DM-SGE
5673
Deus schrieb:
Grausamer Spieltag für uns wieder. Mainz führt, Bochum führt, Köln zur Zeit nen Punkt in München
Der Spieltag ist nicht deswegen grausam für uns, weil die anderen gut spielen und vielleicht punkten, sondern weil unsere Eintracht wieder mal grausam gespielt und nicht gepunktet hat.
FräuleinAdler schrieb:DM-SGE schrieb:FräuleinAdler schrieb:DM-SGE schrieb:
Teber hat mir nicht nur heute nicht gefallen, ich habe überhaupt noch kein einziges gutes Spiel von dem gesehen.
Die Frage, warum der überhaupt noch spielt, ist mehr als berechtigt.
Nun ja, Funkel hatte Meier, Skibbe eben Teber.
Ich schätze den jetzt schon als kompletten Fehleinkauf ein.
Richtig muss es heissen: Meier (und auch Köhler) musste/n unter Funkel als Projektionsfläche für alle Frustrationen der Fans herhalten, dafür muss nun im Skibbe-Zeitalter der Teber herhalten. Die Geschichte wiederholt sich, die Reaktionen der Fans wiederholen sich. Ein anschauliches Beispiel für selektive Wahrnehmung. Es wird nur das gesehen, was gesehen werden möchte.
Nun ja, wertes Frollein, leider sehe ich nicht, was ich gerne sehen würde, sonst würde ich ja gar nicht meckern.
Deine These hängt da, wo die Mehrheit so groß wird, daß nicht alle Geisterfahrer oder Querulanten sein können.
Schau dir mal die Kommentare zu Teber hier in den unterschiedlichsten Threads an. Da wird so getan, als ob Teber dran schuld ist, dass heute die Eintracht verloren hat. Interessant. Hat er die Tore verschuldet? War es nicht, wenn überhaupt die gesamte Mannschaft bzw. ein für unsere Mannschaft unglücklicher Verlauf? Wie ich bereits geschrieben habe, so schlecht haben wir heute nicht gespielt und die Schuld einem einzelnen Spieler zu geben und auf ihn die gesamte Frustration zu projizieren, finde ich sehr, sehr traurig, zumal dieser Spieler auch sehr gelungene Aktionen im Laufe des Spiels gezeigt hat und ihm mangelndes Engagement für die Mannschaft in keinster Weise vorzuwerfen ist.
Du hast ja sicher in einigen Punkten recht.
Natürlich ist für mich nicht allein Teber daran schuld, daß die Mannschaft verloren hat.
Bei Teber ist mir aufgefallen (heute gar nicht mal so sehr, aber in allen Spielen zuvor), daß er kaum einen gescheiten Paß an den Mann bringt, selbst wenn der nur 5 Meter neben ihm steht.
Er hat ganz unbestreitbaren Qualitäten, besonders auch in technischer Hinsicht, aber vielleicht erwartet man gerade deswegen mehr von ihm, vielleicht zu viel, und Engagement allein kann es nicht sein, das ist eine Selbstverständlichkeit.
Aber Teber selbst hat ja zu Saisonbeginn die Meßlatte auch sehr hoch gelegt.
Er hemmt für mich das Spiel, weil er nie den richtigen Paß zum richtigen Zeitpunkt spielt, oder eben einen schlechten Paß.
Meiers Meßlatte hängt auch sehr hoch, aber die hat nicht er selbst, die hat Funkel so hoch angesetzt.
Doch auf Meier und besonders auf Köhler habe ich mich gar nicht eingeschossen. Beide sind für mich keine herausragenden, aber wichtige Spieler, wenn auch oft ungeschickt.
FräuleinAdler schrieb:DM-SGE schrieb:
Teber hat mir nicht nur heute nicht gefallen, ich habe überhaupt noch kein einziges gutes Spiel von dem gesehen.
Die Frage, warum der überhaupt noch spielt, ist mehr als berechtigt.
Nun ja, Funkel hatte Meier, Skibbe eben Teber.
Ich schätze den jetzt schon als kompletten Fehleinkauf ein.
Richtig muss es heissen: Meier (und auch Köhler) musste/n unter Funkel als Projektionsfläche für alle Frustrationen der Fans herhalten, dafür muss nun im Skibbe-Zeitalter der Teber herhalten. Die Geschichte wiederholt sich, die Reaktionen der Fans wiederholen sich. Ein anschauliches Beispiel für selektive Wahrnehmung. Es wird nur das gesehen, was gesehen werden möchte.
Nun ja, wertes Frollein, leider sehe ich nicht, was ich gerne sehen würde, sonst würde ich ja gar nicht meckern.
Deine These hängt da, wo die Mehrheit so groß wird, daß nicht alle Geisterfahrer oder Querulanten sein können.
JK schrieb:
...und phasenweise haben wir das Bällchen schön im Mittelfeld laufen lassen.
Ist dir dabei auch aufgefallen, wie sinnlos und ineffektiv diese lächerliche Ballgeschiebe war ?
Ich hatte wie schon gegen Freiburg und Stuttgart den Eindruck, daß die gar nicht begriffen haben, daß sie nicht im Trainingsspiel, sondern auf Schalke sind, wo es um Punkte geht.
JanFurtok4ever schrieb:Deus schrieb:
und bei einigen Spielern (Teber hust) fragt man sich ehrlich wieso man die geholt hat und wieso die sogar regelmäßig spielen.
Weil er Tore vorbereitet? Gegen Aachen z.B. 2 Stück. Ist gar nicht so lange her. Müßte man sich dran erinnern können. Heute hat er mir auch überhaupt nicht gefallen. In der zweiten Halbzeit gab es da innerhalb von wenigen Minuten drei Ballverluste, weil Teber dem Ball nicht einen Schritt entgegen ging und dann stehen blieb. Aber deswegen direkt den kompletten Transfer in Frage zu stellen, ist an Absurdität kaum zu überbieten.
Mit einer mutigen Leistung wäre heute was drin gewesen, aber so mal wieder keine Torchance rausgespielt. Zum Glück ist Pause. Gegen Hannover dann hoffentlich mal wieder mit Eiern in der Hose und vernünftigem Fußball nach vorne. Polemische Kommentare zur mangelnden Qualität der Offensive kann man sich auch sparen. Daß die können, wenn sie wollen, hat man schon gesehen. Dämliche Sprüche werd ich mir in den nächsten Wochen sowieso zur Genüge anhören dürfen, als Gelsenkirchener und bekennender Schalke-Hasser mit einer Familie voller S04-Fans.
Man muß doch nicht sofort wieder alles schlecht reden. Ich dachte eigentlich, daß man sich vor der Saison größtenteils einig war, daß man Zeit brauchen wird, um besseren Fußball zu sehen. Die Zeit ist für einige anscheinend schon aufgebraucht, verwöhnt durch schnelle Siege gegen Offenbach und Bremen. Dabei kann man meiner Meinung nach schon sehen, wie es mal laufen soll. Daß "one touch football" noch zum großen Teil in die Hose geht ist doch nicht verwunderlich, aber das wird schon noch. Ich bin mir jedenfalls sicher, daß man mit dem Abstieg nichtmal annähernd was zu tun haben wird.
Teber hat mir nicht nur heute nicht gefallen, ich habe überhaupt noch kein einziges gutes Spiel von dem gesehen.
Die Frage, warum der überhaupt noch spielt, ist mehr als berechtigt.
Nun ja, Funkel hatte Meier, Skibbe eben Teber.
Ich schätze den jetzt schon als kompletten Fehleinkauf ein.
Du schreibst: "Daß die können, wenn sie wollen, hat man schon gesehen"
Ich meine, wenn Profis nicht wollen, dann halte ich das für sehr, sehr bedenklich.
Aber leider scheint es so, daß die wirklich nicht können und manch einer, u.A. auch ich, Funkel wohl Abbitte leisten muß.
[quote=Rahvin
Leider laesst man den Markt nicht wirken (jaja, "Marktradikalismus" oder "Neoliberalismus", dass ich nicht lache. Schoen waers!). Stattdessen koennen sich die Banken aber darauf verlassen, dass man sie schon nicht untergehen laesst. Sie waeren dumm, wenn sie eine solche Begebenheit nicht ausnutzen wuerden. Haette man stattdessen so viele Banken wie moeglich in die Pleite gehen lassen, haette die Branche ihre Lektion fuer das naechste Mal gelernt (es gibt kein Rettungstuch). Gleichzeitig wuerden Bankkunden, die ihr Geld bei dieser Bank angelegt haetten und zumindest einen Teil davon verloren haetten, beim naechsten Mal doppelt und dreifach so vorsichtig sein, beim Waehlen einer Bank. Klingt das nicht so, als koennte der Markt unter solchen Umstaenden nicht viel eher funktionieren? Die Antwort ist: Schuld ist die ewig einspringende, nur an die naechsten Wahlen denkende Politik (und natuerlich auch der ungebildete Waehler; der einfache Antworten und Loesungen braucht), nicht der "boese" Markt, der noch "boesere" Manager oder gar die "Mutter des Teuflischen", die Bank.
[/quote]
Wie viele Banken wären denn pleite gegangen und wie viele Anleger hätten dann wie viel verloren ?
Hätte man alle gefährdeten Banken pleiten gehen lassen sollen oder nur bestimmte ?
Das wären die ersten Fragen, deren Beantwortung mich als ungebildeten Wähler hierbei interessiert.
Die nächsten:
Welche Anleger hätten denn verloren ?
Wie viele Menschen hätten alles verloren oder zumindest ihre Altersrücklagen ?
Und wer hätte dann einspringen müssen ?
Sollte dann überhaupt jemand einspringen ?
Die letzte Frage:
Angenommen es wäre so gekommen, wie du dir vorstellst, glaubst du wirklich, daß es dann überhaupt noch genügend Menschen gäbe, die vor der Frage stünden, bei welcher Bank sie anlegen sollen ?
Wenn du schon selbst die Frage stellst, wie das klingt, dann kann ich dir nur antworten: Zynisch.
Die Antworten und Lösungen für den ungebildeten Wähler sind auch einfach.
Noch viel einfacher sogar, als die der Medien.
Nur leider gibt es eine bestimmte Klientel, die gar nicht an einfachen Antworten und Lösungen interessiert ist.
Wer angesichts zunehmender Beispiele für das Scheitern des freien Marktes immer noch fordert, diesen weiter ungehindert wirken zu lassen, und mit hochkomplexen Erklärungsversuchen einfachste Gründe verkompliziert, hat für mich weitaus weniger verstanden als der ungebildete Wähler mit seinem gesunden Menschenverstand und seiner noch nicht ganz so verkommenen Moral.
Leider laesst man den Markt nicht wirken (jaja, "Marktradikalismus" oder "Neoliberalismus", dass ich nicht lache. Schoen waers!). Stattdessen koennen sich die Banken aber darauf verlassen, dass man sie schon nicht untergehen laesst. Sie waeren dumm, wenn sie eine solche Begebenheit nicht ausnutzen wuerden. Haette man stattdessen so viele Banken wie moeglich in die Pleite gehen lassen, haette die Branche ihre Lektion fuer das naechste Mal gelernt (es gibt kein Rettungstuch). Gleichzeitig wuerden Bankkunden, die ihr Geld bei dieser Bank angelegt haetten und zumindest einen Teil davon verloren haetten, beim naechsten Mal doppelt und dreifach so vorsichtig sein, beim Waehlen einer Bank. Klingt das nicht so, als koennte der Markt unter solchen Umstaenden nicht viel eher funktionieren? Die Antwort ist: Schuld ist die ewig einspringende, nur an die naechsten Wahlen denkende Politik (und natuerlich auch der ungebildete Waehler; der einfache Antworten und Loesungen braucht), nicht der "boese" Markt, der noch "boesere" Manager oder gar die "Mutter des Teuflischen", die Bank.
[/quote]
Wie viele Banken wären denn pleite gegangen und wie viele Anleger hätten dann wie viel verloren ?
Hätte man alle gefährdeten Banken pleiten gehen lassen sollen oder nur bestimmte ?
Das wären die ersten Fragen, deren Beantwortung mich als ungebildeten Wähler hierbei interessiert.
Die nächsten:
Welche Anleger hätten denn verloren ?
Wie viele Menschen hätten alles verloren oder zumindest ihre Altersrücklagen ?
Und wer hätte dann einspringen müssen ?
Sollte dann überhaupt jemand einspringen ?
Die letzte Frage:
Angenommen es wäre so gekommen, wie du dir vorstellst, glaubst du wirklich, daß es dann überhaupt noch genügend Menschen gäbe, die vor der Frage stünden, bei welcher Bank sie anlegen sollen ?
Wenn du schon selbst die Frage stellst, wie das klingt, dann kann ich dir nur antworten: Zynisch.
Die Antworten und Lösungen für den ungebildeten Wähler sind auch einfach.
Noch viel einfacher sogar, als die der Medien.
Nur leider gibt es eine bestimmte Klientel, die gar nicht an einfachen Antworten und Lösungen interessiert ist.
Wer angesichts zunehmender Beispiele für das Scheitern des freien Marktes immer noch fordert, diesen weiter ungehindert wirken zu lassen, und mit hochkomplexen Erklärungsversuchen einfachste Gründe verkompliziert, hat für mich weitaus weniger verstanden als der ungebildete Wähler mit seinem gesunden Menschenverstand und seiner noch nicht ganz so verkommenen Moral.
Basaltkopp schrieb:Stoppdenbus schrieb:
Katholische Rentner sind meist etwas ruhiger als z.B. autonome Grüne.
Zudem wissen wohl 99% der kath. Rentner weder was ein Flashmob ist, noch wie man einen solchen organisiert.
Ich bin katholisch, ruhig und im durchschnittlichen Pensionsalter für Lehrer. Was, bitte, ist also ein "Flashmob" ?
Basaltkopp schrieb:sacki schrieb:DM-SGE schrieb:
Selbst noch Fischer - lediglich mittlere Reife...
Joschka hatte keine mittlere Reife, der hatte gar keinen Schauabschluss
http://de.wikipedia.org/wiki/Joschka_Fischer
Nur frage ich mich, wieso das ein Westerwelle nicht auch schaffen soll? Weil er schwul ist? Weil er eine komische Frisur hat? Weil er eine lustige Stimme hat? Weil er unreine Gesichtshaut hat?
Ja, das sind schon mal einige Gründe.
Aber keiner darf sich darüber beschweren, daß die zu oberflächlich sind und nur Äußerlichkeiten betreffen.
Es ist doch selbst erklärte Strategie der Parteien, in erster Linie Äußerlichkeiten mit Hilfe von PR-Agenturen, Rhetorik-Trainern und Mode-Beratern herauszustreichen.
Wieviel Inhalte findest du denn z.B. auf den Wahlplakaten, vor denen man sich gar nicht mehr retten kann ?
"Fritze Heppeldepp, Anwalt der Tüchtigen", das sind z.B. die Inhalte, die mir zumindest vermitteln, daß die weniger Tüchtigen keinen Anwalt brauchen und zu vernachlässigen sind.
Ein Spruch, schlimmer als jede Geringschätzung, die ich hier gelesen habe.
Basaltkopp schrieb:
@DM-SGE:
Fällt Dir bei Deiner Aufzählun was auf? Die genannten Personen sind entweder schon tot oder aber zumindest nicht mehr politisch aktiv. So welche gibts heute gar nicht mehr, nur noch weichgepülte...
Eben !
Aktuell gibt es für mich nur ganz wenige Politiker, die mir Respekt abverlangen und denen ich ihre Überzeugung abnehme, bzw. bei denen ich davon ausgehe, daß sie überhaupt eine Überzeugung haben und an ein übergeordnetes Ideal glauben.
Gysi ist dabei, wie bereits gesagt, an ganz herausragender Stelle. Dann vielleicht noch Schily und Koch.
Aber das war's dann auch fast schon.
Von den Frauen könnte ich keine einzige benennen, doch das liegt wohl mehr daran, daß ich ein alter Chauvi bin.
Mit Beck hast du wirklich recht und "tappsiger Tanzbär" ist eine ideale Bezeichnung, aber natürlich gleiches Niveau wie das oben auch von dir kritisierte.
Da siehste mal, wie schnell das geht.
Basaltkopp schrieb:Der-Hesse schrieb:ghostinthemachine schrieb:
Schöne Grüße von der selbst ernannten deutschen Freiheitsstatue. Jedes Volk bekommt die Politiker, die es verdient.
Dann is das deutsche Volk aber in unermessliche Ungnade gefallen...
Zumindest ist es mehr als erbärmlich, einen Poltiker an einem Foto zu messen, wo er in der Tat sehr bescheiden getroffen ist. Aber das ist das allgemeine Niveau der (Sch)Westerwelle-"Kritiker". Alle sagen "der kann nix", "der hat kein Niveau", aber irgendwelche fundierten Begründungen, wieso der nix kann und kein Niveau hat - Fehlanzeige!!!
Gut, hier haste mal eine Begründung:
Was muß denn ein Regierungspolitiker können, was erwartet man von ihm ?
In erster Linie Charisma, Autorität, brilliante Rhetorik, Sicherheit, Glaubwürdigkeit, Überzeugungskraft und eine möglichst gute Allgemeinbildung.
Fachliche Kompetenz braucht er noch am wenigsten, dafür hat er seine Staatssekretäre, Ministerialbeamten, Agenturen.
Strauß z.B. war ein Riesena........, aber auch ein Charakterkopf, der alles hatte, was einen herausragenden Politiker ausmacht, nur eben nicht die richtige Partei und die rechte Moral.
Ich habe den gehasst wie sonst was, zumal ich wegen dem auch mal zwei Tage im Krankenhaus war und die Rippen gebrochen bekam, aber ich bewundere ihn auch.
Ebenso Brandt, Wehner, Schmidt, Erhard, selbst der schöne Erich, Scheel oder der Maurer-Schorsch Leber, Kohl, Geisler oder die-Rente-ist-sicher-Blüm etc. haben für mich eine Überzeugung gehabt, wenn auch zumeist nicht die richtige, die ich ihnen abgenommen habe, weil sie viele der o.g. Eigenschaften in ihrer Person vereinten.
Selbst noch Fischer - lediglich mittlere Reife, aber ein bewundernswerter Autodidakt, nie was geschafft, immer nur geschwätzt, alle Ideale verraten und verkauft - selbst der hatte Charisma, Autorität, hervorragende, nie antrainiert wirkende Laber-Rhetorik, sondern überzeugende Emphase.
Was, bitte, hat von alledem Fun-Guido ????
Tut mir leid, aber Guido hat wirklich nur das Zeug dazu, ein zweiter Heini zu werden.
Basaltkopp schrieb:Brady schrieb:Selbst die hat die DDR ja vergammeln lassen...Bigbamboo schrieb:DM-SGE schrieb:
...Nicht alles in der DDR war schlecht und nicht alles im kapitalistischen Westen ist gut. ...
Bei Ersterem kann ich Dir nicht zustimmen; den zweiten Punkt teile ich voll und ganz.
Hört sich im ersten Teil an wie Eva Herrmann und das die Autobahn...ach lassen wir das....
In der DDR war nicht alles schlecht. Dort gabs z.T. sehr gute Sportbücher und Pentax oder Carl-Zeiss-Objektive waren im Westen durchaus gefragt!
Äh, Pentax ?
Ich glaube, da verwechselst du jetzt aber was. ,-)
Basaltkopp schrieb:DM-SGE schrieb:
Ich habe geschrieben, hier sei auch nicht alles Gold was glänzt und unterm Strich wäre für mich eine reformierte DDR das bessere System als unser jetziges.
Wie weit hätten denn die Reformen gehen müssen?
In der DDR gabs außer dem lebensnotwendigen doch (fast) nix!
Farbe? Konntest Du haben, im Tausch gegen eine Kloschüssel. Hattest Du keine, gabs auch keine Farbe?
Zwei Apfelsinen im Jahr und am Parteitag Bananen *sing*
Rennpappe - Lieferzeit 10-12 Jahre, freilich keine Farbwahl.
Fast alle Straßen da drüben waren marode.
Wo hatte das System denn was gutes, wo man mit Reformen hätte ansetzen können?
Ich kann mich nur wiederholen: Lies doch mal.
Es erschüttert mich schon ziemlich, wie sehr manche Denkweisen hier schon vom inhumanen System geprägt sind.
Konsum ist das Maß aller Dinge, ideelle Werte stehen ganz weit hinten an, so sie überhaupt noch von Bedeutung sind. Und Menschlichkeit wird allein auf Gewinn und Verlust reduziert.
Das ist Nihilismus in Reinkultur und für diese "Werte" stehen in erster Linie die Liberalen.
Basaltkopp schrieb:DM-SGE schrieb:Basaltkopp schrieb:DM-SGE schrieb:
Trotzdem wäre es das bessere System gewesen, so es denn realisierbar wäre.
Klar war es das bessere System, deshalb ist der Staat ja daran auch bankrott gegangen. Oder lag es nur daran, dass die BRD nicht noch mehr politische Gefangene freigekauft hat?
Äh, Basaltkopp, ich glaube, du hast da einen Konjunktiv überlesen.
Meinst Du jetzt damit die Baustoff- oder Stacheldrahtkombinate? Oder was soll an dem System gut und realisierbar gewesen sein?
Och Menno, lies doch mal.
zamusi schrieb:DM-SGE schrieb:
Die hier von dir geschilderten Verhältnisse will ich doch gar nicht abstreiten, zumal ich sie selbst auch kennen gelernt habe.
Aber was hat das jetzt mit Zwischenmenschlichkeit zu tun ? Also z.B. mit Solidarität, Nachbarschaftshilfe, Zusammenhalt, Freundschaft, Entgegenkommen etc. pp. ?
Es gibt Untersuchungen, laut derer sich ein nicht ganz unerheblicher Teil der Ossis alte Verhältnisse zurück wünscht - trotz Zweitaktergestank und Vitamin-C-Mangel.
Und daß die Linke "drüben" oftmals zweitstärkste oder gar stärkste Partei ist, hat ja sicher auch was zu bedeuten.
genau das ist doch ein schlag ins gesicht all derer, die sich hier den ***** aufgerissen haben die einheit möglich zu machen.
"die vorteile nehmen wir gerne in kauf, aber wenn dann nicht alle landschaften blühen hauen wir wieder ab."
mitgehangen, mitgefangen.
so einfach ist es nun mal nicht. nur die rosinen rauspicken geht nicht.
Das sehe ich durchaus ähnlich.
Nichtsdestotrotz hat jeder das Recht auf Sehnsucht nach einer humaneren Gesellschaft.
Bigbamboo schrieb:DM-SGE schrieb:
Die hier von dir geschilderten Verhältnisse will ich doch gar nicht abstreiten, zumal ich sie selbst auch kennen gelernt habe.
Aber was hat das jetzt mit Zwischenmenschlichkeit zu tun ? Also z.B. mit Solidarität, Nachbarschaftshilfe, Zusammenhalt, Freundschaft, Entgegenkommen etc. pp. ?
Ich denke, dass da zum einen sehr viel in der Erinnerung verklärt wird (siehe obiger Beitrag) und zum anderen auch einfach die Mangelwirtschaft einen Tauschhandel einfach zwingend notwendig gemacht hat, der dann zu sozialen Kontakten führte. Wenn ein 'Ossi' heute z.B. einen Eimer weiße Farbe benötigt, geht er zum Baumarkt und nicht mehr zum Nachbarn in die Laube, der diesen dann aus dem VEB mitbringt.DM-SGE schrieb:
...
Es gibt Untersuchungen, laut derer sich ein nicht ganz unerheblicher Teil der Ossis alte Verhältnisse zurück wünscht - trotz Zweitaktergestank und Vitamin-C-Mangel.
Und daß die Linke "drüben" oftmals zweitstärkste oder gar stärkste Partei ist, hat ja sicher auch was zu bedeuten.
Wie gesagt - als meine Bekannten grau auf grau sahen, wie es früher war, war Schluss mit diesen Wünschen.
PS: Schön, dass hier User mit ganz verschiedene Meinungen endlich mal wieder sachlich diskutieren.
Mir geht es doch gar nicht darum, das eine über das andere System zu loben.
Du (weiß schon gar nicht mehr, ob du das warst ) hast geschrieben, der DDR-Staat war bankrott. Ich habe geschrieben, hier sei auch nicht alles Gold was glänzt und unterm Strich wäre für mich eine reformierte DDR das bessere System als unser jetziges.
Jedes System hat seine Vor- und Nachteile und das ideale System gibt es (noch) nicht. Natürlich bleibt es jedem selbst überlassen, was ihm wichtiger, angenehmer erscheint, mehr Konsum oder mehr Zwischenmenschlichkeit.
Aber im Sinne einer Weiterentwicklung der Menschheit kommt es doch darauf an, die Vorteile eines jeden Systems herauszustreichen und möglichst mit denen des anderen Systems zu vereinen.
Nicht alles in der DDR war schlecht und nicht alles im kapitalistischen Westen ist gut.
Daher mein überspitztes Wunschdenken von der Integration der BRD in eine reformierte DDR.
Ehrlich, die anderen können meinetwegen spielen wie sie wollen. Ich weiß gar net mal, wo die meisten genau stehen in der Tabelle.
Ich will einfach nur, daß auch in Frankfurt endlich mal wieder Grund dazu besteht, sich über den aktuellen unnd auf den kommenden Spieltag zu freuen, weil die Jungens dauerhaft einigermaßen guten Fußball spielen.
Aber diesbezüglich ist es ja hier schon seit Jahren (Jahrzehnten ?) absolut duster. Da machen mich die anderen nur neidisch.
Aha, Ausgleich in Bochum.