amsterdam_stranded
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amsterdam_stranded schrieb:
Letztlich wird man wohl konstatieren müssen, dass die Mehrheit in Afghanistan augenscheinlich genau den archaischen Lebensstil will, für den die Taliban stehen. Anders ist es m.E. die widerstandslose Machtübergabe nicht zu erklären.
Vielleicht möchten sie nicht gefoltert und geköpft werden?
Ganz ehrlich, ich maße mir nicht an, die Gründe beurteilen zu können, wieso das so rasant geht.
Dazu finde ich das ganze Land zu durcheinander, chaotisch und komplett destabilisiert seit Jahrzehnten.
Vielleicht kennst du dich ja dort besser aus.
SGE_Werner schrieb:
Ich bleib dabei, dass der Vergleich in dieser Form völlig falsch ist, weil beides völlig unterschiedliche Konsequenzen hat für die Person, die den Ungeschützten trifft.
Ach so, dann ist das Verhalten des Geschützten gegenüber dem Ungeschützten also abhängig von den jeweiligen Konsequenzen für ihn? Drohen ihm Mitschuld, Punkte in Flensburg oder Führerscheinentzug, bremst er, muss er nichts befürchten, fährt er weiter?
Ich geb's auf. Festzuhalten wäre, dass hier offenbar niemand versteht, was skyeagle mit seinem Vergleich zum Ausdruck bringen wollte. Es war ein Bild, dafür, dass es uns nicht zusteht zu entscheiden, wen wir schützen und wen nicht. Da ändert auch die in solchen Fällen gerne verzweifelt vorgebrachte Behauptung nichts, dass der Vergleich hinke.
Der Vergleich mit der Ampel würde passen, wenn man
a) weiß, dass man selbst infiziert und infektiös ist,
b) weiß, dass der Andere nicht geimpft und Risikoperson ist
c) und trotzdem eine Situation eingegangen wird, bei dem es im höchsten Maße wahrscheinlich ist, dass man die andere Person ansteckt.
Dann hätte man ungefähr die Vorsatz- und Gefährdungssituation, die vergleichbar mit dem Beispiel ist, dass man bei einer grünen Ampel auf einen Passanten draufhält.
Sofern man darüber diskutiert, ob es generell sinnvoll ist, Maßnahmen aufrecht zu erhalten, obwohl für alle Menschen ein Impfangebot besteht, dann ist das eher so, als wenn ein Fußgängerweg direkt an einer Schnellstraße entlangführt und man deshalb erwägt, dort die Geschwindigkeit auf 10 km/h für den Fall runterzudrosseln, dass theoretisch Fußgänger verkehrswidrig auf die Straße springen könnten oder auch unverschuldet auf die Straße fallen könnten.
a) weiß, dass man selbst infiziert und infektiös ist,
b) weiß, dass der Andere nicht geimpft und Risikoperson ist
c) und trotzdem eine Situation eingegangen wird, bei dem es im höchsten Maße wahrscheinlich ist, dass man die andere Person ansteckt.
Dann hätte man ungefähr die Vorsatz- und Gefährdungssituation, die vergleichbar mit dem Beispiel ist, dass man bei einer grünen Ampel auf einen Passanten draufhält.
Sofern man darüber diskutiert, ob es generell sinnvoll ist, Maßnahmen aufrecht zu erhalten, obwohl für alle Menschen ein Impfangebot besteht, dann ist das eher so, als wenn ein Fußgängerweg direkt an einer Schnellstraße entlangführt und man deshalb erwägt, dort die Geschwindigkeit auf 10 km/h für den Fall runterzudrosseln, dass theoretisch Fußgänger verkehrswidrig auf die Straße springen könnten oder auch unverschuldet auf die Straße fallen könnten.
amsterdam_stranded schrieb:
Sofern man darüber diskutiert, ob es generell sinnvoll ist, Maßnahmen aufrecht zu erhalten, obwohl für alle Menschen ein Impfangebot besteht, dann ist das eher so, als wenn ein Fußgängerweg direkt an einer Schnellstraße entlangführt und man deshalb erwägt, dort die Geschwindigkeit auf 10 km/h für den Fall runterzudrosseln, dass theoretisch Fußgänger verkehrswidrig auf die Straße springen könnten oder auch unverschuldet auf die Straße fallen könnten.
Naja, ist das in gewisser Weise nicht auch so? So muss man an Gefahrenstellen die Geschwindigkeit drosseln, dito vor Ampeln, vor Zebrastreifen, an Kindergärten und Schulen, Baustellen usw.
Laut Diegito wäre hier die Eigenverantwortung gefordert und keine Geschwindigkeitsbegrenzung mehr nötig. Oder aber der Fahrer kann selbst entscheiden, ob er hier sicherheitshalber mal etwas langsamer fährt.
Vielen Dank, amsterdam_stranded!
Dein Beitrag tut gut.
Dein Beitrag tut gut.
Auf Intervention von Scholz hat die SPD mittlerweile den gegen die CDU gerichteten Wahlclip zurückgezogen. Ein ziemlich smarter Zug von Scholz. Der Clip ist längst viral gegangen und die Message hat sich gesetzt, während Scholz nun als Mann des Ausgleichs und als fairer Wahlkämpfer darsteht.
Ich glaube, das wird noch eine engere Kiste als zunächst erwartet. Scholz brilliert zwar nicht, macht aber kaum Fehler. Zudem bleibt die SPD bei der Schlammschlacht zwischen der CDU und den Grünen außen vor.
Ich glaube, das wird noch eine engere Kiste als zunächst erwartet. Scholz brilliert zwar nicht, macht aber kaum Fehler. Zudem bleibt die SPD bei der Schlammschlacht zwischen der CDU und den Grünen außen vor.
amsterdam_stranded schrieb:
Auf Intervention von Scholz hat die SPD mittlerweile den gegen die CDU gerichteten Wahlclip zurückgezogen. Ein ziemlich smarter Zug von Scholz. Der Clip ist längst viral gegangen und die Message hat sich gesetzt, während Scholz nun als Mann des Ausgleichs und als fairer Wahlkämpfer darsteht.
Ich glaube, das wird noch eine engere Kiste als zunächst erwartet. Scholz brilliert zwar nicht, macht aber kaum Fehler. Zudem bleibt die SPD bei der Schlammschlacht zwischen der CDU und den Grünen außen vor.
Der lachende Dritte, heisst es in solchen Fällen so schön. Sehr treffend, Dein Beitrag!
amsterdam_stranded schrieb:
Zudem bleibt die SPD bei der Schlammschlacht zwischen der CDU und den Grünen außen vor.
ich empfinde den Wahlkampf eher langweilig, eine Schlammschlacht egal in welche Richtung zwischen CDU und Grün sehe ich nicht, wenn dann ist eher von Medien aufgebauscht.
Da gab es doch ganz andere Wahlkämpfe in Deutschland, aber er ist ja noch nicht vorbei.
Scholz als "lachender Dritte"? Weiss nicht.
Die SPD sollte einfach ihr Programm pushen, denn in Sachen Klimaschutz ist das auch umfangreich.
Rot-Grün, meinetwegen auch Rot-Rot-Grün und man würde weitaus entspannter in die Zukunft blicken. Die CDU als Koalitionspartner würden die Grünen noch weniger überleben als die SPD.
Meine Befürchtung bleibt jedoch schwarz-grün.
Rot-Grün, meinetwegen auch Rot-Rot-Grün und man würde weitaus entspannter in die Zukunft blicken. Die CDU als Koalitionspartner würden die Grünen noch weniger überleben als die SPD.
Meine Befürchtung bleibt jedoch schwarz-grün.
EintrachtOssi schrieb:
Vertrauen in Glasner sollten wir alle haben. Er wird sicher einiges noch ändern auch um die Defensive dicht zu bekommen.
Hoffentlich verfällt er nicht der Idee, noch einen Defensiv-Spieler auf Kosten eines Offensiv-Spielerstatistik einzubauen, um vermeintlich sicherer zu stehen.
M.E. ist das Spiel heute in der Offensive mit einer Hasenfuss-Aufstellung verzockt worden. Im Grunde waren mit Kamada, Lindstrøm und Borré nur drei Spieler dabei, die offensiv Akzente setzen können. Das ist gegen einen Drittligisten viel zu wenig.
„auf Kosten eines Offensiv-Spielers“ muss es heißen.
Ein einstelliger Tabellenplatz wäre dieses Jahr eine Sensation. 28 Silva Tore und dessen Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor kriegst du nicht so einfach ersetzt.
Erst recht nicht mit lauter neuen Spielern ohne Bundesliga Erfahrung. Jeder Spieler braucht Zeit.
Es ist wie immer: Man muss bis Spieltag 10 warten um zu sehen wo es hingehen wird.
Vertrauen in Glasner sollten wir alle haben. Er wird sicher einiges noch ändern auch um die Defensive dicht zu bekommen.
Erst recht nicht mit lauter neuen Spielern ohne Bundesliga Erfahrung. Jeder Spieler braucht Zeit.
Es ist wie immer: Man muss bis Spieltag 10 warten um zu sehen wo es hingehen wird.
Vertrauen in Glasner sollten wir alle haben. Er wird sicher einiges noch ändern auch um die Defensive dicht zu bekommen.
EintrachtOssi schrieb:
Vertrauen in Glasner sollten wir alle haben. Er wird sicher einiges noch ändern auch um die Defensive dicht zu bekommen.
Hoffentlich verfällt er nicht der Idee, noch einen Defensiv-Spieler auf Kosten eines Offensiv-Spielerstatistik einzubauen, um vermeintlich sicherer zu stehen.
M.E. ist das Spiel heute in der Offensive mit einer Hasenfuss-Aufstellung verzockt worden. Im Grunde waren mit Kamada, Lindstrøm und Borré nur drei Spieler dabei, die offensiv Akzente setzen können. Das ist gegen einen Drittligisten viel zu wenig.
„auf Kosten eines Offensiv-Spielers“ muss es heißen.
Find es kommt von Rode und Sow (gleiche spielertypen) nichts nach vorne. Was freue ich mich auf Hrustic, wenn er wieder genesen ist. Die Aussen sind absolut schwach. Vore 2 Spieler die nich keine Bindung haben können. Kein Pressung was 5 Wochen lang einstudiert wurde. Hoffe Glasner findet die richtigen Worte.
Aktuell können wir uns bei Trapp bedanken.
Aktuell können wir uns bei Trapp bedanken.
Sow funktioniert m.E. nur zusammen mit einem spielstarken Mitspieler wie Hasebe in der Zentrale. Dann kommt seine eigene spielerische Qualität auch komplementär zur Geltung. Wenn er hingegen den spielerischen Part alleine an der Seite eines Kämpfers wie Rode übernehmen soll, dann findet unser Aufbauspiel in der Zentrale im Grunde nicht statt und es schaut arg hölzern aus.
Hehre Worte von Herrn Westerwelle im Jahr 2013.
Die FDP der Hirschs, Baums und Leutheusers suchst Du aber seit sehr vielen Kahren ebenso vergeblich wie etwa die SPD von Brandt und Wehner.
Und nein, Kubicki, der sich seit geraumer Zeit darin gefällt, Oppositionspolitik mit dem Leugnen von wissenschaftlichen Fakten zu vertauschen, halte ich nicht für einen würdigen Vertreter dieser Gattung bürgerrechtsverteidigender Politiker.
Du weißt selbst, für welche massiven Bürgerrechtseinschnitte die FDP während ihrer mehr als dreißigjährigen Regierungsmitverantwortung stand. Einige Minuten Netzsuche helfen jedem, die Erinnerung nötigenfalls wieder aufzufrischen.
Die FDP der Hirschs, Baums und Leutheusers suchst Du aber seit sehr vielen Kahren ebenso vergeblich wie etwa die SPD von Brandt und Wehner.
Und nein, Kubicki, der sich seit geraumer Zeit darin gefällt, Oppositionspolitik mit dem Leugnen von wissenschaftlichen Fakten zu vertauschen, halte ich nicht für einen würdigen Vertreter dieser Gattung bürgerrechtsverteidigender Politiker.
Du weißt selbst, für welche massiven Bürgerrechtseinschnitte die FDP während ihrer mehr als dreißigjährigen Regierungsmitverantwortung stand. Einige Minuten Netzsuche helfen jedem, die Erinnerung nötigenfalls wieder aufzufrischen.
Misanthrop schrieb:
Du weißt selbst, für welche massiven Bürgerrechtseinschnitte die FDP während ihrer mehr als dreißigjährigen Regierungsmitverantwortung stand. Einige Minuten Netzsuche helfen jedem, die Erinnerung nötigenfalls wieder aufzufrischen.
In einigen Minuten Netzsuche findet man auch massive Sozialstaatseinschnitte durch Rotgrün. Und nun? Sind jetzt alle Parteien, die in der Vergangenheit in der Regierungsverantwortung waren und der Sache wegen Kompromisse machen mussten, für die Gegenwart unwählbar?
amsterdam_stranded schrieb:
In einigen Minuten Netzsuche findet man auch massive Sozialstaatseinschnitte durch Rotgrün. Und nun? Sind jetzt alle Parteien, die in der Vergangenheit in der Regierungsverantwortung waren und der Sache wegen Kompromisse machen mussten, für die Gegenwart unwählbar?
Keinesfalls. Kompromisse gehören selbstverständlich zum Wesen der Demokratie.
Aber man darf aus den von Dir genannten Gründen Zweifel an der sozialstaatlichen Ausrichtung einer Partei hegen, wenn solche, kaum in Verantwortung, über Bord geworfen werden.
Wenn Du oben nachliest, hatte ich dort bereits angedeutet, dass auch die SPD m.E. in weiten Teilennicht mehr für ihre frühere Kernpolitik steht. Du rennst mit Deiner Nachfrage daher quasi offene Türen bei mir ein.
Und so wenig, wie mir etwa daher einfiele, die SPD 2021 für eine Programmatik zu wählen, die vielleicht zuletzt Lafontaine vor mehr als 20 Jahren proklamiert hatte, kann ich nachvollziehen, wie Du die FDP des Jahres 2021 als eine vornehmlich bürgerrechtsschützende Partei ansiehst.
Vielleicht hätte ich mir oben meinen letzten Satz aber besser sparen oder ihn umformulieren sollen. Der führte vielleicht leider etwas in die Irre und weg von meinem eigentlichen Aussagekern, dass der FDP heutzutage m.E. die Köpfe fehlen, denen ich wenigstens zutrauen würde, in möglicher Regierungsverantwortung Bürgerrechte soweit wie möglich zu wahren. Aber dass das ein überragendes Politikziel sein sollte, wirst Du mich niemals in Zweifel ziehen hören.
Ist es wirklich so schwer die FDP-Werte zu erklären? Übliche 4-5 % Stammwählerschaft (Selbständige usw.) , frustrierte CDU-Wähler (Laschet doof) und junge Leute, die keinen Bock mehr auf Corona-Einschränkungen haben und (wirtschafts)liberal denken und Lindner hipp finden. Fertig.
Glaub in der Gruppe 18-30 Jahre dürfte die FDP wohl ca. bei 20 % liegen. Die Grünen vermutlich bei 35 %.
Glaub in der Gruppe 18-30 Jahre dürfte die FDP wohl ca. bei 20 % liegen. Die Grünen vermutlich bei 35 %.
Vielleicht auch deshalb:
https://m.youtube.com/watch?v=q_f2YglVRKo&feature=youtu.be
Es ist natürlich ein völlig verrückter Gedanke, aber Freiheit ist nicht für jeden ein Synonym für Egoismus und liberal beschränkt sich nicht nur auf wirtschaftsliberal.
Ich bin kein gebürtiger Deutscher und bin mit anderen liberalen Parteien als die FDP sozialisiert worden. Wenn ich mir eine FDP modellieren dürfte, wäre sie stärker sozialliberal. Das ist sie aber nicht, deshalb bleibt die FDP für mich ein Kompromiss. Da sie aber bei den etablierten Partei im Grunde die einzige Partei ist, die in dem Spannungsverhältnis zwischen Bürger und Staat den Schwerpunkt eindeutig auf den Bürger legt, ist sie meine Wahl. Hinzu kommt, dass sie neben den Grünen die einzige Partei ist, die so etwas ähnliches wie eine Zukunftsvision hat. Der Rest will meines Erachtens mehr oder weniger das Rad zurück in eine vermeintlich bessere Vergangenheit drehen.
https://m.youtube.com/watch?v=q_f2YglVRKo&feature=youtu.be
Es ist natürlich ein völlig verrückter Gedanke, aber Freiheit ist nicht für jeden ein Synonym für Egoismus und liberal beschränkt sich nicht nur auf wirtschaftsliberal.
Ich bin kein gebürtiger Deutscher und bin mit anderen liberalen Parteien als die FDP sozialisiert worden. Wenn ich mir eine FDP modellieren dürfte, wäre sie stärker sozialliberal. Das ist sie aber nicht, deshalb bleibt die FDP für mich ein Kompromiss. Da sie aber bei den etablierten Partei im Grunde die einzige Partei ist, die in dem Spannungsverhältnis zwischen Bürger und Staat den Schwerpunkt eindeutig auf den Bürger legt, ist sie meine Wahl. Hinzu kommt, dass sie neben den Grünen die einzige Partei ist, die so etwas ähnliches wie eine Zukunftsvision hat. Der Rest will meines Erachtens mehr oder weniger das Rad zurück in eine vermeintlich bessere Vergangenheit drehen.
amsterdam_stranded schrieb:
Es ist natürlich ein völlig verrückter Gedanke, aber Freiheit ist nicht für jeden ein Synonym für Egoismus und liberal beschränkt sich nicht nur auf wirtschaftsliberal.
Korrekt. Das ist genau das, was ich der FDP heute vorwerfe resp. ins Stammbuch schreiben würde.
amsterdam_stranded schrieb:
Hinzu kommt, dass sie neben den Grünen die einzige Partei ist, die so etwas ähnliches wie eine Zukunftsvision hat.
Die Vision der heutigen FDP werden wir alle nicht mehr erleben. Und wenn die FDP in die Lage kommen sollte, ihre Vision in irgendeiner Weise wahr werden zu lassen, dann gleich zweimal nicht.
Hehre Worte von Herrn Westerwelle im Jahr 2013.
Die FDP der Hirschs, Baums und Leutheusers suchst Du aber seit sehr vielen Kahren ebenso vergeblich wie etwa die SPD von Brandt und Wehner.
Und nein, Kubicki, der sich seit geraumer Zeit darin gefällt, Oppositionspolitik mit dem Leugnen von wissenschaftlichen Fakten zu vertauschen, halte ich nicht für einen würdigen Vertreter dieser Gattung bürgerrechtsverteidigender Politiker.
Du weißt selbst, für welche massiven Bürgerrechtseinschnitte die FDP während ihrer mehr als dreißigjährigen Regierungsmitverantwortung stand. Einige Minuten Netzsuche helfen jedem, die Erinnerung nötigenfalls wieder aufzufrischen.
Die FDP der Hirschs, Baums und Leutheusers suchst Du aber seit sehr vielen Kahren ebenso vergeblich wie etwa die SPD von Brandt und Wehner.
Und nein, Kubicki, der sich seit geraumer Zeit darin gefällt, Oppositionspolitik mit dem Leugnen von wissenschaftlichen Fakten zu vertauschen, halte ich nicht für einen würdigen Vertreter dieser Gattung bürgerrechtsverteidigender Politiker.
Du weißt selbst, für welche massiven Bürgerrechtseinschnitte die FDP während ihrer mehr als dreißigjährigen Regierungsmitverantwortung stand. Einige Minuten Netzsuche helfen jedem, die Erinnerung nötigenfalls wieder aufzufrischen.
oldie66 schrieb:
Ich bin nicht sonderlich bibelfest, wie geht es denn nach den Heuschrecken weiter?
Man will ja vorbereitet sein...
Finsternis. Wobei die Heuschrecken nicht direkt nach der Pest kamen
https://de.wikipedia.org/wiki/Zehn_Plagen
SGE_Werner schrieb:oldie66 schrieb:
Ich bin nicht sonderlich bibelfest, wie geht es denn nach den Heuschrecken weiter?
Man will ja vorbereitet sein...
Finsternis. Wobei die Heuschrecken nicht direkt nach der Pest kamen
https://de.wikipedia.org/wiki/Zehn_Plagen
Die Bundesregierung wurde bereits darüber unterrichtet:
https://dserver.bundestag.de/btd/17/056/1705672.pdf
brodo schrieb:
Mein FDP-Ich stürtzt gerade in eine mittelschwere Sinnkrise. Wie passt das mit dem Mantra zusammen, man müsse alle Corona-Beschränkungen fahren lassen um die Wirtschaft zu retten?
Mein FDP-Ich fragt sich, auf welche Quelle sich Dein FDP-Ich für diese angebliche Position beruft.
Beispielsweise hier kann mein FDP-Ich dieses Mantra nicht rauslesen:
https://www.fdp.de/wir-brauchen-eine-langfriststrategie
amsterdam_stranded schrieb:
Mein FDP-Ich fragt sich, auf welche Quelle sich Dein FDP-Ich für diese angebliche Position beruft.
https://www.youtube.com/watch?v=immwzbYdh4s&t=676s
Mein FDP-Ich wird seit über einem Jahr z.B. durch solche Aussagen gespeist und bildet sich dadurch seine Identität. Nicht auszuschließen, dass es da in diesem Gewirr zu sehr individuellen Synapsen-Verbindungen in meinem FDP-Ich gekommen ist.
Die R+V Versicherung geht von den höchsten Kosten in ihrer hundertjährigen Geschichte aufgrund Elementarschäden aus
https://www.stern.de/wirtschaft/news/wetter-naturkatastrophen-kosten-r-v-versicherung-387-millionen-euro-30628352.html?utm_campaign=tag-im-ueberblick&utm_medium=rssfeed&utm_source=standard
Oh baby, it is just getting started....
https://www.stern.de/wirtschaft/news/wetter-naturkatastrophen-kosten-r-v-versicherung-387-millionen-euro-30628352.html?utm_campaign=tag-im-ueberblick&utm_medium=rssfeed&utm_source=standard
Oh baby, it is just getting started....
SemperFi schrieb:
Oh baby, it is just getting started....
Im Alten Testament kamen nach der Pest und die Flut die Heuschrecken. Nur dass ihr Bescheid wisst…
amsterdam_stranded schrieb:
Im Alten Testament kamen nach der Pest und die Flut die Heuschrecken. Nur dass ihr Bescheid wisst…
Die ist doch schon da...
https://www.unicef.de/informieren/aktuelles/blog/heuschreckenplage-in-ostafrika/221286
Tafelberg schrieb:amsterdam_stranded schrieb:
Deshalb unterscheidet sie sich auch kaum von Laschet oder Scholz.
wobei Laschet und Scholz schon außerhalb der Politik gearbeitet haben (als Journalist bzw. Anwalt).
Laschet hat seine Journalistenposten hauptsächlich (wenn nicht nur) über sein Netzwerk in Burschenschaften und über seine katholischen Buddies von Opus Dei bekommen.
Das waren auch weder besonders qualititative noch langlebige Tätigkeiten.
Auch seine Lehrtätigkeit war wie bekannt nicht eben ruhmreich.
Scholz hängt ja fett in der Wirecard Affäre, die er immerzu weglächelt, Merz hat seine Black Rock Connection.
Laschet hat via Joe die Van Laack Geschichte, die Möbelhaus Connection, die Parteibuddies mit ihren Fleischindustrien und die katholische Kirche am Haken.
@amsterdam_stranded: Diesen Filz meinte ich, nicht den parteipolitischen.
Für mich wiegen die Affären
Naja, Baerbock hat als Parteisoldatin das Nest der grünen Partei nie verlassen. Deshalb kann es naturgemäß keine Diskussionen darüber geben, ob sie aufgrund einer vorhergehenden Tätigkeit irgendwie mit der Wirtschaft verbandelt sein könnte.
Im parteilichen Kontext gibt es bei Baerbock schon einige Sachverhalte, wo sie durch den Parteienfilz möglicherweise auch persönlich profitiert hat. Siehe beispielsweise die Stipendiumsvergabe durch die Heinrich-Böll-Stiftung.
https://m.tagesspiegel.de/politik/sie-erhielt-40-000-euro-von-der-boell-stiftung-annalena-baerbock-laesst-ihr-stipendium-pruefen/27409608.html
Im parteilichen Kontext gibt es bei Baerbock schon einige Sachverhalte, wo sie durch den Parteienfilz möglicherweise auch persönlich profitiert hat. Siehe beispielsweise die Stipendiumsvergabe durch die Heinrich-Böll-Stiftung.
https://m.tagesspiegel.de/politik/sie-erhielt-40-000-euro-von-der-boell-stiftung-annalena-baerbock-laesst-ihr-stipendium-pruefen/27409608.html
Nix für ungut, aber du gibst doch hier ständig Handlungsempfehlungen ab, oft verbunden mit anekdotischen Erfahrungen (entgegen deiner beruflichen und privaten Sympathie für Zahlen und Statistiken), die sich hier und da auch widersprechen (habe eben über die vermeintliche Ablehnung von schwarz-rot-gold durch Nazis gelesen und dann wiederum, dass man sich das Fahnenschwenken nicht von Nazis vermiesen lassen soll, nur weil die die deutsche Fahne schwenken).
Und gerne auch verbunden mit Genugtung im Eintreffen deiner Prognosen oder vorauseilendem Duktus "ihr werdet schon sehen".
btt: Ich finde es schon sehr schwierig, wenn man festgefahrere Strukturen, Lobbyismus, Abhängigkeiten und Verfilzungen von und mit Wirtschaft und Industrie und veraltete Seilschaften und tradierte Gewohnheiten nicht mehr in dieser Form haben möchte und dann mangelnde Regierungserfahrung von Baerböck ins Feld führt.
Weil sie eben genau diese alten und überkommenen Politikgewohnheiten nicht verkörpert, weil sie eben nicht dieses Umfeld darstellt und bei weitem nicht in dieser Abhängigkeit steht und diese Haltung hat wie Laschet, Scholz oder Merz.
Und gerne auch verbunden mit Genugtung im Eintreffen deiner Prognosen oder vorauseilendem Duktus "ihr werdet schon sehen".
btt: Ich finde es schon sehr schwierig, wenn man festgefahrere Strukturen, Lobbyismus, Abhängigkeiten und Verfilzungen von und mit Wirtschaft und Industrie und veraltete Seilschaften und tradierte Gewohnheiten nicht mehr in dieser Form haben möchte und dann mangelnde Regierungserfahrung von Baerböck ins Feld führt.
Weil sie eben genau diese alten und überkommenen Politikgewohnheiten nicht verkörpert, weil sie eben nicht dieses Umfeld darstellt und bei weitem nicht in dieser Abhängigkeit steht und diese Haltung hat wie Laschet, Scholz oder Merz.
reggaetyp schrieb:
Weil sie eben genau diese alten und überkommenen Politikgewohnheiten nicht verkörpert, weil sie eben nicht dieses Umfeld darstellt und bei weitem nicht in dieser Abhängigkeit steht und diese Haltung hat wie Laschet, Scholz oder Merz.
Ist das denn wirklich so?
Alle relevanten Stationen ihres beruflichen Lebens waren bei der Partei oder dem Umfeld der Partei. Im Grunde ist sie eine reine Parteisoldatin der alten Schule. Mutmaßlich konnte sie auch deshalb Habeck verdrängen und eine Basisentscheidung verhindern, weil sie über die Seilschaften in der Partei verfügt, auf die ein später Seiteneinsteiger wie Habeck nicht zählen kann.
Etwas drastisch formuliert: ohne die Grünen wäre Baerbock nichts. Deshalb unterscheidet sie sich auch kaum von Laschet oder Scholz.
Ich verlinke einen von Tilo Jung zusammengeschnittenen Auszug aus der Pressekonferenz der beteiligten Bundesministerien auch mal hier:
https://mobile.twitter.com/hwieduwilt/status/1417158836222406657
Vorsichtig formuliert scheint bei den Informationsketten einiges an Verbesserungspotential zu bestehen.
https://mobile.twitter.com/hwieduwilt/status/1417158836222406657
Vorsichtig formuliert scheint bei den Informationsketten einiges an Verbesserungspotential zu bestehen.
brodo schrieb:
Eine Frage zur Alltagsbeobachtung: Stellt ihr eigentlich auch fest, dass in eurem persönlichem Umfeld dieses Jahr die Sommergrippen, die Erkältungen und Rotznasen - allesamt bei negativem Corona-Test - erstaunlich hoch sind in diesen Sommermonaten? Und könnte das daran liegen, dass das Immunsystem nach den Monaten hinter der Maske und ohne Kontakte erst wieder hoch fahren muss und evtl. jetzt auch für leichte Infekte sehr anfällig ist?
So, ich habe heute noch mal zwei Artikel gefunden, die dazu was schreiben.
https://www.morgenpost.de/vermischtes/article232717437/lockdown-maskenpflicht-kinder-infektionen-erkaeltung.html
Zitat zu Kleinkindern: „Wir haben nun einen Jahrgang, der sich während des Lockdowns nicht angesteckt hatte und so auch noch keine spezifische Immunität gegen bestimmte Viren aufgebaut hat“, so Hübner. Er fürchtet daher die mögliche Entwicklung gegen Jahresende. „Wenn die Influenza- und RS-Viren im Winter wieder rumgehen, holen sie die Infektionen nach.“ Er erwartet eine deutliche Erhöhung der Fallzahlen."
https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/masken-immunsystem-corona-1.5354539
(leider hinter der Bezahlschranke)
Zitat: "In der Grippesaison 2019/2020 - die auch schon keine ganz schwere war - wurden in Deutschland noch rund 190 000 Grippefälle gezählt, im Jahr 2020/2021 waren es ganze 564 Fälle.
Doch jetzt zahlen die Menschen ihre "Immunitätsschuld" ab, wie Experten das nennen. Die Viren kommen mit umso größerer Macht zurück. Und manche lassen sich auch vom Sommer nicht aufhalten. Gesine Hansen wundert das nicht. Mit dem Wegfall von Masken und Kontaktsperren kommen Menschen jetzt wieder in größeren Gruppen zusammen. Die Pädiaterin kennt den Effekt schon lange als "September-Epidemie": Jedes Jahr bäumt sich ein bis zwei Wochen nach Ende der Schulferien eine Infektionswelle auf."
In Neuseeland hat man Ähnliches beobachtet:
https://www.theguardian.com/world/2021/jul/08/new-zealand-children-falling-ill-in-high-numbers-due-to-covid-immunity-debt
https://www.theguardian.com/world/2021/jul/08/new-zealand-children-falling-ill-in-high-numbers-due-to-covid-immunity-debt
Eine schöne Geste in wenig hoffnungsvollen Zeiten:
Das Rathaus von Tel Aviv leuchte gestern Abend in Solidarität mit allen, die von der schrecklichen Flutkatastrophe betroffen sind, in den Farben von Deutschland.
https://mobile.twitter.com/IsraelinGermany/status/1416827166088704003
Das Rathaus von Tel Aviv leuchte gestern Abend in Solidarität mit allen, die von der schrecklichen Flutkatastrophe betroffen sind, in den Farben von Deutschland.
https://mobile.twitter.com/IsraelinGermany/status/1416827166088704003
amsterdam_stranded schrieb:
Eine schöne Geste in wenig hoffnungsvollen Zeiten:
Das Rathaus von Tel Aviv leuchte gestern Abend in Solidarität mit allen, die von der schrecklichen Flutkatastrophe betroffen sind, in den Farben von Deutschland.
https://mobile.twitter.com/IsraelinGermany/status/1416827166088704003
Es ist sehr surreal, ausländische Gebäude in deutschen Farben leuchten zu sehen. Man ist es ja gewohnt, dass bspw. das Brandenburger Tor in Solidarität mit Katastrophenopfern o.Ä. woanders leuchtet. Dass es nun umgekehrt passiert, versinnbildlicht irgendwie nochmal, wie schlimm das Ganze ist.
Tom66 schrieb:
Aber vermutlich nicht wegen Laschet.
Natürlich nicht, sondern weil Baerbock den Eindruck vermittelt hat, dass sie auf dem Kanzlerposten auch nichts zu suchen hat. Bzw. der Eindruck wurde halt auch medial vermittelt und die Leute glauben es. Aber Baerbock hat da in den letzten Wochen ihren Eigenanteil daran.
Die Tragik ist, dass es selten einen schwächeren Kandidaten der Union als Laschet gab und der allgemeine Trend so stark wie nie zuvor in Richtung in Richtung Grün zeigt, aber man diese historische Chance vermutlich trotzdem nicht nutzen kann.
Und das schlussendlich nur, weil man sich aus ideologischen Gründen für die mit dem Kanzleramt aller Wahrscheinlichkeit nach komplett überforderte Baerbock entschieden hat, obwohl man mit Robert Habeck einen sicheren und über die Parteigrenzen hinaus anerkannten Kandidaten in den eigenen Reihe hat.
Und das schlussendlich nur, weil man sich aus ideologischen Gründen für die mit dem Kanzleramt aller Wahrscheinlichkeit nach komplett überforderte Baerbock entschieden hat, obwohl man mit Robert Habeck einen sicheren und über die Parteigrenzen hinaus anerkannten Kandidaten in den eigenen Reihe hat.
amsterdam_stranded schrieb:
Die Tragik ist, dass es selten einen schwächeren Kandidaten der Union als Laschet gab und der allgemeine Trend so stark wie nie zuvor in Richtung in Richtung Grün zeigt, aber man diese historische Chance vermutlich trotzdem nicht nutzen kann.
Und das schlussendlich nur, weil man sich aus ideologischen Gründen für die mit dem Kanzleramt aller Wahrscheinlichkeit nach komplett überforderte Baerbock entschieden hat, obwohl man mit Robert Habeck einen sicheren und über die Parteigrenzen hinaus anerkannten Kandidaten in den eigenen Reihe hat.
Springer hat doch die Kampagne gegen Habeck in der Schublade liegen. Wäre er Kanzlerkandidat geworden, hätten sie halt die andere Schublade gezogen. Die hätten den lachenden Laschet auch gegen Habeck ins Kanzleramt gehetzt.
Letztlich wird man wohl konstatieren müssen, dass die Mehrheit in Afghanistan augenscheinlich genau den archaischen Lebensstil will, für den die Taliban stehen. Anders ist es m.E. die widerstandslose Machtübergabe nicht zu erklären.