

amsterdam_stranded
4221
Raggamuffin schrieb:
Ich finde ja, dass man hohe Vermögens- und Einkommensklassen viel mehr belasten muss, um Energiewende, Digitalisierung, Verkehrswende, Renten finanzieren zu können. Dann würde ich in der mittleren Einkommensklasse ebenfalls mit Vergnügen auf Entlastungen verzichten.
Naja, die CDU macht mal wieder das Gegenteil. Subber Idee.
Ist schon etwas strange, dass Du von der CDU eine solche Besteuerung erwartest. Gibt doch genug Parteien, die Deine Erwartungen besser bedienen. Wenn es für Dich das vordringliche gesellschaftliche Ziel ist, die hohen Vermögens- und Einkommensklassen viel mehr zu belasten, dann wählst Du halt die Linke. Musst dann ggf. auch mit den wirtschaftspolitischen Folgen dieses Steuermodels leben.
Auf die Grünen würde ich an Deiner Stelle nicht setzten. Sofern sie einen konservativen Koalitionspartner brauchen, wird die Besteuerung hoher Vermögen und Einkommen der erste Punkt sein, den die Grünen als Verhandlungsmasse anbieten. Aus Gründen. Waren dann halt die bösen Konservativen, die das verhindert haben.
amsterdam_stranded schrieb:
Auf die Grünen würde ich an Deiner Stelle nicht setzten. Sofern sie einen konservativen Koalitionspartner brauchen, wird die Besteuerung hoher Vermögen und Einkommen der erste Punkt sein, den die Grünen als Verhandlungsmasse anbieten. Aus Gründen. Waren dann halt die bösen Konservativen, die das verhindert haben.
So ähnlich wird es kommen. Und Laschet gibt dafür das Tempolimit her. Seine bisherige Weigerung dazu ist nämlich nicht nur sackdämlich begründet (E-Autos), sondern auch eiskalt kalkuliert. Er braucht Verhandlungsmasse.
Werde wohl frühestens heute abend dazu kommen, ausführlicher zu antworten.
Einstweilen hier die Rechnung vom ZEW: https://www.zew.de/presse/pressearchiv/wer-koennte-von-welcher-regierungsbeteiligung-profitieren
Einstweilen hier die Rechnung vom ZEW: https://www.zew.de/presse/pressearchiv/wer-koennte-von-welcher-regierungsbeteiligung-profitieren
Danke. Das Modell der ZEW bezieht allerdings das gesamte Wahlprogramm - also beispielsweise zusätzlich die Transferleistungen - in seine Berechnungen ein. Dein Einwand richtete sich gegen die Steuerpläne. Unabhängig davon lässt sich auch in diesem Modell bei den Wahlprogrammen der CDU/FDP zwar eine deutliche Bevorzugung der höheren Einkommensgruppen erkennen, aber nicht die behauptete Belastung der niedrigen Einkommensgruppen.
Zumal auch nach dieser Berechnung etwa ein Ehepaar und zwei Kinder mit einem nicht sonderlich hohen Familienbruttoeinkommen von 60.000 Euro bei dem Wahlprogramm der FDP finanziell besser wegkommt, als es das bei dem Wahlprogramm der Grünen und der SPD tut. In den darunter liegenden Einkommensgruppen sieht das dann anders aus.
Zumal auch nach dieser Berechnung etwa ein Ehepaar und zwei Kinder mit einem nicht sonderlich hohen Familienbruttoeinkommen von 60.000 Euro bei dem Wahlprogramm der FDP finanziell besser wegkommt, als es das bei dem Wahlprogramm der Grünen und der SPD tut. In den darunter liegenden Einkommensgruppen sieht das dann anders aus.
Hier ist es ganz gut zusammengefasst:
https://www.n-tv.de/ratgeber/Das-sind-die-Steuerplaene-der-Parteien-article22653216.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
https://www.n-tv.de/ratgeber/Das-sind-die-Steuerplaene-der-Parteien-article22653216.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Ich finde die Steuerpläne der Union, und erst recht der FDP katastrophal.
Die finanziellen Lasten der Pandemie sollen wie eigentlich fast immer finanzielle Lasten von denen geschultert werden, die weniger haben.
Einmalige Vermögensabgabe der Superreichen, die alle während Corona noch reicher wurden?
Natürlich nicht.
Erhöhung des Spitzensteuersatzes? Never.
Irgendwie scheint das aber nicht viele zu interessieren.
Die finanziellen Lasten der Pandemie sollen wie eigentlich fast immer finanzielle Lasten von denen geschultert werden, die weniger haben.
Einmalige Vermögensabgabe der Superreichen, die alle während Corona noch reicher wurden?
Natürlich nicht.
Erhöhung des Spitzensteuersatzes? Never.
Irgendwie scheint das aber nicht viele zu interessieren.
reggaetyp schrieb:
Ich finde die Steuerpläne der Union, und erst recht der FDP katastrophal.
Die finanziellen Lasten der Pandemie sollen wie eigentlich fast immer finanzielle Lasten von denen geschultert werden, die weniger haben.
Einmalige Vermögensabgabe der Superreichen, die alle während Corona noch reicher wurden?
Natürlich nicht.
Erhöhung des Spitzensteuersatzes? Never.
Irgendwie scheint das aber nicht viele zu interessieren.
Doch mich interessiert das. Ich würde mich daher freuen, wenn Du kurz darlegen würdest, inwiefern die Steuerpläne der CDU und der FDP die geringen Einkommen besonders belasten.
Die Modellrechnungen, die ich finden konnte, waren die hier:
https://app.handelsblatt.com/politik/deutschland/bundestagswahl-2021/wahlprogramme-bis-zu-10-602-euro-pro-jahr-so-stark-wollen-die-parteien-steuerzahler-entlasten/27309330.html
https://mobile.twitter.com/Gert_Woellmann/status/1381695363011248131
Ich kann daraus nur entnehmen, dass die geringen und mittleren Einkommen nach den Plänen der SPD und Grünen deutlich weniger entlastet werden sollen, als dies nach den Plänen der FDP und auch der Union der Fall ist.
Liegen Dir andere Modelrechnungen vor?
Verstehe mich nicht falsch. Meiner Meinung nach ist das Steuermodel der FDP insbesondere im Hinblick auf die Finanzierung und der starken Bevorzugung der hohen Einkommen nicht überzeugend. Die Behauptung, dass die Steuerpläne der FDP und der CDU besondere Belastungen für die weniger wohlhabenden Personen vorsehen, scheint mir aber stark in die Richtung „gefühlter Wahrheiten“ zu tendieren.
Werde wohl frühestens heute abend dazu kommen, ausführlicher zu antworten.
Einstweilen hier die Rechnung vom ZEW: https://www.zew.de/presse/pressearchiv/wer-koennte-von-welcher-regierungsbeteiligung-profitieren
Einstweilen hier die Rechnung vom ZEW: https://www.zew.de/presse/pressearchiv/wer-koennte-von-welcher-regierungsbeteiligung-profitieren
amsterdam_stranded schrieb:
Die Modellrechnungen, die ich finden konnte, waren die hier:
https://app.handelsblatt.com/politik/deutschland/bundestagswahl-2021/wahlprogramme-bis-zu-10-602-euro-pro-jahr-so-stark-wollen-die-parteien-steuerzahler-entlasten/27309330.html
https://mobile.twitter.com/Gert_Woellmann/status/1381695363011248131
Mal zur Info wo der nette FDP Mann die Zahlen her hat:
Das Institut der deutsche Wirtschaft Köln (IW) ist ein privates, unternehmensnahes Wirtschaftsforschungsinstitut, das Analysen und Stellungnahmen zu Fragen der Wirtschafts- und Sozialpolitik erarbeitet. Trägervereine sind die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI). Über die Tochtergesellschaft Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und andere ihr nahestehende Organisationen entwickelt das IW PR-Aktivitäten für die wirtschaftspolitischen Positionen der Arbeitgeber.
https://lobbypedia.de/wiki/Institut_der_deutschen_wirtschaft
Da ich die Zahlen selbst nicht geprüft habe, sage ich nicht, dass sie definitiv falsch sind, man sollte aber wissen, wer die Tabelle erstellt hat und von wem der Ersteller der Tabelle bezahlt wird.
Wenn dieses Bild den "selbstzufriedenen, spießigen weißen Deutschen" widerspiegelt, sollten einfach nirgends mehr irgendwelche Menschen abgebildet werden. Und ich frag mich auch langsam, wie ich mich als weißer Anfangdreißiger draussen überhaupt noch bewegen soll, ohne dass das in welcher Form auch immer, instrumentalisiert oder kritisiert wird.
Ich finde es absolut in Ordnung Wahlwerbung zu hinterfragen und zu kritisieren, ob bezüglich aufgedruckter Aussagen oder eben auch Abbildungen, aber mir ganz persönlich geht das jetzt bei dem von Dir verlinkten Bild mit dieser Schlussfolgerung wirklich zu weit.
Ich finde es absolut in Ordnung Wahlwerbung zu hinterfragen und zu kritisieren, ob bezüglich aufgedruckter Aussagen oder eben auch Abbildungen, aber mir ganz persönlich geht das jetzt bei dem von Dir verlinkten Bild mit dieser Schlussfolgerung wirklich zu weit.
Du hast recht. Das war von mir zu provokant formuliert. Ausgangspunkt war die Kritik an der fehlenden Diversität der CDU-Bilder. Mein Einwand ging dahin, dass sich das Kampagnenfoto der Grünen auch auf eine Lebenswirklichkeit der weißen, deutschen Mittelschicht beschränkt und insoweit nicht anders ist.
Ansonsten nehme ich Deinen und FAs Einwand an. Wir sollten eher über Inhalte diskutieren.
Ansonsten nehme ich Deinen und FAs Einwand an. Wir sollten eher über Inhalte diskutieren.
amsterdam_stranded schrieb:
Du hast recht. Das war von mir zu provokant formuliert. Ausgangspunkt war die Kritik an der fehlenden Diversität der CDU-Bilder. Mein Einwand ging dahin, dass sich das Kampagnenfoto der Grünen auch auf eine Lebenswirklichkeit der weißen, deutschen Mittelschicht beschränkt und insoweit nicht anders ist.
Ansonsten nehme ich Deinen und FAs Einwand an. Wir sollten eher über Inhalte diskutieren.
So verstehe ich Deinen Einwand an dem Bild der Grünen nun jedenfalls besser Es ist die Frage, ob man es schafft alles in ein Bild zu packen, was dann noch eine realistische Botschaft vermitteln kann. Ich glaube es fast nicht. Wenn die CDU jetzt ausschließlich den alten weißen Mann abbildet, hätte ich da auch ein Problem. Aber grundsätzlich gibts den alten weißen Mann hier eben auch, genauso wie die Familie mit und im Lastenfahrrad. Gibt auch so Menschen wie mich, die sich beim Fahrradfahren jedes Mal auf die Fresse legen und deswegen davon nix wissen wollen. Aber da laste ich den Grünen mal nicht an, auch wenn ich mich im oder aufm Lastenfahrrad nun so gar nicht erkenne
das tut sie sicher, aber jetzt ist natuerlich die frage, warum man an die gruenen den anspruch fuer ein foto stellen sollte, der bei der cdu an die ganze kampagnenserie gestellt wird.
oder andersherum, ein kampagnenbild mit einem lastenrad, das bei den gruenen durchaus sinnvoll ist, da sie sich an vielen stellen fuer lastenradfoerderung einsetzen, wird schwierig wenn bei den gruenen auf jedem einzelnen kampagnenfoto die vielfalt deutschlands abgebildet werden muss.
zur erinnerung, bei der cdu ging es um die ganze kampangnenserie. ich kenne jetzt allerdings kein einziges anderes kampagnenfoto der gruenen...
nichtsdestotrotz mag ich deine meinung teilen, dass das bild etwas droege ist....
ich empfinde allerdings eher die kritik daran typisch alman.
oder andersherum, ein kampagnenbild mit einem lastenrad, das bei den gruenen durchaus sinnvoll ist, da sie sich an vielen stellen fuer lastenradfoerderung einsetzen, wird schwierig wenn bei den gruenen auf jedem einzelnen kampagnenfoto die vielfalt deutschlands abgebildet werden muss.
zur erinnerung, bei der cdu ging es um die ganze kampangnenserie. ich kenne jetzt allerdings kein einziges anderes kampagnenfoto der gruenen...
nichtsdestotrotz mag ich deine meinung teilen, dass das bild etwas droege ist....
ich empfinde allerdings eher die kritik daran typisch alman.
Meinst Du nicht, dass das Foto das „Bild des selbstzufriedenen, spießigen weißen Deutschen“ ausstrahlt?
Wenn dieses Bild den "selbstzufriedenen, spießigen weißen Deutschen" widerspiegelt, sollten einfach nirgends mehr irgendwelche Menschen abgebildet werden. Und ich frag mich auch langsam, wie ich mich als weißer Anfangdreißiger draussen überhaupt noch bewegen soll, ohne dass das in welcher Form auch immer, instrumentalisiert oder kritisiert wird.
Ich finde es absolut in Ordnung Wahlwerbung zu hinterfragen und zu kritisieren, ob bezüglich aufgedruckter Aussagen oder eben auch Abbildungen, aber mir ganz persönlich geht das jetzt bei dem von Dir verlinkten Bild mit dieser Schlussfolgerung wirklich zu weit.
Ich finde es absolut in Ordnung Wahlwerbung zu hinterfragen und zu kritisieren, ob bezüglich aufgedruckter Aussagen oder eben auch Abbildungen, aber mir ganz persönlich geht das jetzt bei dem von Dir verlinkten Bild mit dieser Schlussfolgerung wirklich zu weit.
Und da sind auch ausschließlich weiße Menschen auf dem Foto. Wäre das ein Foto auf einem Wahlpalkat der CDU müsste da -laut reggeatyp- dann aber bitte auch mindestens ein Asiate und ein Afroamerikaner mit dabei sein.
Zu meiner eigenen Frage in Sachen Personentransport:
https://www.cargobike.jetzt/tipps/lastenrad-personentransport/
Also ohne in den Kasten rein geschaut zu haben - das sieht mir nicht danach aus, dass das Bike speziell „zur Personenbeförderung gebaut und eingerichtet“ ist.
Allerdings gibt es keine Helmpflicht für Passagiere, somit muss die Mutter in der Tat keinen Helm tragen, obwohl es natürlich besser wäre, wenn sie zur Vorbildfunktion trotzdem einen tragen würde.
Bleibt die Frage, ob der Vater als Fahrer auch als Passagier zählt oder als Fahrer doch der Helmpflicht unterliegt.
Was so ein schnödes "heile grüne Welt" Foto doch alles auslösen kann....
Zu meiner eigenen Frage in Sachen Personentransport:
https://www.cargobike.jetzt/tipps/lastenrad-personentransport/
Also ohne in den Kasten rein geschaut zu haben - das sieht mir nicht danach aus, dass das Bike speziell „zur Personenbeförderung gebaut und eingerichtet“ ist.
Allerdings gibt es keine Helmpflicht für Passagiere, somit muss die Mutter in der Tat keinen Helm tragen, obwohl es natürlich besser wäre, wenn sie zur Vorbildfunktion trotzdem einen tragen würde.
Bleibt die Frage, ob der Vater als Fahrer auch als Passagier zählt oder als Fahrer doch der Helmpflicht unterliegt.
Was so ein schnödes "heile grüne Welt" Foto doch alles auslösen kann....
Raggamuffin schrieb:oldie66 schrieb:
.reggaetyp schrieb:
Adlerdenis schrieb:
Es ist jetzt also schlimm und am besten noch rechts, dass die CDU es wagt, Weiße abzubilden?
Nein.
Es ist nur interessant, dass die CDU ausschließlich Weiße abbildet. Das ist nämlich nur ein Teilausschnitt unserer Gesellschaft.
Und sogar zufällig der Größte..
Du weißt sicher wie man ein System nennt, in dem nur die größte Mehrheit politisch eine Rolle spielt.
Was ja in Deutschland nicht der Fall ist, und sich auch wegen blonder Babys auf Wahlplakaten nicht ändern wird.
Das ist doch reine Symbolpolitik, Diversität auf Plakaten sagt nix über die reale Politik einer Partei aus. Es sollte doch immer noch maßgeblich um Inhalte gehen, und nicht um die PR-Strategie.
Und ich kann dir versichern, so manch ein Einwanderer fühlt sich von einer konservativen Partei mit weißen Köppen aufm Plakat mehr abgeholt, als von linken oder grünen Parteien, nur weil der Typ aufm Bildchen vielleicht den gleichen Hautteint hat.
Adlerdenis schrieb:
Und ich kann dir versichern, so manch ein Einwanderer fühlt sich von einer konservativen Partei mit weißen Köppen aufm Plakat mehr abgeholt, als von linken oder grünen Parteien, nur weil der Typ aufm Bildchen vielleicht den gleichen Hautteint hat.
Zumal das Kampagnenfoto der Grünen nicht viel besser ist:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/verkehrswende-lastenfahrrad-auf-umstrittenem-wahlplakat-der-gruenen-17407573.html
Mehr „Alman“ geht nicht. Das ist schon fast eine Parodie.
Und wenn man will kann man gleich noch kritisieren, dass Vater und Mutter keinen Helm tragen. Oder auch fragen, ob Lastenfahrräder zum Transport von Personen zugelassen sind. 😎
Was mich daran wieder einmal aufregt, ist dass ausschließlich die Kinder einen Helm tragen... Dabei ist mir an sich egal, ob jemand einen Helm trägt oder nicht. Ich kann es nur nicht ausstehen, wenn suggeriert wird, Kinder müssten einen tragen, wohingegen dies bei Erwachsenen nicht wichtig sei.
amsterdam_stranded schrieb:
Naja, Rückschlüsse zu der Inkompabilitaet zwischen einer politischen Haltung und wissenschaftlichen Normen würde man allenfalls dann erhalten, wenn man alle relevanten Disziplinen der Wissenschaften in die Betrachtung einbeziehen würde.
Genau das wurde gemacht, so gehen deine Beispiele ins Leere, denn es geht um wissenschaftliche Prinzipien, nicht um einzelne Disziplinen:
We showed in two large N>1K studies that conservatives and/or libertarians are less likely to endorse norms of science than their liberal counterparts (without mentioning discipline or topic area, so this is probably a basic tension)
Liest Du das wirklich daraus? Schau Dir mal das Abstract der Studie an.
Als wissenschaftliche Normen sind danach die vier „Mertonian norms“ gemeint, die allgemein so definiert werden:
communism: all scientists should have common ownership of scientific goods (intellectual property), to promote collective collaboration; secrecy is the opposite of this norm.
universalism: scientific validity is independent of the sociopolitical status/personal attributes of its participants.
disinterestedness: scientific institutions act for the benefit of a common scientific enterprise, rather than for the personal gain of individuals within them.
organized skepticism: scientific claims should be exposed to critical scrutiny before being accepted: both in methodology and institutional codes of conduct.
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Mertonian_norms
Diese als wissenschaftlichen Normen bezeichnete Mertonian norms werden von Konservativen häufig nicht geteilt, was angesichts der Begrifflichkeiten wie communism nicht überrascht. Stephan Lewandowsky kommt in seiner Abhandlung zu dem Ergebnis, dass der Personenkreis, der die Mertonian norms ablehnt, häufig auch den Klimawandel und die Notwendigkeit von Impfungen negiert. Darauf scheint sich m.E. die Studie zu beziehen. Es fand gerade keine disziplinübergreifende Abfrage zur Akzeptanz von wissenschaftlichen Erkenntnissen statt.
Letztlich ist es angesichts der knappen Informationen aber spekulativ, weil die Studie nicht frei zugänglich ist.
Als wissenschaftliche Normen sind danach die vier „Mertonian norms“ gemeint, die allgemein so definiert werden:
communism: all scientists should have common ownership of scientific goods (intellectual property), to promote collective collaboration; secrecy is the opposite of this norm.
universalism: scientific validity is independent of the sociopolitical status/personal attributes of its participants.
disinterestedness: scientific institutions act for the benefit of a common scientific enterprise, rather than for the personal gain of individuals within them.
organized skepticism: scientific claims should be exposed to critical scrutiny before being accepted: both in methodology and institutional codes of conduct.
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Mertonian_norms
Diese als wissenschaftlichen Normen bezeichnete Mertonian norms werden von Konservativen häufig nicht geteilt, was angesichts der Begrifflichkeiten wie communism nicht überrascht. Stephan Lewandowsky kommt in seiner Abhandlung zu dem Ergebnis, dass der Personenkreis, der die Mertonian norms ablehnt, häufig auch den Klimawandel und die Notwendigkeit von Impfungen negiert. Darauf scheint sich m.E. die Studie zu beziehen. Es fand gerade keine disziplinübergreifende Abfrage zur Akzeptanz von wissenschaftlichen Erkenntnissen statt.
Letztlich ist es angesichts der knappen Informationen aber spekulativ, weil die Studie nicht frei zugänglich ist.
es gibt eine neue Studie von Stephan Lewandowsky (Psychologe), es geht mal wieder um das Verhaeltnis zur Wissenschaft.
Ausgangspunkt ist z.B. der Klimawandel aber auch das Thema Impfungen, bei dem man in den USA eine krasse Trennung zwischen Demokraten (liberals) und Republikanern (conservatives) sieht, die sich massiv weniger impfen lassen.
Das Paper ist leider hinter einer Bezahlschranke, deshalb verweise ich mal auf seinen Twitterthread dazu:
https://twitter.com/STWorg/status/1411379839278501892
Irgendwo hatte ich auch Sekundaerliteratur dazu gesehen, die finde ich aber nicht mehr.
Grundhypothese ist, dass es eine Inkompabilitaet zwischen konservativen Gedanken und wissenschaftlichen Normen gibt.
Sie konnten in ihrer Studie zeigen, dass Konservative und Libertaere weniger wahrscheinlich wissenschaftliche Normen anerkennen als ihre linken ("liberal") Counterparts.
Das heisst sicher nicht, dass jeder Konservative Probleme mit der Wissenschaft hat, es geht um Wahrscheinlichkeiten, die eben im Konservativen Spektrum deutlich hoeher liegen als im linken Bereich.
Sehr deutlich zeichnet sich das in den USA beim Thema Impfung ab, in Deutschland ist eine prominente Bestaetigung fuer diese Hypothese Armin Laschet, der wie wir auch hier im Thread schon oefter gelesen haben, grosse Schwierigkeiten mit der Wissenschaft hat.
Ich moechte nur an seine letzte Glanztat erinnern, als er der AfD bei ihrem Versuch Wissenschaft zu diskreditieren zugestimmt hat.
Ausgangspunkt ist z.B. der Klimawandel aber auch das Thema Impfungen, bei dem man in den USA eine krasse Trennung zwischen Demokraten (liberals) und Republikanern (conservatives) sieht, die sich massiv weniger impfen lassen.
Das Paper ist leider hinter einer Bezahlschranke, deshalb verweise ich mal auf seinen Twitterthread dazu:
https://twitter.com/STWorg/status/1411379839278501892
Irgendwo hatte ich auch Sekundaerliteratur dazu gesehen, die finde ich aber nicht mehr.
Grundhypothese ist, dass es eine Inkompabilitaet zwischen konservativen Gedanken und wissenschaftlichen Normen gibt.
Sie konnten in ihrer Studie zeigen, dass Konservative und Libertaere weniger wahrscheinlich wissenschaftliche Normen anerkennen als ihre linken ("liberal") Counterparts.
Das heisst sicher nicht, dass jeder Konservative Probleme mit der Wissenschaft hat, es geht um Wahrscheinlichkeiten, die eben im Konservativen Spektrum deutlich hoeher liegen als im linken Bereich.
Sehr deutlich zeichnet sich das in den USA beim Thema Impfung ab, in Deutschland ist eine prominente Bestaetigung fuer diese Hypothese Armin Laschet, der wie wir auch hier im Thread schon oefter gelesen haben, grosse Schwierigkeiten mit der Wissenschaft hat.
Ich moechte nur an seine letzte Glanztat erinnern, als er der AfD bei ihrem Versuch Wissenschaft zu diskreditieren zugestimmt hat.
Xaver08 schrieb:
Ausgangspunkt ist z.B. der Klimawandel aber auch das Thema Impfungen, bei dem man in den USA eine krasse Trennung zwischen Demokraten (liberals) und Republikanern (conservatives) sieht, die sich massiv weniger impfen lassen.
Das Paper ist leider hinter einer Bezahlschranke, deshalb verweise ich mal auf seinen Twitterthread dazu:
https://twitter.com/STWorg/status/1411379839278501892
Irgendwo hatte ich auch Sekundaerliteratur dazu gesehen, die finde ich aber nicht mehr.
Grundhypothese ist, dass es eine Inkompabilitaet zwischen konservativen Gedanken und wissenschaftlichen Normen gibt.
Sie konnten in ihrer Studie zeigen, dass Konservative und Libertaere weniger wahrscheinlich wissenschaftliche Normen anerkennen als ihre linken ("liberal") Counterparts.
Naja, Rückschlüsse zu der Inkompabilitaet zwischen einer politischen Haltung und wissenschaftlichen Normen würde man allenfalls dann erhalten, wenn man alle relevanten Disziplinen der Wissenschaften in die Betrachtung einbeziehen würde.
Andernfalls lenkt man über die Auswahl der Disziplin das Ergebnis. Würde man beispielsweise Erkenntnisse der Wirtschaftswissenschaften als Betrachtungspunkt wählen, würde man vermutlich bei konservativen Wählern die höchste Akzeptanz von wissenschaftlichen Normen feststellen, während man im linken Lager mehrheitlich eine „wissenschaftsfeindliche“ Haltung konstatieren würde.
Ebenso könnte man bei den Wählergruppen beispielsweise die Haltung zur Homöopathie als Beispiel für eine Ablehnung der wissenschaftlichen Normen abfragen. Die Zustimmung zur Homöopathie dürfte bei den grünen Wählern traditionell höher als bei den Wählern anderer Parteien sein. Schlussfolgerung wäre dann, dass offenbar grüne Wähler mehrheitlich größere Probleme haben, wissenschaftliche Erkenntnisse zu akzeptieren.
Ich glaube, diese beiden zugespitzten Beispiele zeigen ziemlich deutlich, dass die ausschnittsweise Betrachtung kaum valide Folgerungen zulässt. So ziemlich alle Parteien haben ihren blinden Fleck.
amsterdam_stranded schrieb:
Naja, Rückschlüsse zu der Inkompabilitaet zwischen einer politischen Haltung und wissenschaftlichen Normen würde man allenfalls dann erhalten, wenn man alle relevanten Disziplinen der Wissenschaften in die Betrachtung einbeziehen würde.
Genau das wurde gemacht, so gehen deine Beispiele ins Leere, denn es geht um wissenschaftliche Prinzipien, nicht um einzelne Disziplinen:
We showed in two large N>1K studies that conservatives and/or libertarians are less likely to endorse norms of science than their liberal counterparts (without mentioning discipline or topic area, so this is probably a basic tension)
amsterdam_stranded schrieb:Richtig, wobei genau das aber für die Wissenschaftsfeindlichkeit der Konservativen spricht, weil die Neoklassik keine seriöse Wissenschaft ist, sondern letztlich ein interessen- und ideologiegetriebene Pseudowissenschaft.
Würde man beispielsweise Erkenntnisse der Wirtschaftswissenschaften als Betrachtungspunkt wählen, würde man vermutlich bei konservativen Wählern die höchste Akzeptanz von wissenschaftlichen Normen feststellen,
Hayek und die Mont Pelerin Society sagen dir etwas?
https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2016/heft/10/beitrag/die-krise-der-vwl-und-die-vision-einer-pluralen-oekonomik.html
Eine wichtige Rolle bei der Verbreitung des Neoliberalismus in Ökonomie und Politik spielte insbesondere die Mont Pelerin Society. Finanziell massiv unterstützt durch reiche Unternehmer gingen über die Zeit zahlreiche Think-Tanks aus der Mont Pelerin Society hervor. Es steht außer Frage, dass diese Interessengruppen in Politik und Gesellschaft deutliche Spuren hinterlassen und die Ökonomik maßgeblich beeinflusst haben
amsterdam_stranded schrieb:
Echo & The Bunnymen - Rust
Ohhh jaaa! Echo & the Bunnymen! Eine richtig geile New Wave Band.
Tones on Tail - Go
Roxy Music - In Every Dream Home a Heartache (live on BBC 1973)
Goth Rock, bevor es jemals daran dachte zu existieren.
Kirlian Camera - Communicate
Rammstein - Du hast (Italo Disco Mix)
Wozu passt Rammstein besser als zu Italo Disco?
Weiche Flensburg wäre in der Verlosung .
Nochmal: dass umweltbewusstes Verhalten oder gesunde Ernährung teurer sind als das Gegenteil ist ganz einfach falsch. Es ist nur auf den ersten, oberflächlichen Blick teurer. Geht man ins Detail wird man feststellen, dass 1 Biobrötchen mehr sättigt und nahrhafter ist als zwei Tüten Chips oder die PV-Anlage nicht nur Geld spart, sondern auch einbringt.
Und auch dies nochmal: dies gilt für jeden. Ob arm oder reich, ob jung oder alt. Es ist vergleichbar mit jemandem, der billig, aber dreimal kauft und jemandem, der etwas teurer, dafür nur einmal kauft.
Auch ich muss essen, Kleidung tragen, wohnen. Seit 1986 habe ich Schritt für Schritt meine Lebensgewohnheiten geändert. Teurer wurde es unter dem Strich nie. Weder beim Essen, noch bei der Kleidung, noch bei der Energie. Dabei hab ich noch gar nicht gegengerechnet, was ich an Lebensqualität gewonnen und was an Zivilisationskrankheiten gespart habe.
Und wenn mir nochmal jemand sagt: Du kannst es dir ja leisten!, antworte ich: Allein, was ich an Flugreisen oder Skipässen im Lauf der Jahre eingespart habe, reicht für 1 satte PV-Anlage plus E-Auto. Also erzählt mir nichts von Privilegiertsein.
Und auch dies nochmal: dies gilt für jeden. Ob arm oder reich, ob jung oder alt. Es ist vergleichbar mit jemandem, der billig, aber dreimal kauft und jemandem, der etwas teurer, dafür nur einmal kauft.
Auch ich muss essen, Kleidung tragen, wohnen. Seit 1986 habe ich Schritt für Schritt meine Lebensgewohnheiten geändert. Teurer wurde es unter dem Strich nie. Weder beim Essen, noch bei der Kleidung, noch bei der Energie. Dabei hab ich noch gar nicht gegengerechnet, was ich an Lebensqualität gewonnen und was an Zivilisationskrankheiten gespart habe.
Und wenn mir nochmal jemand sagt: Du kannst es dir ja leisten!, antworte ich: Allein, was ich an Flugreisen oder Skipässen im Lauf der Jahre eingespart habe, reicht für 1 satte PV-Anlage plus E-Auto. Also erzählt mir nichts von Privilegiertsein.
WuerzburgerAdler schrieb:
Und wenn mir nochmal jemand sagt: Du kannst es dir ja leisten!, antworte ich: Allein, was ich an Flugreisen oder Skipässen im Lauf der Jahre eingespart habe, reicht für 1 satte PV-Anlage plus E-Auto. Also erzählt mir nichts von Privilegiertsein.
Marie-Antoinette
…würde ich jetzt schreiben, wenn wir hier im Assoziationsspiel-Thread wären.
Sorry WA, aber man muss schon relativ privilegiert sein, um die Möglichkeit zu haben, rund 100.000 € durch Flugreisen und Skipässe einzusparen.
marie antoinette, wo kaufst du deinen kuchen?
preise pv anlagen aktuell:
https://www.solaranlagen-portal.com/photovoltaik/kosten#durchschnitt
der vw id3 ist ab ca. 31000 zu haben.
mittlere ausstattung ca. 35000
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-modelle/vw/vw-id-3/
da kann man sicher auch mehr ausgeben, der adac schreibt noch von 9000 euro foerderung aktuell.
ich komme da nicht auf 100 000, marie, eher auf 50k.
preise pv anlagen aktuell:
https://www.solaranlagen-portal.com/photovoltaik/kosten#durchschnitt
Als übliche Größe für Privathaushalte hat sich eine Anlage mit 3 bis 10 kWp (Kilowattpeak) Leistung etabliert. Mit 1 kWp PV-Leistung erzeugen Sie pro Jahr zwischen 950 und 1.200 Kilowattstunden Strom. Hierfür benötigt die Photovoltaik Anlage ca. 8 Quadratmeter Dachfläche für die Solarmodule. Eine private Photovoltaik Anlage für den Heimgebrauch kostet je nach Größe von 5.400€ bis 13.300€ (netto zzgl. Steuer) im Durchschnitt. Die Kosten für die Installation und Inbetriebnahme der Anlage sind im Preis mit inbegriffen.
der vw id3 ist ab ca. 31000 zu haben.
mittlere ausstattung ca. 35000
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-modelle/vw/vw-id-3/
da kann man sicher auch mehr ausgeben, der adac schreibt noch von 9000 euro foerderung aktuell.
ich komme da nicht auf 100 000, marie, eher auf 50k.
amsterdam_stranded schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Und wenn mir nochmal jemand sagt: Du kannst es dir ja leisten!, antworte ich: Allein, was ich an Flugreisen oder Skipässen im Lauf der Jahre eingespart habe, reicht für 1 satte PV-Anlage plus E-Auto. Also erzählt mir nichts von Privilegiertsein.
Marie-Antoinette
…würde ich jetzt schreiben, wenn wir hier im Assoziationsspiel-Thread wären.
Sorry WA, aber man muss schon relativ privilegiert sein, um die Möglichkeit zu haben, rund 100.000 € durch Flugreisen und Skipässe einzusparen.
Informier dich mal. 😊
Im Ernst: hängt euch doch nicht an gerade mal zwei Beispielen auf. Es gibt Hunderte von Möglichkeiten. Es ist nur einfach nicht wahr, dass umweltbewusst leben und sich gesund zu ernähren teurer ist.
Der scharlachrote Buchstabe
Bei diesem Fall kann man den Eindruck gewinnen, das so ziemlich alles in der Migrationspolitik falsch läuft:
https://mobile.twitter.com/FreieReporterin/status/1405783580001845250
Extrem bitter.
https://mobile.twitter.com/FreieReporterin/status/1405783580001845250
Extrem bitter.
Danke für diesen Beitrag.
amsterdam_stranded schrieb:
Bei diesem Fall kann man den Eindruck gewinnen, das so ziemlich alles in der Migrationspolitik falsch läuft:
Jep, gibt nämlich nur zwei Varianten: Man schiebt die Personen so schnell wie möglich ab (wenn kein Asylgrund vorliegt) oder man lässt sie bleiben, wenn man schon so viel investiert hat in Bildung etc. und die Kinder nur Deutschland kennen und es völlig unzumutbar wird. So ist es halt dummdämlich und allen wurde geschadet.
Ironischer Weise ist das was die Profiteure des Raubbaus an Natur und unseren Lebensgrundlagen da betreiben tatsächlich am Nähesten an dem, was man eine Verschwörung nennen könnte.
Superreiche und Konzerne verschwören sich, mit Desinformation das breite geistige Prekariat davon zu überzeugen, lustvoll die eigenen Interessen in die Tonne zu klopfen.
Erinnert mich an das Experiment mit den Ratten, denen gesundes Futter und hochkalorischer gezuckerter Müll angeboten wird. Die Ratten fraßen die Zuckerpampe - und verreckten reihenweise.
Das geistige Prekariat fährt mit dem neuen SUV, das I-Phone am Ohr volldampf auf den Abgrund zu - und feiert sich dafür, dass die Grünen verloren haben.
Superreiche und Konzerne verschwören sich, mit Desinformation das breite geistige Prekariat davon zu überzeugen, lustvoll die eigenen Interessen in die Tonne zu klopfen.
Erinnert mich an das Experiment mit den Ratten, denen gesundes Futter und hochkalorischer gezuckerter Müll angeboten wird. Die Ratten fraßen die Zuckerpampe - und verreckten reihenweise.
Das geistige Prekariat fährt mit dem neuen SUV, das I-Phone am Ohr volldampf auf den Abgrund zu - und feiert sich dafür, dass die Grünen verloren haben.
FrankenAdler schrieb:
Ironischer Weise ist das was die Profiteure des Raubbaus an Natur und unseren Lebensgrundlagen da betreiben tatsächlich am Nähesten an dem, was man eine Verschwörung nennen könnte.
Superreiche und Konzerne verschwören sich, mit Desinformation das breite geistige Prekariat davon zu überzeugen, lustvoll die eigenen Interessen in die Tonne zu klopfen.
[…]
Das Problem an dieser und anderer Verschwörungstheorien ist halt, dass sie die Existenz einer homogenen Finanzelite voraussetzt, die eine einheitliche Agenda verfolgt. Auch der Autor des verlinkten Artikels wirft „ultrareiche“ Einzelpersonen mit der deutschen Metall-, Elektro- und Automobilindustrie wild zusammen und scheint da irgendwie eine Gesamtverantwortung konstruieren zu wollen.
Wenn man sich die Parteienspenden über 50.000 € im Jahr 2021 anschaut, sieht es allerdings so aus, dass die Grünen bei den Parteispenden durchaus konkurrenzfähig sind und mit 1.000.000 € sogar die wertmäßig höchste Parteienspende von einer vermögenden Einzelpersonen erhalten haben.
https://www.bundestag.de/parlament/praesidium/parteienfinanzierung/fundstellen50000/2021/2021-inhalt-816896
Zudem präferiert beispielsweise Joe Kaeser AL Baerbock als Kanzlerin.
Die Realität ist also also etwas vielschichtiger. Und nochmals: Ich finde die INSM-Kampagne richtig schei5e.
Du hast meinen Konjunktiv aber schon bemerkt oder?
Und trotzdem muss man sich gewahr sein, dass finanziell außerordentlich gut ausgestatteter Lobbyismus betrieben wird. Und auch, dass Kräfte gebündelt werden und gezielt auf Parteien, Mandatsträger und Öffentlichkeit über enge Kooperation mit bspw Springer eingewirkt wird. Erzähl mir bitte nicht, dass hier kein koordiniertes Vorgehen zu beobachten ist.
Dass Verschwörung als Begriff zu weit geht würde ich auch sagen. Aber sehr weit entfernt davon ist das nicht.
Kapitalismus in Reinform, also völlig unreguliert und ohne gesetzliche Einschränkung würde nach meiner Überzeugung wahrscheinlich quasimafiöse Strukturen haben.
Alles was geht, ohne Rücksicht auf irgendwas was den (persönlichen) Profit schmälern könnte.
Und teilweise, wo immer es möglich ist, bestehen solche Strukturen.
Bestes Beispiel dafür ist derzeit Brasilien, wo der gesellschaftliche Umbau weg von der Demokratie hin zu Faschismus Hand in Hand mit starker Deregulierung geht.
Und diese antidemokratischen Tendenzen, das zeigt der Kommentar im Spiegel schön auf, werden von den entsprechenden Lobbyisten gerne angenommen und gepusht, dient es doch der polemischen Wirklichkeitsverzerrung.
Das sind, mal weg allein von diesem unsäglichen Fehlgriff der INSM sehr bedenkliche Entwicklungen on den westlichen Demokratien!
Und trotzdem muss man sich gewahr sein, dass finanziell außerordentlich gut ausgestatteter Lobbyismus betrieben wird. Und auch, dass Kräfte gebündelt werden und gezielt auf Parteien, Mandatsträger und Öffentlichkeit über enge Kooperation mit bspw Springer eingewirkt wird. Erzähl mir bitte nicht, dass hier kein koordiniertes Vorgehen zu beobachten ist.
Dass Verschwörung als Begriff zu weit geht würde ich auch sagen. Aber sehr weit entfernt davon ist das nicht.
Kapitalismus in Reinform, also völlig unreguliert und ohne gesetzliche Einschränkung würde nach meiner Überzeugung wahrscheinlich quasimafiöse Strukturen haben.
Alles was geht, ohne Rücksicht auf irgendwas was den (persönlichen) Profit schmälern könnte.
Und teilweise, wo immer es möglich ist, bestehen solche Strukturen.
Bestes Beispiel dafür ist derzeit Brasilien, wo der gesellschaftliche Umbau weg von der Demokratie hin zu Faschismus Hand in Hand mit starker Deregulierung geht.
Und diese antidemokratischen Tendenzen, das zeigt der Kommentar im Spiegel schön auf, werden von den entsprechenden Lobbyisten gerne angenommen und gepusht, dient es doch der polemischen Wirklichkeitsverzerrung.
Das sind, mal weg allein von diesem unsäglichen Fehlgriff der INSM sehr bedenkliche Entwicklungen on den westlichen Demokratien!
Stimmt. Dann bliebe nur noch der knallhart populistische Ton.
Richtig. Dazu noch diese offensichtliche Manipulation, die auf mich - obwohl ich dem Liberalismus nahestehe - abschreckend wirkt.
Ist halt die Frage, ob man dem unbedingt ebenso ein manipulatives Framing entgegensetzen muss. Denn damit ebnet man letztlich den Weg zum amerikanischen Wahlkampf.
Ist halt die Frage, ob man dem unbedingt ebenso ein manipulatives Framing entgegensetzen muss. Denn damit ebnet man letztlich den Weg zum amerikanischen Wahlkampf.
Die Iniative Neue Soziale Marktwirtschaft (die vor acht Jahren schon mal Voodoo Puppen an Politiker verschickte) schickt sich an, mit wirklich unterirdischem Niveau die Grünen und vor allem bärbock zu diskreditieren.
Hanebüchene Lügen und frauenfeindliche Gestaltung lassen darauf schließen, dass denen alles egal ist und sie jeglichen Anstand und Respekt über Bord geworfen haben.
Man kann sich das auf deren Website anschauen, sie haben auch viele Anzeigen mit dem Motiv geschaltet.
https://www.insm.de/insm/themen/soziale-marktwirtschaft/gruene-verbote
Ich sach ja, das wird ein Wahlkampf, der sich den Schlammschlachten in den USA orientiert.
Und ich bin mir nach wie vor sicher, dass noch übler werden wird.
Hanebüchene Lügen und frauenfeindliche Gestaltung lassen darauf schließen, dass denen alles egal ist und sie jeglichen Anstand und Respekt über Bord geworfen haben.
Man kann sich das auf deren Website anschauen, sie haben auch viele Anzeigen mit dem Motiv geschaltet.
https://www.insm.de/insm/themen/soziale-marktwirtschaft/gruene-verbote
Ich sach ja, das wird ein Wahlkampf, der sich den Schlammschlachten in den USA orientiert.
Und ich bin mir nach wie vor sicher, dass noch übler werden wird.
reggaetyp schrieb:
Die Iniative Neue Soziale Marktwirtschaft (die vor acht Jahren schon mal Voodoo Puppen an Politiker verschickte) schickt sich an, mit wirklich unterirdischem Niveau die Grünen und vor allem bärbock zu diskreditieren.
Hanebüchene Lügen und frauenfeindliche Gestaltung lassen darauf schließen, dass denen alles egal ist und sie jeglichen Anstand und Respekt über Bord geworfen haben.
Man kann sich das auf deren Website anschauen, sie haben auch viele Anzeigen mit dem Motiv geschaltet.
https://www.insm.de/insm/themen/soziale-marktwirtschaft/gruene-verbote
Ich sach ja, das wird ein Wahlkampf, der sich den Schlammschlachten in den USA orientiert.
Und ich bin mir nach wie vor sicher, dass noch übler werden wird.
Ich will die Iniative Neue Soziale Marktwirtschaft jetzt nicht verteidigen, aber wo siehst Du denn in dem verlinkten Artikel gestalterisch oder inhaltlich eine explizite Frauenfeindlichkeit und eine besondere Diskreditierung der Person Baerbock?
Laschet, Scholz und Lindner haben da schon ganz andere Karikaturen und unsachliche Kritik hinnehmen müssen, ohne dass von deren Seite großartig rumgeopfert wurde.
Stimmt. Dann bliebe nur noch der knallhart populistische Ton.
Es ist halt vor allem unfassbar blöd, denn bei jedem halbwegs gebildeten Menschen muss ja folgendes Bild im Kopf entstehen: Da ist also die Annalena (Moses), die dem verirrten Volk die Botschaft überbringen will, dass Gott ihm einen Vertrag anbietet (also ein Angebot, das du nicht ablehnen kannst, willst du auf diesem Planeten weiterhin in Frieden und auskömmlich leben). Weil es aber so lange dauert, bis Annalena mit den Regeln um die Ecke kommt, baut sich das Volk schon mal ein goldenes Kalb (Kapitalismus?) und fängt an Orgien zu feiern. Dann kommt Annalena doch noch aber plötzlich taucht die INSM auf und versucht das verirrte Volk gegen Gottes Vertrag aufzuwiegeln, bekommt dann aber mächtig die Leviten gelesen, bzw. wird erschlagen.
Soll man das denken, wenn man das Plakat sieht?
Soll man das denken, wenn man das Plakat sieht?
Ich wüsste jetzt nicht, dass Bärbock groß rumopfert.
Aber sie mit Vornamen zu titulieren, sie quasi als orientalisiert einerseits (Bekleidung) und judaisiert andererseits (Prophetin) darzustellen, scheint in meinen Augen eine subtile (wenn auch vergebliche) Absicht, sie auch als Frau zu entwerten.
Mag sein, dass das übertrieben ist von mir und dass die anderen misogynen Attacken mich da unterbewusst triggern, das geb ich gerne zu.
In jedem Fall ist es ein gefährliches Spiel, dass die INSM da abzieht, die Verquickung mit judaistischen und christlichen Motiven, wo doch ausgerechnet der Kandidat, den sie unterstützt, dass C im Namen seiner Partei führt.
Aber sie mit Vornamen zu titulieren, sie quasi als orientalisiert einerseits (Bekleidung) und judaisiert andererseits (Prophetin) darzustellen, scheint in meinen Augen eine subtile (wenn auch vergebliche) Absicht, sie auch als Frau zu entwerten.
Mag sein, dass das übertrieben ist von mir und dass die anderen misogynen Attacken mich da unterbewusst triggern, das geb ich gerne zu.
In jedem Fall ist es ein gefährliches Spiel, dass die INSM da abzieht, die Verquickung mit judaistischen und christlichen Motiven, wo doch ausgerechnet der Kandidat, den sie unterstützt, dass C im Namen seiner Partei führt.
vonNachtmahr1982 schrieb:propain schrieb:
Es ist ja seit längerem bekannt das Naidoo einen an der Klatsche hat.
Was ein Typ. Der rafft doch auch gar nix mehr.
Das ist fast schon wieder geil. Das könnte man, würde man sich sowas ausdenken, niemanden erzählen, weil's einem keiner glauben tät!
Dunkelhäutiger Soulsänger macht gemeinsamen Song mit Naziband!
Ja ne, is klar!
FrankenAdler schrieb:
Das ist fast schon wieder geil. Das könnte man, würde man sich sowas ausdenken, niemanden erzählen, weil's einem keiner glauben tät!
Dunkelhäutiger Soulsänger macht gemeinsamen Song mit Naziband!
Ja ne, is klar!
Vermutlich könnte man die Story nur jemanden erzählen, der auch glaubt, dass Mannheim das neue Jerusalem ist 😆.
amsterdam_stranded schrieb:FrankenAdler schrieb:
Das ist fast schon wieder geil. Das könnte man, würde man sich sowas ausdenken, niemanden erzählen, weil's einem keiner glauben tät!
Dunkelhäutiger Soulsänger macht gemeinsamen Song mit Naziband!
Ja ne, is klar!
Vermutlich könnte man die Story nur jemanden erzählen, der auch glaubt, dass Mannheim das neue Jerusalem ist 😆.
Na ja.
Das Ken Jebsens bürgerlicher Namen Kayvan Soufi-Siavash ist und er Iranische Wurzeln hat, stört die Fangemeinde ja auch nicht.
Naja, die CDU macht mal wieder das Gegenteil. Subber Idee.