Atticus
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Atticus
ganz ruhig, die gegner auf augenhöhe kommen schon noch
Die Idee, die Jungen bei den Profis mittrainieren zu lassen, halte ich grundsätzlich nicht für schlecht.
Leute wie Höfler, Toski etc. hätten (haben) so zumindest immer wieder den Anreiz, sich reinzuhängen, und zumindest das Gefühl, sie seien nicht ganz so weit weg davon, sich in die erste Mannschaft reinzuspielen.
Dieses ganze Gerede von wegen "Funkel gibt den Jungen keine Chance etc etc." ist aber unerträglich.
1. Funkel ist seit ich-weiß-nicht-wievielen Jahrzehnten Spieler/Trainer und steht jede Woche mit den Jungs auf dem Platz. Wer ernsthaft behauptet, er hätte eine größere Kompetenz, zu einzuschätzen, wer bei den Profis eine Chance hat und wer nicht, macht sich in meinen Augen komplett lächerlich und bedarf keines weiteren Kommentars.
2. Diejenigen, die polemisieren, man mache die eigene Jugend kaputt usw., sollten mal überlegen, wer wir eigentlich sind. Man kann junge Spieler natürlich ab und zu mal reinwerfen, aber eben nur, wenn es gefahrlos möglich ist, und in den letzten beiden Jahren war bis zum Ende halt Abstiegskampf angesagt. Was hättet ihr gesagt, wenn Funkel gegen Aachen einfach mal Toski und 2,3 andere U23er gestellt hätte und wir verloren hätten und abgestiegen wären?
3. Wie von einigen Vorrednern treffend bemerkt, hört man von den Aussortierten so gut wie nix. Stroh-Engel hat in Wehen oder wo der jetzt spielt bisher meines Wissens aber mal gar nix gerissen, und Cimen und Huber (die man allerdings m.E. auch wohl bis zum Ende der Saison hätte halten können) machen auch nicht grade von sich reden. Das heisst natürlich nicht, dass FFs & HBs Umgang mit dem eigenen Nachwuchs unfehlbar wäre, aber es unterstreicht schon irgendwie, dass man diese Leute nicht ohne Grund abgegeben hat.
Also, ab und zu mal mittrainieren lassen ist ok, aber nicht übertreiben.
Leute wie Höfler, Toski etc. hätten (haben) so zumindest immer wieder den Anreiz, sich reinzuhängen, und zumindest das Gefühl, sie seien nicht ganz so weit weg davon, sich in die erste Mannschaft reinzuspielen.
Dieses ganze Gerede von wegen "Funkel gibt den Jungen keine Chance etc etc." ist aber unerträglich.
1. Funkel ist seit ich-weiß-nicht-wievielen Jahrzehnten Spieler/Trainer und steht jede Woche mit den Jungs auf dem Platz. Wer ernsthaft behauptet, er hätte eine größere Kompetenz, zu einzuschätzen, wer bei den Profis eine Chance hat und wer nicht, macht sich in meinen Augen komplett lächerlich und bedarf keines weiteren Kommentars.
2. Diejenigen, die polemisieren, man mache die eigene Jugend kaputt usw., sollten mal überlegen, wer wir eigentlich sind. Man kann junge Spieler natürlich ab und zu mal reinwerfen, aber eben nur, wenn es gefahrlos möglich ist, und in den letzten beiden Jahren war bis zum Ende halt Abstiegskampf angesagt. Was hättet ihr gesagt, wenn Funkel gegen Aachen einfach mal Toski und 2,3 andere U23er gestellt hätte und wir verloren hätten und abgestiegen wären?
3. Wie von einigen Vorrednern treffend bemerkt, hört man von den Aussortierten so gut wie nix. Stroh-Engel hat in Wehen oder wo der jetzt spielt bisher meines Wissens aber mal gar nix gerissen, und Cimen und Huber (die man allerdings m.E. auch wohl bis zum Ende der Saison hätte halten können) machen auch nicht grade von sich reden. Das heisst natürlich nicht, dass FFs & HBs Umgang mit dem eigenen Nachwuchs unfehlbar wäre, aber es unterstreicht schon irgendwie, dass man diese Leute nicht ohne Grund abgegeben hat.
Also, ab und zu mal mittrainieren lassen ist ok, aber nicht übertreiben.
Trotz Sprachbarriere würde es m.E. durchaus sogar Sinn machen, Sotos zum Kapitän zu bestimmen (bin nicht sicher, ob sowas nicht ohnehin eher gewählt als bestimmt wird).
Wie gesagt, die sprachliche Barriere wäre zugegebenermaßen ein Problem, aber andererseits ist es ja auch möglich, dass Sotos - wenn er denn dann Kapitän ist - sich aufgrund seiner verantwortungsvolleren Rolle einige Brocken Deutsch anlernt. Über die anderen Qualifikationen, die ein Kapitän mitbringen muss - Vorbild in punkto Einsatz und Willen, auch mal das weiter oben angesprochene "Zeichen setzen" (mal einen umhauen und dadurch die Mannschaft wieder wachrütteln) - braucht man bei Kyrgiakos nicht diskutieren.
Ansonsten wäre ich dafür, Ama zum Captain zu machen; es trifft zwar schon zu, dass er manchmal Ego-Allüren hat, aber andererseits ist es gut möglich, dass es sich als Kapitän eben auch anders in die Mannschaft einbringen und so stärker zum Teamplayer entwickeln müsste.
Als solide Alternative haben wir immer noch Spycher. Bei ihm habe ich den Eindruck, dass es vor allem von den unbedarfteren, jungen Spielern ganz stark respektiert wird; außerdem wurde ja zum Ende der vergangenen Saison kolportiert, um das Verhältnis von Trainer und Mannschaft sei's nicht zum Besten bestellt, und Spycher hätte da sicher eine wichtige Funktion als Bindeglied.
Ist er auf dem Platz zu ruhig? Man kann aufgrund seiner manchmal etwas komplizierten Spielweise und seiner besonnenen Art in Interviews den Eindruck bekommen, aber ich persönlich war als Zaungast beim Rückrunden-Sieg in Bielefeld beeindruckt davon, wie er in der Schlussphase alle wachgerüttelt hat!
Insofern einen der drei zum Kapitän machen, und fertig. Führungsspieler bilden sich auf dem Platz m.E. irgendwann von alleine heraus, wenn es in der Mannschaft stimmt.
Wie gesagt, die sprachliche Barriere wäre zugegebenermaßen ein Problem, aber andererseits ist es ja auch möglich, dass Sotos - wenn er denn dann Kapitän ist - sich aufgrund seiner verantwortungsvolleren Rolle einige Brocken Deutsch anlernt. Über die anderen Qualifikationen, die ein Kapitän mitbringen muss - Vorbild in punkto Einsatz und Willen, auch mal das weiter oben angesprochene "Zeichen setzen" (mal einen umhauen und dadurch die Mannschaft wieder wachrütteln) - braucht man bei Kyrgiakos nicht diskutieren.
Ansonsten wäre ich dafür, Ama zum Captain zu machen; es trifft zwar schon zu, dass er manchmal Ego-Allüren hat, aber andererseits ist es gut möglich, dass es sich als Kapitän eben auch anders in die Mannschaft einbringen und so stärker zum Teamplayer entwickeln müsste.
Als solide Alternative haben wir immer noch Spycher. Bei ihm habe ich den Eindruck, dass es vor allem von den unbedarfteren, jungen Spielern ganz stark respektiert wird; außerdem wurde ja zum Ende der vergangenen Saison kolportiert, um das Verhältnis von Trainer und Mannschaft sei's nicht zum Besten bestellt, und Spycher hätte da sicher eine wichtige Funktion als Bindeglied.
Ist er auf dem Platz zu ruhig? Man kann aufgrund seiner manchmal etwas komplizierten Spielweise und seiner besonnenen Art in Interviews den Eindruck bekommen, aber ich persönlich war als Zaungast beim Rückrunden-Sieg in Bielefeld beeindruckt davon, wie er in der Schlussphase alle wachgerüttelt hat!
Insofern einen der drei zum Kapitän machen, und fertig. Führungsspieler bilden sich auf dem Platz m.E. irgendwann von alleine heraus, wenn es in der Mannschaft stimmt.
Hat schon mal jemand darüber nachgedacht, warum eigentlich den Schalkern Streit nicht mehr als schlappe 2 Mio. wert ist? Die werden doch seine bisherige Entwicklung auch mitverfolgt haben:
Ärger bei seinem Abschied aus Köln, Ärger bei uns, und ein Spieler, der offenbar große Schwierigkeiten hat, sich - bei seinen zweifellos vorhandenen großartigen fussballerischen Möglichkeiten - in eine Mannschaft einzufügen.
Streit zu verpflichten heisst folglich auch, sich ein potenziell faules Ei ins Nest zu holen - das hat man bei uns ja deutlich gesehen, und dass die Schalker für diesen Fall das finanzielle Risiko minimieren wollen, ist nachvollziehbar.
Falls er aber gehen sollte, muss HB sich bald mal um einen Nachfolger bemühen, und die werden auch nicht mehr, je näher die Saison rückt. Wenn ich Bruchhagen wäre, würde ich jetzt zu den Schalkern gehen und sie vor die Wahl stellen: 4,5 Millionen auf den Tisch, oder Streit bleibt definitiv in Frankfurt, und fertig.
Ärger bei seinem Abschied aus Köln, Ärger bei uns, und ein Spieler, der offenbar große Schwierigkeiten hat, sich - bei seinen zweifellos vorhandenen großartigen fussballerischen Möglichkeiten - in eine Mannschaft einzufügen.
Streit zu verpflichten heisst folglich auch, sich ein potenziell faules Ei ins Nest zu holen - das hat man bei uns ja deutlich gesehen, und dass die Schalker für diesen Fall das finanzielle Risiko minimieren wollen, ist nachvollziehbar.
Falls er aber gehen sollte, muss HB sich bald mal um einen Nachfolger bemühen, und die werden auch nicht mehr, je näher die Saison rückt. Wenn ich Bruchhagen wäre, würde ich jetzt zu den Schalkern gehen und sie vor die Wahl stellen: 4,5 Millionen auf den Tisch, oder Streit bleibt definitiv in Frankfurt, und fertig.
Ich fand die Sendung grauenvoll.
Streit fläzt sich dumm-dreist in seinem Sessel herum, grinst höhnisch in die Kamera und gibt sein dummes Gebabbel von sich, und wird noch vom Fischer ("Der Albert, der Albert") gelobt, er sei doch ehrlich und offen über seine Wechselabsichten gewesen.
Und anstatt dass der Clown vom Hr3 anstatt beim Fischer mal beim Streit nachfragt, ob er ebenfalls (Fischer sagte es ja so ähnlich) Verträge mittlerweile für wertlos hält, oder warum er (Streit) darauf pocht, HB möge sein Wort halten, und selber einen gültigen Vertrag brechen will, eine belanglose Frage nach der anderen. Letzteres ist ja im Heimspiel nix wirklich neues, aber heute hat's mich echt wütend gemacht.
Den Quatsch tu ich mir so schnell nicht wieder an!
Streit fläzt sich dumm-dreist in seinem Sessel herum, grinst höhnisch in die Kamera und gibt sein dummes Gebabbel von sich, und wird noch vom Fischer ("Der Albert, der Albert") gelobt, er sei doch ehrlich und offen über seine Wechselabsichten gewesen.
Und anstatt dass der Clown vom Hr3 anstatt beim Fischer mal beim Streit nachfragt, ob er ebenfalls (Fischer sagte es ja so ähnlich) Verträge mittlerweile für wertlos hält, oder warum er (Streit) darauf pocht, HB möge sein Wort halten, und selber einen gültigen Vertrag brechen will, eine belanglose Frage nach der anderen. Letzteres ist ja im Heimspiel nix wirklich neues, aber heute hat's mich echt wütend gemacht.
Den Quatsch tu ich mir so schnell nicht wieder an!
Ich kann das ewige Genörgele gegen Oka echt nicht mehr hören.
Einige Dinger gehen evtl. auf seine Kappe, aber erstaunlicherweise hört man immer wenig von all den Oka-Feinden, wenn der Junge mal gute und wichtige Dinger hält.
Es mag übertrieben klingen, aber was passiert denn, wenn Oka die Aachener Doppelchance zu Beginn der zweiten Halbzeit letzten Samstag nicht vereitelt? Dann kriegen wir das Anschlusstor, fangen wie üblich an zu schwimmen, geben u.U. den Dreier noch ab und steigen am Ende der Saison womöglich ab.
Genauso in Gladbach: Dass Oka in der Nachspielzeit bei diesem komischen halben Fallrückzieher gut pariert und uns somit zumindest den einen Punkt rettet, wird gerade mal zur Kenntnis genommen, aber nach zwei vielleicht nicht völlig unhaltbaren Gegentoren heisst es wieder "Fliegenfänger" etc. ?
In der ganzen unseligen Torwart-Debatte sollte echt mal etwas mehr Sachlichkeit herrschen.
Und alle, die meinen, Treue sei kein Argument: Klar steht der sportliche Erfolg im Vordergrund. Aber all diejenigen, die pausenlos pathetische Phrasen bemühen ("Den Adler im Herzen..."), sollten sich mal an den Kopf fassen, dass sie einen der ganz wenigen, die genau diese Treue praktizieren, permanent so runtermachen...
Einige Dinger gehen evtl. auf seine Kappe, aber erstaunlicherweise hört man immer wenig von all den Oka-Feinden, wenn der Junge mal gute und wichtige Dinger hält.
Es mag übertrieben klingen, aber was passiert denn, wenn Oka die Aachener Doppelchance zu Beginn der zweiten Halbzeit letzten Samstag nicht vereitelt? Dann kriegen wir das Anschlusstor, fangen wie üblich an zu schwimmen, geben u.U. den Dreier noch ab und steigen am Ende der Saison womöglich ab.
Genauso in Gladbach: Dass Oka in der Nachspielzeit bei diesem komischen halben Fallrückzieher gut pariert und uns somit zumindest den einen Punkt rettet, wird gerade mal zur Kenntnis genommen, aber nach zwei vielleicht nicht völlig unhaltbaren Gegentoren heisst es wieder "Fliegenfänger" etc. ?
In der ganzen unseligen Torwart-Debatte sollte echt mal etwas mehr Sachlichkeit herrschen.
Und alle, die meinen, Treue sei kein Argument: Klar steht der sportliche Erfolg im Vordergrund. Aber all diejenigen, die pausenlos pathetische Phrasen bemühen ("Den Adler im Herzen..."), sollten sich mal an den Kopf fassen, dass sie einen der ganz wenigen, die genau diese Treue praktizieren, permanent so runtermachen...
Misslungene Saison oder souverän überstandenes schweres 2. Jahr in der Bundesliga?
Ich finde, eher letzteres. Die Hinrunde war im Rahmen; viel Mittelmaß und viele Unentschieden zwar, aber auch genau das, was stets als Ziel und Meßlatte ausgegeben war: Siege gegen Konkurrenten auf Augenhöhe, also etwa Gladbach, Cottbus, Aachen.
Was sicherlich in der Hinrunde Knackpunkte waren, waren die Spiele gegen Bielefeld zuhause und - m.E. noch viel stärker - die Klatsche in Bochum. Ich bin überzeugt, hätten wir das Spiel in Bochum über die Bühne geschaukelt, wäre die ganze Saison wesentlich ruhiger verlaufen.
Die Rückrunde war dann umso schlimmer. Die vielen verlorenen Punkte in der Schlussviertelstunde wären wohl noch verkraftbar gewesen; was aber wirklich im Nachhinein dramatisch war, ist die Unruhe, die durch das Theater um den Wechsel von NadW aufkam. Danach hat es eigentlich immer Zwist an irgendeiner Front gegeben; alle gegen Funkel, Ama gegen Funkel, Streit gegen alle etc. pp.
Interessanterweise hat das Sportliche zunächst gar nicht unbedingt darunter gelitten; die kleine Serie gegen OFC, Hannover, Nürnberg, Bayern, Gladbach fing an, als auch die Diskussion um Jones losbrach, aber ich glaube, dass diese latente Stimmung von Untergang und Auseinanderfallen der Mannschaft usw. (wurde ja hinlänglich drüber berichtet, es stimme in der Mannschaft nicht mehr), eine Paranoia entfacht hat, die dann nach Spielen wie gegen Bochum und Cottbus natürlich umso vehementer losbrach.
Der Tiefpunkt war dann das "Spiel" gegen Bochum. Nach dem Debakel war der Abstieg wohl nicht nur für wenige mehr oder weniger beschlossene Sache, und doch: Danach ging es wieder aufwärts. Die Leistung gegen Dortmund war trotz Niederlage unterm Strich okay; gegen Aachen stark und heute sensationell.
Ich gebe zu, dass auch ich bisweilen an Funkel gezweifelt habe; dass ständige Vor-die-Mannschaft-Stellen auch nach katastrophalen Spielen, seine manchmal skurril anmutenden Wechsel und Umstellungen vor fast jedem Spiel oder die schwachen öffentlichen Auftritte nach dem Spiel gegen Bochum z.B. haben ihn vielleicht nicht immer ganz zu Unrecht in die Schusslinie gebracht. Und trotzdem: Wenn man heute abend, in einer ruhigen Stunde, mal die bisherige Saison Revue passieren lässt, ist es vor allem Funkels und Bruchhagens Verdienst, dass die ganze Sache so glimpflich abgelaufen ist. 17 andere Manager in der Liga hätten wohl nach dem Spiel in Hamburg, spätestens dann aber nach der Packung gegen Bochum die Reissleine gezogen und den Trainer gekickt, und was viele HB als übertriebene Loyalität ankreideten, hat sich schlussendlich dann doch ausgezahlt: Bruchhagen und Funkel haben die Ruhe bewahrt und am Ende Recht behalten.
Besonders erfreulich ist es m.E. auch, dass der Klassenerhalt nicht etwa durch Durchmogeln wie bei den Wolfsburgern, sondern aus eigener Kraft und durch einen Sieg bei Werder (!) geschafft wurde - wer will da bestreiten, dass sich die Strategie der sportlichen Führung als richtig erwiesen hat?
Was bleibt also von dieser Saison? Sie war, trotz eines Kaders, der Hoffnung auf mehr gemacht hat, das befürchtet schwere zweite Jahr in der Bundesliga.
Misslungen war sie nur streckenweise. Mit Ausblick auf die kommende Saison, die ja seit heute zum Glück endlich mit Gewissheit in Liga 1 geplant werden kann, fallen sogar einige positive Aspekte auf, die Hoffnung geben für eine bessere Saison 07/08.
- Da wären zum einen die Neuzugänge zu dieser Saison: Wer für das kommende Jahr kommen wird, wissen wir noch nicht, aber ich glaube, dass Spieler wie Fink und Takahara sich etabliert haben, ersterer grade auch zum Ende der laufenden Saison. Auch bspw. ein Russ hat bewiesen, dass er den Bundesliga-Anforderungen gewachsen ist, und von den Jungs erhoffe ich mir persönlich eine starke neue Spielzeit.
- Dann ist da auch die Zusammensetzung des Kaders: Jones und Streit sind sportlich natürlich herbe Verluste, aber gerade der wahrscheinliche Abgang von letzterem wird dem Mannschaftsgefüge m.E. guttun; auch, dass Spycher sich zunehmend als heimlicher Kapitän hat profilieren können, finde ich positiv.
- Nicht zuletzt ist da auch der Trainer: Funkel stand dieses Jahr nach meiner Einschätzung zweimal am Abgrund: Nach dem 1:3 in Hamburg, und nach dem 0:3 gegen Bochum. Ich bezweifle, dass das Bild vom störrischen und lernresistenten Sturkopf so zutrifft. Da kann man mokieren, dass er am Training nicht aktiv teilnehme, dass er die Mannschaft vermeintlich nicht erreiche usw., aber ich glaube, dass Funkel in dieser Saison verstanden hat, dass er sich manchmal flexibler zeigen und sich Einwänden von außen auch mal öffnen muss.
Alles in allem gibt es also so einiges, was auch aus den Krisen dieser Saison heraus entstehen und erwachsen kann, und ich glaube, dass die kommende Spielzeit überaus erfolgreich werden kann - aber froh, dass diese nervenzetzende, kuriose Saison nun am kommenden Samstag mit Gewissheit endlich einen versöhnlichen Abschluss finden wird, bin ich trotzdem
Ich finde, eher letzteres. Die Hinrunde war im Rahmen; viel Mittelmaß und viele Unentschieden zwar, aber auch genau das, was stets als Ziel und Meßlatte ausgegeben war: Siege gegen Konkurrenten auf Augenhöhe, also etwa Gladbach, Cottbus, Aachen.
Was sicherlich in der Hinrunde Knackpunkte waren, waren die Spiele gegen Bielefeld zuhause und - m.E. noch viel stärker - die Klatsche in Bochum. Ich bin überzeugt, hätten wir das Spiel in Bochum über die Bühne geschaukelt, wäre die ganze Saison wesentlich ruhiger verlaufen.
Die Rückrunde war dann umso schlimmer. Die vielen verlorenen Punkte in der Schlussviertelstunde wären wohl noch verkraftbar gewesen; was aber wirklich im Nachhinein dramatisch war, ist die Unruhe, die durch das Theater um den Wechsel von NadW aufkam. Danach hat es eigentlich immer Zwist an irgendeiner Front gegeben; alle gegen Funkel, Ama gegen Funkel, Streit gegen alle etc. pp.
Interessanterweise hat das Sportliche zunächst gar nicht unbedingt darunter gelitten; die kleine Serie gegen OFC, Hannover, Nürnberg, Bayern, Gladbach fing an, als auch die Diskussion um Jones losbrach, aber ich glaube, dass diese latente Stimmung von Untergang und Auseinanderfallen der Mannschaft usw. (wurde ja hinlänglich drüber berichtet, es stimme in der Mannschaft nicht mehr), eine Paranoia entfacht hat, die dann nach Spielen wie gegen Bochum und Cottbus natürlich umso vehementer losbrach.
Der Tiefpunkt war dann das "Spiel" gegen Bochum. Nach dem Debakel war der Abstieg wohl nicht nur für wenige mehr oder weniger beschlossene Sache, und doch: Danach ging es wieder aufwärts. Die Leistung gegen Dortmund war trotz Niederlage unterm Strich okay; gegen Aachen stark und heute sensationell.
Ich gebe zu, dass auch ich bisweilen an Funkel gezweifelt habe; dass ständige Vor-die-Mannschaft-Stellen auch nach katastrophalen Spielen, seine manchmal skurril anmutenden Wechsel und Umstellungen vor fast jedem Spiel oder die schwachen öffentlichen Auftritte nach dem Spiel gegen Bochum z.B. haben ihn vielleicht nicht immer ganz zu Unrecht in die Schusslinie gebracht. Und trotzdem: Wenn man heute abend, in einer ruhigen Stunde, mal die bisherige Saison Revue passieren lässt, ist es vor allem Funkels und Bruchhagens Verdienst, dass die ganze Sache so glimpflich abgelaufen ist. 17 andere Manager in der Liga hätten wohl nach dem Spiel in Hamburg, spätestens dann aber nach der Packung gegen Bochum die Reissleine gezogen und den Trainer gekickt, und was viele HB als übertriebene Loyalität ankreideten, hat sich schlussendlich dann doch ausgezahlt: Bruchhagen und Funkel haben die Ruhe bewahrt und am Ende Recht behalten.
Besonders erfreulich ist es m.E. auch, dass der Klassenerhalt nicht etwa durch Durchmogeln wie bei den Wolfsburgern, sondern aus eigener Kraft und durch einen Sieg bei Werder (!) geschafft wurde - wer will da bestreiten, dass sich die Strategie der sportlichen Führung als richtig erwiesen hat?
Was bleibt also von dieser Saison? Sie war, trotz eines Kaders, der Hoffnung auf mehr gemacht hat, das befürchtet schwere zweite Jahr in der Bundesliga.
Misslungen war sie nur streckenweise. Mit Ausblick auf die kommende Saison, die ja seit heute zum Glück endlich mit Gewissheit in Liga 1 geplant werden kann, fallen sogar einige positive Aspekte auf, die Hoffnung geben für eine bessere Saison 07/08.
- Da wären zum einen die Neuzugänge zu dieser Saison: Wer für das kommende Jahr kommen wird, wissen wir noch nicht, aber ich glaube, dass Spieler wie Fink und Takahara sich etabliert haben, ersterer grade auch zum Ende der laufenden Saison. Auch bspw. ein Russ hat bewiesen, dass er den Bundesliga-Anforderungen gewachsen ist, und von den Jungs erhoffe ich mir persönlich eine starke neue Spielzeit.
- Dann ist da auch die Zusammensetzung des Kaders: Jones und Streit sind sportlich natürlich herbe Verluste, aber gerade der wahrscheinliche Abgang von letzterem wird dem Mannschaftsgefüge m.E. guttun; auch, dass Spycher sich zunehmend als heimlicher Kapitän hat profilieren können, finde ich positiv.
- Nicht zuletzt ist da auch der Trainer: Funkel stand dieses Jahr nach meiner Einschätzung zweimal am Abgrund: Nach dem 1:3 in Hamburg, und nach dem 0:3 gegen Bochum. Ich bezweifle, dass das Bild vom störrischen und lernresistenten Sturkopf so zutrifft. Da kann man mokieren, dass er am Training nicht aktiv teilnehme, dass er die Mannschaft vermeintlich nicht erreiche usw., aber ich glaube, dass Funkel in dieser Saison verstanden hat, dass er sich manchmal flexibler zeigen und sich Einwänden von außen auch mal öffnen muss.
Alles in allem gibt es also so einiges, was auch aus den Krisen dieser Saison heraus entstehen und erwachsen kann, und ich glaube, dass die kommende Spielzeit überaus erfolgreich werden kann - aber froh, dass diese nervenzetzende, kuriose Saison nun am kommenden Samstag mit Gewissheit endlich einen versöhnlichen Abschluss finden wird, bin ich trotzdem
Rudi93 schrieb:
Also wenn es heute schief gehen sollte, dann ist es entgültig vorbei!
Nein. Wenn Wolfsburg zur gleichen Zeit gegen Dortmund verliert, haben wir mit einem Heimsieg gegen Hertha m.E. noch ganz passable Chancen (weil Wolfsburg nächste Woche in Aachen spielt) , aber natürlich nichts mehr in der eigenen Hand!
Davon abgesehen: Heute gibt's ein 3:0
Vielleicht sollte Albert mal seine alten Lateinbücher aufschlagen, in denen sicherlich auch "Pacta sunt servanda" geschrieben steht - Verträge sind einzuhalten!
Und wenn der Bengel jetzt im MoPo-Interview davon redet, alles spräche dafür, Frankfurt den Rücken zu kehren, ist das eine Dreistigkeit sondergleichen! Wer hier wem den Rücken kehrt, entscheidet ganz bestimmt nicht Albert Streit. Der Typ hat hier einen Vertrag für die erste Liga, und wenn er den vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt, will sagen, keine Leistung zeigt und stattdessen wie ein kleines Kind herumbockt, dann sollte HB konsequent sein und den Vogel nicht verkaufen und notfalls einfach zwei Jahre auf der Tribüne versauern lassen. Mal sehen, wie schnell der feine Herr in Anbetracht der anstehenden EM dann wieder zur Räson kommt...
So ein Idiot!
Und wenn der Bengel jetzt im MoPo-Interview davon redet, alles spräche dafür, Frankfurt den Rücken zu kehren, ist das eine Dreistigkeit sondergleichen! Wer hier wem den Rücken kehrt, entscheidet ganz bestimmt nicht Albert Streit. Der Typ hat hier einen Vertrag für die erste Liga, und wenn er den vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt, will sagen, keine Leistung zeigt und stattdessen wie ein kleines Kind herumbockt, dann sollte HB konsequent sein und den Vogel nicht verkaufen und notfalls einfach zwei Jahre auf der Tribüne versauern lassen. Mal sehen, wie schnell der feine Herr in Anbetracht der anstehenden EM dann wieder zur Räson kommt...
So ein Idiot!
Wenn man dem Newsletter von Kicker-Online glauben darf, wird Streit mit Hamburg und Ama mit Nürnberg in Verbindung gebracht.
Ersteres halte ich für ziemlich glaubwürdig (siehe das, was weiter oben mit Stevens als ehemaligem Trainer in Köln geschrieben wurde), letzteres für relativ aus der Luft gegriffen; Ama hat Vertrag in Frankfurt bis 2010 und Nürnberg eigentlich im Sturm keine besonderen Personalsorgen...
Aber wie von PaW geschrieben: Wenn spätestens in drei Wochen der Klassenerhalt gepackt ist, dürften sich die meisten Gerüchte dieser Art in Luft auflösen.
Ersteres halte ich für ziemlich glaubwürdig (siehe das, was weiter oben mit Stevens als ehemaligem Trainer in Köln geschrieben wurde), letzteres für relativ aus der Luft gegriffen; Ama hat Vertrag in Frankfurt bis 2010 und Nürnberg eigentlich im Sturm keine besonderen Personalsorgen...
Aber wie von PaW geschrieben: Wenn spätestens in drei Wochen der Klassenerhalt gepackt ist, dürften sich die meisten Gerüchte dieser Art in Luft auflösen.
sternschuppen schrieb:BiebererAdler schrieb:
Bei einem Abstieg würde es zwangsläufig zu einem erneuten Umbruch in der Mannschaft kommen
1. Spieler ohne Vertrag für 2. Bundesliga würden mit am Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gehen (Streit, Kyri etc.)
BiebererAdler
HB hat in einem aufgezeichnetem Interview, am Montag im Heimspiel, genau zu diesem Thema Stellung genommen.
Leider habe ich zu spät hingeschalten und der hr hat es noch nicht online.
Aber folgendes habe ich noch mitbekommen,
HB sagte:
"Beim Abstieg verlassen uns 3 Spieler" (Streit, Soto und Ochs)
"...18 Spieler vom aktuellen Kader bleiben also zusammen"
"Verträge werden mit Rehmer und Weissenberger im Abstiegsfall nicht verlängert"
hr online wird das aber in den nächsten Tagen online stellen und jeder kann da nochmal nachhören...
Hat HB gesagt, dass 3 Spieler definitiv gehen werden (im Falle des Abstiegs), oder dass 3 Spieler gehen könnten, weil sie in dem Fall keine gültigen Verträge mehr hätten?
Bei Streit kann man m.E. davon ausgehen, dass der ruck-zuck weg sein wird, bei Sotos bin ich nicht so sicher; was Ochs betrifft, kann ich mir auch vorstellen, dass er auch für ein Jahr in Liga 2 unterschreibt, denn mal realistisch gesehen:
Welche Alternativen hätte er denn, wenn wir absteigen, in der 1. Liga? Da kämen dann allenfalls Vereine vom Kaliber Wolfsburg etc. in Frage, und ich kann mir vorstellen, dass Ochs sehr gut um seine Entwicklungsmöglichkeiten in Frankfurt weiß und daher dann bleiben würde.
Frankfurter_Bubb. schrieb:Atticus schrieb:
Das war gerade in dem Spiel gegen Cottbus ja das Problem, und deswegen bin ich eigentlich recht zuversichtlich für Samstag.
...gib es zu, gegen Cottbus war die Zuversicht vor dem Spiel ebenso groß. :neutral-face
Ehrlich gesagt, war sie das. Aber gegen Cottbus musste man davon ausgehen, dass die hinten zumachen und Konter setzen würden. Und so ist's dann ja leider auch gekommen. Was natürlich keine Ausrede sein soll - mit der Qualität unseres Kaders muss ein Heimspiel gegen Cottbus eigentlich ohne wenn und aber gewonnen werden.
Die Aachener wissen aber, dass eine Niederlage bei uns für sie normalerweise das Ende sein dürfte. Kann mir nicht vorstellen, dass die hinten auf einen Punkt mauern und uns das Leben so schwer machen.