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emjott
11076
#
Tafelberg
sollte kurz vor der Wahl nicht irgendwann mal Schluss sein mit Meinungsumfragen?
Tafelberg schrieb:
sollte kurz vor der Wahl nicht irgendwann mal Schluss sein mit Meinungsumfragen?
Es war laut dieser bayrischen Quelle der letzte Deutschlandtrend vor der Wahl in zehn Tagen.
Wie ich gerade sehe, schreibt sich der DeutschlandTrend voll trendy mit affiger Binnenmajuskel in Kamelschreibweise.
Laut GEZ-Deutschlandtrend derzeit 12%.
http://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend-921.html
Erfreulich, dass die 5%-Hürde dieses Mal nicht ganz so viele Millionen an Stimmen entwertet.
http://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend-921.html
Erfreulich, dass die 5%-Hürde dieses Mal nicht ganz so viele Millionen an Stimmen entwertet.
emjott schrieb:Raggamuffin schrieb:
wie man sie von einem öffentlich-rechtlichen Sender erwartet.
Wer ist man?
"Sachlich", "unvoreingenommen" und "gut recherchiert" sind für mich gerade mal Basis-Merkmale für ernstzunehmenden Journalismus - unabhängig davon ob es sich um unabhängige oder staatlich geschaffene und am Leben erhaltene Programmanbieter handelt.
Warum es ÖR gibt, das weißt du, oder?
reggaetyp schrieb:
ÖR?
Es ist übrigens noch die Frage zu Sozialleistungen in den GEZ-Behörden offen, die du als mutmaßlicher Insider vielleicht doch noch beantworten möchtest ... nach zweieinhalb Jahren? Bitte!?
http://community.eintracht.de/forum/diskussionen/122244?page=6#4270293
In der FAS war jüngst mal wieder ein Artikel (erste Seite Wirtschaft) zu den staatlichen Medienkonglomeraten und ihren üppigen Pensionsversprechungen, die für Angestellte in normalen Branchen völlig außer Reichweite sind. Leider blieb der Artikel etwas vage in dieser Hinsicht. Deswegen die Frage an dieser Stelle.
@emjott:
Ich teile deine Meinung nicht. Würde ihr aber sogar etwas abgewinnen, wenn Frau Twesten beispielsweise ihren Wahlkreis direkt gewonnen hätte. Denn dann (und nur dann) könnte sie wirklich sagen "der Wähler (jaja, ich weiß DEN Wähler gibt es nicht) hat MICH gewählt".
Aber die Realität sah halt so aus, dass sie nur über die Landesliste ins Parlament gerutscht ist.
Das heißt: Grünenwähler haben ihre Stimme (durch Frau Twestens plötzlichen Wechsel) einer Frau der CDU gegeben. Da muss man schon ein arg seltsames Demokratieverständnis haben um das gutzuheißen.
Aber klar, es ist alles legal, da hast du wohl recht. Wobei: nicht alles was legal ist, ist auch gut.
Und: ich fände auch ein Wechsel von der CDU zu den Grünen nicht gut. Hier geht es ums Prinzip.
Ich teile deine Meinung nicht. Würde ihr aber sogar etwas abgewinnen, wenn Frau Twesten beispielsweise ihren Wahlkreis direkt gewonnen hätte. Denn dann (und nur dann) könnte sie wirklich sagen "der Wähler (jaja, ich weiß DEN Wähler gibt es nicht) hat MICH gewählt".
Aber die Realität sah halt so aus, dass sie nur über die Landesliste ins Parlament gerutscht ist.
Das heißt: Grünenwähler haben ihre Stimme (durch Frau Twestens plötzlichen Wechsel) einer Frau der CDU gegeben. Da muss man schon ein arg seltsames Demokratieverständnis haben um das gutzuheißen.
Aber klar, es ist alles legal, da hast du wohl recht. Wobei: nicht alles was legal ist, ist auch gut.
Und: ich fände auch ein Wechsel von der CDU zu den Grünen nicht gut. Hier geht es ums Prinzip.
Cassiopeia1981 schrieb:
Da muss man schon ein arg seltsames Demokratieverständnis haben um das gutzuheißen.
Niemand muss dieses Verhalten gutheißen. Es einfach zu respektieren wäre schon völlig ausreichend.
hawischer schrieb:
Komm, nur ein Beispiel für einen gravierenden Nachteil einer freien Gewissensentscheidung von Abgeordneten. Auch wenn es eine Wiederholung sein sollte. Bitte.
Konkrete Beispiele zu finden ist natürlich fast unmöglich, da die freien Entscheidungen die absolute Ausnahme sind. Es ist ja mehr als eine Nachricht wert, wenn eine Entscheidung mal diesen Sonderstatus erhält.
Gerade deswegen hätte ich es ja klasse gefunden, wenn in Niedersachsen auch nach Twestens Wechsel der Politikbetrieb regulär weiterginge bis zur Wahl in ein paar Monaten. Wenn für diesen sehr überschaubaren Zeitraum alle Entscheidungen der Abgeordneten echt frei wären, hätte man überprüfen können, ob die vom würzburger herbeigeredeten Nachteile tatsächlich wahr werden.
Eine amtierende Regierung benötigt zudem nicht unbedingt eine Parlamentsmehrheit für ihre Arbeit. In Spanien hatte zuletzt der Regierungschef Rajoy ebenfalls für viele Monate keine Parlamentsmehrheit. Das Spanien in dieser Zeit im Chaos versunken ist, ist mir nicht bekannt.
Aber mein Wunsch wird natürlich nicht wahr. Das beleidigte rotgrüne Lager spielt nicht mit, die machthungrige Union ebenfalls nicht. Parteitaktische Erwägungen dominieren.
Würde ein Respektieren ihrer Entscheidung nicht auch ein bisschen bedeuten, dass ich es gutheiße?
Ich respektiere ja, dass sich Frau Twesten in der CDU besser aufgehoben fühlt, als bei den Grünen. Ich respektiere auch, dass sie dann (auch während der Legislaturperiode wechselt). Ich respektiere - und heiße erstrecht nicht gut - dass sie das ihr über die Parteiliste angetragene Mandat dazu benutzt, um gegen den Willen "ihrer" Wähler, Politik zu machen und sogar die Mehrheiten zu kippen.
Und das hat auch nix mit meiner politischen Gesinnung zu tun. Das ist einfahc vom Prinzip her grundsätzlich falsch. Und dafür bekommt sie auch keinen Respekt.
Ich respektiere ja, dass sich Frau Twesten in der CDU besser aufgehoben fühlt, als bei den Grünen. Ich respektiere auch, dass sie dann (auch während der Legislaturperiode wechselt). Ich respektiere - und heiße erstrecht nicht gut - dass sie das ihr über die Parteiliste angetragene Mandat dazu benutzt, um gegen den Willen "ihrer" Wähler, Politik zu machen und sogar die Mehrheiten zu kippen.
Und das hat auch nix mit meiner politischen Gesinnung zu tun. Das ist einfahc vom Prinzip her grundsätzlich falsch. Und dafür bekommt sie auch keinen Respekt.
Schon klar. Nach deiner Theorie müssten dann aber die gewählten Abgeordneten in Scharen und laufend die Parteien wechseln, sobald sich "im Land" die Stimmung etwas dreht. So jedenfalls deine Rechtfertigung für das "demokratische" Verhalten von Frau Twesten. Da darf man schon mal grinsen.
Wenn es dir darum geht, die Parteien abzuschaffen und nur Abgeordnete zu wählen, die allein ihrem persönlichen "Gewissen" (was nichts anderes als eine politische Einstellung/Weltanschauung wäre) verpflichtet sind, ist das eine ganz andere Diskussion, die man durchaus führen kann. Du weißt aber auch, dass dies nicht nur Vorteile mit sich bringen würde - auch für den Wähler.
Wenn es dir darum geht, die Parteien abzuschaffen und nur Abgeordnete zu wählen, die allein ihrem persönlichen "Gewissen" (was nichts anderes als eine politische Einstellung/Weltanschauung wäre) verpflichtet sind, ist das eine ganz andere Diskussion, die man durchaus führen kann. Du weißt aber auch, dass dies nicht nur Vorteile mit sich bringen würde - auch für den Wähler.
WuerzburgerAdler schrieb:
...
Nein.
Ich wiederhole meine Bitte, auf sinnentstellende Interpretationen zu verzichten. :keinsmiley:
Bitte beachte den Kontext meines Beitrags: Er war ein Erwiderung auf deinen Beitrag #162.
Cassiopeia1981 schrieb:
(...)
Somit wäre der einzige wirklich demokratische Schritt gewesen, den Sitz an den nächsten in der Liste abzugeben (...)
Aber genau solche Aktionen und der Umgang damit befördern in meinen Augen die Politikverdrossenheit hier im Land (...)
Nenne es undemokratisch, aber die Landesverfassung bzw. das Grundgesetz sehen nun mal den freien und unabhängigen Abgeordneten vor. Es gibt keine Parteimandate.
Ich kann nur für mich sprechen. Meine Politikverdrossenheit steigt eher durch Abgeordnete, die keine eigene Meinung haben bzw. nicht dazu stehen. Die sich wie reine Parteisoldaten, wie funktionierende Marionetten ihrer Parteigeneräle verhalten. Die Twesten hingegen hatte den Mut, eine eigenständige Entscheidung zu treffen, die völlig legal und legitim ist, jedoch auf massive Ablehnung stoßen würde. Dafür gebührt ihr mein Respekt.
emjott schrieb:
Die Twesten hingegen hatte den Mut, eine eigenständige Entscheidung zu treffen, die völlig legal und legitim ist, jedoch auf massive Ablehnung stoßen würde. Dafür gebührt ihr mein Respekt.
Ja wenn man auf Egoismus steht kann man das durchaus so sehen.
Der Parlamentarier ist ja nur seinem Gewissen verpflichtet.
Wenn sich das Gewissen ausschließlich am eigenen Vorteil orientiert dann ist das natürlich hochsympathisch!
@emjott:
Ich teile deine Meinung nicht. Würde ihr aber sogar etwas abgewinnen, wenn Frau Twesten beispielsweise ihren Wahlkreis direkt gewonnen hätte. Denn dann (und nur dann) könnte sie wirklich sagen "der Wähler (jaja, ich weiß DEN Wähler gibt es nicht) hat MICH gewählt".
Aber die Realität sah halt so aus, dass sie nur über die Landesliste ins Parlament gerutscht ist.
Das heißt: Grünenwähler haben ihre Stimme (durch Frau Twestens plötzlichen Wechsel) einer Frau der CDU gegeben. Da muss man schon ein arg seltsames Demokratieverständnis haben um das gutzuheißen.
Aber klar, es ist alles legal, da hast du wohl recht. Wobei: nicht alles was legal ist, ist auch gut.
Und: ich fände auch ein Wechsel von der CDU zu den Grünen nicht gut. Hier geht es ums Prinzip.
Ich teile deine Meinung nicht. Würde ihr aber sogar etwas abgewinnen, wenn Frau Twesten beispielsweise ihren Wahlkreis direkt gewonnen hätte. Denn dann (und nur dann) könnte sie wirklich sagen "der Wähler (jaja, ich weiß DEN Wähler gibt es nicht) hat MICH gewählt".
Aber die Realität sah halt so aus, dass sie nur über die Landesliste ins Parlament gerutscht ist.
Das heißt: Grünenwähler haben ihre Stimme (durch Frau Twestens plötzlichen Wechsel) einer Frau der CDU gegeben. Da muss man schon ein arg seltsames Demokratieverständnis haben um das gutzuheißen.
Aber klar, es ist alles legal, da hast du wohl recht. Wobei: nicht alles was legal ist, ist auch gut.
Und: ich fände auch ein Wechsel von der CDU zu den Grünen nicht gut. Hier geht es ums Prinzip.
https://www.zdf.de/dokumentation/am-puls-deutschlands/am-puls-deutschlands-104.html
Dies möchte ich mal als positives Beispiel für eine sachliche, unvoreingenommene und gut recherchierte Reportage empfehlen, wie man sie von einem öffentlich-rechtlichen Sender erwartet. Gut erklärt das Thema "Filterblase" anhand von Facebook. Da wird auch nachvollziehbarer, wie manche Foristen zu ihren eigenwilligen Weltbildern kommen. Wut weicht Mitleid.
Dies möchte ich mal als positives Beispiel für eine sachliche, unvoreingenommene und gut recherchierte Reportage empfehlen, wie man sie von einem öffentlich-rechtlichen Sender erwartet. Gut erklärt das Thema "Filterblase" anhand von Facebook. Da wird auch nachvollziehbarer, wie manche Foristen zu ihren eigenwilligen Weltbildern kommen. Wut weicht Mitleid.
Raggamuffin schrieb:
wie man sie von einem öffentlich-rechtlichen Sender erwartet.
Wer ist man?
"Sachlich", "unvoreingenommen" und "gut recherchiert" sind für mich gerade mal Basis-Merkmale für ernstzunehmenden Journalismus - unabhängig davon ob es sich um unabhängige oder staatlich geschaffene und am Leben erhaltene Programmanbieter handelt.
Er wird gemeint haben, dass das ÖR nicht auf Quote gehen muss und daher Zeit und Geld hat seinem Auftrag nachzukommen, wo andernorts vielfach wirtschaftliche Zwänge eine gute, ggf. längerfristige Recherche nicht zulassen würde. Dass es natürlich grds. wünschenswert wäre, jedweder Bericht wäre gut recherchiert, steht ja außer Frage. Allerdings erwarte ich das im Privatfernsehen schon lange nicht mehr.
emjott schrieb:Raggamuffin schrieb:
wie man sie von einem öffentlich-rechtlichen Sender erwartet.
Wer ist man?
"Sachlich", "unvoreingenommen" und "gut recherchiert" sind für mich gerade mal Basis-Merkmale für ernstzunehmenden Journalismus - unabhängig davon ob es sich um unabhängige oder staatlich geschaffene und am Leben erhaltene Programmanbieter handelt.
Natürlich. Aber "erwartest" du sowas z.B. von RTL?
emjott schrieb:Raggamuffin schrieb:
wie man sie von einem öffentlich-rechtlichen Sender erwartet.
Wer ist man?
"Sachlich", "unvoreingenommen" und "gut recherchiert" sind für mich gerade mal Basis-Merkmale für ernstzunehmenden Journalismus - unabhängig davon ob es sich um unabhängige oder staatlich geschaffene und am Leben erhaltene Programmanbieter handelt.
Warum es ÖR gibt, das weißt du, oder?
Die "niederen Motive" hab ich nicht gesucht. Sie wurden mir sozusagen "nahegebracht".
Im Übrigen halte ich es für absolut respektlos von der FDP, eine Regierungsbeteiligung anzustreben, und zwar gegenüber der deutlichen Mehrheit, die sie NICHT gewählt hat.
Danke nochmals an Frau Westen, die den Wählerwillen sozusagen vorausgeahnt hat und es dem Bürger ersparen wollte, für eine neue Regierung extra zur Wahlurne schreiten zu müssen.
Dankschön, Frau Westen!
... schrieb:
Wir können gerne über Gewissensfreiheit, die Rolle von Parteien und einzelnen Abgeordneten diskutieren. Aber bitte ohne Smileyflut und sinnverstellende Übertreibungen. Zu jedem Thema gibt es unterschiedlichste Sichtweisen. Bitte toleriere auch abweichende Ansichten und versuche nicht sie ins Lächerliche zu ziehen.
Schon klar. Nach deiner Theorie müssten dann aber die gewählten Abgeordneten in Scharen und laufend die Parteien wechseln, sobald sich "im Land" die Stimmung etwas dreht. So jedenfalls deine Rechtfertigung für das "demokratische" Verhalten von Frau Twesten. Da darf man schon mal grinsen.
Wenn es dir darum geht, die Parteien abzuschaffen und nur Abgeordnete zu wählen, die allein ihrem persönlichen "Gewissen" (was nichts anderes als eine politische Einstellung/Weltanschauung wäre) verpflichtet sind, ist das eine ganz andere Diskussion, die man durchaus führen kann. Du weißt aber auch, dass dies nicht nur Vorteile mit sich bringen würde - auch für den Wähler.
Wenn es dir darum geht, die Parteien abzuschaffen und nur Abgeordnete zu wählen, die allein ihrem persönlichen "Gewissen" (was nichts anderes als eine politische Einstellung/Weltanschauung wäre) verpflichtet sind, ist das eine ganz andere Diskussion, die man durchaus führen kann. Du weißt aber auch, dass dies nicht nur Vorteile mit sich bringen würde - auch für den Wähler.
Nun, es gibt ja auch Gründe für ein Parteiensystem. Du tust gerade so, als wäre das das Dümmste der Welt, dass sich in der Politik Gleichgesinnte in Parteien zusammenschließen.
Aber davon ab, geht es doch um den Wählerwillen. Der hat dazu geführt, dass Rot-Grün und damit deren Politik, Philosophie und Weltanschauung in Niedersachsen 1 Stimme mehr hat als die Konservativen. Durch ihren Wechsel dreht die Dame - noch dazu aus egozentrischen Gründen - den Wählerwillen einfach um. Und das findest du in Ordnung?
Aber davon ab, geht es doch um den Wählerwillen. Der hat dazu geführt, dass Rot-Grün und damit deren Politik, Philosophie und Weltanschauung in Niedersachsen 1 Stimme mehr hat als die Konservativen. Durch ihren Wechsel dreht die Dame - noch dazu aus egozentrischen Gründen - den Wählerwillen einfach um. Und das findest du in Ordnung?
WuerzburgerAdler schrieb:
Der hat dazu geführt, dass Rot-Grün und damit deren Politik, Philosophie und Weltanschauung in Niedersachsen 1 Stimme mehr hat als die Konservativen. Durch ihren Wechsel dreht die Dame - noch dazu aus egozentrischen Gründen - den Wählerwillen einfach um. Und das findest du in Ordnung?
Von DEM Wählerwillen zu sprechen ist schwachsinnig. Es gibt Millionen von "Wählerwillen".
Dass es DER Wählerwille war, 5 Jahre lang rotgrün in Reinkultur zu bekommen, ist hanebüchen bei den paar Promille an Unterschied im Endergebnis. Zusätzlich ist deine Behauptung extrem respektlos gegenüber der deutlichen Mehrheit, die rotgrün NICHT gewählt hat.
DER Wählerwille ist übrigens keine Naturkonstante. Völlig überraschend scheint er sich etwas verändert zu haben. Die angeblich vom Wähler gewollte rotgrüne Philosophie hat massiv an Zustimmung verloren und würde nach letzten Umfragen selbst zusammen mit der Philosophie der SED-Ahnen keine Parlamentsmehrheit bekommen. So gesehen hat Frau Twesten demokratischer gehandelt als alle anderen koalitionären MdLs.
Die Regeln sind wie sie sind. Nachlesen kann man sie in der Landesverfassung oder wortgleich im Grundgesetz. Die grüne Aussteigerin hat nichts "Böses" getan. Ihr Verhalten ist zwar ungewöhnlich und weicht vom Üblichen ab. Wer aber ansonsten unglaublich gerne von Toleranz, Vielfalt, Offenheit daherredet, der sollte sie und ihr Verhalten einfach respektieren, statt mit Dreck zu werfen und besessen irgendwelche niederen Motive zu suchen.
Die "niederen Motive" hab ich nicht gesucht. Sie wurden mir sozusagen "nahegebracht".
Im Übrigen halte ich es für absolut respektlos von der FDP, eine Regierungsbeteiligung anzustreben, und zwar gegenüber der deutlichen Mehrheit, die sie NICHT gewählt hat.
Danke nochmals an Frau Westen, die den Wählerwillen sozusagen vorausgeahnt hat und es dem Bürger ersparen wollte, für eine neue Regierung extra zur Wahlurne schreiten zu müssen.
Dankschön, Frau Westen!
emjott schrieb:
Selbstverständlich hat sie alles Recht dazu, ihr Mandat zu behalten. Noch lustiger wäre es, wenn sie nicht so kurz vor der nächsten Wahl diesen Schritt getan hätte.
Die extrem starke Rolle der Parteien finde ich ohnehin sehr, sehr abstoßend. Abgeordnete sind Individuen, die die Pflicht haben, sich selbst eine Meinung zu bilden und dann so zu entscheiden, wie sie es am besten für das Volk halten. Wozu gibt es Hunderte von Abgeordnete in Bundes- und Landtagen, wenn am Ende ohnehin nur ein ganz kleiner Personenkreis in zwei, drei Parteien entscheidet?
Vermutlich werden nicht mehr viele wichtige Entscheidungen in den nächsten Monaten stattfinden. Die Dame soll so abstimmen, wie sie es für am Besten hält für Herzog Widukinds Stamm. Das war vorher ihr Job und bleibt es auch.
Die Abgeordneten [...] sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen.
Frau Twesten hat ihren Wechsel zur CDU mit dem Verlust der kampfabstimmung zur Direktkandidatur auf der Landesliste der Grünen begründet, jedenfalls ursächlich.
Also persönliche Eitelkeit, einen normalen Vorgang, nämlich ein Scheitern im Ringen um einen gut bezahlten Posten, das war der Auslöser.
Neben dem Entfremden von der Partei.
Wenn so was Schule macht, dann gute Nacht.
Immerhin ist sie auf dem Parteiticket an ihr Mandat im Landtag gelangt, es wäre demokratisch und gerecht, dieses dann auch zurückzugeben.
reggaetyp schrieb:
Immerhin ist sie auf dem Parteiticket an ihr Mandat im Landtag gelangt, es wäre demokratisch und gerecht, dieses dann auch zurückzugeben.
Dann muss Die Partei daraus lernen und bei der Auswahl ihres Stimmviehs zukünftig noch mehr auf Gefügigkeit und Diszipliniertheit achten. Kann sich ja die Merkelpartei zum Vorbild nehmen ...
Die Unabhängigkeit des einzelnen Abgeordneten ist übrigens in der Landesverfassung explizit erwähnt. Irgendwelche Rechte der Parteien hingegen nicht. Somit ist auch ein Recht auf Besitzstandswahrung für Parteien nicht vorgesehen - auch wenn es in der real existierenden parlamentarischen Demokratie oftmals so erscheint.
Das Wahlergebnis der letzten Landtagswahl war schon sehr, sehr knapp. Bei einer gleichzeitig ziemlich kümmerlichen Wahlbeteiligung. Für die rotgrünen "Sieger" haben sich gerade mal 27.1% der Wahlberechtigten entschieden. Auf Grundlage dieses traurigen Ergebnisses muss man schon mal damit rechnen, dass nicht fünf Jahre durchregiert werden kann.
So weit ich weiß, ist noch kein Vorhaben an Frau Twesten gescheitert. Vielleicht hat sie jetzt die quasi einmalige Gelegenheit sich fünf Monate lang tatsächlich an den Wortlaut der Verfassung zu halten und frei zu entscheiden. Ich würde bezweifeln, dass sie ab sofort im 100%-Oppositionsmodus ist.
Grandios fände ich es, wenn die Landtagsfraktionen diese etwas ungewöhnliche Angelegenheit zum Anlass nehmen und bis zum regulären Ende der Legislaturperiode auf jeglichen Fraktionszwang für alle (!) Parlamentarier verzichten. Alle MdLs könnten sich so verhalten wie es die Landesverfassung vorgibt. Es wäre spannend anzusehen, was dabei raus kommt. Jedoch ist das leider sehr, sehr unrealistisch.
Nun, es gibt ja auch Gründe für ein Parteiensystem. Du tust gerade so, als wäre das das Dümmste der Welt, dass sich in der Politik Gleichgesinnte in Parteien zusammenschließen.
Aber davon ab, geht es doch um den Wählerwillen. Der hat dazu geführt, dass Rot-Grün und damit deren Politik, Philosophie und Weltanschauung in Niedersachsen 1 Stimme mehr hat als die Konservativen. Durch ihren Wechsel dreht die Dame - noch dazu aus egozentrischen Gründen - den Wählerwillen einfach um. Und das findest du in Ordnung?
Aber davon ab, geht es doch um den Wählerwillen. Der hat dazu geführt, dass Rot-Grün und damit deren Politik, Philosophie und Weltanschauung in Niedersachsen 1 Stimme mehr hat als die Konservativen. Durch ihren Wechsel dreht die Dame - noch dazu aus egozentrischen Gründen - den Wählerwillen einfach um. Und das findest du in Ordnung?
Selbstverständlich hat sie alles Recht dazu, ihr Mandat zu behalten. Noch lustiger wäre es, wenn sie nicht so kurz vor der nächsten Wahl diesen Schritt getan hätte.
Die extrem starke Rolle der Parteien finde ich ohnehin sehr, sehr abstoßend. Abgeordnete sind Individuen, die die Pflicht haben, sich selbst eine Meinung zu bilden und dann so zu entscheiden, wie sie es am besten für das Volk halten. Wozu gibt es Hunderte von Abgeordnete in Bundes- und Landtagen, wenn am Ende ohnehin nur ein ganz kleiner Personenkreis in zwei, drei Parteien entscheidet?
Vermutlich werden nicht mehr viele wichtige Entscheidungen in den nächsten Monaten stattfinden. Die Dame soll so abstimmen, wie sie es für am Besten hält für Herzog Widukinds Stamm. Das war vorher ihr Job und bleibt es auch.
Die extrem starke Rolle der Parteien finde ich ohnehin sehr, sehr abstoßend. Abgeordnete sind Individuen, die die Pflicht haben, sich selbst eine Meinung zu bilden und dann so zu entscheiden, wie sie es am besten für das Volk halten. Wozu gibt es Hunderte von Abgeordnete in Bundes- und Landtagen, wenn am Ende ohnehin nur ein ganz kleiner Personenkreis in zwei, drei Parteien entscheidet?
Vermutlich werden nicht mehr viele wichtige Entscheidungen in den nächsten Monaten stattfinden. Die Dame soll so abstimmen, wie sie es für am Besten hält für Herzog Widukinds Stamm. Das war vorher ihr Job und bleibt es auch.
Die Abgeordneten [...] sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen.
emjott schrieb:
Selbstverständlich hat sie alles Recht dazu, ihr Mandat zu behalten. Noch lustiger wäre es, wenn sie nicht so kurz vor der nächsten Wahl diesen Schritt getan hätte.
Die extrem starke Rolle der Parteien finde ich ohnehin sehr, sehr abstoßend. Abgeordnete sind Individuen, die die Pflicht haben, sich selbst eine Meinung zu bilden und dann so zu entscheiden, wie sie es am besten für das Volk halten. Wozu gibt es Hunderte von Abgeordnete in Bundes- und Landtagen, wenn am Ende ohnehin nur ein ganz kleiner Personenkreis in zwei, drei Parteien entscheidet?
Vermutlich werden nicht mehr viele wichtige Entscheidungen in den nächsten Monaten stattfinden. Die Dame soll so abstimmen, wie sie es für am Besten hält für Herzog Widukinds Stamm. Das war vorher ihr Job und bleibt es auch.
Die Abgeordneten [...] sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen.
Frau Twesten hat ihren Wechsel zur CDU mit dem Verlust der kampfabstimmung zur Direktkandidatur auf der Landesliste der Grünen begründet, jedenfalls ursächlich.
Also persönliche Eitelkeit, einen normalen Vorgang, nämlich ein Scheitern im Ringen um einen gut bezahlten Posten, das war der Auslöser.
Neben dem Entfremden von der Partei.
Wenn so was Schule macht, dann gute Nacht.
Immerhin ist sie auf dem Parteiticket an ihr Mandat im Landtag gelangt, es wäre demokratisch und gerecht, dieses dann auch zurückzugeben.
Gelöschter Benutzer
emjott schrieb:
Selbstverständlich hat sie alles Recht dazu, ihr Mandat zu behalten. Noch lustiger wäre es, wenn sie nicht so kurz vor der nächsten Wahl diesen Schritt getan hätte.
Die extrem starke Rolle der Parteien finde ich ohnehin sehr, sehr abstoßend. Abgeordnete sind Individuen, die die Pflicht haben, sich selbst eine Meinung zu bilden und dann so zu entscheiden, wie sie es am besten für das Volk halten. Wozu gibt es Hunderte von Abgeordnete in Bundes- und Landtagen, wenn am Ende ohnehin nur ein ganz kleiner Personenkreis in zwei, drei Parteien entscheidet?
Ja, wenn es tatsächlich eine Position gewesen wäre, die ihre Partei vertreten hätte, die nicht mit ihrem Gewissen zu vereinbaren wäre, dann hätte man diese Entscheidung nicht nur respektieren können sondern auch müssen.
Wenn man aber aufgrund verletzter Eitelkeit oder persönlicher Befindlichkeiten ein Parlament ins Chaos stürtzt, dann ist das nicht nicht nur anti-demokratisch und egoistisch sondern einfach ekelhaft. Die Frau hat sie doch nicht mehr alle!
Es mag den ein oder anderen verblüffen aber "Fresse halten" ist von der Meinungsfreiheit ebenso gedeckt, wie Palmers rechtspopulistische Ausfälle.
Hat das jemand bestritten?
Fraglich ist viel eher, ob es auch von den moralischen Maßstäben gedeckt ist, die die gruenen sonst so gerne auf andere anwenden.
MMn ist das nicht der Fall. "Fresse halten" als Reaktion auf eine missliebige Meinung kann nicht von jemandem kommen, der sich für was besseres hält. Das passt eher zu erbärmlichen, ignoranten Würmchen.
Fraglich ist viel eher, ob es auch von den moralischen Maßstäben gedeckt ist, die die gruenen sonst so gerne auf andere anwenden.
MMn ist das nicht der Fall. "Fresse halten" als Reaktion auf eine missliebige Meinung kann nicht von jemandem kommen, der sich für was besseres hält. Das passt eher zu erbärmlichen, ignoranten Würmchen.
Gelöschter Benutzer
emjott schrieb:
MMn ist das nicht der Fall. "Fresse halten" als Reaktion auf eine missliebige Meinung kann nicht von jemandem kommen, der sich für was besseres hält. Das passt eher zu erbärmlichen, ignoranten Würmchen.
Hier gehts doch nicht um missliebige Meinungen. Sondern lt. Deinem Vorredner um rechtspopulistische Ausfälle.
Das Problem ist, dass abweichende Meinungen bzgl. Migration, Integration, Flüchlinge von moralisch privilegierten gerne zu
rechtspopulistischen, rechtsextremen, menschenverachtenden Äusserungen erklärt werden.
Das ist selbstverständlich zu bekämpfen. Natürlich auch mit maasvollen Gesetzen.
Knapp drei Monate vor der Wahl und nach den Koalitionsverhandlungen in den Bundesländern, die im Mai gewählt haben, sollte der Zeitpunkt für diesen Thread gekommen sein.
Gleich vorweg: Bitte sachlich diskutieren, ohne größere Polemik usw. , Ihr wisst ja Bescheid.
Ergebnis 2013
CDU/CSU: 41,5
SPD: 25,7
Linke: 8,6
Grüne: 8,4
FDP: 4,8
AfD: 4,7
Piraten: 2,2
NPD: 1,3
FW: 1,0
Rest: 1,8
Spitzenkandidaten 2017
Union: Merkel (amtierende Kanzlerin)
SPD: Schulz
Linke: Bartsch / Wagenknecht
Grüne: Göring-Eckardt / Özdemir
FDP: Lindner
AfD: Gauland / Weidel
Weitere Parteien werden wohl nicht in den Bundestag einziehen, wer gerne möchte, dass Tierschutzpartei etc. hier auch noch aufgelistet werden, soll die Informationen posten, ich editiere es hinein. Das gilt auch für alle anderen Belange.
Wahlprogramme
Da mache ich einfach einen Link:
https://bundestagswahl-2017.com/parteien/
Dort stehen ein Großteil der Programme verlinkt.
TV-Duelle
Am Sonntag, dem 3. September, kommt es zum TV-Duell zwischen Merkel und Schulz (2 x 45 Minuten).
Am Donnerstag, dem 21. September, stehen sich in einem TV-Duell die Spitzenkandidaten aller im Bundestag vertretenen Parteien sowie der AfD und der FDP, gegenüber.
Wahlumfragen
Eine von mir zusammengestellte Entwicklung seit der BTW 2013 im Durchschnitt der 6 Umfrage-Institute, die bei wahlrecht.de auch zusammengefasst wurden (GMS, INSA, Infratest, Fg. Wahlen, Forsa, Emnid).
http://fs5.directupload.net/images/170617/ssbttzyt.jpg
Nach dem Ende des Schulz-Hypes hat sich alles wieder ziemlich auf dem Niveau vom Herbst 2015 eingerenkt.
Sicher ist wohl in meinen Augen jetzt schon:
- Merkel bleibt Kanzlerin, die Union wird die stärkste Kraft
- Die FDP zieht wieder in den Bundestag ein, die AfD erstmals, es wird einen Sechs-Fraktionen-Bundestag geben.
- Es wird diesmal wohl keine prozentualen Veränderungen im zweistelligen Bereich bei einzelnen Parteien geben. Es ist durchaus möglich, dass die Veränderungen alle unter 3-4 % liegen.
Unsicher ist in meinen Augen noch:
- Kann die SPD den Abwärtstrend noch stoppen und zumindest über dem 2013er-Ergebnis landen?
- Kann die FDP den Aufwärtstrend beibehalten und ein hohes einstelliges Ergebnis (evtl. auch zweistellig) anpeilen?
- Rutschen die Grünen noch in Richtung der Fünfprozent-Hürde?
- Wer wird drittstärkste Partei im Parlament?
- Wie hoch wird die Wahlbeteiligung (laut Prognosen kann man derzeit von ca. 73-77 % ausgehen, was etwas mehr wäre als 2013)?
Und vor allem die alles entscheidende Frage: Für welche Koalitionen reicht es? Vielleicht sogar für schwarz-gelb? Ist Jamaika eine Option? Oder gibt es doch wieder eine GroKo?
Gleich vorweg: Bitte sachlich diskutieren, ohne größere Polemik usw. , Ihr wisst ja Bescheid.
Ergebnis 2013
CDU/CSU: 41,5
SPD: 25,7
Linke: 8,6
Grüne: 8,4
FDP: 4,8
AfD: 4,7
Piraten: 2,2
NPD: 1,3
FW: 1,0
Rest: 1,8
Spitzenkandidaten 2017
Union: Merkel (amtierende Kanzlerin)
SPD: Schulz
Linke: Bartsch / Wagenknecht
Grüne: Göring-Eckardt / Özdemir
FDP: Lindner
AfD: Gauland / Weidel
Weitere Parteien werden wohl nicht in den Bundestag einziehen, wer gerne möchte, dass Tierschutzpartei etc. hier auch noch aufgelistet werden, soll die Informationen posten, ich editiere es hinein. Das gilt auch für alle anderen Belange.
Wahlprogramme
Da mache ich einfach einen Link:
https://bundestagswahl-2017.com/parteien/
Dort stehen ein Großteil der Programme verlinkt.
TV-Duelle
Am Sonntag, dem 3. September, kommt es zum TV-Duell zwischen Merkel und Schulz (2 x 45 Minuten).
Am Donnerstag, dem 21. September, stehen sich in einem TV-Duell die Spitzenkandidaten aller im Bundestag vertretenen Parteien sowie der AfD und der FDP, gegenüber.
Wahlumfragen
Eine von mir zusammengestellte Entwicklung seit der BTW 2013 im Durchschnitt der 6 Umfrage-Institute, die bei wahlrecht.de auch zusammengefasst wurden (GMS, INSA, Infratest, Fg. Wahlen, Forsa, Emnid).
http://fs5.directupload.net/images/170617/ssbttzyt.jpg
Nach dem Ende des Schulz-Hypes hat sich alles wieder ziemlich auf dem Niveau vom Herbst 2015 eingerenkt.
Sicher ist wohl in meinen Augen jetzt schon:
- Merkel bleibt Kanzlerin, die Union wird die stärkste Kraft
- Die FDP zieht wieder in den Bundestag ein, die AfD erstmals, es wird einen Sechs-Fraktionen-Bundestag geben.
- Es wird diesmal wohl keine prozentualen Veränderungen im zweistelligen Bereich bei einzelnen Parteien geben. Es ist durchaus möglich, dass die Veränderungen alle unter 3-4 % liegen.
Unsicher ist in meinen Augen noch:
- Kann die SPD den Abwärtstrend noch stoppen und zumindest über dem 2013er-Ergebnis landen?
- Kann die FDP den Aufwärtstrend beibehalten und ein hohes einstelliges Ergebnis (evtl. auch zweistellig) anpeilen?
- Rutschen die Grünen noch in Richtung der Fünfprozent-Hürde?
- Wer wird drittstärkste Partei im Parlament?
- Wie hoch wird die Wahlbeteiligung (laut Prognosen kann man derzeit von ca. 73-77 % ausgehen, was etwas mehr wäre als 2013)?
Und vor allem die alles entscheidende Frage: Für welche Koalitionen reicht es? Vielleicht sogar für schwarz-gelb? Ist Jamaika eine Option? Oder gibt es doch wieder eine GroKo?
emjott schrieb:
Entweder einen Doktortitel zu viel erwähnt oder deren vier unterschlagen ...
Ist editiert. Es gibt auch Leute, die freuen sich einfach, dass sich jemand hier Mühe macht, etwas aufzustellen, anstatt sich ins gemachte Nest zu legen und dort seine Eier hinzulegen.
Einer der maßgeblichen Personen für Wende und die Deutsche Einheit - einem der besten Kapitel der Weltgeschichte. Deswegen wird man sich immer im Guten an ihn erinnern.
Als er noch am politischen Europa mitkonstruierte, war die Ablehnung gegen dieses Projekt längst nicht so groß wie heute. Alle Verantwortlichen in den Brüsseler Glaspalästen sowie die ihm nachfolgenden nationalen Regierungschefs sollten sich ernsthaft und selbstkritisch fragen, warum das so ist.
Als er noch am politischen Europa mitkonstruierte, war die Ablehnung gegen dieses Projekt längst nicht so groß wie heute. Alle Verantwortlichen in den Brüsseler Glaspalästen sowie die ihm nachfolgenden nationalen Regierungschefs sollten sich ernsthaft und selbstkritisch fragen, warum das so ist.
emjott schrieb:
Als er noch am politischen Europa mitkonstruierte, war die Ablehnung gegen dieses Projekt längst nicht so groß wie heute.
Was daran lag, dass die Konsequenzen seiner "Mitkonstruktion" erst später sichtbar geworden sind. Viele Dinge, die z.B. heute in der Eurozone problematisch sind, sind noch unter Kohl entschieden worden. Den nachfolgenden Regierungschefs muss man die Frage stellen, warum man die handwerklichen Fehler nicht korrigiert hat.
Aber ich denke, wir kommen weit vom Gedenken weg.
In den BFV-Statuten in der Regionalliga ist 50+1 nicht verboten. Er kann wohl jetzt seine Macht ausweiten. Zum Beispiel kann er bei RB mal nachfragen, wie man da so agiert.
SGE_Werner schrieb:
In den BFV-Statuten in der Regionalliga ist 50+1 nicht verboten. Er kann wohl jetzt seine Macht ausweiten.
FASZ schrieb:
Offensichtlich war Ismaik der Meinung, dass diese 50+1-Regel nur für den Profifußball gelte, also bis einschließlich der dritten Liga, bei einem Abstieg in die Regionalliga oder gar Bayernliga aber keine Statuten mehr im Wege stünden, um die Macht ganz an sich zu reißen. Er hatte gehofft, bei der Mitgliederversammlung Anfang Juli die Basis für seine Pläne zu gewinnen.
http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/bundesliga/tsv-muenchen-1860-will-investor-hasan-ismaik-loswerden-15046389.html
Hier mal ein Auszug aus einer Antwort auf den FAZ-Artikel:
"Hasan Ismaik wurde von Minute 1 an, von den 60igern belogen und betrogen: Alles hatten sie ihm versprochen, um seinerzeit sein Geld und damit die Lizenz zu erhalten. In Wirklichkeit wollte keiner mehr als einen stillen Investor. Ismaik wurden Märchen aus Tausendundeiner Nacht erzählt, um ans Geld zu kommen und jetzt veranstaltet man eine widerliche Medienkampagne gegen ihn. Ein wirklich schlecht geführter Verein, gefüllt mit lokalpolitischen Restposten. Die 60iger waren schon lange vor Ismaik ein Chaos-Verein."
"Hasan Ismaik wurde von Minute 1 an, von den 60igern belogen und betrogen: Alles hatten sie ihm versprochen, um seinerzeit sein Geld und damit die Lizenz zu erhalten. In Wirklichkeit wollte keiner mehr als einen stillen Investor. Ismaik wurden Märchen aus Tausendundeiner Nacht erzählt, um ans Geld zu kommen und jetzt veranstaltet man eine widerliche Medienkampagne gegen ihn. Ein wirklich schlecht geführter Verein, gefüllt mit lokalpolitischen Restposten. Die 60iger waren schon lange vor Ismaik ein Chaos-Verein."
Diese Lex AfD passt sich sehr schön ein in das jämmerliche Bild, das der 18. Deutsche Bundestag von Anfang abgegeben hat. Da muss ich ausnahmsweise den Grünen etwas Respekt zollen, die sich dieser (hoffentlich letzten) Farce mit ihrer genauso dämlichen wie unehrlichen Begründung aus demokratischen Gründen nicht angeschlossen haben.
Aber hier noch weitere Vorschläge für unsere großkoalitionären Volksvertreter, die dabei helfen, sich lästige Konkurrenten um viele lukrative Pöstchen und Mandate vom Hals zu halten:
Die Wahlen im September finden erfreulicherweise (aus Sicht der aktuellen Mandatsträger) mit einem Wahlgesetz statt, das zwar kein Mensch versteht, aber wohl für eine Erweiterung von18 auf 20 Vereine 598 auf vielleicht 700 Abgeordnete (Klick) sorgen wird. Obwohl die derzeitige außerparlamentarische Opposition vermutlich knapp 20% der Sitze belegen wird, müssen die Abnicker dieser Legislatur in Summe fast keine Abstriche machen. Eine ziemlich besorgniserregende Entwicklung.
Aber hier noch weitere Vorschläge für unsere großkoalitionären Volksvertreter, die dabei helfen, sich lästige Konkurrenten um viele lukrative Pöstchen und Mandate vom Hals zu halten:
- Wie wäre es denn mit einer 15%-Hürde statt der bisherigen 5%-Hürde? Ein wehrhafte Demokratie muss sich schließlich gegen ihre Feinde verteidigen! Gerade jetzt in diesen unsicheren Zeiten. Denkt an die Weimarer Republik!
- Relegationswahlen für Aufsteiger in den Bundestag wären doch ganz interessant.
- Naheliegend und skandalöserweise noch nicht umgesetzt ist eine Umstellung der Parteienfinanzierung: Nicht nur die Ergebnisse der letzten Wahlen sollten bewertet werden, sondern die der letzten fünf Wahlen! Erfolge müssen schließlich honoriert werden. Außerdem brauchen die Parteien natürlich Planungssicherheit um ihre grundgesetzliche Aufgabe der politischen Willensbildung angemessen erfüllen zu können.
Die Wahlen im September finden erfreulicherweise (aus Sicht der aktuellen Mandatsträger) mit einem Wahlgesetz statt, das zwar kein Mensch versteht, aber wohl für eine Erweiterung von
Helene ist ja wohl Spitzenklasse!
Langes Wochenende, grandioses Wetter, Helene Fischer in der Halbzeitpause.
Der Rahmen des Spiels erscheint fast zu gut um wahr zu sein.
Der einzig bisher erkennbare Makel sind die ganze Griesgrame, die sich vermutlich in der Eintrachtkurve wiederfinden werden, die sich lächerlicherweise über das Programm der Halbzeitpause (!) aufregen. Und das mehr als fünfzehn Jahre nachdem Anton aus Tirol seinen Auftritt bei einem unserer Heimspiele hatte ...
Langes Wochenende, grandioses Wetter, Helene Fischer in der Halbzeitpause.
Der Rahmen des Spiels erscheint fast zu gut um wahr zu sein.
Der einzig bisher erkennbare Makel sind die ganze Griesgrame, die sich vermutlich in der Eintrachtkurve wiederfinden werden, die sich lächerlicherweise über das Programm der Halbzeitpause (!) aufregen. Und das mehr als fünfzehn Jahre nachdem Anton aus Tirol seinen Auftritt bei einem unserer Heimspiele hatte ...
Da ist viel wahres dran.
https://mobile.twitter.com/Zugzwang74/status/866043446263468034
Interessiert leider kaum einen.
https://mobile.twitter.com/Zugzwang74/status/866043446263468034
Interessiert leider kaum einen.
sgevolker schrieb:
Da ist viel wahres dran.
https://mobile.twitter.com/Zugzwang74/status/866043446263468034
Interessiert leider kaum einen.
Anständiges Verhalten von Robben in dieser Sache, der sich auch direkt bei Streich entschuldigte
https://www.welt.de/sport/fussball/article164773181/Bayerns-Meisterfeier-ist-selbst-eigenen-Spielern-peinlich.html
Robben schrieb:
„Das hat mir leidgetan für Freiburg, weil die noch für etwas gespielt haben. Feierlichkeiten gehören dazu, aber wir haben noch eine Mannschaft auf dem Platz, und die musst du auch respektieren.“
Jep, so wenig ich ihn sonst mag
erst mal Danke für Deine Antwort, die ich durchaus nachvollziehen kann.
Regensburg ist sicher kein attraktiver Fussball Standort, mir geht es hier eher ums Prinzip. 1860 ist für ein Synonym für Chaos, Geltungsbedürftnis, Dilettantismus und eine Erdung in der 3. Liga würde ich denen gönnen.
Regensburg ist sicher kein attraktiver Fussball Standort, mir geht es hier eher ums Prinzip. 1860 ist für ein Synonym für Chaos, Geltungsbedürftnis, Dilettantismus und eine Erdung in der 3. Liga würde ich denen gönnen.