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Enkhaamer

11246

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w-u-n-d-e-r-b-a-r

daZke

nur das mit dem "Heller" versteh` ich nedd.

Danke für das grandiose Bethupferl. Btw. mir dünkt, die Buben schlafen in dem Trainingslager gut...

N8
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Der_Mitleser schrieb:  


nur das mit dem "Heller" versteh` ich nedd.

Servus Der_Mitleser,

"Heller" = Cedric Heller, U19-Spieler. Oder dachtest Du, ich meine den Hellmann
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Servus aus Tria!

Brutale Ausschreitungen, Pfefferspray, 7 Verletzte, 17 Festnahmen, unappetitliche Fotos - der 2:1-Sieg gegen Leeds United im vorjährigen Trainingslager war eine peinliche Darbietung gewaltsuchender Selbstdarsteller. Für die Eintracht hatte die Gemengelage in Eugendorf, 60 Kilometer von Flachau entfernt, drastische Konsequenzen. Die Behörden verhängten einen Öxit für die Adler: Testkicks dürfen in Österreich nur noch in größeren Stadien ausgetragen werden, Dorfplätze wie der heimische Ground sind No-go-Area. Das bedeutet: keine Kantersiege gegen Kellner-Auswahlen, keine peinliche Pleiten gegen kroatische Grobmotoriker. Da passt es ins Bild, dass durch "Zuschauerfehlverhalten" an weiteren Orten die SGE heute mit einem Teilausschluss der Fans beim Auftaktkick gegen Schalke bestraft wurde.

Dabei kann Fußball doch so idyllisch sein: Der Dienstagmorgen bricht in Flachau um 10 Uhr an, wenn der Reutershahn kräht. Mit einer Ansprache von Niko Kovac an die Jungs gehts los, über zwei Stunden Training wollen wohlwollend erklärt werden. Beim Warmlauf setzt sich der Cheftrainer diesmal mit Makoto Hasebe an die Spitze der Truppe. Die weinroten Shirts der Spieler irritieren auch am zweiten Trainingstag, scheint wohl eine letzte Reminiszenz an die Ära Veh zu sein. No-shows sind Rebic, Heller und Tawatha, die nur wegradelnderweise kurz am Horizont gesichtet werden. Dann übernimmt nach 15 Minuten Kondi-Klausi das Kommando mit Sidesteps, Stangentanz und weiteren Koordinationsübungen. Die geforderten Trippelübungen sehen so aus, als ob der italienische Elfmeter-Vollversager Simone Zaza diese erfunden hätte Hradecky, Bätge und der mittlerweile eingetroffene EM-Tourist Heinzi scheren aus und bereiten sich torwartspezifisch auf die kommenden Fangübungen vor.

Um 10.40 Uhr laufen die Feldspieler von Strafraumgrenze zu Strafraumgrenze, binnen 12 Sekunden muss die Strecke absolviert werden. Dann ein paar Sekunden Pause, und das ganze nochmal und nochmal. Der Wettergott zeigt sich nach hitzigem Sonnenschein plötzlich als Flachauwíchser, es schüttet in Strömen. Flumi ist am Knautschen, ein-, zweimal schafft er die Strecke noch in der geforderten Zeit. Hinterm Tor trottet er schließlich außer Konkurrenz hin und her. Dann ist gegen 11 Uhr endlich Schluss mit stupidem Geradeauslaufen, jetzt ist der gerade Direktkurzpass gefordert. Die Goalies üben derweil das Halten haltbar und unhaltbar geschossener Bälle von der Strafraumgrenze.

Kurz nach elf werden zwei Teams gebildet, großes Feld.
Gelb: Hrady, Yanni, Abraham, Vallejo, Otsche, Huszti, Masca, Casta, Fabian, Aigner, Meier.
Rot: Lindner/Bätge, Chandler, Knothe, Flum, Zorba, Gere, Hase, Bunjaki, Gaci, Blum, Hrgota.

Und siehe da - es werden Laufwege trainiert. Niko erklärt die Balkanroute. Das Offensivteam soll von hinne raus einen Seitenwechsel per langem Ball vollziehen, ein andernmal durch die Mitte kurzpassen. Kovac unterbricht immer wieder, instruiert auch das verteidigende Team, das ballorientiert rausschieben soll. Wenn ein Innenverteidiger nach vorne rückt, um ein zentrales Zuspiel zu unterbinden, müssen die Außenverteidiger nach innen ziehen und dicht machen. Den Stürmern wird erklärt, bei gegnerischen Rückpassen auf den Torwart konsequent Druck auf den Goalie auszuüben, so dass er mit seiner "schwachen Seite" ein Abspiel versuchen muss.

Nach einer halben Stunde wird etwas flüssiger kombiniert, Team Rot startet Angriffe von der Verteidigerlinie aus und muss versuchen, sie zum Abschluss zu bringen. Das klappt einmal ganz gut, der Ball geht über sechs, sieben Stationen, scheint dann im offensiven Mittelfeld schon vertändelt. Da beißt sich aber Gaci nochmal rein und scheitert nur knapp an Hrady. Team Gelb darf sich auch nochmal kurz in der Ballstaffage versuchen, dann gibts um 11.40 Uhr ein richtiges Match. Beide Teams treten im 4-2-3-1 an. Links daddelt sich Casta durch, schnickt auf Meier, der macht kurz und schmerzlos das 1:0 vom linken Straufraumeck ins kurze Eck. Nach zwei Trinkpausen erhöht Team Gelb auf 2:0. Yanni wurschelt sich auf rechts durch, passt überlegt in die Mitte, dort netzt schon wieder dieser Meier ein. Bei den Roten läuft nicht viel, immerhin stoppt Noel einen gelben Angriff in högschter Not per ausgestreckter Hacke, bei ihm scheint der Knothe geplatzt zu sein. Castaignos hat noch eine Chance, geht allein aufs Tor zu, aber mit dem Außenrist schießt er nur ans Außennetz. Gegen 12.05 Uhr endet das Spielchen, es wird ausgelaugt ausgelaufen.

Fünf Stunden später sitzen beim Gang zum Fussiplatz die Neuzugänge Rebic und Tawatha vorm Vereinsheim des USC Flachau auf Ergometern und strampeln sich fit. Hoffen wir mal, dass die beiden Hoffnungsträger demnächst hoffnungsvoll ins Training (wieder)einsteigen können. Auf dem Grün machen die drei Goalies gleich mal Einzeltraining, zwei Plastikkameraden stehen ihnen vor der Nase im Weg, wenn sie Moppesschüsse halten sollen. Die Feldspieler drehen wie üblich ein paar Runden, dann dackelt eine Hälfte zu einem Kunstrasenplatz, in Sichtweite der ergometernden Kumpels absolvieren sie ein ausgiebiges Dehnprogramm. Auf dem Hauptplatz führt Captain Kovac derweil die große Taktikregie, auf halbem Feld versammeln sich die angreifenden Fabian, Robert Kovac, Casta, Aigner und Meier in Rot, die abwehrenden Regäsel, Abraham, Vallejo, Otsche, Masca und Huszti in Gelb. Das A-Team sozusagen. Heinzi und Leon üben mit Moppes die formvollendete Faustabwehr, Radi hütet bei der Taktikübung das Tor.

Im Fokus steht das koordinierte Verhalten der gelben Abwehrspieler bei Angriffen. Basics werden wiederholt geübt, wie das Sichanbieten der Sechser, wenn ein IV die Pille aus der Gefahrenzone köpft. Und beim Rausschieben der Viererkette muss ein jeder die Linie halten, das schaffen Jesus und Regäsel mal nicht und werden sofort und konsequent von Kovac angekoffert.

Um 17.35 Uhr wechseln die Feldspieler die Spielfelder, jetzt kleiden sich Bunjaki, Robert Kovac, Gaci, Blum und Hrgota in rot, Chandler, Flum, Knothe, Zorba, Hase und Gere in gelb. Heller darf nicht mittun, der Rest macht eine Kunstpause auf dem Kunstrasen. Man merkt, dass der zweite Anzug aufm Platz ist: Blum rennt sich häufiger fest, Gere hilft oft zu wenig, wenn seine gelben Verteidiger den Ball zügig und sicher aus der Gefahrenzone bringen wollen.

Gegen 18 Uhr versammeln sich beide Gruppen auf dem Platz, auf der rechten Seite das A-Team, auf der linken Seite der zweite Anzug. Parallel werden nun von Kovac Fehlpässe der Außenverteidiger gefordert. So kickt etwa der gelbe Flum rechts raus auf Chandler, der spielt mit Ansage mit seinem schwachen linken Fuß einen Katastrophenball auf den lauernden Bunjaki in rot. Sofort wird umgeschaltet, Gelb steht gehörig unter Druck, Enis soll entweder einen Steilpass hoch Richtung Hrgota spielen oder flach mit Gaci nach vorne kombinieren. Flum und Knothe müssen dann ausbaden, was Stolperkönig Chandler fabriziert hat. Beim A-Team verdaddelt Otsche absichtlich einen Ball nach dem anderen, Aigner geht sofort drauf und bringt Meier und Casta in Aktion und Abraham und Vallejo in Gefahr. Eine sehr interessante Übung, lässt Kovac doch Schwächen bewusst trainieren, um sie besser beheben zu können. Nach dem Motto: Lieber im Training Scheisse bauen als im Spiel.

Es ist 18.25 Uhr, als ein Klassik-Kick auf großem Feld ansteht.
Gelb: Heinz/Leon, Chandler, Flum, Knothe, R. Kovac, Gere, Hase, Gaci, Bunjaki, Blum, Hrgota.
Rot: Radi, Yanni, Abraham, Jesus, Otsche, Huszti, Masca, Casta, Fabian, Aigner, Meier.

Hase mit klasse Vollspannschuss, den Radi gerade so über die Latte lenkt. Aigner will über Leon lupfen, es bleibt aber beim lächerlichen Versuch. Jesus als letzter Mann mit schöner Rettungstat. Masca löst eine Situation gegen drei Gelbe elegant und mit überlegtem Pass auf Yanni. Luc schickt Meier in die Gass, der vertändelt aber. Yanni von rechts flach in die Mitte auf Fabian, der kann den Abschluss aber nicht kontrollieren. So bleibts nach drei Trinkpausen und 25 Minuten beim 0:0. Der zweite Tag ist rum, morsche früh um 10 Uhr gehts weiter. Vielleicht steht dann ja auch wieder Ante Rebic ante portas.

Pfiat eich,
Enkhaamer
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Servus aus Tria!

Eisern Flachau. Die Eintracht aus Frankfurt hat ihr temporäres, temporeiches Erstdomizil für die kommende, kommode Erstligasaison im Salzburger Land entfaltet. Trainiert wird sechs Tage aufm Platz des ortsansässigen Union Sportclub Flachau, aktueller Meister der 2. Klasse Süd, 13 Punkte vor der Trümmertruppe des SV Mühlbach gelegen. Hier wird Höhenluft geschnuppert, 920 Meter über Normalnull. Damit in der Saison 2016/17 die Null nur hinten steht, nicht in der Tabelle.

Das 6-Tage-Rennen der Adler startet, nachdem um kurz vor 17 Uhr Robert Co-vac und der Retro-Co Armin Reutershahn die allerletzten Hütchen aufgestellt haben. Chef Niko höchstselbst leitet vorneweg das Warmlaufen um das Geläuf. Abraham nordet Mascarell ein, übersetzt gleich mal die Ansage "Kommt Männer, Armkreiseln jetzt!". Nach einer Viertelstunde wird sich e bissi gedehnt, fünf Minuten später teilt sich das Team in zwei Gruppen. Die eine passt sich nun die Pille erst kurz lang kurz lang zu, dann lang lang kurz kurz. Die zweite Hälfte begibt sich zum neuen Athletik-Coach Klaus Luisser aus Güssing im Burgenland, der einen kleinen Fitness-Parcours aufgebaut hat. Luisser-faire statt Laisser-faire! Hanteln werden gestemmt, dann die Hantelscheiben in die rechte Hand genommen und zackig hochgezogen. Sieht ein klein wenig nach Muckibude im Freien aus:





Um 17.25 Uhr wechseln die Teams die Aufgaben, die Passer sind jetzt die Heber und annersrum. Gegen halb sechs schnappt sich Moppes Petz die beiden Goalies Lukas Hradecky und Leon Bätge, um torwartspezifisch zu trainieren. EM-Tourist Heinzi Lindner ward noch nicht gesichtet, so dass sich nur Lukas und Leon die Pille aus kurzer Distanz zuwerfen. Ernster wird es, als Moppes mit strammen Schuss die Torwinkel anvisiert. Bätge macht dann gleich mal Bekannschaft mit der Landschaft hinterm Tor, als er einen glänzend von Hradecky abgelenkten Ball suchen muss.

Um 17.50 Uhr bittet Kovac die Feldspieler auf zwei 15 mal 10 Meter große Felder. Je vier Rote spielen gegen vier bzw. fünf Gelbe, das Offensivteam wird dabei durch je zwei Blaue unterstützt. Direktpässe auf kleinstem Raum sind gefragt, verliert eine Farbe den Ball, darf die andere kombinieren. Danny Blum macht sich gut, und Timmy Chandler ist giftig beim Bällestibitzen. Eine satte halbe Stunde wird diese Übung exerziert, dann das Feld verdoppelt und die Teams zusammengelegt.
Rot: Hrady, Chandler, Regäsel, Noel Knothe (U19), Cedric Heller (U19), Flum, Blum, Hase, Meier.
Gelb: Bätge, Furkan Zorba (U19), Aigner, Gerezgiher, Castaignos, Abraham, Mascarell, Oczipka, Hrgota.
Blau: Fabian, Huszti, Bunjaki, Gacinovic.

Gespielt wird Coast-to-Coast, das Bällchen muss laufen. Fabian überzeugt als blauer Umschalter, Mascarell mit feiner Technik. Gegen 18.35 Uhr werden die Leibchen nochmal neu verteilt, jetzt fällt Bunjaki mit ein paar überlegten Aktionen positiv auf. Ante Rebic hatte zu Beginn das Training mitgemacht, bei dieser Übung und im weiteren Verlauf war er dann aber ein no-show. Dafür schauten mit noch etwas schüchternen Blicken die Neuzugänge Taleb Tawatha und Jesus Vallejo ihren Kollegen zu. Mittun dürfen sich noch nicht.

Um 18.50 Uhr folgt ein Spiel auf großem Feld.
Rot: Radi, Yanni, Abraham, Zorba, Otsche, Masca, Gere, Fabian, Aigner, Casta, Hrgota.
Gelb: Bätge, Chandler, Knothe, Flum, Heller, Huszti, Hase, Blum, Bunjaki, Gaci, Meier.

Die Teams neutralisieren sich lange Zeit, Mascarell spielt Knothe einmal schön Knoten in die Beine. Dann doch endlich Hrgota von halblinks mit einem Schuss und dem 1:0 für Rot. Fast im Gegenzug macht Meier das 1:1 ins lange Eck, der Endstand.

Zwei Stunden nach Trainingsbeginn ist noch nicht Schluss, jetzt wird ausgelaufen, und zwar ausgiebig. Es ist 19.20 Uhr, das nachmittags noch schwülwarme Wetter ist schon längst umgeschlagen in zugige Kühle, und immer noch drehen die Spieler ihre Runden. Mir reichts. Ich bin sowas nicht gewöhnt, beim Veh konnte ich schon nach 60 bis maximal 90 Minuten an den Strand oder die Bar. Und morgen früh um 10 Uhr gehts schon wieder weiter, Hrgota nochmal!

Pfiat eich,
Enkhaamer
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Moin!

In den Emirates Palace in Abu Dhabi ist es wesentlich leichter reinzukommen als ins wesentlich westlicher gelegene Weserstadion...

Ich suche daher eine Karte fürs Bremen-Spiel, Kontakt bitte per PN.

Danke und viele Grüße,
Enkhaamer
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Gude!

Kaum hat die Eintracht den Emirates Palace und arabische Gefilde hinter sich gelassen, ist das Wetter in Abu Dhabi so schlecht wie der Testkick gestern Abend gegen Borussia Dortmund. Kühle 18 Grad, stark bewölkt, sehr windig - an einen Strandtag ist kaum zu denken. Schüttelfrost gab es auch beim Rumpelkick in Dubai, weit entfernt waren die Adlerträger von ihren Gegnern auf dem Platz und den vielfach postulierten Hoffnungen aller Verantwortlichen. Ernüchterung machte sich auch bei denen breit, die ansonsten den Neustart-Optimismus gepachtet haben. Schockstarre oder Behäbigkeit, die Blockade oder Ladehemmung unserer Jungs im Testkick galt auch für andere: Während der eklige Tuchel selbst nach dem 4:0 seine Coaching-Zone weidlich ausnutzte und wie ein Ruhrpottstilzchen Regie-Anweisungen an sein Team gab, korrigierte, lobte und forderte, stand von unserer Bank allenfalls mal Falkenhain auf, wenn er dem 4. Offiziellen die Wechsel anzeigte.

"On fire" war zumindest gestern ersichtlich niemand - was im Grunde bei allen optimalen Bedingungen und bei aller konzentrierter und physiologisch sicherlich bestens begründbarer Trainingssteuerung irgendwie auch für den gesamten Wüstentrip gilt. Überraschungsmomente, Reizsetzung oder Aufrütteln - das alles war für den außenstehenden Betrachter jedenfalls nicht erkennbar. Es mag auch tatsächlich die Erschöpfung des Trainingslagers gewesen sein, die zu dem ungleichen Kräftemessen im Stadion des Al Shabab Al Arabi Club führte. Allerdings müssen wir davon ausgehen, dass die Biene Majas die zurückliegenden Tage in Nahost auch nicht wegen des "Dubai Shopping Festivals" verbracht hatten.  

Nun denn, erst in elf Tagen gilt es natürlich - dann muss das Team zeigen, dass Trainingssteuerung und #workhard gefruchtet haben und Harmonie Tore schießt. Die folgenden Einzelbewertungen zeigen, dass wir besorgt sind und leichte Zweifel hegen. Aber wer weiß, eine Stärke unserer SGE ist es ja, uns Fans immer wieder zu überraschen.

Hradecky (Note 2): Weite Abwürfe und Abschläge wurden kein einziges Mal in Abu Dhabi trainiert. Hoffentlich verliert er dadurch nicht eine seiner stärksten Waffen, die zielgenauen Anspiele über 50 Meter. Bärenstark in unzähligen Eins-gegen-Eins-Situationen.

Lindner (3): Durfte eine Halbzeit im Test gegen Al-Ahli ran, da machte er manchmal seine Vorderleute durch ungenaue Anspiele etwas wuschig. Ansonsten solide im Training, klare Nummer 2.

Balayev (4): Mit Helm als Kieferschutz kämpfte er sich durch das Trainingslager. Fiel in einem Übungsmatch mal mit ein paar tollen Paraden auf, war aber ansonsten nur das dritte bis vierte Rad am Wagen.

Zummack (4+): Wenn zu viele no-shows zu vermelden waren, kam Youngster Yannick beim 11 gegen 11 im Training gerne mal als Rechtsaußen des B-Teams zum Einsatz. Guter Fußballer, annehmbarer Torwart, muss sich aber gedulden oder ausleihen lassen.

Oczipka (5-): Völlig neben der Spur. Selbst die Saudi-Araber konnten locker über seine linke Abwehrseite Richtung Adler-Strafraum spazieren. Im Training wie paralysiert, manche Übung machte er fast im Zeitlupentempo mit.

Djakpa (4): Aktiver als sein Konkurrent und Freund Otsche, aber immer mal wieder zu überhastet in seinen Aktion, wenn es um das kontrollierte Rausspielen aus dem Abwehrverband ging.

Zambrano (-): No-show oder Teilzeit-Läufer, jedenfalls ziemlich weit vom Team entfernt. Joggte mit zunehmend grimmig werdender Miene um den Platz des Palace.

Russ (2): Insgesamt gesehen der Innenverteidiger, der am meisten überzeugte. Sehr robust in der Abwehr, zudem mit guten Offensivkopfbällen.

Abraham (3+): Gutes Auge für den sicheren Pass Richtung Stender/Huszti oder die AVs, hatte aber mitunter erhebliche Standprobleme auf dem harten Trainingsplatz und rutschte aus. War bei Veh als Simultan-Dolmetscher für Fabián dauergefragt.

Ayhan (4+): Die ersten Trainingseinheiten wirkte er entschlossen und in Übungsformen mit Ball bissig, ließ dann aber nach mit Bruder-Leichtfuß-Attitüde. In den Tests als Innenverteidiger, defensiver Mittelfeldspieler und rechter Verteidiger eingesetzt, vermochte er auf keiner Position richtig zu überzeugen.

Kinsombi (3): Ließ hinten wenig anbrennen, wenn er gefordert war. Nach vorne mit ein paar schönen Ausflügen. Muss aber noch präsenter werden.

Ignjovski (2): Der rechte Verteidiger unserer Wahl. Hatte seine defensive Seite fast immer unter Kontrolle, nach vorne klappte das Zusammenspiel mit dem wiedererstarkten Aigner gut.

Chandler (5-): Seine Flanken sind schlimm, seine Einwürfe gerne mal falsch oder landen beim Gegner. Der Eisbeutel war der beste Freund seines Knies, wurde nach dem Training öfter mal von den Physios extra gestretcht. Wirkte nicht fit und quälte sich durch die Woche.

Hasebe (5+): Jedes Mal, wenn Hase in Trainingsspielen das Stammelf-Leibchen überzog und sich nach rechts hinten verzog, war die Verzweiflung der Kiebitze greifbar. Nicht schon wieder auf diese Position! Dann kam der erste Fehlpass, der erste Stellungsfehler und so weiter. In den Testkicks immerhin auf seiner Wohlfühlposition im DM eingesetzt, ohne hier überzeugen zu können.

Medojevic (5): Gegen Ende der Hinrunde hatte er sich in die erste Elf gespielt, daran konnte er im Trainingslager nicht anknüpfen. Mit wenig Impulsen im defensiven Mittelfeld, katastrophales "Ich laufe neben dem Dortmunder her und lasse ihn ein Tor schießen". Ist gegen Wofsburg ein Kandidat für die harte Ersatzbank.

Stendera (1-): Eigentlich zu gut für diese Mannschaft. In den Trainingsspielchen fiel auf, dass er die Fehlpässe seiner Mitspieler antizipiert und oft schon dort ist, wohin der verunglückte Ball tatsächlich hineiert. Wirkte mitunter resigniert angesichts der Rumpelfußballer um ihn herum. Mit 20 Jahren schon jetzt mehr Präsenz und Leaderqualitäten als ein Alexander Meier sie je hatte.

Rinderknecht (4+): Durch die Verletzung von Reinartz noch im letzten Moment in den Flieger nach Abu Dhabi gestiegen. Musste trotz des übersichtlichen Trainingsumfanges die eine Übung oder sogar andere Einheit ausfallen lassen. Wusste in Trainingsspielchen mitunter mit Übersicht im defensiven Mittelfeld zu gefallen.

Huszti (3+): Im Vergleich zu seinen Kameraden schaute er gut aus, viel Technik, viel Übersicht, schöne Freistöße und nicht jede Ecke landete auf Grasnarbenhöhe am kurzen Pfosten. Dann kam Borussia Dortmund und zeigte, dass er wohl doch ein bisschen zu lang in China trainiert hatte. Gegen Teams auf Augenhöhe oder Oberkante Unterlippe ist er aber mit Sicherheit in der Startelf zu gebrauchen.

Kittel (3): Viele Hochs wechselten sich mit einigen Tiefs ab. Sprühte mal vor Spielfreude und schoss Tore am Fließband, um in der nächsten Einheit maulig und frustiert nach ein paar Fehlpässen aufzustecken. Nach der langen Verletzungspause fehlt im wohl noch etwas der Trainingsrhythmus.

Fabián (3): Nach den paar Tagen von Abu Dhabi ist schwer zu beurteilen, ob unser Mexikaner nun Kracher oder Rohrkrepierer wird. Manchmal mit genialen Pässen, netten Hebern über den Torwart und kernigen Fouls. Dann wieder Standfußball, caioeske Aktionsradien und sinnloses Ballverdaddeln. Linksaußen wohl eher verschenkt, zentrales offensives Mittelfeld wäre gut, da kann er seinen Spieltrieb besser ausleben. Immerhin ziemlich schnell ein nicht auf- oder abfallender Bestandteil des Teams.

Gacinovic (2+): Wenn es einen wirklichen Lichtblick in diesem sonnigen Trainingslager gab, dann ist es unser junger Serbe. Neben Stender der einzige, der sich mal in ein Eins gegen Eins traut und dieses dann sogar noch gewinnt. Auch auf Rechtsaußen als Aigner-Ersatz unorthodox ein Gewinn. Etwas mehr Terrier-Style und weniger Grünheit wären allerdings wünschenwert. Und dann müsste Veh ihn nur noch konsequent einsetzen...

Gerezgiher (-): Leider zum Großteil ein no-show, daher keine prägende Figur des Trainingslagers. Bekam mit Fabián einen Spieler vorgesetzt, der wohl auf seiner Position im linken offensiven Mittelfeld spielen soll. Wird es schwer haben, sich in der Rückrunde durchzusetzen.

Aigner (2): Der Vollgas-Mann ist wieder fast der Alte. Überzeugte mit unbändigem Einsatz im Training und konnte in den Testkicks durchaus überzeugen.

Meier (3-): Absolvierte das wohldosierte Training wohldosiert. Machte konsequent seine Tore, ansonsten viel Routine des 32jährigen. Auch das resignierte Traben in der gesamten zweiten Hälfte gegen den BVB, wenn es mal nicht läuft für das eigene Team, gehört wohl zur Routine.

Seferovic (3): Zu Beginn des Trainingslagers einsatzfreudig und motiviert, brachten ihn die Probleme an der Achillessehne außer Tritt. Zum Ende konnte der Zaungast dann aber den Eindruck gewinnen, dass mehr als nur ein "Guten Morgen" von Haris am Trainingsplatz möglich gewesen wäre. "Urlauber" wurde er von seinen trainierenden Kollegen wohl nicht ganz scherzhaft genannt.

Waldschmidt (4): Nach der Verletzung von Sefe der einzig verbleibende Vollblutstürmer, konnte er nicht in die Bresche springen. Von den Verteidigern abgemeldet, von den Mitspielern selten gesucht. Als zweiter Stürmer im 4-4-2 gegen die Saudis zwar mit einem Tor. Das konnte seinen blassen Auftritt während des Trainingslagers aber nicht übertünchen.

Ma’a salama aus Abu Dhabi (Enkhaamer) und Berlin (Exil-Bischemer)
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Gude aus Dhabi!

Unabhängig von den Bestrebungen unserer Eintracht, auch im Jahre 5 der Wüstensausen wirtschaftliche Best Friends in Nahost zu parshippen, haben wir die vergangenen Tage über Märkte und Erlöse ja schon häufiger schwadroniert. Dazu veranlasst einen hier einfach diese bemerkenswerte Konsequenz der Emiratis, am Reißbrett Strategien zur Sicherstellung ihrer Zukunftsfähigkeit zu entwerfen und diese dann mit allen wirtschaftlichen Mitteln umzusetzen. Wenn das doch im Spocht auch so einfach wäre. Ein echtes merkantiles Kleinod findet sich am östlichen Ende der Corniche, dem mehrspurigen Strandpromenanden-Highway von Abu Dhabi. Ein riesiges Areal direkt am Hafen beherribergt wuselige, sehenswerte und vor allem authentische Märkte – voller Leben, Farben, Gerüche und Geschmäcker. Fischmarkt,  Blumenmarkt, Dattelmarkt, Fruchtmarkt – Gerüchten zufolge soll sich auch Bruno Hübner in der Gegend aufgehalten haben, auf der allerdings erfolglosen Suche nach einem Spielermarkt.

Statt „50 Shades of Grey“ versorgen wir uns auf dem Market neben frisch aufgeschlagenen Kokosnüssen mit „50 Dates from Sheiks“.


http://www.bilder-hochladen.net/files/big/7d6w-3d-ac67.jpg

Keine Sorge, käuflich sind hier wirklich nur die Datteln, die sogar im Gegensatz zu den meisten anderen Früchten auch tatsächlich aus Abu Dhabi stammen, Eigengewächse also – so wie unsere Youngster aus der Frankfurter Jugend, die nennenswerter Bestandteil des diesjährigen Kaders sind. Und, was nun etwas dramatisch klingt, mit Luca Waldschmidt (lässt man den Langen gedanklich mal im Mittelfeld) aktuell auch den einzigen nominellen Stürmer unseres Teams stellen.

Sefe, Zambrano und Gerezgiher traben heute morgen um 10 Uhr bei traumhafter Sonne zusammen zwei Runden am Palace. Bei Haris tut schon das Zuschauen weh, wie er sich um den Platz quält, mit einem schwarzen Kinsesio-Tape die ganze Wade runter und äußerst unrund laufend. Konsequenterweise beendet er schon nach fünf Minuten seine Anwesenheit auf dem frisch gewässerten Grün. Zambrano hält länger durch und Joel macht sogar einen auf Usain Bolt, seine Monstersprints über die Hälfte des Platzes lassen hoffen auf baldiges Wiedereinsteigen ins reguläre Training. No-show ist unser Sonnyschein Kittel.

Die vier Torhüter üben das Fangen von Flanken und Freistößen, die von Moppes Petz getreten werden - der einzige bei uns, der ernsthaft Standards trainiert. Die Feldspieler laufen unter Kondi-Kolos Kontrolle aufwärmenderweise quer über den Platz. Gegen 10.15 Uhr schießen sich dann in zwei Kreisen je sieben Kicker das Kickgerät zu, zwei in der Mitte versuchen an ebendieses zu gelangen. Das geht so zwanzig Minuten, dann haben die Jungs schon Feierabend bis heute nachmittag. Djakpa und Waldschmidt machen noch eine Viertelstunde Extraschicht und ballern aus zwanzig Metern aufs leere Tor.

Der Trainings-Quickie mag dem anstehenden Spiel gegen die Saudis aus Arabien geschuldet sein, bei dem schönen Wetter ist der Exercitatio interruptus etwas bedauerlich. Das gibt uns allerdings Zeit, noch ein bisschen die herangekarrte Sponsorenwand der Frankfurter Eintracht zu studieren, die extra für die internationale Reise unserer Jungs angepasst wurde:


http://www.bilder-hochladen.net/files/big/7d6w-3e-823f.jpg

Schade für den eintrachtbegeisterten Emirati, dass er beim Googlen der Partner unseres Teams durchaus enttäuscht werden könnte – denn was dieses „Lotto Hessen“ eigentlich ist, wird er leider nie erfahren. Bestimmt irgendein westlicher Schmuddelkram…


http://www.bilder-hochladen.net/files/big/7d6w-3f-6b31.png

Ma’a salama aus Abu Dhabi,
Enkhaamer und Exil-Bischemer
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WuerzburgerAdler schrieb:

Ansonsten ist es ein Jammer, das zarte Pflänzchen Hoffnung auf ein intensiven Trainingsanstrengungen geschuldetes Reüssieren der Frankfurter Adlerträger in der Rückrunde

Geyer erklärt es im Interview..ich glaube ,dem ist nicht viel hinzuzufügen.
Trainingssteuerung nennt man sowas wohl.
Alles andere ist Kaputtrainieren und eher ein Schema der 70er/80er.
Macht als Anmerkung Hannover übrigens nicht anders.
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DelmeSGE schrieb:

Geyer erklärt es im Interview..ich glaube ,dem ist nicht viel hinzuzufügen.
Trainingssteuerung nennt man sowas wohl.
Alles andere ist Kaputtrainieren und eher ein Schema der 70er/80er.
Macht als Anmerkung Hannover übrigens nicht anders.

Statt Fussitennis gestern und Footvolley heute könnten aber auch zwei Schichten Standard-Training eingebaut werden. Huszti, Stender, Fabián, Djakpa, Kittel, Gacinovic, Otsche, Chandler, Aigner und Iggy könnte man doch zumuten, jeweils ein paar Freistöße, Ecken und vernünftige Flanken zu treten, während der Rest des Teams im Strafraum rumsteht und versucht, einzunetzen oder abzuwehren. Trainingssteuerung ist dann bei Fifa 16 aufm Hotelzimmer angesagt. Und Hannover macht das auch? Also bitte...
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@Enkhaamer... Frage: Auf welcher Position würdest du aktuell
Huszti sehen..?? Doch eher im DM o. ZOM oder verfügt er auch
über eine gute Grundschnelligkeit, um auf der linken Außenbahn
Impluse zu setzen und auch mal in 1:1 Situationen sich durchzusetzen.. ?? Meine nämlich vor paar Tagen hier irgendwo
gelesen zu haben, dass Huszti nicht umbedingt der schnellste -
und daher eher nicht so für die Außenbahnen geeignet wäre..
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Adlersupporter schrieb:

Auf welcher Position würdest du aktuell
Huszti sehen..??

Gude Adlersupporter,

bisher habe ich ihn hier in Abu Dhabi nur auf der 6er-Position spielen sehen, da gefällt er mir. 1:1-Sitiuation lösen kann er gut, das wäre wohl kein Hinderungsgrund für die linke Außenbahn. Vom Tempo her fällt er nicht ab im Vergleich zu seinen Mitspielern. Wie das ist, wenn es gegen bessere Teams geht, werden wir wohl schon am Dienstag im Test gg den BVB sehen.
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Danke!
Setzt Huszti spielerische Impulse? Kommt sein Zauberfuß schon zum Einsatz?
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derspringer schrieb:

Danke!
Setzt Huszti spielerische Impulse? Kommt sein Zauberfuß schon zum Einsatz?

Huszti ist mir bisher als der einen Tick defensivere Sechser aufgefallen, nach vorne ist Stender etwas aktiver. Unser Ungar kann zum einen sehr schnell umschalten, wenn er von den Verteidigern die Pille bekommt, zum anderen ist er auch sehr giftig, wenn der gegnerische Angriffs durchs Mittelfeld rollt, da konnte er heute Vormittag im Trainingsspielchen Kittel ein paar Mal abkochen.
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Erstmal vielen Dank für die informativen und unterhaltsamen Berichte!

Also gestern Nachmittag wurde wohl ordentlich gesprintet und Gas gegeben. Dass dies nicht in jeder Einheit geschieht, ist mir schon klar. Mich würde aber generell interessieren, wie die Intensität der Einheiten und Konzentration der Spieler/Trainer während des Trainings ist. Wie sieht es im taktischen Bereich aus? Wird oft korrigiert oder laufen die Spielchen größtenteils ohne Eingreifen ab?

Bitte um eine Sondermeldung, wenn Standards trainiert werden A propos: Bleiben einzelne Spieler eigentlich auch mal länger auf dem Feld und trainieren noch Standards oder dergleichen? Wäre ja auch mal nett...

Viel Spaß noch in der Sonne!
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Uwes Bein schrieb:

Mich würde aber generell interessieren, wie die Intensität der Einheiten und Konzentration der Spieler/Trainer während des Trainings ist. Wie sieht es im taktischen Bereich aus? Wird oft korrigiert oder laufen die Spielchen größtenteils ohne Eingreifen ab?

Gude Uwes Bein,
die Intensität ist im Vergleich zu den Trainingslagern, bei denen ich bisher anwesend war, so mittel einzuschätzen. Grundlagengebolze gibts, anders als im Sommer, in der Winterpause eher nicht. Veh unterbricht schon ab und an eine Übung und erklärt, was er besser sehen möchte. Heute morgen beim 11 gegen 11 stand er z.B. mitten aufm Platz am 16er, um schnell eingreifen zu können.

Uwes Bein schrieb:

Bleiben einzelne Spieler eigentlich auch mal länger auf dem Feld und trainieren noch Standards oder dergleichen?

Ich bleibe zwar selten so lange vor Ort, bis auch der letzte Spieler nach dem Training wieder im Palace verschwunden ist. Aber bislang habe ich noch keinen - auch nicht Meier, der das sonst immer ganz gerne macht - gesehen, der nach offiziellem Ende noch ein bisschen Privattraining macht. Ist vielleicht auch vom Trainerteam gar nicht erwünscht, man waaß es net.
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Gude aus Dhabi!

Jährlich im Dezember zelebriert der internationale Sportjournalistenverband AIPS die "Sport Media Pearl Awards". Die mit 10000 US-Dollar dotierte Auszeichnung wird in den Etihad Towers vergeben, nur einen Schattenwurf vom Emirates Palace entfernt. Jüngst im Dezember durfte sich Hajo Seppelt, das gute Gewissen der ARD, über seinen ersten Preis in der Kategorie "Video Documentary" zum Thema Doping freuen. Und Fiifi Anaman aus Ghana obsiegte in der Sparte "Writing Best Column" für sein episches Stück "How the Black Stars stabbed the nation in cold blood".

Die Kategorie "Beste Hofberichterstattung für einen Fußballtrainer" gibt es (noch) nicht. Da hätte gewiss der eine oder andere Reporter aus Frankfurt beste Chancen, die Dollars einzusacken. So aber geht die heimische Journaille im nächsten Dezember wohl leer aus und darf wieder erst einen Monat später in die Vereinigten Arabischen Emirate einreisen.

Um einen Award gehts auch heute nachmittag auf dem palasteigenen Beachvolleyball-Feld, nur einen Schmetterball vom Meer entfernt. Reiner Geyer, ganz entspannt auf einem weißen Schiristuhl sitzend, bittet vier Teams zum Footvolley-Contest. Das macht Laune, da wird gegröhlt, das ist Teambuilding. Aiges mit Flugkopfball unters Netz durch, der hat da wohl was falsch verstanden. Und Heinz Lindner zeigt wieder einen seiner schon beim Fussitennis gefürchteten Fallrückzieher. Sieger nach einer Stunde Reiner-Spielzeit werden die grünbeleibten Otsche, Fallrück-Ketchup, Ayhan, Schui, Djakpa und Stender.


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Neue Erkenntnisse zu den Themenkomplexen RV, DM und LA bringt diese Klamaukveranstaltung natürlich nicht. Gestern nachmittag Fußballtennis, heute Footvolley - wenn jetzt noch ein gänzlich freier Nachmittag im sonnigen Abu Dhabi dazukommt, haben wir hier im Forum doch allen Grund zu explodieren ob dieses Baldrian-Schlendrians, oder?!

Ma’a salama aus Abu Dhabi,
Enkhaamer...
...der aufgrund der nachmittäglichen Ereignislosigkeit endlich mal Zeit findet, Euch für die netten Replies in den bisherigen Lager-Freds zu danken!
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Gude aus Dhabi!

Mich beherribergt das Hotel "Tryp by Wyndham", circa sechs Kilometer vom Trainingsgelände entfernt. Die Fahrtstrecke entlang der Corniche zum Emirates Palace ist entspannend, Taxis sind hier in den Emiraten zahlreich, günstig und man wird nicht beschissen. Vis-à-vis vom Tryp, nur eine Bordsteinschwalbe entfernt, befindet sich das Howard Johnsom, laut Hotelbewertung "very poor, noisy, prostítutes everywhere, bad food, cockroaches”. Drinnen war ich nicht, aber das mit den Prostituierten... nun ja. Wenn man spät abends auf dem Heimweg zum Hotel von einer auch für europäische Verhältnisse recht spärlich bekleideten Dame mit "Hi, Baby!" angesprochen wird, kann man das als Nettigkeit verstehen. Oder als Aufforderung für etwas anderes. Bleibt zu hoffen, dass unser feuriger Mexikaner nicht Wind davon bekommt und trotz mittlerweile fortgeschrittenen Alters noch einmal ein Revival seiner angeblichen und wohl legendären Nutellapartys schmeisst, von denen man so lesen konnte. Sowas ist immer und überall böse und in den Emiraten sowieso ganz und gar verboten.

Gesittet gehts heute morgen um 10 Uhr auf dem Trainingsplatz zu, die Kleidung der Spieler sitzt. Seferovic hats aber offenbar nicht aus den Federn geschafft, er ist ein no-show. Genauso wie der Präsident. Zambrano und Gerezgiher traben wie bei den vergangenen Einheiten am Rand, können dann aber e bissi mehr mache: Einbeinige Gleichgewichtsübungen sowie leichte Sprints über den halben Platz. Die gesunden Feldspieler finden sich bei Kondi-Kolo auf der Ostseite des Platzes ein und gymnastisieren etwas. Die vier Goalies fangen leicht geschossene, halbhohe Bälle aus den Waden von Moppes.

Um 10.30 Uhr werden drei Kreise gebildet. Je zwei Spieler müssen in die Mitte, sechs versuchen den Ball unerreichbar an ihnen vorbeizuschnicken. Dadebei sind die Torhüter plus Schui als 24. Mann, dann passt es. Fünf Minuten später wird ein 25 mal 25 Meter großes Feld abgesteckt, Veh vehteilt die Leibchen:

Team Gelb: Meier, Stender, Huszti, Ayhan, Otsche, Aigner, Hase, Fabián.
Team Rot: Djakpa, Iggy, Rinderknecht, Chandler, Waldschmidt, Abraham, Kinsombi, Gacinovic.
Team Weiß: Kittel, Medo, Russ.

Ein Team greift zusammen mit Weiß an, bei Ballverlust kommt das andere Team dran, ebenfalls mit weißer Verstärkung. One-Touch-Zirkulation ist angesagt, die aber nicht so recht klappen will. Bei maximal acht Ballberührungen ist Schluss, meist aber schon nach drei, vier Pässen. So ein Dilettanz sorgt beim Cheftrainer zurecht für schlechte Laune, einmal unterbricht er sogar die Übung und mosert rum. Die Goalies kriegen davon zum Glück nix mit, sie trainieren nämlich gerade das Fangen von Flanken.

Gegen 10.55 Uhr steht ein 11-gegen-11-Spiel auf offiziellem Fußballfeld an, zweimal zehn Minuten.

Team Gelb: Hradecky, Oczipka, Abraham, Russ, Hasebe, Ayhan, Huszti, Fabián, Stender, Aigner, Meier.
Team Rot: Heinzi, Djakpa, Kinsombi, Chandler, Iggy, Medo, Rinderknecht, Gacinovic, Kittel, Zummack, Waldschmidt.

Beim Stamm ist Duracell-Hase zu Beginn also wieder RV. Dem Fehlen Sefes sind einige Änderungen - Ayhan neu rein als Sechser, Stender auf der Meier-Position, Alex im Sturm - geschuldet, es bleibt beim 4-2-3-1. Bei den Roten spielt Chandler IV, Zummack hilft Rechtsaußen aus. In der 2. Minute läuft Aigner allein auf Ketchup zu, spielt lässig nach links rüber, wo Angriffskumpel Meier wartet und entspannt einschiebt, 1:0. Drei Minuten später fällt mal Ayhan nicht so positiv auf, er kommt als defensiver Bälleverteiler in arge Bedrängnis, obwohl Mitspieler als Lösung bereitstehen. Aiges lässt seinen Frust darüber raus. In der 7. Minute hat Waldschmidt eine Großchance, Hradecky lenkt den Ball aber mit einem tollen Reflex zur Ecke ab, die natürlich nichts einbringt. Meier köpft dann auf der anderen Seite nach neun Minuten die souveräne 2:0-Führung heraus.

In der Halbzeit wechseln Chandler, Russ und die Goalies:

Team Gelb: Heinzi, Oczipka, Abraham, Ayhan, Chandler, Hasebe, Huszti, Fabián, Stender, Aigner, Meier.
Team Rot: Hradecky, Djakpa, Kinsombi, Russ, Iggy, Medo, Rinderknecht, Gacinovic, Kittel, Zummack, Waldschmidt.

Ayhan jetzt also IV, Chandler RV und Hasebe, sensación, sensación, DM bei den Gelben. In der 12. Minute haut Huszti den Rinderknecht um, der knallt auf die rechte Hüfte und krümmt sich. Behandlungspause. Unser Youngster beißt aber tapfer auf die Zähne und macht weiter. Tiffany Chandler schwingt wie ein Chandelier durch die gegnerische Abwehr, verpasst dann aber den krönenden Pass nach innen. Bei Kittel läuft heute nicht viel zusammen, ein Fehlpass nach dem anderen, der Kopf hängt tief. Besser machen es die Gelben, Otsche wird in der 17. Minute auf links geschickt, spielt in die Mitte, wo Aigner danke zum 3:0 sagt. Aiges spielt zwei Minuten später sehr clever Hradecky aus, umkurvt ihn außen und schiebt dann aus spitzen Winkel ein, 4:0. Das ist auch der Endstand, der bei einer Nachbesprechung kurz aufgearbeitet wird. Gegen 11.20 Uhr läuft das Training aus. Die Sachen werden zusammengepackt, nur um sie heute nachmittag um 16.15 Uhr wieder hervorzukramen.

Ma’a salama aus Abu Dhabi,
Enkhaamer
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Gude aus Dhabi!

Der Al-Ittihad-Square, zwischen Corniche und Finanzdistrikt gelegen, ist ein kleiner, verkehrsumtoster Park. Mittendrin, überdimensioniert in Stein gehauen, stehen traditionelle Symbole des emiratischen Selbstverständnisses: Makabbah, ein aus getrockneten Palmblättern geflochtener, kegelförmiger Schutz vor Insekten, der über frisch zubereitetes Essen gestülpt wird. Und Mabaakhur, ein Räuchergefäß, das ebenfalls lästiges Schwirrvieh vertreiben soll. Dazu Dallah, die typische arabische Kaffeekanne. Bis vor kurzem stand am südlichen Ende des Parks zudem noch diese Kanone:


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Hm, kann es sein, dass das Original der Kanone Alex Meier im Sommer als Torschützenkönig überreicht wurde?! Die Trophäe wird er diese Saison wohl nicht verteidigen. Aber um noch den einen oder anderen Innenrist-Treffer zu seiner persönlichen Bilanz hinzuzufügen, ist Training wichtig. So wie heute nachmittag um 16.10 Uhr auf dem Platz des Emirates Palace. Los gehts mit einem lockeren Einlauf fürs Team. No-shows: Gerezgiher, Djakpa und nach einigen Stadionrunden auch der dann "¡Adiós!" sagende Zambrano. Status-Update zu Peters Klamotten: Blue Jeans und schwarz-weiße Nike-Turnschuhe wie heute morgen, dazu jetzt ein rotes SGE-Shirt mit großem Alfa-Romeo-Logo vorne drauf. Hallo?! Das geht doch deutlich flippiger.

Gegen 16.15 Uhr gibts eine Rudelbildung in einer Ecke des Platzes. Die Spieler laufen wild durcheinander und schmeissen sich die Pillen zu. Dann werfen sie sich zur Abwechslung die Bällsche gegenseitig an die Birne. Als Dankeschön sagt Kondi-Kolo zum Abschluss der Übung fünf Liegestütze für jeden an.

Zehn Minuten später bittet Co Geyer zum Fußballtennis. WuerzburgerAdler hatte das gestern ja schon vermisst, da musste der Trainerstab jetzt konsequent handeln Vier Felder, drei gegen drei, Schui ist der fehlende 24. Mann. Gespielt werden darf mit Kopf und Fuß, einmal aufdotzen ist erlaubt, bei der dritten Berührung muss der Ball übers Netz. Boah, ist das langweilig. Russi hat schon nach fünf Minuten keinen Bock mehr und raunzt zu Geyer rüber, wie lange es noch dauert. Das tollste ist noch ein Fallrückzieher von Lindner.

Eine geschlagene halbe Stunde dauert die No-Show, dann machen sich Heinz und die drei anderen fliegenden Fänger auf zu einem Fitness-Parcours, den sich Moppes erdacht hat.

Station 1: Ball hochwerfen, Purzelbaum machen, Ball wieder auffangen.
Station 2: Über vier circa 30 Zentimeter hohe Hürden hüpfen.
Station 3: Sit-ups mit einem Medizinball in den Händen, dann aufspringen und seitlich nacheinander auf sechs bereitliegende Bälle schmeissen.
Station 4: Auf der Torlinie in die Knie gehen, hochhüpfen und dabei die Latte mit einer Hand abklatschen.

Jede Station muss jeder Goalie so vier- bis fünfmal absolvieren. Den Feldspielern pfeift Kolo derweil zehnsekundengenaue, wohldosierte Sprints über etwa dreißig Meter an. Nach einiger Zeit haben die Kicker für die Strecke nur noch acht Sekunden Zeit, dann sieben. Das schlaucht, die Dauer machts, nach dreißig Minuten ist selbst Duracell-Hase am schnaufen. Drei Runden werden noch ausgelaufen, dann ist endlich Wochenende in Abu Dhabi. Die Spieler wirken platt, heute abend geht bestimmt keiner der Kicker auf der im Emirat sowieso nicht vorhandenen Piste steil.

Mal schauen, wer morgen früh lieber in den Federn bleibt und sich als no-show meldet.

Ma’a salama aus Abu Dhabi,
Enkhaamer
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Gude aus Dhabi!

Ein permanenter Ausnahmezustand in der Causa Alcoholica herrscht ohne Zweifel in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die Lizenz zum Trinken ist ein rares Gut. Wer sich in eine Hotelbar traut und einen Cocktail bestellt, kommt sich vor wie der Papst auf der Kaiserstraße oder der Steuerhinterzieher beim Finanzamt. Die Preise für ein 0,3-Liter-Flaschenbier liegen gerne bei 30 Dirham, umgerechnet knapp acht Euro. Nun ja, immerhin nur etwas teurer als die Aramark-Plörre im Stadion In den Supermärkten gibt es einen bunten Strauß exotischer Biermixgetränke - nur leider alle mit 0,0% Umdrehungen. Beim Anblick einer grün-silbernen Dose "Holsten Classic" werden sämtliche Rezeptoren der Begierde aktiviert - bis auch hier der enttäuschte Blick an der Doppelnull hängenbleibt. Der clevere Trainingslagerist sorgt aber vor und checkt, dass die Einfuhr von vier Litern Alkoholika, wahlweise auch 24 Dosen Bier, erlaubt ist. Ein Fläschchen Wodka passt immer ins aufzugebende Gepäck - sicher verstaut, hat es auch diesmal die Reise gut überstanden

Nüchtern betrachtet hat sich an Tag 3 der Kampagne Abu Dhabi gelassene Trainingslageroutine eingestellt. Das Taxi wird kurz nach halb zehn vorm Hotel herangewunken. Der sonnenbebrillte Torsteher am Emirates Palace winkt den Toyota mit einer kaum merkbaren Bewegung seiner behandschuhten Hand lässig durch. Und direkt vorm Trainingsplatz falle ich dann aus dem Taxi, um mir bei knalliger Sonne in den nächsten anderthalb Stunden (wenn der Veh nicht mal wieder kürzer trainieren lässt) einen roten Kopp zu holen. Der Blick am Platz geht Richtung Osten, die Sonne steht im Süden - meine rechte Gesichtshälfte sieht dementsprechend nach nur zweieinhalb Tagen aus wie drei Wochen Münz-Mallorca, während die linke nach wie vor der eines Internetjunkies gleicht, der den ganzen Tag vorm PC im SGE-Forum abhängt

Zambrano und Gerezgiher sind heute morgen um 10 Uhr auf dem Platz zu sehen, also erstmals keine no-shows zu vermelden. Doch halt, seiD dem ersten Trainingstag fehlt der Exil-Bischemer. Noch gestern schrieb die Edelfeder in einem der Berichte-Freds: "Mir hat die Internet-Ballack-Buchungsplattformmafia einen Streich gespielt - und die zugegebenermaßen spontan vorgenommene Buchung nach tagelanger Wartezeit einfach so 30 Stunden vor Abflug nicht bestätigt." Eine Minute vor Ende der Transferperiode trudelte aber doch noch ein Fax bei der DFL ein - Exil-Bischemer schlägt als Neuzugang Samstagmorgen in Abu Dhabi auf! Vier Augen sehen mehr als zwei, und endlich gibts Wodka-Nachschub

Fabacher ruft zu Beginn des Trainings Carlos und Joel zu sich, um ein paar Runden um den Platz drehen. Gere lässt nach einiger Zeit abreißen und hat soviel Rückstand wie die SGE auf die Europa-League-Plätze. Schon wieder Schui kümmert sich um das Lümmelaufwärmen der Feldspieler. Zwei Teams à zehn Spieler schnigge sisch drei Bällsche e bissi hin un her, Flachpass, Kopfball, Innenristannahme. Die Goalies machen das nicht mit, bei Moppes stehen zu haltende Weitschüsse und Bogenlampen auf dem Menüplan. Eine nette Abwechslung zum Chicken in allen Variationen, das der Gast sonst hier in den Emiraten so gerne aufgetischt bekommt.

Um 10.15 Uhr übernimmt Kolo die Gymnastikübungen, doch viel interessanter ist nun, dass die einträchtliche Chef-Entourage das Gelände entert. Hellmann und Fischer (ganz dezent im blauen T-Shirt mit "Brazil"-Aufdruck) sind also endlich am Start, ab jetzt werden Nägel mit Köpfen gemacht. Falls ich jemand wichtiges aus der Führungsriege vergessen habe, bitte ich das zu entschuldigen.

Aufm Platz versammeln sich die Zehnerteams nun auf zwei 10x10 Meter großen Arealen. Drei Spieler ziehen gelbe Leibchen über und werden von den anderen sieben in Rot geone- bis getwotoucht. Misslingen zuviele Ballstafetten, wechseln die yellow jerseys ihre Besitzer. Fabián macht einen guten Eindruck, ist als Gelber aggressiv dabei und will immer sofort ran an die Pille. Ayhan dagegen schlurft etwas bocklos rum, bietet sich als Roter viel zu wenig an.

Um 10.45 Uhr gibts ein Bambini-Turnier auf halbem Feld mit großen Toren, Spieldauer fünf Minuten.

Team Gelb 1: Hradecky, Stender, Meier, Huszti, Aigner, Fabián.
Team Gelb 2: Zummack, Abraham, Russ, Otsche, Hase, Sefe.
Team Rot 1: Balayev, Iggy, Medo, Gaci, Rinderknecht, Kittel.
Team Rot 2: Lindner, Djakpa, Kinsombi, Ayhan, Chandler, Waldschmidt.

G1 gegen R1: Mittelfeldgeplänkel auf Minifeld, ohne Höhepunkte.
G2 gegen R1: 1:0 Hase unters Tordach aus sehr spitzem Winkel.
G1 gegen R2: Aiges auf Meier, 1:0. Meier auf Aiges, 2:0.
G2 gegen R2: Vorsichtiges Abtasten, Nichtangriffspakt, 0:0.

Kurz nach 11 folgt ein gepflegtes 11 gegen 11 auf Zweidrittelfeld und 10 Minuten Dauer. Keine Überraschung sind die Teams, bis auf den Torwartwechsel:

Team Gelb: Lindner, Oczipka, Abraham, Russ, Hasebe, Huszti, Stender, Fabián, Aigner, Meier, Seferovic.
Team Rot: Hradecky, Djakpa, Kinsombi, Ayhan, Chandler, Medo, Rinderknecht, Iggy, Kittel, Gacinovic, Waldschmidt.

Rot geht sensationell nach vier Minuten in Führung: Schöne halbhohe Flanke von links durch Djakpa, Gacinovic spritzt im genau richtigen Moment dazwischen und tickt den Ball ganz leicht an, so dass er unhaltbar im langen Eck einschlägt. Das lässt Team Gelb nicht auf sich sitzen, Sefe antwortet nur wenig später nach schöner, linker Meier-Flanke mit dem 1:1. Der Lange macht das 2:1 dann selbst mit dem rechten Innenrist ins lange Eck, die 6. Minute wars. Aigner legt in der 7. Minute noch trocken einen nach, 3:1 fürs A-Team. Mit diesem Ergebnis endet die Partie, es folgt gepflegtes Ausliegen und Ausdehnen auf dem gepflegten Rasen. Großes Hallo dann beim Abgang in die Kabine, Unser Peter begrüßt euphorisch Iggy, Meier und Sefe.

Weiter gehts heute nachmittag um 16.15 Uhr, was ne krumme Anfangszeit. Vielleicht werden dann auch mal krumme Freistöße geübt, es wäre eigentlich an der Zeit fürs Trainieren der Standards.

Ma’a salama aus Abu Dhabi,
Enkhaamer
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Enkhaamer schrieb:  


Gruß rüber an den mussigger im Khalidiya Palace

Ei du bist ja noch wach ! Grüße zurück und bis morgen!  
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mussigger schrieb:

Ei du bist ja noch wach !

Ist doch erst kurz nach 8. Ach nee, ich sollte mal so langsam die Uhr vorstellen
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Wie immer sehr schön geschrieben.
Danke für die Einblicke.

Wie macht sich eigentlich der Ayan?
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Eintracht23 schrieb:

Wie macht sich eigentlich der Ayan?

Die Frage zu Ayhan ist noch offen. Nach vier beobachteten Trainingslagereinheiten: Schnell und bissig. Aber noch in der B-Elf eingesetzt und in einem Trainingsspielchen mal böse geschlafen, was zum Gegentor geführt hat.

Und im Startpost habe ich vergessen, fett zu markieren:
Oczipka, Abraham, Russ, Hasebe
Djakpa, Kinsombi, Ayhan, Chandler

Gruß rüber an den mussigger im Khalidiya Palace
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Tschock schrieb:  


JohanCruyff schrieb:
So etwas verstehe ich nicht. Warum wird dann nicht nochmal gewechselt, so dass auch die Ersatzspieler taktisch geschult werden?


Alter, man kann auch echt hinter allem eine Verschwörung wittern.
Hier einfach mal ganz schnell ein paar Erklärungsmöglichkeiten, schwuppdich aus dem Ärmel:


Weil Veh mit den Gelben etwas versuchen wollte, was die Roten nicht wissen sollten, um zu sehen, ob es funktioniert
Weil die Roten keine Ersatzspieler sind, sondern einfach nur in der Roten Gruppe
Weil die Roten morgen dran kommen
Weil das eine taktische Vorgabe an die Offensiven war, die für die Defensiven nicht von Belang ist
Oder vielleicht auch:


Wurden den Roten Kopfhörer und Brillen aufgesetzt, damit sie es ja nicht mitbekommen?
Vielleicht haben sie es ja doch mitbekommen
Vielleicht hat der liebe Enkhaamer sich für Dich etwas missverständlich ausgedrückt, und die taktische Vorgabe wurde allen erklärt, doch nur die Gelben sollten sie umsetzen
Kann natürlich auch sein, dass


die Roten zu doof sind, oder vielleicht der Sprache nicht ausreichend mächtig, in der Veh kommuniziert
Veh den Karren vor die Wand fahren will, um dann als VV die Zweitligameisterschaft als ersten Erfolg feiern will
Seine großen Lieben Stuttgart und Augsburg ihn bestochen haben, damit wir

Du Wetterstation bei mir eine böswillige Unterstellung und unterstellt mir dabei Dinge, die ich weder gesagt noch gemeint habe. Daher schreibe ich das nochmal etwas anders auf. Vielleicht wird es dann klarer.

Warum wird die taktische Übung danach nicht einfach nochmal gemacht mit vertauschen Rollen, ggf mit Abweichungen, um einen ggf gewünschten Überraschungseffekt nicht zu verlieren.

Ich wittere keine Verschwörung. Ich halte einfach nur fest, dass eine anscheinend wichtige taktische Übung von der Hälfte des Kaders nur passiv erlebt wurde. Das verstehe ich nicht.

Dass diese Spieler die taktische Marschroute - zumindest heute - tendentiell weniger intus haben als der Rest, ist fakt. Dass Veh das macht, um(!) diese Spieler zu schwächen, glaube ich genauso wenig, wie dass er Jugendspieler nicht mag und sie deshalb links liegen lässt.
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JohanCruyff schrieb:

Ich halte einfach nur fest, dass eine anscheinend wichtige taktische Übung von der Hälfte des Kaders nur passiv erlebt wurde.

Ich kann immerhin noch mitteilen, dass zwar Armin Veh "seinen" Gelben exklusiv eine Taktiktafel vor die Nase gehalten hat, aber Co Geyer die Roten gut betreute, sie um sich versammelte und intensiv auf sie einredete.
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Gude aus Dhabi!

Wenn sich nachmittags gegen 16 Uhr Ortszeit der Trainingsplatz des Emirates Palace langsam mit kurzbehosten Kickern füllt, erfüllt sich der Albtraum aller Schüler: Stendera, Hasebe, Medojevic, Ignjovski - so viele Sechser auf einmal. Trotzdem soll einer aus der Riege der defensiven Mittelfeldspieler nicht in Vergessenheit geraten, der sich tausende Kilometer vom sonnigen Abu Dhabi entfernt vor einem Monat schwer im Training verletzte. Johannes Flum, seit zweieinhalb Jahren bei der Eintracht, und leider nur in der ersten Ära des Armin Veh ein Leistungsträger. Kein Dummbabbler, keine Spaßkanone, sondern ein ernster, (körper)bewusster Profi. Schön wäre es, wenn Flumi spätestens im ersten Sommer-Trainingslager wieder mitwirken und voll angreifen kann.

Als no-shows sind aktuell zu vermelden: Zambrano und Gerezgiher. Und anfangs auch Sefe, der es noch nicht mal zum ohnehin verspäteten Trainingsbeginn um 16.15 Uhr pünktlich auf den Rasen schafft. Erst fünf Minuten später trottet er heran, da hat schon Nachwuchs-Veh Schui das Kommando übernommen. Er lässt fünf Gruppen à vier Feldspieler in einer mit je vier Stangen abgesteckten Raute (Kantenlänge circa zehn Meter) umherwuseln per Kurzpassspiel. Dann stehen sich in der Raute zwei Spieler in fünf Metern Entfernung auf 3 und 9 Uhr gegenüber und jonglieren sich den Ball zu. Das andere Pärchen steht in selber Distanz auf 6 und 12 Uhr und schiebt sich flache Pässe unter den jonglierenden Bällen der anderen zu. Schui hat Aiges auf dem Kieker und korrigiert ihn ständig in strengster Manier. Wurde er vielleicht auf seine alten Profi-Tage mal vom jungen Aigner umgesenst?

Nach dieser Übung ruft Armin Veh Zuspätkommer Seferovic zu sich und redet auf ihn ein. Hm, jetzt eine Drohne mit Richtmikrofon überm Platz wäre optimal So bleibt leider ungeklärt, ob der Coach dem Stürmer eine Standpauke erteilt hat oder sich die beiden nur zum Käffchen morgen früh verabredet haben...

Gegen 16.30 Uhr werden jeweils zwei Eintrachtler mit anderthalb Meter langen, elastischen Spanngurten zusammengeknotet. Nun gehts unter der Anleitung von Kondi-Kolo einen kleinen Minihügel am Spielfeldrand per Trippelschritte hoch, der hinten stehende Adler soll wohldosierten Widerstand leisten, um den Vordermann am Fortkommen zu hindern. Das geht ein paar Runden so, dann wird die Übung variiert und den Hügel hochgehüpft.

Bislang noch nichts von den Torhütern erwähnt, die haben sich gleich zu Beginn abgemacht und recht unspektakulär trainiert. Um 16.45 Uhr kommen sie dann auch schon in den Kreis der Feldspieler, um drei Kreise zu bilden. Je sechs draußen, zwei drinnen, das kennt man ja.

Zehn Minuten später wird auf Dreiviertelfeld und großen Toren gespielt.

Team Rot: Hradecky/Balayev, Oczipka, Abraham, Russ, Hasebe, Huszti, Stender, Fabián, Aigner, Meier, Seferovic.
Team Gelb: Lindner/Zummack, Djakpa, Kinsombi, Ayhan, Chandler, Medo, Rinderknecht, Iggy, Kittel, Gacinovic, Waldschmidt.

1:1 die Formationen von heute morgen, Veh scheint da wohl schon recht früh im Trainingslager eine Stammelf im Sinn zu haben. Gespielt wird erstmal äußerst taktisch: die fettmarkierten bleiben strikt in der Defensive und gehen nicht über die Mittellinie. Die anderen arbeiten entsprechend nur nach vorne und übertreten die Mittellinie nicht nach hinten. Das Abseits wird vom Trainerteam streng überwacht, da liegt wohl ein Hauptaugenmerk drauf, dieses effektiv zu stellen beziehungsweise zu überlisten. Zwischendurch unterbricht Veh gerne mal, um das Gesehene zu kommentieren und zu korrigieren. Kittel setzt sich mal schön durch, seinen Knaller kann aber Hradecky abwehren. Dann flankt Fabián flach von links rein, Meier macht das 1:0. Später haut unser Mexikaner noch einen Volleyschuss mit voller Wucht nach Hause Richtung Popocatépetl.

Nach zehn Minuten endet diese Taktiererei. In einem neuen Spiel dürfen jetzt alle frei herumlaufen, aber erlaubt sind nur maximal drei Ballkontakte am Stück, sonst gibts Ärger mitm  Chef. Gleich in der 1. Minute macht Medo das 1:0 für Team Gelb, da ist er einfach rechts zentral frei durchgelaufen. 120 Sekunden später blockt Otsche sehr aufmerksam einen Angriff ab und schickt Aigner auf die Reise, der aber Richtung Zugspitze ballert. In der 9. Minute gibt es endlich die erste Ecke des Trainingslagers. Treter Gaci fuchtelt superwichtig mit den Armen herum, nur um das Ding dann genau dem abwehrenden Meier auf den Kopp zu schnicken, super. Dieser Meier macht dann auch postwendend das 1:1, der Angriff kam über die rechte Seite.

Seitenwechsel. Unser Argentinier übersetzt beim Pausentee unserem Mexikaner, was der Augsburger von ihm will. In der 11. und 13. Minute zeigt Balayev mal, was man in Aserbaidschan so als Torwart mit auf den Weg bekommt und rettet super gegen Fabián und Sefe. Gegen Aigners Kopfball aus sehr kurzer Distanz ist er aber wenig später chancenlos, 2:1 für Team Rot. Fabián sorgt dann mit einem Kabinettstückchen in der 20. Minute für den Höhepunkt. Halbhohe Flanke von rechts, Mexi-Marco nimmt den Ball elegant mit der Brust an und haut die Pille volley ins lange Eck, 3:1. Kurz danach folgt der Abpfiff, der Stammtisch hat den Kick in doch recht überzeugender Manier gewonnen.

Um 17.30 Uhr müssen die Spieler allesamt noch ein paar Sprints einen aufgeschütteten Wall Richtung Haupteingang hoch, geschätzte Höhe: 12,89 Meter über Normalnull. Morgen früh gehts weiter, mal schauen, ob dann auch mal endlich die no-shows auf Normalnull stehen.

Ma’a salama aus Abu Dhabi,
Enkhaamer
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Gude aus Dhabi!

Vor drei Jahren war ich beim Premierentrainingslager der Eintracht in Abu dhabei. Seitdem hat sich die Skyline stark verändert, der eine und andere Wolkenkratzer ist hinzugekommen, was auch für das Spielermaterial unserer SGE gilt.



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Augenfällig beim Blick raus aus dem Emirates Palace nach Südwesten hin ist der imposante Präsidentenpalast, ein Megaprojekt und laut Taxifahrer in kürzester Zeit fertiggestellt. Sowas wird ein Berliner Kutscher über den Hauptstadtflughafen wohl nie sagen können. Die imposante Kuppel glänzt im Sonnenschein, "eine Serie von Wassergärten hebt den Bereich des Hauptmajis auch nach außen hin hervor und schafft so eine Zäsur zwischen den stärker architektonisch geprägten Parkzonen und dem licht bewaldeten Meeresufer", wie der verantwortliche Landschaftsarchitekt Rainer Schmidt zu berichten weiß.

Dicht bewaldet dagegen ist heute morgen um 10 Uhr der Platz mit Spielern der SG Eintracht Frankfurt. Zwar fehlt Zambrano nach wie vor, doch Nico Rinderknecht, der als Reinartzersatz last minute mit nach Abu Dhabi geflogen ist, konnte wieder von der no-show-Liste gestrichen werden. Gerezgiher geht mit Fabacher heute morgen nur ein paar Runden drehen, die Goalies verabschieden sich auch zum Seperat-Training. Sieht heute so aus, als ob Moppes mit den vieren den YMCA-Tanz von Village People einstudieren will. Auf einer Linie stehend, schmeissen Hradecky, Lindner, Balayev und Zummack zeitgleich die Arme in die Höhe, zur Seite, nach vorne. Coole Choreo, Moppes. It's fun to stay at Emirates Palace!

Kolodziej sieht das nicht so locker, sondern bittet die Feldspieler zur effektiven Stärkung der Rumpfmuskulatur. Statt muffiger blauer Gymnastikmatten wie in heimischen Gefilden stehen im Palast luftige, sandfarbene Leinentücher bereit. Auf dem Bauch liegend, müssen die Beine nach oben gestreckt werden. Sit-ups und Liegestütze dürfen natürlich auch nicht fehlen, zwischendurch wird immer mal wieder getrabt.

Um 10.25 Uhr gibts ein Spiel auf Fünftelfeld ohne Tore.

Team Gelb: Oczipka, Abraham, Russ, Hasebe, Fabián, Aigner, Meier, Seferovic.
Team Rot: Djakpa, Kinsombi, Ayhan, Chandler, Rinderknecht, Kittel, Gacinovic, Waldschmidt.
Team Weiß: Iggy, Medo, Stender, Huszti.

Hm, der Sinn des weißen Schrumpfteams sorgt für Rätselraten auf den billigen Plätzen, bis der mussigger neben mir den Durchblick hat: Iggy, Medo, Stender und Huszti spielen immer mit dem ballbesitzenden Team und setzen so die zahlenmäßig unterlegenen Acht zusätzlich unter Druck. Maximal zwei Ballkontakte am Stück pro Spieler sind erlaubt. Veh kackt Iggy an, der das nicht schafft: "Du musst den Ball net annehmen, du kannst auch gleich weiterspielen!" Sonderlob vom Chef dagegen für Abraham, der einen Roten auf engstem Raum clever abläuft: "So will ich es sehen!" Aigner läuft schon wieder heiß und präsentiert seine patentierten Blutgrätschen.

Nach einer Viertelstunde wird eine Trinkpause eingelegt. Dann wechseln Huszti und Stender zu Team Gelb, zu den Roten gehen Iggy und Medo. Jede Mannschaft läuft auf ein eigenes Tor an. Von kurz hinter der Mittellinie wird der Ball eins weiter in die zentrale Offensive gepasst. Von dort wird entweder an einem gelben Plastikkameraden vorbeigedribbelt und abgeschlossen, oder nach außen gepasst, von da geflankt und dann halt erst abgeschlossen. Jeder muss mal jede Zwischenstation bekleiden, das geht mitunter Richtung Slapstick. So sind die Flanken von rechts durch Djakpa doch recht unkonventionell.

Gehen 10.55 Uhr steht ein Spiel 10 gegen 10 auf ein Tor und Zweidrittelfeld an. Der heute sehr motivierte Herr Veh hält den Gelben eine große Taktiktafel vor die Nase und bespricht gewünschte Spielzüge. Seine Mannen laufen von kurz vor der Mittellinie an und versuchen, mit möglichst wenigen Ballkontakten das Mittelfeld zu überbrücken und zum Abschluss zu kommen. Rot spielt bei Ballbesitz lediglich sicher hinten raus ohne eigene Offensivambitionen. Stender schließt einen Angriff nach Flanke von Oczi konsequent ab, da haben Chandler und Ayhan gepennt. Fabián weiß durchaus zu gefallen, bietet sich sehr häufig an. Meier macht ein Abstaubertor, nachdem Lindner einen Aigner-Kopfball hat fallen lassen. Ende der Übung und Trinkpause.

Dann folgt ein Match, so richtig mit 11 gegen 11 und großen Toren, wenngleich ein Tor schon an der Mittellinie zum Einnetzen verlockt.

Team Gelb: Hradecky, Oczipka, Abraham, Russ, Hasebe, Huszti, Stender, Fabián, Aigner, Meier, Seferovic.
Team Rot: Lindner, Djakpa, Kinsombi, Ayhan, Chandler, Medo, Rinderknecht, Iggy, Kittel, Gacinovic, Waldschmidt.

Für Balayev und Zummack bleibt nur noch Flankenfangtraining zu zweit übrig.

Veh pfeift an, los gehts. Und gleich beim ersten Spielzug schenkt Abraham dem verdutzten Hradecky fast ein Eigentor ein. Gerade noch zur Ecke gelenkt von unserer Finn Air. In der 2. Minute klingelts dann auf der anderen Seite, Fabián hat sich zentral schön freigeschlichen und vollendet, 1:0 für Team Gelb. Nach fünf Minuten leistet sich Iggy in der Middy einen Katastrophenpass, Stender sagt "Danke" mit einem Sonntagsschuss, 2:0. Kurz darauf der Anschluss durch Waldschmidt aus spitzem Winkel zum 2:1. In Minute 8 ein strammer Weitschuss von Djakpa nach schöner Vorarbeit von Rinderknecht, Hradecky lenkt die Pille über die Latte. Hasebe gelingen innerhalb weniger Sekunden zwei haarsträubende, flache Mistflanken von rechts. In der 12. Minute probierts Geburtstagskind Sonny Kittel mit einem Gewaltschuss, aber scheitert. Trotzdem macht der Kniemalade bislang einen guten Eindruck im Trainingslager, er wirkt auch von seiner Persönlichkeit her als jetzt immerhin 23jähriger deutlich gereifter.

Gegen 11.20 Uhr pfeift Schiri Veh ab, die gelbe Stammelf war deutlich überlegen. Es folgt ein intensives Ausdehen im Kreis mit anschließender Spaßprügelei zwischen Kittel und Chandler. Da hat dem Sonny wohl das Geburtstagsgeschenk vom Timmy nicht gefallen Hoffentlich vertragen sie sich wieder bis spätestens 16 Uhr, denn dann steht das Nachmittagstraining an.

Ma’a salama aus Abu Dhabi,
Enkhaamer
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Ich hoffe, der/die mit dem Toaster Beschenkte hat sich gefreut.

Also ich freue mch riesig über Deine Berichte und schicke Dir ein herzliches Dankeschön in die Wüste.
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EF-74 schrieb:

Ich hoffe, der/die mit dem Toaster Beschenkte hat sich gefreut.

Hm, wenn man meinen Bericht liest, könnte man wohl denken, dass ich einen Eintracht-Toaster mit nach Abu Dhabi nehme, um ihn zu verschenken oder mir vielleicht beim Hotelfrühstück das Weißbrot mit dem Adler selbst zu brennen Der beschriebene Flug war aber von Frankfurt nach Hamburg kurz nach Weihnachten. Von dort bin ich vorgestern nach Abu Dhabi mit Zwischenstopp in München - toasterlos.