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Eintracht-Laie

18381

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Sensemann schrieb:

Weil dann Platz sechs für die EL reichen könnte.

Wenn Freiburg gegen West Ham gewinnt, reicht Platz 6 für die EL? Ist das eine neue Regel?
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Nein, Basaltkopp . es geht darum ob Deutschland durch erfolgreiches Abschneiden im Europapokal (z.B. von Freiburg) einen weiteren CL-Platz bekommt und dann Platz 6 für die EL reicht.
Gebe zu, es ist etwas kompliziert, aber eigentlich auch nicht sooo schwer zu verstehen.
Hier kannst Du ein wenig nachlesen:
https://www.kicker.de/so-spielt-auch-der-bundesliga-achte-im-europapokal-1001137/artikel
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Eintracht-Laie schrieb:

Streckenstilllegungen waren unvermeidbar, weil es das Aktienrecht so wollte?
Ne, erscheint mir jetzt nicht als Argument zu taugen, sorry.

Dies mal herausgegriffen, um zu zeigen, was "Gewinnmaximierung" in einem Betrieb der Daseinsvorsorge bedeutet: die Strecken wurden wegen mangelnder Rentabilität geschlossen. Wie viele Menschen dadurch vom Schienennetz abgeschnitten wurden und sich andere Wege suchen mussten, um z. B. zur Arbeit zu kommen, spielt bei solchen Überlegungen keine Rolle, so lange es nicht genug sind, Gewinne zu erwirtschaften.

So weit so gut. So funktioniert ein kapitalistisches System, so funktioniert eine AG. Die Frage ist halt, ob dies bei Betrieben der Daseinsvorsorge seine Berechtigung hat. Nach meiner Meinung: eindeutig nein.

Nur ein Beispiel von vielen.
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Klar, genau dies ist passiert....weil es die Politik so wollte.
Die Rechtsform ist dabei relativ egal, man kann den Laden auch "nicht-privatisiert" gegen die Wand fahren, kein Problem. Ist schon oft genug passiert.
Trotzdem bin ich gegen Privatisierungen...glaube aber im Gegenzug nicht dass dies dann automatisch dazu führt dass man das Richtige tut.
Am Ende war und ist die DB zu 100% staatlich, immer gewesen. Die Politik wollte dass es genauso kommt wie es gekommen ist. Und/oder hat es nicht verstanden es zu verhindern - such es Dir aus.
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Eintracht-Laie schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Allerdings müsste man ebenso dringend einmal darauf schauen, ob man grundsätzlich Betriebe der Daseinsvorsorge privatisieren muss.


Bin ich absolut bei Dir - allerdings befindet die Bahn sich doch zu 100% im Besitz des Bundes, oder hat sich dies geändert?

Eine Aktiengesellschaft ist gesetzlich (!) dazu verpflichtet, den Aktionären möglichst hohe Dividenden zu ermöglichen. Wer die Aktienmehrheit besitzt ist dabei völlig irrelevant. Tut eine AG das nicht, macht sich der Vorstand strafbar. Eine der Begründungen für die Privatisierung der Bahn war damals ja auch die "Entlastung der öffentlichen Haushalte".
Herausgekommen sind solche Dinge wie Streckenstilllegungen (vor allem Regionalstrecken), massive Preiserhöhungen (höher als die Inflationsraten) und der massive Rückgang der Verbeamtungen - was die heutigen Streiks erst ermöglichte. Von den massiven Problemen bei Pünktlichkeit, Tickettransparenz und Technik gar nicht zu reden.

Das Eisenbahn-"Vorzeigeland" Schweiz denkt überhaupt nicht daran, seine Staatsbahn zu privatisieren. Weder den Betrieb noch das Schienennetz.
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Naja, sicher macht es das Aktienrecht etwas kompliziert - aber denkst Du wirklich es wäre nicht möglich?
Oder anders gesagt....die Deutsche Bahn würde die Dinge ja gerne besser machen...aber leider steht das das Aktienrecht im Weg? Falls es wirklich so "alternativlos" wäre...dann wären doch alle AGs nach 5 Jahren restlos ausgepresst.
Streckenstilllegungen waren unvermeidbar, weil es das Aktienrecht so wollte?
Ne, erscheint mir jetzt nicht als Argument zu taugen, sorry.
Am Ende lag und liegt es natürlich bei der Politik zu entscheiden was die Bahn machen soll. Wenn ich 100% einer AG besitze, dann sage ich dem Vorstand wie es zu laufen hat. Wenn meine Absicht ist den Laden vor die Wand zu fahren, dann mache ich dies weil ich es will, nicht weil das Aktienrecht mich dazu zwingt.
Ich finde es seltsam hier die Politik diverser Parteien aus der Verantwortung zu entlassen. da war nichts gott- oder aktienrechtsgegeben, auch wenn dies gerne so dargestellt wird.
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Fairerweise muss ich sagen, dass ich im ersten Beitrag dazu von einem Missbrauch gesprochen habe. Kann man sicher kritisieren die Wortwahl, als widerlegt sehe ich das jetzt durch Einzelfall-Entscheidungen von Gerichten nicht.
Das mit dem Rechtsruck habe ich übrigens auch nicht kapiert, zumal im verlinkten Artikel nicht eine Stimme von rechts vorkommt.
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Ah, alles klar - dann nehme ich es natürlich zurück. Danke Dir und bitte entschuldige, cyberboy.
Missbrauch wäre mir auch zu stark. Ich denke halt es bräuchte etwas klarere Regeln, wie eben die Ankündigungspflichten (natürlich nicht 4 Wochen vorher oder so) - damit kann man weiter den Arbeitgeber massiv unter Druck setzen, wie es das Streikrecht ja auch richtigerweise vorsieht.
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hawischer schrieb:

"Der Gesetzgeber wird nicht tätig, er könnte ja ein Gesetz erlassen, mit dem man Streiks in Betrieben der Daseinsvorsorge begrenzt, in dem man zum Beispiel eine Ankündigungsfrist von vier Tagen einführt", so Horcher.

Darüber kann man reden. Allerdings müsste man ebenso dringend einmal darauf schauen, ob man grundsätzlich Betriebe der Daseinsvorsorge privatisieren muss.
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WürzburgerAdler schrieb:

Allerdings müsste man ebenso dringend einmal darauf schauen, ob man grundsätzlich Betriebe der Daseinsvorsorge privatisieren muss.


Bin ich absolut bei Dir - allerdings befindet die Bahn sich doch zu 100% im Besitz des Bundes, oder hat sich dies geändert?
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Adlerdenis_Reloaded schrieb:

cyberboy schrieb:

Adlerdenis_Reloaded schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Wer also soll denn so eine Änderung des Streikrechts beschließen ohne dass Gerichte das wieder kassieren?


Na wer wohl? Der Gesetzgeber. Was für eine Frage, sorry...

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/bahn-gdl-streikrecht-100.html

Schau doch mal auf den Rechtsruck der Bevölkerung...

Das hat jetzt aber nichts mit dem Rechtsruck zu tun. Weselsky missbraucht das Streikrecht halt derartig, dass eine eindeutige gesetzliche Regelung mit Einschränkungen zum Schutz der Allgemeinheit vor solchen Lobbyisten wohl schlicht notwendig ist.


Läge ein Missbrauch des Streikrechts vor, wäre der Streik wohl nicht gerichtlich für zulässig erklärt worden...

Und ein anderer Richter hätte womöglich anders entschieden. Das ist ja genau das, was seitens der Union bemängelt wird, dass wir hier ein Richter-Recht haben, was letztlich willkürlich ist, und eben keinen fixen gesetzlichen Rahmen.


Vielleicht, vielleicht nicht. Ich kann die Kritik auch verstehen, es aber als Missbrauch darzustellen ist schlicht falsch. Und wird der Ernsthaftigkeit des Themas nicht ansatzweise gerecht, sondern verdreht letztlich Fakten und stellt dies dann richtig da. Gegen richterliche Entscheide. Auf diese Ebene sollten wir uns in Diskussionen hier nicht begeben.
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cyberboy schrieb:

Vielleicht, vielleicht nicht. Ich kann die Kritik auch verstehen, es aber als Missbrauch darzustellen ist schlicht falsch. Und wird der Ernsthaftigkeit des Themas nicht ansatzweise gerecht, sondern verdreht letztlich Fakten und stellt dies dann richtig da. Gegen richterliche Entscheide. Auf diese Ebene sollten wir uns in Diskussionen hier nicht begeben.


Ja, man kann über den Begriff "willkürlich" streiten, wobei man fairerweise anmerken muss, dass es "letztlich willkürlich" hieß. Und in keinster Weise wurde es als "Missbrauch" dargestellt, wie Du es Adlerdenis_Reloaded vorwirfst.  Da sind dann doch große Unterschiede und ich schlage vor auch Du selbst passt ein wenig auf, dass Du Dich nicht auf eine falsche Ebene begibst.
Vielleicht hätte es auch weniger Schärfe gegeben, wenn Werner nicht den "Rechtsruck in der Bevölkerung" in die Debatte reingebracht hätte. Von dem ich ehrlich gesagt immer noch nicht verstehe was er damit sagen wollte, liegt aber vermutlich an mir.

Generell hast Du aber natürlich Recht, bei der Sprache aufzupassen ist nicht nur hier wichtig. Weselsky kommentierte nach dem Richterspruch mit dem Urteil sei "ein für alle Mal der Beweis erbracht, dass der Vernichtungsfeldzug des DB-Vorstands gegen die GDL nicht erfolgreich sein kann“ Vernichtungsfeldzug - darunter macht man es heutzutage nicht mehr...
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/bahn-gdl-gericht-streik-100.html

Gibt aber auch Hoffnungsschimmer (ebenfalls aus dem Link):
Richter Horcher regte auch den Gang in eine formale Schlichtung an. Die Bahn hatte sich bereits zu einem Schlichtungsverfahren bereit erklärt, die GDL lehnte das bislang kategorisch ab. Vor Gericht bezeichnete GDL-Vertreter Thomas Schelling eine solche Maßnahme nun aber als "durchaus diskutabel". Man werde ergebnisoffen darüber beraten.

Gut möglich dass die Reihe hinter dem Chef ein wenig realistischer ist und da Bewegung reinkommt - wir werden es bald sehen.
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Also ich verstehe die Aussage dieses Richters auch als Kritik an der fehlenden gesetzlichen Regelung. Was soll er denn sonst meinen, wenn er in der Urteilsbegründung auf die Untätigkeit des Gesetzgebers eingeht?
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Sehe ich ähnlich.
Und es wurde im Beitrag des Users auch absolut deutlich was Zitat des Richters war und was nicht.
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FR

https://www.fr.de/eintracht-frankfurt/robin-koch-und-der-lange-weg-zurueck-92887931.html
Eintracht: Robin Koch und der lange Weg zurück ins Nationalteam
Sommer-Neuzugang Robin Koch etabliert sich bei der Eintracht schnell als Führungskraft. Auch deshalb wird ihn Bundestrainer Julian Nagelsmann wieder in den DFB-Kader berufen.
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cyberboy schrieb:

Adlerdenis_Reloaded schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Wer also soll denn so eine Änderung des Streikrechts beschließen ohne dass Gerichte das wieder kassieren?


Na wer wohl? Der Gesetzgeber. Was für eine Frage, sorry...

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/bahn-gdl-streikrecht-100.html

Schau doch mal auf den Rechtsruck der Bevölkerung...

Das hat jetzt aber nichts mit dem Rechtsruck zu tun. Weselsky missbraucht das Streikrecht halt derartig, dass eine eindeutige gesetzliche Regelung mit Einschränkungen zum Schutz der Allgemeinheit vor solchen Lobbyisten wohl schlicht notwendig ist.


Läge ein Missbrauch des Streikrechts vor, wäre der Streik wohl nicht gerichtlich für zulässig erklärt worden...

Und ein anderer Richter hätte womöglich anders entschieden. Das ist ja genau das, was seitens der Union bemängelt wird, dass wir hier ein Richter-Recht haben, was letztlich willkürlich ist, und eben keinen fixen gesetzlichen Rahmen.
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Dies bemängeln ja auch die Richter selbst.
Im übrigen wird immer so getan, als solle das Streikrecht abgeschafft oder mindestens mal massiv geschliffen werden - was nicht passieren wird, dafür gibt es natürlich keine Mehrheiten. Es geht um Klarstellungen und gewisse Rahmenbedingungen.
Aber zurück zum aktuellen Fall:
Danke an hawischer für das Verlinken und die Anmerkungen zu den GDL-Forderungen.
Der Dreh mit den verkürzten Kündigungsfristen ist schon sehr interessant.
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SGE_Werner schrieb:

Das Hauptproblem, was ich mittlerweile sehe, ist die schwindende Attraktivität des ÖPNV, wenn ständig Menschen von Streiks betroffen sind. Und wir reden hier zB bei Menschen, die wie hier in Stuttgart mit S-Bahn und dann Straßenbahn in Kombination fahren, von gut und gerne 10 Tagen pro Jahr mittlerweile im Schnitt. Und nicht jeder kann eben Homeoffice machen. Resultat des Ganzen ist halt, dass der Individualverkehr der absolute Gewinner der letzten Wochen und Monate ist.

Wir bekommen eine Verkehrswende eben nur hin, wenn sie auch eine gewisse Zuverlässigkeit hat, sei es im technischen Rahmen (wenig Störungen) oder im personellen Rahmen (da gilt natürlich auch, dass genug Personal da ist, was natürlich auch die Gewerkschaften wollen). Auf Dauer schadet das Ganze nur den höheren Zielen der Verkehrswende, wenn beide Seiten nicht zueinander kommen.


Ich bin ja grundsätzlich bei dir - die schwindene Attraktivität des ÖPNV auf die Streiks zu schieben, finde ich aber zu kurz gedacht. Unabhängig von Streiks, ist die Bahninfrastruktur bzw. der Ausbau des ÖPNV und dessen Zuverlässigkeit eine einzige Katastrophe. Dazu bedarf es keiner streikenden Gewerkschaften...
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cyberboy schrieb:

Ich bin ja grundsätzlich bei dir - die schwindene Attraktivität des ÖPNV auf die Streiks zu schieben, finde ich aber zu kurz gedacht. Unabhängig von Streiks, ist die Bahninfrastruktur bzw. der Ausbau des ÖPNV und dessen Zuverlässigkeit eine einzige Katastrophe. Dazu bedarf es keiner streikenden Gewerkschaften...


Ja, die Streiks helfen garantiert nicht und sind ein Baustein der Misere, aber ganz sicher weit weg davon einer der entscheidenden Gründe für die mangelnde Attraktivität des ÖPNV zu sein.
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Xaver08 schrieb:

Das mag langsam auch ökonomisch sinnvoll sein, ich habe vor 1-2 Wochen gelesen, dass die Streikkosten langsam die Kosten des Tarifpaketes überschreiten
Das hieße ja, dass man nur lang genug streiken muss, um alle Forderungen erfüllt zu bekommen. Wenn die Bahn jetzt komplett klein bei gibt, macht sie sich ja für alle Zeiten "erpressbar". Die GDL muss selbst schon auch einen Schritt machen. Die Bereitschaft dazu war zumindest öffentlich bisher nicht zu vernehmen.
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Das beide Seiten hoch pokern ist ja OK und normal.
Schwierig wird es natürlich, wenn eine Seite "Denkfehler" hat und nicht versteht / verstehen will um was es im Kern geht. Und wie Du schreibst, die alleinige Sicht "Streik kostet XY pro Tag, ab Tag Z ist es teurer als sich zu einigen" ist zu kurz gedacht. Weil das Ergebnis ja nicht nur 1-3 Jahre gültig ist, sondern letztlich "immer" gültig sein wird.
Plus die Effekte der "Erpressbarkeit", was ich wie Du in Anführungszeichen schreibe, weil natürlich streng genommen niemand erpresst wird, Streik ist ein Grundrecht.
Es ist halt die Frage wie sich die Dinge für die Zukunft verändern, wenn mangelnde Kompromissbereitschaft und "Denkfehler" ein Standardwerkzeug für solche Verhandlungen werden. Am Ende verlieren alle.
Wobei ich wie gesagt nicht verwundert wäre, wenn man sich relativ schnell einigt.
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Wenn jeder alleine im Auto anreist, geht's selbstverständlich nicht ohne Stress. Aber der ÖPNV ist ja inklusive. Da wäre es, wenn man aufs Auto angewiesen ist, weil man von zuhause nicht mit Öffis wegkommt, wohl opportun, sich einen Park & Ride-Platz zu suchen und dann mit Bus und Bahn zum Stadion weiter zu fahren.

Härtefälle wie Streik oder Rolli bekommt man so nicht behoben. Aber ganz allgemein ist die Anbindung ja nicht so schlecht. Da finden sich schon Wege.
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Bin da bei Dir.
Ich bin auch immer wieder verblüfft, dass es scheinbar so schwierig ist sich eine gute Alternative zu überlegen.
Verstehe ja noch den Unmut bei Gelegenheitsbesuchern, aber Leute die viele Jahre ins Waldstadion fahren...von denen kann man doch erwarten, dass sie inzwischen eine halbwegs funktionierende Methode gefunden haben um Samstag oder Sonntag in der Umgebung nen Parkplatz zu bekommen. (Mag bei Spielen unter der Woche anders sein, aber davon reden wir ja aktuell nicht)
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Eintracht-Laie schrieb:

Denke auch, Götze ist sicherlich nicht ohne eigene Schuld, aber mir wurde auch zu selten die Frage gestellt wieso solch ein Spieler (und nicht nur er) deutlich unterhalb seiner früher gezeigten Leistungen agiert. Kann bei einem Spieler immer passieren (siehe Alario) aber wenn dies bei nicht nur einem Kicker passiert...dann sollte man einmal nachdenken, ob es allein am Personal auf dem Platz liegt.
Würde mich sehr freuen, wenn sich dies jetzt dauerhaft ändern würde.


Wenn Du damit andeuten möchtest, es liegt am Trainer, müßtest Du aber fairerweise auch erwähnen,
das es Spieler gibt die gute Leistungen gezeigt haben oder einen deutlichen Sprung gemacht haben.
Oder willst Du behaupten für alles schlechte ist der trainer verantwortlich und für alles Gute der Spieler selbst?!
Schließlich haben sich Knauf und Marmoush unheimlich verbessert was Ihre Torquote angeht.
Pacho, Koch und Larrson spielen jetzt auch nicht soo übel.
Die Liste könnte man noch weiter führen.
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Für Dich noch einmal in einfacher Sprache:
Wenn eine Mannschaft insgesamt anders auftritt, dann liegt dies mit großer Wahrscheinlichkeit auch zu einem großen Teil am Trainer. Dies gilt für Veränderungen in positiver wie negativer Richtung.

Und wie geschrieben, viele Spieler wirkten oftmals gehemmt und verunsichert - kann daran liegen dass alle gleichzeitig persönliche Sachen hatten, die sich auf die Auftritte auf dem Rasen auswirkten. Oder aber es muss generell etwas verändert und angepasst werden. Und da ist halt primär der Trainer und sein Team gefordert. Und so wie ich die breite Verunsicherung und das Auftreten dem Trainer und seinen Anweisungen zugeordnet habe, so würde ich auch eine dauerhaft verbesserte Spielweise dem Trainer zuordnen.
Jetzt klarer für Dich?
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Was halt so alles möglich ist, wenn man nicht permanent durchstartende Spieler ignoriert und den (angewiesenen?) Angsthasenfußball mit ständigen Pässen nach hinten durchdrückt, auf dass der pressende Gegner dies dankend annimmt, die Räume schließt und uns schon am eigenen 16er auf den Füßen steht.
Nach den ersten 2 - 3 halbwegs tödlichen Pässen kriegt dann evtl. auch der Gegner gehörig Respekt und Muffesausen und wird nervös.
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Denke auch, Götze ist sicherlich nicht ohne eigene Schuld, aber mir wurde auch zu selten die Frage gestellt wieso solch ein Spieler (und nicht nur er) deutlich unterhalb seiner früher gezeigten Leistungen agiert. Kann bei einem Spieler immer passieren (siehe Alario) aber wenn dies bei nicht nur einem Kicker passiert...dann sollte man einmal nachdenken, ob es allein am Personal auf dem Platz liegt.
Würde mich sehr freuen, wenn sich dies jetzt dauerhaft ändern würde.
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Eintracht-Laie schrieb:

So sehr ich Deinen Versuch verstehe diesen "Fehler" durch ein in den Vordergrund stellen sonstiger Komplexität kleiner erscheinen zu lassen - dies war nicht die Ursache.

😂
Ein Satz wie eine Zustandsbeschreibung für die derzeitige Neigung zur Simplifizierung und Polarisierung.
Wir merken uns:
Nicht etwa die radikale Reduzierung eines komplexen Themas auf DEN einen Fehler eines Protagonisten ist das Problem, nein, das betrachten der Komplexität! Verhüllt es doch DEN FEHLER, der doch auch so herrlich Bildzeitungsschlagzeilenträchtig daher kommt.
Ich mein hey, wer interessiert sich für die komplexen Zusammenhänge, wenn sich alles so schön auf so nen kleinen Ausschnitt reduzieren lässt?

Soooo geil!
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Sehr schön, wenn ich Freude bereite und Deine Verbissenheit etwas auflockern kann
Aber mal ernsthaft: DER Fehler ist ja nicht das primäre Problem, sondern (wie ich Dir versucht habe zu erläutern) die vermutete Struktur dahinter. So eine Führermentalität ist halt für einen nötigen Kompromiss selten förderlich.
Aber es gibt auch Stimmen, die vermuten jetzt könnte es bald sehr schnell gehen, mit der Einigung. Das Mittel des Wellenstreikes ist ja vermutlich nicht nur der Tatsache geschuldet, dass man darauf schlecht reagieren kann, sondern scheint auch finanzielle Gründe zu haben (=> weniger Kosten für die GDL). Dazu wird man auch dem Management der bahn zu verstehen geben, dass dies nicht endlos weitergehen kann.
Und auch wenn der Rückhalt in der GDL (vermutlich) weiter groß ist, so ganz losgelöst von der Gesamtgesellschaft agiert auch so eine Nischengewerkschaft nicht.
Bleiben spanende Tage.
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FR

https://www.fr.de/eintracht-frankfurt/eintracht-ist-zurueck-in-der-spur-92882792.html
Eintracht ist zurück in der Spur
Eintracht Frankfurt nutzt die Gunst der Stunde und verschafft sich mit einem 3:1-Sieg gegen TSG Hoffenheim einen dicken Vorteil im Kampf um Europa.

https://www.fr.de/eintracht-frankfurt/flankomat-eintracht-frankfurt-mit-fleissbiene-und-92882507.html
Klassenbuch - Eintracht Frankfurt: Mit Fleißbiene und Flankomat
Mario Götze zeigt sich mal wieder von seiner besten Seite, Omar Marmoush gelingt sowieso alles, und Niels Nkounkou flankt und flankt und flankt: Das Klassenbuch zum Sieg gegen Hoffenheim.

https://www.fr.de/eintracht-frankfurt/eintracht-frankfurt-ist-ploetzlich-wieder-jaeger-92884068.html
Eintracht Frankfurt ist plötzlich wieder Jäger
Mit dem 2:1-Sieg gegen die TSG Hoffenheim scheint sich Eintracht Frankfurt stabilisiert zu haben und kann den Blick zumindest zaghaft weiter nach oben richten.
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HessiP schrieb:

Woran das liegen mag?


Wurde das Schreiben denn verboten? Nein? Dann liegt es daran, dass keiner drüber ernsthaft im Rahmen des D&D darüber diskutieren möchte.

HessiP schrieb:

Mir ist ein Forum lieber, indem man auch mal lachen kann, als ein Forum gänzlich ohne Beiträge. Aber wer bin ich schon…


Und andere jammern rum, wenn überall Off-Topic ist. Vielleicht entscheidet man sich dann auch mal, was man will. Grundsätzlich kann man ja auch im Gebabbel einen "Wie viel Wurst esst Ihr" aufmachen...
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SGE_Werner schrieb:

Und andere jammern rum, wenn überall Off-Topic ist. Vielleicht entscheidet man sich dann auch mal, was man will. Grundsätzlich kann man ja auch im Gebabbel einen "Wie viel Wurst esst Ihr" aufmachen...


Ich oute mich als einer der User, die es mindestens mal nervt wenn Off-Topic bei einem ernsthaften Thema auftaucht. Nehmen wir einmal diesen Thread hier, er ist DIE Möglichkeit für alle sichtbar mit den Mods über Sachen zu debattieren. In meinen Augen äußerst wichtig, um Missverständnisse auszuräumen und dieses Forum insgesamt zu erhalten.
Und dann hauen Leute "Guten Morgen, Friede sei mit uns" rein und andere antworten mit "Und mit unserem Geiste."
Was soll so etwas, ernsthaft?
Schon nervig bei anderen Debatten, aber gerade hier muss es doch wirklich nicht sein.
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Die Nachrichtenlage ist da, wie ich finde recht verworren, zumal es bei dem Thema nicht nur um die Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich geht.

Die GDL sagt beispielsweise, dass es zwar den Moderatorenvorschlag gab, aber dass die Bahn selber kein Angebot vorgelegt habe, in dem eine Arbeitszeitverkürzung auf 36h bei vollem Lohnausgleich vorgesehen sei. Also ursächlich für Streiks ist nicht der Denkfehler (der sich auf die Darstellung bezieht und nicht auf die inhaltliche Behandlung), sondern das vorliegende oder fehlende Angebot der Bahn.

Es geht zudem wohl auch noch um verschiedene andere nicht unerhebliche Punkte, wie Geltungsbereich des Vertrages und beispielsweise die Tstsache, dass es einmal im Monat eine mind 60 stündige Ruhepause am Wochenende geben müsse.

Die GDL möchte diese Ruhepause am Freitag um 22 Uhr beginnen lassen, die DB möchte (wegen evtl. Zugverspätungen), dass an diesem Wochenende, die Arbeitszeit erst Samstag um 2 Uhr enden kann. Wieviel dann noch von diesem WE bleibt, kann man sich an 5 Fingern abzählen

Stellungnahme der GDL:
https://www.gdl.de/aktuelles/news/moderatorenvorschlag-ist-kein-angebot/


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Klar, Xaver - die Sache ist komplex, logischerweise.
Der Teil bei dem Weselsky einen "Denkfehler" hatte war es aber nicht, es ging um eine Stundenzahl (36) die er nicht richtig wiedergeben wollte oder konnte. So sehr ich Deinen Versuch verstehe diesen "Fehler" durch ein in den Vordergrund stellen sonstiger Komplexität kleiner erscheinen zu lassen - dies war nicht die Ursache.

Und wie geschrieben, man fragt sich wieso niemand in der Lage oder mutig genug war ihn vorher darauf anzusprechen. Kein gutes Indiz für die inneren Verhältnisse innerhalb der GDL.

Und was die Stellungnahme angeht, sie beginnt mit:
"Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der Einigungsvorschlag der Moderatoren im Tarifkonflikt zwischen GDL und Deutscher Bahn AG wurde nun von diesen veröffentlicht. Wir haben diesen Vorschlag bisher nicht veröffentlicht, da Stillschweigen vereinbart worden ist...."


Weselsky hat einen existenziellen Bestandteil falsch dargestellt, am Ende sahen sich die Schlichter dazu gezwungen den Text zu veröffentlichen. Und er stellt sich als Unschuldslamm hin a la "Es war Stillschweigen vereinbart und WIR haben den Vorschlag nicht..." ich denke dies spricht für sich.
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Ob der Papst 1982 als damaliger Rektor an der theologischen Fakultät am Ende des Falkland-Kriegs genauso gegenüber den argentinischen Militärmachthabern argumentiert hat? Das würde mich jetzt schon interessieren.
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Mir ist es tatsächlich völlig egal, wie der Papst sich vor über 40 Jahren zu einem ganz anderen, wesentlich kleineren Konflikt geäußert hat. Und ja, ich weiß dass er Argentinier ist - trotzdem ist es jetzt, vier Jahrzehnte danach und in einer gänzlich anderen Position, für mich nicht relevant.
Wäre seine Forderung jetzt richtiger, wenn er vor vier Jahrzehnten ähnlich argumentiert hat?
Vorausgesetzt man ist irrigerweise der Ansicht die Fälle lassen sich vergleichen. Und mal ganz abgesehen davon, dass die Niederlage des Aggressors damals auch sein Ende einläutete.
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Noch einmal kurz zu Weselskys "Denkfehler":
So etwas ist ja schon für sich gesehen sehr verwunderlich, Ausführungen zu einen Kernpunkt der eigenen Forderungen in einem Schlichtungspapier nicht sehr aufmerksam zu lesen und zu verstehen. Aber nehmen wir einmal an es war wirklich so und er hat es schlicht nicht verstanden - schlimm genug.
Aber dann gibt es niemanden mit dem er spricht?
Die unterhalten sich nicht, Chef Claus sagt "Sauerei, die schlagen nur 37 Stunden vor + 30 Minuten Wahlfreiheit" und einer der anderen bei der GDL sagt "Ne, lies noch einmal, die schlagen am Ende 36 Stunden vor"?
Da gibt es keinen Austausch?
Oder es gibt niemanden der den Mut hat Weselsky zu widersprechen?
Würde halt auch eine Menge erklären.