
LDKler_neu
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SGE_Werner schrieb:So isses und das sollte man auf dem Schirm haben, bevor man leichtfertig frühzeitige Entwarnung gibt.
Die niedrigen Inzidenzen bei den Alten erklären auch sicherlich, warum das mit dem Anstieg der Hospitalisierungen usw. noch dauert...
Inzidenz nach Alter - Änderung zur Vorwoche
Auch hier klar zu erkennen... Kaum Anstieg bei den Älteren, sehr hoher Anstieg bei den Kindern... Was also die nächsten Wochen passieren kann... Während die Fallzahlen schon wieder sinken, steigen die Todeszahlen vllt. erst viel später an, weil erst dann die Alten richtig betroffen sind... Man weiß es nicht.
it's not over till it's over
SGE_Werner schrieb:Werner, korregiere mich, aber so wie ich die Zahlen verstehe, betrifft das nur Doppeltgeimpfte. Geboosterte haben nach wie vor einen deutlich erkennbaren Vorteil, oder irre ich mich da?
Irgendwie konnte man es ahnen, aber mittlerweile bringen Impfungen bzgl. Häufigkeit symptomatischer Covid-Verläufe praktisch gar nix mehr.
Danke, dass ihr das macht.
Das Zitieren völlig unzureichender Quellen ist ein Grundübel. Daraus ergibt sich eine verzerrte Wahrnehmung der Realität, die sich über zwei Jahre so tief eingefressen hat, dass eine Annährung nahezu ausgeschlossen ist.
Wer heute davon ausgeht, dass Medien, Politik und Wissenschaft lügen und sich auf dubioseste Pseudoquellen bezieht, wird den Weg dort heraus kaum noch schaffen.
Das Zitieren völlig unzureichender Quellen ist ein Grundübel. Daraus ergibt sich eine verzerrte Wahrnehmung der Realität, die sich über zwei Jahre so tief eingefressen hat, dass eine Annährung nahezu ausgeschlossen ist.
Wer heute davon ausgeht, dass Medien, Politik und Wissenschaft lügen und sich auf dubioseste Pseudoquellen bezieht, wird den Weg dort heraus kaum noch schaffen.
Luzbert schrieb:Diesem Dank schließe ich mich von Herzen an!
Danke, dass ihr das macht.
Diegito schrieb:
Warum bist du nicht längst im Expertenrat der Bundesregierung
Danke, aber...
... ich bin kein Experte. Nicht mal im Ansatz. Ich versuche nur paar Zahlen zusammenzuschustern, so wie ich es seit Jahren halt mache. Ich würde mir nie anmaßen auch nur mich in die Nähe der Experten zu setzen. Das sind studierte Wissenschaftler usw. , ich habe ja nicht mal Abi.
Zugegebenermaßen ist es aber erschreckend, wie wenig Verständnis für Zahlen, Zusammenhänge usw. bei Gesellschaft und teils auch bei den Medien besteht. Da werden einzelne Tageswerte als Trendwende verkauft (so ein Quatsch), dafür aber sich abzeichnende Trendwenden (zB wenn jetzt die Intensivpatientenzahl sich im 7-Tage-Trend nicht mehr so stark sinkend zeigt) erst erkannt, wenn die Kurve schon stark steigt. Gleiches gilt für die Infektionswellen. Als würde man nach einem Erdbeben am Strand stehen und merken, wie sich das Wasser zurückzieht. Die Schlauen wissen, dass sie das Weite suchen sollten. Die Experten stellen die Sirene an. Wir schaffen es aber hierzulande die Welle erst zu sehen, wenn sie sich vor uns auftürmt und dann haben wir Schlaumeier, die freudig rufen "Cool, mehr Strand, da können wir nen Strandkorb hinstellen" oder "Ich kann schwimmen, ich glaub der Sirene nicht". Und das alles immer noch nach 4 Tsunamis in zwei Jahren.
Ne, es hat nix mit Experte zu tun einfach den Verstand und Erfahrung einzusetzen und gleichzeitig mit dem Fernglas aufs Meer zu schauen.
SGE_Werner schrieb:
Zugegebenermaßen ist es aber erschreckend, wie wenig Verständnis für Zahlen, Zusammenhänge usw. bei Gesellschaft und teils auch bei den Medien besteht. Da werden einzelne Tageswerte als Trendwende verkauft (so ein Quatsch), dafür aber sich abzeichnende Trendwenden (zB wenn jetzt die Intensivpatientenzahl sich im 7-Tage-Trend nicht mehr so stark sinkend zeigt) erst erkannt, wenn die Kurve schon stark steigt. Gleiches gilt für die Infektionswellen. Als würde man nach einem Erdbeben am Strand stehen und merken, wie sich das Wasser zurückzieht. Die Schlauen wissen, dass sie das Weite suchen sollten. Die Experten stellen die Sirene an. Wir schaffen es aber hierzulande die Welle erst zu sehen, wenn sie sich vor uns auftürmt und dann haben wir Schlaumeier, die freudig rufen "Cool, mehr Strand, da können wir nen Strandkorb hinstellen" oder "Ich kann schwimmen, ich glaub der Sirene nicht". Und das alles immer noch nach 4 Tsunamis in zwei Jahren.
Das ist sowas von auf den Punkt gebracht!
SGE_Werner schrieb:Genau das zeichnet einen Experten aus!
einfach den Verstand und Erfahrung einzusetzen und gleichzeitig mit dem Fernglas aufs Meer zu schauen.
FrankenAdler schrieb:
Du bspw könntest dich auf das Thema Impfpflicht beziehen. Musst du natürlich nicht, würde mich aber interessieren wie du das derzeit einschätzt.
Ich bin inzwischen an einem Punkt, an dem ich mit meinem bescheidenen Halbwissen den Eindruck habe, es würde uns gewaltig weiterbringen mit einer Impfpflicht.
Mindestens aber für vulnerable Gruppen und in den entsprechenden Einrichtungen bzw. Berufsgruppen.
Ich gehe davon aus, dass wir in den nächsten Wochen etliche massive Probleme in vielen Bereichen bekommen, schlicht wegen vieler Ausfälle durch Erkrankungen und Quarantäne.
Ich merke es ja schon teilweise bei mir auf der Arbeit.
Und für die Impf- und Maßnahmengegner hab ich spätestens jetzt null Verständnis mehr.
Gestern zogen die wieder durch Frankfurt, Esos, Nazis, Reichsbürger, Wissenschaftsfeinde, mir reichts komplett.
Ich war gestern am Startpunkt der Demo in Frankfurt weil ich in der Nähe wohne.
Ich weiß nicht wo du die Reichsbürger, Nazis, Esos gesehen haben willst.
Nichts davon habe ich wahrgenommen.Keine Naziparolen, Keine Reichsflaggen. Nichts. Nach meiner Einschätzung kamen die Leute aus dem gehobenen Mittelstand. Der Veranstalter hat am Anfang sogar aufgefordert Nazis, und Reichsbürger zu melden und auszugrenzen. Die Menschen haben sich friedlich versammelt um für die beibehaltung des Pragraphen 2 des GG und gegen eine allgemeine Impfpflicht zu protestieren. Alle Auflagen der Polizei wurden eingehalten. Das hat mich sehr beeindruckt. Das muss doch in diesem Land möglich sein.
Nifunifa schrieb:§2 des GG, ich zitiere: "Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit." Wo finden Demos dafür statt, ich würde gerne mitmachen?!
für die beibehaltung des Pragraphen 2 des GG
Was auf den Querdenkerdemos stattfindet, ist das Gegenteil von §2 des GG, dort wird eine Meinung vertreten, die das Opfern von Menschenleben für einen pervertierten, obszönen Freiheitsbegriff fordert. Man lasse sich nicht von der Camouflage täuschen: Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: "Ich bin der Faschismus." Nein, er wird sagen: "Ich bin die Freiheit."
derjens schrieb:propain schrieb:
Außerdem würde ich einführen das nur noch Geimpfte ins Ausland reisen dürfen und auch in Deutschland nur noch Geimpfte einreisen dürfen. Wer hier ungeimpft ankommt darf direkt dahin zurück wo er her kommt und wer seinen Wohnsitz hier hat und ungeimpft im Ausland war wird bestraft. Es sollte langsam Schluss sein mit dem Kuschelkurs für Impfverweigerer.
Also willst du faktisch eine Reiseverbot für 50% der Weltbevölkerung? 🤔
Es gibt heute schon Länder in die darf man nur mit bestimmten Impfungen, da stört sich keiner dran und impft sich wenn er dahin will. Warum also nicht bei Corona für Deutschland und die EU?
Ansonsten geht mir dieses Geschwurblersprech wie du es hier machst auf den Sack.
propain schrieb:Erstens das und zweitens gibt es bereits Einreiseverbote für einen nicht unerheblichen Teil der Menschheit. Oder welche legalen Möglichkeiten gibt es für einen Syrer, einen Afghanen, einen Somalier, etc. nach Deutschland einzureisen?derjens schrieb:
Also willst du faktisch eine Reiseverbot für 50% der Weltbevölkerung? 🤔
Es gibt heute schon Länder in die darf man nur mit bestimmten Impfungen, da stört sich keiner dran und impft sich wenn er dahin will. Warum also nicht bei Corona für Deutschland und die EU?
LDKler_neu schrieb:
Wow hawischer, so ein Beitrag von dirhawischer schrieb:Absolut zutreffende Analyse!
diese würden "gesellschaftliche oder staatliche Regeln als auf sie gerichtete Freiheitseinschränkungen" betrachten. Aus ihrer Entfremdung und Enttäuschung, aus dem Gefühl nicht vertreten und gehört zu werden, leiteten sie ein umfassendes Widerstandsrecht ab, wobei sich der autoritäre Protest in antiautoritäre und pseudodissidenten Formen kostümiert."hawischer schrieb:Ja was denn sonst? Genau so ist es!
Deutet man die Entfremdung als das Resultat einer neoliberalen Prekarisierung der Lebensverhältnisse, so wäre zu fragen, ob die Gesellschaft dieses Potenzial sehenden Auges nicht selbst erzeugt hat.
Dein "Aufnahmeantrag" wurde leider gelöscht. Hoffe, dass Reaktionen auf meinen Beitrag nicht mir angelastet werden. Um zu diskutieren sollte man die Meinungen kennen und andere Überzeugungen mit den eigenen abgleichen. Sich nur mit Seinesgleichen auszutauschen ist langweilig. Daher bleib ich erstmal wo ich bin.
Egal, was mir noch fehlt ist eine sozioökonomische Studie (Beweisführung), wie sich die "Spaziergänger" zusammensetzen.
Mag sein, die Verfasser der Studie haben Recht.
"Die Autoren unterscheiden zwei "Sozialtypen" des neuen Autoritarismus, die "autoritäten Innovatoren" und die "regressiven Rebellen". Beide Typen deuten sie als Ergebnis biographischer Erfahrungen. Während die "autoritären Innovatoren" weitgehend sicheren Verhältnissen entstammten und auf gradlinige Berufs- und Familienbiographien zurückblicken, bewegten sich die regressiven Rebellen in prekären Arbeits- und zerrütteten Familienverhältnissen und stünden am Rand der Sozialstruktur."
Also eine Allianz von "Rebellen" und "Spinnern"?
Aber bevor wir bei Adorno landen...
schönen Abend in die Runde.
hawischer schrieb:Ich habe nicht die geringste Ahnung, welche Diskussionen mein Beitrag ausgelöst hat. Er war eigentlich nur ein harmloser Joke. Keine Ahnung, was sich daraus entwickelt hat.
Dein "Aufnahmeantrag" wurde leider gelöscht.
Man darf mich gerne aufklären ...
hawischer schrieb:Auch das verstehe ich null. Reaktionen auf deinen Beitrag sollen dir nicht angelastet werden? Wieso sollten sie das?
Hoffe, dass Reaktionen auf meinen Beitrag nicht mir angelastet werden.
Dein Beitrag war doch völlig ok, eigentlich sogar das Highlight in deiner gesamten Postinghistorie
Vael schrieb:Brady74 schrieb:
Vael schrieb:
Türlich bleibt die Lage gefährlich, das Scheißding braucht nur zu mutieren das es wieder tödlicher wird. Siehe Delta.
Mich würde ja mal interessieren wie eine Zukunft ohne Kultur und Gastronomie aussieht!
Ich weiß zwar nicht wie du von meinem auf den Post geht, aber ich antworte mal.... beschissen.
Noch eine Variante und noch eine und noch eine, dann können die halt komplett den Laden runter lassen.
Brady74 schrieb:Vael schrieb:Brady74 schrieb:
Vael schrieb:
Türlich bleibt die Lage gefährlich, das Scheißding braucht nur zu mutieren das es wieder tödlicher wird. Siehe Delta.
Mich würde ja mal interessieren wie eine Zukunft ohne Kultur und Gastronomie aussieht!
Ich weiß zwar nicht wie du von meinem auf den Post geht, aber ich antworte mal.... beschissen.
Noch eine Variante und noch eine und noch eine, dann können die halt komplett den Laden runter lassen.
Interessiert das Drecksvirus leider einen scheix
Wer Gelegenheit hat, dem empfehle ich den Artikel "Aufstand der Entfremdeten" in der FAZ von heute. (FAZnet nur mit paywall)
In ihrer jüngst vom Frankfurter Institut für Sozialforschung als Arbeitspapier veröffentlichten Studie „Autoritarismus und Zivilgesellschaft“ erforschen die politischen Soziologen Maurits Heumann und Oliver Nachtwey, wie sich unter Unterstützern progressiver Bewegungsorganisationen autoritäre Einstellungsmuster entwickeln. Sie wollen so die „äußerst paradox anmutende Mischung und Gleichzeitigkeit verschiedener ideologischer Strömungen“ verstehen, wie sie auch die „Querdenker“ kennzeichne.
Wie auch schon bei den Aktionen nach der Flüchtlingswelle ist eine Ähnlichkeit mit den Impfgegnern von heute zu erkennen.
"So schreiben Heimann und Nachtwey, diese würden "gesellschaftliche oder staatliche Regeln als auf sie gerichtete Freiheitseinschränkungen" betrachten. Aus ihrer Entfremdung und Enttäuschung, aus dem Gefühl nicht vertreten und gehört zu werden, leiteten sie ein umfassendes Widerstandsrecht ab, wobei sich der autoritäre Protest in antiautoritäre und pseudodissidenten Formen kostümiert."
"Sind die Proteste gegen Impfung und Prandemieprävention nicht auch eine Entladung eines Potentials, das in der Gesellschaft längst vorhanden war und sich in früheren Krisensituationen auch an Themen wie dem Euro oder Flüchtlingen festmachte."
"Deutet man die Entfremdung als das Resultat einer neoliberalen Prekarisierung der Lebensverhältnisse, so wäre zu fragen, ob die Gesellschaft dieses Potenzial sehenden Auges nicht selbst erzeugt hat. Sind die Impfgegnern als Boomerang der Austeritätspolitik zu sehen und entziehen nun der Gesellschaft die Solidarität, die diese ihnen lange zuvor entzogen hatte?"
Auch wenn ich dieser Frage noch kritisch gegenüber stehe, lohnt es sich doch darüber nachzudenken.
Auch über die Möglichkeit, dass sich diese Verhaltensmuster auch bei anderen kritischen Themen, wie z.B. bei staatlichen Maßnahmen zum Klimawandel zeigen könnten.
In ihrer jüngst vom Frankfurter Institut für Sozialforschung als Arbeitspapier veröffentlichten Studie „Autoritarismus und Zivilgesellschaft“ erforschen die politischen Soziologen Maurits Heumann und Oliver Nachtwey, wie sich unter Unterstützern progressiver Bewegungsorganisationen autoritäre Einstellungsmuster entwickeln. Sie wollen so die „äußerst paradox anmutende Mischung und Gleichzeitigkeit verschiedener ideologischer Strömungen“ verstehen, wie sie auch die „Querdenker“ kennzeichne.
Wie auch schon bei den Aktionen nach der Flüchtlingswelle ist eine Ähnlichkeit mit den Impfgegnern von heute zu erkennen.
"So schreiben Heimann und Nachtwey, diese würden "gesellschaftliche oder staatliche Regeln als auf sie gerichtete Freiheitseinschränkungen" betrachten. Aus ihrer Entfremdung und Enttäuschung, aus dem Gefühl nicht vertreten und gehört zu werden, leiteten sie ein umfassendes Widerstandsrecht ab, wobei sich der autoritäre Protest in antiautoritäre und pseudodissidenten Formen kostümiert."
"Sind die Proteste gegen Impfung und Prandemieprävention nicht auch eine Entladung eines Potentials, das in der Gesellschaft längst vorhanden war und sich in früheren Krisensituationen auch an Themen wie dem Euro oder Flüchtlingen festmachte."
"Deutet man die Entfremdung als das Resultat einer neoliberalen Prekarisierung der Lebensverhältnisse, so wäre zu fragen, ob die Gesellschaft dieses Potenzial sehenden Auges nicht selbst erzeugt hat. Sind die Impfgegnern als Boomerang der Austeritätspolitik zu sehen und entziehen nun der Gesellschaft die Solidarität, die diese ihnen lange zuvor entzogen hatte?"
Auch wenn ich dieser Frage noch kritisch gegenüber stehe, lohnt es sich doch darüber nachzudenken.
Auch über die Möglichkeit, dass sich diese Verhaltensmuster auch bei anderen kritischen Themen, wie z.B. bei staatlichen Maßnahmen zum Klimawandel zeigen könnten.
Wow hawischer, so ein Beitrag von dir
hawischer schrieb:Absolut zutreffende Analyse!
diese würden "gesellschaftliche oder staatliche Regeln als auf sie gerichtete Freiheitseinschränkungen" betrachten. Aus ihrer Entfremdung und Enttäuschung, aus dem Gefühl nicht vertreten und gehört zu werden, leiteten sie ein umfassendes Widerstandsrecht ab, wobei sich der autoritäre Protest in antiautoritäre und pseudodissidenten Formen kostümiert."
hawischer schrieb:Ja was denn sonst? Genau so ist es!
Deutet man die Entfremdung als das Resultat einer neoliberalen Prekarisierung der Lebensverhältnisse, so wäre zu fragen, ob die Gesellschaft dieses Potenzial sehenden Auges nicht selbst erzeugt hat.
LDKler_neu schrieb:hawischer schrieb:Ja was denn sonst? Genau so ist es!
Deutet man die Entfremdung als das Resultat einer neoliberalen Prekarisierung der Lebensverhältnisse, so wäre zu fragen, ob die Gesellschaft dieses Potenzial sehenden Auges nicht selbst erzeugt hat.
In Teilen schon. Allerdings stammt ja auch ein gewisser Teil zumindest der westdeutschen Querdenker-Szene eher aus der gehobeneren Mittelschicht bzw. dem "alternativen Bildungsbürgertum".
So wie man es sich anfangs auch bei der AfD zu leicht gemacht hat und meinte, die Wählerschaft wäre doch überwiegend arbeitslos...
LDKler_neu schrieb:
Wow hawischer, so ein Beitrag von dirhawischer schrieb:Absolut zutreffende Analyse!
diese würden "gesellschaftliche oder staatliche Regeln als auf sie gerichtete Freiheitseinschränkungen" betrachten. Aus ihrer Entfremdung und Enttäuschung, aus dem Gefühl nicht vertreten und gehört zu werden, leiteten sie ein umfassendes Widerstandsrecht ab, wobei sich der autoritäre Protest in antiautoritäre und pseudodissidenten Formen kostümiert."hawischer schrieb:Ja was denn sonst? Genau so ist es!
Deutet man die Entfremdung als das Resultat einer neoliberalen Prekarisierung der Lebensverhältnisse, so wäre zu fragen, ob die Gesellschaft dieses Potenzial sehenden Auges nicht selbst erzeugt hat.
Dein "Aufnahmeantrag" wurde leider gelöscht. Hoffe, dass Reaktionen auf meinen Beitrag nicht mir angelastet werden. Um zu diskutieren sollte man die Meinungen kennen und andere Überzeugungen mit den eigenen abgleichen. Sich nur mit Seinesgleichen auszutauschen ist langweilig. Daher bleib ich erstmal wo ich bin.
Egal, was mir noch fehlt ist eine sozioökonomische Studie (Beweisführung), wie sich die "Spaziergänger" zusammensetzen.
Mag sein, die Verfasser der Studie haben Recht.
"Die Autoren unterscheiden zwei "Sozialtypen" des neuen Autoritarismus, die "autoritäten Innovatoren" und die "regressiven Rebellen". Beide Typen deuten sie als Ergebnis biographischer Erfahrungen. Während die "autoritären Innovatoren" weitgehend sicheren Verhältnissen entstammten und auf gradlinige Berufs- und Familienbiographien zurückblicken, bewegten sich die regressiven Rebellen in prekären Arbeits- und zerrütteten Familienverhältnissen und stünden am Rand der Sozialstruktur."
Also eine Allianz von "Rebellen" und "Spinnern"?
Aber bevor wir bei Adorno landen...
schönen Abend in die Runde.
hawischer schrieb:Du verstehst so langsam, schön
Verstehe, mit einer Vermögenssteuer ist es wahrscheinlich nicht getan.
Ja, es geht nicht mehr um Kosmetik, sondern darum, unsere Wirtschaft wieder darauf auszurichten, dass sie die Bedürfnisse der Menschen erfüllt und nicht mehr die Renditeerwartungen weniger Superreicher. Das können wir uns nämlich nicht mehr leisten: https://www.zeit.de/green/2021-12/klimakrise-milliardaere-vermoegen-gesellschaft-umverteilen/komplettansicht
Oder um den legendären Lee Scratch Perry zu zitieren: "Bloodsuckers - go to hell!"
LDKler_neu schrieb:
Ja, es geht nicht mehr um Kosmetik, sondern darum, unsere Wirtschaft wieder darauf auszurichten, dass sie die Bedürfnisse der Menschen erfüllt und nicht mehr die Renditeerwartungen weniger Superreicher.
Wird nicht passieren, da kann in Deutschland was auch immer gewählt werden.
Mal aus Spaß:
https://www.gletscherarchiv.de/neue-vergleiche/neue-vergleiche-2021/
Ich finde es erstaunlich, dass wir über dieses Thema immer noch diskutieren, als könnten wir es aufhalten...
Zum einen ist es jetzt schon Realität, zum anderen geht es nur darum wie extrem es am Ende wird.
LDKler_neu schrieb:hawischer schrieb:Wo siehst du da den Unterschied? Eine ökologische soziale Marktwirtschaft wird es nur geben können, wenn man sich vom Kapitalismus verabschiedet. Und nichts anderes wollen fff, grüne Jugend und Linke. Niemand mehr will doch DDR-Planwirtschaft, wie kommst du zu solchen Vorstellungen?
Ein Umbau der sozialen Marktwirtschaft in eine ökologische soziale Marktwirtschaft ist der vernünftige Weg.
schafft den Kapitalismus ab
Aber wir müssen weg vom Rendite-Faschismus, der uns derzeit regiert, und das geht sehr wohl im Rahmen einer ökologisch-sozialen Marktwirtschaft, auch wenn uns unsere Oligarchen etwas anderes versuchen einzuflüstern.
Natürlich. Und so ist das wohl auch gemeint mit der ökologisch-sozialen Marktwirtschaft. Hoffe ich mal zumindest.
Übrigens, LDKler: natürlich kämpft man weiter. Unermüdlich und so weit irgend möglich mit eigenem Vorleben. Die Realitäten zu sehen und trotzdem zu kämpfen ist kein Widerspruch.
WürzburgerAdler schrieb:Danke! So ist es!
Die Realitäten zu sehen und trotzdem zu kämpfen ist kein Widerspruch.
Wie sagte es dereinst Churchill:
What is our aim?
Victory, however long and hard the road may be; for without victory, there is no survival.
Die Geschichte hat ihm recht gegeben! Und sie wird es wieder tun.
LDKler_neu schrieb:hawischer schrieb:Völlig richtig, aber dieses "Apfelbaumpflanzen" ist harte Arbeit und nicht deine "Wirdschonallesgutgehen"-Zurücklehnen, weil man der Beruhigungspropaganda auf den Leim geht.
Aber wenn wir dem WA folgen würden, ist eh alles zu spät.
Mach' ich aber nicht.
Vor hundert Jahren hat sich niemand vorstellen können, dass 50 Jahre später Menschen auf dem Mond landen.
Ich werde es nicht erleben, wie in 50 Jahren die Welt aussieht.
Aber...
„Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen.“
Du hast recht, das ist harte Arbeit. Aber verwechselte bitte meine Sicht nicht mit Propaganda.
Habeck hat es gesagt. Ein Umbau der sozialen Marktwirtschaft in eine ökologische soziale Marktwirtschaft ist der vernünftige Weg.
Die von manchen der FFFler oder der Grünen Jugend oder Linken verbreitete Meinung, schafft den Kapitalismus ab, dann klappt's auch mit dem Klima, ist ein Irrweg.
hawischer schrieb:Wo siehst du da den Unterschied? Eine ökologische soziale Marktwirtschaft wird es nur geben können, wenn man sich vom Kapitalismus verabschiedet. Und nichts anderes wollen fff, grüne Jugend und Linke. Niemand mehr will doch DDR-Planwirtschaft, wie kommst du zu solchen Vorstellungen?
Ein Umbau der sozialen Marktwirtschaft in eine ökologische soziale Marktwirtschaft ist der vernünftige Weg.
schafft den Kapitalismus ab
Aber wir müssen weg vom Rendite-Faschismus, der uns derzeit regiert, und das geht sehr wohl im Rahmen einer ökologisch-sozialen Marktwirtschaft, auch wenn uns unsere Oligarchen etwas anderes versuchen einzuflüstern.
LDKler_neu schrieb:hawischer schrieb:Wo siehst du da den Unterschied? Eine ökologische soziale Marktwirtschaft wird es nur geben können, wenn man sich vom Kapitalismus verabschiedet. Und nichts anderes wollen fff, grüne Jugend und Linke. Niemand mehr will doch DDR-Planwirtschaft, wie kommst du zu solchen Vorstellungen?
Ein Umbau der sozialen Marktwirtschaft in eine ökologische soziale Marktwirtschaft ist der vernünftige Weg.
schafft den Kapitalismus ab
Aber wir müssen weg vom Rendite-Faschismus, der uns derzeit regiert, und das geht sehr wohl im Rahmen einer ökologisch-sozialen Marktwirtschaft, auch wenn uns unsere Oligarchen etwas anderes versuchen einzuflüstern.
Natürlich. Und so ist das wohl auch gemeint mit der ökologisch-sozialen Marktwirtschaft. Hoffe ich mal zumindest.
Übrigens, LDKler: natürlich kämpft man weiter. Unermüdlich und so weit irgend möglich mit eigenem Vorleben. Die Realitäten zu sehen und trotzdem zu kämpfen ist kein Widerspruch.
Vael schrieb:
Ach ich unterschreibe regelmäßig bei Lobbycontrol, mal schaun ob es irgendwann mal was bringt. Denn ich finde es, wie ein großteil der hart arbeitenden Bevölkerung NICHT oke.
Die "hart arbeitende Bevölkerung" hat gewählt und was rausgekommen ist, weiß jeder. In den neuesten Umfragen hat die Ampel 53% Zustimmung.
Aber wenn wir dem WA folgen würden, ist eh alles zu spät.
Mach' ich aber nicht.
Vor hundert Jahren hat sich niemand vorstellen können, dass 50 Jahre später Menschen auf dem Mond landen.
Ich werde es nicht erleben, wie in 50 Jahren die Welt aussieht.
Aber...
„Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen.“
hawischer schrieb:Völlig richtig, aber dieses "Apfelbaumpflanzen" ist harte Arbeit und nicht deine "Wirdschonallesgutgehen"-Zurücklehnen, weil man der Beruhigungspropaganda auf den Leim geht.
Aber wenn wir dem WA folgen würden, ist eh alles zu spät.
Mach' ich aber nicht.
Vor hundert Jahren hat sich niemand vorstellen können, dass 50 Jahre später Menschen auf dem Mond landen.
Ich werde es nicht erleben, wie in 50 Jahren die Welt aussieht.
Aber...
„Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen.“
LDKler_neu schrieb:hawischer schrieb:Völlig richtig, aber dieses "Apfelbaumpflanzen" ist harte Arbeit und nicht deine "Wirdschonallesgutgehen"-Zurücklehnen, weil man der Beruhigungspropaganda auf den Leim geht.
Aber wenn wir dem WA folgen würden, ist eh alles zu spät.
Mach' ich aber nicht.
Vor hundert Jahren hat sich niemand vorstellen können, dass 50 Jahre später Menschen auf dem Mond landen.
Ich werde es nicht erleben, wie in 50 Jahren die Welt aussieht.
Aber...
„Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen.“
Du hast recht, das ist harte Arbeit. Aber verwechselte bitte meine Sicht nicht mit Propaganda.
Habeck hat es gesagt. Ein Umbau der sozialen Marktwirtschaft in eine ökologische soziale Marktwirtschaft ist der vernünftige Weg.
Die von manchen der FFFler oder der Grünen Jugend oder Linken verbreitete Meinung, schafft den Kapitalismus ab, dann klappt's auch mit dem Klima, ist ein Irrweg.
hawischer schrieb:
Ich finde das o.k.
Ob lobbycontrol das auch so sieht?
Schön, wenn du das o.k. findest. Wie lobbycontrol das findet, ist mir relativ.
Ich finde es: nicht o.k.
Die Wahrheit ist doch, dass die Entwicklung in der Automobilindustrie vorgezeichnet ist: Wachstum um jeden Preis. Und der kann nur mit teuren, großen und schweren Fahrzeugen erzielt werden.
Vernünftig wäre das Gegenteil: kleiner (begrenzter Straßenraum, Flächenverbrauch durch neue Straßen, Parkplatzprobleme) und leichter (geringerer Verbrauch) müssen die Fahrzeuge werden. Werden sie aber nicht.
Nochmals, wie schon so oft geäußert: Der wahre Klimakiller ist das Wachstum. Selbst wenn wir 100 % elektrisch fahren würden, würden wir allein für den Mehrverbrauch, den das Wachstum generiert, die Klimaziele massiv verfehlen. Warum? Weil auch jedes Windrad, jede PV-Anlage, jede Batterie und der Bau jedes Autos Ressourcen verschlingt und Treibhausgase freisetzt, ebenso natürlich das Recycling. Je mehr, je schwerer, teurer und energiefressender wir produzieren.
Und weil das nicht in die Köpfe reingeht, obwohl es klar und eindeutig bewiesen ist (siehe die entsprechende Monitorausgabe vom Herbst 21), wird das nix mehr mit der Verhinderung der Klimaapokalypse. Erstens, weil es ja nicht nur das Automobil betrifft, sondern alle Industriezweige, und zweitens, weil es eh schon viel zu spät ist.
Es gibt immer wieder verblüffende Parallelen zwischen dem Klimawandel und Corona. Die neueste Parallele: auch wenn Omikron weniger schwere Fälle verursacht, werden die Todeszahlen wegen des massiven Wachstums an Infizierten trotzdem wieder steigen. Genau so ist es mit dem Wachstum und der Erderwärmung.
Und eine weitere Parallele, diesmal aber ein Evergreen: man sieht die Welle kommen, die erste, zweite, dritte, vierte. Und man diskutiert, landauf, landab, wägt Maßnahmen ab, obwohl klar und eindeutig bewiesen ist, was passieren wird. Und man rauscht immer und immer wieder in die neue Welle hinein, weil so, wie wie kam, war sie "nicht vorhersehbar".
Der große Unterschied zwischen Corona und dem Klimawandel ist die Unumkehrbarkeit. Bei Corona ist nichts unumkehrbar. Beim Klimawandel alles.
Toller Beitrag Würzi!
Kann ich so zu 100% unterschreiben.
Was ist das Wichtigste, das Sie vom Leben gelernt haben?
Das Wichtigste ist im Grunde ein Spruch, den der italienische Schriftsteller Antonio Gramsci berühmt gemacht hat: „Pessimismus des Verstandes, Optimismus des Willens“.
Was bedeutet der Spruch für Sie?
Wir müssen die Augen offen halten und das Hässliche in der Welt sehen, die Gefahren erkennen, sie verstehen und darauf vorbereitet sein, ihnen zu begegnen. Das ist der Pessimismus des Verstandes. Optimismus des Willens bedeutet: Wir kämpfen weiter, weil wir wissen, dass es möglich ist, zu gewinnen, aber es wird nicht leicht sein. Man darf nicht aufgeben, trotz aller Hindernisse, die sich einem in den Weg stellen. Das ist die wichtigste Lektion der modernen Geschichte. In vielerlei Hinsicht sogar der gesamten Geschichte.
Kann ich so zu 100% unterschreiben.
WürzburgerAdler schrieb:Dazu möchte ich Noam Chomsky zitieren:
wird das nix mehr mit der Verhinderung der Klimaapokalypse.
Was ist das Wichtigste, das Sie vom Leben gelernt haben?
Das Wichtigste ist im Grunde ein Spruch, den der italienische Schriftsteller Antonio Gramsci berühmt gemacht hat: „Pessimismus des Verstandes, Optimismus des Willens“.
Was bedeutet der Spruch für Sie?
Wir müssen die Augen offen halten und das Hässliche in der Welt sehen, die Gefahren erkennen, sie verstehen und darauf vorbereitet sein, ihnen zu begegnen. Das ist der Pessimismus des Verstandes. Optimismus des Willens bedeutet: Wir kämpfen weiter, weil wir wissen, dass es möglich ist, zu gewinnen, aber es wird nicht leicht sein. Man darf nicht aufgeben, trotz aller Hindernisse, die sich einem in den Weg stellen. Das ist die wichtigste Lektion der modernen Geschichte. In vielerlei Hinsicht sogar der gesamten Geschichte.
Basaltkopp schrieb:
Keine Kandidatin für den RIP Fred.
Nö. Die wird ja auch bestimmt keine Ruhe haben.
"Das sind keine Flammen, in denen ich da stehe. Es gibt keine Höllenflammen. Das sind Fake News von der Mainstream-Media, der Biden-Regierung und Fauci..."
"Ähhm, Herr Teufel. Von was zum Geier redet die Olle da?"
"Keine Ahnung. Aber sie hat mich schon als Radical Left und Kommunisten beschimpft, nur weil ich rot bin."
"Soll ich nochmal ein paar Grad heißer machen?"
"Jap."
Adler_Steigflug schrieb:
"Das sind keine Flammen, in denen ich da stehe. Es gibt keine Höllenflammen. Das sind Fake News von der Mainstream-Media, der Biden-Regierung und Fauci..."
Adler_Steigflug schrieb:
Schlussendlich geht es vielen Schwurblern hüben wie drüben nicht um ein Virus oder darum, Menschenleben außerhalb seines eigenen retten zu können. Man muss Position gegen Andersdenkende (=Feinde) beziehen: Grüne, Liberale, Antifa (von denen es in den USA ja scheinbar dutzende von Millionen geben muss, so panisch, wie dieses Feindbild befeuert wird), Deep-State etc. Dass man seiner eigenen Linie treu sein muss.... geschissen drauf. Hauptsache, man verliert seine Ideologie nicht aus den Augen.
Die "Macher" wissen selbstverständlich ganz genau, was sie da machen. Genau das macht es ja so gefährlich. In den USA glauben wohl immer noch mehr als 40% der Bevölkerung, dass die Wahl gestohlen worden sei, es gibt also sehr viele Menschen, die den ganzen Mist glauben (wollen).
https://www.google.com/amp/s/www.spiegel.de/ausland/joe-biden-mehr-als-40-prozent-zweifeln-laut-umfrage-an-rechtmaessiger-wahl-a-8fbb7e6d-3659-4918-a530-2d70b233227c-amp
Mal sehen wie lange deren Demokratie noch hält. Wir haben diese Strömungen bei uns leider auch, nur (noch) nicht so extrem.
Schönesge schrieb:Wird sich (bei uns) ändern, wenn der Klimawandel mal ernsthaft angegangen werden wird (bei uns).
Wir haben diese Strömungen bei uns leider auch, nur (noch) nicht so extrem.
SemperFi schrieb:Stimmt Wobei ich nach entsprechenden Hinweisen hier dann seitdem noch eine OP-Maske über der FFP3 getragen habe. Inzwischen nutze ich natürlich ventillose FFP3. Die gabs aber erst im Sommer 2020 auf dem Markt zu erwerben.
hey, du hast Masken mit Ausatemventil getragen, du selbstsüchtiger Babbsack
Da musste ich auch kurz lachen...stimmt.
"Die Leute außerhalb ... hier verstehen zu großen Teilen noch nicht, was da gerade abgeht..."
Jetzt mal ganz ab von der Selbstüberschätzung und für dämlich halten der anderen Menschen...genau so formulieren es die Querdenker und Telegramgruppen vermutlich. Wir haben die Wahrheit verstanden, die da draußen raffen nicht was da gerade passiert.
(Gut, wir haben den Werner und Fakten auf unserer Seite )
"Die Leute außerhalb ... hier verstehen zu großen Teilen noch nicht, was da gerade abgeht..."
Jetzt mal ganz ab von der Selbstüberschätzung und für dämlich halten der anderen Menschen...genau so formulieren es die Querdenker und Telegramgruppen vermutlich. Wir haben die Wahrheit verstanden, die da draußen raffen nicht was da gerade passiert.
(Gut, wir haben den Werner und Fakten auf unserer Seite )
Eintracht-Laie schrieb:Es war doch aber so. Werner hat die Wellen quasi minutiös vorhergesagt. Informationen, die erst mit teils wochenlanger Verzögerung in den Massenmedien und breiten Teilen der Bevölkerung angekommen sind.
Da musste ich auch kurz lachen...stimmt.
"Die Leute außerhalb ... hier verstehen zu großen Teilen noch nicht, was da gerade abgeht..."
Und meine mantraartigen Hinweise, dass nur gute FFP-Masken wirklich schützen ist selbst nach 2 Jahren immer noch nicht bei der Bevölkerungsmehrheit angekommen. Noch immer laufen gefühlt 50% mit sinnlos-Masken rum.
Eintracht-Laie schrieb:
Da musste ich auch kurz lachen...stimmt.
"Die Leute außerhalb ... hier verstehen zu großen Teilen noch nicht, was da gerade abgeht..."
Jetzt mal ganz ab von der Selbstüberschätzung und für dämlich halten der anderen Menschen...genau so formulieren es die Querdenker und Telegramgruppen vermutlich. Wir haben die Wahrheit verstanden, die da draußen raffen nicht was da gerade passiert.
(Gut, wir haben den Werner und Fakten auf unserer Seite )
Genau das.
Ist schon bezeichnend das hier nach wie vor quasi gar nicht auf "Long Lockdown" eingegangen wird.
Die Entwicklung der zahlen bezüglich psychische Erkrankungen , sowohl bei Erwachsenen aber erstrecht bei Kindern.
Vereinsamung, finanzieller Ruin, Depressionen, Alkohol, Gewalt in der Familie.
Und "kurzer harter Lockdown" in Deutschland ... Das ich nicht lache. Mit 2 Wochen dicht machen bremst du auch omikron nur marginal und wenn wir schon mal alles zu haben können wir ja auch gerne wieder 12-x Wochen draus machen bis die Inzidenz bei 5 ist.
Aber ich begebe mich wieder an meinen Stammtisch und träume weiter davon ein Querdenker zu sein.
Cyrillar schrieb:Corona-Maßnahmen waren dafür oft nur der Auslöser vielleicht auch Verstärker, aber nicht die eigentliche Ursache. Die gilt es anzugehen, denn Naturkatastrophen können uns immer wieder treffen. Und wir sollten uns nicht die Reaktionsmöglichkeiten drauf aus den Händen nehmen lassen, sonst sind wir ihnen schutzlos ausgeliefert.
Die Entwicklung der zahlen bezüglich psychische Erkrankungen , sowohl bei Erwachsenen aber erstrecht bei Kindern.
Vereinsamung, finanzieller Ruin, Depressionen, Alkohol, Gewalt in der Familie.
LDKler_neu schrieb:derjens schrieb:Volle Zustimmung Jens!
Mein Beispiel war 2G+
Ich glaube derzeit ist das Treffen anderer Personen oder soziale Aktivitäten mehr denn je einfach persönliches Lebensrisiko, das jeder für sich individuell entscheiden muss.
Leider wird dies von der Regierung in keinster Weise so kommuniziert.
Viele Geimpfte fühlen sich durch 2G+ sicher, aber das ist seit Omicron eine Scheinsicherheit.
Ich habe auch ein Beispiel, wie deins: Arbeitskollegin hat im erweiterten Familienkreis Weihnachten gefeiert, alle Geimpft, die meisten Geboostert und alle zudem getestet. Schwager hat sich 2 Tage vorher bei einer Arbeitskollegin angesteckt und war zu Weihnachten noch symptomfrei und negativ getestet. Ergebnis: Fast alle haben sich angesteckt, nur meine Arbeitskollegin und ihr Mann nicht.
Bei den Verläufen war alles dabei, von symtomfrei über Grippe bis hin zu tagelanger Atemnot. Ins KH musste aber niemand.
Es müsste unbedingt kommuniziert werden, dass derzeit jeder ungeschützte Kontakt in Innenräumen auch Geboosterter eine zumindest äußerst unangenehme Erkrankung hervorrufen kann. Ein kurzzeitiger Lockdown wäre natürlich wesentlich besser, um die Wand zumindest abzuflachen. Für Ungeimpfte bräuchten wir den auf jeden Fall.
Jetzt wäre es noch interessant zu wissen, wieviel davon unter Long-Covid Symptomen leiden und wieviele bleibende Organschäden davontragen.
Kontakte sind seit Ausbruch der Pandemie risikoreich, nicht erst mit Omikron.
Beim persönlichen Lebensrisiko bin ich zweigeteilter Meinung. Gerade im Hinblick auf die irreparablen Schäden, die das Virus im Körper anrichten kann und die Kosten für die Behandlung evtl. auftretender Langzeitfolgen.
Wahrscheinlich ist das Verlangen nach Kontakten in der Bevölkerung so groß, das man es sich seitens der Politik und der Medien nicht so recht traut, noch mehr Warnungen auszusprechen. Vor allem wenn es um Dinge geht, welche noch nicht richtig erforscht sind, wie z.B. Long Covid und Organschäden.
Das fing ja mit den Aerosolen an, worüber die Massen am Anfang gar nicht Bescheid wussten, obwohl es schon Erkenntnisse gab. Hätte ich nicht außerhalb der Massenmedien Zeit in die Selbstinformation gesteckt, wäre mir das vermutlich auch verborgen geblieben. Dies Masken waren ja auch ein eigenes Thema.
Endless schrieb:Wem sagst du das
Das fing ja mit den Aerosolen an, worüber die Massen am Anfang gar nicht Bescheid wussten, obwohl es schon Erkenntnisse gab. Dies Masken waren ja auch ein eigenes Thema.
Endless schrieb:Hier im Forum wurde frühzeitig und fast schon mit Penetranz von einem bestimmten User darauf hingewiesen, daran erinnere ich mich sehr gut
Hätte ich nicht außerhalb der Massenmedien Zeit in die Selbstinformation gesteckt, wäre mir das vermutlich auch verborgen geblieben.
Ich mich auch. Da hat man dir damals ziemlich Unrecht getan und dich als Egoisten abgestempelt.
Deiner Auffassung von den mangelnden Informationen aus Politik & Medien teile ich allerdings nicht. Selbst der Boulevard (t-online) und die Lokalblättchen (Main-Post 😉) waren zu jeder Zeit voll mit den aktuellsten Berichten, Studien und Erkenntnissen über die Pandemie und ihre Begleiterscheinungen. Und die Informationen waren durch die Bank gut.
Ich bin da eher bei fromgg (war es glaube ich). Wird schon gut gehen in Tateinheit mit Übersättigung an Informationen und der Länge der Zeiterscheinung Corona (ist man in unserer schnelllebigen Zeit halt nicht mehr gewohnt) fallen da eher ins Gewicht.
Deiner Auffassung von den mangelnden Informationen aus Politik & Medien teile ich allerdings nicht. Selbst der Boulevard (t-online) und die Lokalblättchen (Main-Post 😉) waren zu jeder Zeit voll mit den aktuellsten Berichten, Studien und Erkenntnissen über die Pandemie und ihre Begleiterscheinungen. Und die Informationen waren durch die Bank gut.
Ich bin da eher bei fromgg (war es glaube ich). Wird schon gut gehen in Tateinheit mit Übersättigung an Informationen und der Länge der Zeiterscheinung Corona (ist man in unserer schnelllebigen Zeit halt nicht mehr gewohnt) fallen da eher ins Gewicht.
LDKler_neu schrieb:
Gestern mit ner Freundin telefoniert, die für ihren 14jährigen Sohn einen Impftermin am 27.01. vereinbart hat. Der Junge geht ab Montag wieder in die Schule und wird bis zum 27. sich ganz sicher seine Infektion bereits abgeholt haben.
Ich war am Dienstag mit meinen beiden Töchtern im Impfzentrum in Ffm. Kein Termin nötig, nach 30min. waren wir mit allem durch.
Es sind ja noch Ferien und wenn deine Freundin auch im LDK wohnt ist es nur ne Stunde Fahrtzeit. Es wird bis 21 Uhr geimpft, kann man also auch nach Feierabend machen.
Nur so als Tipp, vielleicht wäre das ja was für Deine Freundin und ihren Sohn….
Danke für den Tipp, sie wohnt aber nicht im LDK sondern im MKK.
Sie kümmert sich auch schon selbst, die Impfung schneller zu bekommen.
Die Dringlichkeit ist ihr nach unserem Gespräch jetzt bewusst.
Sie kümmert sich auch schon selbst, die Impfung schneller zu bekommen.
Die Dringlichkeit ist ihr nach unserem Gespräch jetzt bewusst.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Wochenbericht/Wochenbericht_2022-01-20.pdf?__blob=publicationFile
Inzidenz nach Alter
191 … 90+
125 … 85 - 89
96 … 80 - 84
86 … 75 - 79
119 … 70 - 74
151 … 65 - 69
246 … 60 - 64
342 … 55 - 59
452 … 50 - 54
598 … 45 - 49
695 … 40 - 44
720 … 35 - 39
767 … 30 - 34
902 … 25 - 29
1.004 … 20 - 24
1.183 … 15 - 19
1.138 … 10 - 14
1.096 … 5 - 9
461 … 0 - 4
Nach Schulbeginn jetzt wieder (auch dank mehr Tests und niedriger Impfquote) die Schülergruppen dominant.
Die niedrigen Inzidenzen bei den Alten erklären auch sicherlich, warum das mit dem Anstieg der Hospitalisierungen usw. noch dauert...
Inzidenz nach Alter - Änderung zur Vorwoche
Auch hier klar zu erkennen... Kaum Anstieg bei den Älteren, sehr hoher Anstieg bei den Kindern... Was also die nächsten Wochen passieren kann... Während die Fallzahlen schon wieder sinken, steigen die Todeszahlen vllt. erst viel später an, weil erst dann die Alten richtig betroffen sind... Man weiß es nicht.
13,0% … 90+
5,7% … 85 - 89
2,0% … 80 - 84
0,1% … 75 - 79
2,8% … 70 - 74
7,8% … 65 - 69
19,4% … 60 - 64
22,7% … 55 - 59
33,0% … 50 - 54
42,4% … 45 - 49
42,8% … 40 - 44
40,0% … 35 - 39
30,0% … 30 - 34
18,0% … 25 - 29
12,2% … 20 - 24
50,9% … 15 - 19
97,7% … 10 - 14
128,5% … 5 - 9
100,8% … 0 - 4
Hospitalisierungen / Todesfälle
Bei den Todesfällen ein ganz leichter Trend wieder weg von den sehr Alten hin zu den etwas Jüngeren, die an Corona sterben. Also nicht in absoluten Zahlen, sondern anteilig. Bei den Inzidenz-Entwicklungen der Vorwochen nicht verwunderlich. Leider auch diese Woche fünf Todesfälle unter 20 Jahren dazu, in den letzten 9 Wochen waren es 18 Todesfälle unter 20 insgesamt. Also 2 pro Woche.
Die Hospitalisierungen sind von fast 11.000 / Woche Ende November auf ca. 5.000 / Woche zum Jahreswechsel gesunken, neuere Zahlen enthalten noch nicht alle Meldungen, aber dürften weiterhin sinkend sein.
Impfdurchbrüche
Irgendwie konnte man es ahnen, aber mittlerweile bringen Impfungen bzgl. Häufigkeit symptomatischer Covid-Verläufe praktisch gar nix mehr.
Teilweise sind die Anteile Ungeimpfter bei den symptomatischen Verläufen sogar leicht niedriger als der Anteil der Ungeimpften in der jeweiligen Altersgruppe!
Bei den Hospitalisierungen etc. zeichnet sich zwar immer noch eine höhere Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs ab, wenn man ungeimpft ist, der Faktor wird aber, wenn man sich die Omikron-Daten schon mal im Einzelnen anschaut, spürbar absinken.
Ich zitiere mal hier aus dem Wochenbericht...
"Auffallend ist das deutliche Absinken der geschätzten Impfeffektivität seit der MW 50/2021 in den
Altersgruppen 12-17 und 18-59 Jahre gegenüber einer symptomatischen Infektion und Hospitalisie-
rung und seit der MW 51/2021 etwas weniger ausgeprägt in der Altersgruppe ab 60 Jahre gegenüber
einer symptomatischen Infektion. Mutmaßlich zeigt sich hier die in Studien beschriebene vermin-
derte Effektivität der COVID-19-Impfung gegenüber der Omikron-Variante, hauptsächlich gegenüber
einer symptomatischen Infektion. "
Omikron
Die Anteile:
96,2% … Bremen
94,9% … Berlin
94,3% … Niedersachsen
94,2% … Hamburg
92,2% … Hessen
91,3% … Bayern
91,3% … Nordrhein-Westfalen
89,7% … Baden-Württemberg
89,6% … Schleswig-Holstein
87,7% … Brandenburg
85,5% … Saarland
85,0% … Sachsen-Anhalt
84,6% … Rheinland-Pfalz
80,1% … Thüringen
65,0% … Sachsen
16,2% … Mecklenburg-Vorpommern
Keine Ahnung, was MV macht. Deren absolute Zahlen steigen stark, der Omikron-Anteil stagniert. Aber die Zahlen sind halt auch nicht riesig bei den Sequenzierungen. Egal, ignorieren wir mal das kleine Bundesland, dann kommen wir bundesweit nun auf eine Quote von 89,3 % bei Omikron. Delta spielt kaum eine Rolle im Infektionsgeschehen aktuell und sinkt bei den Sequenzierungszahlen ganz rapide ab (letzte Woche über 50 %), das dürfte auch zu stark sinkenden Zahlen zB im Osten geführt haben.