer zu knabbern, was die Strategie und die Reaktionen darauf angeht. Ähnlich wie wir, wenn wir morgen CL spielen würden. Der FCB ist da gelassener. Wie heißt der eine Typ bei Asterix? Moralelastix, glaube ich. Bei einer Type wie z. B. Söder glaubt doch eh kein Mensch, dass der irgendwelche Überzeugungen oder Werte hat. Aber ok, man wählen halt einfach den, der es einem ermöglicht, den Lebensstil, von dem man glaubt, das er einem zusteht, auch in Zukunft garantiert. Koste es, was es wolle.
Ein Buch zu den Grünen in Hessen erscheint Ende Juni.
https://www.amazon.de/Grün-Politiklabor-Hessen-Modell-Berlin/dp/3737404925/ref=sr_1_6?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&dchild=1&keywords=Die+Grünen+Hessen&qid=1626367946&sr=8-6
(Sorry WA, für den Amazonlink)
amsterdam_stranded schrieb:
Ehrlich gesagt sehe ich da keinen Unterschied zu den anderen Parteien. Das ist auch bei den Grünen die absolute Ausnahme und offensichtlich den negativen Reaktionen geschuldet. Nach meiner Wahrnehmung gibt es kaum eine selbstgerechtere Partei als die Grünen.
Sorry, aber eine Partei, die den Totalversager A. Scheuer sowie nachweislich korrupte und betrügerische Abgeordnete in ihren Reihen hat und darüber nur mit den Schultern zuckt, ist an Selbstgerechtigkeit nicht mehr zu überbieten.
Und eine, die einen Flughafen nach FJS benennt, auch nicht.
Die zeigen uns alle so richtig genüsslich den ausgestreckten Mittelfinger.
Inzwischen hat Konstantin von Notz eingesehen, dass sich eine solche Situation nicht für polemische Tweets eignet und hat sie gelöscht:
https://mobile.twitter.com/KonstantinNotz/status/1415648030125142021
https://mobile.twitter.com/KonstantinNotz/status/1415648030125142021
amsterdam_stranded schrieb:
Inzwischen hat Konstantin von Notz eingesehen, dass sich eine solche Situation nicht für polemische Tweets eignet und hat sie gelöscht:
https://mobile.twitter.com/KonstantinNotz/status/1415648030125142021
Gut so. Zeigt den Unterschied zu anderen Parteien. Die Grünen geben wenigstens Fehler zu. Bei der Union passiert das auch irgendwann, wenn die Umfragen zeigen, dass es falsch war. Die AfD würde vermutlich die Schuld bei der bösen Gegenseite suchen.
Adlerdenis schrieb:Genau das ist ja seine Masche! Und du fällst voll drauf rein, echt krass.
Also bei aller Liebe, aber mir den dümmlichen Erzählonkel Laschet als eine Gefahr für die Demokratie vorzustellen, fällt mir echt schwer.
Wobei du aber auch recht haben könntest. Eventuell ist Laschet gar nicht die eigentliche Gefahr, sondern nur Marionette seiner rechten Hand, Nathanel Liminski, einem erzkonservativen Katholik und voraussichtlich neuem Helge Braun, falls Laschet- Gott behüte - gewählt würde.
LDKler_neu schrieb:
Genau das ist ja seine Masche! Und du fällst voll drauf rein, echt krass.
Wobei du aber auch recht haben könntest. Eventuell ist Laschet gar nicht die eigentliche Gefahr, sondern nur Marionette seiner rechten Hand, Nathanel Liminski, einem erzkonservativen Katholik und voraussichtlich neuem Helge Braun, falls Laschet- Gott behüte - gewählt würde.
Dir fällt schon auf, dass das von der Tonart her ein wenig an die Melodie erinnert, die die Querdenker summen?
Ernsthaft: Das ewig übertriebene Skandalisieren von Politik und die inflationäre Bezeichnung von Politikern als Schwerstverbrecher ist letztlich eine der stinkenden Ursuppen, aus der die Querdenker-Bewegung entstiegen ist.
Lass uns zumindest in dieser Blase den Fokus auf den Inhalten lassen. Zugegebenermaßen gelingt mir das auch nicht immer.
Dass die Impfung, erst recht bei Delta, keinen 100 % Schutz vor einer Infektion bietet, ist doch jetzt nichts Neues. Wobei das ja nicht heißt, dass die Infektionen jetzt gleich gefährlich oder gleich stark sind (bzgl. Weitergabe), ein PCR-Test ist da ja schon sehr fein und entdeckt auch viele mit minimaler Viruslast. Also das wäre jetzt mein Kenntnisstand.
Kurzum: Die Impfungen wirken nicht 100 % , Genesen bedeutet auch nicht 100 % und Getestet erst recht nicht. Da bleibt uns nur eins. Türen zu und wegschließen. Spaß beiseite, aber es geht ja letztlich um Risikominimierung, nicht mehr und nicht weniger.
Kurzum: Die Impfungen wirken nicht 100 % , Genesen bedeutet auch nicht 100 % und Getestet erst recht nicht. Da bleibt uns nur eins. Türen zu und wegschließen. Spaß beiseite, aber es geht ja letztlich um Risikominimierung, nicht mehr und nicht weniger.
SGE_Werner schrieb:
Dass die Impfung, erst recht bei Delta, keinen 100 % Schutz vor einer Infektion bietet, ist doch jetzt nichts Neues. Wobei das ja nicht heißt, dass die Infektionen jetzt gleich gefährlich oder gleich stark sind (bzgl. Weitergabe), ein PCR-Test ist da ja schon sehr fein und entdeckt auch viele mit minimaler Viruslast.
Ja. Deshalb schrieb ich: „…dann scheint der Impfstoff die Ansteckungsfähigkeit bei der Delta-Variante möglicherweise nicht in dem Maße zu minimieren, wie man es sich erhofft hat.“
In Deutschland gibt es ebenfalls schon einen Fall einer Verbreitung bei einem Event:
https://amp.tagesspiegel.de/politik/die-gefahr-beim-tanzen-34-delta-infizierte-nach-clubnacht-in-karlsruhe/27413716.html?__twitter_impression=true
„Dass auch Tests bei Reiserückkehrerinnen keine absolute Sicherheit bieten, zeigt nun ein Corona-Ausbruch in einem Karlsruher Nachtclub: 200 Menschen feierten dort in der Nacht vom 2. Juli, unter ihnen eine Infizierte Mallorca-Urlauberin. Inzwischen ist das Coronavirus bei 34 Personen nachgewiesen worden, bei allen Infektionen handelt es sich um die Delta-Variante.“
Besorgniserregend ist, dass sich unter den 34 Infizierten auch 6 Personen befinden, die bereits doppelt geimpft sind. Wenn man davon ausgeht, dass es sich bei den Besuchern überwiegend um jüngere Menschen handelt, die mehrheitlich noch nicht doppelt geimpft sind, dann scheint der Impfstoff die Ansteckungsfähigkeit bei der Delta-Variante möglicherweise nicht in den Maße zu minimieren, wie man es sich erhofft hat.
https://amp.tagesspiegel.de/politik/die-gefahr-beim-tanzen-34-delta-infizierte-nach-clubnacht-in-karlsruhe/27413716.html?__twitter_impression=true
„Dass auch Tests bei Reiserückkehrerinnen keine absolute Sicherheit bieten, zeigt nun ein Corona-Ausbruch in einem Karlsruher Nachtclub: 200 Menschen feierten dort in der Nacht vom 2. Juli, unter ihnen eine Infizierte Mallorca-Urlauberin. Inzwischen ist das Coronavirus bei 34 Personen nachgewiesen worden, bei allen Infektionen handelt es sich um die Delta-Variante.“
Besorgniserregend ist, dass sich unter den 34 Infizierten auch 6 Personen befinden, die bereits doppelt geimpft sind. Wenn man davon ausgeht, dass es sich bei den Besuchern überwiegend um jüngere Menschen handelt, die mehrheitlich noch nicht doppelt geimpft sind, dann scheint der Impfstoff die Ansteckungsfähigkeit bei der Delta-Variante möglicherweise nicht in den Maße zu minimieren, wie man es sich erhofft hat.
amsterdam_stranded schrieb:
In Deutschland gibt es ebenfalls schon einen Fall einer Verbreitung bei einem Event:
https://amp.tagesspiegel.de/politik/die-gefahr-beim-tanzen-34-delta-infizierte-nach-clubnacht-in-karlsruhe/27413716.html?__twitter_impression=true
„Dass auch Tests bei Reiserückkehrerinnen keine absolute Sicherheit bieten, zeigt nun ein Corona-Ausbruch in einem Karlsruher Nachtclub: 200 Menschen feierten dort in der Nacht vom 2. Juli, unter ihnen eine Infizierte Mallorca-Urlauberin. Inzwischen ist das Coronavirus bei 34 Personen nachgewiesen worden, bei allen Infektionen handelt es sich um die Delta-Variante.“
Besorgniserregend ist, dass sich unter den 34 Infizierten auch 6 Personen befinden, die bereits doppelt geimpft sind. Wenn man davon ausgeht, dass es sich bei den Besuchern überwiegend um jüngere Menschen handelt, die mehrheitlich noch nicht doppelt geimpft sind, dann scheint der Impfstoff die Ansteckungsfähigkeit bei der Delta-Variante möglicherweise nicht in den Maße zu minimieren, wie man es sich erhofft hat.
Wobei man da bei der Bewertung auch mit einfließen lassen müsste
a) Ob die Zweitimpfung wirklich schon 14 Tage her war und
b) Welcher Impfstoff verwendet wurde
Eine 100 prozentige Sicherheit gab es ja nie, zudem schafft es Delta ja die Wirksamkeit weiter zu drücken.
amsterdam_stranded schrieb:
Der Begriff „Impfpflicht“ ist allerdings etwas missverständlich. Tatsächlich handelt es sich dem Vernehmen nach um ein Beschäftigungsverbot für alle pflegenden und nicht pflegenden nichtgeimpften Mitarbeiter*innen in Krankenhäusern, Kliniken, Altersheimen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen.
Dieses Beschäftigungsverbot suchen sich aber diese Mitarbeiter*innen selber aus wenn sie sich nicht impfen lassen. Es geht auch nicht das jemand sagt er will mit Menschen arbeiten und ihnen helfen und dann nichts zu deren Schutz unternimmt, sondern sie durch sein Verhalten des Nichtimpfens gefährdet.
War auch keine Wertung meinerseits. Ich finde die Regelung angemessen. Mein Einwand ging dahin, dass in der Öffentlichkeit von einer beabsichtigten „Impflicht“ in Frankreich gesprochen wird. Das ist - Stand jetzt - aber nicht der Fall.
Tja, Macron haut in Frankreich auf den Tisch und schwupps registrieren sich fast 1.000.000 Franzosen zur Erstimpfung (natürlich Rekord).
https://www.spiegel.de/ausland/frankreich-fast-eine-million-impf-anmeldungen-nach-macrons-brandrede-a-ff2e90d6-cd61-4b11-b67b-a10c34a1c1e4
Manche brauchen anscheinend wirklich die grobe Kelle.
https://www.spiegel.de/ausland/frankreich-fast-eine-million-impf-anmeldungen-nach-macrons-brandrede-a-ff2e90d6-cd61-4b11-b67b-a10c34a1c1e4
Manche brauchen anscheinend wirklich die grobe Kelle.
Der Begriff „Impfpflicht“ ist allerdings etwas missverständlich. Tatsächlich handelt es sich dem Vernehmen nach um ein Beschäftigungsverbot für alle pflegenden und nicht pflegenden nichtgeimpften Mitarbeiter*innen in Krankenhäusern, Kliniken, Altersheimen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen.
In Deutschland existiert bezogen auf die Masernschutzimpfungen bereits eine vergleichbare Regelung in § 20 Abs. 8 und 9 IfSG. Ich vermute stark, dass diese Regelung auf COVID-19-Schutzimpfungen erweitert wird, sobald diese vollständig schrankenlos erhältlich sind.
In Deutschland existiert bezogen auf die Masernschutzimpfungen bereits eine vergleichbare Regelung in § 20 Abs. 8 und 9 IfSG. Ich vermute stark, dass diese Regelung auf COVID-19-Schutzimpfungen erweitert wird, sobald diese vollständig schrankenlos erhältlich sind.
amsterdam_stranded schrieb:
Der Begriff „Impfpflicht“ ist allerdings etwas missverständlich. Tatsächlich handelt es sich dem Vernehmen nach um ein Beschäftigungsverbot für alle pflegenden und nicht pflegenden nichtgeimpften Mitarbeiter*innen in Krankenhäusern, Kliniken, Altersheimen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen.
Dieses Beschäftigungsverbot suchen sich aber diese Mitarbeiter*innen selber aus wenn sie sich nicht impfen lassen. Es geht auch nicht das jemand sagt er will mit Menschen arbeiten und ihnen helfen und dann nichts zu deren Schutz unternimmt, sondern sie durch sein Verhalten des Nichtimpfens gefährdet.
es ist zwar nur ein fachmann, aber immerhin einer von rang, michael ryan war es, der es als epidemiological stupidity bezeichnet hat.
notfalls auch mal opfer zu bringen, finde ich eine eigenartige formulierung des verlaufs, der 90000 menschen das leben gekostet hat und nach mehreren monaten lockdowns, der nicht so lang sein musste.
ich glaube auch, dass die meisten menschen sich an massnahmen halten wuerden, so man sie denn vernuenftig kommuniziert, natuerlich gibt es immer menschen, die es nicht tun, gibt es immer gruppen, die geschlossen keine maske tragen, natuerlich sind die menschen pandemiemuede, aber ich finde es in der aktuellen kommunikationslage auch wenig verwunderlich.
alle horrorszenarien ueber nicht eingehaltene massnahmen und aufstaende und und und sind bisher nicht eingetreten, die vorgebliche stimmung gegen die massnahmen im februar war falsch, man muss es halt vernuenftig kommunizieren, was man allerdings aus meiner sicht aktuell wieder nicht macht.
notfalls auch mal opfer zu bringen, finde ich eine eigenartige formulierung des verlaufs, der 90000 menschen das leben gekostet hat und nach mehreren monaten lockdowns, der nicht so lang sein musste.
ich glaube auch, dass die meisten menschen sich an massnahmen halten wuerden, so man sie denn vernuenftig kommuniziert, natuerlich gibt es immer menschen, die es nicht tun, gibt es immer gruppen, die geschlossen keine maske tragen, natuerlich sind die menschen pandemiemuede, aber ich finde es in der aktuellen kommunikationslage auch wenig verwunderlich.
alle horrorszenarien ueber nicht eingehaltene massnahmen und aufstaende und und und sind bisher nicht eingetreten, die vorgebliche stimmung gegen die massnahmen im februar war falsch, man muss es halt vernuenftig kommunizieren, was man allerdings aus meiner sicht aktuell wieder nicht macht.
Das kann man schon so sehen. Man darf aber nicht übersehen, dass es letztlich keinen Weg geben wird, für den man nicht in irgendeiner Form einen Preis bezahlen bzw. Opfer bringen muss:
https://amp.theguardian.com/world/2021/jul/08/new-zealand-children-falling-ill-in-high-numbers-due-to-covid-immunity-debt?utm_term=Autofeed&CMP=twt_gu&utm_medium=&utm_source=Twitter&__twitter_impression=true
https://amp.theguardian.com/world/2021/jul/08/new-zealand-children-falling-ill-in-high-numbers-due-to-covid-immunity-debt?utm_term=Autofeed&CMP=twt_gu&utm_medium=&utm_source=Twitter&__twitter_impression=true
Cihan Çelik vom Klinikum Darmstadt hat berechtigt angemerkt, dass wir derzeit sozial asymmetrisch zum Nachteil derer impfen, die das größte Risiko tragen.
Im Ärzteblatt findet sich dazu ein ganz interessanter Artikel:
„Insbesondere Geringverdienende geraten laut einer Umfrage bei Coronaimpfungen ins Hintertreffen. Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut der Hans-Böckler-Stiftung (WSI) forderte deshalb mehr betriebliche Impfangebote. Der Befragung des Portals Lohnspiegel.de zufolge gab knapp die Hälfte der Beschäftigten im untersten Fünftel der Lohnverteilung an, mindestens eine erste Impfdosis erhalten zu haben. Im obersten Fünftel der Lohnverteilung waren es hingegen 71 Prozent.
[…]
Aufgrund der Aufhebung der Impfpriorisierung seien viele ehemals als „Helden und Heldinnen der Coronakrise“ gefeierten Menschen nicht geimpft worden. […]
Bei den besonders exponierten Verkaufsberufen gaben nur 52 Prozent der Befragten an, bereits mindestens einmal geimpft worden zu sein.“
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/125383/Hans-Boeckler-Stiftung-Betriebliche-Impfangebote-besonders-wichtig
Im Ärzteblatt findet sich dazu ein ganz interessanter Artikel:
„Insbesondere Geringverdienende geraten laut einer Umfrage bei Coronaimpfungen ins Hintertreffen. Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut der Hans-Böckler-Stiftung (WSI) forderte deshalb mehr betriebliche Impfangebote. Der Befragung des Portals Lohnspiegel.de zufolge gab knapp die Hälfte der Beschäftigten im untersten Fünftel der Lohnverteilung an, mindestens eine erste Impfdosis erhalten zu haben. Im obersten Fünftel der Lohnverteilung waren es hingegen 71 Prozent.
[…]
Aufgrund der Aufhebung der Impfpriorisierung seien viele ehemals als „Helden und Heldinnen der Coronakrise“ gefeierten Menschen nicht geimpft worden. […]
Bei den besonders exponierten Verkaufsberufen gaben nur 52 Prozent der Befragten an, bereits mindestens einmal geimpft worden zu sein.“
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/125383/Hans-Boeckler-Stiftung-Betriebliche-Impfangebote-besonders-wichtig
WuerzburgerAdler schrieb:
Naja, eine weitere Besserstellung von Gutverdienern ist für mich schon ein Inhalt.
Nun gut, ich habe das als Wesen der CDU/CSU gesehen und schon nicht mehr als Inhalt. Hast aber recht.
WuerzburgerAdler schrieb:
Und Laschet agiert ja gerade deshalb so, weil eben die FDP für ihn zu stark ist und er sich Stimmen von dort zurückholen will.
Er hat aber nur 1 % zurückgeholt von der FDP. Dafür aber 3 % von den Grünen. Was wieder zeigt, dass viele Wähler im Bereich schwarz/grün lieber Laschets Asozialpolitik wählen als die 3-Zitate-falsch-gekennzeichnet-Kandidatin. Prioritäten und so. Die Union kann Mist bauen, wie sie will, sie wird halt trotzdem gewählt. Es ist die Partei der Besitzstandswahrung.
Übrigens halte ich die Ampel weiterhin für unrealistisch, auch wenn ich sie gerne nehmen würde. Es hat nur kurze Zeit dafür ne Mehrheit gegeben und ohne starke Grüne wirds dafür nicht reichen.
Ich befürchte nur, dass vor der Wahl allen klar ist, dass die Union die Regierung wieder führen wird und dadurch die Wahlbeteiligung sich abschwächt. Davon würden Parteien wie die AfD profitieren.
SGE_Werner schrieb:
Übrigens halte ich die Ampel weiterhin für unrealistisch, auch wenn ich sie gerne nehmen würde. Es hat nur kurze Zeit dafür ne Mehrheit gegeben und ohne starke Grüne wirds dafür nicht reichen.
Die Ampel hätte ich auch bevorzugt. Die Transformation zu einer weitgehend klimaneutralen Gesellschaft ist alternativlos. Allerdings ist der Umwandlungsprozess quasi eine Operation am offenen Herzen. Wenn das daneben geht, hat man sich im schlimmsten Fall seiner wirtschaftlichen Stärke beraubt, ohne eine relevante Verbesserung des Klimaschutzes zu erreichen. Meines Erachtens ist es deshalb unabdingbar, dass man dabei die Wirtschaft ein Stück weit mitnimmt. Und das würde über die Beteiligung einer starken FDP passieren.
Sofern die Wirtschaft den Prozess nur als einen von linken Parteien aufoktroyiertes und letztlich aus ideologischen Gründen wirtschaftsfeindliches Programm wahrnimmt, würden die üblichen Vermeidungsstrategien etwa durch Standortverlagerungen einsetzen.
Unbestritten wäre die Ampel im Tagesgeschäft extrem schwierig und es würde auch regelmäßig knallen. Ein Teil der jeweiligen Basis der Parteien würde die Zusammenarbeit per se ablehnen. Wenn aber alle Beteiligten bereit wären, für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands die Vorbehalte und dogmatischen Reibereien zurückzustellen, wäre es m.E. die Koalition, die den Sprung ins Ungewisse am ehesten bewältigen könnte.
amsterdam_stranded schrieb:
Unbestritten wäre die Ampel im Tagesgeschäft extrem schwierig und es würde auch regelmäßig knallen. Ein Teil der jeweiligen Basis der Parteien würde die Zusammenarbeit per se ablehnen. Wenn aber alle Beteiligten bereit wären, für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands die Vorbehalte und dogmatischen Reibereien zurückzustellen, wäre es m.E. die Koalition, die den Sprung ins Ungewisse am ehesten bewältigen könnte.
Deine Einschätzung kann ich komplett unterschreiben.
Vor allem würde man damit der Angst vor dem Untergang der Wirtschaft durch die Grünen entgegentreten.
amsterdam_stranded schrieb:
Die Transformation zu einer weitgehend klimaneutralen Gesellschaft ist alternativlos. Allerdings ist der Umwandlungsprozess quasi eine Operation am offenen Herzen.
Dieser Umwandlungsprozess wird so nicht stattfinden. Wir haben ja unsere Ziele definiert: z. B. Kohleausstieg bis 2034, Klimaneutralität bis 2050. Selbst wenn wir diese Ziele erreichen sollten, was ich bezweifle, werden sich die Ergebnisse daraus frühestens 2070 bis 2080 beginnen einzustellen.
Bis dahin ist es viel zu spät. Sämtliche Prognosen der Klimaforscher sind bislang am obersten Extremrand eingetroffen. Und, was noch schlimmer ist: wesentlich früher als vorhergesagt. Die Ergebnisse der Arktisexpedition haben das erneut bestätigt.
Einen kleinen Vorgeschmack erleben wir hier und gerade in den USA. Die Erderwärmung nimmt einen exponentiellen Verlauf. Die wartet nicht auf einen Umwandlungsprozess.
amsterdam_stranded schrieb:
Jan Fleischhauer oder „Don Alphonso“? Das allenfalls noch renitente Außenseiter. Meinungsbestimmend sind längst so Leute wie Tilo Jung, Sophie Passmann, Klaas Heufer-Umlauf, Luisa-Marie Neubauer etc.
War auch mein erster Gedanke.
Aber: Das gilt aber auch nur eingeschränkt für (bestimmte) soziale Medien. Nur ist deren Nutzungsanteil in der Gesamtbevölkerung viel zu gering um als den allgemeinen Diskurs bestimmend betrachtet werden zu können.
Das stimmt. Weiter will ich darauf auch nicht rumreiten; dafür ist mir die alte weiße Mann-Story letztlich zu egal.
Wahrscheinlich bin ich hoffnungslos naiv. Aber ich glaube, dass das gute Argument auf lange Sicht alle Klassen-, Geschlechter-, Hautfarben- und Generationsbeschränkungen überwindet. Irgendwelche Framing-Tricksereien mögen kurzzeitig in einer Debatte die Deutungshoheit verschaffen, langfristig führen sie - selbst wenn sie in guter Absicht und für die gute Sache verwendet werden - nur in Richtung Spaltung und Populismus.
Wahrscheinlich bin ich hoffnungslos naiv. Aber ich glaube, dass das gute Argument auf lange Sicht alle Klassen-, Geschlechter-, Hautfarben- und Generationsbeschränkungen überwindet. Irgendwelche Framing-Tricksereien mögen kurzzeitig in einer Debatte die Deutungshoheit verschaffen, langfristig führen sie - selbst wenn sie in guter Absicht und für die gute Sache verwendet werden - nur in Richtung Spaltung und Populismus.
amsterdam_stranded schrieb:
Das stimmt. Weiter will ich darauf auch nicht rumreiten; dafür ist mir die alte weiße Mann-Story letztlich zu egal.
Wahrscheinlich bin ich hoffnungslos naiv. Aber ich glaube, dass das gute Argument auf lange Sicht alle Klassen-, Geschlechter-, Hautfarben- und Generationsbeschränkungen überwindet. Irgendwelche Framing-Tricksereien mögen kurzzeitig in einer Debatte die Deutungshoheit verschaffen, langfristig führen sie - selbst wenn sie in guter Absicht und für die gute Sache verwendet werden - nur in Richtung Spaltung und Populismus.
Naja, es gibt immerhin immernoch die AFD in unserem Lande. Und dazu noch große Teile der CDU Wähler, die Merz geil finden (Bild Zeitung Allee). In der Mehrheit sind die zwar nicht unbedingt, aber ein "kleiner" Teil unserer Gesellschaft, der wenig Macht hat, ganz gewiss auch nicht....
In meiner Arbeitsumgebung, die konservativ geprägt hat, vollkommender Standart. Ich bin da noch nicht so "cool" wie ihr.
Ich verstehe die alten weißen Männer als eine Umkehr der Waffen. Wenn aus einer Richtung eben 'Ausländer', 'Flüchtlinge, 'Sozialisten', 'Schulschwänzer', etc. geframet werden, braucht es einen Gegenbegriff für die, die die Debatte derzeit bestimmen.
Ich zähle mich übrigens zu den alten weißen Männern, auch wenn ich noch relativ viel Zeit vor mir habe, bevor ich meine Rente genießen kann (haha). Aber ich merke doch selbst, wie Frauen und Menschen anderer Hautfarbe, Religion, Namen benachteiligt werden, während ich als blonder, blauäugiger Hetero _Mensch bevorzugt werde.
Ich schäme mich dafür nicht aber ich verstehe und unterstütze gerne Bewegungen, die diese Ungleichheit überwinden will.
Da bricht mir überhaupt kein Zacken aus der Krone, wenn jemand alte weiße Männer thematisiert.
Ich zähle mich übrigens zu den alten weißen Männern, auch wenn ich noch relativ viel Zeit vor mir habe, bevor ich meine Rente genießen kann (haha). Aber ich merke doch selbst, wie Frauen und Menschen anderer Hautfarbe, Religion, Namen benachteiligt werden, während ich als blonder, blauäugiger Hetero _Mensch bevorzugt werde.
Ich schäme mich dafür nicht aber ich verstehe und unterstütze gerne Bewegungen, die diese Ungleichheit überwinden will.
Da bricht mir überhaupt kein Zacken aus der Krone, wenn jemand alte weiße Männer thematisiert.
amsterdam_stranded schrieb:
Das Framing „Alter weißer Mann“ geht ein wenig in dieselbe Richtung. Bei aller berechtigten Kritik an bestehende Herrschaftsverhältnisse wird diese Beschreibung häufiger mit dem Ziel genutzt, die Argumente einer ganzen Generation, unabhängig von deren Qualität und den Kontexten, lächerlich zu machen und von der Diskussion auszuschließen. Braucht man sich halt nicht mehr inhaltlich damit auseinandersetzen.
Mit Verlaub, das ist völliger Bullshit!
Die Idee, man könnte die Machtelite, die mit dem Begriff "alte weiße Männer" gemeint ist, von der Diskussion ausschließen, würde bedingen, dass die die diesen Begriff nutzen, Kontrolle über die Diskussion, also das gesellschaftliche Gefüge haben.
Tatsächlich sagen die "alten weißen Männer" wo es lang geht, was diskutabel und was alternativlos ist, während die deren Lebensgrundlagen durch diese Machteliten verheizt werden, versuchen über Reizpunkte eine Einflusssphäre überhaupt zu fundieren.
Sorry, aber für dich war dieser Beitrag eine unglaubliche Niveauunterschreitung!
FrankenAdler schrieb:
Mit Verlaub, das ist völliger Bullshit!
Die Idee, man könnte die Machtelite, die mit dem Begriff "alte weiße Männer" gemeint ist, von der Diskussion ausschließen, würde bedingen, dass die die diesen Begriff nutzen, Kontrolle über die Diskussion, also das gesellschaftliche Gefüge haben.
Tatsächlich sagen die "alten weißen Männer" wo es lang geht, was diskutabel und was alternativlos ist, während die deren Lebensgrundlagen durch diese Machteliten verheizt werden, versuchen über Reizpunkte eine Einflusssphäre überhaupt zu fundieren.
Sorry, aber für dich war dieser Beitrag eine unglaubliche Niveauunterschreitung!
Oha, FA is on Fire .
Eine Rückfrage: Wer sind denn für Dich beispielsweise in den Medien die alten weißen Männer, die dort im Diskurs bestimmen, was diskutabel und was alternativlos ist?
Jan Fleischhauer oder „Don Alphonso“? Das allenfalls noch renitente Außenseiter. Meinungsbestimmend sind längst so Leute wie Tilo Jung, Sophie Passmann, Klaas Heufer-Umlauf, Luisa-Marie Neubauer etc.
Du lebst in längst vergangenen Zeiten, Opi .
amsterdam_stranded schrieb:
Jan Fleischhauer oder „Don Alphonso“? Das allenfalls noch renitente Außenseiter. Meinungsbestimmend sind längst so Leute wie Tilo Jung, Sophie Passmann, Klaas Heufer-Umlauf, Luisa-Marie Neubauer etc.
War auch mein erster Gedanke.
Aber: Das gilt aber auch nur eingeschränkt für (bestimmte) soziale Medien. Nur ist deren Nutzungsanteil in der Gesamtbevölkerung viel zu gering um als den allgemeinen Diskurs bestimmend betrachtet werden zu können.
"Geh doch nach drüben!" sagte man, als ich jung war.
Misanthrop schrieb:
"Geh doch nach drüben!" sagte man, als ich jung war.
Das Framing „Alter weißer Mann“ geht ein wenig in dieselbe Richtung. Bei aller berechtigten Kritik an bestehende Herrschaftsverhältnisse wird diese Beschreibung häufiger mit dem Ziel genutzt, die Argumente einer ganzen Generation, unabhängig von deren Qualität und den Kontexten, lächerlich zu machen und von der Diskussion auszuschließen. Braucht man sich halt nicht mehr inhaltlich damit auseinandersetzen.
Meine Beobachtung ist auch, dass das Framing gerne von alten weißen Männern benutzt wird. Möglicherweise aus dem gleichen Antrieb, weshalb sich gerne die Leute über das Körpergewicht anderer Leute lustig machen, die selbst nicht so ganz schlank sind.
amsterdam_stranded schrieb:
Meine Beobachtung ist auch, dass das Framing gerne von alten weißen Männern benutzt wird. Möglicherweise aus dem gleichen Antrieb, weshalb sich gerne die Leute über das Körpergewicht anderer Leute lustig machen, die selbst nicht so ganz schlank sind.
Das ist eigentlich der einzige Grund, warum ich dieses Forum nutze: Um ein Ventil für meinen grenzenlosen Selbsthass zu haben.
amsterdam_stranded schrieb:Misanthrop schrieb:
"Geh doch nach drüben!" sagte man, als ich jung war.
Das Framing „Alter weißer Mann“ geht ein wenig in dieselbe Richtung. Bei aller berechtigten Kritik an bestehende Herrschaftsverhältnisse wird diese Beschreibung häufiger mit dem Ziel genutzt, die Argumente einer ganzen Generation, unabhängig von deren Qualität und den Kontexten, lächerlich zu machen und von der Diskussion auszuschließen. Braucht man sich halt nicht mehr inhaltlich damit auseinandersetzen.
Das stimmt natürlich. Hat aber Gründe. In erster Linie, einen Sachverhalt plakativ darzustellen (was nicht immer sachdienlich ist, da hast du recht), aber auch ein Ausdruck des Frusts, da man den Angesprochenen nicht mit Argumenten beikommt (siehe den Beitrag von oldie) und dann in den Frontalangriff übergeht.
Weil Misanthrop die Sechziger angesprochen hat: "In den Talaren der Muff von 1.000 Jahren" traf mit Sicherheit auch Unschuldige und war, was Plakativität und Pauschalierung betrifft, nicht besser als die alten weißen Männer. Er traf aber alle Richtigen und diente dem Protest gegen die Ignoranz. Mit Erfolg.
amsterdam_stranded schrieb:
Das Framing „Alter weißer Mann“ geht ein wenig in dieselbe Richtung. Bei aller berechtigten Kritik an bestehende Herrschaftsverhältnisse wird diese Beschreibung häufiger mit dem Ziel genutzt, die Argumente einer ganzen Generation, unabhängig von deren Qualität und den Kontexten, lächerlich zu machen und von der Diskussion auszuschließen. Braucht man sich halt nicht mehr inhaltlich damit auseinandersetzen.
Mit Verlaub, das ist völliger Bullshit!
Die Idee, man könnte die Machtelite, die mit dem Begriff "alte weiße Männer" gemeint ist, von der Diskussion ausschließen, würde bedingen, dass die die diesen Begriff nutzen, Kontrolle über die Diskussion, also das gesellschaftliche Gefüge haben.
Tatsächlich sagen die "alten weißen Männer" wo es lang geht, was diskutabel und was alternativlos ist, während die deren Lebensgrundlagen durch diese Machteliten verheizt werden, versuchen über Reizpunkte eine Einflusssphäre überhaupt zu fundieren.
Sorry, aber für dich war dieser Beitrag eine unglaubliche Niveauunterschreitung!
amsterdam_stranded schrieb:
Auf die Grünen würde ich an Deiner Stelle nicht setzten. Sofern sie einen konservativen Koalitionspartner brauchen, wird die Besteuerung hoher Vermögen und Einkommen der erste Punkt sein, den die Grünen als Verhandlungsmasse anbieten. Aus Gründen. Waren dann halt die bösen Konservativen, die das verhindert haben.
So ähnlich wird es kommen. Und Laschet gibt dafür das Tempolimit her. Seine bisherige Weigerung dazu ist nämlich nicht nur sackdämlich begründet (E-Autos), sondern auch eiskalt kalkuliert. Er braucht Verhandlungsmasse.
WuerzburgerAdler schrieb:
So ähnlich wird es kommen. Und Laschet gibt dafür das Tempolimit her. Seine bisherige Weigerung dazu ist nämlich nicht nur sackdämlich begründet (E-Autos), sondern auch eiskalt kalkuliert. Er braucht Verhandlungsmasse.
Das ist auch meine Vermutung.