
brockman
9886
#
brockman
pelo schrieb:brockman schrieb:
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-09/alternative-fuer-deutschland-brandenburg-thueringen/komplettansicht
Die recht(s)schaffenden Menschen von der AfD.
Super dieser Artikel. Und so tolle Vergleich bieten die " In Thüringen machen ca,4oo Mitglieder (der AfD )mit. Zum Vergleich ,die SPD die nur 1.8 % mehr erreicht,hat 45oo Mitglieder "
Köstlich.Wie alt ist nochmal die AFD ? und wie lange gibt's schon die Tante SPD ?
Das ist zwar gar nicht der Kern des Artikels, aber durch das Aufbauschen von Nebensächlichkeiten Dinge zu relativieren, die einem nicht in den Kram passen, wird uns nicht vom eigentlichen Punkt wegführen, der da lautet: die AfD ist voller Rechtsausleger mit mindestens zweifelhaftem Hintergrund und fischt in entsprechenden Milieus. Unwählbar.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-09/alternative-fuer-deutschland-brandenburg-thueringen/komplettansicht
Die recht(s)schaffenden Menschen von der AfD.
Die recht(s)schaffenden Menschen von der AfD.
SGE-URNA schrieb:brockman schrieb:
Viele Ostdeutsche, die die Linkspartei wählen, wählen, die doch nicht, weil sie sich für "links" halten. Das hat viel mehr mit Ostidentität oder Sehnsucht nach dem Kümmererstaat zu tun, als mit einem dezidiert linken Weltbild.
DIe Sehnsucht nach dem "Kümmerstaat" ist nach meiner Wahrnehmung im Westen wesentlich mehr verbreitet, nur wählen die Befürworter da CDU und SPD, da fällts nicht so auf.
Das Eine schließt das Andere nicht aus.
WuerzburgerAdler schrieb:brockman schrieb:JibbediJay schrieb:brockman schrieb:Cino schrieb:brockman schrieb:
Heute abend kommt auf ZDF Kultur übrigens die Doku über Hoffenheim, "Das Leben ist kein Heimspiel". Die ist deshalb interessant, weil sie nicht kommentiert, sondern nur zeigt. Zum Beispiel die Szene, wo die Verantwortlichen um den Tisch sitzen und über die "Marktetablierung" von Hoffenheim reden, als würden sie einen neuen Joghurt rausbringen. Kann man sich mal angucken, weil das zeigt, wohin der Profifußball geht.
glaubst du, spotfive wird anders über die marke "eintracht frankfurt" reden?
Sportfive ist aber nicht Eintracht Frankfurt.
Sagt dir Marketing und Merchandising etwas? Auch Eintracht Frankfurt hat dafür zuständige Abteilungen und da wird eben absolut nüchtern im Sinne der Kommerzialität agiert, wette ich - ein Blick in den Fanshop reicht, um das zu bestätigen.
Mein Gott! Ich rede von einem Weltbild, in dem der ganze Verein, nicht Merchandising oder Logen oder Fanshops, sondern der ganze Verein, ein Produkt ist. In dem keiner mitbestimmt, in dem sich keiner ehrenamtlich engagiert, in dem es kein autonom funktionierendes, kulturelles und soziales Umfeld gibt. Darum geht's mir hier!
Da sprach der Film aber eine ganz andere Sprache. Eine der Hauptpersonen war ein ehrenamtlich und autonom Engagierter.
Das war für mich jedenfalls wesentlich beeindruckender als das Marketinggebabbel über Joghurt, das genau so in allen anderen Vereinen auch geführt wird.
Ich kenne den Film. Glaube nicht, dass der heute noch in gleichem Maße engagiert ist.
JibbediJay schrieb:brockman schrieb:Cino schrieb:brockman schrieb:
Heute abend kommt auf ZDF Kultur übrigens die Doku über Hoffenheim, "Das Leben ist kein Heimspiel". Die ist deshalb interessant, weil sie nicht kommentiert, sondern nur zeigt. Zum Beispiel die Szene, wo die Verantwortlichen um den Tisch sitzen und über die "Marktetablierung" von Hoffenheim reden, als würden sie einen neuen Joghurt rausbringen. Kann man sich mal angucken, weil das zeigt, wohin der Profifußball geht.
glaubst du, spotfive wird anders über die marke "eintracht frankfurt" reden?
Sportfive ist aber nicht Eintracht Frankfurt.
Sagt dir Marketing und Merchandising etwas? Auch Eintracht Frankfurt hat dafür zuständige Abteilungen und da wird eben absolut nüchtern im Sinne der Kommerzialität agiert, wette ich - ein Blick in den Fanshop reicht, um das zu bestätigen.
Mein Gott! Ich rede von einem Weltbild, in dem der ganze Verein, nicht Merchandising oder Logen oder Fanshops, sondern der ganze Verein, ein Produkt ist. In dem keiner mitbestimmt, in dem sich keiner ehrenamtlich engagiert, in dem es kein autonom funktionierendes, kulturelles und soziales Umfeld gibt. Darum geht's mir hier!
Cino schrieb:brockman schrieb:
Heute abend kommt auf ZDF Kultur übrigens die Doku über Hoffenheim, "Das Leben ist kein Heimspiel". Die ist deshalb interessant, weil sie nicht kommentiert, sondern nur zeigt. Zum Beispiel die Szene, wo die Verantwortlichen um den Tisch sitzen und über die "Marktetablierung" von Hoffenheim reden, als würden sie einen neuen Joghurt rausbringen. Kann man sich mal angucken, weil das zeigt, wohin der Profifußball geht.
glaubst du, spotfive wird anders über die marke "eintracht frankfurt" reden?
Sportfive ist aber nicht Eintracht Frankfurt.
Bisschen Lesestoff noch, zum Thema Prävention gegen den Islamismus:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2014-09/praevention-islamismus-ufuq/komplettansicht
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2014-09/praevention-islamismus-ufuq/komplettansicht
Ja, das mit "Angeblich nicht rechts" und so müsste man dann nur noch deren Wählern sagen:
http://www.bildblog.de/60433/schutzwesten-gegen-asylbewerber/
http://www.bildblog.de/60433/schutzwesten-gegen-asylbewerber/
Heute abend kommt auf ZDF Kultur übrigens die Doku über Hoffenheim, "Das Leben ist kein Heimspiel". Die ist deshalb interessant, weil sie nicht kommentiert, sondern nur zeigt. Zum Beispiel die Szene, wo die Verantwortlichen um den Tisch sitzen und über die "Marktetablierung" von Hoffenheim reden, als würden sie einen neuen Joghurt rausbringen. Kann man sich mal angucken, weil das zeigt, wohin der Profifußball geht.
Irreversibel schrieb:
Auch Peter Neururer hat eine Meinung zu Red Bull.
„Mit RB Leipzig gibt es keine fairen Deals“
Stimmt zwar, allerdings ist auch Hoppenheim Teil des gleichen Kackhaufens. Stinkt vielleicht ein kleines bisschen weniger, das ist aber auch alles.
Andy schrieb:Frankfurter-Bob schrieb:
Und natürlich soll sich nicht jeder Moslem für die radikalen Muslime entschuldigen oder rechtfertigen. Hier ging es ja um den Zentralrat der Muslime. Und da teile ich die Meinung, dass wenn von dort aus Kritik an der Sharia in Deutschland geübt wird, dass man diese Kritik auch an der Sharia in anderen Staaten äußern kann. Denn wird es anderswo toleriert, sehe ich da einen Widerspruch.
Trotzdem hatte ich nicht den Eindruck, dass sich Mazyek über die Sharia geäußert hat, sondern lediglich die Salafisten, die damit Aufmerksamkeit erregten, ansprach.
Jo. Also ich habe es mittlerweile begriffen, was Du meinst.
Ich auch. Seh's zwar immer noch anders, aber da kommen wir dann halt nicht zusammen.
Frankfurter-Bob schrieb:brockman schrieb:pelo schrieb:brockman schrieb:Frankfurter-Bob schrieb:propain schrieb:Frankfurter-Bob schrieb:
Die Mehrheit der Muslime weltweit, auch hier in Deutschland, gehören Strömungen an, die die Sharia nicht ablehnen, teilweise gar fordern.
Und das weißt du woher?
Uni, Literatur. Die größte Strömung innerhalb des Islam sind die Sunniten, bei denen die Sharia ein wichtiger Bestandteil ihrer Glaubensausübung ist.
Wie erklärst du dann, dass es sunnitische Staaten gibt, wie die Türkei oder Tunesien, in denen die Scharia nicht gilt?
weil in der Türkei durch Kemal Ata Türk mit der Verfassung von 1924 die Scharia abgeschafft wurde.
In Tunesisien 1959 . Immerhin muss dort der Präsident ein Moslem sein.
Es gibt 14 Länder auf der Welt in denen die Scharia die Rechtsgrundlage der Gesellschaft bildet.
Das steht ja auch gar nicht in Zweifel. Es geht hier um die These, dass die Scharia von der Religionsausübung nicht zu trennen ist, womit auch deutsche Muslime quasi in Haftung genommen werden sollen, für Dinge, die auf dieser Grundlage irgendwo in der islamischen Welt geschehen oder geschehen sind. Und ich ziehe eben in Zweifel, dass die Scharia so allumfassend und essentiell ist, wie hier behauptet, wenn es islamische Länder gibt, die sich gegen die Anwendung entscheiden, ohne dadurch ihren islamischen Charakter zu verlieren.
Dann hast du es nicht verstanden. Es ging darum, dass sich der Zentralrat der Muslime und der der Juden für zwei verschiedene Sachen rechtfertigen oder entschuldigen sollten. Ob und wie welcher Staat möglich ist, steht hier nicht zur Debatte. Aber es macht einen Unterschied, ob der Zentralrat der Muslime sich über die Sharia äußert oder der Zentralrat der Juden über die aktuelle Situation in Israel.
Mir gehts nur darum, dass ich BBB zugestimmt habe, dass Mazyek, wenn er die Sharia hier kritisiert, sie auch in anderen Ländern kritisieren müsste. Denn der Zentralrat der Muslime sollte sich ruhig mit den Religionsinhalten des Islam befassen, genauso der Zentralrat der Juden oder christliche, buddhistische und ähnliche Organisationen.
Darauf kam die Antwort, ob der Zentralrat der Juden sich nicht auch für radikale Siedler oder Handlungen Israels rechtfertigen müsse. Da sehe ich eben den Unterschied, dass diese Handlungen in erster Linie einen politischen Hintergrund haben und nicht so mit dem Judentum verbunden sind wie die Sharia mit dem Islam.
Ließe sich drüber streiten. Warum werden denn Siedlungen im Westjordanland errichtet, wenn nicht auch aus religiösen Gründen? Man könnte auf Basis deiner Argumentation daher durchaus einen Zusammenhang konstruieren. Was die grundsätzliche Bedeutung der Scharia im Islam angeht...ich bin kein Islamwissenschaftler, vermutlich so wie die überwiegende Mehrheit hier. Ich weiß, dass sie als einzige Rechtsquelle den Koran definiert, den man (ebenso wie Bibel oder Tora) so oder so auslegen kann. Über weiteres fehlt mir Hintergrundwissen.
Was ich aber klar sehe, ist die Tatsache, dass wir Millionen von Muslime hier in Deutschland haben. Manche sind radikal, manche sind säkular, manche sind gar nicht religiös. Soll ich von denen oder ihren Institutionen verlangen, sich grundsätzlich von jedem radikalen Spinner zu distanzieren? Mit welchem Recht denn?
pelo schrieb:brockman schrieb:Frankfurter-Bob schrieb:propain schrieb:Frankfurter-Bob schrieb:
Die Mehrheit der Muslime weltweit, auch hier in Deutschland, gehören Strömungen an, die die Sharia nicht ablehnen, teilweise gar fordern.
Und das weißt du woher?
Uni, Literatur. Die größte Strömung innerhalb des Islam sind die Sunniten, bei denen die Sharia ein wichtiger Bestandteil ihrer Glaubensausübung ist.
Wie erklärst du dann, dass es sunnitische Staaten gibt, wie die Türkei oder Tunesien, in denen die Scharia nicht gilt?
weil in der Türkei durch Kemal Ata Türk mit der Verfassung von 1924 die Scharia abgeschafft wurde.
In Tunesisien 1959 . Immerhin muss dort der Präsident ein Moslem sein.
Es gibt 14 Länder auf der Welt in denen die Scharia die Rechtsgrundlage der Gesellschaft bildet.
Das steht ja auch gar nicht in Zweifel. Es geht hier um die These, dass die Scharia von der Religionsausübung nicht zu trennen ist, womit auch deutsche Muslime quasi in Haftung genommen werden sollen, für Dinge, die auf dieser Grundlage irgendwo in der islamischen Welt geschehen oder geschehen sind. Und ich ziehe eben in Zweifel, dass die Scharia so allumfassend und essentiell ist, wie hier behauptet, wenn es islamische Länder gibt, die sich gegen die Anwendung entscheiden, ohne dadurch ihren islamischen Charakter zu verlieren.
pipapo schrieb:
Abwarten.
Ja, vielleicht kommt's da irgendwann. Das ist aber nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass man problemlos ein Rechtssystem in einem islamischen Staat aufbauen kann, dass sich nicht auf die Scharia beruft. Womit man ebenfalls Muslim sein kann, ohne sein Handeln auf die Scharia zu gründen.
Frankfurter-Bob schrieb:propain schrieb:Frankfurter-Bob schrieb:
Die Mehrheit der Muslime weltweit, auch hier in Deutschland, gehören Strömungen an, die die Sharia nicht ablehnen, teilweise gar fordern.
Und das weißt du woher?
Uni, Literatur. Die größte Strömung innerhalb des Islam sind die Sunniten, bei denen die Sharia ein wichtiger Bestandteil ihrer Glaubensausübung ist.
Wie erklärst du dann, dass es sunnitische Staaten gibt, wie die Türkei oder Tunesien, in denen die Scharia nicht gilt?