

FrankenAdler
21499
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WürzburgerAdler
Fast bin ich versucht zu sagen: "Siehste."
WuerzburgerAdler schrieb:Wie siehste?
Fast bin ich versucht zu sagen: "Siehste."
Haben wir diese Kacke durch Verbote überwunden, oder durch gesellschaftliche Entwicklung?
FrankenAdler schrieb:Eine fatalistische Einstellung, aus der Erfahrung deines Berufes heraus verständlich, aber nicht allgemeingültig.
Ich schätze die persönliche Freiheit, auch die Freiheit Elend zu wählen gehört dazu!
FrankenAdler schrieb:Und ei, da geht das nämlich mit dem offenen Gesicht. Bei der Einreise beispielsweise müssen die Frauen ihren Schleier heben - und tun dies ohne jedes Problem. Wie gesagt: mit Religion hat das nichts zu tun.
Schwierig wird es für mich, wenn jemand vollverschleiert einen Antrag der eine rechtsgültige Amtshandlung nach sich zieht stellen will. Dann wäre ich auf den Abgleich mit dem Ausweis angewiesen. Ähnlich sehe ich das mit Kindertagesstätten, versucht da jemand der für mich unkenntlich ist, Kinder abzuholen.
WuerzburgerAdler schrieb:Und? Wie gehst du um mit den ganzen Frauen, die trotz massiver Prügel immer wieder zu den Männern zurück kehren? Willst du das dann auch verbieten?FrankenAdler schrieb:
Ich schätze die persönliche Freiheit, auch die Freiheit Elend zu wählen gehört dazu!
Eine fatalistische Einstellung, aus der Erfahrung deines Berufes heraus verständlich, aber nicht allgemeingültig.
Das ist nicht fatalistisch, das ist der Pluralität von Lebensentwürfen geschuldet, die so unvorstellbar groß ist. Und es ist nicht an mir, darüber zu entscheiden was davon ok ist und was nicht!
DAS ist meinem Beruf geschuldet!
FrankenAdler schrieb:Nein, das will ich nicht verbieten. Wo steht das denn?
Und? Wie gehst du um mit den ganzen Frauen, die trotz massiver Prügel immer wieder zu den Männern zurück kehren? Willst du das dann auch verbieten?
Was ich verbieten will ist, dass Frauen hier, in unseren freiheitlichen Regionen, dazu gezwungen werden, sich vollzuverschleiern. Genauso wie es verboten ist, seine Frauen zu schlagen (dein Beispiel). Klar?
Raggamuffin schrieb:auch wenn du das sicher nicht so ganz ernst gemeint hast- ein Dirndl o. eine Tracht verkörpern lediglich Heimatverbundenheit in meinen Augen- mehr nicht.
Ich könnte auch argumentieren, dass eine Dirndlträgerin ein *Frauenbild *transportiert, dass nicht das ist was ich als Ausdruck von Weltoffenheit oder "Moderne" verstehe
pelo schrieb:Ha! Mittlerweile vielleicht.Raggamuffin schrieb:
Ich könnte auch argumentieren, dass eine Dirndlträgerin ein *Frauenbild *transportiert, dass nicht das ist was ich als Ausdruck von Weltoffenheit oder "Moderne" verstehe
auch wenn du das sicher nicht so ganz ernst gemeint hast- ein Dirndl o. eine Tracht verkörpern lediglich Heimatverbundenheit in meinen Augen- mehr nicht.
Trachten waren mit strengen Kleidungsvorschriften gekoppelt. Meine Omas haben bis zu ihrem Tod Tracht getragen. Meine Oma Mütterlicherseits hat einmal versucht sich "städtisch" zu kleiden und wurde von ihrer Mutter und älteren Bruder völlig zusammengeschlagen. Es galt in manchen Regionen bis weit in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts als Schande, wenn eine Frau Hosen trug, in unserer Region trugen erst ab den Vierzigerjahren manche Frauen etwas anderes und die wurden teilweise massiv angefeindet.
Man könnte also auch sagen, dass das Tragen von Tracht oder Dirndl zwar Heimatverbundeheit ausdrücken soll, und deshalb trägt man das heute, zu der Zeit als die Kleidung die einzige Wahl war, ging es dabei um etwas völlig anderes.
Meine Oma bspw hätte auch nie ohne Kopftuch unser Grundstück verlassen. Wäre für sie völlig undenkbar gewesen.
Sie ist übrigens 1992 verstorben. Die letzten Trachtträgerinnen bei uns im Dorf erst in den letzten paar Jahren.
Fast bin ich versucht zu sagen: "Siehste."
peter schrieb:dies ist Deine Wahrnehmung, die ich in diesem Falle nicht teile ohne in das Gehirn der konservativen Politiker hineinschauen zu können. Eine Burka ist ist für mich ein Integrationshindernis, ein "Gefängnis aus Stoff" und passt nicht in eine offene Gesellschaft. Ich teile da schon die Meinung von WA. Ob man da eine gesetzliche Regelung anstreben muss, habe ich Zweifel. Ob ein Verbot beim BVG durchkommt, weiss ich nicht, vermutlich nicht in Gänze.
in der ganzen diskussion geht es, in meiner wahrnehmung, nur um eins. und dass ist ganz sicher nicht die individuelle freiheit der frau im islam (sonst müsste man streng gläubigen frauen ihre kleidung nämlich zubilligen). es geht darum menschen zu sagen: wenn ihr hier seid, dann müsst ihr euch so verhalten wie wir das wollen, ihr seid nämlich die fremden und die haben sich an zu passen.
Tafelberg schrieb:Ein Integrationshindernis ist es, wenn eine Praktikantin ihre Praktikumsstelle verliert, weil sie Kopftuch trägt. Die würde gerne, darf dann aber nicht.
dies ist Deine Wahrnehmung, die ich in diesem Falle nicht teile ohne in das Gehirn der konservativen Politiker hineinschauen zu können. Eine Burka ist ist für mich ein Integrationshindernis, ein "Gefängnis aus Stoff" und passt nicht in eine offene Gesellschaft. Ich teile da schon die Meinung von WA. Ob man da eine gesetzliche Regelung anstreben muss, habe ich Zweifel. Ob ein Verbot beim BVG durchkommt, weiss ich nicht, vermutlich nicht in Gänze.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/kopftuchstreit-buergermeisterin-von-luckenwalde-gibt-nach-a-1109508.html
peter schrieb:Ich denke, da irrst du. Das Verhüllen der Frau hat mit Religion überhaupt nichts zu tun. Es ist nun mal in der Hauptsache ein Unterdrückungsinstrument, bestimmt durch Männer, durch keine islamische Regel oder Vorschrift gedeckt. So sehe ich die Sache und ich mag das nicht - ganz einfach. Und wenn das ein Konservativer ebenso sieht, ist mir das ziemlich relativ.WuerzburgerAdler schrieb:
Ich weiß das wirklich nicht und habe auch so meine Zweifel. Ist es nicht umgekehrt so, dass ein Verbot aussagt: "Hier bei uns dulden wir keine Unterdrückung von Frauen."?
wo fängt unterdrückung an und wo hört selbstbestimmung auf? gerade bei tiefreligiösen menschen finde ich die grenze extrem verschwommen. und mit den leuten reden und ihnen unsere kultur und sichtweise nahe bringen, immer, jederzeit. aber wenn zeugen jehovas eine lebenserhaltende blutspende aus religiösen gründen für sich ablehnen dürfen eine gläubige frau zwingen sich zu entschleiern? ich weiß nicht.
ich fände das ganze thema ja vielleicht diskutabel wenn ich in irgend einer weise erkennen könnte dass eine bedrohung davon ausgeht oder jemand (über das visuelle hinaus) eingeschränkt wird. aber so? religiöse menschen machen nun mal irrationale sachen, da könnten wir ewige listen schreiben. aber so lange sie sich damit nur selbst schaden ist uns das eigentlich noch immer ziemlich egal gewesen.
Und mit Kopftuch tragen hat es ebenso wenig zu tun. Eine Frau zu zwingen, nur geradeaus schauen zu können und sich vollständig zu verhüllen, finde ich hierzulande inakzeptabel. Es stört mich massiv und ich würde es gerne ändern.
Du hast natürlich recht: wo endet das und wo fängt die Selbstbestimmung an? Schwierig zu beantworten, weil es nach meiner Kenntnis keine Erhebung darüber gibt, ob verschleierte Frauen lieber ohne Burka gehen würden und wieviele das sind. Indizien deuten jedoch darauf hin, dass es - zumindest bei uns - sehr viele sein würden.
Wärst du wirklich auch gegen ein Burkaverbot, wenn du sicher wüsstest, dass diese nur unter Zwang (wie immer der auch aussieht) getragen wird?
WuerzburgerAdler schrieb:Ich wäre dafür Wege zu finden, solche Frauen zu unterstützen. Denn stell dir mal vor, du machst so ein Burka Verbot. Was ist dann mit den Frauen, die sich so kleiden WOLLEN und denen das dann versagt ist?
Wärst du wirklich auch gegen ein Burkaverbot, wenn du sicher wüsstest, dass diese nur unter Zwang (wie immer der auch aussieht) getragen wird?
Ich kenn mindestens eine die vollverschleiert rumläuft und die ist Konvertitin, unverheiratet und heißt Susanne. Die hat auch ziemlich gute Chancen unverheiratet zu bleiben ...
Darf die das dann nicht mehr?
peter schrieb:Ich weiß das wirklich nicht und habe auch so meine Zweifel. Ist es nicht umgekehrt so, dass ein Verbot aussagt: "Hier bei uns dulden wir keine Unterdrückung von Frauen."?
wenn man bekleidung verbietet, verändert man damit bewußsein? ich glaube nicht, man festigt eher die gruppenzugehörigkeit bei minderheiten.
Vielleicht geht es auch anders. Als Anfang der 2000er-Jahre die Erstaufnahmestelle für Asylbewerber ganz in meiner Nähe eröffnet wurde, schwärmte täglich eine große Zahl der Bewohner in die umliegenden Dörfer und Stadtteile aus, um zu betteln, jeden Passanten nach Arbeit zu fragen, falschen Schmuck zu verkaufen (ja, gabs auch) und die Bevölkerung wirklich richtiggehend zu belästigen.
Es wurden in der Folge keine Verbote ausgesprochen, aber die neu ankommenden Asylbewerber dahingehend unterwiesen, dass solch ein Verhalten kontraproduktiv ist und Alternativen aufgezeigt. Ohne Verbot, Protest oder sonst ein Zerwürfnis war das Problem gelöst. Deshalb: vielleicht gibt es Wege, ohne Verbote o.Ä. zu einem Konsens zu gelangen?
WuerzburgerAdler schrieb:Ich weiß nicht. Mir erscheint das arrogant und unangemessen. Wer bin ich, dass ich entscheiden könnte, wann eine Frau sich unterdrückt fühlt? Ich kann sie fragen, ob sie ne Burka oder sonst irgend ne Verschleierung aus freien Stücken trägt, oder ob sie dazu gezwungen wird. Sollte sie tatsächlich als Frau massiv unterdrückt sein, dann würde ich als Mann überhaupt nicht in eine Situation kommen, in der ich alleine mit der Frau sprechen kann. Auch das hätte ich zu akzeptieren.peter schrieb:
wenn man bekleidung verbietet, verändert man damit bewußsein? ich glaube nicht, man festigt eher die gruppenzugehörigkeit bei minderheiten.
Ich weiß das wirklich nicht und habe auch so meine Zweifel. Ist es nicht umgekehrt so, dass ein Verbot aussagt: "Hier bei uns dulden wir keine Unterdrückung von Frauen."?
Vielleicht geht es auch anders. Als Anfang der 2000er-Jahre die Erstaufnahmestelle für Asylbewerber ganz in meiner Nähe eröffnet wurde, schwärmte täglich eine große Zahl der Bewohner in die umliegenden Dörfer und Stadtteile aus, um zu betteln, jeden Passanten nach Arbeit zu fragen, falschen Schmuck zu verkaufen (ja, gabs auch) und die Bevölkerung wirklich richtiggehend zu belästigen.
Es wurden in der Folge keine Verbote ausgesprochen, aber die neu ankommenden Asylbewerber dahingehend unterwiesen, dass solch ein Verhalten kontraproduktiv ist und Alternativen aufgezeigt. Ohne Verbot, Protest oder sonst ein Zerwürfnis war das Problem gelöst. Deshalb: vielleicht gibt es Wege, ohne Verbote o.Ä. zu einem Konsens zu gelangen?
Wenn ich mir anschau mit wie vielen Frauen ich zu tun habe, die von ihren Männern geprügelt werden bis buchstäblich der Arzt kommt, wenn ich mir anschau, wie die dann immer und immer wieder zurück gehen, wenn ich mir überlege, dass ich teilweise gezwungen bin in solchen Situationen einzuschätzen ob die Kinder gefährdet sind, und die Frauen trotzdem bei dem entsprechenden Mann bleiben, keine Idee bekommen, dieses Elend zu beenden, ja dann beschäftige ich persönlich mich nicht mehr mit irgendwelchen Lappen, die sich irgendwer vor das Gesicht hängt oder auch nicht.
Wir haben auch in solchen Situationen den Anspruch, dieser Frau freizustellen, ob sie dieses Elend wählt oder nicht. Wählt sie den Exit gibt es Hilfemöglichkeiten ohne Ende (die übrigens in letzter Zeit immer mal wieder aus gewissen rechten Ecken angegriffen werden, nicht nur verbal). Trotzdem entscheidet letztenendes die Frau ganz alleine ob sie so leben will.
Mir ist es völlig egal ob jemand sich verschleiert oder nicht. Mir geht der ganze religiöse Wahnsinn total auf den Zeiger, egal ob Storch oder Islamist. Ich sehe aber keinen Grund, warum hier eine gesellschaftliche Aufgabe bestünde, regulierend einzugreifen. Es sei denn, man wolle grundsätzlich anders mit solchen Themen umgehen. Aber das möchte ich persönlich nicht. Ich schätze die persönliche Freiheit, auch die Freiheit Elend zu wählen gehört dazu!
Schwierig wird es für mich, wenn jemand vollverschleiert einen Antrag der eine rechtsgültige Amtshandlung nach sich zieht stellen will. Dann wäre ich auf den Abgleich mit dem Ausweis angewiesen. Ähnlich sehe ich das mit Kindertagesstätten, versucht da jemand der für mich unkenntlich ist, Kinder abzuholen.
FrankenAdler schrieb:Eine fatalistische Einstellung, aus der Erfahrung deines Berufes heraus verständlich, aber nicht allgemeingültig.
Ich schätze die persönliche Freiheit, auch die Freiheit Elend zu wählen gehört dazu!
FrankenAdler schrieb:Und ei, da geht das nämlich mit dem offenen Gesicht. Bei der Einreise beispielsweise müssen die Frauen ihren Schleier heben - und tun dies ohne jedes Problem. Wie gesagt: mit Religion hat das nichts zu tun.
Schwierig wird es für mich, wenn jemand vollverschleiert einen Antrag der eine rechtsgültige Amtshandlung nach sich zieht stellen will. Dann wäre ich auf den Abgleich mit dem Ausweis angewiesen. Ähnlich sehe ich das mit Kindertagesstätten, versucht da jemand der für mich unkenntlich ist, Kinder abzuholen.
FrankenAdler schrieb:Mehr als Polemik haste auch nicht mehr zu bieten...Spielmacher71 schrieb:
Inwieweit nimmt eine Frau in Vollverschleierung denn am öffentlichen Leben hier teil, ausser vielleicht um sich mit dem lebensnotwendigen bei Einkäufen zu versorgen? Wie sollen solche Frauen jemals in der Gesellschaft ankommen? In Burka &Co. niemals, da dieses absolut konträr zu einer offenen Gesellschaft zu sehen ist. Mehr habe ich dazu auch nicht zu sagen.
Genau!
Deshalb fordere ich:
Nonnen entkleiden! Jetzt!
Es ist schier ein Wunder, dass sich diese Gesellschaft unter dem Einfluss dieser vollverschleierten Ultrareligiösen als freiheitlich und Plural konstituieren konnte.
Aber damit muss jetzt Schluss sein!
Brady schrieb:Ich arbeite noch an meinen Einwortbeiträgen ...
Mehr als Polemik haste auch nicht mehr zu bieten...
Ich hoffe euch folgen andere!
Danke für eure klaren Worte und euer konsequentes Vorgehen!
Danke für eure klaren Worte und euer konsequentes Vorgehen!
Gelöschter Benutzer
WuerzburgerAdler schrieb:Abschließend nur noch kurz eine Frage. Inwieweit nimmt eine Frau in Vollverschleierung denn am öffentlichen Leben hier teil, ausser vielleicht um sich mit dem lebensnotwendigen bei Einkäufen zu versorgen? Wie sollen solche Frauen jemals in der Gesellschaft ankommen? In Burka &Co. niemals, da dieses absolut konträr zu einer offenen Gesellschaft zu sehen ist. Mehr habe ich dazu auch nicht zu sagen.
Oder eher zur Folge, dass sie überhaupt nicht mehr an die Öffentlichkeit kommen und somit von Kommunikation, Integration, Bildung, Konsum etc. etc. ausgeschlossen und somit - falls dies auf Geheiß des Mannes geschieht - noch mehr unterdrückt werden?
Spielmacher71 schrieb:Genau!
Inwieweit nimmt eine Frau in Vollverschleierung denn am öffentlichen Leben hier teil, ausser vielleicht um sich mit dem lebensnotwendigen bei Einkäufen zu versorgen? Wie sollen solche Frauen jemals in der Gesellschaft ankommen? In Burka &Co. niemals, da dieses absolut konträr zu einer offenen Gesellschaft zu sehen ist. Mehr habe ich dazu auch nicht zu sagen.
Deshalb fordere ich:
Nonnen entkleiden! Jetzt!
Es ist schier ein Wunder, dass sich diese Gesellschaft unter dem Einfluss dieser vollverschleierten Ultrareligiösen als freiheitlich und Plural konstituieren konnte.
Aber damit muss jetzt Schluss sein!
FrankenAdler schrieb:Mehr als Polemik haste auch nicht mehr zu bieten...Spielmacher71 schrieb:
Inwieweit nimmt eine Frau in Vollverschleierung denn am öffentlichen Leben hier teil, ausser vielleicht um sich mit dem lebensnotwendigen bei Einkäufen zu versorgen? Wie sollen solche Frauen jemals in der Gesellschaft ankommen? In Burka &Co. niemals, da dieses absolut konträr zu einer offenen Gesellschaft zu sehen ist. Mehr habe ich dazu auch nicht zu sagen.
Genau!
Deshalb fordere ich:
Nonnen entkleiden! Jetzt!
Es ist schier ein Wunder, dass sich diese Gesellschaft unter dem Einfluss dieser vollverschleierten Ultrareligiösen als freiheitlich und Plural konstituieren konnte.
Aber damit muss jetzt Schluss sein!
Ja aber genau das meine ich ja. Ich nenne es geistig minderbemittelt, du nennst es sektenartig. Fakt ist, dass die Leute nicht nach normalen Prinzipien reagieren und man da nicht mit Logik oder Vernunft argumentieren kann. Und alles was man da erreicht, ist entweder Verfolgungswahn oder Trotz oder beides.
Auf Einsicht kann man jedenfalls lange warten.
Mir fällt dazu auch nur ein, die Leute nach allen Regeln der Kunst das Zivil- und Strafrecht schmecken zu lassen. Andere Ideen sind für mich nur wohlgemeinter Aktionismus.
Auf Einsicht kann man jedenfalls lange warten.
Mir fällt dazu auch nur ein, die Leute nach allen Regeln der Kunst das Zivil- und Strafrecht schmecken zu lassen. Andere Ideen sind für mich nur wohlgemeinter Aktionismus.
Raggamuffin schrieb:Is halt schwierig, die Einzelpersonen raus zu filtern.
Ja aber genau das meine ich ja. Ich nenne es geistig minderbemittelt, du nennst es sektenartig. Fakt ist, dass die Leute nicht nach normalen Prinzipien reagieren und man da nicht mit Logik oder Vernunft argumentieren kann. Und alles was man da erreicht, ist entweder Verfolgungswahn oder Trotz oder beides.
Auf Einsicht kann man jedenfalls lange warten.
Mir fällt dazu auch nur ein, die Leute nach allen Regeln der Kunst das Zivil- und Strafrecht schmecken zu lassen. Andere Ideen sind für mich nur wohlgemeinter Aktionismus.
Deswegen regt mich die Stellung vom Nordwestkurvenrat ja auch so auf. Wir werden eine klare Distanzierung in Worten und Taten brauchen. Und von Vereinsseite ein klares Durchgreifen auch gegen Gruppen, wenn diese Distanzierung nicht erfolgt.
Zunächst müssen sich hier einige Leute darüber bewusst werden, dass mit dieser Ultra-Szene Pyros einfach nicht mehr gehen. So schön die ausschauen mögen (finde ich übrigens auch nur, solange ich nicht im Rauch stehe), so wenig kann man mit diesen Leuten einen kontrollierten Umgang hinbekommen. Also muss Schluss damit sein!
Sollten einzelne Gruppen diesen Verzicht nicht leisten können, dann muss man denen halt die Dauerkarte entziehen. Dann muss der Container weg, dann müssen die Privilegien weg, dann will ich persönlich auch keine Choreo mehr von den Jungs sehen (für die ich oft genug gespendet habe - nein hatte!).
Es ist einfach nicht mehr geil. Es ist einfach nur noch ätzend. Und das müssen die Gruppen spüren, die da keine Klarheit herstellen wollen!
FrankenAdler schrieb:Eben nicht! Das ist ja das Schlimme! Es gibt sicher zwei, drei Dutzend, wenn nicht noch wesentlich mehr Leute, die genau wissen, wer da zündelt, wer die Stangen reinschmuggelt und wer das Feuerzeug hin hält. Aber die finden das alle geil und halten dicht. Eine wirkliche Stimmung der "Szene" GEGEN Pyro ist nicht vorhanden.
Is halt schwierig, die Einzelpersonen raus zu filtern.
Wenn Du die Diskussionen gestern und heute hier im Forum verfolgt hast, wirst Du feststellen, das es erstaunlich viele sind, die versuchen den sehr schmalen Grat zwischen "Pyro finde ich eigentlich gut" und "aber das vom Sonntag ist natürlich zu verurteilen" zu gehen. Es ist wahrscheinlich noch nicht genug passiert.
Selbst ein wirkliches Unglück mit Personenschaden würde den Zündlern eigenes Fehlverhalten nicht bewusst machen, davon bin ich überzeugt. Und auch die Pro-Pyro-Stimmen bei den Fan-Verantwortlichen und hier im Forum würden kaum weniger werden. Ich sehe da im Moment keinen wirklichen Ausweg.
FrankenAdler schrieb:Eine Lösung finden mit der man die Täter und nicht die friedlichen Fans aus den Stadien bekommt. Das schafft man aber nicht mit Geldstrafen und Geisterspiele. Aber die Hauptarbeit muss der Verein und Gesetzgeber machen.ltobias schrieb:
Aber was bringen harte Strafen des DFB?! Überhaupt nichts. Das ist den Chaoten vollkommen egal. Das sollte hier auch eigentlich jeder inzwischen begriffen haben. Es wird dabei nur Verein und die friedlichen Fans bestraft. Aber die Chaoten machen doch eh weiter. Der DFB sollte lieber die Vereine unterstützen, aber natürlich auch in die Pflicht nehmen. Besonders da der DFB als Veranstalter des Pokal Finales selber bei der Sicherheit versagt.
Ich stimme dir zu. Die Lösung kann eigentlich nur durch den Verein in Verbindung mit der Polizei /Gericht gefunden werden.
Und was soll der DFB als Verband dann machen? Sich nicht drum scheren? Was glaubst du, interessiert das dann die Eintracht, wenn solches Verhalten keine Konsequenzen hat? Und was glaubst du, würde der Gesetzgeber dazu sagen, wenn der Verband aufhören würde, sich für solche Sachen verantwortlich zu fühlen? Die DFL veranstaltet den Zirkus Bundesliga, der DFB gibt den Verbandsrechtlichen Background.
Also: Was soll der Verband machen?
ltobias schrieb:Dann bist du ganz schnell wieder beim Bremer Ansatz. Da wollte man Kohle vom Verband um die Polizeikosten zu ersetzen.FrankenAdler schrieb:ltobias schrieb:
Aber was bringen harte Strafen des DFB?! Überhaupt nichts. Das ist den Chaoten vollkommen egal. Das sollte hier auch eigentlich jeder inzwischen begriffen haben. Es wird dabei nur Verein und die friedlichen Fans bestraft. Aber die Chaoten machen doch eh weiter. Der DFB sollte lieber die Vereine unterstützen, aber natürlich auch in die Pflicht nehmen. Besonders da der DFB als Veranstalter des Pokal Finales selber bei der Sicherheit versagt.
Ich stimme dir zu. Die Lösung kann eigentlich nur durch den Verein in Verbindung mit der Polizei /Gericht gefunden werden.
Und was soll der DFB als Verband dann machen? Sich nicht drum scheren? Was glaubst du, interessiert das dann die Eintracht, wenn solches Verhalten keine Konsequenzen hat? Und was glaubst du, würde der Gesetzgeber dazu sagen, wenn der Verband aufhören würde, sich für solche Sachen verantwortlich zu fühlen? Die DFL veranstaltet den Zirkus Bundesliga, der DFB gibt den Verbandsrechtlichen Background.
Also: Was soll der Verband machen?
Eine Lösung finden mit der man die Täter und nicht die friedlichen Fans aus den Stadien bekommt. Das schafft man aber nicht mit Geldstrafen und Geisterspiele. Aber die Hauptarbeit muss der Verein und Gesetzgeber machen.
Wenn der Verband seine Sanktionsmöglichkeiten weggibt, wird tatsächlich der Gesetzgeber einspringen. Und ob das zu ner Situation führt, die wir wollen, das bezweifle ich stark.
Letztlich ist es Sache von DFB UND Verein, eine Lösung zu finden. Der DFB ist in der Situation reagieren zu müssen, die Eintracht ist in der Situation liefern zu müssen. Letztlich hat man in der letzten Verhandlung von Seiten des DFB eingeräumt, dass es keine Schuld auf Seiten der SGE gibt, sondern nur eine Verantwortung. Und die ist halt da. Und die sollte auch wahrgenommen werden!
Sowas steht doch bestimmt eh schon irgendwo in den AGB die jeder "unterschreibt" der ein Ticket kauft. Und die Leute die zündeln, würden auch unterschreiben, dass sie natürlich auf gar keinen Fall zündeln würden. Und dann machen sie es trotzdem und freuen sich dabei noch nen Ast.
Tut mir leid aber das Problem lässt sich nicht nach den Maßstäben behandeln, die normale Leute anlegen würden. Wir haben es hier offenbar mit geistig minderbemittelten zu tun.
Tut mir leid aber das Problem lässt sich nicht nach den Maßstäben behandeln, die normale Leute anlegen würden. Wir haben es hier offenbar mit geistig minderbemittelten zu tun.
Raggamuffin schrieb:Das ist Quatsch! Auch hier kann man nicht pauschalieren! Wir haben es IMHO mit Extremisten zu tun, die mit normalen Argumenten nicht erreichbar sind, die ein Stück außerhalb der Realität stehen, die mit iher Konstruktion von Wirklichkeit breit angelegt auf Unverständnis und Ablehnung stoßen - völlig zu recht.
Sowas steht doch bestimmt eh schon irgendwo in den AGB die jeder "unterschreibt" der ein Ticket kauft. Und die Leute die zündeln, würden auch unterschreiben, dass sie natürlich auf gar keinen Fall zündeln würden. Und dann machen sie es trotzdem und freuen sich dabei noch nen Ast.
Tut mir leid aber das Problem lässt sich nicht nach den Maßstäben behandeln, die normale Leute anlegen würden. Wir haben es hier offenbar mit geistig minderbemittelten zu tun.
Mit Dummheit hat das nichts zu tun.
Es ist mMn auch Quatsch, wenn man immer wieder liest, dass die sich dann eh wieder nur als Verfolgt darstellen würden.
Die fühlen sich verfolgt, das ist deren Realität. Das gleiche Spiel wie oben beschrieben. Diese Ursache-Wirkung Nummer bekommen die Jungs einfach nicht mehr hin, die sind da raus, weil sie in ihrer weitgehend geschlossenen eigenen Realität leben.
Eigentlich ist das voll die Sektennummer die da abgeht ...
Ja aber genau das meine ich ja. Ich nenne es geistig minderbemittelt, du nennst es sektenartig. Fakt ist, dass die Leute nicht nach normalen Prinzipien reagieren und man da nicht mit Logik oder Vernunft argumentieren kann. Und alles was man da erreicht, ist entweder Verfolgungswahn oder Trotz oder beides.
Auf Einsicht kann man jedenfalls lange warten.
Mir fällt dazu auch nur ein, die Leute nach allen Regeln der Kunst das Zivil- und Strafrecht schmecken zu lassen. Andere Ideen sind für mich nur wohlgemeinter Aktionismus.
Auf Einsicht kann man jedenfalls lange warten.
Mir fällt dazu auch nur ein, die Leute nach allen Regeln der Kunst das Zivil- und Strafrecht schmecken zu lassen. Andere Ideen sind für mich nur wohlgemeinter Aktionismus.
FrankenAdler schrieb:es ist doch sowieso völlig egal wie sich beim NWKR positioniert wird. für wen sprechen die? für die leute die am sonntag weit überzogen haben wohl ganz sicher nicht. was wäre es also wert wenn sie sich von pyro distanzieren würden? eher gar nichts.
MMn sind wir über diesen Punkt drüber. Und nicht zum ersten Mal, ist deutlich geworden, dass Teile unserer Fanszene KEINEN verantwortlichen Umgang mit Pyro hinbekommen. Damit ist eigentlich Ende im Gelände.
Beim NWKR nicht. Da kann man sich nicht entblöden, reflexhaft das Beharren auf Pyro deutlich zu machen. Man bietet keine Diskussion darüber an, man betont nicht, dass nach diesen Vorkommnissen alles und jeder in Frage gestellt werden muss.
Man beharrt. Und genau ab diesem Punkt, ist für mich die Akzeptanz dann dahin und diese Erklärung für den Mülleimer.
SO, und das haben Teile "unserer" Szene mehr als deutlich gemacht, kommen wir nicht weiter!
die leute die sich als outlaws gefallen werden sich davon nicht beeindrucken lassen solange es nicht von den "respektspersonen" aus ihrem fanumfeld kommt. und wie die positioniert sind kann man nur vermuten, wenn so etwas wie in magdeburg passiert gab es da wohl bisher noch keine klare ansage gegen solche aktionen.
peter schrieb:Aber nur, wenn von allen Seiten Rückmeldungen kommen, nur wenn die Rückendeckung von allen Seiten entzogen wird, nur wenn klar wird, dass man isoliert ist innerhalb der Fanszene, dann besteht überhaupt ein FUNKE HOFFNUNG, dass die, wie du sie nennst, Respektspersonen anfangen nachzudenken.
es ist doch sowieso völlig egal wie sich beim NWKR positioniert wird. für wen sprechen die? für die leute die am sonntag weit überzogen haben wohl ganz sicher nicht. was wäre es also wert wenn sie sich von pyro distanzieren würden? eher gar nichts.
die leute die sich als outlaws gefallen werden sich davon nicht beeindrucken lassen solange es nicht von den "respektspersonen" aus ihrem fanumfeld kommt. und wie die positioniert sind kann man nur vermuten, wenn so etwas wie in magdeburg passiert gab es da wohl bisher noch keine klare ansage gegen solche aktionen.
Nach Leverkusen scheint das einmal geklappt zu haben, da hat man für eine nicht unwesentliche Zeit still gehalten, da hat man gezeigt, dass man noch erreichbar ist. Diesmal ging alles noch ein Stück weiter, diesmal wird alles auch noch ein Stück schlimmer werden. Man muss von allen Seiten bedingungslos hören, dass die Schice so nicht mehr mitgetragen wird. Das ist IMHO ein wichtiger Punkt - und alles was von den "vernünftigen" Fans gemacht werden kann!
Aber was bringen harte Strafen des DFB?! Überhaupt nichts. Das ist den Chaoten vollkommen egal. Das sollte hier auch eigentlich jeder inzwischen begriffen haben. Es wird dabei nur Verein und die friedlichen Fans bestraft. Aber die Chaoten machen doch eh weiter. Der DFB sollte lieber die Vereine unterstützen, aber natürlich auch in die Pflicht nehmen. Besonders da der DFB als Veranstalter des Pokal Finales selber bei der Sicherheit versagt.
Ich stimme dir zu. Die Lösung kann eigentlich nur durch den Verein in Verbindung mit der Polizei /Gericht gefunden werden.
Ich stimme dir zu. Die Lösung kann eigentlich nur durch den Verein in Verbindung mit der Polizei /Gericht gefunden werden.
ltobias schrieb:Und was soll der DFB als Verband dann machen? Sich nicht drum scheren? Was glaubst du, interessiert das dann die Eintracht, wenn solches Verhalten keine Konsequenzen hat? Und was glaubst du, würde der Gesetzgeber dazu sagen, wenn der Verband aufhören würde, sich für solche Sachen verantwortlich zu fühlen? Die DFL veranstaltet den Zirkus Bundesliga, der DFB gibt den Verbandsrechtlichen Background.
Aber was bringen harte Strafen des DFB?! Überhaupt nichts. Das ist den Chaoten vollkommen egal. Das sollte hier auch eigentlich jeder inzwischen begriffen haben. Es wird dabei nur Verein und die friedlichen Fans bestraft. Aber die Chaoten machen doch eh weiter. Der DFB sollte lieber die Vereine unterstützen, aber natürlich auch in die Pflicht nehmen. Besonders da der DFB als Veranstalter des Pokal Finales selber bei der Sicherheit versagt.
Ich stimme dir zu. Die Lösung kann eigentlich nur durch den Verein in Verbindung mit der Polizei /Gericht gefunden werden.
Also: Was soll der Verband machen?
FrankenAdler schrieb:Eine Lösung finden mit der man die Täter und nicht die friedlichen Fans aus den Stadien bekommt. Das schafft man aber nicht mit Geldstrafen und Geisterspiele. Aber die Hauptarbeit muss der Verein und Gesetzgeber machen.ltobias schrieb:
Aber was bringen harte Strafen des DFB?! Überhaupt nichts. Das ist den Chaoten vollkommen egal. Das sollte hier auch eigentlich jeder inzwischen begriffen haben. Es wird dabei nur Verein und die friedlichen Fans bestraft. Aber die Chaoten machen doch eh weiter. Der DFB sollte lieber die Vereine unterstützen, aber natürlich auch in die Pflicht nehmen. Besonders da der DFB als Veranstalter des Pokal Finales selber bei der Sicherheit versagt.
Ich stimme dir zu. Die Lösung kann eigentlich nur durch den Verein in Verbindung mit der Polizei /Gericht gefunden werden.
Und was soll der DFB als Verband dann machen? Sich nicht drum scheren? Was glaubst du, interessiert das dann die Eintracht, wenn solches Verhalten keine Konsequenzen hat? Und was glaubst du, würde der Gesetzgeber dazu sagen, wenn der Verband aufhören würde, sich für solche Sachen verantwortlich zu fühlen? Die DFL veranstaltet den Zirkus Bundesliga, der DFB gibt den Verbandsrechtlichen Background.
Also: Was soll der Verband machen?
Wenn dein Beispiel der Realität entsprechen würde, müsste das natürlich unterschiedlich gehandhabt werden, keine Frage! Bist du damit zufriedengestellt?
Dass dein Beispiel komplett an den Haaren herbeigezogen ist und die Geschehnisse sogar relativiert (der arme, von Nazis provozierte 16-Jährige war es...ganz bestimmt!) solltest du vielleicht auch bedenken. Ich hoffe nicht, dass die Relativierung deine Intention war!
Dass dein Beispiel komplett an den Haaren herbeigezogen ist und die Geschehnisse sogar relativiert (der arme, von Nazis provozierte 16-Jährige war es...ganz bestimmt!) solltest du vielleicht auch bedenken. Ich hoffe nicht, dass die Relativierung deine Intention war!
... und man kann jetzt dann auch mal wieder anfangen zu Unterscheiden, wer tatsächlich dull in der Birne ist und wer einfach nur ein bisserl komplexer denkt!
Eintracht23 schrieb:Ich auch.
http://www.nordwestkurve.net/
Stellungnahme Nordwestkurvenrat
Hätte mir da ehrlich auch mehr erwartet
Kardinalfehler des NWKR ist es, die Pyrotechnik nicht grundsätzlich zur Disposition zu stellen. Warum? Weil eines der Hauptargumente gegen Pyro, nämlich die Gefahr des Aus-dem-Ruder-Laufens durch Unachtsamkeit, im Affekt, durch Provokationen oder mit Vorsatz in Magdeburg tatsächlich eingetreten ist.
WuerzburgerAdler schrieb:Ich verstehe, dass der NWKR in der Schwierigkeit steckt, dass unterschiedliche Haltungen zu Pyro zu repräsentieren sind. Insgesamt ist - und da wird es mittlerweile echt schwierig - in dieser Stellungnahme erneut klar betont worden, dass man Pyro an sich nicht in Frage stellen wird, dass "es da einen Konsens gibt", dass Pyro geil sei und benutzt werden kann.Eintracht23 schrieb:http://www.nordwestkurve.net/
Stellungnahme Nordwestkurvenrat
Hätte mir da ehrlich auch mehr erwartet
Ich auch.
Kardinalfehler des NWKR ist es, die Pyrotechnik nicht grundsätzlich zur Disposition zu stellen. Warum? Weil eines der Hauptargumente gegen Pyro, nämlich die Gefahr des Aus-dem-Ruder-Laufens durch Unachtsamkeit, im Affekt, durch Provokationen oder mit Vorsatz in Magdeburg tatsächlich eingetreten ist.
MMn sind wir über diesen Punkt drüber. Und nicht zum ersten Mal, ist deutlich geworden, dass Teile unserer Fanszene KEINEN verantwortlichen Umgang mit Pyro hinbekommen. Damit ist eigentlich Ende im Gelände.
Beim NWKR nicht. Da kann man sich nicht entblöden, reflexhaft das Beharren auf Pyro deutlich zu machen. Man bietet keine Diskussion darüber an, man betont nicht, dass nach diesen Vorkommnissen alles und jeder in Frage gestellt werden muss.
Man beharrt. Und genau ab diesem Punkt, ist für mich die Akzeptanz dann dahin und diese Erklärung für den Mülleimer.
SO, und das haben Teile "unserer" Szene mehr als deutlich gemacht, kommen wir nicht weiter!
FrankenAdler schrieb:es ist doch sowieso völlig egal wie sich beim NWKR positioniert wird. für wen sprechen die? für die leute die am sonntag weit überzogen haben wohl ganz sicher nicht. was wäre es also wert wenn sie sich von pyro distanzieren würden? eher gar nichts.
MMn sind wir über diesen Punkt drüber. Und nicht zum ersten Mal, ist deutlich geworden, dass Teile unserer Fanszene KEINEN verantwortlichen Umgang mit Pyro hinbekommen. Damit ist eigentlich Ende im Gelände.
Beim NWKR nicht. Da kann man sich nicht entblöden, reflexhaft das Beharren auf Pyro deutlich zu machen. Man bietet keine Diskussion darüber an, man betont nicht, dass nach diesen Vorkommnissen alles und jeder in Frage gestellt werden muss.
Man beharrt. Und genau ab diesem Punkt, ist für mich die Akzeptanz dann dahin und diese Erklärung für den Mülleimer.
SO, und das haben Teile "unserer" Szene mehr als deutlich gemacht, kommen wir nicht weiter!
die leute die sich als outlaws gefallen werden sich davon nicht beeindrucken lassen solange es nicht von den "respektspersonen" aus ihrem fanumfeld kommt. und wie die positioniert sind kann man nur vermuten, wenn so etwas wie in magdeburg passiert gab es da wohl bisher noch keine klare ansage gegen solche aktionen.
FrankenAdler schrieb:Kann man so unterschreiben... vor allem in der aktuellen, durchaus als dramtisch zu bezeichnenden Situation in der wir stecken wäre eine glasklare Distanzierung von Pyro jeglicher Art sicherlich besser gewesen. Trotzdem finde ich die Stellungnahme im Grundsatz gut. Es wird sich mehr als deutlich von Leuchtspur und Böller distanziert, mehrmals. Des weiteren werden die unglaublichen, skandalösen Vorkommnisse im Nachbarblock angesprochen, die ohne Frage weitreichende Konsequenzen für den FCM haben muß.WuerzburgerAdler schrieb:Eintracht23 schrieb:http://www.nordwestkurve.net/
Stellungnahme Nordwestkurvenrat
Hätte mir da ehrlich auch mehr erwartet
Ich auch.
Kardinalfehler des NWKR ist es, die Pyrotechnik nicht grundsätzlich zur Disposition zu stellen. Warum? Weil eines der Hauptargumente gegen Pyro, nämlich die Gefahr des Aus-dem-Ruder-Laufens durch Unachtsamkeit, im Affekt, durch Provokationen oder mit Vorsatz in Magdeburg tatsächlich eingetreten ist.
Ich verstehe, dass der NWKR in der Schwierigkeit steckt, dass unterschiedliche Haltungen zu Pyro zu repräsentieren sind. Insgesamt ist - und da wird es mittlerweile echt schwierig - in dieser Stellungnahme erneut klar betont worden, dass man Pyro an sich nicht in Frage stellen wird, dass "es da einen Konsens gibt", dass Pyro geil sei und benutzt werden kann.
MMn sind wir über diesen Punkt drüber. Und nicht zum ersten Mal, ist deutlich geworden, dass Teile unserer Fanszene KEINEN verantwortlichen Umgang mit Pyro hinbekommen. Damit ist eigentlich Ende im Gelände.
Beim NWKR nicht. Da kann man sich nicht entblöden, reflexhaft das Beharren auf Pyro deutlich zu machen. Man bietet keine Diskussion darüber an, man betont nicht, dass nach diesen Vorkommnissen alles und jeder in Frage gestellt werden muss.
Man beharrt. Und genau ab diesem Punkt, ist für mich die Akzeptanz dann dahin und diese Erklärung für den Mülleimer.
SO, und das haben Teile "unserer" Szene mehr als deutlich gemacht, kommen wir nicht weiter!
Hätte es den Raketenschuß von Sonntag nicht gegeben würden hier 95% der Leute diese Stellungnahme richtig super finden.
Aber es gab eben diesen Raketenschuß, diese eine Aktion die das Fass hat zum überlaufen lassen. Nach den unzähligen Verfehlungen der letzten Jahre kann es eigentlich nur eine Konsequenz geben: Der völlige Verzicht auf Pyrotechnik jeglicher Art. Sofort.
Das dies allerdings nicht für ewig haltbar sein wird ist klar. Die UF wird keinesfalls von ihrer Einstellung zu Pyro abrücken, niemals. Aber sie müssen verstehen das es jetzt um das Wohl des Vereins geht. Und jede weitere Pyroaktion, und sei es nur ein kleiner Bengalo, ist eine Aktion GEGEN den eigenen Verein!
VICE
Ein Bericht aus dem Stehblock in Magdeburg
https://sports.vice.com/de_de/article/ich-war-dabei-als-weinende-kinder-aus-dem-eintracht-block-geholt-wurden
Ein Bericht aus dem Stehblock in Magdeburg
https://sports.vice.com/de_de/article/ich-war-dabei-als-weinende-kinder-aus-dem-eintracht-block-geholt-wurden
maobit schrieb:Du hast recht. Entschuldige!
Du vergreifst Dich im Ton. Kann mal passieren.
maobit schrieb:Nein. Das ist genau der Unterschied, den du in der Diskussion nicht begreifst. Es ist ein Unterschied ob man den falschen Ton anschlägt, oder die Unversehrtheit anderer angreift.
Andere verwählen sich mal im Mittel. Silvesterrakete z.B.. Kann auch mal passieren.
maobit schrieb:Nicht von mir, das ist nicht mein Thema. Mein Thema ist klar zu sein. In Bezug auf das was ich sehe, in meinen Handlungen!
Und: Selbstjustiz wird doch hier von einigen von den anderen Stehplatzgängern eingefordert. Wie man es braucht...
Deine Entschuldigung ist natürlich akzeptiert. Passiert mir auch und ich hoffe ich kann das beim nächsten Mal so souverän handhaben wie Du.
Silvesterraketen können (also sollten) im Stadion (meinetwegen nicht mal an Silvester - da bin ich in der Minderheit fürchte ich) nicht passieren, aber sie passieren. War eher so gemeint. Wie gesagt: Ist auch überhaupt nicht mein Ding. Böller schon gleich gar nicht. Da bin ich nicht anderer Meinung als viele hier, die mich angreifen. Aber die Analyse, die Vollständigkeit der Darstellung und die Gesamtdebatte sind mir ebenso wichtig.
Silvesterraketen können (also sollten) im Stadion (meinetwegen nicht mal an Silvester - da bin ich in der Minderheit fürchte ich) nicht passieren, aber sie passieren. War eher so gemeint. Wie gesagt: Ist auch überhaupt nicht mein Ding. Böller schon gleich gar nicht. Da bin ich nicht anderer Meinung als viele hier, die mich angreifen. Aber die Analyse, die Vollständigkeit der Darstellung und die Gesamtdebatte sind mir ebenso wichtig.
Ja, ich habe das auch mehrfach zum Ausdruck gebracht. Ich halte es für falsch mit Raketen rumzuballern, sogar dämlich, würde es auch selber nie machen wollen und habe mit den Protagonisten nichts zu tun. Trotzdem werde ich hier meine Meinung kund tun und diese wird differenziert sein, wie es sich für einen Politologen, der sich mit Extremismusforschung beschäftigt hat, gehört. Die Kerle aus dem Nachbarblock kannst Du übrigens in Berlin regelmäßig beobachten wie sie über das Pöbeln hinaus aktiv werden.
maobit schrieb:Das ist doch unstrittig. Es nutzt aber nichts, die grundsätzliche Problematik, dass Eintracht "Fans", um nicht zu schreiben: Teile der Ultras, seit Jahren so agieren, dass ein Großteil der Fanszene öffentlich mitdiskreditiert wird und der SGE Schaden entsteht., aus den Augen zu verlieren und mit einer "die anderen sind aber Nazis" Diskussion zu ersetzen.
Ja, ich habe das auch mehrfach zum Ausdruck gebracht. Ich halte es für falsch mit Raketen rumzuballern, sogar dämlich, würde es auch selber nie machen wollen und habe mit den Protagonisten nichts zu tun. Trotzdem werde ich hier meine Meinung kund tun und diese wird differenziert sein, wie es sich für einen Politologen, der sich mit Extremismusforschung beschäftigt hat, gehört. Die Kerle aus dem Nachbarblock kannst Du übrigens in Berlin regelmäßig beobachten wie sie über das Pöbeln hinaus aktiv werden.
Dies ist oft genug unabhängig von irgendwelchen politischen Auseinandersetzungen geschehen. Diesmal mag die politische Orientierung der Magdeburger und Berliner Deppen einen Anlass geboten haben, oft genug war der nicht gegeben.
Ich denke an Leverkusen. Was war es da? Antikapitalismus nach Provokation durch die Kapitalisten? Was war es gegen Darmstadt? Regionalismus als kleiner Bruder des Nationalismus?
Entweder einigen wir uns darauf, dass diese Schice nichts im Stadion verloren hat, oder wir diskutieren das und leuchten aus, wo die Grenzen verlaufen. Oder wir führen eine allgemeine Diskussion über Fehlentwicklungen in der Fußballkultur im Allgemeinen.
Nach so einem Vorkommnis aber her zu gehen und mit dem Finger auf die Nazi-Deppen zu zeigen, statt sich hier der Problematik unumwunden zu stellen, hier ohne wenn und aber zu benennen dass Grenzen überschritten wurden, das ist für mich daneben.
Natürlich bin ich nur ein einfacher Praktiker. In der sozialen Arbeit habe ich aber trotzdem einen großen Auftrag zu differenzieren und mir meine Haltungen bewusst zu machen!
Hatte Dir hierauf noch nicht geantwortet, glaube ich. Heute ist es etwas unübersichtlich. Sorry.
Es hatten hier im Thread bereits derartig viele auf unsere Zündler gezeigt, dass ich es geboten fand auch mal eine vielleicht unpopuläre Differenzierung zur gestrigen Situation zu scheiben, weil es ja nix hilft, wenn wir uns alle hier einig in den Armen liegen.
Ich finde Raketen (sogar an Silvester) extrem nutzlos, ganz besonders in Menschenmengen. Böller noch viel mehr. Bei Bengalos und Rauch würde ich mir wünschen, dass man irgendwann eine gemeinsame Lösung für kontrolliertes Abbrennen findet.
Es hatten hier im Thread bereits derartig viele auf unsere Zündler gezeigt, dass ich es geboten fand auch mal eine vielleicht unpopuläre Differenzierung zur gestrigen Situation zu scheiben, weil es ja nix hilft, wenn wir uns alle hier einig in den Armen liegen.
Ich finde Raketen (sogar an Silvester) extrem nutzlos, ganz besonders in Menschenmengen. Böller noch viel mehr. Bei Bengalos und Rauch würde ich mir wünschen, dass man irgendwann eine gemeinsame Lösung für kontrolliertes Abbrennen findet.
maobit schrieb:Und dein Demokratieverständinis gipfelt dann in Selbstjustiz?
Ich schieße auch nicht auf Menschen. Aber ich wurde von diesem Staat ausgebildet einem Menschen auf 300 Meter Entfernung den Kopf wegzuknallen. Gewaltmonopol und so. Das bedeutet aber auch, dass man verfassungsfeindliche Gesten und Rufe verfolgen muss. Das ist in Magdeburg unterblieben.
Alter, du hast sie doch nicht mehr alle ...
FrankenAdler schrieb:Genau genommen nicht. Wo schreibt er das denn?
Und dein Demokratieverständinis gipfelt dann in Selbstjustiz?