arminho
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Adler_Steigflug schrieb:seventh_son schrieb:arminho schrieb:MrBoccia schrieb:
was musste ich da lesen - "Backup für Chandler"? Ich hoffe, dass war nur höflich vom Bruno. RV ist die dringlichste Baustelle, da MUSS was passieren. Und zwar so, dass Bobbes nur noch der Backup für den Backup ist.
Sehe ich genauso. Das ist die erste Position, auf der was passieren muss.
Ansonsten frage ich mich, wieso ein Piazon das ganze Spiel übers Feld stolpern darf. Sein Zweikampfverhalten ist echt Slapstick.
Die Alternative heißt Inui. Ich bin mir ziemlich sicher, würde Inui jetzt wieder in die Startelf rücken wäre nach zwei Spielen hier zu lesen: "So schlecht kann der Piazon ja nicht sein..."
Ja aber das Spiel kann man ewig fortführen.
Erkenntnis 1: Der Spieler auf der Ersatzbank ist immer der bessere.
Erkenntnis 2: Der Trainer hat keine Ahnung, dass er den Spieler auf der Bank nicht für den schlecht spielenden Spieler auf dem Platz gebracht hat.
Schon richtig, aber wenn bestimmte Leistungen angeboten werden, muss man auch mal reagieren. Heute wäre so ein Tag gewesen.
seventh_son schrieb:arminho schrieb:MrBoccia schrieb:
was musste ich da lesen - "Backup für Chandler"? Ich hoffe, dass war nur höflich vom Bruno. RV ist die dringlichste Baustelle, da MUSS was passieren. Und zwar so, dass Bobbes nur noch der Backup für den Backup ist.
Sehe ich genauso. Das ist die erste Position, auf der was passieren muss.
Ansonsten frage ich mich, wieso ein Piazon das ganze Spiel übers Feld stolpern darf. Sein Zweikampfverhalten ist echt Slapstick.
Die Alternative heißt Inui. Ich bin mir ziemlich sicher, würde Inui jetzt wieder in die Startelf rücken wäre nach zwei Spielen hier zu lesen: "So schlecht kann der Piazon ja nicht sein..."
Klar, Inui hatte auch schlechte Spiele. Ansonsten sind die Alternativen zur Zeit rar. Trotzdem scheint Piazon bei Schaaf ja ein Stein im Brett zu haben, wenn er auch an einem solchen Tag nicht ausgewechselt wird. Diese Nibelungentreue nervt. Wenigstens wurde Waldschmitt noch gebracht. Er hat seine Sache ordentlich gemacht. Im Zweifelsfall bin ich dafür die eigenen jungen Spieler zu fördern, anstatt einen Spieler vom FC Chelsea aufzubauen (oder es zu versuchen).
HerrMagister schrieb:
Der Elfmeter ärgert mich gar nicht so sehr, die Regeln sind klar, das war ein Handspiel. Ist vielleicht ungut für uns, aber so isses nunmal. Das zweite Tor war dann wieder das gewohnte Kollektivversagen in der Abwehr.
Aber unsere ach so gute Offensive hat heute gezeigt, dass sie gar keinen Bock hatte, was zu reißen.
Keinen Bock glaub ich nicht. Aber Valdez ist vielleicht bei 80%. Seferovic läuft seiner Form aus der Vorrunde hinterher. Piazon war ein Ausfall. Kittel mühte sich, stand aber offensiv ziemlich alleine, dazu hatte er wenig Unterstützung von Chandler.
Takashi007 schrieb:
+++ Piazon verlässt Eintracht wieder +++
Die Frankfurter Eintracht und Chelsea-Leihgabe Lucas Piazon gehen zum Saisonende wieder getrennte Wege. Wie Sportdirektor Bruno Hübner im Interview mit der "FAZ" (Samstag) sagte, könne der Bundesligist Piazon "aus mehreren Gründen nicht mehr weiter ausleihen". Daher soll zur neuen Runde ein neuer Mann für die Offensivreihe im Mittelfeld kommen. Auch für die Abwehrkette plant die Eintracht eine Blutauffrischung: "Ein Innenverteidiger soll auf jeden Fall noch hinzukommen, ein Backup für Timothy Chandler als rechter Abwehrspieler der Viererkette", so Hübner.
Dem heul ich keine Träne nach, eigentlich kann man alle inkl. Hübner und Schaaf gleich mit austauschen.
Ist das echt fix? Ich geh den Sekt aufmachen...
MrBoccia schrieb:
was musste ich da lesen - "Backup für Chandler"? Ich hoffe, dass war nur höflich vom Bruno. RV ist die dringlichste Baustelle, da MUSS was passieren. Und zwar so, dass Bobbes nur noch der Backup für den Backup ist.
Sehe ich genauso. Das ist die erste Position, auf der was passieren muss.
Ansonsten frage ich mich, wieso ein Piazon das ganze Spiel übers Feld stolpern darf. Sein Zweikampfverhalten ist echt Slapstick.
Endlich mal wieder ein kämpferisch gutes Spiel. Es geht doch. Und offenbar ist es doch möglich, auch mal mehr zu laufen als der Gegner. Nach vorne ging nicht so viel aber unter dem Strich hatten wir sogar bessere Chancen als Mönchengladbach. Gegen die Mannschaft der Stunde war das mehr als ok. Und auch wenn er viele schlechte Noten bekommt: mit seinen Einsatz und unermüdlichen Anlaufen des Gegners hat auch Medojevic dazu beigetragen, auch wenn er in den Zweikämpfen in letzter Konsequenz manchmal etwas unglücklich agierte.
Trapp 2: Hielt ganz am Schluss den Sieg fest, davor hatte er nicht viel zu tun.
Ignjovski 3: Offensiv nicht so gut, dafür defensiv sehr bissig. Ließ wenig zu, auch wenn er einmal falsch stand (12.). In der 34. mit präziser Flanke bei der Valdez-Großchance. Auch später als 6er mit großem Pensum.
Madlung 3: Solides Spiel. Ließ nichts zu. Präsent im Kopballlspiel.
Anderson 2: Zwei gute Grätschen in gefährlichen Szenen. Auch aufmerksam bei Ecken. In der 57. stark im Sprint gegen Hermann. Rundum, eine gelungene Leistung. Auch noch mit der größten Laufleistung - als Innenverteidiger. Erstaunlich. Seine Geschwindigkeit ist ein wichtiger Faktor.
Oczipka 2: Gutes Spiel von Oczipka, der auch kämpferisch auf der Höhe war. Eroberte einmal schön den Ball und leitete so einen Konter ein (40.). Ein schöner Schuss aus dem Hinterhalt.
Hasebe 3: Zunächst mit wenig Aktionen bis auf den schönen Pass auf Severovic in der 1. Minute. Beschränkte sich lange auf die Defensive. Machte das ordentlich. Stellte zusammen mit Medojevic viel zu. Als dieser draußen war, hatte Hasebe auch mehr Aktionen nach vorne.
Medojevic 4: Im Defensivverhalten sehr aggressiv, lief immer wieder die Gegenspieler an, stellte viel zu. Auch deshalb konnte Gladbach oft nicht schnell nach vorne spielen. Das war ordentlich, dafür dass er so lange außen vor war, auch wenn er im Zweikampf teilweise unglücklich war. In Erinnerung bleiben einerseits ein Fehlpass ins Aus, aber auch der starke Pass auf Aigner nach 15 Minuten, der leider knapp im Abseits stand. Auch mit einer starken Laufleistung (auf 90 Minuten hochgerechnet 11,8 km). Passquote lag bei 70%. Das Potential ist da. Der letzte Tick fehlt. In Punkto Einsatz konnte man ihm aber keinen Vorwurf machen. Fünfen sind da total unangebracht.
Aigner 3,5: Über lange Zeit lieferte er zu viel Stückwerk. In der 70. dann mit der vielleicht besten Eintracht-Chance, der er leider knapp verzog.
Kittel 3: Durchaus mit der einen oder anderen auffälligen Szene. Die letzte Konsequenz fehlte jedoch. Hätte bei der Kontersituation in der 40. wieder in die Mitte zurückspielen müssen, statt selbst abzuschließen. Insgesamt aber schön zu sehen, dass er zurück ist. Er hat deutlich Anschluss gefunden. Besser auf ihn zu setzen, statt etwa einen Piazon teuer von Chelsea loszueisen.
Seferovic 3: Setzte sich gleich zu Beginn gut ab und setzte den Schuss nur knapp über das Tor. Hatte noch eine Szene nach 20 Minuten. Tauchte dann ein bisschen ab, um in der 82. eine fast perfekte Flanke auf den völlif frei stehenden Aigner zu spielen. Leider bekam Wendt noch knapp den Fuß dazwischen. Sehr fleißig bei den Läufen.
Valdez 3: Ihm gelang zunächst nicht viel. In der 34. erzielte er dann mit einem Kopfball aus dem Nichts fast das 1:0. Danach war er mehr eingebunden. Auffällig im Kopfballspiel. Gab nie auf, kämpfte. Spielte in 80 Minuten 34 Zweikämpfe. Von denen gewann er 41%, was für einen Stürmer ok ist.
Chandler (-): Spielte die letzte knappe halbe Stunde gut mit.
Piazon (-): Zu kurz im Spiel - oder auch nicht.
Trapp 2: Hielt ganz am Schluss den Sieg fest, davor hatte er nicht viel zu tun.
Ignjovski 3: Offensiv nicht so gut, dafür defensiv sehr bissig. Ließ wenig zu, auch wenn er einmal falsch stand (12.). In der 34. mit präziser Flanke bei der Valdez-Großchance. Auch später als 6er mit großem Pensum.
Madlung 3: Solides Spiel. Ließ nichts zu. Präsent im Kopballlspiel.
Anderson 2: Zwei gute Grätschen in gefährlichen Szenen. Auch aufmerksam bei Ecken. In der 57. stark im Sprint gegen Hermann. Rundum, eine gelungene Leistung. Auch noch mit der größten Laufleistung - als Innenverteidiger. Erstaunlich. Seine Geschwindigkeit ist ein wichtiger Faktor.
Oczipka 2: Gutes Spiel von Oczipka, der auch kämpferisch auf der Höhe war. Eroberte einmal schön den Ball und leitete so einen Konter ein (40.). Ein schöner Schuss aus dem Hinterhalt.
Hasebe 3: Zunächst mit wenig Aktionen bis auf den schönen Pass auf Severovic in der 1. Minute. Beschränkte sich lange auf die Defensive. Machte das ordentlich. Stellte zusammen mit Medojevic viel zu. Als dieser draußen war, hatte Hasebe auch mehr Aktionen nach vorne.
Medojevic 4: Im Defensivverhalten sehr aggressiv, lief immer wieder die Gegenspieler an, stellte viel zu. Auch deshalb konnte Gladbach oft nicht schnell nach vorne spielen. Das war ordentlich, dafür dass er so lange außen vor war, auch wenn er im Zweikampf teilweise unglücklich war. In Erinnerung bleiben einerseits ein Fehlpass ins Aus, aber auch der starke Pass auf Aigner nach 15 Minuten, der leider knapp im Abseits stand. Auch mit einer starken Laufleistung (auf 90 Minuten hochgerechnet 11,8 km). Passquote lag bei 70%. Das Potential ist da. Der letzte Tick fehlt. In Punkto Einsatz konnte man ihm aber keinen Vorwurf machen. Fünfen sind da total unangebracht.
Aigner 3,5: Über lange Zeit lieferte er zu viel Stückwerk. In der 70. dann mit der vielleicht besten Eintracht-Chance, der er leider knapp verzog.
Kittel 3: Durchaus mit der einen oder anderen auffälligen Szene. Die letzte Konsequenz fehlte jedoch. Hätte bei der Kontersituation in der 40. wieder in die Mitte zurückspielen müssen, statt selbst abzuschließen. Insgesamt aber schön zu sehen, dass er zurück ist. Er hat deutlich Anschluss gefunden. Besser auf ihn zu setzen, statt etwa einen Piazon teuer von Chelsea loszueisen.
Seferovic 3: Setzte sich gleich zu Beginn gut ab und setzte den Schuss nur knapp über das Tor. Hatte noch eine Szene nach 20 Minuten. Tauchte dann ein bisschen ab, um in der 82. eine fast perfekte Flanke auf den völlif frei stehenden Aigner zu spielen. Leider bekam Wendt noch knapp den Fuß dazwischen. Sehr fleißig bei den Läufen.
Valdez 3: Ihm gelang zunächst nicht viel. In der 34. erzielte er dann mit einem Kopfball aus dem Nichts fast das 1:0. Danach war er mehr eingebunden. Auffällig im Kopfballspiel. Gab nie auf, kämpfte. Spielte in 80 Minuten 34 Zweikämpfe. Von denen gewann er 41%, was für einen Stürmer ok ist.
Chandler (-): Spielte die letzte knappe halbe Stunde gut mit.
Piazon (-): Zu kurz im Spiel - oder auch nicht.
mike56 schrieb:arminho schrieb:mike56 schrieb:SGE_Werner schrieb:mike56 schrieb:
Komisch finde ich das alle denken 35 Punkte würden reichen und es besteht keine Gefahr in den Abstiegskampf reinzurutschen. Das sehe ich nicht so. Mal sehen was in 3 Wochen hier geschrieben wird.
35 Punkte sind zwar kein Ruhepolster, aber derzeit kann ich mir nicht vorstellen wie Paderborn oder Hamburg oder Stuttgart 10 bzw 12 Punkte holen können.
Die müssen 3 von 7 Spielen gewinnen dann sind sie zumindest dran. Das ist klar realistisch denkbar. Wir spielen wenn man Dortmund noch hoch rechnet nur noch gegen Mannschaften die gegen uns Favorit sind und haben seit dem Spiel gegen Wolfsburg keine Leistung gezeigt die einen Sieg wahrscheinlich sein lässt. Auch gegen Schalke hatten wir viel Spielglück. Es fehlen noch 2-3 Punkte und wo die herkommen sollen weiß ich nicht.
Ich glaube nicht, dass das realistisch ist. Diese drei Vereine haben im Schnitt <1 Punkt pro Spiel geholt. In seiner besten Phase (und da hat der HSV deutlich besser gespielt als jetzt) hat der HSV mal 10 Punkte in 6 Spielen geholt. Das haben weder der VfB noch Paderborn geschafft /zu keiner Phase der Saison). Auf Basis der viel schlechteren Tordifferenz müssten diese Klubs aber 11, 12 bzw. 13 Punkte holen (also 4 Siege, oder 3 Siege 2 Remis oder mehr) in den letzten 6 Spielen, um an uns vorbeizuziehen. Immer vorausgesetzt, wir holen gar keine Punkte mehr.
Stimmt alles, das habe ich mir auch schon ausgerechnet, aber genau solche Sachen passieren Inder Endphase einer Saison fast jedes Jahr.
Das weiß ich auch. Aber bei diesen Teams glaube ich nicht dran. Und selbst wenn, müssten z.B. sowohl Hannover als auch Freiburg noch 8 Punkte holen.
Abgesehen davon glaube ich nicht, dass wir jetzt plötzlich gar keine Punkte mehr holen. 3-5 Punkte sollten schon noch drin sein. Wir sind halt ne Wundertüte. Das heißt aber auch dass wir auch mal überraschend Punkte holen.
mike56 schrieb:SGE_Werner schrieb:mike56 schrieb:
Komisch finde ich das alle denken 35 Punkte würden reichen und es besteht keine Gefahr in den Abstiegskampf reinzurutschen. Das sehe ich nicht so. Mal sehen was in 3 Wochen hier geschrieben wird.
35 Punkte sind zwar kein Ruhepolster, aber derzeit kann ich mir nicht vorstellen wie Paderborn oder Hamburg oder Stuttgart 10 bzw 12 Punkte holen können.
Die müssen 3 von 7 Spielen gewinnen dann sind sie zumindest dran. Das ist klar realistisch denkbar. Wir spielen wenn man Dortmund noch hoch rechnet nur noch gegen Mannschaften die gegen uns Favorit sind und haben seit dem Spiel gegen Wolfsburg keine Leistung gezeigt die einen Sieg wahrscheinlich sein lässt. Auch gegen Schalke hatten wir viel Spielglück. Es fehlen noch 2-3 Punkte und wo die herkommen sollen weiß ich nicht.
Ich glaube nicht, dass das realistisch ist. Diese drei Vereine haben im Schnitt <1 Punkt pro Spiel geholt. In seiner besten Phase (und da hat der HSV deutlich besser gespielt als jetzt) hat der HSV mal 10 Punkte in 6 Spielen geholt. Das haben weder der VfB noch Paderborn geschafft /zu keiner Phase der Saison). Auf Basis der viel schlechteren Tordifferenz müssten diese Klubs aber 11, 12 bzw. 13 Punkte holen (also 4 Siege, oder 3 Siege 2 Remis oder mehr) in den letzten 6 Spielen, um an uns vorbeizuziehen. Immer vorausgesetzt, wir holen gar keine Punkte mehr.
opaoma schrieb:
also alles beim alten hier die meisten sind zufrieden mit dem erreichten trotz der verpassten Chance auf Europa
das sind meiner Meinung nach die ,die auch zufrieden sind auf einer Party morgens um 5 die letzte volleule an der Theke abzuschleppen obwohl sie während der nacht die Chance hatten die Ballkönigin zu v..... frohe Ostern euch allen im Forum
Ich dreh's mal rum: warum sich aufregen über vorhersehbare Ereignisse?
Trapp 3,5: Sah bei beiden Gegentoren nicht glücklich aus, auch wenn der erste schwer und der zweite so vermutlich nicht zu halten war. Hätte aber vielleicht beim ersten Gegentreffer rauskommen können und stand beim zweiten einen Schritt zu weit vor dem Tor. Zudem kam fast keiner seiner Bälle an. Zwischendurch eine schöne Faustabwehr.
Chandler 4: Gerade in der zweiten Hälfte kam viel über seine Seite. Auch beim 2:1 beteiligt. Hielt später noch wacker dagegen und brachte in der 56. gerade noch seinen Fuß in eine Hannoveraner Großchance. Noch vorne mit einigen Fehlpässen.
Zambrano 2: Spielte eine gute Partie. Rettete zweimal in höchster Not. Häufig gefoult. Konnte bei den Gegentoren nichts machen.
Madlung 3: Schönes Tor zum 1:0, gut reingelaufen und den Kopfball perfekt gesetzt. Hinten in der Regel solide und meist kompromisslos. Nach vorne aber nach wie vor mit Mängeln im Spielaufbau.
Oczipka 3,5: Mit Licht und Schatten. Schöner Freistoß vor dem 1:0. Hinten mit guten und weniger guten Szenen. Nach 30 Minuten beim Spielaufbau mit einem eklatanten Fehlpass in die Mitte, der Hannover eine gefährliche Konterchance eröffnete. Beim 2:2 kam er nicht richtig zum Ball.
Hasebe 3: Lange Zeit lief er die Bälle ab, rettete im eigenen Strafraum und kurbelte teilweise auch das Spiel an. In der zweiten Hälfte schwanden etwas die Kräfte.
Aigner 3,5: Das Tor wertete sein Spiel auf. Sonst konnte er sich auch kaum in Szene setzen. Dazu vergeigte er eine Konterchance mit einem miserablen Fehlpass (20.).
Kittel 2: War ein Aktivposten. Zunächst setzte er Aigner mit einem wunderbaren Pass ein (37.), dann leitete er mit einem Lauf durchs Mittelfeld die nächste große Chance ein, die er selbst abschloss. Auch in der Abwehr engagiert, teilweise einen Tick zuviel. In der heißen Phase setzte er mit einem gefährlichen Schuss, der Zieler zu einer Glanzparade zwang ein Zeichen (75.). Insgesamt ein gelungener Auftritt.
Inui 4,5: Hatte zwar zunächst die eine oder andere Aktion, ohne allerdings für große Gefahr zu sorgen. Baute in der zweiten Hälfte ab und leistete sich zahlreiche Abspielfehler sowie den ärgerlichen Ballverlust zentral vor dem gegnerischen Tor (62.).
Meier 4,5: Fiel vor allem mit einem Freistoß auf den Zieler noch um den Pfosten drehte. Sonst wenig im Spiel. In den Zweikämpfen zu oft zweiter Sieger.
Seferovic 3: Gut gelauert vor dem 2:0 und auch gut für Aigner aufgelegt. Dann nochmal mit einem Schuss, der knapp links am Tor vorbei strich. Aufsteigende Form ist erkennbar. Zur Vorrundenform fehlt aber noch einiges.
Stendera (-): Nach Aigner-Vorlage hatte er nochmal eine Schusschance, die jedoch zur Ecke abgefälscht wurde. Hätte vielleicht vor dem Ausgleich mehr helfen müssen.
Valdez (-): Zu kurz im Spiel.
Piazon (-): Zu kurz im Spiel.
Chandler 4: Gerade in der zweiten Hälfte kam viel über seine Seite. Auch beim 2:1 beteiligt. Hielt später noch wacker dagegen und brachte in der 56. gerade noch seinen Fuß in eine Hannoveraner Großchance. Noch vorne mit einigen Fehlpässen.
Zambrano 2: Spielte eine gute Partie. Rettete zweimal in höchster Not. Häufig gefoult. Konnte bei den Gegentoren nichts machen.
Madlung 3: Schönes Tor zum 1:0, gut reingelaufen und den Kopfball perfekt gesetzt. Hinten in der Regel solide und meist kompromisslos. Nach vorne aber nach wie vor mit Mängeln im Spielaufbau.
Oczipka 3,5: Mit Licht und Schatten. Schöner Freistoß vor dem 1:0. Hinten mit guten und weniger guten Szenen. Nach 30 Minuten beim Spielaufbau mit einem eklatanten Fehlpass in die Mitte, der Hannover eine gefährliche Konterchance eröffnete. Beim 2:2 kam er nicht richtig zum Ball.
Hasebe 3: Lange Zeit lief er die Bälle ab, rettete im eigenen Strafraum und kurbelte teilweise auch das Spiel an. In der zweiten Hälfte schwanden etwas die Kräfte.
Aigner 3,5: Das Tor wertete sein Spiel auf. Sonst konnte er sich auch kaum in Szene setzen. Dazu vergeigte er eine Konterchance mit einem miserablen Fehlpass (20.).
Kittel 2: War ein Aktivposten. Zunächst setzte er Aigner mit einem wunderbaren Pass ein (37.), dann leitete er mit einem Lauf durchs Mittelfeld die nächste große Chance ein, die er selbst abschloss. Auch in der Abwehr engagiert, teilweise einen Tick zuviel. In der heißen Phase setzte er mit einem gefährlichen Schuss, der Zieler zu einer Glanzparade zwang ein Zeichen (75.). Insgesamt ein gelungener Auftritt.
Inui 4,5: Hatte zwar zunächst die eine oder andere Aktion, ohne allerdings für große Gefahr zu sorgen. Baute in der zweiten Hälfte ab und leistete sich zahlreiche Abspielfehler sowie den ärgerlichen Ballverlust zentral vor dem gegnerischen Tor (62.).
Meier 4,5: Fiel vor allem mit einem Freistoß auf den Zieler noch um den Pfosten drehte. Sonst wenig im Spiel. In den Zweikämpfen zu oft zweiter Sieger.
Seferovic 3: Gut gelauert vor dem 2:0 und auch gut für Aigner aufgelegt. Dann nochmal mit einem Schuss, der knapp links am Tor vorbei strich. Aufsteigende Form ist erkennbar. Zur Vorrundenform fehlt aber noch einiges.
Stendera (-): Nach Aigner-Vorlage hatte er nochmal eine Schusschance, die jedoch zur Ecke abgefälscht wurde. Hätte vielleicht vor dem Ausgleich mehr helfen müssen.
Valdez (-): Zu kurz im Spiel.
Piazon (-): Zu kurz im Spiel.
Basaltkopp schrieb:
Liegt auch an der Kurve den Herren auf dem Platz mal zu zeigen, was man von ihrer "Leistung" so hält. Das Thema hatten wir ja letzte Woche erst. Situationsbedingter Support. Statt neunzig Minuten Dauersingsang wäre vielleicht auch ein "wir wolln euch kämpfen sehn" mal angebracht.
Das gab's zwischendurch in der Variante "Kämpfen und siegen".
Die eigentlich Frage ist ja, was dazu führt, dass wir auswärts immer wieder innerhalb von 5-10 Minuten ein Spiel völlig aus der Hand geben.
In Freiburg: innerhalb von 8 Minuten drei Gegentore nach 1:0-Führung.
In Mainz: innerhalb von 9 Minuten zwei Gegentore nach 1:0-Führung und drei Minuten später das Dritte
In Köln: innerhalb von 9 Minuten drei Gegentore nach dem zwischenzeitlichen 1:1
Nun in Stuttgart: Innerhalb von drei Minuten zwei Gegentore nach 1:0-Führung
Nur das Spiel in Augsburg ist anders gelaufen.
Ich "durfte" das Spiel in Stuttgart ja live miterleben. Und war danach ziemlich konsterniert. 60 Minuten hatten wir den VfB im Sack. Was dann geschah war nur mit den individuellen Fehlern erklärbar. Da hätte man nach dem 1:2 allerdings 3 unserer 4 Abwehrspieler und am besten gleich auch Trapp runternehmen können.
In Freiburg: innerhalb von 8 Minuten drei Gegentore nach 1:0-Führung.
In Mainz: innerhalb von 9 Minuten zwei Gegentore nach 1:0-Führung und drei Minuten später das Dritte
In Köln: innerhalb von 9 Minuten drei Gegentore nach dem zwischenzeitlichen 1:1
Nun in Stuttgart: Innerhalb von drei Minuten zwei Gegentore nach 1:0-Führung
Nur das Spiel in Augsburg ist anders gelaufen.
Ich "durfte" das Spiel in Stuttgart ja live miterleben. Und war danach ziemlich konsterniert. 60 Minuten hatten wir den VfB im Sack. Was dann geschah war nur mit den individuellen Fehlern erklärbar. Da hätte man nach dem 1:2 allerdings 3 unserer 4 Abwehrspieler und am besten gleich auch Trapp runternehmen können.
friseurin schrieb:
Hier wird lediglich angeführt, wie überzogen die Kritik an den Nicht-Wechseln ist.
Eben. Es wird ja niemand prinzipiell den Sinn von Wechseln in Frage stellen. Ich jedenfalls nicht. Aber die Gleichung aufzustellen, Schaaf sei deshalb Schuld an der Niederlage, weil er nicht gewechselt hat, ist völliger Blödsinn.
MrBoccia schrieb:arminho schrieb:
Ma erinnere sich auch an das letzte Spiel gegen Paderborn als Flum gleich mit dem ersten Ball fast ein Gegentor verursacht hätte.
sag ich doch. Bitte nie mehr wechseln, kann immer was schlechtes passieren. Das muss man verhindern.
Ausserdem können die Ersatzspieler früher Wochenende machen.
Vermutlich ist es besser, das Wechselkontingent möglichst frühzeitig auszuschöpfen. Dann hat man wenigstens "alles versucht". Ob die Wechsel nun Sinn machen oder nicht.
friseurin schrieb:Basaltkopp schrieb:friseurin schrieb:Basaltkopp schrieb:
Man kann aber als Trainer auch einfach mal gar nichts machen und zusehen wie sich die Mannschaft wehrlos ihrem Schicksal ergibt. Sowas geht auch.
Wenn man merkt, dass die Mannschaft komplett versagt, kann man einfach nix machen. Da werden ein paar Auswechslungen auch nicht weiter helfen, find ich.
Man hätte vielleicht aber nochmal einen Impuls gesetzt. Schlechter konnte es ja kaum noch werden.
Wenn man die Abwehr eh völlig entblößt, kann man auch einen Abwehrspieler rausnehmen und dafür einen nominellen Offensivspieler bringen. Ob bei ein Konter dann eine Dreier- oder Viererkette total aufgelöst ist spielt dann auch keine Rolle mehr.
5-10 Minuten vor dem Ende bei einem Tor Rückstand kann ich das nachvollziehen, aber es stand schon 10 Minuten vor dem Ende 3:1. Ich finde nicht, dass es zielführend gewesen wäre, dann dafür zu sorgen, dass man noch mehr Gegentore kassiert, wo man ja schon bei einigen Spielen in der Rückrunde oft an den Anstoßpunkt musste.
+1
Ein Wechsel in den letzten 10 Minuten hätte auch nichts gebracht.
Ansonsten ist es immer wieder schön, wie die meisten hier nach einem Spiel geflissentlich die Dramaturgie des Spiels ignorieren. Bis zum 1:1 ging unsere Taktik völlig auf und der VfB hatte fast keine Chance. Aber vielleicht will man ja das Foul beim hohen Bein von Harnik als Chance werten. Das 1:1 fiel doch total überraschend.
Angenommen Schaaf hätte bereits nach dem Ausgleich zeitnah reagiert. Dann wäre der Wechsel auch nicht rechtzeitig vor dem 2:1 gekommen. Abgesehen davon muss man sich die Frage stellen, welcher Wechsel zu diesem Zeitpunkt (und nachdem wir durchaus wieder nach vorne gespielt haben) Erfolg versprochen hätte.
Reservebank: Wiedwald, Anderson, Ignjovski, Flum, Kittel, Piazon, Valdez
Den 19-Tore-Meier nimmst du in so einer Situation genauso wenig runter wie Seferovic, der in diesem Spiel bereits getroffen hatte. Piazon oder Kittel auf den Außen für wen? Für Aigner, den Wühler, der fast noch einen Elfer rausgeholt hätte? Für Inui, der offensiv noch mit den besten Eindruck machte?
Vielleicht wollte Schaaf auch mal ausprobieren wie es ohne Wechsel funktioniert, nachdem Wechsel in der jüngeren Vergangenheit immer wieder zu gefährlichen Situationen geführt hatten.
Angenommen es hätte in der 78. Elfmeter für uns gegeben und wir machen das 2:2, dann geht das Spiel vermutlich auch so aus und niemand ist unzufrieden. So setzt der Konter zum 3:1 eben noch das i-Tüpfelchen auf den gebrauchten Tag.
Genauso gut hätte ein Wechsel dazu führen können, dass wir noch früher das 3:1 und womöglich das 4:1 bekommen hätten. Wer weiß das schon? Das Spiel rund um die drei Gegentore war jedenfalls nicht so schlecht, dass man zwingend hätte Veränderungen vornehmen müssen. Es waren im Endeffekt drei gut gespielte Szenen des VfB gepaart mit individuellen Fehlern unserer Abwehr.
Echt schwierig, Noten zu geben bei einem Spiel, das man 60 Minuten im Griff hatte und bei dem man auch nach den Gegentoren über die längste Zeit noch die spielbestimmende Mannschaft war, aber letztlich mit drei Gegentreffern als Verlierer vom Platz geht. Was will man hier gescheit benoten? Trotzdem gab es natürlich das eine oder andere Fehlverhalten gerade von unseren Innenverteidigern. Ich versuche mal, alle Eindrücke in der Balance zu halten.
Trapp 4: Kam beim 1:1 zu spät raus. Sah auch beim 2:1 nicht wirklich konsequent aus, hier war es aber schwieriger, das Tor zu verhindern. Beim 3:1 chancenlos.
Chandler 4: Ließ sich beim 3:1 ziemlich krass überlaufen. Da muss mehr Galligkeit her, auch mal der Arm raus und dann die Grätsche her. Man hat gesehen, dass die Situation gefährlich werden kann. Das hätte er besser lösen können. Ansonsten durchaus mit gutem Spiel nach vorne.
Zambrano 4,5: Vor dem 1:1 muss er das Pressen eigentlich Madlung überlassen. Beim 3:1 greift er nicht an, sondern bleibt stehen. Bis auf diese zwei Szenen war er gut im Spiel, aber leider waren es zwei entscheidende. Beim 2:1 hat er nicht wirklich eine Chance zu stören.
Madlung 4,5: Lange Zeit ziemlich solide, gerade bei Kopfbällen. Sah aber bei den Gegentoren auch nicht gut aus. Beim 1:1 rückte er zu spät raus um zu pressen. Beim 3:1 bremst er ab und stellt den Passweg in den Rückraum zu, statt den Pass in die Mitte zu verhindern. (Anmerkung: auf die Kappe welches Innenverteidigers beide Tore gingen, ist müßig zu diskutieren)
Oczipka 4: Bereitete das 0:1 schön vor. Reagierte aber beim 2:1 zu langsam. Das 3:1 war ihm nicht anzulasten.
Hasebe 3,5: Guter Zweikämpfer im defensiven Mittelfeld, auch mit guten Ideen. Baute später ab.
Stendera 3,5: Lange Zeit gut dabei. Großes Laufpensum. Ein wunderschöner Pass in die Schnittstelle. Wird immer mehr zum Spielgestalter. Baute dann nach dem Ausgleich aber deutlich ab.
Aigner 4,5: Konnte sich zu selten durchsetzen, auch wenn er sich wie immer leidlich mühte. Mit den wenigsten Ballkontakten aller Eintrachtler.
Inui 3,5: Viel unterwegs. Wirbelte. Schön dass er auch zweimal gut nachsetzte und verlorene Bälle zurückgewann. Klärte in der Anfangsphase eine Stuttgarter Chance. Wenn's gefährlich wurde war er meistens irgendwie dabei. Allerdings letztlich auch ohne entscheidende Aktion.
Meier 4: Ließ sich zuweilen zurückfallen, um am Spiel teilzunehmen. Dabei recht zweikampfstark. Ein schöner Kopfball, der knapp am langen Pfosten vorbei strich. Vorne bekam er fast nur hohe Bälle.
Seferovic 3: Aufwärtstrend ist erkennbar. Das war nicht nur am Treffer messbar, sondern auch an seiner Zweikampfführung. Prüfte am Ende nochmal Ullreich mit einem guten Schuss. Mit Torbonus. Hoffentlich gibt ihm das Tor weiter Auftrieb.
Trapp 4: Kam beim 1:1 zu spät raus. Sah auch beim 2:1 nicht wirklich konsequent aus, hier war es aber schwieriger, das Tor zu verhindern. Beim 3:1 chancenlos.
Chandler 4: Ließ sich beim 3:1 ziemlich krass überlaufen. Da muss mehr Galligkeit her, auch mal der Arm raus und dann die Grätsche her. Man hat gesehen, dass die Situation gefährlich werden kann. Das hätte er besser lösen können. Ansonsten durchaus mit gutem Spiel nach vorne.
Zambrano 4,5: Vor dem 1:1 muss er das Pressen eigentlich Madlung überlassen. Beim 3:1 greift er nicht an, sondern bleibt stehen. Bis auf diese zwei Szenen war er gut im Spiel, aber leider waren es zwei entscheidende. Beim 2:1 hat er nicht wirklich eine Chance zu stören.
Madlung 4,5: Lange Zeit ziemlich solide, gerade bei Kopfbällen. Sah aber bei den Gegentoren auch nicht gut aus. Beim 1:1 rückte er zu spät raus um zu pressen. Beim 3:1 bremst er ab und stellt den Passweg in den Rückraum zu, statt den Pass in die Mitte zu verhindern. (Anmerkung: auf die Kappe welches Innenverteidigers beide Tore gingen, ist müßig zu diskutieren)
Oczipka 4: Bereitete das 0:1 schön vor. Reagierte aber beim 2:1 zu langsam. Das 3:1 war ihm nicht anzulasten.
Hasebe 3,5: Guter Zweikämpfer im defensiven Mittelfeld, auch mit guten Ideen. Baute später ab.
Stendera 3,5: Lange Zeit gut dabei. Großes Laufpensum. Ein wunderschöner Pass in die Schnittstelle. Wird immer mehr zum Spielgestalter. Baute dann nach dem Ausgleich aber deutlich ab.
Aigner 4,5: Konnte sich zu selten durchsetzen, auch wenn er sich wie immer leidlich mühte. Mit den wenigsten Ballkontakten aller Eintrachtler.
Inui 3,5: Viel unterwegs. Wirbelte. Schön dass er auch zweimal gut nachsetzte und verlorene Bälle zurückgewann. Klärte in der Anfangsphase eine Stuttgarter Chance. Wenn's gefährlich wurde war er meistens irgendwie dabei. Allerdings letztlich auch ohne entscheidende Aktion.
Meier 4: Ließ sich zuweilen zurückfallen, um am Spiel teilzunehmen. Dabei recht zweikampfstark. Ein schöner Kopfball, der knapp am langen Pfosten vorbei strich. Vorne bekam er fast nur hohe Bälle.
Seferovic 3: Aufwärtstrend ist erkennbar. Das war nicht nur am Treffer messbar, sondern auch an seiner Zweikampfführung. Prüfte am Ende nochmal Ullreich mit einem guten Schuss. Mit Torbonus. Hoffentlich gibt ihm das Tor weiter Auftrieb.
WuerzburgerAdler schrieb:arminho schrieb:J_Boettcher schrieb:
Es zeigt sich doch immer wieder, daß wir im defensiven Mittelfeld zu dünn sind, weil wir nur mit einem gelernten Sechser spielen. Stendera ist deutlich zweikampfstärker geworden, aber er ist kein Gaul wie Rode, der die Leute durch Anlaufen und Stören mürbe gemacht hat. Daß fast alle Bundesligateams mit zwei echten Sechsern spielen, sollte einem doch mal zu denken geben.
Hier wurde auch schon ein anderer Aspekt genannt, daß Schaaf die individuellen Stärken seiner Spieler einfach überschätzt. Er hat jahrelang ein Spitzenteam trainiert und als er durch schlechtere Einkäufe irgendwann ein mittelmäßiges Team in Bremen hatte, begann gleich der Abstiegskampf. Das Schaaf-System braucht also vielleicht andere Spieler: schnelle Außenverteidiger und defensive Innen, die die Mitte zumachen, wenn der Gegner den Ball hat.
Prinzipiell kann man über zwei Sechser diskutieren, wobei Stendera schon recht defensiv gespielt hat. Eher könnte man nach der Führung (oder auch auswärts prinzipiell) einen Stürmer opfern, um das Mittelfeld insgesamt zu stärken. Die Frage ist halt, ob du bei zwei Sechsern von einem 4-2-3-1 ausgehst? Denn Gegen Stuttgart sah es insgesamt wieder eher nach einem 4-2-2-2 mit zwei zentralen defensiven Mittelfeldspielern (Hasebe, Stendera) aus, wobei sich Stendera manchmal nach vorne eingeschaltet hat.
Die Sache mit der Schnelligkeit der Außenverteidiger ist auch relativ. Denn sowohl Chandler als auch Oczipka haben meist mit die besten Geschwindigkeitswerte der Mannschaft. Bei Chandler ist es vielleicht ein konditionelles Thema, dass er gegen Ende öfter mal Laufduelle verliert. Dann könnte man mit einem Wechsel eingreifen, falls man Alternativen hat. Ignjovski hat die Geschwindigkeit, war aber jetzt länger außer Gefecht. Da hätte ein Wechsel keinen Sinn ergeben.
Zu Systemfrage: Das 1:1 war ein gemeinschaftlicher Fehler unserer Innenverteidigung und anschließend hat Trapp gepennt. Sonst wäre der Ball gar nicht gefährlich geworden. Beim 3:1 überläuft Kostic Chandler. Bestenfalls beim 2:1 könnte man diskutieren, ob eine andere Ausrichtung dazu geführt hätte, dass hier die Räume dichter sind. Aber aus meiner Sicht auch nicht wirklich.
Die Frage nach dem System ist für mich nicht die generell entscheidende, sondern wie sich die Spieler in dem System verhalten. Es gibt systemübergreifende Wahrheiten wie Pass- und Ballsicherheit, Zweikampfführung, Pressing oder die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen. Dazu kommt das Umschaltspiel und die Aufgaben, die jeder im Umschaltspiel zu erfüllen hat (z.B. Rausrücken und Pressen oder nicht - das 1:1 war hier ein Paradebeispiel).
Hinsichtlich dieses Verhaltens kann man bei unserem Team gegenüber dem Saisonstart in weiten Phasen durchaus eine Entwicklung feststellen. Auch in Stuttgart waren wir über weite Phasen auch nach den Gegentoren spielbestimmend. Leider hat der VfB drei Aktionen richtig gut ausgespielt und diese drei Aktionen haben allesamt zu Gegentoren geführt. Die IV muss sich an diesem Tag zwei Gegentreffer maßgeblich ankreiden lassen.
Hinzu kommt noch: WELCHEN der beiden Stürmer hätte man denn nach der Führung (!) auswechseln sollen? Denjenigen, der nach langer Durststrecke gerade wieder mal getroffen hat? Oder unseren 20-Tore-Meier?
Jede dieser Maßnahmen wäre hier sicher mit viel Applaus bedacht worden.
Eben...
In der Theorie und vor allem nach dem Spiel ist das immer alles schön einfach.
Daraus dass ein Piazon 90 Minuten auf dem Feld steht, obwohl er ein Ausfall war. Da hätte man ausnahmsweise wirklich jeden anderen bringen können. Naja, vielleicht mit Ausnahme von Wiedwald.