
anno-nym
24058
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anno-nym
Das mit dem twitter wird ja langsam lästig....
SC Freiburg - VfB Stuttgart 1:2
1.FC Nürnberg - Eintracht Frankfurt 2:1
Werder Bremen - FC Bayern München 3:2
VfL Bochum - FC Schalke 04 0:3
FSV Mainz 05 - Hannover 96 1:2
Hertha BSC - Bor. M'gladbach 2:0
Bor. Dortmund - Hamburger SV 1:1
VfL Wolfsburg - 1.FC Köln 4:2
1899 Hoffenheim - Bayer Leverkusen 2:0
1.FC Nürnberg - Eintracht Frankfurt 2:1
Werder Bremen - FC Bayern München 3:2
VfL Bochum - FC Schalke 04 0:3
FSV Mainz 05 - Hannover 96 1:2
Hertha BSC - Bor. M'gladbach 2:0
Bor. Dortmund - Hamburger SV 1:1
VfL Wolfsburg - 1.FC Köln 4:2
1899 Hoffenheim - Bayer Leverkusen 2:0
Besitze die Kamera zwar nicht, aber vielleicht hilft dir diese Seite:
http://www.ciao.de/Erfahrungsberichte/Sony_Cyber_shot_DSC_HX1__8175622
Die Berichte sind dort eigentlich ganz gut.
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Die Berichte sind dort eigentlich ganz gut.
Hier die Erklärung der Schickeria München:
Die Exekutive hat geurteilt: Ausgesperrt auf reinen Verdacht!
Über vier Monate nach einem Vorfall auf der Anreise zur Bundesliga-Begegnung Mainz 05 – FC Bayern auf dem Würzburger Hauptbahnhof lagen deswegen in den letzten Tagen die ersten Stadionverbote in den Briefkästen von einigen Bayernfans. Unter den Betroffenen sind sowohl Mitglieder der Schickeria als auch andere Bayernfans, die mit im selben Zug waren. Laut Presseberichten soll es bis zu 81 Stadionverbote geben, obwohl selbst die Polizei damals von etwa 30 Fans sprach, die in den Vorfall involviert gewesen sein sollen. Ausgesprochen sind die Stadionverbote vom DFB.
Erst kürzlich haben wir beim Treffen von Profans - ein bundesweites Bündnis für Fanrechte mit Fangruppen aus ganz Deutschland – von den Fans anderer Vereine erfahren, dass inzwischen sehr viele Stadionverbote nicht mehr wie früher von den Vereinen sondern vom DFB direkt ausgesprochen werden. Anscheinend sind dem DFB die Handhabung der Vereine, die vielerorts inzwischen einen verglichen mit früher fairen und fannahen Umgang mit dem Thema Stadionverboten pflegen, nicht restriktiv genug. Dieses Verhalten steht in krassem Widerspruch zur Außendarstellung des DFB, der sich seit dem Leipziger Fankongress gerne als Fannah darstellt, und entlarvt die Änderungen der Richtlinien des DFB zur Festsetzung von Stadionverboten als Farce. Die wirklichen Probleme und die berechtigte Kritik an diesen Richtlinien sind in keinem Punkt verändert worden. Das ist im vorliegenden Fall erneut auf für die Betroffenen schwerwiegende Weise bestätigt worden.
Obwohl nur 30 etwas gemacht haben sollen, was auch noch lange nicht bewiesen ist, werden 81 Fans ausgesperrt. Schon vage Verdachtsmomente, wie etwa das Einleiten eines Ermittlungsverfahrens durch die Polizei, führen zur Verhängung eines Stadionverbots. Diese stellen einen massiven Eingriff in das soziale Leben der Betroffenen dar. Damit wird die rechtsstaatlich garantierte Unschuldsvermutung aufgehoben. Der Betroffene gilt als schuldig und muss das Gegenteil beweisen, nicht wie in Rechtsstaaten üblich umgekehrt. An dieser Stelle wird von den Verantwortlichen gerne argumentiert, ein Stadionverbot sei Prävention und nicht Strafe. Unter anderem laut Einschätzung etlicher Sozialarbeiter aus den Fanprojekten ist ein Stadionverbot für den Betroffenen aber sehr wohl eine Strafe. Der präventive Nutzen von Stadionverboten ist hingegen in keinster Weise belegt und äußerst fraglich. Stadionverbote sind kein geeignetes Mittel, um die Situation rund um Fußballspiele zu ändern. Die Praxis der Stadionverbote zeigt hingegen, dass Stadionverbote von den Verantwortlichen dazu benutzt werden, kritische Fans mundtot zu machen. Außerdem ist davon auszugehen, dass alle Betroffenen in dubiosen Dateien der Polizei erfasst werden, wie etwa der Datei Gewalttäter Sport, die derzeit keine rechtliche Grundlage hat, von einem Oberverwaltungsgericht für unzulässig erklärt wurde und deswegen vor dem Bundesverwaltungsgericht überprüft wird. Erfahrungsgemäß werden diese Eintragung selbst nach einer Einstellung der Ermittlungen oder einem Freispruch nicht gelöscht. Damit hat die angeblich privatrechtliche Maßnahme Stadionverbot, die keinerlei Kontrollmechanismen und nur schwammigen Richtlinien unterliegt, sehr weitreichende Folgen. Es ist äußerst bedenklich, dass für einen erheblichen Eingriff in die Freiheitsrechte und das Leben von Personen keinerlei richterliche Kontrolle bzw. ein ordnungsgemäßes Verfahren gemäß verbriefter Rechte mehr erforderlich ist sondern lediglich die Einschätzung dieser Personen durch die Exekutive (hier die Polizei). Unter dem Vorwand von Prävention und „Gefahr im Verzug“ wird hier Willkür und Machtmißbrauch durch die (naturgemäß parteiische und/oder paranoide) Exekutive der Weg geebnet. Auch in anderen (wichtigeren) Bereichen, welche die „innere Sicherheit“ betreffen manifestiert sich ein solcher Zeitgeist und macht allzu deutlich wohin die Reise geht: willkommen im präventiven Sicherheits- und Überwachungsstaat!
In der Begründung für die Stadionverbote heißt es, die Person sei auf Videoaufnahmen als Mittäter identifiziert worden. Wie 81 Personen als Täter identifiziert worden sein sollen, obwohl angeblich nur 30 Personen an der Tat beteiligt gewesen sein sollen, sei mal dahingestellt. Wir sind optimistisch, dass der Großteil der Betroffenen bald nach Abschluss der schon vier Monate dauernden Ermittlungen wieder ins Stadion darf. Schließlich muss in diesem Fall der DFB selbst nach seinen eigenen repressiven Richtlinien die Stadionverbote wieder aufheben. Allerdings wird auch die Frage aufgeworfen, warum der DFB als private Körperschaft diese Videos, die Beweismaterial darstellen, überhaupt anschauen kann, während nicht mal den Anwälten der Betroffenen Akteneinsicht gewährt worden ist.
Ausgesperrt um zurückzukehren – Wir sehen uns bald wieder!
Schickeria München, alarMstufe rot, Queerpass Bayern
Hier nochmal der Link: www.schickeria-muenchen.org
Die Exekutive hat geurteilt: Ausgesperrt auf reinen Verdacht!
Über vier Monate nach einem Vorfall auf der Anreise zur Bundesliga-Begegnung Mainz 05 – FC Bayern auf dem Würzburger Hauptbahnhof lagen deswegen in den letzten Tagen die ersten Stadionverbote in den Briefkästen von einigen Bayernfans. Unter den Betroffenen sind sowohl Mitglieder der Schickeria als auch andere Bayernfans, die mit im selben Zug waren. Laut Presseberichten soll es bis zu 81 Stadionverbote geben, obwohl selbst die Polizei damals von etwa 30 Fans sprach, die in den Vorfall involviert gewesen sein sollen. Ausgesprochen sind die Stadionverbote vom DFB.
Erst kürzlich haben wir beim Treffen von Profans - ein bundesweites Bündnis für Fanrechte mit Fangruppen aus ganz Deutschland – von den Fans anderer Vereine erfahren, dass inzwischen sehr viele Stadionverbote nicht mehr wie früher von den Vereinen sondern vom DFB direkt ausgesprochen werden. Anscheinend sind dem DFB die Handhabung der Vereine, die vielerorts inzwischen einen verglichen mit früher fairen und fannahen Umgang mit dem Thema Stadionverboten pflegen, nicht restriktiv genug. Dieses Verhalten steht in krassem Widerspruch zur Außendarstellung des DFB, der sich seit dem Leipziger Fankongress gerne als Fannah darstellt, und entlarvt die Änderungen der Richtlinien des DFB zur Festsetzung von Stadionverboten als Farce. Die wirklichen Probleme und die berechtigte Kritik an diesen Richtlinien sind in keinem Punkt verändert worden. Das ist im vorliegenden Fall erneut auf für die Betroffenen schwerwiegende Weise bestätigt worden.
Obwohl nur 30 etwas gemacht haben sollen, was auch noch lange nicht bewiesen ist, werden 81 Fans ausgesperrt. Schon vage Verdachtsmomente, wie etwa das Einleiten eines Ermittlungsverfahrens durch die Polizei, führen zur Verhängung eines Stadionverbots. Diese stellen einen massiven Eingriff in das soziale Leben der Betroffenen dar. Damit wird die rechtsstaatlich garantierte Unschuldsvermutung aufgehoben. Der Betroffene gilt als schuldig und muss das Gegenteil beweisen, nicht wie in Rechtsstaaten üblich umgekehrt. An dieser Stelle wird von den Verantwortlichen gerne argumentiert, ein Stadionverbot sei Prävention und nicht Strafe. Unter anderem laut Einschätzung etlicher Sozialarbeiter aus den Fanprojekten ist ein Stadionverbot für den Betroffenen aber sehr wohl eine Strafe. Der präventive Nutzen von Stadionverboten ist hingegen in keinster Weise belegt und äußerst fraglich. Stadionverbote sind kein geeignetes Mittel, um die Situation rund um Fußballspiele zu ändern. Die Praxis der Stadionverbote zeigt hingegen, dass Stadionverbote von den Verantwortlichen dazu benutzt werden, kritische Fans mundtot zu machen. Außerdem ist davon auszugehen, dass alle Betroffenen in dubiosen Dateien der Polizei erfasst werden, wie etwa der Datei Gewalttäter Sport, die derzeit keine rechtliche Grundlage hat, von einem Oberverwaltungsgericht für unzulässig erklärt wurde und deswegen vor dem Bundesverwaltungsgericht überprüft wird. Erfahrungsgemäß werden diese Eintragung selbst nach einer Einstellung der Ermittlungen oder einem Freispruch nicht gelöscht. Damit hat die angeblich privatrechtliche Maßnahme Stadionverbot, die keinerlei Kontrollmechanismen und nur schwammigen Richtlinien unterliegt, sehr weitreichende Folgen. Es ist äußerst bedenklich, dass für einen erheblichen Eingriff in die Freiheitsrechte und das Leben von Personen keinerlei richterliche Kontrolle bzw. ein ordnungsgemäßes Verfahren gemäß verbriefter Rechte mehr erforderlich ist sondern lediglich die Einschätzung dieser Personen durch die Exekutive (hier die Polizei). Unter dem Vorwand von Prävention und „Gefahr im Verzug“ wird hier Willkür und Machtmißbrauch durch die (naturgemäß parteiische und/oder paranoide) Exekutive der Weg geebnet. Auch in anderen (wichtigeren) Bereichen, welche die „innere Sicherheit“ betreffen manifestiert sich ein solcher Zeitgeist und macht allzu deutlich wohin die Reise geht: willkommen im präventiven Sicherheits- und Überwachungsstaat!
In der Begründung für die Stadionverbote heißt es, die Person sei auf Videoaufnahmen als Mittäter identifiziert worden. Wie 81 Personen als Täter identifiziert worden sein sollen, obwohl angeblich nur 30 Personen an der Tat beteiligt gewesen sein sollen, sei mal dahingestellt. Wir sind optimistisch, dass der Großteil der Betroffenen bald nach Abschluss der schon vier Monate dauernden Ermittlungen wieder ins Stadion darf. Schließlich muss in diesem Fall der DFB selbst nach seinen eigenen repressiven Richtlinien die Stadionverbote wieder aufheben. Allerdings wird auch die Frage aufgeworfen, warum der DFB als private Körperschaft diese Videos, die Beweismaterial darstellen, überhaupt anschauen kann, während nicht mal den Anwälten der Betroffenen Akteneinsicht gewährt worden ist.
Ausgesperrt um zurückzukehren – Wir sehen uns bald wieder!
Schickeria München, alarMstufe rot, Queerpass Bayern
Hier nochmal der Link: www.schickeria-muenchen.org
Gude,
hier gibt es ja hoffentlich einige Adler die in Cologne wohnen. Wir machen am Sonntag, den 31.01.10, ne Exkursion nach Köln (bzw. eher der Montag, aber wir sind halt Sonntags schon da)
Und ich wollte man nach einigen coolen Kneipen in Köln fragen. Wir sind bis 21:00 Uhr im Früh-Kölsch am Dom. Unsere Jugendherberge liegt in Deutz. Im Idealfall sollte das Lokal also in der Nähe vom Früh-Kölsch oder unserer Jugendherberge liegen.
Gruß
hier gibt es ja hoffentlich einige Adler die in Cologne wohnen. Wir machen am Sonntag, den 31.01.10, ne Exkursion nach Köln (bzw. eher der Montag, aber wir sind halt Sonntags schon da)
Und ich wollte man nach einigen coolen Kneipen in Köln fragen. Wir sind bis 21:00 Uhr im Früh-Kölsch am Dom. Unsere Jugendherberge liegt in Deutz. Im Idealfall sollte das Lokal also in der Nähe vom Früh-Kölsch oder unserer Jugendherberge liegen.
Gruß
Aachener_Adler schrieb:
Mal 'ne Gegenmeinung. Wer Mitglied einer Fangruppierung ist, die schon häufiger negativ aufgefallen ist, muss damit rechnen, dass er im Rahmen der Gefahrenabwehr präventive Einschränkungen erleiden muss, auch ohne dass ihm eine persönliche Schuld nachgewiesen werden kann. Und das finde ich sogar in gewissem Rahmen in Ordnung.
Wenn die Gruppe als Gesamtheit im Zug randaliert, anstatt einzelne, evtl. besoffene, eigene Mitglieder genau daran zu hindern und unter Kontrolle zu kriegen, dann muss sich diese Gruppe dieses Verhalten auch komplett anrechnen lassen. Ich brauche keine Leute im Stadion, die da nur zugucken und nachher nichts gesehen haben wollen.
Wer sich gerne mit Gewalttätern, Nazis oder ählichem umgibt, anstatt sich davon fern zu halten, der ist mir auch dann suspekt, wenn ich ihm persönlich nichts vorwerfen kann. (Auch wenn die Nazi-Fangruppen-Problematik hier nicht so ganz passt und eher einige ostdeutsche Vereine betrifft -- aber da gilt im Prinzip das gleiche.) Genau so funktioniert auch das System der präventiven Gefahrenabwehr über Stadionverbote. Mit Unschuldsvermutung oder Strafrecht hat das erstmal wenig zu tun. Begründete Vermutung reicht. Und die Mitgliedschaft in einer einschlägig bekannten Gruppe ist alleine schon ein starkes Indiz dafür.
Selbstverständlich soll keiner ein SV bekommen, der nichts getan hat. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass die 81 Betroffenen soooo unschuldig nicht sind. Ein verwüsteter Zug und drei verletzte Polizisten kommen ja nicht "einfach mal so" zustande.
Nunja. Daher ich selber ein SV mal hatte, weiß ich schon ganz recht, was es bedeutet unschuldig eingesperrt bzw. ausgeperrt zu sein.
Warum sollte z.B. ich, wenn ich Mitglied der UF wäre, damit rechnen, dass ich auf nem Auswärtsspiel festgenommen werde?! Es gibt immer Leute die sich nicht benehmen können. Dies sind aber Einzelfälle und sollen auch so behandelt werden. 81 Stadionverbote und dann 3 Verletzte? Glaub mir: Wenn alle 81 randaliert hätten, wäre der Zug in alle Einzelteile zerfallen und es gäbe mehr als 3 Verletzte. Wie bereits ein User geschrieben hat, gibt es 81 SV´s, aber nur 22 Ermittlungsverfahren. Wer findet den Fehler?
Ich habe über diese Thematik bzw. über das Verhalten von Fußballfans eine wissenschaftliche Arbeit in der Schule geschrieben. Die Daten sprechen da für sich: In der Saison 07/08, also vor den neuen Richtlinien für SV´s, gab es insgesamt 7264 Inhaftierungen aber nur 4577 Strafverfahren. Bereits hier wurden einfach mal ganze Gruppen inhaftiert oder so genannte "Quotenfestnahmen" durchgeführt. Die neuen Richtlinien haben hier augenscheinlich versagt. Einzelfallprüfungen fanden hier nicht statt.
Mit dem Wort "Gewalttätern" wäre ich mehr als vorsichtig. Weißte was mir vorgeworfen wurde: Misshandlung mit einem Becher (!!!) und gefährliche Körperverletzung. Dafür durfte ich dann über 16 Monate nicht in deutsche Stadien gehn, bis dann das Gericht mal verstanden hat, das ich ja garnix gemacht habe. Meistens reichen doch schon kleinste Delikte aus, um heutzutage ein SV zu kassieren.
Und noch ein Tipp: Ich würde den Zeitungsartikeln keine hohe Glaubwürdigkeit bescheinigen. Sie machen es oftmals schlimmer als es tatsächlich war um die Konsequenzen zu rechtfertigen und die Fans in ein schlechtes Licht zu stellen.