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hawischer

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hawischer schrieb:

Die Moderatoren sind Polizei, Staatsanwaltschaft und Gericht in einem.


Nein, sind sie nicht. Die Moderatoren sollen hier für die Einhaltung der Nettiquette sorgen - ein staatliches Gewaltmonopol sind sie aber nicht.
Und es kann auch nicht ihre Aufgabe sein, Usern hinterher zu laufen und auf eine Rechtfertigung oder "Verteidigung" zu warten, ehe sie aktiv werden.

Unabhängig davon, finde ich Beitragslöschungen ohnehin grundsätzlich falsch. Entsprechende Beiträge sperren mit einer Begründung, für jeden transparent nachvollziehbar und gut ist.
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cyberboy schrieb:

Nein, sind sie nicht. Die Moderatoren sollen hier für die Einhaltung der Nettiquette sorgen - ein staatliches Gewaltmonopol sind sie aber nicht.

Sehe ich anders. Die Netiquette des Forums ist de facto ein Gesetz, an die sich alle halten müssen. Verstöße werden ermittelt und sanktioniert. Mit Strafen, von "Verwarnung" bis "Sperre lebenslänglich".
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SamuelMumm schrieb:


Wozu, mit welcher Absicht und Begründung oder auch Rechtfertigung wirfst Du einem Mitglied des Forums Unterstellungen vor, reagierst aber Deinerseits mit einer Mehrzahl an Vorwürfen, die so in den Raum geworfen, ebenfalls als Unterstellung verstanden werden können?


Also warum die Unterstellung vorgeworfen worden ist, ist ja mittlerweile begründet worden.

Mit dem zweiten Teil hast Du soweit recht, dass diese ebenfalls als Unterstellung verstanden werden können. Zumindest für Außenstehende.
Nächstes Mal machen wir es uns dann halt wieder einfach und löschen direkt den Ausgangsbeitrag. Oder man muss akzeptieren, dass wir auch mal Kontra geben und dieses Kontra auch mal "menscheln" kann.
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Die Moderatoren haben es schwer, die User auch.
Die Moderatoren sind Polizei, Staatsanwaltschaft und Gericht in einem. Beiträge werden gelöscht ohne Begründiung und ohne den User darüber zu informieren. Nicht immer, aber es kommt vor.

Frage, wie wäre es, vorab, also bevor die Massnahme umgesetzt wird, den User per PN zu informieren und ihm in einer angemessen Frist eine Stellungnahme zu ermöglichen. Kann sein, der User sieht es ein und zieht seinen Beitrag von sich aus zurück. Oder er verfügt über Argumente für seine Verteidigung.
Wenn nur drei Prozent der Fälle von Löschungen betroffen sind, dann müsste es doch eine Möglichkeit geben.

Wenn die Mods weniger auf ihr Machtmonpol bestehen würden, gäbe es auch weniger Kritik, von links, rechts, oben oder unten. Zumindest testweise kann man es doch mal probieren.
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hawischer schrieb:

Da propain sowieso alle Politiker für korrupte Lügner hält und für Dummköpfe, wird ihm auch diese Information nicht überzeugen

Grüße von Lindner und Porsche, sie sind begeistert das du dich hier so aufopferst.
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propain schrieb:

hawischer schrieb:

Da propain sowieso alle Politiker für korrupte Lügner hält und für Dummköpfe, wird ihm auch diese Information nicht überzeugen

Grüße von Lindner und Porsche, sie sind begeistert das du dich hier so aufopferst.

q.e.d.
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Ebenfalls sorry, aber das Ganze klingt wie eine Söder-Rede, der ja gerne mit Bayern prahlt und die "anderen" verhöhnt, weil die ja so gar nichts auf die Kette kriegen.
Wenn doch "Forschungsanstrengungen, die Unterstützung bei der Ansiedelung von Unternehmen aus der Branche und die Patentanmeldungen in diesem Feld" analysiert wurden, warum stellt sich dann der bayerische Ministerpräsident hin und sagt frech in die Kamera "wir brauchen den SüdLink, weil ich keine Ahnung hab, wie wir den hier erzeugten Strom speichern sollen", während er die Unternehmen, die diese Speicher produzieren können, in seinem eigenen Bundesland hat?
Im Übrigen hat es deine Studie unterlassen, auch auf bayerische Negativrekorde einzugehen. Zum Beispiel die Flächenversiegelung, die anteilsmäßig die größte in der ganzen Bundesrepublik ist. Oder die 10h-Regel, die es m.W. nach sonst nirgendwo gibt. Das Aufweichen der Alpenschutzverordnung, das unbeirrte Vorantreiben des Straßenbaus, während auf bayerischen Regionalstrecken Zugunglücke mit tödlichem Ausgang passieren, weil weder Strecken noch Züge ausreichend gewartet werden, während nebenan für Milliarden neue Tunnels für die Autos in den Berg gesprengt werden (Garmisch).
Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll.
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Nun, da geht jetzt eine Menge durcheinander. Verständlich, die CSU ist für einige hier die Inkarnation des Bösen. Geschenkt.
Ausgangspunkt war mein Hinweis, dass die Grünen und die SPD sich im Münchner Stadtrat für die Verlängerung der Laufzeit von Isar2 ausgesprochen haben.
Darauf meinte propain den Beitrag schreiben zu müssen:
"Gerade den Blockierern von umweltfreundlicher Energie aus Bayern ist es nicht zu wünschen."
Ich habe mich bemüht, mit entsprechenden Belegen diese Meinung zu widerlegen. Offenbar ist es gelungen, weil nun zur Rettung des Bayernbashing Themen herangezogen werden die mit der Ausgangsfrage nichts zu tun haben.
WürzburgerAdler schrieb:

....während auf bayerischen Regionalstrecken Zugunglücke mit tödlichem Ausgang passieren, weil weder Strecken noch Züge ausreichend gewartet werden,

Sind jetzt die Bundesländer, speziell Bayern auch für den Betrieb der Bahn zuständig, nur weil das Unglück zufällig in Bayern stattfand?
WürzburgerAdler schrieb:

..während nebenan für Milliarden neue Tunnels für die Autos in den Berg gesprengt werden (Garmisch


Bayern ist ein Transitland. Frag doch mal die Bewohner in den Landkreisen, was der Verkehr nach und von Österreich mit ihnen macht? Der Tunnel von Garmisch ist gut für die Menschen. Weniger Dreck, Staub und Lärm.

Hat aber alles mit der Frage, ob ob eine Verlängerung der Laufzeit von ISAR2 sinnvoll und notwendig ist, nichts zu tun.
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Selbst wenn die Dinger völlig sicher währen , bleibt das ungelöste Problem der strahlenden Rückstände. Das wird auch nicht so einfach sein. Irgendwas für 200000 Jahre abzuschließen: Kein Akt.
Aber das Zeug ...
Irgendeine Insel unter internationaler Kontrolle ? Dann könnte man das zumindest die nächste Jahrhunderte wegschliessen. Geht aber irgendwie auch nicht.
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Na klar, nur die verbrauchten Brennstäbe sind doch schon da und das seit Jahrzehnten. Bei dem Streckweiterbetrieb über den Winter bräuchte man keine neuen.
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Brady74 schrieb:

propain schrieb:

hawischer schrieb:

Sie sind sicherheitstechnisch grundsätzlich auf einem ho-
hen Niveau.

Hast du für diese Behauptung eine glaubhafte Quelle? Bei den Atomkraftwerken wurden wir hier in Deutschland schon immer belogen.

Hast du dafür eine glaubhafte Quelle?

Ach Brady, das sollte wirklich jeder wissen. Oder halten die Dinge etwa Verkehrsflugzeuge aus wenn sie drauf stürzen, eine Lüge der ersten Stunde.
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Da propain sowieso alle Politiker für korrupte Lügner hält und für Dummköpfe, wird ihm auch diese Information nicht überzeugen.

"Antwort des Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit vom 09.09.2009
Vorbemerkung:
"Alle bayerischen Kernkraftwerke sind gegen den Absturz eines schnell fliegenden Militärflugzeuges ausgelegt. Daraus resultiert auch ein solider Grundschutz gegen den Absturz eines Verkehrsflugzeuges. DieserGrundschutz fand seine Bestätigung in einer Studie der Gesellschaft für Anlagen- und
Reaktorsicherheit (GRS) zum gezielten Flugzeugabsturz."
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hawischer schrieb:
Er schlägt einen sogenannten Streckbetrieb bis Mitte nächsten Jahres vor.
Nochmal, der große Sicherheitscheck der AKWs, der routinemäßig alle 10 Jahre stattfinden muss, ist für diese 3 AKWs seit 3 Jahren überfällig, weil man gesagt hat, die 3 Jahre werden sie schon auch so noch durchhalten. D. h, die Dinger werden schon jetzt mit einem erhöhten Sicherheitsrisiko betrieben. Und jetzt will man den Zeitraum ohne "TÜV" nochmal weiterverlängern? Das ist Irrsinn! Insbesondere wenn man sieht, dass diese Sicherheitschecks in Frankreich erhebliche Sicherheitsmängel bei ganz vielen Reaktoren zu Tage brachten, die eine sofortige Abschaltung erforderlich gemacht haben. Und wir wollen unsere AKWs weiter im Blindflug betreiben, obwohl dort dieselben anfälligen Rohre eingebaut sind, wie in den französischen AKWs? Wie bekloppt kann man sein, ganz ernsthaft?
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LDKler_neu schrieb:

hawischer schrieb:
Er schlägt einen sogenannten Streckbetrieb bis Mitte nächsten Jahres vor.
Nochmal, der große Sicherheitscheck der AKWs, der routinemäßig alle 10 Jahre stattfinden muss, ist für diese 3 AKWs seit 3 Jahren überfällig, weil man gesagt hat, die 3 Jahre werden sie schon auch so noch durchhalten. D. h, die Dinger werden schon jetzt mit einem erhöhten Sicherheitsrisiko betrieben. Und jetzt will man den Zeitraum ohne "TÜV" nochmal weiterverlängern? Das ist Irrsinn! Insbesondere wenn man sieht, dass diese Sicherheitschecks in Frankreich erhebliche Sicherheitsmängel bei ganz vielen Reaktoren zu Tage brachten, die eine sofortige Abschaltung erforderlich gemacht haben. Und wir wollen unsere AKWs weiter im Blindflug betreiben, obwohl dort dieselben anfälligen Rohre eingebaut sind, wie in den französischen AKWs? Wie bekloppt kann man sein, ganz ernsthaft?


Es ist eine Änderung des Atomgesetzes erforderlich um eine Verlängerung durchzuführen. Es liegt also am Bundestag dies umzusetzen.
Das Bundeswirtschaftsministerium (Stellungnahme zur Prüfung des Weiterbetriebes vom 07.03,22) sagt selbst:
"Die drei Konvoi-Anlagen, die aktuell noch laufen, sind bzgl. Sicherheit und Sicherung in einem vollstän-
dig genehmigten und überwachten Zustand. Sie sind sicherheitstechnisch grundsätzlich auf einem ho-
hen Niveau."
Kein Vergleich zu anderen Ländern, von denen wir ansonsten Atomstrom beziehen müssten.
Also mach Dir wegen der paar Monate Verlängerung nicht ins Hemd.
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"Wegen der unsicheren Gaslieferungen aus Russland plädieren in München nun auch SPD und Grüne für eine etwas längere Laufzeit des Atomkraftwerks Isar 2. Oberbürgermeister Reiter will sich deshalb an den Bund wenden."
Er schlägt einen sogenannten Streckbetrieb bis Mitte nächsten Jahres vor.
Schau'mer mal, ob sich diese Bayern bei Scholz und Habeck durchsetzen. Zu wünschen wäre es.
https://www.br.de/nachrichten/bayern/spd-und-gruene-in-muenchen-fuer-laengere-laufzeit-des-akw-isar-2,TCDjnET
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hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Zu den neuen Technologien habe ich bereits die Fusionsreaktoren erwähnt. Diese Technologie kann in ein paar Jahrzehnten die heute als quasi endgültig gelobten erneuerbaren ablösen. Gut möglich, dass Wind und Photovoltaik Brückentechnologien sind.

Du gehst tatsächlich davon aus, dass wir "in ein paar Jahrzehnten" solche Technologien noch brauchen?

Jede sinnvolle Technologie, die hilft das Klimaproblem zu beherrschen und die Menschheit mit sicherer Energie zu versorgen, ist willkommen. Heute und in Zukunft.


Es ging nur darum glaube ich, das wir in 20 Jahren keine Fusionsenergie mehr brauchen, weil wir keine Zukunft mehr haben, so überspitzt gesagt glaube ich.
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Vael schrieb:

Es ging nur darum glaube ich, das wir in 20 Jahren keine Fusionsenergie mehr brauchen, weil wir keine Zukunft mehr haben, so überspitzt gesagt glaube ich.


Pflanzen wir weiter Apfelbäumchen. Die Menschheit hat eine Zukunft.
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Heute vor sechs Jahren starben in München 9 Menschen durch einen Amoklauf eines rechtsextremistischen rassistischen Täters.

Selçuk Kiliç, 15, Sabine S., 14, Can Leyla, 14, Sevda Dağ, 45, Hüseyin Dayıcık, 17, Roberto Rafael, 15, Guiliano Kollmann, 19, Armela Segashi, 14, Dijamant Zabërgja, 20
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hawischer schrieb:

Zu den neuen Technologien habe ich bereits die Fusionsreaktoren erwähnt. Diese Technologie kann in ein paar Jahrzehnten die heute als quasi endgültig gelobten erneuerbaren ablösen. Gut möglich, dass Wind und Photovoltaik Brückentechnologien sind.

Du gehst tatsächlich davon aus, dass wir "in ein paar Jahrzehnten" solche Technologien noch brauchen?
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WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Zu den neuen Technologien habe ich bereits die Fusionsreaktoren erwähnt. Diese Technologie kann in ein paar Jahrzehnten die heute als quasi endgültig gelobten erneuerbaren ablösen. Gut möglich, dass Wind und Photovoltaik Brückentechnologien sind.

Du gehst tatsächlich davon aus, dass wir "in ein paar Jahrzehnten" solche Technologien noch brauchen?

Jede sinnvolle Technologie, die hilft das Klimaproblem zu beherrschen und die Menschheit mit sicherer Energie zu versorgen, ist willkommen. Heute und in Zukunft.
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ich bezog mich auf Deinen Satz, den Du so riesig fett gesetzt hast.

Zitat aus dem von Dir verlinkten Artikel:

Merz schrieb:
Ich hielte aus heutiger Sicht für sinnvoll, dass Brennstäbe bestellt werden, und dass diese Kernkraftwerke eben auch für einen längeren Zeitraum noch in Betrieb genommen werden könnten.


Das ist kein Ausstieg, auch wenn man es noch so oft behauptet und hilft beim strukturellen Problem Deutschlands wenn nur marginal. Deutschland hat primär ein Wärmeproblem und ein Spitzenlastproblem, für beides funktioniert Gas, Kohle funktioniert mit für die Wärme. AKWs würden Strom liefern, aber wären nicht für Spitzenlast tauglich, wohl aber könnten sie helfen, die Lücke in Frankreich zu schliessen. Das wäre etwas, wo ich meine Meinung revidieren muss, da kann ich mir vorstellen, dass ein kurzzeitiger Weiterbetrieb evtl. etwas helfen könnte.

Weiterhin hat Merz gesagt, dass er neue Formen von Kernenergie nutzen möchte, Techniken, die noch nicht mal existieren, von denen wir noch nicht mal wissen ob sie funktionieren werden.

https://www.rnd.de/politik/friedrich-merz-cdu-chef-will-ueber-neue-formen-der-kernenergie-sprechen-RPKODWSJLNQF6A34P3QWWP2BMI.html

Frankreich baut einen Reaktor neuer Bauart, seit 2007, aktuelle Fertigstellungsprognose 2023.
Bauzeit also mit Glück: 16 Jahre.

16 Jahre Bauzeit, plus Entwicklungszeit, plus wir wissen noch nicht obs geht.

Das sind Hirngespinste.... nichts was uns jetzt oder in den nächsten 10 Jahren hilft, die Zeit, in der was passieren muss.




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Lange Rede am Thema vorbei. Es ist Deine Behauptung, Merz wolle neue Atomkraftwerke bauen. Und die ist und bleibt falsch.

Mit neuen Brennstäbe ist in dem Kontext eine mögliche Verlängerung der Laufzeit der drei AKWs gemeint. Alles andere ist eine Fehlinterpretation. Passt nämlich nicht zur Kernaussage, dass das Thema Atom erledigt ist.

Übrigens, schon vergessen, unser Nachbar Belgien hat den Ausstieg um 10 Jahre verschoben. Nicht, dass es ein Vorbild wäre, nur zur Erinnerung.
Und warum empfiehlt eigentlich der Klimaminister die Anschaffung von Stromgeneratoren, wenn wir doch nur ein Wärmeproblem haben. Vielleicht zum Betreiben von Heizstrahlern?

Zu den neuen Technologien habe ich bereits die Fusionsreaktoren erwähnt. Diese Technologie kann in ein paar Jahrzehnten die heute als quasi endgültig gelobten erneuerbaren ablösen. Gut möglich, dass Wind und Photovoltaik Brückentechnologien sind.
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hawischer schrieb:

Vael schrieb:

hawischer schrieb:

Alles schön und gut. Das ist doch keine Lösung, die uns über den Winter hilft, wenn das Gas nicht mehr ausreichend zur Verfügung steht. Darum geht's.
Deswegen lässt Habeck die Kohlekraftwerke weiter laufen. Und wenn's Dunkelflaute ist, könnte uns auch ein befristeter Weiterbetrieb der drei AKWs helfen, wie bereits gesagt.


Bei den vier Prozent die die Dinger noch einspeisen? Da stimmt einfach der Kostennutzenfaktor nicht, außer für die Betreiber türlich. Sorry, ne, nicht mit meinen Steuergeldern, und die meisten Deutschen sehen das anscheinend auch so.

Lt Bundesnetzagentur betragen die Anteile an der Nettostromerzeugung im 1.Hj 2022 beim Gas 15.5% und bei Atomstrom 5,7%.
Wenn das Gas über den Winter nicht reicht, wird massiv der Stromverbrauch steigen.
Ohne Not auf Atomstrom verzichten ist nicht logisch.

"Angesichts steigender Energiepreise ist eine Mehrheit der Deutschen einer Umfrage zufolge für verlängerte Laufzeiten von Atomkraftwerken (Akw). In einer repräsentativen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Insa ... gaben 50 Prozent der Befragten an, sie hielten eine Rückkehr zur Stromerzeugung mittels Atomkraftwerken mit Blick auf die aktuelle Energiekrise für sinnvoll. Gut ein Drittel (35 Prozent) wollte dies dagegen nicht."
Also nicht nur eine Verlängerung, sondern grundsätzlich will die Hälfte der Leute nicht auf Atomstrom verzichten. Neue AKWs will eine Mehrheit jedoch nicht. Mit Recht.

https://www.welt.de/wirtschaft/article239233737/Umfrage-Jeder-zweite-Deutsche-ist-fuer-laengere-Laufzeiten-von-Atomkraftwerken.html


Und auch darauf nein. Wie lange soll denn das "kurzfristige" werden? So kurzfristig wie der Soli? Nein und nein und nein! Ich heize mit Holz, ich habe mich abgenabelt von Gas. Nur weil Deutschland so blöd war weiter auf Russland zu setzen sollen wir jetzt weiter auf Atom setzen? Die teuren Milliardengräber weiter führen? NEIN! Es gibt kein pro Argument was für mich da zählt!
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Vael schrieb:

hawischer schrieb:

Vael schrieb:

hawischer schrieb:

Alles schön und gut. Das ist doch keine Lösung, die uns über den Winter hilft, wenn das Gas nicht mehr ausreichend zur Verfügung steht. Darum geht's.
Deswegen lässt Habeck die Kohlekraftwerke weiter laufen. Und wenn's Dunkelflaute ist, könnte uns auch ein befristeter Weiterbetrieb der drei AKWs helfen, wie bereits gesagt.


Bei den vier Prozent die die Dinger noch einspeisen? Da stimmt einfach der Kostennutzenfaktor nicht, außer für die Betreiber türlich. Sorry, ne, nicht mit meinen Steuergeldern, und die meisten Deutschen sehen das anscheinend auch so.

Lt Bundesnetzagentur betragen die Anteile an der Nettostromerzeugung im 1.Hj 2022 beim Gas 15.5% und bei Atomstrom 5,7%.
Wenn das Gas über den Winter nicht reicht, wird massiv der Stromverbrauch steigen.
Ohne Not auf Atomstrom verzichten ist nicht logisch.

"Angesichts steigender Energiepreise ist eine Mehrheit der Deutschen einer Umfrage zufolge für verlängerte Laufzeiten von Atomkraftwerken (Akw). In einer repräsentativen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Insa ... gaben 50 Prozent der Befragten an, sie hielten eine Rückkehr zur Stromerzeugung mittels Atomkraftwerken mit Blick auf die aktuelle Energiekrise für sinnvoll. Gut ein Drittel (35 Prozent) wollte dies dagegen nicht."
Also nicht nur eine Verlängerung, sondern grundsätzlich will die Hälfte der Leute nicht auf Atomstrom verzichten. Neue AKWs will eine Mehrheit jedoch nicht. Mit Recht.

https://www.welt.de/wirtschaft/article239233737/Umfrage-Jeder-zweite-Deutsche-ist-fuer-laengere-Laufzeiten-von-Atomkraftwerken.html


Und auch darauf nein. Wie lange soll denn das "kurzfristige" werden? So kurzfristig wie der Soli? Nein und nein und nein! Ich heize mit Holz, ich habe mich abgenabelt von Gas. Nur weil Deutschland so blöd war weiter auf Russland zu setzen sollen wir jetzt weiter auf Atom setzen? Die teuren Milliardengräber weiter führen? NEIN! Es gibt kein pro Argument was für mich da zählt!

Nun, keiner zwingt Dich es gut zu finden.
Du hast Dich vom Gas abgemeldet und heizt mit Holz. Auch Warmwasser? Wenn Du einen Ofen hast, der die Umweltvorschriften erfüllt, OK.
Bei uns in der Gegend nehmen Holzhändler keine Neukunden mehr an, die Kosten steigen da auch.
Der Versandhändler Otto hat lt. FAZ einen Anstieg der Nachfrage nach elektrischen Heizlüftern um 1000% bekannt gemacht.
Vielleicht werden Heizlüfter das neue Klopapier bei der Mangelwirtschaft.
Die Dinger fressen Strom ohne Ende und wenn es dunkel ist und der Wind nicht weht und Frankreich uns keinen Atomstrom liefern kann, wird's dunkel.
Darauf zu verzichten, dass AKWs bis zum Ende des Winters am Netz bleiben ist aus meiner Sicht nicht zu verantworten.
Habeck hat sicherheitshalber für die Industrie die Anschaffung von Notstromaggregate empfohlen.
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hawischer schrieb:

Alles schön und gut. Das ist doch keine Lösung, die uns über den Winter hilft, wenn das Gas nicht mehr ausreichend zur Verfügung steht. Darum geht's.
Deswegen lässt Habeck die Kohlekraftwerke weiter laufen. Und wenn's Dunkelflaute ist, könnte uns auch ein befristeter Weiterbetrieb der drei AKWs helfen, wie bereits gesagt.


Bei den vier Prozent die die Dinger noch einspeisen? Da stimmt einfach der Kostennutzenfaktor nicht, außer für die Betreiber türlich. Sorry, ne, nicht mit meinen Steuergeldern, und die meisten Deutschen sehen das anscheinend auch so.
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Vael schrieb:

hawischer schrieb:

Alles schön und gut. Das ist doch keine Lösung, die uns über den Winter hilft, wenn das Gas nicht mehr ausreichend zur Verfügung steht. Darum geht's.
Deswegen lässt Habeck die Kohlekraftwerke weiter laufen. Und wenn's Dunkelflaute ist, könnte uns auch ein befristeter Weiterbetrieb der drei AKWs helfen, wie bereits gesagt.


Bei den vier Prozent die die Dinger noch einspeisen? Da stimmt einfach der Kostennutzenfaktor nicht, außer für die Betreiber türlich. Sorry, ne, nicht mit meinen Steuergeldern, und die meisten Deutschen sehen das anscheinend auch so.

Lt Bundesnetzagentur betragen die Anteile an der Nettostromerzeugung im 1.Hj 2022 beim Gas 15.5% und bei Atomstrom 5,7%.
Wenn das Gas über den Winter nicht reicht, wird massiv der Stromverbrauch steigen.
Ohne Not auf Atomstrom verzichten ist nicht logisch.

"Angesichts steigender Energiepreise ist eine Mehrheit der Deutschen einer Umfrage zufolge für verlängerte Laufzeiten von Atomkraftwerken (Akw). In einer repräsentativen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Insa ... gaben 50 Prozent der Befragten an, sie hielten eine Rückkehr zur Stromerzeugung mittels Atomkraftwerken mit Blick auf die aktuelle Energiekrise für sinnvoll. Gut ein Drittel (35 Prozent) wollte dies dagegen nicht."
Also nicht nur eine Verlängerung, sondern grundsätzlich will die Hälfte der Leute nicht auf Atomstrom verzichten. Neue AKWs will eine Mehrheit jedoch nicht. Mit Recht.

https://www.welt.de/wirtschaft/article239233737/Umfrage-Jeder-zweite-Deutsche-ist-fuer-laengere-Laufzeiten-von-Atomkraftwerken.html
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Uwe Seeler ist tot.
Ein toller Fußballer und ein guter Mensch.
Ruhe in Frieden.
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hawischer schrieb:

Zu Deinem Vorschlag. Ab wann stünde denn ausreichend Speichertechnik zur Verfügung? Sicher nicht in den nächsten Jahren.

Jetzt. Jetzt, hier und heute steht die Speichertechnik zur Verfügung.
Frag mal nach bei Knauf in Iphofen.
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Alles schön und gut. Das ist doch keine Lösung, die uns über den Winter hilft, wenn das Gas nicht mehr ausreichend zur Verfügung steht. Darum geht's.
Deswegen lässt Habeck die Kohlekraftwerke weiter laufen. Und wenn's Dunkelflaute ist, könnte uns auch ein befristeter Weiterbetrieb der drei AKWs helfen, wie bereits gesagt.
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hawischer schrieb:

Es geht um den befristeten Weiterbetrieb der drei AKWs aus den bekannten Gründen.

Warum bitte regelt man dann private PV-Anlagen ab 4 kwh ab und wirft damit praktisch bereits erzeugten Strom in die Tonne, anstatt ihn zu speichern? Kannst du mir das sagen?
Stattdessen produziert man weiter Atommüll, von dem wir noch immer nicht wissen, was damit anzufangen ist.

Das gesamte auf Profit ausgerichtete System ist krank.
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Es geht um den Weiterbetrieb über den Winter und um den Einsatz von umweltschädlichen Kohlekraftwerken zu minimieren.
Es ist wegen der paar Monate Verlängerung der Laufzeit möglich, dies auch mit jetzt im Einsatz befindlichen Brennstäben zu machen. "Laut dem TÜV-Bericht sei der weitere Betrieb bis Mitte 2023 ohne neue Brennelemente möglich". Selbst wenn nicht, wäre nach Jahrzehnten der Produktion von Atommüll es völlig unerheblich, wenn noch ein paar Brennstäbe hinzukämen.
TüV-Süd hat keine Sicherheitsbedenken bei ISAR2.
https://efahrer.chip.de/news/habeck-will-atom-meiler-vom-netz-nehmen-doch-der-tuev-widerspricht_108505

Zu Deinem Vorschlag. Ab wann stünde denn ausreichend Speichertechnik zur Verfügung? Sicher nicht in den nächsten Jahren.
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Die bestehenden AKWs laufen zu lassen und neue Brennstäbe zu bestellen, was er bereits gefordert hat, ist kein Ausstieg. Beileibe nicht, außerdem möchte er neue Formen der Kernenergie nutzen, die noch nicht existieren.

Das ist kein Ausstieg, egal wie laut du schreien magst 😉
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Es geht um den befristeten Weiterbetrieb der drei AKWs aus den bekannten Gründen. Darum ging es Dir in Deinem Beitrag aber nicht. Du behauptest, Merz wolle neue AKWs bauen.
Das ist schlicht die Unwahrheit. Nur darauf habe ich hingewiesen.

Und Offenheit für neue risikoarme Technologien (Kernfusion) im Vergleich zur herkömmlichen Atomtechnik (Kernspaltung) ist für Dich ein Problem?
"Mit der Entwicklung von Kernfusionsreaktoren erhofft man sich die Erschließung einer praktisch unerschöpflichen Energiequelle ohne das Risiko katastrophaler Störfälle und ohne die Notwendigkeit der Endlagerung langlebiger radioaktiver Abfälle." (Wikipedia)
Und ja, es ist und bleibt ein  Ausstieg aus der herkömmlichen Kernspaltung. Eine Gleichsetzung mit der Kernfusion ist nicht begründet.


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Der würde AKWs bauen wollen, wir sehen in Frankfreich gerade wozu das führt.

Frankreich und die Tatsache, dass in D auf Gas gesetzt wurde (auch eine Hinterlassenschaft einer konservativ geführten Regierung) anstatt regenerative weiter auszubauen führt zu der aktuellen Problematik.

Keine Ahnung woher du den Optimismus nimmst, dass merz auch nur den Hauch einer Idee haben könnte, wie man die Probleme löst
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Xaver08 schrieb:

Der würde AKWs bauen wollen, wir sehen in Frankfreich gerade wozu das führt.

DER Merz hat klar gesagt, dass es keinen Ausstieg vom Ausstieg geben wird. Erst neulich im Interview mit dem dlf.
Zitat Merz:
" ... – jenseits der Frage, ob wir nun für oder gegen Kernenergie sind – die Frage, dass wir aussteigen, ist entschieden und die wird auch nicht rückgängig gemacht, ..."
https://www.deutschlandfunk.de/friedrich-merz-112.html



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20. Juli 1944
Schade, dass es nicht erfolgreich war.