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Arya

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Gibt's jetzt schon Verschwörungstheorien im UE? Ich sag ja immer noch, der Osram war ein Undercover-Agent der Bayern, damit die Eintracht ihnen nicht enteilt. Außerdem waren die Kugeln bei der Halbfinal-Auslosung bestimmt angewärmt.
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Adlerdenis schrieb:

Gibt's jetzt schon Verschwörungstheorien im UE? Ich sag ja immer noch, der Osram war ein Undercover-Agent der Bayern, damit die Eintracht ihnen nicht enteilt. Außerdem waren die Kugeln bei der Halbfinal-Auslosung bestimmt angewärmt.

Undercover war das aber nicht gerade.
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Harsmansan schrieb:

Denn wenn der Buli-Zirkus wieder loslegen darf, dann habe ich als (zugegeben mittelmäßiger AH-Spieler) auch das Recht, wieder Fußball zu spielen.

Nein, hast Du nicht, weil der Profifußball offiziell ein Berufsstand ist - im Gegensatz zu Deinem AH-Gekicke.
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Wirklich jeder in diesem Forum kennt jetzt deine Meinung. Und fast jeder hat auch begriffen, dass man mit dir nicht diskutieren kann. Muss man dann den Thread so zerschiessen?
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Was ich vergessen habe: es gibt derzeit keine Zahlen, die die Vermutung, Kindeswohlgefährdungen wären angestiegen, belegen würden.
Die ION Statistiken sind frühestens nächstes Jahr zu erwarten und das Einzige was vorliegt bislang, ist eine nicht repräsentative Abfrage bei den Landesjugendämtern Anfang April, wie sich die Zahlen der ION's entwickelt haben.
Keine Ahnung was das bringen soll, wird doch das Zahlenmaterial jährlich in die Bundesstatistik eingepflegt. Es gibt also keine Zshlen die belastbar wären.

Es gibt gute Gründe wachsam zu sein.
Mein Eindruck ist aber, dass das gut läuft. Zu Anfang war ich da wesentlich besorgter!

Schwierig ist derzeit allerdings der Zugang zu niederschwelligen schnellen Hilfsangeboten. Das dürfte spannend werden, wie sich da die Zahlen nach der Normalisierung entwickeln.
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Es gibt in der Tat nicht viel zu Zahlen zu finden. Frauenhäuser melden aber durchaus einen Anstieg. Meine Sorge überträgt sich da dann eben auf Kinder.

Hier ein Auszug aus einem Zeit-Artikel https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-04/haeusliche-gewalt-coronavirus-ausgangssperre-kinder-traumatisierung

Nach einem Sonderbericht der britischen Regierung sind in den drei Wochen seit der Ausgangssperre ab dem 23. März mindestens 16 Frauen und Kinder zu Hause getötet worden. Normalerweise wären es "nur" fünf Frauen gewesen. In Normalzeiten erhält die englische Notzentrale für häusliche Gewalt, die National Domestic Abuse Helpline der Hilfsorganisation Refuge, etwa 270 Anrufe am Tag. Jetzt sind es täglich 400 Anrufe, meist von Frauen, die von ihren Partnern tyrannisiert werden, und nicht wissen, wohin sie sich retten sollen
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Arya schrieb:

Aber wenigstens jedem Kind 1-2 Mal die Woche die Chance auf Schule und/oder Kita zu verschaffen wäre hinsichtlich des sozialen Kontakts und auch der Überprüfung des Kindeswohls sehr wichtig.
       

Das hätte ich gerne erklärt!
KiTas haben nicht den Auftrag generell auf Kindeswohlgefährdung hin Kinder und Eltern zu überwachen und zu überprüfen!
Das ist ein Menschenbild das ich entschieden ablehne!!!

Die Jugendämter können auch jetzt schon entscheiden welche Kinder einer Notbetreuung bedürfen. In Bayern hat das Kultusministerium bspw die Schulen angewiesen diese Entscheidungen der Jugendämter umzusetzen.
Da wo das Kindeswohl gefährdet ist, gibt es, anders als dein Beitrag impliziert, sehr wohl Betreuung. Die Kinder werden gesehen.
Auch ist die Helferstruktur der ambulanten Erziehungshilfe nach 27 SGB VIII weiter vorhanden. Kontakte werden zwar auf das nötige reduziert. Bei schwierigen Situationen, also solchen, wo eine Kindeswohlfefährdung nur unter Mithilfe Dritter zuverlässig abgewendet werden kann, laufen die Kontakte aber größtenteils unvermindert weiter.

Bitte! Hier sollte man nicht fahrlässig gefühlte Fakten in den Raum stellen.
Kinder sind nicht dazu da, Skandalisierungen Vorschub zu leisten!
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FrankenAdler schrieb:

Das hätte ich gerne erklärt!
KiTas haben nicht den Auftrag generell auf Kindeswohlgefährdung hin Kinder und Eltern zu überwachen und zu überprüfen!
Das ist ein Menschenbild das ich entschieden ablehne!!!


Natürlich haben Kitas nicht generell den Auftrag auf Kindeswohlgefährdung zu achten. Dafür wird auch nicht ausgebildet. Aber lass mich trotzdem ein paar Eindrücke schildern.

Zunächst sollten wir klar stellen, was Kindeswohlgefährdung bedeutet: Kindeswohlgefährdung bedeutet: Das körperliche, geistige oder seelische Wohl eines Kindes ist gefährdet. Wenn die Erziehungsberechtigten nichts dagegen unternehmen können oder wollen, muss das Jugendamt tätig werden

Schöne Definition, aber wer stellt jetzt fest, dass hier eine Gefährdung vorliegen könnte? Das Jugendamt wird erst später eingeschaltet. Es sind natürlich ErzieherInnen und LehrerInnen.

Ich schreibe ich Nachfolgenden jetzt nur Erfahrungen die ich als (studentischer) Mitarbeiter in verschiedenen Betreuungseinrichtungen gemacht habe.

In einem Fall kam ein Kind mit etlichen blauen Flecken in den Hort. Hier wurde natürlich direkt das Jugendamt eingeschaltet und der Fall wurde gut behandelt.
Aber: Was wäre mit diesem Kind geschehen, wäre das ganze in der jetzigen Zeit passiert?

Ein weniger krasser, dadurch aber nicht weniger schlimmer Fall: Ein Kind erscheint vernachlässigt. Es trägt im Winter nur dünne Kleidung und ernährt sich sichtbar äußerst ungesund. Wir versuchen zunächst lange Rücksprache mit der Familie zu halten, was zu nichts führt. Das Jugendamt wird eingeschaltet, kann aber auch nichts erreichen. Schließlich versorgt die Kita über andere Eltern das Kind mit warmer Kleidung.

FrankenAdler schrieb:

Die Jugendämter können auch jetzt schon entscheiden welche Kinder einer Notbetreuung bedürfen. In Bayern hat das Kultusministerium bspw die Schulen angewiesen diese Entscheidungen der Jugendämter umzusetzen.
Da wo das Kindeswohl gefährdet ist, gibt es, anders als dein Beitrag impliziert, sehr wohl Betreuung. Die Kinder werden gesehen.


Von wem werden derzeit Kinder gesehen, bei denen es bislang keine Auffälligkeiten gab?

FrankenAdler schrieb:

Auch ist die Helferstruktur der ambulanten Erziehungshilfe nach 27 SGB VIII weiter vorhanden. Kontakte werden zwar auf das nötige reduziert. Bei schwierigen Situationen, also solchen, wo eine Kindeswohlfefährdung nur unter Mithilfe Dritter zuverlässig abgewendet werden kann, laufen die Kontakte aber größtenteils unvermindert weiter.

Bitte! Hier sollte man nicht fahrlässig gefühlte Fakten in den Raum stellen.
Kinder sind nicht dazu da, Skandalisierungen Vorschub zu leisten!


Ich will hier keinesfalls skandalisieren, habe in meiner Arbeit oft gute Erfahrungen mit dem Jugendamt und anderen Verantwortlichen gemacht. Es macht mir schlicht sorgen, weil ich selbst schon das Gefühl der Machtlosigkeit erlebt habe, wenn ein Kind misshandelt wird und niemand etwas unternehmen kann.
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Der Titel wäre dann soviel wert wie der Wokweltmeister bei Raab. Aber noch nicht mal das würde ich diesem Plörreverein gönnen.
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Da bin ich ganz bei dir!
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Arya schrieb:


Allerdings kommt aus der pädagogischen Sicht noch das Argument hinzu, dass Kinder soziale Kontakte zu Gleichaltrigen dringend für ihre Entwicklung benötigen. Die Entwicklung kann dabei auch schon durch kurzfristige Störungen ins Stocken geraten.

Kinder. Kindheit wird als Zeitraum zwischen Geburt und dem 14. Lebensjahr definiert.
In deinem Link ist von Grundschulkindern die Rede - und da bin ich absolut bei dir. Man muss das im Vorschulbereich allerdings wesentlich differenzierter betrachten und ich wäre dir dankbar wenn du das nachreichen könntest!

Bezüglich der Altersgruppe zwischen einem und vier Jahren würde ich dir, fachlich wohl begründet, explizit widersprechen.
Hier gibt es tatsächlich gute Gründe, warum sich, gerade bei den Kleineren, eine massive Entschleunigung und Enttacktung durchaus positiv auf deren Entwicklung auswirkt.
Sozialkontakte zu Gleichaltrigen sind tatsächlich bei unter 2 Jährigen keine Bezugsgröße von großer Relevanz für deren Entwicklung.
Deshalb ist mir dein Beitrag hier zu pauschal!

Zum Thema "Kindeswohlgefährdungen" werde ich gesondert antworten, da hat sich der Kollege xbuerger ja noch angeschlossen und ein wenig an der Dramaschraube gedreht.
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FrankenAdler schrieb:

Kinder. Kindheit wird als Zeitraum zwischen Geburt und dem 14. Lebensjahr definiert.
In deinem Link ist von Grundschulkindern die Rede - und da bin ich absolut bei dir. Man muss das im Vorschulbereich allerdings wesentlich differenzierter betrachten und ich wäre dir dankbar wenn du das nachreichen könntest!

Bezüglich der Altersgruppe zwischen einem und vier Jahren würde ich dir, fachlich wohl begründet, explizit widersprechen.
Hier gibt es tatsächlich gute Gründe, warum sich, gerade bei den Kleineren, eine massive Entschleunigung und Enttacktung durchaus positiv auf deren Entwicklung auswirkt.
Sozialkontakte zu Gleichaltrigen sind tatsächlich bei unter 2 Jährigen keine Bezugsgröße von großer Relevanz für deren Entwicklung.
Deshalb ist mir dein Beitrag hier zu pauschal!


Ich stimme dir zu, dass sich meine Aussage eher auf Schulkinder und auch Vorschulkinder bezieht. Mit jüngeren kenne ich mich tatsächlich auch weniger gut aus. Ich versuche später gern noch was digitales dazu rauszusuchen.

Also möchte ich meine Aussage dann gerne zunächst besonders auf Kinder im Alter von 4-12 beziehen, in denen das soziale Verhalten eben entscheidend im sozialen Umfeld Schule/Kita/Kindergarten (aus-)geprägt wird.

Und hier würde ich persönlich mich besonders sorgen um jene Kinder, die diesen Sommer am Übergang Kindergarten->Grundschule und am Übergang zur weiterführenden Schule stehen.

Von daher fand ich die Idee, die vierten Klassen schon wieder kommen zu lassen nicht ganz verkehrt, aber auch da bin ich zwiegespalten.
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Und Du glaubst wenn nur die erste Saisonhaelfte gewertet würde, gäbe es weniger Klagefaelle?
Dann frag mal nach in Dortmund, Leipzig, Bremen, Paderborn oder Stuttgart.
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Leipzig würde sicherlich gegen den Meistertitel klagen
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Arya schrieb:

propain schrieb:

Nochmal, es braucht keine Klagewelle, es langt ein Kläger der recht bekommt.

Ja sicher. Und? Umso wichtiger, dass die Chance auf Abwendung der Klage erhöht wird.

Damit wendet man nichts ab, hat bei willkürlichen Entscheidungen noch nie funktioniert. Man verlagert ein Problem nur.
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Ich erachte die Hinrundentabelle wie gesagt als deutlich weniger willkürlich als andere hier diskutierte Vorschläge. Aber klar, sicher ist da auch nichts.

Allerdings sehe ich auch keine Lösung die das Problem nicht verlagert, wenn man davon ausgeht, dass eine baldige Fortsetzung scheitern wird.
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Naja... allen? Die Saison wäre beendet, es gäbe Auf- und Abstiege, man könnte das Modell auf die unteren Ligen übertragen und dann im August nach geregelter Vorbereitung wieder beginnen.

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Arya schrieb:

Naja... allen? Die Saison wäre beendet, es gäbe Auf- und Abstiege, man könnte das Modell auf die unteren Ligen übertragen und dann im August nach geregelter Vorbereitung wieder beginnen.


Ach sorry, habe dich falsch verstanden. Eine Klage würde natürlich neben dem HSV auch etwa Werder etwas nützen.
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Wem wuerde das etwas bringen ausser den Bayern die dann Meister wären? Ich meine, den internationalen Wettbewerb gibt's ja wohl nicht.

Und in der 2. Liga wuerde dann der HSV statt Stuttgart aufsteigen.
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Naja... allen? Die Saison wäre beendet, es gäbe Auf- und Abstiege, man könnte das Modell auf die unteren Ligen übertragen und dann im August nach geregelter Vorbereitung wieder beginnen.

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Nochmal, es braucht keine Klagewelle, es langt ein Kläger der recht bekommt.
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propain schrieb:

Nochmal, es braucht keine Klagewelle, es langt ein Kläger der recht bekommt.

Ja sicher. Und? Umso wichtiger, dass die Chance auf Abwendung der Klage erhöht wird.
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Arya schrieb:

Von den vielen, vielen Fällen von häuslicher Gewalt gegen Kinder ganz zu schweigen.

Fazit: Es bleibt eine Gratwanderung, muss man doch ein Übel gegen ein anderes aufwiegen. Ich möchte das nicht entscheiden müssen.

ich denke, an dieser stelle sollten die bildungsträger schnelstens in intensive klausur gehen, bzw. hätten sie von anfang an ihrer verantwortung gerecht werden müssen. größtenteils ist der kindeswohlgefährdung seit 2 monaten tür und tor geöffnet, vielfach ist ein ende konkret nicht absehbar.

klar ist, dass ein regelbetrieb nach aktuellem stand epidemiologischer wahnsinn wäre, und natürlich aufgrund der altersstruktur und der hohen risikogruppe der fachkräfte nicht zu bewerkstelligen ist.

auf der anderen seite fehlt soziales lernen, kontakt zu gleichaltrigen, ausreichend bewegung und teilweise auch eine vollwertige ernährung. da finde ich ein „augen zu und durch“ fatal.

man könnte kindergruppen und erzieher*innen clustern, ihnen wenigstens tageweise (montags die frösche, dienstags die grashüpfer,etc) angebote unterbreiten, dafür die spielplätze öffnen und für warmes essen sorgen. waldspaziergänge, bald wieder zoo, etc in kleinen outdoorgruppen. die ganze notbetreuung denkt mmn zu sehr von der eltern/gesellschftsperspektive her, zu wenig ans kind.
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Ganz genau. Man kann keinen Regelbetrieb herstellen, das ist ganz klar.
Aber wenigstens jedem Kind 1-2 Mal die Woche die Chance auf Schule und/oder Kita zu verschaffen wäre hinsichtlich des sozialen Kontakts und auch der Überprüfung des Kindeswohls sehr wichtig.
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Arya schrieb:

Würde jetzt abgebrochen, gäbe es vermutlich eine massive Klagewelle der benachteiligten Vereine
Die hättest Du bei Deiner Variante nicht?
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SamuelMumm schrieb:

Arya schrieb:

Würde jetzt abgebrochen, gäbe es vermutlich eine massive Klagewelle der benachteiligten Vereine
Die hättest Du bei Deiner Variante nicht?


Doch, möglicherweise. Aber wie ich schrieb: Aufgrund der Tatsache, dass bei Wertung nach der Hinrunde alle einmal gegen jeden gespielt haben, wäre meiner Ansicht nach die Chance auf eine erfolgreiche Klage geringer.
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Arya schrieb:

Wir fair wäre es denn, die Hinrundentabelle als Abschlusstabelle zu nehmen? Immerhin hat dann jeder einmal gegen jeden gespielt.
Dann kann man auch gleich den Reset-Knopf drücken und von vorne anzufangen, als wäre der 18.08.2019.
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Naja, Absteiger und Europacup-Teilnehmer in Liga 1 blieben die gleichen, wie wenn jetzt abgebrochen würde.

Hamburg würde statt Stuttgart aufsteigen und Wehen statt Karlsruhe ab.

Und die Fairness wäre eben argumentativ dahingehend gegeben, dass alle einmal gegeneinander gespielt haben und es auch keine Nachholspiele gibt. Denn was würde denn bei Abbruch damit passieren?

Würde jetzt abgebrochen, gäbe es vermutlich eine massive Klagewelle der benachteiligten Vereine. Bei Aufstockung auf 20 würde beispielsweise Hamburg klagen können. Und argumentativ hätte die DFL da mit der Wertung nach der Hinrunde deutlich bessere Karten denke ich.
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Schwierig schwierig,

Ich bin sehr froh, dass wir letztes Jahr in ein Haus mit Garten gezogen sind und zudem meine Frau gerade rechtzeitig in den Mutterschutz kam, als die Kitas schlossen. So wird der Kleine gut betreut und hat auch gute Möglichkeiten sich zu bewegen. Vor einem Jahr in einer kleineren Wohnung, wäre das alles schlimmer gewesen. Auch hinsichtlich unserer Berufstätigkeit. Auch wenn der Kleine seine Kita und seine Freunde vermisst. Von daher verstehe ich den Ruf, die Kitas wieder zu öffnen, durchaus.

Auf der anderen Seite, kann man von Kita-Kindern nicht erwarten, Abstand zu halten. Und da hustet halt auch ein Kind mal nicht in den Ellenbogen, sondern einfach mal anderen Kindern und Erziehern ins Gesicht. Gefühlt 90 % meiner Erkrankungen in den letzten 3 Jahren hat mir Sohnemann aus der Kita mitgebracht. Ein toller Magendarmvirus hat vor 2 1/2 Jahren insgesamt 10 Familienmitglieder befallen. Diesbezüglich bin ich halt dann skeptisch. Und würde aktuell, wo wir durch Mutterschutz und Elternzeit bis September 2021 die Betreuung sichergestellt haben, noch damit abwarten den Kleinen wieder in die Kita zu bringen. In einer anderen Situation würde ich wahrscheinlich die Öffnung der Kitas unbedingt befürworten.
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Du beschreibst das Dilemma sehr gut. Es ist einfach fast unmöglich, eine sichere Entscheidung zu treffen.

Allerdings kommt aus der pädagogischen Sicht noch das Argument hinzu, dass Kinder soziale Kontakte zu Gleichaltrigen dringend für ihre Entwicklung benötigen. Die Entwicklung kann dabei auch schon durch kurzfristige Störungen ins Stocken geraten.

Bisschen Theorie dazu(es gibt auch tolle Studien dazu, leider nicht frei verfügbar oder ich bin zu blöd zum suchen.): https://books.google.de/books?hl=de&lr=&id=6kKPDXdg4pcC&oi=fnd&pg=PA168&dq=soziale+kontakte+kinder+studie&ots=gzTb6dAWxh&sig=SX4pz0s3NZWQN7dGZ5t3FgF0OsU#v=onepage&q&f=false

Und natürlich sind Schule und Kita schlicht und ergreifend der Lebensmittelpunkt der meisten Kinder. https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-322-95789-4_8

Von den vielen, vielen Fällen von häuslicher Gewalt gegen Kinder ganz zu schweigen.

Fazit: Es bleibt eine Gratwanderung, muss man doch ein Übel gegen ein anderes aufwiegen. Ich möchte das nicht entscheiden müssen.
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Exil-Adler-NRW schrieb:

cm47 schrieb:

Dies mit Aufstockung zu kompensieren, würde ich auch sportlich für höchst fragwürdig halten...



Den Teil verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Ich finde es im Vergleich zu. "Bremen hat halt Pech gehabt" oder "Bielefeld hat halt Pech gehabt" sportlich deutlich fairer.

Bremen hätte ja kein Pech, weil sie ja drinbleiben würden, obwohl sie sich sportlich disqualifiziert haben.
Bielefeld hätte Pech, weil sie nicht aufsteigen können, obwohl sie sich sportlich dafür qualifiziert hätten.
Natürlich ist das nicht okay, aber willste jetzt als Kompensation dafür auch noch HSV und Heidenheim mit hochnehmen, was wäre damit denn besser oder gerechter....?....die hätten sich tabellarisch (Stand jetzt) nicht qualifiziert und steigen trotzdem auf.....?...das ist auch nicht fair....
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Wir fair wäre es denn, die Hinrundentabelle als Abschlusstabelle zu nehmen? Immerhin hat dann jeder einmal gegen jeden gespielt.

Möchte dann aber nicht darüber reden wer Deutscher Meister wäre...
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Basaltkopp schrieb:

Damit wäre das Thema vorerst durch.

Nee, Seehofer ist zwar für das Sport, aber eben nicht für das Resort Arbeit zuständig, da wird der Arbeitsminister im Zweifel das Zünglein an der Waage sein.
Allerdings würde ich alle Szenarien begrüßen, außer natürlich irgendwelche negative Gesundheitsentwicklungen, die zu einem Abbruch der Saison führen.
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babbelnedd schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Damit wäre das Thema vorerst durch.

Nee, Seehofer ist zwar für das Sport, aber eben nicht für das Resort Arbeit zuständig, da wird der Arbeitsminister im Zweifel das Zünglein an der Waage sein.
Allerdings würde ich alle Szenarien begrüßen, außer natürlich irgendwelche negative Gesundheitsentwicklungen, die zu einem Abbruch der Saison führen.


Wäre der Arbeitsminister nicht eher dafür zuständig, Alternativen für die Sportler aufzuzeigen, wenn Sport sinnvollerweise verboten bliebe?
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Raggamuffin schrieb:


Auf der anderen Seite kannst du auch nicht denen absprechen, die sich nun über die zerplatzende Blase bzw. dem Trauerspiel um die gottverdammten Geisterspiele nochmal besonders aufregen, nicht auch schon vor Corona eine kritische Meinung zum Fussballgeschäft gehabt zu haben auch wenn sich beim Thema Pyro eben die Geister scheiden.


Achso, vergessen: Nein, das kann ich den Leuten nicht absprechen. Ich kann ihnen aber vorwerfen, dass sie ihre kritische Meinung viel zu selten geäußert haben und sich mitunter in Situationen, in denen es darauf ankam, nicht an Protesten beteiligt haben - z.B., weil sie sich von Pyro-Scheindiskussionen haben einlullen lassen und sich dann doch nicht auf Seite "der Ultras" stellen wollten. Und ich habe den festen Glauben, dass vieles möglich gewesen wäre, wenn sich öfter auch Fans außerhalb der aktiven Fanszene und der Kurve beteiligt hätten, wenn nicht jeder Protest ellenlange Diskussionen, Rattenschwänze und (pardon) dümmliche Vorwürfe (z.B., dem Verein zu schaden, weil man das Montagsspiel nicht besucht....) nach sich gezogen und eben das Bild gezeichnet hätte, dass es neben den Ultras auch noch eine große Mehrheit an Fußballfans gibt, die den Zinnober schon mitmachen werden.

Guck dir doch mal an, wie schnell sich Dinge geändert haben, weil bei Helene Fischer mal ein ganzes Olympiastadion wie blöd gepfiffen hat. Das wäre in so vielen Themen möglich gewesen - aber da hat man sich von Fanseite eben lieber in Nebenkriegsschauplätzen wie Pyro, Dauersingsang und ähnlichem verhakt. Gut, man kann natürlich auch sagen: Das mit dem Pyro hätte man ja auch einfach lassen können, wenn es dafür denn Strafen gibt. Dann wäre viel von der Spaltung weg gewesen. Aber da sind wir ja wieder bei der Frage: Wer definiert denn solche Rahmenbedingungen für den Fußball. Wie sich jetzt endgültig herausstellt: Vielleicht die falschen Personen.
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Maxfanatic schrieb:


Und ich habe den festen Glauben, dass vieles möglich gewesen wäre, wenn sich öfter auch Fans außerhalb der aktiven Fanszene und der Kurve beteiligt hätten, wenn nicht jeder Protest ellenlange Diskussionen, Rattenschwänze und (pardon) dümmliche Vorwürfe (z.B., dem Verein zu schaden, weil man das Montagsspiel nicht besucht....) nach sich gezogen und eben das Bild gezeichnet hätte, dass es neben den Ultras auch noch eine große Mehrheit an Fußballfans gibt, die den Zinnober schon mitmachen werden.




Jaja, so vieles wäre möglich gewesen, wenn sich mehr Fans beteiligt hätten, schließlich haben die Aktiven so oft dazu eingeladen.

Ach halt, stopp.

In der Realität wurden die nicht organisierten Fans noch nie "eingeladen". Es war immer nur friss oder stirb, sprich entweder findest du unsere Aktionen toll und machst mit oder du hälst den Mund sonst setzt es was.
Das brauchst du, lieber Max, nicht wieder abstreiten, jeder hier weiß wie es läuft und damit ich persönlich kann damit auch leben.

Sich dann aber hinzustellen und den schwarzen Peter den weniger aktiven Fans hinzuschieben und zu behaupten, aufgrund deren mangelnder Protest-Bereitschaft sei vieles nicht passiert, ist genau die Arroganz die euch daran hindert mehr Erfolg mit den oft gerechtfertigten Protesten zu haben.

Ausdrücke dieser Arroganz finden sich zu hauf bei jedem Spiel. Angefangen von den unsäglichen Plakaten mit den "Kurvenregeln" bis hin zum gewaltsamen Unterbinden vom Betreten des Blocks.

Dieses Verhalten ist der Hauptgrund dafür, dass sich nicht mehr Menschen gerne am Protest beteiligen. Es ist nicht deren Spaß am kommerzialisierten Fußball. Daran haben die wenigsten Stadionbesucher Spaß.

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Ich glaube, bei der Nummer mit dem Impfstoff sind hier einige ein bisschen sehr optimistisch. Klar, Dietmar Hopp arbeitet höchstselbst 24/7 fieberhaft an dem Thema - aber normalerweise dauert sowas doch eher länger. Schaut mal, wie lange es bei HIV gebraucht hat, wirksame Medikamente zu finden. Kann man virologisch nicht vergleichen, ist mir klar. Aber dieses: "Bevor es einen Impfstoff gibt, wird xy nicht passieren" heißt de facto: Vergesst es dieses Jahr, wahrscheinlich auch nächstes. Mindestens.
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Dieses Jahr wird definitiv eng. Dann sehen wir weiter.

https://www.n-tv.de/wissen/Pharmabranche-Impfstoff-bis-Jahresende-article21727357.html

Pharmaindustrie und Arzneimittelbehörden haben ihre Arbeitsabläufe angesichts der Covid-19-Krise erheblich beschleunigt. Was sonst Monate oder Jahre brauche, werde nun binnen weniger Wochen erledigt, sagten Branchenvertreter bei einer Veranstaltung des Verbandes EFPIA. Bis zum Ende des Jahres könne man deshalb mit Impfstoffen gegen Sars-CoV-2 rechnen, erklärte Paul Stoffels von Johnson & Johnson und dessen Konzernteil Janssen Pharmaceutica. [...] Die Entwicklung eines Ebola-Impfstoffs habe nur sechs Monate gedauert, weil man auf Erfahrungen aus früheren Forschungen habe zurückgreifen können. "Jetzt sind wir noch weiter", sagte Stoffels.
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Mal Butter bei die Fisch, oder wie das so schön heisst.

Die ganzen Zahlenstatistiken usw. mal außen vor gelassen. Was ist Deine Meinung: Einen Versuch mit Geisterspielen wagen oder weiterhin auf den Tag X (die Entdeckung des Impfstoffes o.ä.) warten?

Und bei der Antwort gäbe es kein Jein, also "ein weniger schwanger". Und jetzt versetz Dich mal in die Lage der entscheidungstragenden Personen.
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amananana schrieb:

Mal Butter bei die Fisch, oder wie das so schön heisst.



Butter bei die Fisch: Bundesligaspiele sind praktisch nicht umsetzbar. Sollte es versucht werden, wird man heftig auf die Nase fallen wie es so schön heißt.