hawischer
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hawischer
Fischer meint im TV, die Fans und die Stadt haben es verdient.
Endless schrieb:
Naja, wenn Hauge spielt wie zuletzt, sollte er schnell ausgewechselt werden!
Wir brauchen für dieses Spiel bissige Spieler, auch gegen den Ball. Und da gehörte Hauge bisher nie wirklich dazu.
Jetzt wollen wir doch nicht vor dem Spiel Spieler kritisieren.
Alle werden sich heute voll reinhängen. Auch Haufe. Auf geht's.
Also hat der Besuch von Merz bei Selenskyi zur Entspannung beigetragen.
Ob das für den Vorschlag von Gysi, der ebenfalls in der Ukraine unterwegs war, heute auf Twitter auch gilt?
Ansätze, das Selbstbestimmungsrecht der Ukraine nicht in Frage zu stellen, ist schon ein richtiger Schritt.
Kompromisse, die anders aussehen, als der komplette Rückzug der russischen Truppen, quasi als Vorleistung, kann die Ukraine wohl nicht akzeptieren.
https://twitter.com/GregorGysi/status/1522217419405549570?t=oOQb-f3KOTk7ArYyUlLe_w&s=19
Ob das für den Vorschlag von Gysi, der ebenfalls in der Ukraine unterwegs war, heute auf Twitter auch gilt?
Ansätze, das Selbstbestimmungsrecht der Ukraine nicht in Frage zu stellen, ist schon ein richtiger Schritt.
Kompromisse, die anders aussehen, als der komplette Rückzug der russischen Truppen, quasi als Vorleistung, kann die Ukraine wohl nicht akzeptieren.
https://twitter.com/GregorGysi/status/1522217419405549570?t=oOQb-f3KOTk7ArYyUlLe_w&s=19
hawischer schrieb:
Kompromisse, die anders aussehen, als der komplette Rückzug der russischen Truppen, quasi als Vorleistung, kann die Ukraine wohl nicht akzeptieren.
Dafür muss die Ukraine aber Russland bezwingen um diese Vorleistung zu erreichen.
brodo schrieb:
Merz macht da Innenpolitik auf verdammt dünnen Eis. Und ich finde das zum Kotzen.
Wie gesagt, ich finde das nicht. Es war ein wichtiger Besuch eines deutschen Spitzenpolitikers, unabhängig von der Person Merz.
Klar, mir wäre es auch sinnvoller erschienen, wenn der Kanzler zuerst gereist wäre. Da Scholz die historische Rolle Steinmeiers für die Ukraine zu verkennen scheint, kann er wohl nicht anders, als einen (aus meiner Sicht völlig verständlichen) diplomatischen Fehltritt der Ukraine viel zu hoch zu hängen. ...
Anbei ein mMn lesenswerter Bericht zur Reise. Interessant finde ich, dass Merz eine sehr breite Auswahl an Personen (inkl. Oppositionspolitikern!) traf und explizit darauf hinwies, dass er dem Kanzler berichten werde.
Habeck zeigte Verständnis für Merz' Besuch in Kiew: "Wäre ich in der Opposition, ich wäre auch in die Ukraine gereist." Scholz hatte am Montag gesagt, er habe keine Einwände gegen die Reise des Unionsfraktionschefs erhoben. "Ich billige das."
https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-05/russische-invasion-ukraine-reise-friedrich-merz-kanzler-olaf-scholz-reaktionen
Je nach Sympathie oder Antipathie sieht man die Aktionen unserer Politiker unterschiedlich. So ist das nun mal.
Es gibt keine begründete Annahme, dass ein Oppositionsführer der SPD nicht in die Ukraine gefahren wäre.
Und genauso käme dann die Kritik der regierenden Union, es ginge nur um Show und Wahlkampf.
Es gibt keine begründete Annahme, dass ein Oppositionsführer der SPD nicht in die Ukraine gefahren wäre.
Und genauso käme dann die Kritik der regierenden Union, es ginge nur um Show und Wahlkampf.
Es ist besser ein deutscher Spitzenpolitiker oder Politikerin nach Kiew fährt als wenn keine/r fährt.
Wenn schon aus diplomatischen Gründen Kanzler Scholz eine Reise zu Selenskyi aktuell für nicht opertun halt, hätte er zumindest Baerbock und Lambrecht zu ihren Fachkollegen reisen lassen können.
Merz stößt hier in eine Lücke, sein gutes Recht. Muss ein Oppositionsführer so machen.
Wenn schon aus diplomatischen Gründen Kanzler Scholz eine Reise zu Selenskyi aktuell für nicht opertun halt, hätte er zumindest Baerbock und Lambrecht zu ihren Fachkollegen reisen lassen können.
Merz stößt hier in eine Lücke, sein gutes Recht. Muss ein Oppositionsführer so machen.
hawischer schrieb:
Merz stößt hier in eine Lücke, sein gutes Recht. Muss ein Oppositionsführer so machen.
So ist es. Ich finde vielmehr Scholz Weigerung, die Ukraine zu besuchen, äußerst befremdlich. Die Kommentare dazu aus der Ukraine kann ich nachvollziehen.
Es gibt schon länger Gerüchte, dass Putin krank sei, von Parkinson war die Rede.
Jetzt gibt es Meldungen, dass Putin an Krebs erkrankt sei und bereits sich nächste Woche einer Operation unterziehen werde.
Ein Vertrauter aus dem Geheimdienst solle ihn während Putins Abwesenheit vertreten.
Ob und welche Auswirkungen diese Sache auf den Krieg haben könnte, bleibt Spekulation.
https://www.fr.de/panorama/parkinson-wladimir-putin-krank-gesundheit-zustand-ukraine-krieg-news-anh-krebs-steroide-koerpersprache-91503118.html
https://m.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/nikolai-patrushew-putin-soll-sich-op-unterziehen-und-einen-militaer-hardliner-als-vertreter-einsetzen_id_93320803.html
Jetzt gibt es Meldungen, dass Putin an Krebs erkrankt sei und bereits sich nächste Woche einer Operation unterziehen werde.
Ein Vertrauter aus dem Geheimdienst solle ihn während Putins Abwesenheit vertreten.
Ob und welche Auswirkungen diese Sache auf den Krieg haben könnte, bleibt Spekulation.
https://www.fr.de/panorama/parkinson-wladimir-putin-krank-gesundheit-zustand-ukraine-krieg-news-anh-krebs-steroide-koerpersprache-91503118.html
https://m.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/nikolai-patrushew-putin-soll-sich-op-unterziehen-und-einen-militaer-hardliner-als-vertreter-einsetzen_id_93320803.html
hawischer schrieb:
Es gibt schon länger Gerüchte, dass Putin krank sei, von Parkinson war die Rede.
Jetzt gibt es Meldungen, dass Putin an Krebs erkrankt sei und bereits sich nächste Woche einer Operation unterziehen werde.
Ich denke, dass das einfach nur Wunschdenken ist, weil weit und breit kein russischer Stauffenberg in Sicht ist.
Söder wird heute wohl fluchen.
Erst die Meldung, dass gegen Scheuer von der Berliner Staatsanwaltschaft wegen uneidlicher Falschaussage ermittelt wird
Dann der Rücktritt des Generalsekretärs Mayer, erst seit drei Monaten im Amt. Offiziell aus gesundheitlichen Gründen, wahrscheinlich ist aber, die Bedrohung eines Journalisten, der über Mayers Privatleben berichten wollte.
Immerhin hat er es zugegeben und es bedauert. Der Rücktritt trotzdem folgerichtig.
Erst die Meldung, dass gegen Scheuer von der Berliner Staatsanwaltschaft wegen uneidlicher Falschaussage ermittelt wird
Dann der Rücktritt des Generalsekretärs Mayer, erst seit drei Monaten im Amt. Offiziell aus gesundheitlichen Gründen, wahrscheinlich ist aber, die Bedrohung eines Journalisten, der über Mayers Privatleben berichten wollte.
Immerhin hat er es zugegeben und es bedauert. Der Rücktritt trotzdem folgerichtig.
hawischer schrieb:
Was ist mit Barkok, ist er verletzt?
Ab Sommer weg. Der wird wohl kaum noch zum Einsatz kommen.
hawischer schrieb:
Was ist mit Barkok, ist er verletzt?
Ab Sommer weg. Der wird wohl kaum noch zum Einsatz kommen.
Ein angemessener Kommentar zum unangemessenen Besuch des Kriegstouristen Friedrich M. findet sich hier:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Kommentar-Friedrich-Merz-reist-nur-als-Kriegstourist-nach-Kiew,audio1119772.html
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Kommentar-Friedrich-Merz-reist-nur-als-Kriegstourist-nach-Kiew,audio1119772.html
Zum Besuch in Kiew von Merz eine Ergänzung zur Besuchspolitik der Regierung.
Gestern abend bei Anne Will, wurde Frau Baerbock gefragt, warum noch kein Regierungsmitglied in der Ukraine gewesen sei. Sie antwortete, es hätte eine Absprache mit dem Bundespräsidenten gegeben, dass er als erster reisen solle..Durch die Absage der Reise sei das nun in Verzug geraten.
Irgendwie passt das nicht zur Erzählung von Steinmeier. Der berichtete, bei seinem Besuch in Polen am 12. April sei ihm "spontan" vom polnischen Präsidenten vorgeschlagen worden, gemeinsam mit ihm und den Präsidenten der baltischen Länder nach Kiew zu fahren.
Wie bekannt, zeigte Kiew kein Interesse an Steinmeiers Besuch und lud stattdessen Scholz ein. Warum dieser die Einladung nicht angenommen hat, liegt vermutlich an dem gescheiterten Besuch von Steinmeier.
Es bleibt die Frage, warum es bis zum Vorschlag des Präsidenten Duda am 12.04. in der Regierung keine Reiseplanung gegeben zu haben scheint.
Das jetzt Merz fährt, kann ich verstehen. Auch hinsichtlich der vielen Besuche westlicher Politiker die zwischenzeitlich stattgefunden haben.
Gestern abend bei Anne Will, wurde Frau Baerbock gefragt, warum noch kein Regierungsmitglied in der Ukraine gewesen sei. Sie antwortete, es hätte eine Absprache mit dem Bundespräsidenten gegeben, dass er als erster reisen solle..Durch die Absage der Reise sei das nun in Verzug geraten.
Irgendwie passt das nicht zur Erzählung von Steinmeier. Der berichtete, bei seinem Besuch in Polen am 12. April sei ihm "spontan" vom polnischen Präsidenten vorgeschlagen worden, gemeinsam mit ihm und den Präsidenten der baltischen Länder nach Kiew zu fahren.
Wie bekannt, zeigte Kiew kein Interesse an Steinmeiers Besuch und lud stattdessen Scholz ein. Warum dieser die Einladung nicht angenommen hat, liegt vermutlich an dem gescheiterten Besuch von Steinmeier.
Es bleibt die Frage, warum es bis zum Vorschlag des Präsidenten Duda am 12.04. in der Regierung keine Reiseplanung gegeben zu haben scheint.
Das jetzt Merz fährt, kann ich verstehen. Auch hinsichtlich der vielen Besuche westlicher Politiker die zwischenzeitlich stattgefunden haben.
hawischer schrieb:
Das jetzt Merz fährt, kann ich verstehen. Auch hinsichtlich der vielen Besuche westlicher Politiker die zwischenzeitlich stattgefunden haben.
Wie viele Oppositionsführer waren bisher dort?
Also Le Pen, McConnell und Starmer habe ich persönlich nicht mitbekommen.
Sollte er eingeladen worden sein, dann habe ich damit kein Problem, sollte er "auf eigene Rechnung" das durchziehen, finde ich es unpassend.
Schönesge schrieb:
Ich finde, dass was Kluge macht, ist Diffamierung.
Er stellt es so dar, als seien die wenigen ukrainischen Entscheider Hitzköpfe, die uns erpressen wöllten.
Er glaubt zu wissen, was in der Türkei besprochen worden sei, und behauptet, die Lieferung von Waffen habe diese Gespräche scheitern lassen. Nicht etwa der Faschist Putin oder etwa die Vergiftungsversuche....
Er verwechselt die Amis, die uns tatsächlich befreit haben, mit Putins Vernichtungsfeldzug gegen das Ukrainische Volk. Eine Kapitulation damals war selbstverständlich richtig, heute hätte sie mit Ansage katastrophale Folgen für die Bevölkerung!
Hast du überhaupt sein Interview gehört?
Du kannst hier auch gerne versuchen den Spieß umzudrehen, in dem du mir lineares Denken oder gar Diffamierung andichtest. Soll hier jeder selbst entscheiden, wie er das bewertet.
Es geht mir nicht um die inhaltliche Bewertung von Kluges Interview. Inhaltlich kann man sich damit natürlich sehr kritisch auseinandersetzen, sondern darum, welche Rückschlüsse du aus diesem einen Interview auf Kluges Persönlichkeit und Motivation glaubst treffen zu können.
Kluge ist ein 90 jähriger, vielschichtiger Mensch mit einer ebenso vielschichtigen Sozialisation und Wirkung. Und dieser Mensch muss sich jetzt auf dieses Interview reduzieren lassen, wird dann wahlweise zu "Scheiße" (brodo), oder einem "üblen Egoisten" (du) erklärt, der "einfach nur seine Ruhe will" (amsterdam).
Nochmal: das kann man im Kopf haben. Man sollte aber schon Klarheit darüber haben, dass nicht alles was man im Kopf hat, auch einer genaueren Überprüfung Stand hält - und die sollte man vornehmen, wenn man so abschließend negativ glaubt über einen Menschen urteilen zu können.
Es ist bei Querdenken schlechte Sitte Kausalitäten herzustelken, die keiner Überprüfung standhalten, schlechte Sitte, Menschen auf eine Meinung oder Haltung zu reduzieren und sie darüber zu Unpersonen zu erklären.
Wenn das unser Niveau ist, dann können wir einpacken, dann hat Putin mehr erreicht, als nur die Ukraine zu bekriegen.
FrankenAdler schrieb:
Es ist bei Querdenken schlechte Sitte Kausalitäten herzustelken, die keiner Überprüfung standhalten, schlechte Sitte, Menschen auf eine Meinung oder Haltung zu reduzieren und sie darüber zu Unpersonen zu erklären.
Wenn das unser Niveau ist, dann können wir einpacken, dann hat Putin mehr erreicht, als nur die Ukraine zu bekriegen.
Im Prinzip hast Du recht. Sollte man nicht machen. Gilt dann aber grundsätzlich für alle und jeden. Und dann, als jahrelanger Forumsmitglied empfehle, immer zu schauen wo man gerade sitzt, während man sowas wie FA schreibt. Nicht, dass es ein Glashaus ist.
Wenn ein alter Mann Blödsinn erzählt, auch wenn er jahrelang Sinnvolles erzählt hat, bleibt es Blödsinn. Wenn ich anfange sowas zu relativieren, dann bin ich bald bei der Frage, wie oft muss ich einer alten Frau die Tasche tragen, um einmal straffrei bei Rot über die Ampel zu fahren.
Im Tagesspiegel heute ein lesenswerter Bericht über ein Interview, das Lawrow einer chinesischen Agentur gegeben hat.
"Russland sieht sich nach Lawrows Darstellung nicht im Krieg mit der Nato. Sein Land drohe nicht mit Atomwaffen, westliche Medien übertrieben bei diesem Thema. „Wir 'spielen' nicht mit einem Atomkrieg“, sagte der Außenminister. Russland hatte Ende Februar Abschreckungswaffen in Alarmbereitschaft versetzen lassen, was weltweit als Drohung mit dem atomaren Arsenal verstanden worden war."
Also, wir brauchen keine Angst mehr vor russischen Atomwaffen zu haben.
"Dem russischen Außenminister Sergej Lawrow zufolge ist die Aufhebung der gegen Russland verhängten Sanktionen der schwierigste Teil der Friedensverhandlungen zwischen Moskau und Kiew. „Derzeit diskutieren die russische und die ukrainische Delegation täglich per Videokonferenz über den Entwurf eines möglichen Abkommens“
Scheint so, dass die Sanktionen eine Wirkung zeigen.
Und die Ukraine und Russland reden miteinander.
Schuld, dass die "Spezialoperation" noch nicht beendet werden könnte, sei die Nato. Mag sein, dass die westliche Unterstützung dabei geholfen hat, dass die Ukraine noch nicht kapitulieren musste.
https://m.tagesspiegel.de/politik/spielen-nicht-mit-atomkrieg-lawrow-sieht-russland-nicht-im-krieg-mit-der-nato/28292442.html
"Russland sieht sich nach Lawrows Darstellung nicht im Krieg mit der Nato. Sein Land drohe nicht mit Atomwaffen, westliche Medien übertrieben bei diesem Thema. „Wir 'spielen' nicht mit einem Atomkrieg“, sagte der Außenminister. Russland hatte Ende Februar Abschreckungswaffen in Alarmbereitschaft versetzen lassen, was weltweit als Drohung mit dem atomaren Arsenal verstanden worden war."
Also, wir brauchen keine Angst mehr vor russischen Atomwaffen zu haben.
"Dem russischen Außenminister Sergej Lawrow zufolge ist die Aufhebung der gegen Russland verhängten Sanktionen der schwierigste Teil der Friedensverhandlungen zwischen Moskau und Kiew. „Derzeit diskutieren die russische und die ukrainische Delegation täglich per Videokonferenz über den Entwurf eines möglichen Abkommens“
Scheint so, dass die Sanktionen eine Wirkung zeigen.
Und die Ukraine und Russland reden miteinander.
Schuld, dass die "Spezialoperation" noch nicht beendet werden könnte, sei die Nato. Mag sein, dass die westliche Unterstützung dabei geholfen hat, dass die Ukraine noch nicht kapitulieren musste.
https://m.tagesspiegel.de/politik/spielen-nicht-mit-atomkrieg-lawrow-sieht-russland-nicht-im-krieg-mit-der-nato/28292442.html
hawischer schrieb:FrankenAdler schrieb:hawischer schrieb:
Nein FA, Verhandlungen sind sinnvoll, aber bei einem Aggressor wie Putin nur aus der Position der Stärke. D.h., Russland muss vorher die Souveränität der Ukraine und aller anderen Staaten in Osteuropa anerkennen.
Position der Stärke bedeutet, dass es Sachverhalte gibt, die nicht verhandelbar sind. Wie z.B. russisches Militär auf ukrainischem Boden.
Ist das als Vorbedingungen unangebracht. Was meinst Du?
Ich sehe Verhandlungen als durchgehend angebracht, ohne Vorbedingungen. Bedingungen müssen in Verhandlungen aufgezeigt werden. Hier muss Putin klar werden, was er zu verlieren hat, wenn er diesen Weg weiter geht.
Zum Rest später. Mein Frühstücksei wird kalt ...
Ob ich es Putin vorher sage, oder zu Beginn von Gesprächen. Dagegen habe ich nichts einzuwenden.
Mein Frühstücksei heute morgen habe ich zulange gekocht, während ich nebenbei hier schrieb.
So gut ich den Wunsch nach Fixpunkten verstehen kann, linear-kausales Denken wird komplexen Eskalationsgeschehen nicht gerecht.
Weder die Eskalationsdynamik selbst noch eine Lösungsstrategie wird mit Kausalketten im Sinne von "wenn - dann" funktionieren.
(Konflikt)lösungsprozesse sind immer zirkulär. D.h. es braucht kleinteilige Zwischenlösungen bei hoher Frustrationstoleranz und großer Bereitschaft auch bei Rückschritten im Prozess zu bleiben.
Für diesen Konflikt und das Ziel die ukrainische staatliche Integrität wiederherzustellen, kann und wird das bedeuten, dass zunächst ein Erkalten des Konflikts unter suboptimalen Bedingungen im Vordergrund stehen muss, um aus der weiteten Eskalationsspirale herauszukommen.
Das ist unerlässlich um überhaupt eine Lösungsorientierung in den Fokus zu bekommen.
Das wird heißen, dass die Ukraine Vertrauen brauchen wird, dass ihre Freunde sie nicht im Stich lassen, wenn sie ein Erkalten des Konflikts unter annehmbaren Bedingungen zustimmt (bspw. Donbas als Sonderverwaltungszone unter UN Verwaltung, Flugverbotszone, Blauhelmeinsatz aller neutralen Mächte).
Dann wird es darum gehen, rine große Basis zu schaffen um dieses putinsche Vorgehen künftig so unattraktiv zu machen, dass es keine Option mehr darstellt.
Und es wird darum gehen, im Druck gegen das Regime in Moskau nicht nachzulassen, bis Völkerrecht und demokratische Selbstbestimmung wieder Geltung verschafft ist.
FrankenAdler schrieb:
So gut ich den Wunsch nach Fixpunkten verstehen kann, linear-kausales Denken wird komplexen Eskalationsgeschehen nicht gerecht.
Weder die Eskalationsdynamik selbst noch eine Lösungsstrategie wird mit Kausalketten im Sinne von "wenn - dann" funktionieren.
(Konflikt)lösungsprozesse sind immer zirkulär. D.h. es braucht kleinteilige Zwischenlösungen bei hoher Frustrationstoleranz und großer Bereitschaft auch bei Rückschritten im Prozess zu bleiben
Einverstanden, aber nur dann, wenn Du die theoretischen Ansätze der Konfliktbeherrschung auch für beide Seiten als gegeben unterstellst.
In der Praxis ist diese spezielle *Augenhöhe" nicht immer gegeben. Bei kriegerischen Auseinandersetzungen sowieso nicht.
Solange der Aggressor erkennt, ich muss nur möglichst viel an Eroberungen quasi als Vorbedingungen in die Verhandlungen einbringen, um mit einem für mich günstigen Kompromiss herauszukommen, dann ist die Augenhöhe von vorneherein nicht gegeben.
Ich kann die Ukraine verstehen, die sagt, wir sind Opfer eines Angriffkrieges ohne Grund und Berechtigung geworden. Warum sollten wir auf irgendeine Forderung der russischen Seite eingehen?
Das Völkerrecht, aber auch die Moral ist auf ukrainischer Seite. Und nur da.
Die gemeinsame Stellungnahme aller relevanten politischen Kräfte in unserem Land sagt: Putin darf diesen Krieg nicht gewinnen.
Also muss er ihn verlieren. Alles andere wäre Semantik
Verlieren heißt für Putin im besten Fall. Es wird der Zustand vom 23.02.23 wieder hergestellt.
Verlieren heißt für Putin, seine Ziele nicht zu erreichen.
1. Die Ukraine zu erobern, oder schlechtestenfalls die Restukraine vom Schwarzen Meer abzukoppeln und freien Durchgang nach Moldau bekommen
2. Uneinigkeit in EU und Nato erzeugen
3. Moldau und Georgien destabilidieren und angreifen/auslöschen/anschließen
Und last but not least 4. Den Balkan destabilisieren und eine zweite europäische Front erzeugen
Allein wenn mam sich diese unvollständige Aufzählung ansieht, dann wird einem klar, dass es ein zurück vor den 23.02.22 (😉) nicht geben kann und wird.
Die Auseinandersetzung auf die Ukraine zu reduzieren greift zu kurz. Und das wird die Ukraine auch noch akzeptieren lernen müssen, dass ihre (völlig berechtigten) Interessen, nicht durchgehend Handlungsleitend sein können.
Bezüglich des Aggressors Russland, da wiederhole ich mich. Es geht darum das Angebot Lösungen zu finden aufrecht zu erhalten. Angebote kann man nur machen, wenn man dazu in der Position ist. Aber das haben wir schon besprochen. Dass das derzeit bedeutet die Ukraine mit Waffen zu unterstützen um zu verhindern, dass Putin nach Moldau durchmarschiert ist von meiner Seite unbestritten.
1. Die Ukraine zu erobern, oder schlechtestenfalls die Restukraine vom Schwarzen Meer abzukoppeln und freien Durchgang nach Moldau bekommen
2. Uneinigkeit in EU und Nato erzeugen
3. Moldau und Georgien destabilidieren und angreifen/auslöschen/anschließen
Und last but not least 4. Den Balkan destabilisieren und eine zweite europäische Front erzeugen
Allein wenn mam sich diese unvollständige Aufzählung ansieht, dann wird einem klar, dass es ein zurück vor den 23.02.22 (😉) nicht geben kann und wird.
Die Auseinandersetzung auf die Ukraine zu reduzieren greift zu kurz. Und das wird die Ukraine auch noch akzeptieren lernen müssen, dass ihre (völlig berechtigten) Interessen, nicht durchgehend Handlungsleitend sein können.
Bezüglich des Aggressors Russland, da wiederhole ich mich. Es geht darum das Angebot Lösungen zu finden aufrecht zu erhalten. Angebote kann man nur machen, wenn man dazu in der Position ist. Aber das haben wir schon besprochen. Dass das derzeit bedeutet die Ukraine mit Waffen zu unterstützen um zu verhindern, dass Putin nach Moldau durchmarschiert ist von meiner Seite unbestritten.