
Feigling
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Feigling
Ja klar. Das ist der Wendepunkt.
Bremer Polizei schrieb:
Unter lautstarkem Gegröle begaben sie sich über den
Sielwall ins Steintorviertel. Für die dort formierten Einsatzkräfte
war deutlich eine aggressive Stimmung aus dem Aufzug spürbar. Verbal
äußerte sich die Stimmungslage aus den lautstark skandierten
Sprüchen: »Wo sind die Bremer Ultras, kommt her und ihr kriegt aufs
Maul" und »Die Bullen können uns nichts, wir bleiben zusammen und
machen was wir wollen!" Es war offenkundig, dass man es darauf
anlegte, Bremer Fans zu finden und sich mit diesen körperlich
auseinander zusetzen. Ansprechversuche der Einsatzkräfte mit den so
genannten Fans verliefen ergebnislos und wurden mit Beleidigungen
quittiert.
Sorry, aber wenn man alles, was bei Fussballspielen erzaehlt wird, woertlich nimmt, da saessen wohl fast alle Fans im Gefaengnis. Wie aus solchen Aussagen eine offenkundige ! Gefahr abgeleitet wurde, die berechtigt 234! Personen festzunehmen... Vielleicht haette man da doch mal jemanden ranlassen sollen, der sich mit sowas auskennt und nicht gerade fuer ne Arbeits-Story fuer sat1 posiert.
Bremer Polizei schrieb:
Polizeieinsatz im Steintor am 29.11.2008-
Ein vor Ort befindlicher
Polizeibeamter kommentierte die Situation mit den Worten: »In den 18
Jahren in denen ich Verantwortung bei Fußballeinsätzen trage, habe
ich selten derart aggressive und polizeifeindliche Fans erlebt".
Ja und jetzt? Ist der Mann nun etwa repraesentativ oder warum wird er herangezogen? Man weiss natuerlich nicht auf welchen Zeitpunkt sich der lebenserfahrenen Kollege bezieht, aber dass die Stimmung nicht so froehlich ist, wenn man ueber 200 Leute, die durch halb Deutschland gefahren sind praeventiv wegschliesst, sollte einem, der 18 Jahre im Polizeidienst ist, auch nicht so fremd sein.
Bremer Polizei schrieb:
Es
bleibt festzustellen, dass es nach dem konsequenten Einschreiten der
Polizei für ein Fußballspiel dieser Größenordnung in der Stadt
absolut ruhig blieb.
Der Wahnsinn, wenn das mal nicht Schule macht. Schliesst man demnaechst einfach alles weg, was vielleicht Probleme machen kann und freut sich, was man fuer tolle Arbeit geleistet hat. Mich stoeren uebrigens Obdachlose in der Fussgaengerzone, hab Angst dass die klauen koennten. Vielleicht kann der Herr Pusch mal...
@ Beverungen
Vorneweg: dass Homepage-News vorruebergehend im UE stehen ist mit dem Museums-Thread wirklich nicht vergleichbar. Immerhin stehen Ankuendigungen von Museumsveranstaltungen ja auch temporaer im UE, nur eben nicht dauerhaft. Genauso muss man den Forumsverfall nicht an Threads festmachen, deren Ersteller sich wirklich Muehe geben, etwas Besonderes zu schreiben.
Worum es ja aber eher geht ist der Vorwurf des Weichspuel-Forums.
Ich bin hier vor fast einem Jahr (wie die Zeit vergeht) angetreten mit dem Ideal, dass man wirklich nur in ganz dringend notwendigen Faellen eingreifen sollte und dann auch nur so unautoritaer wie moeglich. Das hat auch recht gut funktioniert, allerdings war die sportliche Situation auch so, dass Konflikte weniger vorhanden waren und hoechstens eher unter der Oberflaeche schwelten.
Was mich zum ersten Mal zum Umdenken bewegt hat war der Tag des Hannoverspiels in der Rueckrunde. Da hatten wir zum zweiten Mal in Folge verloren, aber sogar noch Chancen auf den UEFA-Cup. Da alle Mods in Hannover waren, war das Forum unbewacht und lag abends in Truemmern. Offensichtlich war es nicht moeglich, dass sich die vernuenftigen User, egal welcher Meinung, so weit durchsetzen konnten, um zumindest teilweise die Eskalation zu verhindern oder auf verschiedene Threads einzudaemmen. Seitdem bin ich auch davon abgewichen, Usern am Spieltag aufgrund des eventuellen Frustes mehr durchgehen zu lassen als sonst. Einfach weil dies schnell einen Flaechenbrand ausloest.
Und dann hatten wir eben wasweissich wie viele Spiele ohne gefuehlten Sieg und die Situation, die schliesslich zur Vergroesserung des Modteams fuehrte. Da hatten wir sicher kein Weichspuel-Forum aber auch sicher keine Selbstregulierung. Die hat dort komplett versagt. In dieser Phase hat z.B. kein User, der fuer einen Trainerwechsel war, SDB gestoppt und keiner, der Funkel fuer den richtigen hielt, Pedro. Stattdessen haben sich viele User, die sich hier durchaus ueber die Jahre einen Ruf erarbeitet haben, an billigen persoenlichen Scharmuezeln beteiligt und so auch ihre eigene Autoritaet untergraben, was letztlich Selbstregulierung kaum noch moeglich machte.
Unser Fehler und besonders meiner (da ich zu dieser Zeit aus verschiedenen Gruenden am meisten online war) ist sicher der, nicht schnell genug eingegriffen zu haben. Das lag zum einen sicher an der Ueberbelastung, zum anderen aber daran, dass ich genau an das geglaubt habe... Naemlich dass die User, die ich ja auch ueber einige Jahre hinweg in diesem Forum kennen gelernt haben durchaus einen Weg finden koennten, die Differenzen aus dem Weg zu raeumen . Es war ja nicht so, dass das Leute waren, von denen man nie einen vernuenftigen Beitrag gesehen hatte, eher im Gegenteil.
Letztlich ist genau das gescheitert. User, die die Faehigkeiten und das Ansehen haben, massgeblich zu einer Selbstregulierung beizutragen, haben ganau dieses Ansehen verspielt oder sich zurueck gezogen.
Es ist nicht so, dass ich mir nicht wueschen wuerde, dass wir eine solche selbstregulierende Userstruktur wieder bekommen wuerden. Ich sehe sie aber derzeit nicht. Und solange das so ist, greife ich in vielen Faellen, die ich aufgrund dessen, was ich hier im Oktober erlebt habe fuer gefaehrlich halte, haerter durch als frueher. Uebrigens auch viel haerter als die hier kritisierten Frischlinge. Wenn man also das Weichspuel-Forum kritisiert bin ich vielleicht eher der Ansprechpartner als sie. Wobei ich eigenlich versuche, nicht gegensaetzliche Meinungen zu unterbinden, sondern persoenliche Angriffe und allzu billige Pauschalisierungen, die zu Frontenbildung fuehren koennen, moeglichst zu minimieren.
Was das Forum selbst angeht, gibts in meinen Augen halt auch nicht so viel zu diskutieren. Die meisten Baustellen schleppen wir seit einem halben Jahr mit uns herum und das alles in der 20. Endlosschleife durchzunudeln ist vielleicht auch nicht so erbaulich fuer jeden. Andererseits schreibe ich auch nicht mehr viel, weil das als Mod generell auf Dich zurueck faellt. Wenn du jemanden mit anderer Meinung wegen irgendwas ermahnst, ist das fuer ihn automatisch Zensur. Das war womoeglich auch ein Grund, warum ich im Oktober etwas zu zurueckhaltend moderiert habe, eben um mir genau diesen Vorwurf nicht machen lassen zu muessen. Denn klar, ganz frei davon ist man als Mensch nie, dass man eher das uebersieht, was einem inhaltlich passt und das ahndet, was einem nicht gefaellt.
Nur um den Kreis zu schliessen: Ich habe selten so entspannt moderiert wie im Moment. Eben weil es sich auf so viele Schultern verteilt. Unterm Strich wird glaube ich gar nicht so viel mehr moderiert, nur von vielen etwas weniger als wir 5 es frueher getan haben. Das kann eigentlich auch jedem User nur zu Gute kommen, weil man viel mehr Zeit hat und auf Nachfrage auch Dinge ausfuehrlicher begruenden kann. Zudem habe ich regelmaessig Zeit, unsere Hoftrolle zu suchen und aus dem Verkehr zu ziehen.
Es bleibt ja jedem User unbenommen, sich hier weiter selbst einzubringen und mir sind Leute, die hart aber herzlich diskutieren auch lieber als die, die andere Meinungen nicht ertragen koennen. Nur moechte ich die Rahmenbedingungen dafuer anders gesetzt sehen als bisher. Man muss nicht in Pauschalisierungen abgleiten und man muss nicht dauernd auf die persoenliche Schiene gehen. So ein bisschen Umerziehung in der Richtung wuerde dem Forum in meinen Augen gut tun und wir haben jetzt das Personal, um da auch mehr Praesenz zu zeigen.
Vorneweg: dass Homepage-News vorruebergehend im UE stehen ist mit dem Museums-Thread wirklich nicht vergleichbar. Immerhin stehen Ankuendigungen von Museumsveranstaltungen ja auch temporaer im UE, nur eben nicht dauerhaft. Genauso muss man den Forumsverfall nicht an Threads festmachen, deren Ersteller sich wirklich Muehe geben, etwas Besonderes zu schreiben.
Worum es ja aber eher geht ist der Vorwurf des Weichspuel-Forums.
Ich bin hier vor fast einem Jahr (wie die Zeit vergeht) angetreten mit dem Ideal, dass man wirklich nur in ganz dringend notwendigen Faellen eingreifen sollte und dann auch nur so unautoritaer wie moeglich. Das hat auch recht gut funktioniert, allerdings war die sportliche Situation auch so, dass Konflikte weniger vorhanden waren und hoechstens eher unter der Oberflaeche schwelten.
Was mich zum ersten Mal zum Umdenken bewegt hat war der Tag des Hannoverspiels in der Rueckrunde. Da hatten wir zum zweiten Mal in Folge verloren, aber sogar noch Chancen auf den UEFA-Cup. Da alle Mods in Hannover waren, war das Forum unbewacht und lag abends in Truemmern. Offensichtlich war es nicht moeglich, dass sich die vernuenftigen User, egal welcher Meinung, so weit durchsetzen konnten, um zumindest teilweise die Eskalation zu verhindern oder auf verschiedene Threads einzudaemmen. Seitdem bin ich auch davon abgewichen, Usern am Spieltag aufgrund des eventuellen Frustes mehr durchgehen zu lassen als sonst. Einfach weil dies schnell einen Flaechenbrand ausloest.
Und dann hatten wir eben wasweissich wie viele Spiele ohne gefuehlten Sieg und die Situation, die schliesslich zur Vergroesserung des Modteams fuehrte. Da hatten wir sicher kein Weichspuel-Forum aber auch sicher keine Selbstregulierung. Die hat dort komplett versagt. In dieser Phase hat z.B. kein User, der fuer einen Trainerwechsel war, SDB gestoppt und keiner, der Funkel fuer den richtigen hielt, Pedro. Stattdessen haben sich viele User, die sich hier durchaus ueber die Jahre einen Ruf erarbeitet haben, an billigen persoenlichen Scharmuezeln beteiligt und so auch ihre eigene Autoritaet untergraben, was letztlich Selbstregulierung kaum noch moeglich machte.
Unser Fehler und besonders meiner (da ich zu dieser Zeit aus verschiedenen Gruenden am meisten online war) ist sicher der, nicht schnell genug eingegriffen zu haben. Das lag zum einen sicher an der Ueberbelastung, zum anderen aber daran, dass ich genau an das geglaubt habe... Naemlich dass die User, die ich ja auch ueber einige Jahre hinweg in diesem Forum kennen gelernt haben durchaus einen Weg finden koennten, die Differenzen aus dem Weg zu raeumen . Es war ja nicht so, dass das Leute waren, von denen man nie einen vernuenftigen Beitrag gesehen hatte, eher im Gegenteil.
Letztlich ist genau das gescheitert. User, die die Faehigkeiten und das Ansehen haben, massgeblich zu einer Selbstregulierung beizutragen, haben ganau dieses Ansehen verspielt oder sich zurueck gezogen.
Es ist nicht so, dass ich mir nicht wueschen wuerde, dass wir eine solche selbstregulierende Userstruktur wieder bekommen wuerden. Ich sehe sie aber derzeit nicht. Und solange das so ist, greife ich in vielen Faellen, die ich aufgrund dessen, was ich hier im Oktober erlebt habe fuer gefaehrlich halte, haerter durch als frueher. Uebrigens auch viel haerter als die hier kritisierten Frischlinge. Wenn man also das Weichspuel-Forum kritisiert bin ich vielleicht eher der Ansprechpartner als sie. Wobei ich eigenlich versuche, nicht gegensaetzliche Meinungen zu unterbinden, sondern persoenliche Angriffe und allzu billige Pauschalisierungen, die zu Frontenbildung fuehren koennen, moeglichst zu minimieren.
Was das Forum selbst angeht, gibts in meinen Augen halt auch nicht so viel zu diskutieren. Die meisten Baustellen schleppen wir seit einem halben Jahr mit uns herum und das alles in der 20. Endlosschleife durchzunudeln ist vielleicht auch nicht so erbaulich fuer jeden. Andererseits schreibe ich auch nicht mehr viel, weil das als Mod generell auf Dich zurueck faellt. Wenn du jemanden mit anderer Meinung wegen irgendwas ermahnst, ist das fuer ihn automatisch Zensur. Das war womoeglich auch ein Grund, warum ich im Oktober etwas zu zurueckhaltend moderiert habe, eben um mir genau diesen Vorwurf nicht machen lassen zu muessen. Denn klar, ganz frei davon ist man als Mensch nie, dass man eher das uebersieht, was einem inhaltlich passt und das ahndet, was einem nicht gefaellt.
Nur um den Kreis zu schliessen: Ich habe selten so entspannt moderiert wie im Moment. Eben weil es sich auf so viele Schultern verteilt. Unterm Strich wird glaube ich gar nicht so viel mehr moderiert, nur von vielen etwas weniger als wir 5 es frueher getan haben. Das kann eigentlich auch jedem User nur zu Gute kommen, weil man viel mehr Zeit hat und auf Nachfrage auch Dinge ausfuehrlicher begruenden kann. Zudem habe ich regelmaessig Zeit, unsere Hoftrolle zu suchen und aus dem Verkehr zu ziehen.
Es bleibt ja jedem User unbenommen, sich hier weiter selbst einzubringen und mir sind Leute, die hart aber herzlich diskutieren auch lieber als die, die andere Meinungen nicht ertragen koennen. Nur moechte ich die Rahmenbedingungen dafuer anders gesetzt sehen als bisher. Man muss nicht in Pauschalisierungen abgleiten und man muss nicht dauernd auf die persoenliche Schiene gehen. So ein bisschen Umerziehung in der Richtung wuerde dem Forum in meinen Augen gut tun und wir haben jetzt das Personal, um da auch mehr Praesenz zu zeigen.
Tendenziell erkenne ich regelmäßig, dass die Mannschaft nach Erfolgen oft nicht den nächsten Schritt macht, sondern sich immer wieder extrem schwache Auftritte leistet. Ich vermute, dass dies auch teilweise an der Mentalität der Spieler liegt. Sicher ist Funkel aber auch kein herausragender Motivator (in Erfolgsfällen, wenn die Mannschaft am Boden ist, hat er sie noch immer wieder hinbekommen).
Die Bremen-Aussage finde ich da aber nicht wirklich schlimm. Auf ein Niveau mit Bremen zu kommen liegt in weiter Ferne. Wenn ich gut motiviere, muss ich Ziele ausgeben, die in Kürze bis mittelfristig erreichbar sind, damit auch Erfolgserlebnisse da sind. So gut wie Bremen zu werden kann da nun im Moment wirklich nichts sein, was geeignet wäre, Leistungen raus zu kitzeln. Da müssten schon andere Ziele her.
Von daher sehe ich diese Aussage nicht als dramatisch oder motivationshemmend an. Andereseits verstehe ich aber auch nicht, warum man diese Aussage überhaupt tätigen musste. Wobei sie in der Liste der in dieser Woche in meinen Augen völlig unnötig getätigen Aussagen eher unten positioniert ist.
Die Bremen-Aussage finde ich da aber nicht wirklich schlimm. Auf ein Niveau mit Bremen zu kommen liegt in weiter Ferne. Wenn ich gut motiviere, muss ich Ziele ausgeben, die in Kürze bis mittelfristig erreichbar sind, damit auch Erfolgserlebnisse da sind. So gut wie Bremen zu werden kann da nun im Moment wirklich nichts sein, was geeignet wäre, Leistungen raus zu kitzeln. Da müssten schon andere Ziele her.
Von daher sehe ich diese Aussage nicht als dramatisch oder motivationshemmend an. Andereseits verstehe ich aber auch nicht, warum man diese Aussage überhaupt tätigen musste. Wobei sie in der Liste der in dieser Woche in meinen Augen völlig unnötig getätigen Aussagen eher unten positioniert ist.
adlerkadabra schrieb:
Toski oder Caio, allesamt Buben, die noch Erfahrung sammeln müssen. Die müssen jetzt in Abwesenheit von Meier, Chris & Co. ins kalte Wasser hupfen, und das kann halt auch mal schief gehn. Wie heute in Bremen.
Völlig richtig.
Wobei man schon sagen muss, dass Funkels sehr fragwürdige Aussagen gestern nun in Union mit dieser Niederlage unglaublich blöd sind.
Ich meine, jeder hat ja schon in den letzten Spielen gesehen, dass Toski gute Anlagen hat, aber gerade das Defensivspiel war ja nichts, was man jetzt in einem Bewerbungsschreiben bei der Qualifikation ganz oben hin gesetzt hätte.
Da gibt man sich hier im Forum wochenlang Mühe, von der simplen "Contra Toski" - "Pro Caio" - Geschichte wegzukommen und der Trainer bringt das ganze von selbst wieder auf den Tisch. Mit der Folge, dass Toski in diesem Spiel im Fokus steht und das "Gegen den Ball Arbeiten" jetzt ja nun auch nicht völlig überraschend wieder mal ziemlich viel zu Wünschen übrig lies. Um es mal milde auszudrücken.
Dass Toski jetzt hier richtig Prügel kriegt, ist zu einem großen Teil hausgemacht. Und auch noch völlig ohne Not.