
brockman
10097
Zwei Straftäter auf einem Bild. Schön.
http://mediadb.kicker.de/news/1000/1020/1100/3000/artikel/790894/breno_uli-1376908620_zoom30_crop_800x600_800x600+176+11.jpg
http://mediadb.kicker.de/news/1000/1020/1100/3000/artikel/790894/breno_uli-1376908620_zoom30_crop_800x600_800x600+176+11.jpg
Wuschelblubb schrieb:brockman schrieb:
Protest sollte und wird es geben, aber über eins sollte sich jeder im Klaren sein: der DFB will solche Vereinskonstrukte im Profifußball haben.
An der Stelle sollte vielleicht auch der Letzte irgendwann verstehen, dass die ersten beiden Ligen (Profiligen) nicht vom DFB sondern von der DFL betrieben werden. D.h. welche Teilnahmebedingungen ein Verein erfüllen muss, um dort spielen zu können, legt nicht der DFB sondern die DFL fest.
Die 50+1-Regel entstammt den Statuten des DFB.
Telcontar schrieb:giordani schrieb:Telcontar schrieb:
"Kein Fußball den Faschisten!" ist aber politisch, da eine politische Gruppierung aus dem 20.Jahrhundert vom Fußball ausgeschlossen werden soll.
Faschisten sind für dich also einfach nur eine normale "politische Gruppierung", eine bedauernswerte Minderheit, die man auf keinen Fall diskriminieren darf?
Erzähl uns mehr von deinem naiv-gefährlichen Halbwissen der Geschichte.....obwohl, lass lieber stecken.
Ich habe doch geschrieben, dass mein Kommentar wertfrei ist.
Natürlich muss man sich mit Politischen extremen auseinandersetzen und nicht die Scheuklappen aufsetzen.
Aber man darf auch keine Meinungen verbieten.
Zensur gab es schon mal und zwar von genau diesen Extremen.
Ich sage nur, dass Fußball unpolitisch bleiben muss und da haben rechte banner, linke banner, banner der politischen mitte und alle anti-banner nichts zu suchen.
*stöhn*
Na gut, ganz kurz:
- Es gibt im Leben keine unpolitischen Bereiche, davon ist auch der Fußball nicht ausgenommen.
- Eine Gleichsetzung von Rechts und Links und Mitte als "irgendwie politisch" geht von einem völlig schematischen Extremismus- und Demokratieverständnis aus, das mit der Realität nichts zu tun hat.
- Eine solche Einstellung nutzt nur einer Gruppe: den Nazis.
Bevor die altbekannte Pyro-ja-nein-kommt-halt-an-den-Container-Diskussion sich zum 300. Mal im Kreis dreht, wollte ich einfach nur noch mal die Asozialität anprangern, die dazu gehört, sich bei einem unwichtigen Testspiel einfach mal Zutritt zu verschaffen ohne zu bezahlen und bei eben diesem Testspiel den Dicken zu markieren. Erziehung, Charakter, Moral, irgendwas? Schamgefühl gar? Vermutlich definieren die sich als Eintrachtfans so wie ich das tue, will ich gar nicht mal unbedingt bestreiten, allerdings ist das auch das einzige, was ich mit dieser Klientel gemeinsam habe. Von asozialem Gehabe in der Öffentlichkeit wendet man sich sonst ab und ich sehe keinen Grund, das hier nicht auch zu tun. So, weitermachen.
JoRe schrieb:neo1979 schrieb:
Warum kam eigentlich noch keiner auf die Idee einen Bengalo-Zündler Verein zu gründen?
Gibt noch Probleme mit der Vereinssatzung. Was tun mit Zuschauern, die das Vereinsgelände stürmen weil sie der Meinung sind, der Eintritt sei zu teuer und alle Verhandlungen über Preisnachlässe scheitern
Ehre der Gruppe Bengaloverbot!
Grabi1991 schrieb:Meierei schrieb:Grabi1991 schrieb:
Ich prangere vor allem an, dass hier ein solches Fass aufgemacht wird, weil 50-70 jugendliche Eintracht-Fans in ein Stadion gestürmt sind!
In Zeiten der medialen Omnipraesentz, ist sie Aussendarstellung eines Vereins fast ebenso wichtig, wie der sportliche Erfolg.
Wer diese aber sabotiert, ist kein (Eintracht) Fan!
Grundsätzlich richtige Aussage, allerdings erschließt sich für mich in der Praxis die Bedeutung nicht. Hat Eintracht Frankfurt denn schon irgendwelche Nachteile durch gelegentliche negative Schlagzeilen der Fans erlitten? Wenn ja, welche?
Verscheißerst du uns gerade?
AdlerAlex22 schrieb:
Ihr tut alle so als wäre das jetzt eine neue Dimension von Gewalt.
Wenn man sich so manchen Leuten von früher unterhält, da hat es viel öfters und härter geknallt. Nur heute interessiert sich jeder dafür, das war damals auch nicht so.
Und wer mich aufregt sind die Medien und nicht die Fans die sich jede Woche den ***** aufreißen und quer durch die Republik reisen, Freizeit opfern für irgendwelche geplanten Choreos usw.
Nehmt es doch einfach mal hin wie es ist oder geht zu eurem Dorfclub, das ist ja nicht auszuhalten hier.
Nach jedem mal ein neues Geschrei.. Frage mich warum ein Herr Hellmann sich dann nicht darüber beschwert hat bei der NWK Feier am Samstag, er meinte bei einem Testspiel wäre das alles keine große Sache. Dann fangt mal an auf den Vorstand einzugehen und nicht immer auf die ach so bösen Fans.
Ich weiß eure Meinung alles Unbelehrbare
Haha, du hast ja echt den Schuss nicht mehr gehört, Junge. Kein Schwein redet hier von einer "neuen Dimension der Gewalt" und dass es früher ja ach so viel härter war, mag so sein oder auch nicht, ist für die aktuelle Debatte völlig irrelevant. Und du glaubst nicht ernsthaft, dass diese wegen zu geringem IQ aus Offenbach ausgewiesenen Grundschulabbrecher zu den Fans gehören, "die sich jede Woche den ***** aufreißen und quer durch die Republik reisen, Freizeit opfern für irgendwelche geplanten Choreos usw." Oder?
Isolation in der Kurve kann man vergessen. Aber es dürfte ja auch aus Luxemburg wieder Fotos oder Filmaufnahmen geben, da wird man ja den einen oder anderen Kandidaten identifizieren können, Stadionverbot und tschüß. Dann ist auch mehr Zeit für die berufsvorbereitenden Maßnahmen, wenn die Ferien vorbei sind.
DBecki schrieb:propain schrieb:Frankfurt050986 schrieb:
Finde diese Sonderhefte aber generell von Jahr zu Jahr schlechter
So geht es mir auch. Was auch ein Grund ist warum die Hefte nicht mehr so gut sind, wenn die Dinger raus kommen ist der Spielermarkt noch in vollem Gange. Man hat deshalb meistens nicht die komplette Mannschaften abgebildet und beschrieben, was die Hefte auch uninteressanter macht.
Spielt auch eine ganz große Rolle. Da kommt dann irgendwann im August im Printkicker das Nachtragsheft. Aber dass ganze Rubriken weggelassen werden, nur um noch mehr über das Bauernpack reinpressen zu können, das stinkt.
Was haben die denn zu denen noch reingenommen?
Attila schrieb:
Genauso gut würde ich aber gänzlich drauf verzichten, wenn dafür die Fußballkultur gänzlich vom Kommerz verschont bliebe (was aber eben bereits nicht mehr der Fall ist.).
Das ist doch genau das, was ich vorhin meinte, der Fußball ist kommerzialisiert, die Fußballkultur aber (noch) nicht. (Wobei man, denke ich, grundsätzlich die Frage stellen kann, ob eine kommerzialisierte Fußballkultur überhaupt eine "Kultur" ist).
Fußballkultur funktioniert autonom, unabhängig von Ligazugehörigkeiten, Spielern, Vorständen, Sponsoren oder Stadien, die nach irgendwelchen Banken heißen. Sie ist manchmal radikal, manchmal lustig, manchmal traurig, manchmal irrational, manchmal auch mit Auswüchsen, die keiner braucht. Sie ist aber in jedem Fall emotional und in der Lage sich Kontrollbestrebungen, egal von welcher Seite zu entziehen. Und da das einigen nicht passt, wird versucht, sie durch Klatschpappen, Fanclub Nationalmannschaft powered by Coca-Cola und ähnliche Dinge zu ersetzen.
Attila schrieb:brockman schrieb:
Solange Vereine über ihre Mitglieder "aus sich heraus" (zumindest in der Theorie) entscheiden können, ist die rote Linie nicht überschritten, Wahlfreiheit, was man möchte oder nicht, ist noch gegeben. Bei Hoffenheim, Wolfsburg oder Leipzig ist diese Grenze bereits überschritten, Bayern wird der nächste Kandidat sein, bei Schalke hat die viagogo-Kontroverse auch schon gezeigt, wo einige gerne hinwollen.
Da du aber Bayern erwähnst, zeigst du schon, wo die Reise hingeht.
Bei Bayern sind es nun die Herren von Allianz und Co., die im Aufsichtsrat sitzen und damit das Schiff steuern.
Bei Wolfsburg ist es VW.
Bei Leverkusen ist es Bayer.
Bei Leipzig ist es Red Bull.
Auf kurz oder lang ist es dann bei jedem Verein Firma X.
Und wer da nicht mitmacht, bleibt letztlich auf der Strecke, weil die Firmen der anderen das große Geld haben.
Schön, dass du mich noch mal zusammenfasst . Ich schreib auch noch mal die Moral dazu: diese Entwicklung wird dazu führen, dass sich viele, die heute noch dabei sind, vom Fußball abwenden und Samstags um halb 4 lieber selber kicken gehen. (Falls da in der Zukunft noch Spiele sein werden, man muss ja auch Rücksicht auf den asiatischen Markt nehmen). Gegen RBL zu sein, heißt ja nicht generell gegen Konzerne im Fußball zu sein, aber es darf halt nicht zu Abhängigkeiten kommen. Und wenn du schon fragst, was wäre Eintracht Frankfurt ohne Sponsoren usw. wäre. Vielleicht nicht in der Bundesliga, aber ein Verein mit Fußball, wo Leute nach wie vor hingehen würden. Und weißt du was? Das wäre auch ok.
SGE-URNA schrieb:brockman schrieb:
bei Schalke hat die viagogo-Kontroverse auch schon gezeigt, wo einige gerne hinwollen.
Genau da hat aber auch gezeigt, was ein "Aufstand" bewirken kann. Ich behaupte einfach mal, ohne den Status als "Tardiitonsverein", dem viele der dortigen Fans hinterherhecheln, hätte sich keiner der Verantwortlichen besonders um die Vertragsdetails geschert.
Das ist in jedem Fall die Lehre, die man daraus ziehen muss.
Attila schrieb:SGE_Werner schrieb:
Ich kann hier rumlaufen und überall rufen "RB ist scheisse" "Widerliches Kunstprodukt", das tue ich gerne, weil es stimmt. Aber man kann auch mal darüber diskutieren, warum dieser Dosenmist auf fruchtbaren Boden gestoßen ist und dass die Menschen dort sich nicht um das scheren, um das wir uns scheren. Ohne das Gefühl zu erzeugen, RB gutzuheißen.
Na endlich... genau das!
Und wie brockman schreibt:
"Wir erleben halt, wie die Trennung von Fußball und Fußballkultur vorangetrieben wird."
Und das ist der springende Punkt. Dies ist ja für die meisten der Kern der Kritik und überhaupt deswegen wird doch "Scheiß RB" gerufen.
Aber ist das nicht verdammt naiv und bei weitem zu simpel? Müsste man nicht eben auch die komplette 1., 2. und 3. Liga boykottieren? Den ganzen Profifußball? Denn überall dort findet die Trennung doch schon statt.
Das Waldstadion heißt "*****-Arena", FC Bayern wird von Allianz, Audi, Telekom und Co. mit Geld vollgepumpt und spielt mit Eintracht Frankfurt in einer Liga, kassiert TV-Geld, das auch durch Eintracht Frankfurt mit generiert wird.
Wir spielen dieses Jahr in der Europa League, die selbst nur solange und in den Strukturen aufrecht erhalten wird, wie sie den Verantwortlichen am meisten Geld einbringen.
Auch wenn man dann im Stadion steht und den Namen der Helden vergangener Tage skandiert und dabei der Tradition Tribut zollt, so hat man dennoch die Eintrittskarte bezahlt und damit die Maschine geölt, welche man doch an anderer Stelle so verteufelt.
Der Kommerz und Kapitalismus, der in RB Leipzig sicherlich seine mitunter reinste Form findet, exisitiert längst auch in unserem Verein und im gesamten Profibereich.
Muss also wer hier A sagt, nicht auch B sagen? Wer immer sagt, er akzeptiert RB Leipzig nicht und boykottiert es, müsste der nicht auch jeglichen Besuch und das Bezahlen von Profispielen verweigern?
Das wäre die Konsequenz.
Sehe ich ein bisschen anders. Natürlich lässt sich ein Verein nicht von dem System, in dem er sich bewegt abkoppeln, von daher ist Sponsoring, TV-Geld, etc. jetzt nicht pauschal abzulehnen. Aber es ist die Frage, wer ist Ross und wer ist Reiter. Solange Vereine über ihre Mitglieder "aus sich heraus" (zumindest in der Theorie) entscheiden können, ist die rote Linie nicht überschritten, Wahlfreiheit, was man möchte oder nicht, ist noch gegeben. Bei Hoffenheim, Wolfsburg oder Leipzig ist diese Grenze bereits überschritten, Bayern wird der nächste Kandidat sein, bei Schalke hat die viagogo-Kontroverse auch schon gezeigt, wo einige gerne hinwollen. Aber unterm Strich liefern die Vereine das "Produkt" (um mal bei dieser Terminologie zu bleiben) und nicht Konzerne oder Medien. Aber dass Konzerne die Vereine lieber gleich selber übernehmen und da sie ja Werbezeit oder Anzeigen kaufen, auch in die Medien hineinregieren, haben wir ja schon in anderen Ländern oder auch hierzulande gesehen.
1,5 Noten zu gut.