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Dortelweil-Adler

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carolus schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Ist dann aber kein politisches Problem. Sondern ein spaßgesellschaftliches Problem.

Nö...wenn man der Pisa-Studie halbwegs trauen darf, ist der Zusammenhang von schlechten Bildungschancen und sozialer Herkunft in Deutschland ein Fakt und empirisch ganz klar belegt. Und auch die Quote der Studenten, die aus niedrigen sozialen Millieus kommen, ist in Deutschland folgerichtig besonders gering.

Bestreite ich doch im Ergebnis nicht.
Ich bestreite, dass das alleine Sache des Staates ist.

Die Eltern und insbesondere die Väter müssen mehr Zeit mit den Kindern verbringen und ihnen Dinge beibringen. Nicht nur rein schulische sondern auch  was für's Leben. Werte, Respekt, Fleiß.

Eltern, in deren Haushalt das Telefonbuch und die Fernsehzeitung das einzige Papier sind brauchen sich nicht beschweren wenn ihre Blagen nicht auf die Uni kommen. Da kann die Schule und das beste Bildungssystem nullkommanix dran ändern....

DA
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Endless schrieb:
Worschtsuppekönich schrieb:
aenni2004 schrieb:
Warzengnom schrieb:


Die Steckbriefe der weiblichen User werden ja immer mehr durch sexy bzw erotische Fotos - teilweise in Lack und Leder - aufgepeppt. Warum sollten sie uns das real vorenthalten!?

Warzengnom


Super Auswahlkriterien!!!
Bloß gut, dass es niemanden interessiert, ob die Frauen auch was im Kopf haben.    

Meinste für eine Nacht juckt mich die schulische Bildung?  



In meinem Alter graut es mich davor mit jemandem in Bett zu steigen der nichts in der Birne hat. Dann kannst du ja gleich ne Puppe nehmen    

dfg

Was hat das mit dem Alter zu tun?

DA
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PS:
carolus schrieb:
In keinem anderen wichtigen Industriestaat stehen soziale Herkunft und schlechte Bildungschancen in einem so engen Zusammenhang wie in Deutschland.

In keinem anderen Land glauben die Eltern so tief und fest, dass die Schule und der Kindergarten für die Erziehung zuständig ist und das Monopol für die Bildung der Kinder hat.

Anders gesagt: Wenn ich aus Deinem Satz "-chancen" entferne kann ich ihn verstehen. Ist dann aber kein politisches Problem. Sondern ein spaßgesellschaftliches Problem.

DA
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carolus schrieb:
In keinem anderen wichtigen Industriestaat stehen soziale Herkunft und schlechte Bildungschancen in einem so engen Zusammenhang wie in Deutschland.

Klingt nach wie vor unvorstellbar. Vielleicht sind unsere Daten nur besser/ transparenter. Mich würde z.B. interessieren was in den USA rauskäme wenn man die ganzen geschenkten Collegeabschlüsse für Sportler abzöge...
carolus schrieb:
In einer solchen Situation Studiengebühren für alle einzuführen, spricht nicht für die Weitsicht von Politikern. In Deutschland sind rund 17 % aller Erwerbstätigen Akademiker, in allen anderen wichtigen Industrieländern liegt der Anteil erheblich über diesem Wert. Offiziell wird von der Politik diese niedrige Quote auch beklagt, mit dem Hinweis, dass sie, um die Zukunftsfähigkeit unseres Landes zu erhalten, dringend erhöht werden muss! Auch das spricht dagegen, Studiengebühren einzuführen.

DA spricht der Statistiker Warum soll es für Deutschland besser sein, wenn wir noch mehr Jura- und BWL-Studenten haben. Was befähigt einen BWLer zu einer Führungsposition, was ein gleich intelligenter Bankkaufmann nicht besser könnte (aber Jahre früher!)?
Wir könnten auch mehr erwerbstätige Akademiker haben, wenn nicht alle das gleiche studieren würden und immer gerade das, was Mode ist oder am meisten Kohle danach verspricht.
carolus schrieb:

Von zukünftigen Akademikern wird heute erwartet, dass sie über möglichst viele Zusatzqualifikationen verfügen müssen und am besten auch noch Auslandserfahrungen mitbringen sollen, von einer in Jobs und (oft unbezahlten) Praktika erworbenen beruflichen Vorerfahrung einmal ganz abgesehen. Wo soll da noch viel Zeit herkommen, um auch noch zusätzliche Kohle für den Lebensunterhalt zu verdienen?

Jemand, von dem das verlangt wird, hat nach der Einstellung keinen 35- und auch keinen 40-Stunden-Job. Wäre gut, sich während des Studiums schon mal dran zu gewöhnen. Außerdem wird er sicherlich AT bezahlt und kann bequem den Kredit zurückzahlen.
DAs was z.B. Nicole in 80 Stunden verdient, habe ich schon vor 20 Jahren allein an Trinkgeld in deutlcih geringerer Zeit gehabt.
Wieso sind eigentlich immer die anderen Schuld?
carolus schrieb:

Und wenn denn schon Studiengebühren eingeführt werden, mit dem angeblichen Ziel, die Studienbedingungen zu verbessern, dann darf man doch wohl mehr als durchsichtige Absichtserklärungen erwarten – nämlich z.B. konkret festgelegte Zahlen dazu, wie viele neue Hochschullehrerstellen geschaffen werden sollen, damit die inzwischen teilweise unerträglichen Bedingungen an den Unis nachhaltig verbessert werden können etc. etc.

Hier stimme ich gerne zu.

DA
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nicole1611983 schrieb:
Sorry, aber bradys dummes gesabbel geht einem einfach auf den Sack. Und es ist numla so, wenn man zu nem Thema keine Ahnung hat, soll man einfach die Klappe halten.  

Ich glaub ich bin im falschen Film.
Wer will denn hier seit Wochen Leuten die z.T. doppelt so alt sind das Leben erklären? Eine innere Stimme sagt mir dass Brady mehr von dem Thema versteht als Du ...

DA
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HeinzGründel schrieb:
Ach ja, in der Kleinmarkthalle gabs hintenraus zum Liebfrauenberg ,so einen netten kleinen Pferdemetzger. Was macht der jetzt eigentlich?

Ach, jetzt wieder einen auf Gourmet machen, der Weinprobenschwänzer.


DA
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Wenn ich es recht bedenke stört mich eigentlich nicht die Tatsache des geschundenen Elfers als solche, hättenn die Italiener nicht den Mann vom Platz gestellt bekommen hätten sie eh schon gewonnen gehabt (vermutlich). Und sie hätten, aber das ist Ansichtssache, auch bei einer Verlängerung oder Elferschießen die Nase vorn gehabt.

Was mich stört ist (a) wie unglaublich schlecht der geschunden wurde und (b) wie unglaublich blind der Schiri sein muss, der 5 Meter daneben so ein Ding pfeift. Für letzteres kann auch der gefallene Italiener nichts.

DA
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Also zurück zu Thema.

Was ist in diesem Lande los.

1. Es wird lieber gejammert als was getan.

2. Alles muss immer schnell, schnell gehen. Zwanzig Jahre vom Dorfparlament in den Bundestag ist zu lange, da lassen wir's doch lieber gleich.

3. Es darf nix kosten, Geiz ist geil. Egal ob Bankgebühren oder telefonieren oder die Weihnachtsgans. Aber wenn der letzte Tante-Emma-Laden (heute. Onkel-Ali-Laden) weg ist oder die Mutti bei der Bank oder der Telekom rausfliegt, sind die bösen Kapitalisten Schuld.

4. Zuviel Teamarbeit (TEAM = toll, ein anderer macht's). Die Studis gehen doch nicht mal zu ihrer eigenen Demo wegen Gebühren, man könnte sich ja wehtun. und wundern sich wenn's keiner ernst nimmt.

5. Egoismus und Neid zerfrisst das Volk. Keiner guckt, ob es für ihn reicht, oder ob es für alle reicht. Weit wichtiger ist, ob der andere mehr bekommen hat, denn das darf nicht sein. Ob er das "mehr" vielleicht verdient hat juckt keinen.


Ach und übrigens, nein ich mag Ackermann auch nicht. Aber hat schon mal jemand drüber nachgedacht, was passiert, mit den Mitarbeitern in Deutschland, wenn eine ausländische Bank den Laden schluckt? Wenn er nicht genau das tut, was er tut, geht der Börsenkurs in den Keller und (z.B.) die RBS kauft den Laden aus der Portokasse. Dann stehen aber ein paar mehr Leute auf der Gasse...dagegen kann übrigens jeder was tun, Aktien deutscher Unternehmen kaufen, z.B.

DA
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Wir haben mit unserer Vergangenheit abgeschlossen wie jeder sehen kann.

Ihr holt sie Euch ohne Not wieder ins Haus.

Aber gespannt bin ich auch.

DA
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Ok, also Banken.
Die Banken haben über Jahrzehnte hinweg ihr Oligopol auf dem relativ abgeschotteten Heimatmarkt ausgenutzt und Kunden mit horrenden Gebühren verarscht (soweit analog zur Telekom). Sie haben prächtig verdient und ihren sozialen Auftrag erfüllt indem sie jede Menge Leute durchgeschleppt haben.

Und plötzlich erscheinen neue Spieler auf dem Markt, die Kunden werden selbstbewusster und kritischer und wechseln die Bank (!) und die Einnahmen brechen weg. Man stellt fest, dass man weder Filialen noch aufgeblähte Wasserköpfe in den Verwaltungen braucht. IT kann man outsourcen, Zahlungsverkehr ebenso.
ZV ist eh ein gutes Beispiel, wann hast Du das letzte Mal eine Überweisung ausgefüllt? Früher haben etliche tausend Menschen diese Teile eintippen müssen, das machst Du jetzt selbst. Dafür zahlst Du aber auch nichts mehr dafür. Ich kenne Leute, die saßen mit 20 mann in einer Abteilung und auf einmal waren sie nur noch zu zweit, aber es ging trotzdem. Oder zum Auslagerungsunternehmen wechseln. Wie, keine 13,5 Gehälter? Keine 36 Stunden Arbeitszeit? Nee, dann lieber in Rente.
Kasse, wann hast Du das letzte Mal Bargeld abgehoben oder eingezahlt? Aber die Leute mussten sie ja irgendwo hinsetzen, als die Schalter geschlossen wurden. Dummerweise kannst Du sie aber im Risikocontrolling nicht verwenden.
Apropos Schalter. Früher hast Du dort reklamiert. Später in der Zentrale. Aufgrund verbesserter, automatisierter Prozesse kamen auch nicht mehr so viele Fehler zu Stande. Abteilung ganz weg. Neuer Job angeboten (Arbeit ist ja im Prinzip da!) aber in Mannheim. Nee, dann lieber arbeitslos.

Kurz gesagt, die Banken waren immer overstaffed. Der technische Fortschritt (interne Automatisierung auf der einen, Internetbanking auf der anderen Seite) hat es aber erst deutlich zu Tage gebracht. Das sind die Auswüchse.

Und bei der telekom das ganze in drastisch, weil es eine Behörde war und noch immer ungezählte Unkündbare da sind...

DA
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Die Telekom ist ein schlechtes Beispiel, wirklich

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Waren wir betreffend des Bärs gegensätzlicher Meinung gewesen oder fandest Du das mit dem Rezept nicht lustig?

DA
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teezwetschge schrieb:
Und ich glaube nicht, dass ein Unternehmen wie Arcor weniger bezahlt, wie die Telekom!!!

Das kann man doch nicht 1 zu 1 rechnen. Du musst natürlich die gesamten Personalkosten heranziehen. Einschließlich der Personen, die die Telekom immer noch durchschleppen muss (die es bei Arcor aber nie gab ).

DA
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teezwetschge schrieb:
Sorry, aber wie bescheuert muss man sein, wenn man seine gut ausgebildeten jungen Leute nach der Prüfung zur Konkurrenz entlässt?

Vielleciht weil im Tarifvertrag steht, dass sie soundsoviele ausbilden müssen (obwohl sie sie gar nicht brauchen)?

DA
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teezwetschge schrieb:
Schoppenpetzer schrieb:
Daß nun Leute entlassen werden, liegt nicht daran, daß man mehr Gewinn einfahren möchte, sondern schlicht unnötige Stellen gestrichen werden. Dies geschieht aufgrund der notwendigen weiterschreitenden Privatisierung. Dasselbe gilt für die Post. Auch bei der Deutschen Bahn werden harte Einschnitte erfolgen.
(...)


Also für die Telekom kann ich aus erster Hand sagen: das stimmt so nicht.

Wenn die besten Auszubildene nicht übernommen werden, hat das nicht mit Streichung von unnötigen Stellen zu tun, sondern einfach mit Geldgier!!!

Und warum Geldgier?

Weil es für die Telekom billiger ist, Leihfirmen, wie z.B. auch Arcor zu beschäftigen, anstatt die eigenen Leute teuer zu bezahlen.

Und warum ist das so? Wie kann das sein, dass eine Leiharbeitsfirma, die ja auch noch Gewinn machen und ihre eigene Verwaltung bezahlen muss, billiger ist, also deutlich geringere Löhne zahlt?
Liegt das tatsächlich daran, dass der Chef so viel verdient, wie immer wieder gerne gescheißhausparolt gesagt wird (in diesem Fall 2,89 Mio für Ricke bei 243.700 Mitarbeitern, also € 11,86 pro Mitarbeiter)?
Oder daran, dass die Telekom vielleicht doch zuviele Mitarbeiter hat?
Oder daran, dass sie aus tarifrechtlichen Gründen viel zuviel bezahlt, mithin also letzten Endes die Arbeitnehmervertreter selbst Schuld sind, denn dadurch dass sie links die Hand für Gehaltserhöhungen aufhalten rechts anderen MA die Gurgel abdrehen?
Oder ist die Telekom einfach ein blödes Beispiel weil hier eine Behörde in ein Wirtschaftsunternehmen umgewandelt wird und doch "jeder weiss" dass Beamte faul sind, die Telekom also für jeden Job mindestens zwei Leute (zu teuer) bezahlen muss(te)?

Fragen über Fragen...

DA
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zwerg_nase schrieb:
weil die finnen mit dem "schwierigen terrain" nicht zurechtkamen. außerdem sind katastrophentouristen unterwegs gewesen, die den bär immer wieder verscheucht haben. ganz einfach.  

Noch jemand der auf meiner Abschußliste ganz weit vor "Bär" kommt ...

DA
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Typisch Bild.
Tatmotiv unklar aber Hauptsache die WM und die Fussballfans ins Spiel gebracht.

DA (EFC www.bildblog.de)
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schusch schrieb:
Max_Merkel schrieb:
Baggio und Baresi.


Und da gebe ich Dir sogar mal recht! Die zwei waren wirklich ganz große.

Aber ein Inzaghi gehört für mich nicht dazu. Da gibt es auch bei mir Unterschiede.


Ich weiß ja nicht.
Baresi ist für mich einer, der zumindest am Ende seiner Karriere so langsam war dass er auch mehr durch treten und andere unschöne Dinge auffiel - aber weil er ja früher so toll war immer ziemlich gut wegkam bei den Schiris.
Da gibt's neuerdings auch so nen Franzosen der früher mal ein Weltklassespieler war und jetzt jedes Spiel wegen einer Unsportlichkeit eine Gelbe bekommt - ohne Bonus würde er speziell bei dieser WM jedes Spiel runterfliegen...

DA
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Danke!

DA