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Fantastisch

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Es hat Pest gegen Cholera gewonnen oder umgekehrt, das unsympathische Endspiel.  Und durch die ungerechte Prämien Verteilung wird der Abstand noch größer. Von wegen Corona führt zum Nachdenken. Habe mir vorher im MDR Regionalliga angeschaut, wesentlich unterhaltsamer und kein mimosen Fallobst a la Neymar dabei. Der unerträglichste Spieler des Planeten.
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Takashi007 schrieb:

Habe mir vorher im MDR Regionalliga angeschaut, wesentlich unterhaltsamer...

Habe mir am Nachmittag das Testspiel eines Ober- gegen einen Regionalligisten angeschaut (live im Stadion), das klappte alles sehr gut mit den Hygiene- und Abstandsregeln und das Spiel war von beiden Seiten wirklich engagiert und unterhaltsam. Und es war gut, mal wieder den Rasen zu riechen!

Das sollte das einzige Spiel sein, das ich gestern sah... Habe mir abends auf youtube drei Folgen einer netten frz. Fernsehserie aus den 60er-Jahren reingezogen. Als ich dann durch die offene Balkontür das Gebrüll eines Nachbarn hörte, wusste ich eh Bescheid. *gähn*
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War schön anzusehen. Weiter so!
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Im kleinen Maßstab scheint es zu funktionieren. Hier ein Bericht vom Hessenpokal in Gießen.
Aber nur 1000 Zuschauer - also "Labor-Maßstab" im Vergleich zu unserem großen Waldstadion. Ob man das so einfach in die "großindustrielle Produktion" hochfahren kann, um mal ein Bild aus der Wirtschaft zu verwenden, weiß ich nicht.
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Ich freu mich schon total auf die erste Erstliga Saison der Eintracht Frauen!
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Wie sieht es eigentlich da mit Zuschauern im Stadion aus? Gibt es schon Infos?
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Paris ist mir als Verein trotz allem immer noch lieber als die Herren in Leipzig. Insofern ist die schlimmste Option schon mal raus. Immerhin ist Paris genau wie City ein Traditionsverein, die beide auch schon weit vor der Übernahme eine sehr große Fanbasis hatten. Und gerade Paris war in den 90ern und zu Beginn der 2000er Jahre jetzt nicht gänzlich erfolglos. Bei City lagen die Erfolge schon deutlich länger zurück. Die Fans haben sich seit den Übernahmen von den Kataris beziehungsweise aus den VAE zwar jeweils den Besitzverhältnissen angepasst, aber das ist immer noch besser, als dieses aus dem Boden gestampfte Projekt in Leipzig. Auch wenn die Besitzer von PSG selbst in der schlechten Gesellschaft der restlichen Fußballfunktionären noch die schlimmsten Kriminellen und Unsympathen sind.
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DonGuillermo schrieb:
Paris ist mir als Verein trotz allem immer noch lieber als die Herren in Leipzig. Insofern ist die schlimmste Option schon mal raus. Immerhin ist Paris genau wie City ein Traditionsverein, die beide auch schon weit vor der Übernahme eine sehr große Fanbasis hatten.
Genau das ist der Punkt. Ich erinnere mich gerne an die 90er-Jahre, als ich eine Weile in Paris lebte, die große Zeit des George Weah. Dazu noch Djorkaeff, le Guen, Guérin, Lama, das war eine tolle Truppe! Machte Spaß, denen zuzuschauen. Damals stand zwar schon Canal Plus mit einigen Millionen im Hintergrund, aber das war harmlos im Vergleich zu dem was Katar später abzog.
Arya schrieb:

Bis jetzt siehts ganz gut aus für die Tour.
Touchons du bois!
Habe mir gerade das offizielle Programmheft gekauft, um die Etappen auf der Landkarte verfolgen zu können.
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Fantastisch schrieb:

Und irgendwie auch bewundernswert, wie er bis ins hohe Alter noch auf Tournee gegangen ist, um die Leute in den Stadthallen dieser Republik zweieinhalb Stunden lang gnadenlos mit Flachwitzen zuzuballern.

Echt? Und da sind wirklich noch Leute hingegangen? Ich dachte eigentlich, dass der letzte Mensch der den kannte schon seit 100 Jahren tot ist.
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Basaltkopp schrieb:

seit 100 Jahren

Womit wir auch gleich das durchschnittliche Alter seiner Witze definiert hätten.
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Hatte selber nie einen Hund, kann aber die Trauer sehr gut verstehen.

Noch ein Nachtrag zum Fips Asmussen: Der war so schlecht dass er irgendwie schon wieder gut war. Auf jeden Fall ein Original. Und irgendwie auch bewundernswert, wie er bis ins hohe Alter noch auf Tournee gegangen ist, um die Leute in den Stadthallen dieser Republik zweieinhalb Stunden lang gnadenlos mit Flachwitzen zuzuballern. Hier eine Spiegel-TV-Doku über ihn.
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Danke fürs Wiederbeleben des Threads, Luzbert.
Ich sag dazu nur: Kleine Brötchen backen.... notgedrungen. Bei uns auf der Terrasse des Bürgerhauses Dreieich, maximal 120 Leute an zugewiesenen Tischen, strenges Hygienekonzept. Nächsten FR eine bretonische Folkband, die Woche drauf Dr. Bontempis Snake Oil Company. Western & Hillbilly-Rock, aber wie ich finde nicht so klischeehaft sondern eher mit einem ironischen Augenzwinkern.
Keine großen Namen, aber besser als nix. Und Dr. Bontempi (ein Bandmitglied kommt hier aus Dreieich) macht echt gut Stimmung, wenn man sich auf diese Art von Musik einlässt. Hört mal rein!
Habe nochmal ein bisschen gestöbert, auch auf frz. Seiten, im Prinzip ist der Stand immer noch so wie in #103 beschrieben. Maximal 5000 Leute im Start/Zielbereich, halbierte Werbekarawane, Einschränkungen bei den Bergetappen, keine Wohnmobile und Autos dort - und keine Küsschen für den Sieger von den hübschen Mädchen bei der Siegerehrung Ich fand keine wirklich neuen Berichte zu dem Thema, fast alles ist Stand Mitte Juli. Man scheint noch abzuwarten.
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Kam erst jetzt dazu, mir den Plan mal in Ruhe anzuschauen. Für mich persönlich sehr ernüchternd. Selbst wenn Zuschauer erlaubt sein sollten: 1. Heimspiel Familienfeier, 2. Heimspiel Urlaub - die erste Chance bestünde für mich am WE 30. Oktober-2. November gegen Bremen. Dann ist fast Winter, Erkältungssaison, viele Menschen schniefen herum und werden deshalb voraussichtlich wie Aussätzige behandelt, d.h. vermutlich ist dann schon wieder Sense mit Stadion.
Ich hoffe jetzt auf die Heimspiele im April/Mai nächsten Jahres und dass die Welt dann besser aussieht. Wenigstens gibt es ein Heimspiel zum Saisonabschluss. Das finde bzw. fand ich (in normalen Zeiten) immer schön und wichtig. Ansonsten erscheint mir ein Spieltag am 1. Januar-WE schon sehr befremdlich. Aber die Winter sind ja auch nicht mehr das, was sie früher mal waren. Just my 2 cents...
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Wenn wir bei Urlaubsbildern sind...

Die unsäglichen Diaabende mit denen man in der Jugend gequält wurde....
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Vael schrieb:

Die unsäglichen Diaabende mit denen man in der Jugend gequält wurde....      

Ich erinnere mich, das gab es sogar im großen Stil als öffentliche Veranstaltung und mit für die damalige Zeit sehr fortschrittlicher Technik (mehrere leistungsstarke Projektoren in Überblendtechnik, professionelles Soundsystem). Nannte sich Dia-Multivisionsshow oder so ähnlich. War in ländlichen Gebieten in Bürgerhäusern, Turnhallen oder auch in Kurorten im "Haus des Gastes" etc. sehr beliebt zum Entertainment des meist älteren Publikums. Themen waren "Mit dem Kanu durch die Antarktis" oder "Die letzten Geheimnisse des Amazonas-Regenwaldes", so in der Art...
Vielleicht gab es ja (zumindest bis Corona) irgendwo in Deutschland noch einen verschnarchten Kurort, wo so etwas tatsächlich noch angeboten wurde?
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Tja... eine lange und spannende Reise quer durch Europa, die vor über einem Jahr in Tallinn begann, ging jetzt zu Ende. Die tolle, heitere und gelöste Stimmung beim anschließenden Heimspiel gegen Flora, alle ganz in Weiß, erscheint mir nun sehr weit weg und sehr lange her, nach allem was seitdem passiert ist....

Mal sehn wann wir das nächste Mal auf die Reise gehen können. Ich hoffe wir müssen nicht allzu lange warten. Und ich hoffe wir können dann wieder - auf unsere ganz spezielle Weise - Europa im Stadion zelebrieren!
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Fantastisch schrieb:

Ich auch. Schreckliche Bilder!

Aber eins beschäftigt mich jetzt doch und ich muss das loswerden, auch wenn es über die reine RIP-Bekundung hinausgeht: Die Gefahren von Ammoniumnitrat und ähnlichen Substanzen sind doch seit langer Zeit bekannt, spätestens seit dem großen Knall bei der BASF im Jahr 1921. Ein ganz gefährliches Zeug. Wie konnte es sein, dass eine so große Menge da quasi als Zeitbombe mitten in der Stadt lagerte? Mir ist das unverständlich, aber vielleicht denke ich auch zu sehr in unseren strengen deutschen Maßstäben und Regelungen, was Gefahrguttransport und -lagerung angeht. Vllt haben andere Länder einfach nicht die finanziellen und personellen Ressourcen, das zu überwachen und durchzusetzen. Das ist wirklich sehr tragisch.

Ein Freund von mir ist mit einer beiruter Libanesin verheiratet und hat mir das wie folgt erklärt: im Libanon herrscht politisch eine sog. Große Koalition, die die verschiedenen Religionen und ethnischen Gruppen politisch zu repräsentieren sucht. Der Präsident wird zwar gewählt muss aber immer von der Gruppe der XY gestellt werden kann ( weiß nicht mehr genau, welche). Dafür ist der Regierungschef dann immer Vertreter der Gruppe Z usw. Was grundsätzlich gut gemeint ist, führt wohl seit langem nicht nur zu Stillstand, sondern auch zu Chaos, weil man sich gegenseitig blockiert.

Hinzu kommt, dass im Libanon viel Korruption herrscht und sich die herrschende Klasse ordentlich die Taschen voll gestopft hat, was zB eine der Ursachen der dortigen Bankenkrise ist. So gilt bspw. der Chef der libanesischen Staatsbank als großer Freund und gleichzeitig Marionette der Amerikaner.

Diese ganze Gemengelage führt wohl dazu, dass man sich in einem großen Chaos die Zuständigkeiten und damit die schwarzen Peter hin und her schiebt und jeder auf den anderen verweist. Der Bevölkerung war wohl nicht klar, was da im Hafen gelagert wurde, allerdings kann davon ausgegangen werden, dass nach der Beschlagnahmung durch den Zoll sich keiner verantwortlich fühlte, die Sache weiter zu verfolgen und nach Lösungen zu suchen. Vielmehr wird wohl vor allem drauf verwiesen, dass jemand anderes zuständig sei.
Leider sind dadurch auch die Hoffnungen recht gering, dass die ganze Sache aufgeklärt wird und Verantwortliche zur Rechenschaft gezogen werden. Eher ist mit einem Prozess zu rechnen, der dem der Loveparade gleicht, also langes Rumeieren und dann Einstellung des Verfahrens.

Er meinte übrigens auch, dass die Bevölkerung im Libanon mittlerweile und nicht erst seit dem Bankenproblem die Schnauze gestrichen voll hat von der Politik. Man muss jetzt nicht von einem Bürgerkrieg ausgehen, aber es könnte wohl schon sein, dass dadurch jetzt das Fass endgültig übergelaufen ist und die Leute ihrem Ärger Luft machen.

Wie gesagt, wurde mir so erzählt, ich hab es nicht weiter geprüft, daher ohne Gewähr.
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Danke, sehr interessante Hintergrund-Infos!
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Vael schrieb:

Tafelberg schrieb:

Tafelberg schrieb:

meine Anteilnahme geht an die Opfer in Beirut.



Link reiche ich nach, Entschuldigung

https://www.tagesschau.de/ausland/beirut-explosion-reaktionen-105.html


Auch von mir meine Kondolenz!

Schließe mich an
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Ich auch. Schreckliche Bilder!

Aber eins beschäftigt mich jetzt doch und ich muss das loswerden, auch wenn es über die reine RIP-Bekundung hinausgeht: Die Gefahren von Ammoniumnitrat und ähnlichen Substanzen sind doch seit langer Zeit bekannt, spätestens seit dem großen Knall bei der BASF im Jahr 1921. Ein ganz gefährliches Zeug. Wie konnte es sein, dass eine so große Menge da quasi als Zeitbombe mitten in der Stadt lagerte? Mir ist das unverständlich, aber vielleicht denke ich auch zu sehr in unseren strengen deutschen Maßstäben und Regelungen, was Gefahrguttransport und -lagerung angeht. Vllt haben andere Länder einfach nicht die finanziellen und personellen Ressourcen, das zu überwachen und durchzusetzen. Das ist wirklich sehr tragisch.
PPS: Vielleicht als kleiner Anhaltspunkt, auch wenn die Rennen nicht vergleichbar sind: Auf Eurosport läuft gerade live Mailand-Turin, eine flache, unspektakuläre Strecke durch kleine Dörfer der Po-Ebene, vereinzelt sieht man Zuschauer in kleinen Gruppen am Straßenrand stehen und applaudieren. Wenn ich es richtig gesehen habe, teils mit, teils ohne Maske... Mal sehen wie es nachher im Zielbereich aussehen wird. Bei zwischendurch eingespielten Interviews tragen die Fahrer Masken. Ebenso die Betreuer, Trinkflaschen-Verteiler und Polizisten an der Strecke. Ist natürlich nur eine Momentaufnahme, und die Moderatoren sind auch sehr vorsichtig mit Äußerungen, was die weiteren Rennen betrifft.
PS: Alpe d´Huez diesmal nicht Teil der Strecke, aber andere spektakuläre Anstiege in den Alpen und Pyrenäen.
Tja, wenn man an die berühmt-berüchtigte "Kurve der Holländer" vor Alpe d´Huez denkt.... was da bisher immer los war.
Da kann man nur auf Disziplin und Einsicht hoffen - oder muss gleich restriktiv vorgehen und absperren.
Ich könnte mir vorstellen dass mit Abstand irgendwo auf freier Strecke am Straßenrand stehen erlaubt ist. Das würde mir schon genügen, zumal es ja ein Einzelzeitfahren ist und man lange was davon hat. Kritisch wird es generell wohl in den Start-Zielbereichen, bei Zwischensprints, spektakulären Anstiegen (Alpe d´Huez bzw vergleichbare Stellen). Da wird es sicher Einschränkungen geben. Ich versuche heute abend mal, dazu im Netz ein paar Infos zu finden.
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Urlaubsbilder "zum Entwickeln geben"...
Und für Freunde und Familie "Abzüge machen lassen"...