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cyberboy

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Der Matze Thoma und das Eintrachtmuseum haben vor kurzem ein Buch über das Leben von Sonny heraus gebracht.

Sonnys Geschichte - Von Ausgrenzung und Eintracht

Ein schönes Buch, sollte in jedem Eintrachtbuchregal stehen.
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propain schrieb:

Der Matze Thoma und das Eintrachtmuseum haben vor kurzem ein Buch über das Leben von Sonny heraus gebracht.

Sonnys Geschichte - Von Ausgrenzung und Eintracht

Ein schönes Buch, sollte in jedem Eintrachtbuchregal stehen.


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Ich habe hin und her überlegt, ob ich für das Thema einen neuen Thread eröffne oder es in den "Quo vadis"-Thread reinpacke. Ich habe mich letztendlich für einen eigenen Thread entschieden, da im Laufe der Zeit bestimmt noch weitere Anmerkungen zum Thema Schiedsrichterinnen aufkommen, die ja dann hier gepostet werden können.

In einem offiziellen Statement hat der 1. FC Nürnberg in Person von Osman Cankaya (Sportlicher Leiter Clubfrauen) auf qualitative Missstände in Bezug auf die Schiedsrichterinnen hingewiesen und davon gesprochen, dass die Unparteiischen immer wieder durch offensichtliche und nicht nachvollziehbare Fehlentscheidungen das Spielgeschehen beeinflussen.

Eine kurzfristige Lösung hat Herr Cankaya auch parat:
Eine Abkehr von der bisherigen Linie, nur Frauen die Spiele der 1. und 2. Bundesliga leiten zu lassen.

Link zum offiziellen Statement: https://www.fcn.de/news/artikel/statement-zur-schiedsrichterinnen-problematik-in-der-frauen-bundesliga/

Ich muss gestehen, dieses Statement lässt mich mit einigem Kopfschütteln zurück. Ich schaue nun seit einigen Jahren viele Spiele der Frauen, sei es im Stadion als auch im Fernsehen. Beim besten Willen ist mir dabei keine übermäßige Anzahl an Fehlentscheidungen, geschweige denn ein strukturelles Problem bezüglich der Leistungen der Schiedsrichterinnen aufgefallen. Im Gegenteil, ich habe es sehr wohlwollend gesehen, dass selten die Leistungen der Unparteiischen im Mittelpunkt standen und thematisiert wurden, weder während des Spiels, noch im Nachgang.

Darüberhinaus spricht Herr Cankaya von einer vereinsübergreifenden, ligaweiten Problematik und suggeriert damit, dass er quasi als Sprachrohr für alle Vereine fungiere. Deshalb hier mal eine Frage an die Forumskolleginnen und Kollegen, die auch des öfteren Spiele der Frauen schauen. Habe ich da eine falsche Wahrnehmung? Gibt es tatsächlich durch die Bank weg ständige Fehlentscheidungen, die den Spielverlauf massiv beeinflussen? Oder ist das Statement irgendwie bisschen drüber?

Letztendlich ist seine Quintessenz, dass Männer die besseren Schiedsrichter sind. Also sorry, wenn man über Qualitätsverbesserung bei den Schiedsrichterinnen reden möchte, dann diskutiert doch bitte die Einführung des VAR oder der Torlinientechnik, aber da die Lösung geschlechterspezifisch zu sehen wirkt auf mich sehr befremdlich.

Vielleicht ist das Problem auch tiefergehend und hier wird ein Nebenkriegsschauplatz zwischen dem DFB und den Vereinen aufgemacht, um die tiefen Gräben aufzuzeigen und denjenigen Funktionären Vorschub zu leisten, denen die Professionalisierung im Frauenfußball ohnehin nicht schnell genug geht und die die Frauen-Bundesliga in einer eigenständigen Gesellschaft mit finanzkräftigen Partnern besser aufgehoben sehen. Dann aber wiederum wäre dieser Post doch im "Quo-vadis"-Thread besser platziert gewesen.
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Schön, dass du das Thema aufgreifst und hier zur Diskussion stellst. Ich selber habe dieses - meiner Meinung nach - absolut bescheuerte Statement auch nur mit Kopfschütteln zur Kenntnis genommen. Ich schließe mich deiner Einschätzung an und fand es bislang auch sehr erfrischend, dass die Leistungen der Schiedsrichterinnen kaum in den Mittelpunkt der Nachbetrachtungen gestellt wurden.

Die Kernaussage, dass Männer letztlich und grundsätzlich besser pfeifen als Frauen finde ich absolut daneben und eine Unverschämtheit. Ich sehe es grundsätzlich so, dass es mir völlig egal ist ob Frau oder Mann ein Spiel pfeift , grundsätzlich hätte ich überhaupt kein Problem damit eine Frau auch mal ein Herrenspiel pfeifen zu lassen, oder umgekehrt. Am Ende muss es um Qualität gehen, nicht um Geschlechterfragen. Und da finde ich, machen es die Schiedsrichterinnen in der Frauenbundesliga ganz sicherlich nicht schlechter als die Herren - die zudem noch ein ganzes Arsenal an technischen Hilfsmitteln zur Verfügung haben.

Professionalisierung ist sicherlich ein wichtiges Thema, auch im Schiedsrichter(innen)-Wesen, ich finde den Thread aber losgelöst von der Fan-Thematik sehr sinnvoll!
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Dann hier mal paar Gedanken von mir zu dem verteilten Flyer:

Den Text habe ich aus Zeitgründen auf mehreren Etappen über mehrere Tage verfasst und hoffe er ist abschließend nicht zu unverständlich oder chaotisch geworden.

Ich denke unstrittig ist, dass sachlicher Protest immer erlaubt sein muss, erst recht, wenn er dazu noch mit Argumenten begründet wird, komplett unabhängig davon, welche Ansichten man selbst zum Thema hat.

Auf der einen Seite bin ich selbst schon auch ein kleiner Nostalgiker und großer Fan vom Stadion am Brentanobad und den Spielen unserer Frauen dort. Daher kann ich viele der Ansichten der Nutriabande zumindest nachvollziehen.

Auf der anderen Seite aber bin ich auch Realist und sehe, dass die zunehmende Professionalisierung im Frauenfußball nicht mehr aufzuhalten und auch notwendig ist, um den Spielerinnen gerecht zu werden.

Ein erstes „na ja“ hat mir dann der Satz „2020 wurde unser Verein dann, ohne nach der Meinung der Fans zu fragen, mit der SGE fusioniert“ entlockt. Man hat da ja wohl nicht ernsthaft eine Fanbefragung erwartet, von der man dann diese weitreichende Entscheidung abhängig macht? Abgesehen davon, sehe ich die Entscheidung zur Fusion auch von Seiten des FFC damals als alternativlos an, um weiter erfolgreich zu bleiben und im Spiel der Großen mitzuspielen. Ich gehe fest davon aus, dass in ein paar Jahren bei den Frauen die gleichen Vereine in der Bundesliga erfolgreich vertreten sein werden, wie bei den Männern. Bei der Professionalisierung kannst du letztendlich nur mit der nötigen Kohle mithalten.

Die einen fusionieren und integrieren einen früher erfolgreichen Frauenfußballverein, so wie z.B. die Eintracht oder der 1. FC Köln (FFC Brauweiler) oder Bayer Leverkusen (SSG Bergisch-Gladbach) und spielen gleich in den oberen Ligen mit, andere gründen eine neue Abteilung, fangen in der unteren Klasse an, aber können aufgrund des finanziellen Backgrounds ohne Probleme so viel investieren, dass die Aufstiege nur reine Formsache sind, z.B. der BVB oder S04.

Es tut mir leid für Vereine wie Turbine Potsdam letzte Saison, den SC Sand die Saison davor oder auch, wie ich befürchte, die SGS Essen in der Zukunft. Diese Vereine haben sehr viel für den Frauenfußball getan und werden aber nach und nach von der großen Bildfläche verschwinden. Um zu fusionieren, braucht es halt den richtigen Partner in näherer Umgebung und da hatte der FFC Frankfurt Glück mit der Eintracht.

Beim Thema „Highlightspiele“ wird gefragt, was diese wirklich bringen. Egal wie man dazu steht, bringen sie vor allem Sichtbarkeit. Sichtbarkeit, die notwendig ist, um den Frauenfußball voranzubringen. Sichtbarkeit aufgrund der mit den „Highlightspielen“ einhergehenden Werbekampagnen und oftmals auch Übertragungen im frei empfangbaren (ÖR-)Fernsehen.

Aber andererseits bleiben „Highlightspiele“ auch nur dann „Highlightspiele“, wenn sie nicht zur Gewohnheit werden und zehnmal im Jahr stattfinden. Unpassend finde ich dazu auch, wenn diese Spiele rein mit der Jagd nach einem neuen Zuschauerrekord beworben werden, so wie unser Spiel beim 1. FC Köln vergangene Saison, das fand ich extrem nervig. Allerdings finde ich, wurde das bei unseren Heimspielen tatsächlich nicht als Aufhänger benutzt. Lediglich beim ersten Auftritt im Waldstadion zum Eröffnungsspiel der letzten Saison gegen die Bayern habe ich das werbetechnisch in Erinnerung.

Ich habe hier mal einen Überblick zusammengestellt, wie die Zuschauerzahlen bei den Spielen unserer Frauen im Waldstadion im Einzelnen aussahen:

Saison 2022/23:
16.9.22 BL 1. Spieltag gegen Bayern München 23200 Zuschauer
14.5.23 BL 20. Spieltag gegen VfL Wolfsburg 17800 Zuschauer

Saison 2023/24:
9.9.23 CL Qualiturnier Finale gegen Juve 6100 Zuschauer
1.10.23 BL 2. Spieltag gegen VfL Wolfsburg 13500 Zuschauer
22.11.23 CL 2. Spieltag gegen FC Barcelona 16100 Zuschauer
21.12.23 CL 4. Spieltag gegen Benfica 10200 Zuschauer
30.1.24 CL 6. Spieltag FC Rosengård 5100 Zuschauer

Bei unseren CL-Gruppenspielen hatten wir einen Schnitt von knapp 10500 Zuschauern, nimmt man das Spiel gegen Juve mit rein sind wir bei 9375 Zuschauern.

Bei den Bundesligaspielen im Waldstadion sind wir saisonübergreifend bei knapp 18200 Zuschauern, ein guter Wert, wobei auch da die Tendenz aber eher abnehmend war.

Bei allem Vorantreiben und Professionalisierung halte ich allerdings das natürliche langsame Wachsen der Strukturen für elementar. Dazu gibt es ja durchaus unterschiedliche Ansichten, aber obwohl ich sehr wohl den Wunsch nach Spielen in großen Stadien vor großem Publikum nachvollziehen kann, so wie das einige mit der Brechstange auf allen Ebenen umsetzen wollen, halte ich nicht für zielführend. Klar kann man auch mal bei einem gehypten Event 20000-25000 Zuschauer ins Stadion bekommen, aber der generelle Zuschauerschnitt wird deshalb nicht von jetzt auf gleich in den fünfstelligen Bereich springen.

Aber entscheidend ist, dass der Zuschauerschnitt insgesamt wächst, dass der Frauenfußball weiter ins Bewusstsein gerückt ist und sichtbarer geworden ist. Darauf lässt sich aufbauen, die Entwicklung nimmt Fahrt auf und jetzt ist es wichtig eine fundierte Basis zu schaffen, um zukünftig eine gute und erfolgreiche Rolle zu spielen.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es auch für die Spielerinnen ein Erlebnis ist, im gut gefüllten Waldstadion zu spielen, dass es aber sonderlich motivierend ist, immer im großen, aber leeren Stadion zu spielen, glaube ich beim besten Willen nicht. Ich habe das live erlebt beim Auswärtsspiel unserer Frauen in Nürnberg, die Cluberinnen spielen seit dem Aufstieg immer im Max-Morlock-Stadion. Das große leere Rund während des Spiels empfand ich ehrlich gesagt ziemlich befremdlich. Ähnlich geht’s mir, wenn ich Spiele des SC Freiburg, der SGS Essen oder des MSV Duisburg im Fernsehen sehe, die auch alle generell im großen Stadion vor nahezu leeren Rängen spielen.

Natürlich ist das eine besondere Atmosphäre, wenn das große Stadion einigermaßen voll ist und Stimmung gemacht wird, das pusht das Team sicher nochmal ordentlich. Es steht und fällt aber halt mit der Masse. Wenn sich nur ein paar tausend Zuschauer im großen Rund verlieren, wären die im picke packe vollen Stadion am Brentanobad natürlich besser aufgehoben und es wäre eher ein Hexenkessel, der pusht.

Der Rekordbesuch im Stadion am Brentanobad, den ich bisher selbst erlebte, war am letzten Spieltag der Saison 2021/22. Mit einem Sieg gegen Werder Bremen wurde vor 4520 Besuchern im Fernduell die TSG Hoffenheim noch überholt und mit Platz 3 die Teilnahme an der CL-Quali klargemacht. Stimmung und Flair waren hervorragend, aber wenn ich mir vorstelle, diese Anzahl hätte sich im großen Rund des Waldstadions verloren, ich glaube kaum, dass dies ein ähnlich tolles Erlebnis gewesen wäre.

Beim Punkt der „Fußballkultur“ sehe ich tatsächlich auch Unterschiede. Das Ambiente, eben das Familiäre, das (zumeist) freundliche Miteinander und der Rest von Ehrlichkeit, genau das ist es, was mich dann auch nach meinem ersten Besuch im Stadion am Brentanobad komplett überzeugt hat und warum ich seitdem mir jedes Heimspiel ansehe, wenn es mir vom Dienstplan her möglich ist (und wenn es nicht möglich ist, tausche ich so, dass es möglich wird) .

Dass bei den Spielen im Waldstadion allerdings sexistische Beleidigungen an der Tagesordnung sind, habe ich so nicht wahrgenommen. Mehrere Einzelfälle dieser Art gibt es selbstredend aufgrund der höheren Anzahl von Zuschauern, aber ich sehe das unabhängig vom Stadion.

Beim letzten Absatz im Flyer unter dem Punkt "Fußballkultur" hatte ich ein paar Fragezeichen auf der Stirn. Man will die Menge an Leuten nicht reglementieren, weil es aufgrund des unnatürlichen Wachstums der Zahlen nicht möglich ist? Also generell würde man aber gerne? Wie auch immer, das ist in meinen Augen zumindest unglücklich formuliert.

Beim letzten Abschnitt "Probleme und Lösungen für die Zukunft" sind wir bei einem wunden Punkt angekommen. Die Infrastruktur im Stadion am Brentanobad ist gewiss nicht mehr zeitgemäß. Umkleideräume etc. kann ich nicht beurteilen, aber ich kann mir leibhaftig vorstellen, dass der Vergleich zu denen im Waldstadion ein Unterschied wie Tag und Nacht ist.

Auch die Verpflegungssituation dort ist ziemlich unbefriedigend. Es ist kaum möglich (zumindest auf der Haupttribüne) sich während der Halbzeitpause etwas zu trinken zu holen ohne Angst haben zu müssen, die Hälfte der 2. Halbzeit zu verpassen. Wobei ich aber auch glaube, dass eine bessere Organisation hier schon viel helfen würde.

Egal wie, glaube ich, wird das Thema Infrastruktur der größte Knackpunkt sein. Inwiefern eine Sanierung bzw. ein Umbau am Stadion möglich ist oder ein etwaiger Umzug ins Stadion am Bornheimer Hang weiß ich nicht, das sind aber sicher Punkte, die es lohnen mal zu diskutieren.

Die Zukunft mit der Entwicklung im Frauenfußball wird zwangsläufig Veränderungen mit sich bringen. Von mir aus darf die Angleichung an den (Profi-)Fußball der Herren gerne noch auf sich warten lassen, auch wenn ich sicher bin, dass sich das mit zunehmender Professionalisierung wohl nicht verhindern lassen wird.

Den Abschlusssatz im Flyer der Nutriabande „Die Professionalisierung unserer Liga ist im kapitalistischen System untrennbar mit der Überkommerzialisierung verknüpft, worunter unsere wunderbare Fankultur leiden muss.“ ist dann allerdings ein bisschen arg drüber in der Formulierung.
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Danke dir für den äußerst lesenswerten und differenzierten Beitrag, mmammu!

Den Worten schließe ich mich vollumfänglich an.
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Schönesge schrieb:

Diegito schrieb:


Vielleicht ist das ein guter Schritt um in der Zukunft die sich auftuenden Gräben wieder zuzuschütten.


Hierzu wurde gesagt, dass man alle mit in die Verantwortung nehmen möchte. Es wird weiterhin aus voller Überzeugung auf Dialog und Differenzierung Wert gelegt. Das kam aus meiner Sicht in der gesamten Halle gut an.

Noch paar Ausschnitte:

Hellmann hat ua auch nochmal dargestellt, warum bei uns keine Transparente gegen Investoren hängen würden. Es sei der sehr transparente Umgang mit diesem Thema im Verein und mit den Fans. Er bemängelt, dass dieser woanders nicht stattgefunden habe und man deshalb sich in eine Situation manövriert habe, wo kein Raum mehr für Sachlichkeit sei und keiner das Gesicht verlieren mag. Hierzu findet man auch im Kicker Ausführungen, Scheinheiligkeit bei der Hertha etc.

Zum Thema Heimspiel Stuttgart wurde auch berichtet. Er könne verstehen, dass man auch ohne zulässige Karte in einen bestimmten Block möchte, das sei nicht neu, im Gegenteil, habe er früher auch schon gemacht. Es gebe im Unterrang aber ein Sicherheitsrisiko wegen Überfüllung, haften würden die Vorstände und dementsprechend können und werden sie das nicht zulassen. Also Verständnis ja, aber gleichzeitig klargemacht, warum es trotzdem nicht geht. Für Gewalt gegen Eintracht Personal gebe es überhaupt keine Rechtfertigung und Toleranz. Gewalt im Stadion darf es nicht mehr geben. Bei der Polizei wünscht er sich, dass diese in den eigenen Reihen genauso ermittelen würde wie gegen Fans. Mehr wollte er nicht sagen, Ermittlungen liefen noch, auch Ermittlungen der Eintracht. Da scheint sehr viel schlimmes passiert zu sein...

Gab noch ein paar kuriose Wortmeldungen und Fragen, war teilweise sehr amüsant. Einer, mit 20 Fragen, wollte ua die Verträge der Vorstände der AG besprechen Omnid Nouripour war auch vor Ort und hat unserem Ehrenpräsidenten persönlich für seinen gesellschaftlichen Einsatz gedankt.

In Summe war das eine sehr spannende Mitgliederversammlung, es wurde sehr viel "Eintracht" und Zuversicht ausgestrahlt und vermittelt. Großes und wiederkehrendes Thema war ua auch AfD und Hanau, Angehörige der Opfer haben in der ersten Reihe gesessen. Auch unter Beck wird man hier mE keine Kursänderung erleben, das hat er nachdrücklich klargemacht.

Zu den Buhrufen gegen die Neue im Präsidium. Ja die gab es, und das war nicht schön. Ich glaube die kamen aus dem Bereich, wo viele aktive Fans gesessen haben. Ob es dazu irgendeine weitere Geschichte gibt, weiß ich nicht, kann mir aber irgendwie nicht vorstellen, dass nur aufgrund ihres Berufes gepfiffen worden ist. Die aller meisten aber haben geklatscht und sind auch für sie aufgestanden. Nur, um das Thema mal wieder etwas einzufangen. Ich freue mich persönlich sehr, dass bei uns eine Frau vorne mitmischt.

Und das Wachstum unserer Eintracht bleibt herausragend, ob da Mitgliederbeiträge offen sind oder nicht (sind ja nicht nur bei uns welche offen ).



Danke für die sehr interessante Zusammenfassung!
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Auch von mir danke!
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Im 1 gegen 1 würde ich einem AfD-Vertreter auch kein Forum geben. Denn, wie schon des öfteren kommuniziert (nicht nur von mir): so abstrus auch die Äußerungen des AfDlers sein mögen und so überzeugend und faktenbasiert auch die Äußerungen seines Gegenüber sein mögen - es bleibt immer das Ergebnis "Meinung gegen Meinung". Das abstruse Absondern von Müll also gleichberechtigt gegen die Vernunft.

In ein größeres Forum aus Vertretern unterschiedlicher Couleur, möglichst zu einem Spezialthema (z.B. Pflege, Soziales oder Energie) würde ich ihn dagegen schon holen. Wenn man nicht gerade nur Schwachköpfe einlädt wird man schnell sehen, wo hier die "Mehrheiten" liegen und wer "das Volk" repräsentiert. Dann steht Meinung gegen Meinungen. Egal aus welcher Richtung die anderen Diskutanten kommen. Je unterschiedlicher desto besser.
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WürzburgerAdler schrieb:

Im 1 gegen 1 würde ich einem AfD-Vertreter auch kein Forum geben. Denn, wie schon des öfteren kommuniziert (nicht nur von mir): so abstrus auch die Äußerungen des AfDlers sein mögen und so überzeugend und faktenbasiert auch die Äußerungen seines Gegenüber sein mögen - es bleibt immer das Ergebnis "Meinung gegen Meinung". Das abstruse Absondern von Müll also gleichberechtigt gegen die Vernunft.

In ein größeres Forum aus Vertretern unterschiedlicher Couleur, möglichst zu einem Spezialthema (z.B. Pflege, Soziales oder Energie) würde ich ihn dagegen schon holen. Wenn man nicht gerade nur Schwachköpfe einlädt wird man schnell sehen, wo hier die "Mehrheiten" liegen und wer "das Volk" repräsentiert. Dann steht Meinung gegen Meinungen. Egal aus welcher Richtung die anderen Diskutanten kommen. Je unterschiedlicher desto besser.



Sehe ich ganz genau so.
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Schwieriges Thema, was aber früher oder später aufkommen musste.

Ich erlaube mir kein Urteil, da ich wohnortbedingt viel zu weit entfernt bin von der aktiven Frauen-Fanzszene.
Finde den Aufruf aber in vielen Teilen viel zu "Ich"-bezogen. Das typische Gehabe wenn Fanszenen sich über den Verein stellen (wollen) und wichtiger nehmen als den Verein.
Auch wenn ich teile des Aufrufs durchaus nachvollziehen kann.

Letztlich kann man aber natürlich in der "Tradition" verhaften bleiben, oder man springt über seinen Schatten und schaut sich einmal an, wo die Frauen-Traditionsvereine geblieben sind. Bis auf Essen alle aus der Bundesliga verschwunden. Wie schnell es gehen kann,. hat man letztes Jahr an Potsdam gesehen. Die Professionalisierung und Integrierung in die Profiklubs der Herren, ist meiner Meinung nach, der einzig richtige Schritt um weiterhin bestehen zu bleiben.

Das Waldstadion, ja aus wirtschaftlicher Sicht ist das sicher ein Verlustgeschäft Frauenspiele hin und wieder dorthin zu verlagern. Auf der anderen Seite, finde ich ist das auch eine Chance und ein Argument neue Spielerinnen unter Vertrag zu nehmen. Die Aussicht auch mal im "großen" Stadion zu spielen, ist sicher kein Argument gegen einen Wechsel zur Eintracht.
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Ach, am Ende ist es mir schlicht wichtig dass nicht in Vergessenheit gerät, wie es den Menschen jüdischen Glaubens in Deutschland geht. Weil wir dafür tatsächlich noch einmal mehr verantwortlich sind, als was irgendwelche Staaten und Terrorregime da unten machen.
Klar dass die Doku nicht nur Begeisterung auslöst, ist auch OK.

Der von mir erwähnte Alon Meyer (Präsident von Makkabi Deutschland) hat gestern auch kurz bei der Mitgliederversammlung von Eintracht Frankfurt gesprochen und Worte an Peter Fischer gerichtet:

"Du hast vor ein paar Jahren eine glasklare Rede gehalten, für die wir als Gesellschaft heute dankbar für dich sein können. Ich will dir nur eins sagen Peter: Du hast es geschafft, Druck auf anderen Sportvereine auszuüben, den Sport, der nie unpolitisch war, als Instrument zu nutzen für Zusammenhalt und Gleichheit. Danke dafür Eintracht, danke dafür Peter."
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Eintracht-Laie schrieb:

Ach, am Ende ist es mir schlicht wichtig dass nicht in Vergessenheit gerät, wie es den Menschen jüdischen Glaubens in Deutschland geht. Weil wir dafür tatsächlich noch einmal mehr verantwortlich sind, als was irgendwelche Staaten und Terrorregime da unten machen.


Schließe ich mich voll umfänglich an.
Ergänzt um die Verantwortung für hierzulande lebende Menschen muslimischen Glaubens, katholischen Glaubens und auch derer ohne ein Glaubensbekenntnis. Ebenso wie gegenüber generell allen Menschen jedweder Herkunft oder sexuellen Orientierung.

Peter Fischer brachte das gestern kurz und knapp auf den Punkt:
„Wir sind ein Klub mitten im Leben der Gesellschaft, Sport ist nie unpolitisch und schon gar nicht in diesen Zeiten. Bei Eintracht Frankfurt ist kein Platz für Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus.“
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cm47 schrieb:

und das vermeidet man nur mit besserem und erfolgreichem Fußball, der uns immer ausgemacht hat.


Wann?

Als wir es gegen besoffene Bremer und abgestiegene Rostocker verkackt haben?
Als wir X Punkte Vorsprung auf die Bayern so schnell verzockt haben, dass Toppis Papa gar nicht schnell genug aus seiner Wohnung ausziehen konnte?
Als wir hier im Forum wegen einer Sitzung im AMtsgericht zitterten?
Als wir uns teilweise einen Varszegi Einstieg schön gebabbelt haben?
Als wir die Weltkicker RCGM und Salou holten und uns an Amis verkauften?
Als Willi beim direkten Wiederabstieg mit einem Kader von der Resterampe im Container saß?
Als den Fans Friedhelm nicht gut genug war, nur um dann mit Skibbe abzusteigen?
Als Veh 2.0 nur gerade so durch Kovac in der Relegation ausgebügelt wurde?

Und dann nehme ich mal meinen einzigen bewusste erlebten Titel vor unserem aktuellen Aufschwung 1988, das war ein Grottenkick mit einem genialen Freistoß.

Unser Fussball war in den wenigsten Jahren besser und erfolgreich
11 Spiele ohne Sieg Hütter, Niederlagenserie Glasner (bis zum Rausschmiß), Rückrunde der Schande usw. usf.

Selbst die Hochzeiten vor mir waren ligatechnisch doch alles andere als erfolgreich.
Wir waren von der Gründung der BuLi bis 88/89 genau zwei Mal Dritter und das erste Mal war im Gründungsjahr.
Und damals brauchte man noch keine 7+ Siege in 10 Spielen, um um die Meisterschaft mitzukicken.

Wir haben 2 Mal 18 Siege in einer BuLi-Saison hinbekommen und bei einer davon gab es 20 Vereine.

Also wann, wann hat uns besserer und erfolgreicher Fussball über einen so signifikanten Zeitraum ausgemacht, dass es berechtigt ist dies als Maßstab zu fordern?

Ich finde es legitim Kritik anhand der aktuellen Situation oder dem aktuellen Potential zu üben, aber irgendwelche verklärten Dinge zu nehmen, die mir als 45jährigem SGE Fan bis auf 4 Jahre fremd sind (und auch in denen wurde reichlich und viel und gerne gegen Gurkentruppen verkackt) und das als Maßstab anzuhalten finde ich vermessen.

Früher war nicht alles besser und erfolgreicher und das obwohl es früher um Welten einfacher war besser und erfolgreicher zu sein.
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SemperFi schrieb:

cm47 schrieb:

und das vermeidet man nur mit besserem und erfolgreichem Fußball, der uns immer ausgemacht hat.


Wann?

Als wir es gegen besoffene Bremer und abgestiegene Rostocker verkackt haben?
Als wir X Punkte Vorsprung auf die Bayern so schnell verzockt haben, dass Toppis Papa gar nicht schnell genug aus seiner Wohnung ausziehen konnte?
Als wir hier im Forum wegen einer Sitzung im AMtsgericht zitterten?
Als wir uns teilweise einen Varszegi Einstieg schön gebabbelt haben?
Als wir die Weltkicker RCGM und Salou holten und uns an Amis verkauften?
Als Willi beim direkten Wiederabstieg mit einem Kader von der Resterampe im Container saß?
Als den Fans Friedhelm nicht gut genug war, nur um dann mit Skibbe abzusteigen?
Als Veh 2.0 nur gerade so durch Kovac in der Relegation ausgebügelt wurde?

Und dann nehme ich mal meinen einzigen bewusste erlebten Titel vor unserem aktuellen Aufschwung 1988, das war ein Grottenkick mit einem genialen Freistoß.

Unser Fussball war in den wenigsten Jahren besser und erfolgreich
11 Spiele ohne Sieg Hütter, Niederlagenserie Glasner (bis zum Rausschmiß), Rückrunde der Schande usw. usf.

Selbst die Hochzeiten vor mir waren ligatechnisch doch alles andere als erfolgreich.
Wir waren von der Gründung der BuLi bis 88/89 genau zwei Mal Dritter und das erste Mal war im Gründungsjahr.
Und damals brauchte man noch keine 7+ Siege in 10 Spielen, um um die Meisterschaft mitzukicken.

Wir haben 2 Mal 18 Siege in einer BuLi-Saison hinbekommen und bei einer davon gab es 20 Vereine.

Also wann, wann hat uns besserer und erfolgreicher Fussball über einen so signifikanten Zeitraum ausgemacht, dass es berechtigt ist dies als Maßstab zu fordern?

Ich finde es legitim Kritik anhand der aktuellen Situation oder dem aktuellen Potential zu üben, aber irgendwelche verklärten Dinge zu nehmen, die mir als 45jährigem SGE Fan bis auf 4 Jahre fremd sind (und auch in denen wurde reichlich und viel und gerne gegen Gurkentruppen verkackt) und das als Maßstab anzuhalten finde ich vermessen.

Früher war nicht alles besser und erfolgreicher und das obwohl es früher um Welten einfacher war besser und erfolgreicher zu sein.


Danke
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propain schrieb:

Diegito schrieb:

Diese Portale sind der Hauptgrund für das erstarken der AfD.

und das weißt du woher? Das ist ein Grund, aber mir fallen da noch einige andere Gründe ein


WISSEN tue ich es natürlich nicht. Ist ein subjektives Empfinden. Zumindest ist es ein gewichtiger Grund, das sollte klar sein.
Das wurde ja von diversen Medienwissenschaftlern bestätigt.
Hatte da letztens mal einen interessanten Bericht dazu entdeckt, wenn ich Zeit habe und ihn noch finde werde ich ihn mal verlinken.
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Diegito schrieb:

propain schrieb:

Diegito schrieb:

Diese Portale sind der Hauptgrund für das erstarken der AfD.

und das weißt du woher? Das ist ein Grund, aber mir fallen da noch einige andere Gründe ein


WISSEN tue ich es natürlich nicht. Ist ein subjektives Empfinden. Zumindest ist es ein gewichtiger Grund, das sollte klar sein.
Das wurde ja von diversen Medienwissenschaftlern bestätigt.
Hatte da letztens mal einen interessanten Bericht dazu entdeckt, wenn ich Zeit habe und ihn noch finde werde ich ihn mal verlinken.


Social Media ist sicher nicht der alleinige Grund, aber ein mitentscheidender.

Die Rechten, und hier insbesondere die AfD, nutzt das Internet in ganz besonderer Weise. Auch, um gerade die jüngere Generation anzusprechen. Und es fruchtet zunehmend.
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Diegito schrieb:

. Dem Trainer ist die Problematik ja bewußt. Die Spieler setzen es aber nicht um.


Da stellt sich die Frage, wo die Hindernisse dafür sind und das kann nur Dino wissen...gute Trainingsleistung und Umsezung im Spiel sind zwei verschiedene Dinge, weil ja auch noch ein Gegner mitspielt.
Es ist nunmal die Aufgabe des Trainers, eine möglichst funktionierende Mannschaft zu formen, was nie einfach ist
Man sollte auch nicht vergessen, das er fast keine Erfahrung als Cheftrainer hat und die Eintracht für jeden Trainer eine besondere Herausforderung ist und immer war.
Aber das es weitaus besseren Fußball als bislang gezeigt braucht, daran kommt auch er nicht vorbei.
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Ich würde dir zustimmen, wenn die besagten Probleme erst seit dieser Saison auffällig wären.
Allerdings zieht sich diese Schwäche wie ein roter Faden durch die letzten Saisons. Dino ist jetzt der dritte Trainer, der das Problem nicht in den Griff bekommt. Da stellt sich dann schon die Frage, woran das liegt.

Und am gefährlichen Umschaltspiel, was Kovac der Mannschaft eingeimpft hat, wird es nicht liegen, denn aus der Zeit ist kaum noch jemand da...

Also muss es daran liegen, dass die Spieler nicht in der Lage sind die Idee der Trainer umzusetzen, oder die Trainer sind nicht in der Lage ihre Idee verständlich zu vermitteln. Vermutlich wird es eine Mischung aus beidem sein. Was es aber alles nicht besser macht...
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Vorab: ich konnte das Spiel nicht sehen.
Aber die Szenen, die du da beschreibst, sind genau die, die mich seit Wochen tierisch aufregen und verzweifeln lassen. Nachdem nun auch noch böse individuelle Fehler dazuzukommen scheinen, wird es langsam gefährlich.

Wo sind die Aktionen, in denen sich die Mannschaft zielgerichtet und mit dem entsprechenden Tempo nach vorne kombinieren konnte, indem sie genügend Spieler in Ballnähe brachte, die schnell und mit viel Bewegung ohne Ball den Gegner ausspielen konnte?
Wo sind die entschlossenen Vorstöße eines Einzelnen (früher Hasebe, Kostic, jetzt Larsson, Nkounkou), die die gegnerische Abwehr in Sekundenschnelle in Panik und Unordnung versetzen können?
Wo sind die überraschenden langen Pässe auf einen in die Tiefe startenden Außen?

All das hatten wir schon in dieser Saison und von Spiel zu Spiel wird es weniger. Jetzt scheint es vollkommen zum Erliegen zu kommen. Und jetzt kommen - wie gesagt - auch noch vermehrt individuelle Aussetzer dazu, die zu Gegentoren führen. Erst Nkounkou, dann Smolcic gleich doppelt.

Bochum ist für mich der Scheideweg. Es geht nicht ums Gewinnen. Es geht darum, ob man erkennen kann, ob die Mannschaft mit Toppmöller wieder in der Lage ist, an o.a. Aktionen anknüpfen zu können oder nicht.
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WürzburgerAdler schrieb:

Vorab: ich konnte das Spiel nicht sehen.
Aber die Szenen, die du da beschreibst, sind genau die, die mich seit Wochen tierisch aufregen und verzweifeln lassen. Nachdem nun auch noch böse individuelle Fehler dazuzukommen scheinen, wird es langsam gefährlich.

Wo sind die Aktionen, in denen sich die Mannschaft zielgerichtet und mit dem entsprechenden Tempo nach vorne kombinieren konnte, indem sie genügend Spieler in Ballnähe brachte, die schnell und mit viel Bewegung ohne Ball den Gegner ausspielen konnte?
Wo sind die entschlossenen Vorstöße eines Einzelnen (früher Hasebe, Kostic, jetzt Larsson, Nkounkou), die die gegnerische Abwehr in Sekundenschnelle in Panik und Unordnung versetzen können?
Wo sind die überraschenden langen Pässe auf einen in die Tiefe startenden Außen?

All das hatten wir schon in dieser Saison und von Spiel zu Spiel wird es weniger. Jetzt scheint es vollkommen zum Erliegen zu kommen. Und jetzt kommen - wie gesagt - auch noch vermehrt individuelle Aussetzer dazu, die zu Gegentoren führen. Erst Nkounkou, dann Smolcic gleich doppelt.

Bochum ist für mich der Scheideweg. Es geht nicht ums Gewinnen. Es geht darum, ob man erkennen kann, ob die Mannschaft mit Toppmöller wieder in der Lage ist, an o.a. Aktionen anknüpfen zu können oder nicht.


Danke an auch beide, das trifft es ganz genau. Das ist auch das, was mich zunehmend frustrieren lässt.
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FrankenAdler schrieb:

Aber wenn wir schon dabei sind: hat jemand nen guten Messerschleifer an der Hand?
Unser letzter hier war der Vater eines alten Freundes. Der hatte zwar schon lange offiziell aufgehört, für Bekannte aber weiter gemacht
Jetzt ist der gestorben und ich bin ohne vertrauenswürdigen Messerschleifer.
Hab letztens ein 25€ Messer zu Testzwecken an nen Schleifer gegeben. Was ich zurück bekommen habe war ein Desaster.
Werde da bestimmt kein 150€ Messer verhunzen lassen.


Bist du ab und an in Frankfurt? Direkt neben dem Größenwahn in der Nordendstrasse gibt es einen kleinen Messerschleiferladen, zu dem ich früher gegangen bin und immer zufrieden war. Soooo große SGE-Adler hat er anständigerweise auch überall hängen

Seit einiger Zeit bearbeite ich die guten Stücke mit einem Rollenschleifgerät selbst (völlig narrensicher durch eine magnetische Winkelfixierung). Falls das eine Option für dich ist:

Der Rollmesserschärfer von Horl. Der ist allerdings arg teuer und es gibt mittlerweile Nachbauten, von denen ich aber nicht weiß was sie taugen, sowas z.B.:

https://spargut.com/produkt/rolling-messers-chaerfer-kit-zum-schaerfen-von-rollen-messern-mit-gerader-kante-mit-industrie-diamanten-kochmesser-set/?utm_source=google&utm_medium=paid&utm_campaign=17090153216&utm_content=&utm_term=&gadid=&gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMIi6ejwbaThAMVI5hQBh3ybgFhEAQYAiABEgKFUPD_BwE

Hübsch ist das Ding ausserdem, und auch eine haptische Freude. Nicht zu vergessen der meditative Aspekt: Zen und die Kunst ein Kochmesser zu warten...
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2cvrs schrieb:

Seit einiger Zeit bearbeite ich die guten Stücke mit einem Rollenschleifgerät selbst (völlig narrensicher durch eine magnetische Winkelfixierung). Falls das eine Option für dich ist:

Der Rollmesserschärfer von Horl. Der ist allerdings arg teuer


Dito! Teuer, ja, aber ich kann den Horl Schärfer bislang auch nur uneingeschränkt empfehlen. Meiner Meinung nach absolut sein Geld wert.
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Johannes - Wolter, Doorsoun, Veit, Hanshaw - Reuteler, Gräwe, Dunst - Martinez, Freigang, Prasnikar

Jella Veit heute also mit ihrem Startelfeinsatz, Martinez vorne drin für Anyomi. Schade, dass beide Acikgöz-Twins erstmal wieder draußen sind, die haben das beide sehr gut gemacht zuletzt.
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Aachen wäre definitiv mal überfällig wieder nach oben zu kommen in Liga 3.
Nord und Nordost haben auch wieder begonnen, Südwest und Bayern beginnen erst in 4 Wochen (mal von Nachholspielen abgesehen).
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SGE_Werner schrieb:

Aachen wäre definitiv mal überfällig wieder nach oben zu kommen in Liga 3.


Insbesondere wenn es in der dritten Liga so weiter geht mit Duisburg und Bielefeld, wäre es fast existentiell für Aachen in diesem Jahr aufzusteigen.
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Ich hol den Thread mal wieder vor, nachdem an diesem Wochenende die Regionalliga West wiedergestartet ist.

Bocholt - Köln II 2:2
Der bisherige Tabellenführer hat einen 0:2 Pausen-Rückstand aufgeholt und am Ende die Niederlage abgewendet. Die Tabwellenführung musste das Überraschungsteam trotzdem abgeben...

Gladbach II - Aachen 0:4
... denn Aachen, mit einem im Winter nochmal angepassten Kader, kam bärenstark aus der Winterpause und hat Gladbach nicht den Hauch einer Chance gelassen. Mit 4 Gegentoren ( 2 davon durch Neuzugang Bakhat und 2 durch Toptorjäger Heinz) waren die jungen Fohlen noch gut bedient. Damit Aachen jetzt punktgleich aber mit besserem Torverhältnis vor Bocholt auf Platz 1.

Fortuna Köln - Paderborn II 0:0
Mit 34 Punkten auf dem Konto hat sich Fortuna heute durch den Punkt gegen den Tabellenelften zwar den dritten Platz zurückgeholt, mit jetzt 7 Punkten Rückstand auf das Führungs-Duo.

Wuppertal - Schalke II 3:1
Punktgleich mit der Fortuna auf Rang 4 jetzt Wuppertal, dass sich von einem frühen Rückstand erholen konnte und gegen nicht schwache Schalker einen am Ende nicht unverdienten Sieg einfahren konnte.

Oberhausen - Lippstadt 1:1
Oberhausen (unter der Woche schon in Gladbach gefordert) kommt noch nicht so Recht in Schwung und muss sich mit dem zweiten Unentschieden im neuen Jahr begnügen. Folge: Man verharrt weiter auf Platz 6, mit jetzt 32 Punkten.

Düren - Rödinghausen 2:3
Das zweite Überraschungsteam der Hinrunde, Düren, musste im Winter wichtiges Personal abgeben (Bakhat wie oben schon erwähnt nach Aachen und Goden nach Mannheim) und verlebtentsprechend erwartungsgemäß einen schwierigenden Start in die "Rückserie". Zwar gelang es zweimal einen Rückstand aufzuholen, ging am Ende aber aufgrund eines Gegentreffers in der Nachspielzeit als Verlierer vom Platz.

Das Tabellenende bleibt weiterhin wenig aussagekräftig, da dort einige Nachholspiele ausstehen. Lediglich Gladbach II mit gerade 19 Punkten auf dem Konto auf Platz 15 hatt alle 20 Partien bestritten.


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cyberboy schrieb:

Wuschelblubb schrieb:

Das ist etwas, was sich wie ein roter Faden durch unsere letzten Trainer (Hütter, Glasner und jetzt Toppmöller) zieht: Wir haben ein Spielsystem und das wollen wir immer spielen.


Hier frage ich mich jetzt aber, wenn das 3 Trainer so handhaben, 2 davon die nicht ihre erste Trainerstation in einer höherklassigeren Liga haben, ist das dann zwingend falsch?

Wenn du immer wieder im Laufe der Saison vom Gegner entschlüsselt wirst und dann anfängst gegen eigentlich deutlich schwächere Teams nicht zu punkten: Ja!

Das sture Festhalten an einem System kannst du als Spitzenteam machen, dass so gut ist, dass es dem Gegner seine Art Fussball zu spielen aufdrückt.

Es ist einer der Gründe, weshalb ein Guardiola als so guter Trainer gilt, dass er selbst während dem Spiel x-mal kleinere Anpassungen am System vornimmt, um auf den Gegner zu reagieren. Und der hat bisher Barcelona, Bayern und Manchester City trainiert.

Auf den Gegner auch zu reagieren - auch während dem Spiel - ist für mich ein Qualitätsmerkmal eines Trainers. Es nicht zu tun, ist im Umkehrschluss für mich ein fehlendes Skillset eines Trainers.
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Wuschelblubb schrieb:

cyberboy schrieb:

Wuschelblubb schrieb:

Das ist etwas, was sich wie ein roter Faden durch unsere letzten Trainer (Hütter, Glasner und jetzt Toppmöller) zieht: Wir haben ein Spielsystem und das wollen wir immer spielen.


Hier frage ich mich jetzt aber, wenn das 3 Trainer so handhaben, 2 davon die nicht ihre erste Trainerstation in einer höherklassigeren Liga haben, ist das dann zwingend falsch?

Wenn du immer wieder im Laufe der Saison vom Gegner entschlüsselt wirst und dann anfängst gegen eigentlich deutlich schwächere Teams nicht zu punkten: Ja!

Das sture Festhalten an einem System kannst du als Spitzenteam machen, dass so gut ist, dass es dem Gegner seine Art Fussball zu spielen aufdrückt.

Es ist einer der Gründe, weshalb ein Guardiola als so guter Trainer gilt, dass er selbst während dem Spiel x-mal kleinere Anpassungen am System vornimmt, um auf den Gegner zu reagieren. Und der hat bisher Barcelona, Bayern und Manchester City trainiert.

Auf den Gegner auch zu reagieren - auch während dem Spiel - ist für mich ein Qualitätsmerkmal eines Trainers. Es nicht zu tun, ist im Umkehrschluss für mich ein fehlendes Skillset eines Trainers.


Naja, das System wechselt bei uns innerhalb des Spiels gefühlt ständig. Mal Viererkette, mal Aufbau aus der Dreierkette... das kann man Dino also eher nicht vorwerfen. Ich finde eher, dass die vielen Wechsel, auch Positionswechsel, unserem Spiel nicht gut tun und eher für Verwirrung bei den eigenen Leuten sorgt als beim Gegner.

Grundsätzlich bin ich aber bei dir. Diese starre Festhalten an einer Spielidee ohne sie an den Gegner anzupassen, bringt uns nicht weiter. Meine Rückfrage zielte eher darauf, warum beharren 3 Trainer, mit jeweils ganz unterschiedlichen Spielideen an diesem Ansatz.
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Kann mir mal einer erklären, was die Goldmünzen (Schoko), im Strafraum von Trapp bedeuten sollten? Hinweis?
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Splitter schrieb:

Kann mir mal einer erklären, was die Goldmünzen (Schoko), im Strafraum von Trapp bedeuten sollten? Hinweis?


Protest gegen Investoreneinstieg bei der DFL. Läuft schon seit Wochen in diversen Stadien...
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Alphakeks schrieb:

2. Man macht Toppmöller klar, dass er beim Spielstil flexibler sein muss, und auch schon in dieser Saison das Maximum aus dem vorhandenen Kader rausholen soll. Und das bedeutet für mich eine Abkehr vom reinem Ballbesitzspiel.

Das ist etwas, was sich wie ein roter Faden durch unsere letzten Trainer (Hütter, Glasner und jetzt Toppmöller) zieht: Wir haben ein Spielsystem und das wollen wir immer spielen. Ob das jetzt zum Gegner passt oder nicht, scheint egal zu sein. Wenn die Eintracht dann entschlüsselt ist (was oft erst in der Rückrunde passiert ist) fehlt einfach ein Plan B.

Ich verstehe nicht, wieso man gegen einen Gegner wie Mainz oder Köln so defensiv aufstellt. Wir haben vorne keinen Kolo Muani mehr, der auch mal mehrere Gegenspieler mit Tempo stehen lässt oder einen Kostic, der auf links einfach mal alle Gegner überläuft.
D.h. ich muss vorne mehr Spieler ins letzte Drittel bekommen. Knauff und Kalajdzic alleine reicht da vorne nicht. Die sind komplett auf sich alleine gestellt und bis der Rest mal halbwegs nachgerückt ist, sind alle Gegenspieler um den Sechzehner zurückgezogen und dann wird es schwer.
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Wuschelblubb schrieb:

Das ist etwas, was sich wie ein roter Faden durch unsere letzten Trainer (Hütter, Glasner und jetzt Toppmöller) zieht: Wir haben ein Spielsystem und das wollen wir immer spielen.


Hier frage ich mich jetzt aber, wenn das 3 Trainer so handhaben, 2 davon die nicht ihre erste Trainerstation in einer höherklassigeren Liga haben, ist das dann zwingend falsch?
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Gespräche mit Eintracht Fans auch außerhalb des Forums und auch diverse andere Foren. Ob das repräsentativ ist, kann ich nicht sagen.
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Das Empfinden habe ich übrigens auch.
Man muss sich ja nur mal hier im Forum die diversen Threas anschauen auf welcher Grundlage kritisiert wird. "kein großer Spieler", "unerfahren", "erste Cheftrainerposition" (was im Übrigen nicht mal stimmt)...

Unabhängig davon ist Dino aber gefordert Lösungen zu finden. Die schwachen (nicht-)Leistungen ziehen sich wie ein roter Faden durch unsere Saison, insbesondere gegen tiefstehende, kämpferische Teams.
Ich will nicht sagen wir gehen unmotiviert in die Spiele, aber es fehlt an nötiger Einstellung und vor allem Bereitschaft an die Grenzen zu gehen.

Da Dino selbst immer wieder de nötigen Basics als Grundlage anspricht und bemängelt, wäre es vielleicht ein Ansatz dass er auch genau da ansetzt. Weg von den - offensichtlich schwierigen - taktischen Vorgaben hin zu einem klaren Spielsystem, ohne ständige Formationswechsel im Spielgeschehen aus einer klaren Grundordnung heraus. Und auf dieser aufzubauen und weiter zu entwickeln.
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Was hätte Oli Glasner aus diesem Kader holen können…
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cartermaxim schrieb:

Was hätte Oli Glasner aus diesem Kader holen können…


Der wollte halt nicht