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Enkhaamer

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skyeagle schrieb:
Laut hr-online scheint die Eintracht an ihm interessiert zu sein und er kann sich einen Wechsel wohl vorstellen.

http://www.hr-online.de/website/rubriken/sport/index.jsp?rubrik=38120&key=standard_document_41431325


Gibts dann im Eintracht-Shop einen separaten Bereich namens Cofie-Shop?  ,-)
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sportsharry schrieb:
Zugegebenermaßen war ich mir vor dem Spiel nicht sicher, ob ich es überhaupt sehen will, denn der angesetzte Hauptschiedsrichter G. bringt irgendwie meine schlechteste Seite in mir hervor.


Hauptschiedsrichter G. stolzierte bereits beim Aufwärmen recht provokant vor dem Gästeblock umher. Ein bisschen Dehnen, ein paar Sprints Richtung Mittellinie - bei den Läufen zurück musterte er stets mit grimmig-grienenden Blick den SGE-Mob. Kundgebungen des Missfallens blieben aus. Überraschend, wohl auch für Hauptschiedsrichter G., weshalb er noch einen Versuch startete und sich direkt an der Eckfahne vor den Stehern hochkonzentriert in aller Ruhe die Schuhe band. Keine Reaktion aus dem Block. Die kam dann später nach der einen oder anderen diskussionswürdigen Entscheidung...
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adlerkadabra schrieb:
adlerkadabra schrieb:
Unverhofft und wie gewohnt sehr fein. Sei bedankt, Enkhammer. ("flumen", notiert)


Oje, sorry: "-haamer". Enkhaamer. Obwohl, "-hammer" passt auch  




SGE-Hirnschaltungslogik?! Enkhaamer -> Dr. Hammer -> Bernd Nickel  ,-)
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Kadaj schrieb:
zumal ich davon ausgehen würde, dass dann noch rosenthal (war der heute nicht da?) in die mannschaft rutscht.  


Heute morgen nicht anwesend. Genauso wie Meier und Weis.
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kriftelergrabi schrieb:
Vielen Dank für den umfangreichen Trainingsbericht! Wurden auch Standards trainiert?

kriftelergrabi


Nein, Standards wurden nicht trainiert. Ich kann mich erinnern, dass Barnetta im Trainingsspiel zwei Ecken getreten hat - die eine zu kurz, die andere zu lang.
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ScHrAnZDiNgEnS schrieb:
Zum Wintertrainingslager: War Funkel zuletzt nicht Portugal Fan?  


Stimmt, 2009 war Funkel mit der SGE noch an der Algarve, der Skibber dann 2010 in Belek. Als Löwen-Coach war Funkel jetzt  im Januar dann mit den 60ern in Belek.
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Gude ausm Wald,

bei fünf SGE-Wintertrainingslagern am Stück waren Exil-Bischemer und ich zugegen - dann riss die Serie im Januar. Klar, bei der SGE wird super gearbeitet, und wir verstehen uns auch mit allen prima. Sie versuchen alles und machen auch alles, um die Eintracht in Abu Dhabi zu etablieren. Aber es sind einfach auch Grenzen da, und das sind nicht unbedingt unsere Ziele

Veh wird also kein Trainingslager der SGE mehr leiten, was mich dazu verleitet, mal beim regulären Übungsbetrieb vorbeizuschauen. Dieser besteht bekanntlich sehr häufig aus Auslaufen, trainingsfrei, Geheimtraining und Waldlauf. Aber manchmal, so wie an diesem wolkenverhangenen, windigen Mittwochmorgen, aus einer Oldschool-Einheit.  Mit grantelnden Rentnern an der Bande, die als Trainer niemals 1:4 gegen Freiburg verloren hätten. Mit reichlich Journaille, auf der Suche nach dem frischesten Maulwurf, der aus der Erde im Stadtwald hervorgekrochen kommt. Und mit 20 Lizenzspielern plus Oka, die um 10 Uhr auf das von General Stabs-Mäßig Igor Simonov perfekt mit Hütchen und Stangen vorbereitete Feld trotten. Trotz seiner geringen Einsatzzeiten ist Kadlec als Autogrammgejagter gefragt und unterschreibt noch schnell und freundlich, bevor es ans Aufwärmen geht. Die Feldspieler tun dies unter Anleitung von Christian Kolodziej, und wie sie da so mit den Armen umherwedeln, sieht das ähnlich hilflos aus wie bei den Konterabwehrversuchen gegen die Breisgauer am Sonntag. Moppes Petz übt Basics mit den Goalies Trapp, Wiedwald und Nikolov, der Pass über fünf Meter steht auf dem Programm.

Um 10.15 Uhr gehts zu einem Fitness-Parcours. Zuerst müssen Hanteln in die Höhe gewuchtet und Hürden überwunden werden. Dann folgt nach ein paar Liegestützen ein kurzer Sprint. Schon wieder Hanteln, diesmal mit einem knackigen Lauf im Anschluss. Und zum Abschluss müssen Schwegler und Co. ein Gewicht, das per Seil an der Hüfte befestigt ist, hinter sich am Boden herziehen. Die Keeper machen das nicht mit, sondern üben auf Tore, fast so klein wie die beim Alfa-Romeo-Halbzeitgewinnspiel. Da geht logischerweise kaum einer von Moppes´ Vollspannschüssen rein

Eine Viertelstunde später wirbt Armin Veh um Spielverständnis. Die Feldspieler teilen sich in zwei Gruppen auf. Team 1 unter Anleitung von Oscar Corrochano: Inui, Schröck, Kadlec, Joselu, Celozzi, Kempf, Schwegler, Madlung, Djakpa. Team 2 unter Anleitung von Reiner Geyer: Lanig, Stendera, Russ, Flum, Zambrano, Barnetta, Aigner, Jung, Oczipka. Auf 2 etwa 10 mal 20 Meter großen Feldern werden direkte Passstafetten durch sechs rote Plastikkameraden und drei gelbe Stangen hindurch geübt:


(Zum Vergrößern draufklicken)


Kempf wirkt im Vergleich zum Sommertrainingslager deutlich durchtrainierter und mit einigen Muskelkilos mehr auf den Rippen. Das Bällchen läuft in der Gruppe gut, Schwegler (mit Gesichtsmaske) schnickt den Ball mit traumwandlerischer Sicherheit umher.

Nach zehn Minuten bilden sich drei Teams auf einem mit Hütchen abgesteckten Achtelfeld. Blau: Stendera, Schröck, Celozzi, Lanig, Kempf, Oczipka. Gelb: Flum, Aigner, Schwegler, Russ, Joselu, Zambrano. Rot: Inui, Madlung, Djakpa, Kadlec, Barnetta, Jung. Ein Team rennt gegen die zwei anderen Teams an, letztere versuchen, mit maximal zwei Ballkontakten hintereinander pro Mann die Pille am Laufen zu halten. Erwischt das verteidigende Team den Ball, wird es zu einem der beiden feldüberlegenen Offensivteams. Team Rot zeigt sich am besten in Form, vor allem Djakpa zeigt sich sehr ballsicher und robust. Jung trägt an seiner gebrochenen Hand eine blaue Schiene und macht das komplette Programm offenbar problemlos mit.

Um 10.55 Uhr gibt es ein Trainigsmatch mit großen Toren auf halbem Feld.

Stammelf in Gelb: Trapp, Djakpa, Madlung, Zambrano, Jung, Russ, Schwegler, Flum, Aigner, Joselu.
B-Elf in Rot: Wiedwald, Oczipka, Lanig, Kempf, Schröck, Celozzi, Barnetta, Inui, Stendera, Kadlec.

3. Min: Kadlec knapp am langen Pfosten vorbei.
6. Min: Barnetta grätscht Joselu um, der hält sich den rechten Oberschenkel. Geht aber nach ein paar Augenblicken wieder.
8. Min: Lanig räumt per Kopf in seiner Abwehr ab, Inui schnibbelt knapp übers Tor.
9. Min: Kadlec passt auf den sehr agilen Celozzi, der versenkt den Ball aus Mittelstürmerposition zum 1:0 für Rot.
10. Min: Johannes flumt Russ an, dass er schneller passen soll.
11. Min: Trapp mit Blackout, spielt dem wieselflinken Celozzi den Ball völlig unbedrängt in die Füße, der sagt danke und 2:0.
13. Min: Aigner semmelt freistehend am langen Pfosten über das Tor. Drastisch erhöhter Puls bei den Zaungästen ("Wie am Sonntag!").
14. Min: Lanig foult Zambrano, zurecht Elfmeter. Joselu eiskalt, bringt die Gelben auf 2:1 ran.
15. Min: Der doppelte Joselu, per Kopf aus kurzer Distanz zum 2:2.
17. Min: Aigner aus aussichtsreicher, zentraler Positon rechts vorbei ("Scho widdä!").
18. Min: Djakpa langt Schröck ins Gesicht, der sinkt zu Boden.

Nach 20 Minuten pfeift Veh das Spiel ab, es bleibt beim 2:2. Die B-Elf war aktiver, bissiger und kreativer. Vor allem Celozzi und Lanig ragten heraus. Bei Gelb hätte Djakpa nach seiner Tätlichkeit Rot sehen müssen, war aber neben Joselu der einzige, der Ehrgeiz zeigte und sich wehrte.

Schröck, nachdem er von Djakpa niedergestreckt wurde:


(Zum Vergrößern draufklicken)


Die Leibchen fliegen auf den Platz, es wird ausgelaufen bis kurz vor halb zwölf. Das sieht nach zwei massiven Abwehrriegeln aus, die wir vielleicht auch in Nürnberg erwarten dürften


(Zum Vergrößern draufklicken)


Noch mindestens neun Spiele, dann ist die Saison und das Kapitel Veh beendet. Neuer Trainer heißt frische Brise heißt neue Trainingslagerziele, so war es zumindest in der Vergangenheit häufig. Der von HB heiß gehandelte Torfkopp Schaaf reiste mit Bremen sommers regelmäßig nach Norderney, das wäre eine schöne Abwechslung zum alljährlichen Alpencamp Für den Winter hat das Werder-Urgestein aber eine klare Belek-Präferenz, dreizehnmal war er mit den Hanseaten in der auch von Funkel und Skibbe bevorzugten Destination an der türkischen Mittelmeerküste. Sowas würde allerdings die Pläne unseres Finanzvorstands durchkreuzen, der das ganz große Ding drehen und auch zukünftig gerne den asiatischen Markt von Abu Dhabi aus erobern will. Es bleibt also spannend, wen BH als Trainer aus dem Hut zaubert, ohne vorher mit HB gesprochen zu haben. Und wohin es dann im Sommer und Winter geht.


Viele Grüße,
Enkhaamer
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Cyrillar schrieb:
Einzig die benotung für Joselu muss ich etwas kritisieren ... da spielt vermutlich sehr viel Hoffnung mit gerade durch die Info des schwachen Testkicks ?  ,-)    


Bei dem ehemaligen SAP-Mitarbeiter war ich etwas nachsichtig. Schließlich war das sein erstes Spiel in einer funktionierenden Europa-League-Mannschaft, da ist die eine oder andere Schnittstelle wohl noch etwas inkompatibel.
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Gude aus Enkhaam!

Schloss Mühldorf ist Geschichte, ein kleiner Meilenstein für die erste internationale Saison unserer SGE seit sieben Jahren wurde gesetzt. Der Sieg am gestrigen Abend im Testspiel gegen St. Pölten war knapp, aber doch ein positiver Schlusspunkt des Trainingslagers: Keine Verletzten, No-Shows waren ein Fremdwort, viel Kondition, eine klitzekleine Prise Taktik und Spielkultur. Die Grundlagen für eine erfolgreiche Spielzeit sind also gelegt worden auf dem gepflegtesten Rasen Oberösterreichs. Hauptakteur aus der Riege der sportlichen Leitung war Konditionstrainer Christian Kolodziej, der ein Gutteil der Trainingseinheiten die Jungs nach seiner Pfeife tanzen ließ. Im Anschluss an die Fitnessbolzerei mit Kraftzirkeln und Intervallläufen ließ Armin Veh den Adlern aber immer wieder spielerischen Freiraum, die Übungsmatches waren noch nicht geprägt von taktischen Finessen und dem Einstudieren von Pass-Stafetten.

Die zweite Stufe der Vorbereitung wird in acht Tagen gezündet, mit dem Trainingslager in Längenfeld im Oczital. Und noch vier Wochen hat das Team, um bis zum ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal soweit in Form zu kommen, einen Viertligisten rauszukegeln. Nicht, dass es heißt: Verschissen in Illertissen. Oder, falls auch noch der Gagelmann pfeift: Beschissen in Illertissen.

Traditionell folgen nun noch die Spielerbewertungen. Auf meiner Heimfahrt heute Morgen habe ich praktischerweise einen Zwischenstopp in Nürnberg eingelegt, um die Würfel beim Kicker persönlich abzuholen

Pfiat eich und danke für Eure vielen positiven Replies in den vergangenen Tagen!
Enkhaamer




Trapp (3+): Das Wichtigste: Die Hand hielt, unsere Nummer 1 machte alle Einheiten mit. Wenn Moppes seine strammen Schüsse abfeuerte und Kevin einen nach dem anderen mit der linken Hand abwehrte, wartete man fast darauf, dass irgendwann ein #aufschrei erfolgte. Kam aber zum Glück nie. Im Testspiel machte sich seine mangelnde Spielpraxis deutlich bemerkbar. Schuld am 1:2, da fehlte ihm beim Herauslaufen völlig das Timing. Die Zeit arbeitet aber für ihn.

Wiedwald (2): Starker Einstand unserer klaren Nummer 2. Sorgte vor allem in den Trainingsspielchen mit spektakulären Glanzparaden für Aufsehen. Würdiger Oka-Nachfolger als Backup.

Aulbach (4): Manchmal als Bahnschranke unterwegs, das sah arg behäbig aus. Moppes musste ihm viel erklären und häufig ermuntern, was auch nachvollziehbar ist bei solch einem Jungspund. Wird knifflig, wer gegen Illertissen für die gesperrten Trapp und Wiedwald ins Tor darf/muss. Özer hatte ja jüngst bei der U20-WM für die Türkei eher schlecht ausgesehen und war auch schon bei seinen paar Minuten im letzten Saisonspiel gegen Wolfsburg arg hibbelig.

Jung (3): Durch die Oberschenkelverletzung noch gehandicapt, manchmal sogar nur als Reha-Patient am Platz. Veh hielt jedes Mal die Luft an, wenn Sebi einen langen Schritt zum Ball machte, der vielleicht zu lang geraten konnte. Wird ab Dienstag aber voraussichtlich wieder voll ins Training einsteigen können, dann sollte es auch mit der Form aufwärts gehen.

Celozzi (3): In allen (Trainings-)Spielchen konsequent als Jung-Ersatz im Einsatz. Sehr athletisch, Kolos Fitnessprogramm stand er gut durch. Im Match gegen St. Pölten aber mit deutlich angezogener Alfa-Handbremse unterwegs.

Anderson (-): Ohne Bewertung, da er praktisch die gesamten Trainings nur als Dauerschleife um den Platz lief. Wird noch etwas länger als Jung brauchen, um Anschluss zu finden.

Russ (2-): Sehr gutes Trainingslager. Aggressiv am Ball, aggressiv an den Geräten. Munterte die Kollegen oft auf, wenn die eigentlich keinen Bock mehr hatten auf Hanteln wuchten oder noch eine Runde um den Platz drehen. Der Katastrophenpass vor dem Pöltener 2:3 zeigte aber auch, dass er als IV nach wie vor für einen Bock pro Spiel gut ist. Bitte auf der Sechser-Position spielen lassen.

Kempf (-): Trainingspartner von Anderson, war nur einen Tick öfter am Ball.

Oczipka (3): Schwer zu sagen, ob sein Dauertief aus der Rückrunde überwunden ist. Bewegte sich mitunter arg dezent über den Platz. Wird sich in Längenfeld strecken müssen, um den Konkurrenzkampf mit Djakpa für sich zu entscheiden.

Djakpa (2): Sprühte vor Ehrgeiz, sehr motiviert. Ärgerte sich maßlos, wenn sein Team ein Trainingsspiel vergeigt hatte. Mit guten Ideen im Spiel gegen St. Pölten, da war er besser als Oczipka.

Schwegler (2+): Wirkte bei diesem ersten Trainingslager schon gut austrainiert, seine Wehwehchen vom Ende der Rückrunde schienen fast vergessen. Kaum eine Schweißperle war zu sehen, wenn er bei 28 Grad Celsius den Kraftzirkel absolvierte. Wie immer mit tollem Überblick als Taktgeber im Mittelfeld. Wolfsburg kann uns mal.

Flum (2-): Sehr stark als IV gegen Pölten, das kann er offenbar gut. Kompromisslos in Zweikämpfen, gute Eröffnungsbälle Richtung Mittelfeld. Im Training stabil, machte alles problemlos mit.

Lanig (4-): Martin habe ich aus seiner Zeit bei den Ziegen als Drecksack in Erinnerung. Leider ist davon nicht viel übrig geblieben. Mitläufer im Training, brav im Spiel. Könnte Probleme bekommen, regelmäßig im Kader zu stehen.

Stendera (3): In Abu Dhabi noch mit einem jugendlichen Bonus und einer 2+ versehen. Nach den guten Spielen in der Rückrunde kämpfte er in den Tagen von Feldkirchen ein wenig um den Anschluss. Bei Tempoläufen arg weit zurück, das hochrote Gesicht schimmerte durch den Vollbart. In den Spielchen aber mit vielen Geistesblitzen, die lobte Veh mehrfach und ausdrücklich. Immer eine Alternative für die Startelf, wenn er konditionell voll auf der Höhe ist.

Aigner (3+): Abgezockter Trainingslagerist, tut nur so viel wie nötig. Lümmelt in Übungsspielchen an der rechten Außenbahn herum, um dann - wie oft auch im Ligabetrieb -  an der richtigen Stelle zu stehen und einzunetzen.

Rosenthal (2-): Sehr gewissenhafter Profi, eine Art zweiter Schwegler. Das Zirkeltraining war sein Ding. In der Spielpraxis vornehmlich auf der linken Außenbahn eingesetzt, wechselte aber auch häufiger Richtung Meier in die Mitte.

Schröck (3+): Sehr starke erste Tage des Neuzugangs. Sehr giftig in den Zweikämpfen, Gute-Laune-Kanone. Zum Ende hin ging ihm etwas die Luft aus, auch im Testspiel.

Meier (1-): Der dominanteste Spieler des Trainingslagers. Die Feldkirchener Zaungäste zuckten regelmäßig zusammen, wenn mal wieder ein Meier-Schuss drei Meter vor ihnen ins Tornetz einschlug. Auffällig viele Vollspann-Abschlüsse. Man darf gespannt sein, ob der Schlenzerkönig diese Waffe auch im Ligabetrieb einsetzen wird. Gegen Pölten hat er ja wieder geschnibbelt

Lakic (2+): Kein Vergleich zu Mitte März, als ich ihn zuletzt habe trainieren sehen. Damals: Hohlkreuz, hüftsteif, schmerzverzerrtes Gesicht. Heute: breites Kreuz, sehr agil, mit einem Lächeln auf dem Gesicht bei seinen zahlreichen Toren. Ist startklar für Europa.

Joselu (2-): Als der Spanier auf Schloss Mühldorf vorfuhr, drängten einige Trainingsbeobachter um das Auto, als ob Bendtner drinsitzen würde. Sehr starke Vorstellungen in den Torabschlussübungen. Die Halbzeit gegen Pölten war aber ziemlich durchwachsen. Wenig Bindung zum Spiel, und wenn er mal den Ball hatte, wurde Joselu zum Schusselu und verdaddelte ihn.

Waldschmidt (4): Da BH bis zum Lagerstart nicht in der Lage war, die gewünschten sieben bis acht Stürmer zu verpflichten, durfte der U19-Bub mit. Hielt sich tapfer und heimste bei einer gelungenen Aktion sogar mal Lob von Chef Veh und Magier Meier ein, ist aber (noch) kein zweiter Abu-Dhabi-Stendera.
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Servus aus Tria!

Heute Abend um 18 Uhr steigt das erste Testmatch der neuen Saison gegen den SKN St. Pölten, das Tahiti des europäischen Vereinsfussballs. Star der Kampfmannschaft, sozusagen der Marama Vahirua Niederösterreichs: Verteidiger Gerald Peinsipp, aber auch nur, weil der so einen lustigen  Nachnamen hat. Im Kader steht zudem ein gewisser Cem Tosun, der aber sicher noch von den Pöltener Verantwortlichen schmählich vom Hof gejagt wird -  sowas kennen wir ja mit den Tosuns dieser Welt.

Immerhin, laut einer Erhebung der hiesigen Spielergewerkschaft hat die 8000 Zuschauer fassende "NV Arena" den gepflegtesten Rasen der gesamten Ersten Liga, die in Österreich eigentlich die zweite Liga ist. Unfassbar! Da sollte heuer ein gepflegtes, kurzpassspieldurchkombiniertes 5:0 der SGE drin sein.

Gegen 9.50 Uhr lungern an diesem Samstagmorgen schon einige Adler auf dem Platz rum. Lanig stellt sich ins Tor, um von Russ die klare Ansage zu bekommen: "Dir jag ich den Ball zwischen die Augen!" Heraus kommt aber nur ein Schnibbelschüsschen, das auch noch links am Tor vorbeigeht.
Um 9.55 Uhr hält Filibuster Veh eine lange, fast fünfminütige Ansprache. Danach folgt getrenntes Aufwärmen der Goalies und Feldies, no No-Shows.

Moppes haut jetzt den Ball vom Rande des Sechzehners tief, halbhoch und hoch in den Strafraum rein, seine Torhüter müssen zupacken:


Im Hintergrund zu sehen: Das Haus vom Veh (zum Vergrößern draufklicken).

Die Feldspieler üben derweil vor allem kurze Sprints über niedrige Stangen. Um 10.20 Uhr der obligatorische Rehabamba, Kempf darf dafür überraschenderweise mal mit in den Kreis. Heute also einmal 6 gegen 2 und einmal 7 gegen 2. Aber nur fünf Minuten, dann muss Kempf doch zu Buddy Anderson. Veh versammelt nun seine vermeintliche Startelf für das abendliche Testspiel am Mittelkreis und hält schon wieder eine Ansprache. Auf halbem Feld sind jetzt acht Plastikkameraden als Hindernisse verteilt, Trapp stellt sich ins Tor und schießt zur Mittellinie, wo Flum oder Russ den Ball aufnehmen. Über ein paar Stationen kombinieren sich die Celozzi, Rosenthal und Meier Richtung Trapp und schließen ab. Jeder Angriff wird nach Schema Veh gefahren, die Startaufstellung wird wohl so ausschauen:

--------------Trapp

Celozzi Flum Russ Oczipka

-------Schwegler Lanig

----Aigner Meier Rosenthal

---------------Lakic


Zu Beginn laufen die Angriffe etwas zäh für Veh, aber vor allem Lakic kommt ins Rollen und macht ein paar schöne Kopfballtore. Celo darf dann noch ein paar Ecken schießen, die recht gelungen sind: Schön hoch, schön viel Schnitt. Meier und Lakic bedanken sich mehrfach und bekommen sich sogar kurzzeitig in die Wolle, wer das Ding versenken darf. Der Rest der Truppe übt derweil auf das andere Tor Flanken und Torschüsse. Joselu muss also heute Abend auf sein Debüt warten, von Beginn an darf er wohl nicht ran.

Gegen 10.45 Uhr diskutiert Veh mit der Startelf noch, wie bei gegnerischen Eckbällen zu verfahren ist. Der kurze Celo wird demnach den kurzen Pfosten besetzen, während der lange Rosenthal an den langen Pfosten soll. Um 10.50 Uhr ist das Training schon vorbei, noch nicht einmal die Kühlkübel und das Planschbecken kommen zum Einsatz. Nur Bamba, Jung und Kempf müssen unter der Aufsicht von Fabacher noch ein paar Extra-Runden drehen.

Damit verabschiedet sich die SGE langsam von Schloss Mühldorf, denn heute Abend reist der Trupp direkt aus St. Pölten nach Frankfurt zurück. Vom Testspiel wird Bernie einen offiziellen SGE-Twitter-Ticker unter https://twitter.com/eintracht_news anbieten. Ich bin noch am überlegen, ob ich auf den billigen Plätzen Platz nehme, oder für 60 Ocken das VIP-Ticket ziehe. Günstiger kommt man wohl selten zu den Schnittchenfressern in den Business-Bereich

Ein letztes Mal werde ich mich morgen aus Enkhaam melden mit einem Fazit und den Spielerbewertungen.

Pfiat eich,
Enkhaamer
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Hier noch drei Bilder vom Vormittag, alle (c) Wiener.

De Na:


(Zum Vergrößern draufklicken)


Die Rosi:


(Zum Vergrößern draufklicken)


Der Schwegi:


(Zum Vergrößern draufklicken)
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Wiener schrieb:
Das erste Mannschaftsfotos des Jahres wurde geschossen!


Hier die Version mit dem verzweifelten Kempf, der die Hände vors Gesicht schlägt  ,-)


((c) Wiener, zum Vergrößern draufklicken)


Und hier alle seriös  

((c) Wiener, zum Vergrößern draufklicken)
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Servus aus Tria!

Die Feldkirchener Hotellerie ist vornehmlich ausgelegt auf Tagesgäste. Radler und Wanderer fallen ein und dann ins Bett, früh am nächsten Morgen steht sogleich die nächste Etappe der Tour de Danube an. Völlig anders verhält es sich mit dem gemeinen Traininigslagerbeobachter. Buchungsanfragen mit einem Belegungszeitraum von unverschämt langen sieben Tagen sorgten im Vorfeld für teilweise verständnislose Replies. Keine Fahrradgarage nötig, dafür aber unbedingt W-Lan-Empfang? Verrückt! Der Tageslauf wird nicht bestimmt vom stressigen Hecheln zum nächsten Zielort, sondern groovt so vor sich hin vom Vormittagstraining zur Nachmittagsübung. Davor, zwischendurch und danach dann mal speisen und trinken, mal sonnen und chillen. Mal im nahegelegen Linz etwas Großstadtluft schnuppern. Um dann wieder auf dem Dorfplatz die Frage beantworten zu müssen, wer "de Naaaaa" ist.

Entschuldigung?

"Na, de Na."

Äh, de Na?

"Na, de Naaiiiee!"

Achso ja, der Neue, das ist der Joselu mit dem gepflegten Irokesenschnitt, der übrigens schon nach zwei Tagen einen Nachahmer gefunden hat: Ein Kiebitz-Kid im SGE-Trikot trägt jetzt statt Seitenscheitel den Jose-Iro. Könnte der neue Frise-Trend im spätsommerlichen Frankfurt werden.

9.55 Uhr, Schloss Mühldorf, keine No-Shows, leichtes Antraben auf dem Platz. Ein paar Minuten später gehts für die Feldspieler gleich mal wieder zum Zirkeltraining. Statt 40 Sekunden verlangt Kolodziej diesmal gnädigerweise nur 30 Sekunden Schufterei pro Gerät und Umlauf. Hier nochmal mein Video vom Sonntag: http://www.youtube.com/watch?v=0CE03rufF2k

Die Likes sind mittlerweile angewachsen, vielen Dank dafür. Was jetzt noch für ein perfektes Youtube-Video fehlt, sind ein paar Pöbelkommentare ("Besser gar nicht erst hochladen, statt so ne miese Quali anzubieten", "Verlorene Zeit", "Sofort wegklicken!", "Nur der OFX").

Die Torhüter hüpfen über Hürden, erst über welche mit 20 Zentimetern Höhe, dann über Monster, fast einen halben Meter steil. Um 10.15 Uhr verabschieden sich Bamba und Kempf zur Fabacher-Reha, der Rest bildet zwei Kreise, zweimal 6 gegen 2. Waldschmidt und Djakpa werden von Flum, Celo, Stendera, Rosenthal, Schröck und Joselu zum Narren gehalten. Es ist halt verdammt schwer, an den Ball zu kommen, wenn die sechs den Ball mit einem Hackentrick nach dem anderen hinter ihrem Rücken zirkulieren lassen.

Um 10.25 Uhr werden die großen Tore auf einem Drittelfeld positioniert.

Rot: Flum, Waldschmidt, Aigner, Oczipka, Stendera, Meier, Jung, Lakic.
Gelb: Celo, Djakpa, Schwegler, Russ, Joselu, Schröck, Lanig, Rosenthal.

Oczi und Stenda bzw. Celo und Djakpa schlagen Flanken, die von zwei hereinlaufenden Kollegen volley verwandelt werden müssen. Gespielt wird bis 10, dann drohen 20 Liegestütze. Die Goalies wechseln sich reihum ab und müssen einfach nut gut halten.

Den ersten Durchgang gewinnt Team Rot souverän mit 10:7. Vor allem Flum zeigt sich äußerst treffsicher. Russ kloppt stattdessen eine Abnahme nach der anderen auf den Parkplatz. Die Zahl der Autos ohne Dellen wird schlussendlich geringer gewesen sein als diejenige mit Vollkaskoschaden

Im zweiten Durchgang versuchen sich Aigner und Waldschmidt als Flankengeber, für Gelb Rosenthal und Schröck. Letztgenannte starten katastrophal. Wenn der Ball schon drei Meter vor den einlaufenden Mitspielern aufdotzt, wird es halt schwer mit der Volleyabnahme. Doch vor allem Schwegler und Joselu schaffen es, ein paar der Graupen zu verwerten, und so steht es am Ende 10:5 für Gelb.

Dritte Runde, die entscheidende: Wieder sind Oczi und Stenda sowie Djapka und Celo die Flankengeber. Jetzt läuft Joselu zur Hochform auf und macht fast jede Chance rein. Moppes: "Der hat jetzt schon mehr Tore geschossen als in Hoffenheim." Folgerichtig schweißt Joe auch das entscheidende 10:6 mit einem spektakulären Flugkopfball in den Winkel rein.

10.50 Uhr, Moppes lässt Trapp, Wiedwald und Aulbach hechten und springen. Für die Feldspieler ist die Zeit für Tempoläufe gekommen. Zehn Sekunden von der Mittellinie bis zur Torauslinie, umdrehen, und in zehn Sekunden wieder retour.


Im Hintergrund zwischen Lanig und Jung zu sehen: Der schöne Bruno und der grantelige Armin.

Kolodziej steigert die Intensität, jetzt soll eine Halbstrecke in acht Sekunden zurückgelegt werden. Für Djakpa kein Problem, er kommt schon bei Sekunde 15 wieder zum Ausgangspunkt zurück. Stendera dagegen schwächelt, er hängt bestimmt zwei Sekunden zurück. Glück für ihn, dass es um 11 Uhr anfängt, sintflutartig zu regnen. Die Buben haben genug und trotten ins Schloss. Ein trainingsfreier Nachmittag steht an, ehe morgen früh die Blicke schon langsam Richtung Testspiel gegen St. Pölten gehen.

Pfiat eich,
Enkhaamer
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michi-k82 schrieb:
die schweglerstraße 27

ich hoffe heute nachmittag gibts noch ein training dann bin ich diesesmal auch dabei


Heute nachmittag ist leider kein Training.
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Christian schrieb:
Wie macht sich Waldschmidt denn? In den Berichten taucht er ja meist nur bei der Aufzählung auf.


Wurde heute morgen im Trainingsspielchen immerhin mal von Veh und Meier gelobt, als er einen Schuss nur knapp neben das Tor setzte. Wird recht häufig auf dem rechten Flügel eingesetzt.
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Servus aus Tria!

Rund um Feldkirchen outen sich viele Autofahrer als wahre SGE-Fans. Der Bezirk Eferding im Hausruckviertel hat nämlich die Nummernschild-Initialen "EF", und so prangt an vielen Mobilen ein Kennzeichen wie dieses:


(Zum Vergrößern draufklicken)

Auf dem Parkplatz vor Schloss Mühldorf stehen einige dieser EF-Autos, dazu gesellen sich ein paar der obligatorischen deutschen VW, BMW und Mercedes mit "F-EF". Als Sahnemotorhäubchen gibt es noch diese extrem auffällige Alfa Giulietta in SGE-Optik:


(Zum Vergrößern draufklicken)

Fahren darf sie der Herr, der gerade den Kofferraum öffnet, um das Facebook herauszuholen: Bernie, Ex-Mod des Forums, mittlerweile hauptberuflich zuständig für die Sozialen Eintracht-Medien. Der uramerikanische Traum vom Forumsputzer zum Klickmillionär wurde für den Bad Hersfelder also wahr. Neuzugänge werden von ihm bereits getwittert, bevor BH überhaupt weiß, dass er diese Spieler verpflichten möchte

Auch die Bundeshauptstadt ist im übrigen eine absolute SGE-Hochburg, wie Forumsuser "Wiener" live vor Ort zu berichten weiß. Es gibt in der Millionenmetropole die Aignerstraße, den Trappweg und die Jungstraße. Und diese Hausnummer der Schweglerstraße passt doch perfekt für unseren Pirmin:


(c) Wiener

Das heutige Nachmittagstraining hat leichten Eventcharakter, davon zeugt schon der neu aufgebaute weiße Gartenpavillon neben dem Equipment-Bierzelt. Die Übungseinheit, die um 16.25 Uhr losgeht, ist der Aperitif für ein Meet & Greet als Dankeschön für Sponsoren. Das Fest soll an diesem lauschigen Abend im Schloss Mühldorf weitergehen und ausklingen. Kolo hat die besondere Bedeutung erkannt und bittet besonders formell "Herrn Petz", sich mit den Herren Trapp, Wiedwald und Aulbach an die andere Seite des Sechzehners zu begeben, damit sie dort eine Trainingsecke für Torhüter einrichten mögen. Seine untergebenen Feldspieler lässt der Fitness-Chef diesmal eigenverantwortlich auf dem Hauptplatz aufwärmen. Sowas freut den Start-up-Unternehmer und lässt den Industriekapitän die Hände über den Kopf zusammenschlagen.

Um 16.30 Uhr verziehen sich die Feldspieler (No Showlozzi) auf den hinteren Platz, recht weit weg von den Eventies. Aufgebaut sind dort in einem Umkreis von 15 Metern vier Lampen. Die blinken in unregelmäßigen Abständen rot oder grün, die Spieler laufen dorthin und umrunden sie, wodurch die Leuchten funkgesteuert erlöschen. Peppig rennt Oczipka von einer Lampe zur anderen, während Lanig umhertrödelt wie Schmittchen Schleicher.

Rechts neben dem Blinkparcours sind 16 Hütchen in einem Schachbrettmuster auf dem Boden verteilt, jeweils im Abstand von zehn Metern. Taktgeber Kolo lässt regelmäßig nach ein paar Sekunden einen elektronisch gesteuerten, lauten Piepton los, dann starten die Läufer und beim nächsten Piep müssen sie am nächsten Hütchen sein, wo sie eine 90-Grad-Drehung einlegen und weiterlaufen bis zum nächsten Piep/Hütchen. Hat was von Pacman.

Moppes bietet derweil ordentlich was für die Zuschauer, wie von Sinnen drischt er die Bälle aufs Tor, vor denen ist keiner gefeit. Trapp, Wiedwald und Aulbach fliegen die Petzschen Pillen so um die Ohren, dass Veh es wohl mit der Angst zu tun bekommt und einen Steppke, der für ein gutes Foto fast durch den Fangzaun seitlich hinter dem Tor kriecht, darum bittet, doch zurückzugehen. Wiedwald schickt ihn sicherheitshalber gleich mal zwei Meter hinter den Gefahrenbereich. Moppes legt äußersten Wert darauf, dass die Goalies abgeklatschten Bällen konsequent hinterherspringen und dann unter sich begraben, das fällt bei jedem Schussabwehrtraining auf.

Eine Stunde dauern sowohl die ferngesteuerten Laufübungen als auch die Flug-Show, dann wird als Digestif ausgedehnt. Mal schauen, was Chef-Sommelier Véh morgen früh auf der Trainingskarte anbietet.

Pfiat eich,
Enkhaamer
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Kadaj schrieb:
wie schlagen sich denn flum (von dem man iwie noch so gar nix mitbekommt) und rosenthal bisher so?


Beide fielen bisher weder auf noch ab.  
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markyvogt schrieb:
Wirken Bamba und Sebi wieder recht fit, oder kann es da noch eng werden bis zum Start?


Bei Sebi sehe ich bis Saisonstart keine Probleme, nächste Woche soll er wieder voll im Training sein. Bamba hat bisher praktisch nichts mit dem Ball gemacht, das wird wohl noch etwas länger dauern.  Immerhin ist er für das Zirkeltraining schon wieder fit genug  
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Servus aus Tria!

Europageschwängerte Duftwolken wabern durch Aschach, dem kleinen Ort an der Donau, in dem ich Unterkunft gefunden haben. Für den Play-off-Auftakt hält die Konditorei "Einfalt" leckeres Kletznbrot und Honig-Nusserl bereit. Im Pub "Sowieso" werden bei einem untergärigen Pint die sechs Punkte gefeiert, die wir sowieso in der Gruppenphase gegen den Vertreter von der Insel holen werden. Ein brombeeriger Château Carbonnieux lockt zum Halbfinale in der Vinothek Rathmair, also her mit den Franzosen. Und beim Italiener Santa Lucia riecht es finalverdächtig nach einer Pizza Campioni aus Torino.

An Schloss Mühldorf duftet es heute morgen eindeutig nach feuchtem Rasen. Ergiebiger Regen fiel in der Nacht, und bei Temperaturen um 25 Grad stellt sich nun ein leichtes Saunagefühl ein. Die Spieler stört das nicht, keine No-Shows sind zu vermelden. Los gehts um 10 Uhr. Die Torhüter spielen mit Moppes Petz Fußball-Tennis, seit den jüngsten Erfolgen von Sabine Lisicki in Wimbledon scheint das Interesse an diesem Rasenrandsport bei der Eintracht gestiegen zu sein. Von den Feldspielern bequemt sich eine Hälfte auf Gymnastikmatten. Die Beine werden wie beim Synchronschwimmen in die Höhe gereckt, Übungen namens "Beckenlift" und "Arm- und Beinkraul" sagt Fitness-Chef Christian Kolodziej an. Das klingt alles eher nach einem schwimmorientierten Aufwärmprogramm von Beckenpinklerin und bekennendem Hoffenheim-Fan Franziska van Almsick. Die andere Hälfte luschert ein bisschen mit dem Ball rum.

Dann wird über zehn zehn Zehntimeter hohen Hürden getrippelt. Ein Jürgen Hingsen hätte ob der Komplexität dieser Aufgabe mit Sicherheit drei Fehlstarts wie anno 1988 bei Olympia fabriziert. Die Spieler haben das aber drauf, wie man in diesem Video erahnen kann:

http://www.youtube.com/watch?v=GXUSKvpBtAc

Die Kommandos ("Durchpusten","Mittlere Frequenz", "Zwei Kontakte") gibt Kolodziej im blauen Hemd. Danach wird es eine Spur härter, acht Hürden mit 20 Zentimeter Höhe werden überwunden

Um 10.25 Uhr üben die Goalies Abwürfe und Abschläge über 30 Meter. Die Feldspieler hingegen stellen sich pärchenweise hintereinander, verbunden durch ein elastisches, etwa fünf Meter langes Band. Die hinteren wollen die vorderen am Fortkommen hinter und leisten ordentlich Widerstand:


(Zum Vergrößern Draufklicken)



Zehn Minuten später verabschieden sich Kempf und Anderson vom Platz, der Rest spielt zweimal 6 gegen 2. Für Joselu ist der Welpenschutz des Neuzugangs schon passé, er kommt in der Mitte des Kreises ganz schön lange nicht an den Ball: La le lu, nur der Joselu schaut zu. Sein Spitzname bei den Kameraden ist übrigens Joe. Der spanische Cowboy also, der aus der Hüfte auf des Gegners Tor zielt.

Gegen 10.45 gibts laufende Passübungen über zehn Meter, die Goalies schleudern derweil den Ball wie Baseball-Pitcher und fangen ihn wie Catcher.

Zehn Minuten später wirds spielerisch, und Co Geyer verteilt Leibchen.

Gelb: Russ, Lanig, Celozzi, Djakpa, Schröck, Rosenthal, Joselu.
Rot: Oczipka, Aigner, Stendera, Flum, Meier, Waldschmidt, Lakic.
Blau, offensive Joker: Schwegler, Jung.

Gezockt wird auf Sechstelfeld ohne Aluminium, maximal zwei Ballkontakte hintereinander pro Spieler. Veh lobt mehrfach Jung ("Klasse Sebi!"), Joe haut in den Rasen und sinkt auf eben diesen. Dank Flummi springt er jedoch sofort wieder auf.

Um 11 Uhr folgt ein Spiel auf zwei Tore, knapp halbes Feld. Wiedwald und Schwegler schließen sich den Gelben an, Trapp und Aulbach (als rechter IV)
den Roten. Jung läuft am Rande aus, er darf erst Anfang nächster Woche in die obligatorischen Trainingsspielchen einsteigen.

1. Min: Rosenthal an die Latte
1. Min: 1:0 durch Djakpa, Gewaltschuss ins lange Eck
5. Min: 2:0 Joselu aus kurzer Distanz
7. Min: 2:1 Lakic, verlädt Wiedwald nach schönem Oczi-Pass
7. Min: Glanzparade Wiedwald nach Lakic-Kopfball
9. Min: Joselu foult Luca
9. Min: 2:2 Lakic, fälscht einen Schuss bewusst ins Tor ab
10. Min: Joe rutscht der Ball frei vorm Tor über den hellblauen Schlappen
13. Min: Meier an den langen Pfosten, Aigner staubt ab zum 2:3

Damit endet das Spiel, Djakpa ist ziemlich angepisst und flucht ordentlich. Veh nutzt das Ausdehnen um 11.20 Uhr, um im Kreise seiner Mannen das eben beendete Match nochmal Paroli laufen zu lassen.

Heute nachmittag gehts weiter, aber bitte nicht schon wieder Zirkel und Intervalle!

Pfiat eich,
Enkhaamer
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complice schrieb:
Ich staune ja täglich, dass Bamba da schon wieder voll mitmacht. Da war doch eine OP.


Danke aus Enkheim an den Enkhaamer.  


Zirkel- und Intervalltraining macht er mit, aber vor allem bei den Trainingsspielchen muss er leider noch zurückstecken.

Gruß nach Enkhaam