

amsterdam_stranded
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WürzburgerAdler schrieb:
Das ist der blanke Hohn. Die Vorhalte gegen Schwarz-Gelb sind sehr konkret. Das beginnt mit den geplanten Steuererleichterungen für Reiche und endet bei der Verhinderung erneuerbarer Energien. Und dazwischen liegt die gesamte Bandbreite, von der Arm-Reich-Schere über nicht mehr bezahlbaren Wohnraum bis hin zu schamloser Korruption.
Sorry WA, aber das ist so konkret und populistisch wie ein Bildzeitungsartikel. Wir haben hier beispielsweise vor einiger Zeit die Auswirkungen der Steuerprogramme diskutiert und da hat sich durchaus ein etwas differenzierteres Bild abgezeichnet.
Ehrlich gesagt ist es schon etwas ermüdend, dass beide Seiten in dem gesamtgesellschaftlichen Diskurs immer wieder die gleichen Stammtischzeichnungen herausholen - egal ob es jetzt die „roten Socken“ oder die „korrupten Bonzen“ sind - und damit die Diskussion wieder zum Anfang zurückdrehen.
Eben weil wir die Auswirkungen der Steuerprogramme diskutiert haben, wundert mich dein Beitrag jetzt doch sehr. Und die Korruptionsvorwürfe an CDU-Abgeordnete des Bundestags und CSU-Größen sind ja doch recht konkret, oder täusch ich mich da?
Ist da eigentlich irgendwas wegen einer Strafverfolgung bekannt?
Ist da eigentlich irgendwas wegen einer Strafverfolgung bekannt?
amsterdam_stranded schrieb:
Ehrlich gesagt ist es schon etwas ermüdend, dass beide Seiten in dem gesamtgesellschaftlichen Diskurs immer wieder die gleichen Stammtischzeichnungen herausholen
Sowas wie "linker Terror" wenn es um Demoausschreitungen geht?
Lange dachte ich, die FDP wird die Königsmacherin für die kommende Regierung. Nun sieht alles danach aus, als werde es die Linke. Was man heute so liest, fallen mittlerweile ja alle Hüllen: die CDU fährt weiter ihre Rote-Socken-Kampagne und zieht eine Brandmauer ein, die Linken bringen sich klar als koalitionswillig ins Spiel (via Henning-Wellsow) und Bubi Scholz verweist so nachdrücklich auf die Nato, dass klar ist, welches Signal er sendet und was die "Hausaufgaben" sind, die die Linken noch machen müssten, um mit der erstarkten und selbstbewussten SPD zu koalieren. Wird spannend zu beobachten, wie sie damit umgehen, es würde nicht wundern, wenn eine Absage an die klare Anti-Nato-Linie parteiinterne Randale und Parteiaustritte zur Folge hätten, wie damals bei dem Grünen und dem Kosovo-Einsatz.
Ich muss sagen, dass überrascht mich wirklich, niemals hätte ich das für einem halben Jahr noch gedacht. So ganz verstehe ich diese Entwicklung noch nicht bzw. den dahinterstehenden Wählerwillen, der RRG zunächst völlig utopisch und jetzt als durchaus möglich erscheinen lässt. Das ist ja keine Veränderung in Nuancen, sondern schon in größeren Zügen. Am Ende des Tages sitzt man mal wieder da, wundert sich und denkt sich, irgendwie sind die Leute komisch.
Ich muss sagen, dass überrascht mich wirklich, niemals hätte ich das für einem halben Jahr noch gedacht. So ganz verstehe ich diese Entwicklung noch nicht bzw. den dahinterstehenden Wählerwillen, der RRG zunächst völlig utopisch und jetzt als durchaus möglich erscheinen lässt. Das ist ja keine Veränderung in Nuancen, sondern schon in größeren Zügen. Am Ende des Tages sitzt man mal wieder da, wundert sich und denkt sich, irgendwie sind die Leute komisch.
Knueller schrieb:
Wird spannend zu beobachten, wie sie damit umgehen, es würde nicht wundern, wenn eine Absage an die klare Anti-Nato-Linie parteiinterne Randale und Parteiaustritte zur Folge hätten, wie damals bei dem Grünen und dem Kosovo-Einsatz.
Genau. Deshalb wäre RRG allenfalls dann realistisch, wenn man damit eine komfortable Mehrheit zusammenbekommt. Man wird zumindest bei bestimmten Themen einkalkulieren müssen, dass einzelne Abgeordnete der Linken nicht entsprechend der Positionierung der Koalition abstimmen oder sogar die Fraktion verlassen werden. Dieses Wagnis werden Rot-Grün bei einer sehr knappen Mehrheit nicht eingehen.
Ich glaube ja, dass die Gewerkschaftsseite gegen die GDL schiesst, weil die GDL ihr gerade vorführt, dass man sich eben doch wehren kann.
Bin da deiner Meinung! Wirklich, denn rund um den DGB (die Spitzen) sind viele gepampert und mehr als satt.
Das Wissenschaftsmagazin Quarks hat untersucht, inwieweit die in den Wahlprogrammen der großen Parteien genannten Ziele dazu taugen, das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen.
Etwas überraschend landete bei der Auswertung das Klimaprogramm der FDP zunächst auf dem ersten Platz.
Da aber nicht sein kann, was nicht sein darf, hat die Redaktion es sodann auf den vorletzten Platz heruntergestuft. Das Argument dafür ist, dass an der Ernsthaftigkeit zur Umsetzung der Pläne sei bei der FDP zu zweifeln sei. Dies aber nur bei der FDP.
https://mobile.twitter.com/ria_schroeder/status/1433356076183863299?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1433356076183863299%7Ctwgr%5E%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fd-29085346473012969345.ampproject.net%2F2108192119000%2Fframe.html
Mit neutraler Wissenschaftlichkeit hat eine solche Sendungsgestaltung nichts mehr zu tun.
Etwas überraschend landete bei der Auswertung das Klimaprogramm der FDP zunächst auf dem ersten Platz.
Da aber nicht sein kann, was nicht sein darf, hat die Redaktion es sodann auf den vorletzten Platz heruntergestuft. Das Argument dafür ist, dass an der Ernsthaftigkeit zur Umsetzung der Pläne sei bei der FDP zu zweifeln sei. Dies aber nur bei der FDP.
https://mobile.twitter.com/ria_schroeder/status/1433356076183863299?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1433356076183863299%7Ctwgr%5E%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fd-29085346473012969345.ampproject.net%2F2108192119000%2Fframe.html
Mit neutraler Wissenschaftlichkeit hat eine solche Sendungsgestaltung nichts mehr zu tun.
Das Fazit, verkürzt betrachtet, suggeriert das tatsächlich. Aber die dahingehende Erläuterung, dass die Steuerung über den CO2-Preis als einziger programmatorischer Punkt der FDP nicht umsetzbar sein dürfte, weil dann die Versorgung nicht sicher gestellt sei und man der FDP nicht zutraue die Klimaziele bspw. durch Abschalten der Industrie durchboxen zu wollen, klingt dann doch plausibel. Die FDP ist jetzt eher nicht bekannt dafür zum Wohle des Klimas die Wirtschaft aufs Spiel zu setzen. Insofern kann ich da die Zurückstufung grds. nachvollziehen.
Interessant wäre dann halt der Rest der Sendung, also inwiefern das Fazit zum Rest der Erwägungen passt. Ich kann aber nicht erkennen, dass da grundlos an den Plänen gezweifelt wurde. Insofern tue ich mich schwer mir ein Bild zu machen. Bei der Form der Empörung hätte ich mir aber eine Auseinandersetzung erhofft und keine verkürzte und schlicht falsche Wiedergabe des Fazits.
Interessant wäre dann halt der Rest der Sendung, also inwiefern das Fazit zum Rest der Erwägungen passt. Ich kann aber nicht erkennen, dass da grundlos an den Plänen gezweifelt wurde. Insofern tue ich mich schwer mir ein Bild zu machen. Bei der Form der Empörung hätte ich mir aber eine Auseinandersetzung erhofft und keine verkürzte und schlicht falsche Wiedergabe des Fazits.
amsterdam_stranded schrieb:Ja, so isses aber halt nunmal. Die Pläne der FDP, Klimaschutz allein über CO2-Bepreisung und Zertifikatehandel umzusetzen, funktioniert vielleicht theoretisch, in der Praxis aber sicher nicht.
Das Argument dafür ist, dass an der Ernsthaftigkeit zur Umsetzung der Pläne sei bei der FDP zu zweifeln sei.
Warum hat Claudi Kemfert in diesem Deutschlandfunk-Interview ausgeführt:
https://www.deutschlandfunk.de/umwelt-und-verbraucher.696.de.html
Drittes Thema der Sendung vom 02.09.
Die FDP gehört schon genau dahin, wo Quarks sie einstuft. Da gibts nichts zu beanstanden.
amsterdam_stranded schrieb:
Das Wissenschaftsmagazin Quarks hat untersucht, inwieweit die in den Wahlprogrammen der großen Parteien genannten Ziele dazu taugen, das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen.
Etwas überraschend landete bei der Auswertung das Klimaprogramm der FDP zunächst auf dem ersten Platz.
Da aber nicht sein kann, was nicht sein darf, hat die Redaktion es sodann auf den vorletzten Platz heruntergestuft. Das Argument dafür ist, dass an der Ernsthaftigkeit zur Umsetzung der Pläne sei bei der FDP zu zweifeln sei. Dies aber nur bei der FDP.
https://mobile.twitter.com/ria_schroeder/status/1433356076183863299?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1433356076183863299%7Ctwgr%5E%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fd-29085346473012969345.ampproject.net%2F2108192119000%2Fframe.html
Mit neutraler Wissenschaftlichkeit hat eine solche Sendungsgestaltung nichts mehr zu tun.
Öhm, evtl. Aber bei der Vorgeschichte der "heißgeliebten" FDP, die Fähnchendreher und Opportunisten, ist schon klar das die das nicht glauben, ich übrigens auch nüscht. Ich sag nur Steuererleichterungen, aber bitte nur für die Gastronomie dann am Ende
Es muss mindestens fünfhundert Alben mit Lee Perry Credits geben.
Als Produzent und Künstler.
Unzählige reissues, Best Ofs, unveröffentlichter Kram, Remixe usw.
Leider ist da viel Schrott dabei.
Wer Pech hat, kauft sich 20 Alben von und mit ihm, und versteht nicht, wieso Mr. Perry weltweit verehrt wird.
Aber das führt hier zu weit...
Als Produzent und Künstler.
Unzählige reissues, Best Ofs, unveröffentlichter Kram, Remixe usw.
Leider ist da viel Schrott dabei.
Wer Pech hat, kauft sich 20 Alben von und mit ihm, und versteht nicht, wieso Mr. Perry weltweit verehrt wird.
Aber das führt hier zu weit...
Vielleicht kannst Du an anderer Stelle mal etwas über ihn als kleine Einführung schreiben? Würde mich sehr interessieren.
Dem Spiel wird heute eine Bedeutung für die weitere Saison zukommen, die über die drei Punkte hinausgeht. Wenn die Mannschaft eine Reaktion zeigt, kann das der Anfang von etwas Neuen sein.
Angesichts der Erfahrung aus dem Endspurt in der letzten Saison kann man durchaus skeptisch sein, ob das gelingt. Andererseits werden diesmal andere Spieler wie Hauge und Lindstrøm dabei sein.
Um es mal pathetisch im verschwurbelten Kovac-Stil zu sagen: es gilt zu spüren, dass das die Stunde ist, in der neue Helden geboren werden.
Angesichts der Erfahrung aus dem Endspurt in der letzten Saison kann man durchaus skeptisch sein, ob das gelingt. Andererseits werden diesmal andere Spieler wie Hauge und Lindstrøm dabei sein.
Um es mal pathetisch im verschwurbelten Kovac-Stil zu sagen: es gilt zu spüren, dass das die Stunde ist, in der neue Helden geboren werden.
amsterdam_stranded schrieb:Sledge_Hammer schrieb:
Nope. Es gilt in erster Linie das, was vertraglich und damit schriftlich fixiert ist. Wenn Kostic dann eine andere Abrede behauptet, muss er das nachweisen. Und es ist mehr als unwahrscheinlich, dass er das kann. Daher sollte die Eintracht keine Probleme haben, die (angebliche) Absprache zu negieren.
Kennst Du den Inhalt des Vertrages von Kostic? Weißt Du, ob und in welcher Form Nebenabreden zugelassen sind bzw. existieren? Selbst eine schriftliche Klausel in dem Hauptvertrag kann unter Umständen auslegungsbedürftig sein. Derzeit ist schlicht alles spekulativ.
Lieber Amsterdamer, jeder ordentliche Anwalt hat mindestens eine Schriftformklausel und eine Salvatorische Klausel fest im Vertragswerk eingespeichert.
Die Schriftformklausel kann leicht variieren aber im Grundsatz lautet sie:
"Dieser Vertrag und seine Nebenabreden inklusive der Abbedingung des Schriftformerfordernisses bedürfen der Schriftform. Nebenabreden, die mündlich geschlossen werden sind unwirksam, so lange sie nicht schriftlich fixiert sind."
Bobic könne also Kostic versprochen haben und die Hand drauf gegeben haben, dass er für Umme wechseln darf. Unwirksam!
Und genau deshalb streikt ja Kostic auch. Er hat rechtlich absolut null Möglichkeiten zu wechseln, außer zu Eintrachts Bedingungen. Und da bleiben wir mal schön hart.
Amsterdam, mag hart sein aber Deine Meinung ist rechtlich schlicht unhaltbar.
ce, ehemals concordi-eagle schrieb:amsterdam_stranded schrieb:Sledge_Hammer schrieb:
Nope. Es gilt in erster Linie das, was vertraglich und damit schriftlich fixiert ist. Wenn Kostic dann eine andere Abrede behauptet, muss er das nachweisen. Und es ist mehr als unwahrscheinlich, dass er das kann. Daher sollte die Eintracht keine Probleme haben, die (angebliche) Absprache zu negieren.
Kennst Du den Inhalt des Vertrages von Kostic? Weißt Du, ob und in welcher Form Nebenabreden zugelassen sind bzw. existieren? Selbst eine schriftliche Klausel in dem Hauptvertrag kann unter Umständen auslegungsbedürftig sein. Derzeit ist schlicht alles spekulativ.
Lieber Amsterdamer, jeder ordentliche Anwalt hat mindestens eine Schriftformklausel und eine Salvatorische Klausel fest im Vertragswerk eingespeichert.
Die Schriftformklausel kann leicht variieren aber im Grundsatz lautet sie:
"Dieser Vertrag und seine Nebenabreden inklusive der Abbedingung des Schriftformerfordernisses bedürfen der Schriftform. Nebenabreden, die mündlich geschlossen werden sind unwirksam, so lange sie nicht schriftlich fixiert sind."
Bobic könne also Kostic versprochen haben und die Hand drauf gegeben haben, dass er für Umme wechseln darf. Unwirksam!
Und genau deshalb streikt ja Kostic auch. Er hat rechtlich absolut null Möglichkeiten zu wechseln, außer zu Eintrachts Bedingungen. Und da bleiben wir mal schön hart.
Amsterdam, mag hart sein aber Deine Meinung ist rechtlich schlicht unhaltbar.
Lieber CE,
ich würde sogar sagen, dass bereits die talentierteren Studierenden in den höheren Semestern an die von Dir formulierte doppelte Schriftformklausel denken. Im Gegensatz zu dem Professional erkennen sie es in der Regel aber nicht, wenn die Besonderheiten des Rechtsgebiets einer solchen Klausel entgegenstehen.
Denn selbst wenn man unterstellt, dass sich der Vertrag nach deutschem Vertragsrecht beurteilt und keine IPR-Verweisung beinhaltet, dann sind doppelte Schriftformklauseln - wie Du sie formuliert hast - zumindest bei formularmäßig gestaltete Arbeitsverträge unzulässig (Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 20.05.2008, 9 AZR 382/07). Nach der herrschenden Auffassung in der Rechtsprechung und Literatur handelt es sich bei Profifussballern grundsätzlich um Arbeitnehmer.
Der Sachverhalt lässt also nicht so milchmädchenhaft fassen, wie Du es darstellst. Es mag hart klingen CE, aber wenn man belehrt, dann sollte das auch stimmen.
Und wie gesagt, ich gehe auch nicht davon aus, dass eine eindeutige Vertragslage zugunsten von Kostic existiert. Möglicherweise ist die Vertragslage jedoch auch im Hinblick auf die Rechtsposition der Eintracht nicht ganz so eindeutig.
Lieber Amsterdamer,
ohne in juristische Details einsteigen zu wollen, kann eine Schriftformklausel individuell verhandelt werden und fällt dann nicht unter AGB.
Im Übrigen: Nach dieser Entscheidung des BAG ist eine doppelte Schriftformklausel aber nicht generell unwirksam. Im Arbeitsrecht soll sie insbesondere eine betriebliche Übung verhindern, dabei aber den Vorrang der ausdrücklichen, mündlichen Individualabreden Rechnung tragen.
Es kommt daher auf die Formulierung an.
Aber genug des juristischen Kleinkriegs. Kostic und seine Berater scheinen selbst davon auszugehen, dass sie keine juristisch wirksamen Argumente haben, weshalb hier die "Streiknummer" abgezogen wird. Ansonsten würden sie ja einfach die AK ziehen, ich glaube nicht, dass Bobic eine solche, falls wirksam vereinbart, leugnen würde.
ohne in juristische Details einsteigen zu wollen, kann eine Schriftformklausel individuell verhandelt werden und fällt dann nicht unter AGB.
Im Übrigen: Nach dieser Entscheidung des BAG ist eine doppelte Schriftformklausel aber nicht generell unwirksam. Im Arbeitsrecht soll sie insbesondere eine betriebliche Übung verhindern, dabei aber den Vorrang der ausdrücklichen, mündlichen Individualabreden Rechnung tragen.
Es kommt daher auf die Formulierung an.
Aber genug des juristischen Kleinkriegs. Kostic und seine Berater scheinen selbst davon auszugehen, dass sie keine juristisch wirksamen Argumente haben, weshalb hier die "Streiknummer" abgezogen wird. Ansonsten würden sie ja einfach die AK ziehen, ich glaube nicht, dass Bobic eine solche, falls wirksam vereinbart, leugnen würde.
amsterdam_stranded schrieb:sgevolker schrieb:
Es gibt einen gültigen Arbeitsvertrag und der Spieler hält seine vertraglichen Verpflichtungen nicht ein.
Es reicht schon, wenn die Vertragsparteien eine vertragliche Absprache unterschiedlich auslegen. Dann kann sich der Sachverhalt aus der Sicht von Kostic so darstellen, dass es die Eintracht ist, die die vertraglichen Verpflichtungen nicht einhält. Und diese Auslegung könnte sich durchaus auch als die Zutreffende erweisen. Ob eine solche Vertragsverletzung dann tatsächlich ein Leistungsverweigerungsrecht zugunsten von Kostic begründet, mag offen sein. Der Sachverhalt würde dann aber in einem deutlich anderen Licht stehen.
Nun, niemand von uns weiß natürlich genau was vertraglich vereinbart wurde. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass Kostic nicht streiken würden, wenn er eine wasserdichte Zusage hätte. Dann hätten er und Lazio vermutlich schon längst die Fifa eingeschaltet. Die Tatsache, dass er seine Leistung verweigert scheint mir doch eher darauf zu deuten, dass er einen Abgang erzwingen möchte. Er hat ja nun die Chance sich entsprechend zu äußern. Ich würde aber wetten, dass er nichts in der Hand hat die Eintracht zur Zustimmung zu einem Wechsel zwingt. Im Gegensatz zu Silva übrigens. Da war das einwandfrei und der Wechsel ging dann auch ohne große Zwischentöne vonstatten.
Da will ich Dir recht geben. Es wird mit Sicherheit keine eindeutige Vertragslage zugunsten von Kostic geben, wie es bei Silva der Fall war.
amsterdam_stranded schrieb:
Da will ich Dir recht geben. Es wird mit Sicherheit keine eindeutige Vertragslage zugunsten von Kostic geben, wie es bei Silva der Fall war.
Wir können und dürfen uns alle sehr sicher sein, dass die Eintracht mit Kostic klare und eindeutige Regelungen zum Arbeitsverhältnis geschlossen hat. Und zwar schriftlich.
Dass hier nun zum ersten mal in der Geschichte des Profifussballs "auslegungsbedürftige" Ausstiegsklauseln vorliegen sollen, ist auszuschließen. Gäbe es eine solche Klausel, wäre Kostic schon lange weg, genauso wie Silva ganz schnell weg war, geräuschlos. Denn dann würde Kostic sich ja gerade nicht wegstreiken wollen.
Dass, was Kostic hier abzieht, ist eine ganz miese Nummer.
amsterdam_stranded schrieb:sgevolker schrieb:
Es gibt einen gültigen Arbeitsvertrag und der Spieler hält seine vertraglichen Verpflichtungen nicht ein.
Es reicht schon, wenn die Vertragsparteien eine vertragliche Absprache unterschiedlich auslegen. Dann kann sich der Sachverhalt aus der Sicht von Kostic so darstellen, dass es die Eintracht ist, die die vertraglichen Verpflichtungen nicht einhält. Und diese Auslegung könnte sich durchaus auch als die Zutreffende erweisen. Ob eine solche Vertragsverletzung dann tatsächlich ein Leistungsverweigerungsrecht zugunsten von Kostic begründet, mag offen sein. Der Sachverhalt würde dann aber in einem deutlich anderen Licht stehen.
Nope. Es gilt in erster Linie das, was vertraglich und damit schriftlich fixiert ist. Wenn Kostic dann eine andere Abrede behauptet, muss er das nachweisen. Und es ist mehr als unwahrscheinlich, dass er das kann. Daher sollte die Eintracht keine Probleme haben, die (angebliche) Absprache zu negieren.
Sledge_Hammer schrieb:
Nope. Es gilt in erster Linie das, was vertraglich und damit schriftlich fixiert ist. Wenn Kostic dann eine andere Abrede behauptet, muss er das nachweisen. Und es ist mehr als unwahrscheinlich, dass er das kann. Daher sollte die Eintracht keine Probleme haben, die (angebliche) Absprache zu negieren.
Kennst Du den Inhalt des Vertrages von Kostic? Weißt Du, ob und in welcher Form Nebenabreden zugelassen sind bzw. existieren? Selbst eine schriftliche Klausel in dem Hauptvertrag kann unter Umständen auslegungsbedürftig sein. Derzeit ist schlicht alles spekulativ.
amsterdam_stranded schrieb:Sledge_Hammer schrieb:
Nope. Es gilt in erster Linie das, was vertraglich und damit schriftlich fixiert ist. Wenn Kostic dann eine andere Abrede behauptet, muss er das nachweisen. Und es ist mehr als unwahrscheinlich, dass er das kann. Daher sollte die Eintracht keine Probleme haben, die (angebliche) Absprache zu negieren.
Kennst Du den Inhalt des Vertrages von Kostic? Weißt Du, ob und in welcher Form Nebenabreden zugelassen sind bzw. existieren? Selbst eine schriftliche Klausel in dem Hauptvertrag kann unter Umständen auslegungsbedürftig sein. Derzeit ist schlicht alles spekulativ.
Lieber Amsterdamer, jeder ordentliche Anwalt hat mindestens eine Schriftformklausel und eine Salvatorische Klausel fest im Vertragswerk eingespeichert.
Die Schriftformklausel kann leicht variieren aber im Grundsatz lautet sie:
"Dieser Vertrag und seine Nebenabreden inklusive der Abbedingung des Schriftformerfordernisses bedürfen der Schriftform. Nebenabreden, die mündlich geschlossen werden sind unwirksam, so lange sie nicht schriftlich fixiert sind."
Bobic könne also Kostic versprochen haben und die Hand drauf gegeben haben, dass er für Umme wechseln darf. Unwirksam!
Und genau deshalb streikt ja Kostic auch. Er hat rechtlich absolut null Möglichkeiten zu wechseln, außer zu Eintrachts Bedingungen. Und da bleiben wir mal schön hart.
Amsterdam, mag hart sein aber Deine Meinung ist rechtlich schlicht unhaltbar.
amsterdam_stranded schrieb:
Weißt Du denn, was sich tatsächlich zugetragen hat und welche vertraglichen Absprachen/Beendigungsptionen existieren?
Wenn es wasserdichte vertragliche Absprachen und Beendigungsoptionen geben sollte, hätte Kostic die gezogen. Wenn er jetzt die Arbeit verweigert scheint es diese wohl nicht zu geben oder es ist niemand da der diese erfüllen möchte. Ich finde tatsächlich das der Sachverhalt hier ziemlich eindeutig ist auch ohne das Kostic sich äußert. Es gibt einen gültigen Arbeitsvertrag und der Spieler hält seine vertraglichen Verpflichtungen nicht ein.
sgevolker schrieb:
Es gibt einen gültigen Arbeitsvertrag und der Spieler hält seine vertraglichen Verpflichtungen nicht ein.
Es reicht schon, wenn die Vertragsparteien eine vertragliche Absprache unterschiedlich auslegen. Dann kann sich der Sachverhalt aus der Sicht von Kostic so darstellen, dass es die Eintracht ist, die die vertraglichen Verpflichtungen nicht einhält. Und diese Auslegung könnte sich durchaus auch als die Zutreffende erweisen. Ob eine solche Vertragsverletzung dann tatsächlich ein Leistungsverweigerungsrecht zugunsten von Kostic begründet, mag offen sein. Der Sachverhalt würde dann aber in einem deutlich anderen Licht stehen.
amsterdam_stranded schrieb:sgevolker schrieb:
Es gibt einen gültigen Arbeitsvertrag und der Spieler hält seine vertraglichen Verpflichtungen nicht ein.
Es reicht schon, wenn die Vertragsparteien eine vertragliche Absprache unterschiedlich auslegen. Dann kann sich der Sachverhalt aus der Sicht von Kostic so darstellen, dass es die Eintracht ist, die die vertraglichen Verpflichtungen nicht einhält. Und diese Auslegung könnte sich durchaus auch als die Zutreffende erweisen. Ob eine solche Vertragsverletzung dann tatsächlich ein Leistungsverweigerungsrecht zugunsten von Kostic begründet, mag offen sein. Der Sachverhalt würde dann aber in einem deutlich anderen Licht stehen.
Nope. Es gilt in erster Linie das, was vertraglich und damit schriftlich fixiert ist. Wenn Kostic dann eine andere Abrede behauptet, muss er das nachweisen. Und es ist mehr als unwahrscheinlich, dass er das kann. Daher sollte die Eintracht keine Probleme haben, die (angebliche) Absprache zu negieren.
amsterdam_stranded schrieb:sgevolker schrieb:
Es gibt einen gültigen Arbeitsvertrag und der Spieler hält seine vertraglichen Verpflichtungen nicht ein.
Es reicht schon, wenn die Vertragsparteien eine vertragliche Absprache unterschiedlich auslegen. Dann kann sich der Sachverhalt aus der Sicht von Kostic so darstellen, dass es die Eintracht ist, die die vertraglichen Verpflichtungen nicht einhält. Und diese Auslegung könnte sich durchaus auch als die Zutreffende erweisen. Ob eine solche Vertragsverletzung dann tatsächlich ein Leistungsverweigerungsrecht zugunsten von Kostic begründet, mag offen sein. Der Sachverhalt würde dann aber in einem deutlich anderen Licht stehen.
So funktioniert das rechtlich nicht einmal Ansatzweise. Auch wenn Bobic als SV Verhandluchsrecht hatte für die Eintracht muss die Eintracht nicht jegliche Hinterzimmerdeals blind akzeptieren, die Bobic in seiner ehemaligen Funkion "eingefädelt" hat.
Wenn das der Fall wäre würde die Welt komplett kollabieren, weil Leute mit Verhandlungsvollmachten allen möglichen scheiß im Hinterzimmer entscheiden könnten ohne Aufsicht von Gremien, inbesondere wenn sie bereits wissen, dass sie weg wollen. Und das war ja bei Bobic absolut der Fall, es sei denn er hätte direkt noch einmal gelogen als er meinte, er wusste schon lange, dass er weg wollte. Sollte im Verein diese "Zusicherung" nicht bekannt gewesen und dementsprechend abgesegnet worden sein (was bei einem gültigen Dokument der Fall wäre, bei dem Aufsichtsorgane ihren Segen geben würden)hat diese für die Eintracht keinerlei Bindung.
Also nächstes verspricht dann ein SV jedem Spieler, dass er für 2 Euro gehen kann kurz bevor er rausgeworfen wirft.
amsterdam_stranded schrieb:sgevolker schrieb:
Es gibt einen gültigen Arbeitsvertrag und der Spieler hält seine vertraglichen Verpflichtungen nicht ein.
Es reicht schon, wenn die Vertragsparteien eine vertragliche Absprache unterschiedlich auslegen. Dann kann sich der Sachverhalt aus der Sicht von Kostic so darstellen, dass es die Eintracht ist, die die vertraglichen Verpflichtungen nicht einhält. Und diese Auslegung könnte sich durchaus auch als die Zutreffende erweisen. Ob eine solche Vertragsverletzung dann tatsächlich ein Leistungsverweigerungsrecht zugunsten von Kostic begründet, mag offen sein. Der Sachverhalt würde dann aber in einem deutlich anderen Licht stehen.
Nun, niemand von uns weiß natürlich genau was vertraglich vereinbart wurde. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass Kostic nicht streiken würden, wenn er eine wasserdichte Zusage hätte. Dann hätten er und Lazio vermutlich schon längst die Fifa eingeschaltet. Die Tatsache, dass er seine Leistung verweigert scheint mir doch eher darauf zu deuten, dass er einen Abgang erzwingen möchte. Er hat ja nun die Chance sich entsprechend zu äußern. Ich würde aber wetten, dass er nichts in der Hand hat die Eintracht zur Zustimmung zu einem Wechsel zwingt. Im Gegensatz zu Silva übrigens. Da war das einwandfrei und der Wechsel ging dann auch ohne große Zwischentöne vonstatten.
amsterdam_stranded schrieb:
Ich würde vorschlagen, dass wir mit der Verurteilung abwarten, bis überhaupt erkennbar ist, wer da was mit wem spielt. Bis jetzt hat sich Kostic bei uns immer wie ein absoluter Musterprofi verhalten.
Ich wüsste nicht was es da abzuwarten gibt? Das Verhalten von Kostic spricht für sich.
sgevolker schrieb:amsterdam_stranded schrieb:
Ich würde vorschlagen, dass wir mit der Verurteilung abwarten, bis überhaupt erkennbar ist, wer da was mit wem spielt. Bis jetzt hat sich Kostic bei uns immer wie ein absoluter Musterprofi verhalten.
Ich wüsste nicht was es da abzuwarten gibt? Das Verhalten von Kostic spricht für sich.
Weißt Du denn, was sich tatsächlich zugetragen hat und welche vertraglichen Absprachen/Beendigungsptionen existieren? Bis jetzt kennen wir ausschließlich die Darstellung der einen Seite, die möglicherweise auch ein gewisses Interesse daran hat, gut dazustehen.
Verstehe mich nicht falsch, möglicherweise bewahrheitet sich, dass Kostic gnadenlos seine Ego-Tour fährt und versucht seinen Wechsel trotz gültigen Vertrag zu erzwingen. Er sollte aber zumindest die Möglichkeit haben, den Sachverhalt aus seiner Sicht darzustellen.
amsterdam_stranded schrieb:
Weißt Du denn, was sich tatsächlich zugetragen hat und welche vertraglichen Absprachen/Beendigungsptionen existieren?
Wenn es wasserdichte vertragliche Absprachen und Beendigungsoptionen geben sollte, hätte Kostic die gezogen. Wenn er jetzt die Arbeit verweigert scheint es diese wohl nicht zu geben oder es ist niemand da der diese erfüllen möchte. Ich finde tatsächlich das der Sachverhalt hier ziemlich eindeutig ist auch ohne das Kostic sich äußert. Es gibt einen gültigen Arbeitsvertrag und der Spieler hält seine vertraglichen Verpflichtungen nicht ein.
Kostic, Kostic... Was soll der Scheiss..?? 😠 Training schwäntzen und sich weggstreiken zu wollen hat “Kindergarten-Niveau" und ist ganz mieser Stil. Ich bin menschlich enttäuscht von Kostic. So ein Verhalten, auch wenn es vielleicht von Lazio und Berater gesteuert ist, ist nicht tolerierbar und geht gar nicht. Es lag ja wohl bis jetzt noch nicht mal ein richtiges Angebot der Eintracht vor. Ich hoffe Krösche und die Eintracht bleiben hart und knicken da jetzt nicht ein. Entweder Lazio Rom macht uns jetzt ein angemessenes Angebot für Kostic (um die 25 Millionen Euro..) oder er versauert zu Not auf der Tribüne. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht so recht vorstellen das Kostic nach der Nummer heute nochmals bei uns spielen wird...
Ich würde vorschlagen, dass wir mit der Verurteilung abwarten, bis überhaupt erkennbar ist, wer da was mit wem spielt. Bis jetzt hat sich Kostic bei uns immer wie ein absoluter Musterprofi verhalten.
amsterdam_stranded schrieb:
Ich würde vorschlagen, dass wir mit der Verurteilung abwarten, bis überhaupt erkennbar ist, wer da was mit wem spielt. Bis jetzt hat sich Kostic bei uns immer wie ein absoluter Musterprofi verhalten.
Frag mal beim VFB nach, wie das damals war. Was man bei TM so liest, hat sich Kostic damals genauso verhalten. Damals hat man das als "jung und unerfahren" abgetan. Das Argument zählt jetzt nicht mehr.
Auf TM schreibt ein User, es wird eine Leihe angestrebt + KO. Die Ablöse für Kostic soll 16,5 Mios betragen. Da würde ich an Krösches Stelle nichtmal den Hörer abheben.
amsterdam_stranded schrieb:
Ich würde vorschlagen, dass wir mit der Verurteilung abwarten, bis überhaupt erkennbar ist, wer da was mit wem spielt. Bis jetzt hat sich Kostic bei uns immer wie ein absoluter Musterprofi verhalten.
amsterdam_stranded schrieb:
Ich würde vorschlagen, dass wir mit der Verurteilung abwarten, bis überhaupt erkennbar ist, wer da was mit wem spielt. Bis jetzt hat sich Kostic bei uns immer wie ein absoluter Musterprofi verhalten.
Ich wüsste nicht was es da abzuwarten gibt? Das Verhalten von Kostic spricht für sich.
Der Streik von Kostic ist jetzt offiziell:
https://mobile.twitter.com/Eintracht/status/1431287299929776135
Ich habe bezogen auf die Eintracht derzeit kein gutes Gefühl.
https://mobile.twitter.com/Eintracht/status/1431287299929776135
Ich habe bezogen auf die Eintracht derzeit kein gutes Gefühl.
Motoguzzi999 schrieb:
Super Idee, am Besten, ich lade alle persönlich ein und knueller darf natürlich auch nicht fehlen, damit er mal sieht, was Arbeit ist.
Gib mir mal deine Mail Adresse. Ich schick dir meine Spesenaufstellung gleich mal vorab.
FrankenAdler schrieb:
Gib mir mal deine Mail Adresse. Ich schick dir meine Spesenaufstellung gleich mal vorab.
Das finde ich jetzt etwas dreist. Du wirst doch bereits von der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft gut bezahlt .
amsterdam_stranded schrieb:FrankenAdler schrieb:
Gib mir mal deine Mail Adresse. Ich schick dir meine Spesenaufstellung gleich mal vorab.
Das finde ich jetzt etwas dreist. Du wirst doch bereits von der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft gut bezahlt .
Die haben doch nix drauf.
Ich bin auch für eine männergruppende Problemfindung. Gewaltfrei versteht sich. Früher hätten wir noch wib dazu nehmen können, aber die schreibt hier ja auch nix mehr.
Als Gastreferenten zum Thema Klimawandel erwarte ich übrigens Eintracht-Er.
amsterdam_stranded schrieb:FrankenAdler schrieb:
Gib mir mal deine Mail Adresse. Ich schick dir meine Spesenaufstellung gleich mal vorab.
Das finde ich jetzt etwas dreist. Du wirst doch bereits von der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft gut bezahlt .
So mein Freund! Ich habe dich gewarnt! Ab jetzt keine Kohle mehr für dich von der Kommunistischen Plattform.
Immer alles ausplaudern 😡
Offenbar ist die Einziehung der deliktisch erlangten Vermögenswerte angeordnet worden. Dadurch besteht zumindest die grundsätzliche Möglichkeit, dass Du Deine Ansprüche bereits im Rahmen des strafrechtlichen Entschädigungsverfahrens anmelden/glaubhaft machen kannst. Damit kann es unter Umständen entbehrlich sein, einen gesonderten Zivilprozess zu führen, der sich regelmäßig nicht lohnt, weil der erlangte Titel aufgrund der häufigen Zahlungsunfähigkeit des Täters wirtschaftlich wertlos ist. Ich glaube, diese zivilrechtliche Geltendmachung meinte Misanthrop.
Zu viele Hoffnungen würde ich mir aber auch im strafrechtlichen Entschädigungsverfahren nicht machen. Möglicherweise befindet sich das Vermögen des Täters insgesamt bereits in Insolvenznähe oder der Wert der im Wege der Arrestvollziehung gepfändeten Vermögenswerte des Täters reicht nicht aus, um die Ansprüche mehrerer Verletzter zu erfüllen.
Ich bin allerdings kein Strafrechtler. Wahrscheinlich gibt es hier Personen, die das besser beurteilen können.
Zu viele Hoffnungen würde ich mir aber auch im strafrechtlichen Entschädigungsverfahren nicht machen. Möglicherweise befindet sich das Vermögen des Täters insgesamt bereits in Insolvenznähe oder der Wert der im Wege der Arrestvollziehung gepfändeten Vermögenswerte des Täters reicht nicht aus, um die Ansprüche mehrerer Verletzter zu erfüllen.
Ich bin allerdings kein Strafrechtler. Wahrscheinlich gibt es hier Personen, die das besser beurteilen können.
Misanthrop schrieb:Knueller schrieb:
... und ich nun Regressansprüche geltend machen könnte. ✌️
Konjunktiv.
Überleg Dir bitte gut, ob Du da noch investieren möchtest.
Würde ich nicht tun.
Warum?
In dem Schreiben von diesem Rechtspfleger steht, dass die StA befugt ist, "die Einziehungsentscheidung zu vollstrecken". Was muss ich da noch investieren?
Das beigelegte Merkblatt ist, mit Verlaub, für Normalsterbliche nicht zu verstehen.
Steht da etwas von „§§ 73 bis 73b Strafgesetzbuch“, „§ 459h Strafprozessordnung“ und „§ 459k Strafprozessordnung“?
Und sorry aber darauf muss ich nochmal kurz drauf eingehen: Ich fand den Johnson-Move mit seinem lange vorher festgelegten Öffnungsdatum auch reichlich unclever. Aber was haben sie in der deutschen Öffentlichkeit, noch brexit-verbrämt, nicht alle geschossen, und nu?
Google mal "England Corona" oder "Boris Johnson Corona" oder "Freedom Day" und klick auf die News-Spalte. Erst düstere Prognosen, dann großes Erstaunen, dass es ja gar nicht so schlimm wurde, dann Schweigen im Walde. Aber hey, wie gerufen hat man genau jetzt, wo es irgendwie sonst nix mehr zu hetzen mit Wembley plötzlich nen neuen Aufhänger, na sowas aber auch.
Es ist eine Farce.
Google mal "England Corona" oder "Boris Johnson Corona" oder "Freedom Day" und klick auf die News-Spalte. Erst düstere Prognosen, dann großes Erstaunen, dass es ja gar nicht so schlimm wurde, dann Schweigen im Walde. Aber hey, wie gerufen hat man genau jetzt, wo es irgendwie sonst nix mehr zu hetzen mit Wembley plötzlich nen neuen Aufhänger, na sowas aber auch.
Es ist eine Farce.
So schaut es aus. Ich zitiere in diesem Zusammenhang mal Wolfgang Merkel aus einem ohnehin lesenswerten Interview der Hans Böckler Stiftung:
„Bei „Wahrheitsfragen“ rund um große Themen wie Identität, Corona, Klima und Migration gibt es keine Zwischentöne. Es gibt Wahrheit oder Lüge, moralisch oder unmoralisch, Fake oder Fact. Wir laden diese politischen Fragen so auf, dass wir nicht mehr über Kompromisse nachdenken können. Das ist ein neuer Kulturkampf.“
https://www.boeckler.de/de/magazin-mitbestimmung-2744-ein-neuer-kulturkampf-34842.htm
Ob das jetzt tatsächlich ein Kulturkampf ist, kann man streiten. Dass die Zwischentöne verschwinden, ist aber schon mein Eindruck.
„Bei „Wahrheitsfragen“ rund um große Themen wie Identität, Corona, Klima und Migration gibt es keine Zwischentöne. Es gibt Wahrheit oder Lüge, moralisch oder unmoralisch, Fake oder Fact. Wir laden diese politischen Fragen so auf, dass wir nicht mehr über Kompromisse nachdenken können. Das ist ein neuer Kulturkampf.“
https://www.boeckler.de/de/magazin-mitbestimmung-2744-ein-neuer-kulturkampf-34842.htm
Ob das jetzt tatsächlich ein Kulturkampf ist, kann man streiten. Dass die Zwischentöne verschwinden, ist aber schon mein Eindruck.
Danke! Guter Beitrag.
Ich nehm an der Diskussion rund um die Maßnahmen kaum mehr teil, einfach weil mir diese Schwarz/Weiß Schiene zu hart ist. Ehrlicherweise versuche ich mich daran zu orientieren womit ich mich wohlfühle und wie es meinen jeweiligen Gegenüber so geht.
Grundsätzlich finde ich, dass man - und so nehme ich das derzeit auch wahr - vorsichtig gucken sollte was geht.
Forderungen nach dauerhafter Einschränkungen sind für mich eher unverständlich, auch der gnadenlose Kollektivismus eines LDKlers geht mir viel zu weit. Gleichwohl sehe ich derzeit den Staat noch mit guten Gründen in der Position unsere Situation im Blick zu behalten und angemessen zu regulieren.
Ich kann den Denis ja inhaltlich verstehen, nur sein Furor ist mir Teil dieser Entweder/Oder Logik die ich ablehne.
Ich nehm an der Diskussion rund um die Maßnahmen kaum mehr teil, einfach weil mir diese Schwarz/Weiß Schiene zu hart ist. Ehrlicherweise versuche ich mich daran zu orientieren womit ich mich wohlfühle und wie es meinen jeweiligen Gegenüber so geht.
Grundsätzlich finde ich, dass man - und so nehme ich das derzeit auch wahr - vorsichtig gucken sollte was geht.
Forderungen nach dauerhafter Einschränkungen sind für mich eher unverständlich, auch der gnadenlose Kollektivismus eines LDKlers geht mir viel zu weit. Gleichwohl sehe ich derzeit den Staat noch mit guten Gründen in der Position unsere Situation im Blick zu behalten und angemessen zu regulieren.
Ich kann den Denis ja inhaltlich verstehen, nur sein Furor ist mir Teil dieser Entweder/Oder Logik die ich ablehne.
amsterdam_stranded schrieb:
So schaut es aus. Ich zitiere in diesem Zusammenhang mal Wolfgang Merkel aus einem ohnehin lesenswerten Interview der Hans Böckler Stiftung:
„Bei „Wahrheitsfragen“ rund um große Themen wie Identität, Corona, Klima und Migration gibt es keine Zwischentöne. Es gibt Wahrheit oder Lüge, moralisch oder unmoralisch, Fake oder Fact. Wir laden diese politischen Fragen so auf, dass wir nicht mehr über Kompromisse nachdenken können. Das ist ein neuer Kulturkampf.“
https://www.boeckler.de/de/magazin-mitbestimmung-2744-ein-neuer-kulturkampf-34842.htm
Ob das jetzt tatsächlich ein Kulturkampf ist, kann man streiten. Dass die Zwischentöne verschwinden, ist aber schon mein Eindruck.
Es wird zumindest von einem Teil der Leute zu einer Art "Kulturkampf" stilisiert.
Das war auch das, was ich mit dem CSD-Beispiel zum Ausdruck bringen wollte. Bei den Querdenkern, Wembley oder Trump-Veranstaltungen kommen dann irgendwelche obskuren Studien, wie viele Leute sich da angesteckt hätten, bei anderen Dingen aber nicht.
Weite Teile der deutschen Medienlandschaft schaffen oder wollen es offenbar einfach nicht, zwischen Themen zu trennen.
Und diese Heuchelei geht mir einfach so furchtbar auf den Sack, und das seit Jahren, und zwar vollkommen egal, wie nah oder fern mir irgendjemand politisch ist. Wie der Mann sagt, dieses Spiel wiederholt sich ja bei jedem großen gesellschaftlichen Reizthema seit 2015.
Und diese Pandemie hat den Heuchlern halt quasi nochmal eine Art Super-Boost verschafft. Jetzt kann man sich noch viel geiler moralisch über andere erheben, und neuerdings gibt es sogar richtige und falsche Grundrechte, abhängig von deiner politischen Gesinnung und dem Grund der Versammlung.
Auch kleinere Länder wie Belgien, die Niederlande und Dänemark versuchen inzwischen Spezialkräfte des Militärs in Kabul abzusetzen. Ich habe absoluten Respekt vor den Soldaten, die in diesem Pulverfass unter Lebensgefahr nach den Staatsangehörigen sowie den Hilfspersonen ihres Landes suchen.
amsterdam_stranded schrieb:
Auch kleinere Länder wie Belgien, die Niederlande und Dänemark versuchen inzwischen Spezialkräfte des Militärs in Kabul abzusetzen. Ich habe absoluten Respekt vor den Soldaten, die in diesem Pulverfass unter Lebensgefahr nach den Staatsangehörigen sowie den Hilfspersonen ihres Landes suchen.
es gab mal Zeiten (Ruanda 94 z.B.), da wurden deutsche Staatsbürger von belgischen Paras gerettet mangels entsprechenden BW-Einheiten.
Die Frage nach den afghanischen Flüchtlingen wurde von Werner ja schon einmal aufgegriffen. Hier gibt es eine grafische Darstellung der Entwicklungen seit 1979. Die Zahl der Flüchtlinge ging bereits vor dem Jahr 2000 nach oben und die Zahl der Zurückgekehrten stieg mit dem Sturz der Taliban stark an.
Eine Bewertung, ob nun eine durchgängige Talibanherrschaft seit 1996 oder die 19 „guten Jahre“ (bewusst in Anführungszeichen) besser waren, kann wohl keiner von uns vornehmen und steht uns nicht zu. Nur mal ein paar Entwicklungen in Zahlen gepackt...
In den vergangenen 20 Jahren hatte sich in Afghanistan manches zum Besseren gewendet: Nimmt man etwa den Human Development Index als einen weit verbreiteter Indikator für Lebensqualität, ist dieser seit dem Jahr 2000 deutlich gestiegen. Der Anstieg um etwa 0,15 Punkte entspricht in etwa dem aktuellen Unterschied zwischen Norwegen und Bulgarien. Oder anders ausgedrückt: Immerhin in 20 Staaten ging es den Durchschnittsbürgern beschissener. Für die Frauen in Afghanistan hat sich der HDI zwischen 2000 und 2019 übrigens um 183 Prozent gesteigert, für die Männer lediglich um 38 Prozent. Vielleicht hängt eine Bewertung der Frage also auch vom Geschlecht ab...
Und auch beim Fragile State Index, der das Risiko eines Staatszerfalls darstellen soll, ging es in den letzten zehn Jahren nach oben. Im folgenden Link sieht man etwas weiter unten (Year on Year changes), dass gerade die letzten Jahre eher positiv bewertet wurden. (Auffällig, dass gerade 2015 das "Kackjahr" des letzten Jahrzehnts gewesen ist...)
All diese Fortschritte hat man durch den überstürzten und ungeplanten Abzug zerstört. Diese Entwicklung war absehbar, wie man wohl auch bei den zuständigen Stellen wusste.
Eine Bewertung, ob nun eine durchgängige Talibanherrschaft seit 1996 oder die 19 „guten Jahre“ (bewusst in Anführungszeichen) besser waren, kann wohl keiner von uns vornehmen und steht uns nicht zu. Nur mal ein paar Entwicklungen in Zahlen gepackt...
In den vergangenen 20 Jahren hatte sich in Afghanistan manches zum Besseren gewendet: Nimmt man etwa den Human Development Index als einen weit verbreiteter Indikator für Lebensqualität, ist dieser seit dem Jahr 2000 deutlich gestiegen. Der Anstieg um etwa 0,15 Punkte entspricht in etwa dem aktuellen Unterschied zwischen Norwegen und Bulgarien. Oder anders ausgedrückt: Immerhin in 20 Staaten ging es den Durchschnittsbürgern beschissener. Für die Frauen in Afghanistan hat sich der HDI zwischen 2000 und 2019 übrigens um 183 Prozent gesteigert, für die Männer lediglich um 38 Prozent. Vielleicht hängt eine Bewertung der Frage also auch vom Geschlecht ab...
Und auch beim Fragile State Index, der das Risiko eines Staatszerfalls darstellen soll, ging es in den letzten zehn Jahren nach oben. Im folgenden Link sieht man etwas weiter unten (Year on Year changes), dass gerade die letzten Jahre eher positiv bewertet wurden. (Auffällig, dass gerade 2015 das "Kackjahr" des letzten Jahrzehnts gewesen ist...)
All diese Fortschritte hat man durch den überstürzten und ungeplanten Abzug zerstört. Diese Entwicklung war absehbar, wie man wohl auch bei den zuständigen Stellen wusste.
Danke für die informative Zusammenstellung!
OK, dann liege ich mit den afghanischen Flüchtlingen falsch. Die Annahme geschah ohne nachzuschauen aus dem Bauch und der Erinnerung heraus.
Allerdings ist die Zahl von 2020 auch ein Fingerzeig dafür, dass es auch mit den USA und den Alliierten in Afghanistan hinreichend Fluchtgründe gab und es somit trotz der Militärpräsenz kein sicheres Land war.
Dies relativiert die "Vorteile" unter der westlichen Präsenz schon deutlich. Trotzdem würde ich deine These unterstützen, wenn man die Menschen auch heute noch schützen würde oder es geschafft hätte, ein stabiles System in Afghanistan zu errichten. Da dies nicht gelang, herrschten seit 19 Jahren Krieg + Anschläge und jetzt Chaos.
In der Retrospektive sagt man heute auch nicht: Die Südvietnamesen hatten wenigstens 10 Jahre lang eine gute Zeit. Niemand würde das heute sagen, aber viele sagen, dass die Intervention der USA dem Land ausschließlich geschadet hatte.
Allerdings ist die Zahl von 2020 auch ein Fingerzeig dafür, dass es auch mit den USA und den Alliierten in Afghanistan hinreichend Fluchtgründe gab und es somit trotz der Militärpräsenz kein sicheres Land war.
Dies relativiert die "Vorteile" unter der westlichen Präsenz schon deutlich. Trotzdem würde ich deine These unterstützen, wenn man die Menschen auch heute noch schützen würde oder es geschafft hätte, ein stabiles System in Afghanistan zu errichten. Da dies nicht gelang, herrschten seit 19 Jahren Krieg + Anschläge und jetzt Chaos.
In der Retrospektive sagt man heute auch nicht: Die Südvietnamesen hatten wenigstens 10 Jahre lang eine gute Zeit. Niemand würde das heute sagen, aber viele sagen, dass die Intervention der USA dem Land ausschließlich geschadet hatte.
WuerzburgerAdler schrieb:
In der Retrospektive sagt man heute auch nicht: Die Südvietnamesen hatten wenigstens 10 Jahre lang eine gute Zeit. Niemand würde das heute sagen, aber viele sagen, dass die Intervention der USA dem Land ausschließlich geschadet hatte.
Die Nordvietnamesen waren aber keine religiös-faschistische Terrororganisation, die beispielsweise Säureanschläge auf Mädchen verübt haben, die nichts weiter getan haben, als zur Schule zu gehen.
Daher passt Dein Relativierungsvergleich vorne und hinten nicht.
Von Relativieren bin ich weit entfernt. Im Gegenteil: ich sehe unglaublich viele Parallelen in den beiden Fällen. Das ist eine Analogie, kein Relativieren.
Und ob Hanoi Hilton, das ja zunächst nur den nordvietnamesischen Regimegegnern vorbehalten war, so viel besser war als das, was die Taliban machen, weiß ich auch nicht.
Und ob Hanoi Hilton, das ja zunächst nur den nordvietnamesischen Regimegegnern vorbehalten war, so viel besser war als das, was die Taliban machen, weiß ich auch nicht.
Das ist der blanke Hohn. Die Vorhalte gegen Schwarz-Gelb sind sehr konkret. Das beginnt mit den geplanten Steuererleichterungen für Reiche und endet bei der Verhinderung erneuerbarer Energien. Und dazwischen liegt die gesamte Bandbreite, von der Arm-Reich-Schere über nicht mehr bezahlbaren Wohnraum bis hin zu schamloser Korruption.
Hingegen ist die derzeitige Rote-Socken-Kampagne, angestoßen von Söder, eine einzige leere Worthülse. Bereits die Regierungen Brandt, Schmidt und Schröder haben die Mär von den kommunistischen Verbots- und Gleichmacherparteien eindrucksvoll widerlegt. Trotzdem lügt Söder und in seinem Gefolge auch die CDU und FDP munter weiter. Von der Steuererhöhungslüge bis zur Verbotslüge. Und das von Leuten, die nach 2015 mal eben rasch das gesamte Asylrecht geschliffen und jetzt noch vorhaben, untere Einkommensgruppen und den Mittelstand noch schlechter zu stellen als die Superreichen. Man könnte nur noch kotzen.
Wenn jemand eine Verbotspartei ist, dann ist es die AfD. Kopftuch, Einwanderung, freie Religionsausübung, die Liste ist ellenlang. Aber SPD und Grüne? Das ist so lächerlich, dass es schon fast wieder gut ist.