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hawischer

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Die Stimmen mehren sich, dass es jetzt wichtig ist, die Erfolge der Ukraine mit Lieferung schwerer Waffen aus westlichen Beständen zu stützen. Nato-Generalsekretär Stoltenberg hat gesagt, die Unterstützung der Ukraine sei jetzt wichtiger als die Sicherstellung der Bündnisfähigkeit durch Vorhalten von Lagerbeständen. Das war ein Hinweis zu den wiederholten Verweigerungen unserer Verteidigungsministerin.
Die Grünen wollen es, die FDP, auch der Außenpolitiker Roth(SPD) nur der Kanzler wohl mit Rücksicht auf die Mützenich-Fraktion (noch) nicht.
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Wobei der Winter gleichzeitig extrem schwierig wird, wenn man die Knotenpunkte für Versorgung und Nachschub nicht halten kann. Der Zeitpunkt der ukrainischen Offensive wurde ja nicht zufällig gewählt. Spätestens ab November wird ein Gegenangriff aus einer geschwächten Nachschubsituation kaum mehr zu bewerkstelligen sein, weil man Güter, Waffen und Munition nicht mehr ausreichend an die Linien bringt.
Wenn die Ukraine sich jetzt im Flow nicht zum überziehen verleiten lässt, dürfte das die russischen Möglichkeiten, das Minimalziel zu halten erheblich schwächen.

@brodo: ich weiß es nicht, wie das gelingen kann, den Putin zu realistischen Verhsndlungen zu bewegen.
Ich denke wenn, dann wird da die Initiative von China oder Indien ausgehen müssen. Gerade hinsichtlich China sehe ich halt derzeit kein gesteigertes Interesse, man hat seine eigenen Konflikte mit dem Westen/der USA hinsichtlich Taiwan und dürfte eher froh sein, dass Putin da destabilisierend wirkt.
Indien wiederum profitiert von den für sie gesunkenen Rohstoffpreisen.
Ich habe wirklich keinr Ahnung, wie das wieder zu ner vernünftigen Basis zurück kann.
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Putin hat in der Vergangenheit gelogen, dass sich die Balken biegen. Er wird sich auch eine militärische Niederlage zurechtlügen.
Er könnte sagen, die Spezialoperation ist beendet und die ukrainischen Faschisten sind nicht mehr in der Lage Russland anzugreifen. Zuviel Substanz sei in der Ukraine zerstört worden.
Dazu bräuchte es keiner Diplomatie.

Schwierig  würde es für ihn, wenn auch die Krim und die Gebiete von 2014 wieder verloren gingen. Das zu erklären wird schwer. Es wird ihm aber was einfallen.
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11. September....
Was bedarf's der Worte mehr.
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Lahn-Dilla schrieb:

C.Michel schreibt, was mir ebenfalls aufgefallen ist, dass unsere Joker im Moment auch komplett verpuffen. Da kam z.B. von Paciencia letzte Saison oft deutlich mehr frischer Wind von der Bank. Ich hoffe, dass auch die Reservisten im Laufe der Saison sich noch steigern.

Ich kann mich nur wiederholen: wenn die Mannschaft schon Probleme hat, die erste "Pressing"linie des Gegners zu überwinden, wie soll da ein Joker vorne im Zentrum stechen?
Spielaufbau gegen tief stehenden Gegner funktioniert nur
a) mit schnellen Ballstafetten
b) mit entschlossenen Vorstößen in sich öffnende Lücken
c) mit weiten Seitenwechseln

Alle drei Elemente gab es in der Anfangsphase. Dann stellte die Hintermannschaft auf Querpässe um.
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WürzburgerAdler schrieb:

Lahn-Dilla schrieb:

C.Michel schreibt, was mir ebenfalls aufgefallen ist, dass unsere Joker im Moment auch komplett verpuffen. Da kam z.B. von Paciencia letzte Saison oft deutlich mehr frischer Wind von der Bank. Ich hoffe, dass auch die Reservisten im Laufe der Saison sich noch steigern.

Ich kann mich nur wiederholen: wenn die Mannschaft schon Probleme hat, die erste "Pressing"linie des Gegners zu überwinden, wie soll da ein Joker vorne im Zentrum stechen?
Spielaufbau gegen tief stehenden Gegner funktioniert nur
a) mit schnellen Ballstafetten
b) mit entschlossenen Vorstößen in sich öffnende Lücken
c) mit weiten Seitenwechseln

Alle drei Elemente gab es in der Anfangsphase. Dann stellte die Hintermannschaft auf Querpässe um.

Zurück aus dem Stadion.
Eins hast Du noch vergessen. Ohne Aussenspieler kannst du gegen eine so kompakte und fußballstarke Mannschaft nicht spielen. Weder von rechts noch von links kamen gefährliche Angriffe, dafür Flanken aus dem Halbfeld gegen  kopfballstarke und körperlich große Wolfsburger. Pellegrini war leider ein Totalausfall.
Gut war heute keiner.
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Niermand kann etrwas gegen ausreichende Kompetenz für eine Aufgabe haben, gerade dann, wenn ein ganzes Land regiert werden muß.
Aber den Begriff Kompetenz muß man auch differenziert betrachten.
Wenn der Sohn oder die Tochter dem Firmeninhaber folgt, um die Firma weiterzuführen, kann man diese, schon erlernte Kompetenz mitbringen oder sich erwerben, um der Aufgabe gerecht zu werden.
Wenn man aber Politiker wird oder ist, z.B. Schwerpunkt Innenpolitik, sind die Voraussetzungen für dieses komplexe Fachgebiet wiederum andere, auch in der Verantwortungsdimension.
Da es kaum noch Universalgenies gibt, frage ich mich manchmal auch, wie das Ressorthopping funktioniert, wenn ein Arbeitsminister plötzlich Verteidigungsminister wird, nur als Beispiel.
Natürlich gibt es in den jeweiligen Ministerien jede Menge Fachleute, die im Thema sind und diesbezüglich dem Minister vorlegen, beraten und zuarbeiten. damit er selbst nicht jedes Detail kennen muß.
Trotzdem mutet das merkwürdig an und deshalb schon immer mein Verdacht, das eher Parteikarrieren mit Posten belohnt werden, als der Nachweis hinreichender Kompetenz.
Wie man die eigenen, politisch nicht mehr verwendbaren, Parteifreunde auf geruhsame und einträgliche Posten schiebt, zeigt ja Brüssel oder die jeweiligen Parteistiftungen.
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cm47 schrieb:

Trotzdem mutet das merkwürdig an und deshalb schon immer mein Verdacht, das eher Parteikarrieren mit Posten belohnt werden, als der Nachweis hinreichender Kompetenz.

Der Vedacht beweist sich als gegeben, wenn man bei einem Regierungs- und/oder Ministerwechsel das Stühlerücken bei den nachgeordneten Positionen anschaut. Das ist bei allen Parteien so. Übrigens keine deutsche Besonderheit. Nach meiner Wahrnehmung in vielen Demokratien so.
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hawischer schrieb:

Link zum Text:
https://focus.de/142393803


Habeck hat geantwortet. Es soll gar nichts erstmal runtergefahren werden und dann auf Reserve gehalten werden. Die Dinger laufen so lange (Dezember, Januar, Februar), bis absehbar ist, ob man sie braucht oder eben nicht.

Isar 2: Habeck "verwundert" über Brief von AKW-Betreiber: - ZDFheute https://www.zdf.de/nachrichten/politik/habeck-brief-akw-isar-preussenelektra-100.html
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Also dann doch ein Streckbetrieb und kein Stand by. Die Dinger laufen zu lassen und sehen ob man sie braucht? Also wie ein Auto mit laufenden Motor im Leerlauf.
Wenn Streckbetrieb, dann kann man den Strom auch ins Netz einspeisen.
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Eintracht-Laie schrieb:

Wo ich Dir widerspreche ist die Frage wie schnell ein AKW "hochgefahren" werden kann und was "Notfall" bedeutet. Natürlich ist es nicht für echte "Notfälle" nicht geeignet, also anders als ein Gaskraftwerk.
Ein "Notfall" wäre aber auch, wenn klar wird dass Frankreich seine AKWs nicht ausreichend flott bekommt, womit ich persönlich nicht rechne.

Dazu sagt heute ein Betreiber:
Der Betreiber des AKW Isar 2 hält Habecks Atompläne für ungeeignet. Die Meiler als Kaltreserve für den Notfall vorzuhalten, sei riskant und nicht umsetzbar. Das geht aus einem Brief hervor, der dem SPIEGEL vorliegt"

Ist es denn nicht zu erwarten, dass sich das Ministerium bevor der Minister eine Entscheidung trifft, sich erkundigt, ob es überhaupt möglich ist.
Bisher hatte ich Habeck auch auf der Positivliste der Regierung. Langsam schwindet das aber.

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Ich bin bei Dir, was die Wahltaktik angeht und ich ärgere mich ebenfalls. Auch wenn ich nicht so naiv bin dass dieses Vorgehen vollkommen auszuschließen ist. So ist die Realität, auch weil wir Wähler es so wollen.
Wie sagte eine Politikanalystin heute im Radio: "2 Koalitionspartner haben kein Problem mit dem zeitlich begrenzten Weiterbetrieb, ein Partner hat die Stilllegung in der DNA - also werden 2 AKWs weiter vorgehalten und eins komplett stillgelegt"

Wo ich Dir widerspreche ist die Frage wie schnell ein AKW "hochgefahren" werden kann und was "Notfall" bedeutet. Natürlich ist es nicht für echte "Notfälle" nicht geeignet, also anders als ein Gaskraftwerk.
Ein "Notfall" wäre aber auch, wenn klar wird dass Frankreich seine AKWs nicht ausreichend flott bekommt, womit ich persönlich nicht rechne. Dann "reicht" es innerhalb eine Woche die Kapazität der AKWs zu aktivieren.
Und natürlich wissen wir im Dezember schon viel mehr was AKWs in Frankreich, Gasverfügbarkeit und Kohleverfügbarkeit(Transport)/Wasserkraft angeht.

Unabhängig davon hätte ich die AKWs tatsächlich weiter betrieben, auch um den Strompreis kleiner zu halten.
Und weil, wie Du auch anmerkst, es absurd ist Atomstrom in Frankreich einzukaufen (werden wir ganz sicher tun!) und die eigenen AKWs zu deaktivieren.
Kann man niemanden in Europa erklären. Wir rechnen mit Stromproblemen, machen aber nicht alles halbwegs zumutbare um die Situation zu vermeiden, wird niemand wirklich verstehen.
Klar ist Söder und seine Drecks-CSU primär schuld an der Situation in Süddeutschland (Norddeutschland allein hätte weniger Probleme), aber die europäischen Nachbarn werden Deutschland berechtigterweise als ein komplettes Land sehen. Zumal sie wissen wer viele Jahre auch in Berlin mitregiert hat.
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Eintracht-Laie schrieb:

Wo ich Dir widerspreche ist die Frage wie schnell ein AKW "hochgefahren" werden kann und was "Notfall" bedeutet. Natürlich ist es nicht für echte "Notfälle" nicht geeignet, also anders als ein Gaskraftwerk.
Ein "Notfall" wäre aber auch, wenn klar wird dass Frankreich seine AKWs nicht ausreichend flott bekommt, womit ich persönlich nicht rechne.

Dazu sagt heute ein Betreiber:
Der Betreiber des AKW Isar 2 hält Habecks Atompläne für ungeeignet. Die Meiler als Kaltreserve für den Notfall vorzuhalten, sei riskant und nicht umsetzbar. Das geht aus einem Brief hervor, der dem SPIEGEL vorliegt"

Ist es denn nicht zu erwarten, dass sich das Ministerium bevor der Minister eine Entscheidung trifft, sich erkundigt, ob es überhaupt möglich ist.
Bisher hatte ich Habeck auch auf der Positivliste der Regierung. Langsam schwindet das aber.

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Minister Habeck, von dem ich eigentlich viel halte, wird für seinen Maischberger Auftritt kritisiert.
Ich habe es nicht gesehen und kann mich aber auch nur wundern wie Habeck mit dem Begriff "Insolvenz" umgegangen ist.
Nun ja, ich möchte losgelöst von dieser rhetorischen Diskussion, nicht in seiner Haut stecken. Egal was er macht, er macht es immer falsch in der jetzigen Lage

https://www.n-tv.de/politik/Beim-Baecker-geraet-Habeck-ins-Schwimmen-article23572015.html
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Schau es Dir an, ab Minute 19:40.
Gruselig, wenn ein Philosoph Insolvenz erklärt.
https://youtu.be/QdIQD--XyzQ

Nicht zu verstehen ist auch seine Entscheidung zu den zwei süddeutschen AKWs, gestern hieß es landauf landab, die sind nicht für Notfälle geeignet, weil das Hochfahren zu lange dauert, heute sollen die AKWs für Notfälle einspringen. Ein Weiterbetrieb über den Winter im Streckbetrieb wäre besser gewesen. Sicherheitsargumente sind in beiden Fällen gleich zu gewichten.
Ganz offensichtlich ist das eine wahltaktische Entscheidung im Hinblick auf die Niedersachsenwahl. Die Grünen und ihre Wähler dort sind die eifrigsten Verfechter des Atomausstieg.
Hoffen wir, dass die Franzosen ihre AKWs wieder flott kriegen, dann ist Habeck zufrieden. Warum französischer Atomstrom besser sein soll als deutscher, wissen auch nur die Grünen und die SPD.
Hauptsache die nationale grüne Seele wird gestreichelt.
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hawischer schrieb:

Falsch ist auch Deine Behauptung, zum Zeitpunkt unserer Diskussion Ende Juni seien Probleme mit der Atomkraft nicht Bestandteil der Diskussion.
Wie Du schreibst, hast Du die öffentliche Diskussion über Probleme bei den französischen AKWs nicht wahrgenommen, aber, als Beispiel, hat die Tagesschau am 03.06. darüber berichtet.


es ging um die diskussion hier und es ging darum, was mir und dir zu dem zeitpunkt bewusst war, aber das hast du ja mittlerweile bereits 5 mal (?) rausgeholt. es scheint dir wichtig zu sein


natürlich kann auch frankreich in einem offenen markt strom nach deutschland liefern, netto ist deutschland aber stromexporteur.

das problem ist, wie du es richtig wiedergibst, der ausfall der kernenergie. mehr als 50% der kernkraftwerke in frankreich werden den winter wahrscheinlich auch noch ausfallen. gibt es den ausfall nicht, haben wir das problem nicht.

natürlich ist das ein problem, für das man sich wappnen muss.

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Xaver08 schrieb:

natürlich kann auch frankreich in einem offenen markt strom nach deutschland liefern, netto ist deutschland aber stromexporteur.

Im Winter ist Deutschland es nicht und nur darum ging's. Und der Streckbetrieb wird nur bereitgestellt auf die Gefahr hin, dass Frankreich im Winter nicht einspringen kann.
So auch Habeck.
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Mein Beitrag ist vom 27.6.

Ich hatte das Ausmaß der Unzulänglichkeit der Kernenergie zu diesem Zeitpunkt nicht auf dem Schirm.

Der Stand der Diskussion waren lediglich die Probleme durch die Gasversorgung. Dass auch zu diesem Zeitpunkt die Probleme der Kernenergie mal wieder so deutlich zu sehen sind, war nicht Bestandteil der Diskussion.

Ich habe Dir das bereits ein paar mal geschrieben, was Du beharrlich ignorierst.


War Dir das zu diesem Zeitpunkt bewusst? Geschrieben hast Du darüber nicht.
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Xaver08 schrieb:

Mein Beitrag ist vom 27.6.

Ich hatte das Ausmaß der Unzulänglichkeit der Kernenergie zu diesem Zeitpunkt nicht auf dem Schirm.

Der Stand der Diskussion waren lediglich die Probleme durch die Gasversorgung. Dass auch zu diesem Zeitpunkt die Probleme der Kernenergie mal wieder so deutlich zu sehen sind, war nicht Bestandteil der Diskussion.

Ich habe Dir das bereits ein paar mal geschrieben, was Du beharrlich ignorierst.


War Dir das zu diesem Zeitpunkt bewusst? Geschrieben hast Du darüber nicht.

Du irrst. Dein von mir zitierten Beitrag war Deine Antwort auf meinen Betrag:

"Also, die noch laufenden AKWs weitere 1 oder 2 Jahre am Netz zu lassen, solange bis die Energieabhängigkeit von Russland runtergefahren wurde, erscheint mir diskussionswürdig zu sein. Wenn die Laufzeit von Vorneherein auf Ende 2024 gelegt worden wäre, hätte sich kaum jemand aufgeregt."

Falsch ist auch Deine Behauptung, zum Zeitpunkt unserer Diskussion Ende Juni seien Probleme mit der Atomkraft nicht Bestandteil der Diskussion.
Wie Du schreibst, hast Du die öffentliche Diskussion über Probleme bei den französischen AKWs nicht wahrgenommen, aber, als Beispiel, hat die Tagesschau am 03.06. darüber berichtet.
Könnte Frankreich mit ihrem Atomstrom, wie in der Vergangenheit, im Winter für die Erneuerbaren in die Bresche springen, wäre die Diskussion über den Weiterbetrieb hierzulande nicht nötig gewesen. So hat es auch Habeck heute Abend im ZDF erklärt.
Ab ca. Minute 3.
https://www.zdf.de/nachrichten/zdfheute-live/habeck-stresstest-ergebnisse-akw-reserve-video-100.html

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/frankreich-atomindustrie-101.html

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Es geht bei dem Thema hauptsächlich um Prozesswärme, das ist etwas, was sich durch AKWs nicht lösen lässt.

Die Laufzeitverlängerung der AKWs bleibt eine Nebelkerze
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Xaver08 schrieb:

Es geht bei dem Thema hauptsächlich um Prozesswärme, das ist etwas, was sich durch AKWs nicht lösen lässt.

Die Laufzeitverlängerung der AKWs bleibt eine Nebelkerze

Klimaminister Habeck hat die "Nebelkerze" gezündet und schaltet zwei AKWs für den Streckbetrieb bis April frei. Als Notfallreserve, falls Erneuerbare, Kohle, Gas und Atomstrom aus Frankreich nicht reichen.
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An der Diskussion hier merkt man, ein "Wumms" sind nur die geschätzten 65 Milliarden. Die Kommunikation, die Umsetzung, die Termine, alles nicht so dolle.
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Ich gebe cm47 teilweise Recht. Die Gießkanne für alle Rentner und Pensionäre ist nicht sinnvoll. Die dazu aufgebrachte Summe hätte man an Kleinrentner verteilen sollen. Den ehemaligen höheren Beamten mit 6000 Euro Pension mit "einkommensteuerpflichtigen" 300 Euro zu beglücken ist Unsinn.
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Um unsere Strom- und Gasprobleme zu bekämpfen hat die Ampel u.a. einen Basisverbrauch beschlossen. Bis zu einer noch zu bestimmenden Grenze, ist der Verbrauchspreis reduziert und bei Überschreitung richtig teuer. So soll gespart werden. Auf den ersten Blick nachvollziehbar. Leider nicht für die Umweltbewussten, die sich für "Stromfresser" wie Wärmepumpe und E-Autos entschieden haben.
Ob es da eine Ausnahmeregelung oder Zusatzentlastung geben wird?
Vielleicht ist der Vorschlag vom Merz, einen Preisdeckel beim Großhandel für Strom, Gas, Kohle, Öl einzuführen, als es beim einzelnen Verbraucher zu tun, nicht schlecht.
Einfacher ist, den Großhandel zu entlasten, siehe Uniper, als komplizierte Entlastungspakete für die Allgemeinheit zu verabschieden, die oft nur eine Einmalzahlung mit der Gießkanne sind.
Pensionäre aus dem höheren Dienst mit einmalig 300 € zu beglücken ist nun wirklich nicht nötig.
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Wer hätte vor  einem knappen Jahr gedacht, die Ampel wurde eine Übergewinnsteuer auf Erneuerbare Energien beschließen und die Co2 Steuer aussetzen?
Demnächst kommt noch der Weiterbetrieb von Neckarwestheim und Isar2 um die Stromversorgung in Süddeutschland zu stützen.
Realpolitik par excellence.
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hawischer schrieb:

Lies ens Hornscheid, dann weißte wie's geht.                                              


Keine Zeit für, gib mir mal ein tldr
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SemperFi schrieb:

hawischer schrieb:

Lies ens Hornscheid, dann weißte wie's geht.                                              


Keine Zeit für, gib mir mal ein tldr

Ich habe Dir ein paar Kurzbeschreibungen der Bücher beigefügt.
Es geht darum "wie Menschen sich im Deutschen gendergerechter ausdrücken können: Mit der genderinklusiven Variante, der genderfreien oder der, die Genderismus – also  genderbezogene Gewalt und Diskriminierung – benennt. Zu jeder Variante gibt es zahlreiche Formulierungsvorschläge auch in Bezug auf unterschiedliche Wortarten und Lebenssituationen."
Es berücksichtig in der Sprache nicht nur Mann, Frau, Diverse, sondern allgemein den "Menschen". Aus  diesem Wort stammt auch das Kürzel "ens".
https://pocolit.com/2022/03/23/4-bucher-uber-sprache-race-und-gender/
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Schönesge schrieb:

Weil sich Betroffene zu Wort melden, dass sie in Sprache nicht vorkommen, ist also eine Ideologie. Aha.

Ist es nicht eher eine Ideologie so zu tun, als ob es die Vielfältigkeit da draußen nicht gebe?


Nach dem wir uns geneinigt haben, was die richtige Schreibweise für *Innen ist, müssen wir ja auch d abbilden. Eine gendergerechte Sprache ohne Berücksichtigung des dritten offiziellen in Ausweisen stehenden Geschlechts wäre Ausgrenzung.

Dann benötigen wir noch Anpassungen, die die Menschen inkludiert, die sich (als d) selbst non-binär definieren.
Also auch einen Singular, der Personen abbildet, die sich über entsprechenden Pronomen im Plural definieren.
Ich würde die Kombinationsmöglichkeiten hier aufschreiben, aber in einer Stunde fängt das Spiel an...

Ansonsten grenzen wir diese aus.

Also, wie geht es dann weiter?
Ernsthafte Frage, ohne Hintergedanken.
Ich persönlich war immer der Meinung, dass ein weiblicher Artikel beim männlichen Plural eine elegante sprachliche Lösung war, da es eben beide Geschlechter kombiniert hat.
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SemperFi schrieb:

Schönesge schrieb:

Weil sich Betroffene zu Wort melden, dass sie in Sprache nicht vorkommen, ist also eine Ideologie. Aha.

Ist es nicht eher eine Ideologie so zu tun, als ob es die Vielfältigkeit da draußen nicht gebe?


Nach dem wir uns geneinigt haben, was die richtige Schreibweise für *Innen ist, müssen wir ja auch d abbilden. Eine gendergerechte Sprache ohne Berücksichtigung des dritten offiziellen in Ausweisen stehenden Geschlechts wäre Ausgrenzung.

Dann benötigen wir noch Anpassungen, die die Menschen inkludiert, die sich (als d) selbst non-binär definieren.
Also auch einen Singular, der Personen abbildet, die sich über entsprechenden Pronomen im Plural definieren.
Ich würde die Kombinationsmöglichkeiten hier aufschreiben, aber in einer Stunde fängt das Spiel an...

Ansonsten grenzen wir diese aus.

Also, wie geht es dann weiter?
Ernsthafte Frage, ohne Hintergedanken.
Ich persönlich war immer der Meinung, dass ein weiblicher Artikel beim männlichen Plural eine elegante sprachliche Lösung war, da es eben beide Geschlechter kombiniert hat.

Lies ens Hornscheid, dann weißte wie's geht.
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hawischer schrieb:

"Bürger(hicks)Innenmeister(hicks) Innenkandidat(hicks)innen"
Zugegeben ein konstruiertes Beispiel, aber so wird manches deutlicher.

Na, endlich mal ein plausibler Grund warum man Gendern generell verbieten sollte. Wenn schon Besoffene damit Probleme haben, dann kann das ja nix für die breite Öffentichkeit sein. Mann, Mann, Mann.
Vielleicht sollte man alle Worte verbieten, die man mit mehr als 2,5 Promille nicht mehr fehlerfrei aussprechen kann. Da könnte auch "Eintracht Frankfurt", "guten Abend" oder "Hallo" drunter fallen. Das sind eh alles nur so woke Hippster Begriffe, die man nicht braucht.
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Adler_im_Exil schrieb:

hawischer schrieb:

"Bürger(hicks)Innenmeister(hicks) Innenkandidat(hicks)innen"
Zugegeben ein konstruiertes Beispiel, aber so wird manches deutlicher.

Na, endlich mal ein plausibler Grund warum man Gendern generell verbieten sollte. Wenn schon Besoffene damit Probleme haben, dann kann das ja nix für die breite Öffentichkeit sein. Mann, Mann, Mann.
Vielleicht sollte man alle Worte verbieten, die man mit mehr als 2,5 Promille nicht mehr fehlerfrei aussprechen kann. Da könnte auch "Eintracht Frankfurt", "guten Abend" oder "Hallo" drunter fallen. Das sind eh alles nur so woke Hippster Begriffe, die man nicht braucht.

Ich habe nicht von verbieten gesprochen. Du kannst gerne gendern. Solange und soviel Du magst. Ich stelle nur fest, dass ich außer in den Medien keine gendergerechte Sprache vernehme. Und auch da eher mit sinkender Tendenz
Aus einer Umfrage von infratest dimap aus 2021:
"Gegenüber der Verwendung einer geschlechterneutralen Sprache in Medien und Öffentlichkeit bestehen bei den Deutschen weiterhin erkennbare Vorbehalte. Ein Viertel der Befragten (26 Prozent; -9 zu Mai 2020) befürwortet zwar aktuell den Einsatz von Binnen-I oder nicht-differenzierenden Formen. Zwei Drittel der Wahlberechtigten (65 Prozent; +9) lehnt deren Verwendung in Medien und Öffentlichkeit jedoch ab."
https://www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundesweit/umfragen/aktuell/weiter-vorbehalte-gegen-gendergerechte-sprache/  
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Warum schreibst du das jetzt noch mal? Du könntest auch einfach auf meine Einwände reagieren, wenn das Thema für dich wichtig ist.
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Sorry, war ein Versehen.
Ich akzeptiere Deine Einstellung. Wenn Du gendern willst gerne, aber akzeptiere auch andere Entscheidungen.
Natürlich verändert sich Sprache, ein natürlicher Prozess. Der muss aber von den Menschen kommen, die die Sprache sprechen. Das Gendern wurde nicht in den Fabrikhallen, Stammtischen und Vereinen erfunden.
Und dort auch nicht gesprochen. Spricht sich auch schwer.
"Bürger(hicks)Innenmeister(hicks) Innenkandidat(hicks)innen"
Zugegeben ein konstruiertes Beispiel, aber so wird manches deutlicher.