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hawischer

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Tja. Autokraten-Orban macht doch nur das, was zB Deutschland und andere auch oft gegen eine breite Mehrheit in der EU gemacht haben. Sich querstellen.

Hätte man mal andere Instrumentarien in der EU...
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SGE_Werner schrieb:

Tja. Autokraten-Orban macht doch nur das, was zB Deutschland und andere auch oft gegen eine breite Mehrheit in der EU gemacht haben. Sich querstellen.

Hätte man mal andere Instrumentarien in der EU...

Wie sagt der Plattdeutsche:
"Wat den Eenen sin Uhl, is den Annern sin Nachtigall"
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Schade, dass ausgerechnet der Helmut-Kohl-Zögling Viktor Orban die Geschlossenheit der EU konterkariert.
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brodo schrieb:

Schade, dass ausgerechnet der Helmut-Kohl-Zögling Viktor Orban die Geschlossenheit der EU konterkariert.

Wenn einer sich für Europa und da speziell für die sogenannten kleinen Länder eingesetzt hat, dann war es Kohl. Ihn jetzt zum Ziehvater von Orban zu machen, so wie Orban heute ist, ist nicht redlich.
Orban wurde zum ersten Mal 1998 Ministerpräsident Ungarns, als die Zeit Kohls vorbei war. Seine Partei Fidesz war damals eine liberal konservative Partei innerhalb der EVP.
Die Entwicklung Orbans ist wie die Entwicklung Erdogans und auch Putins in den letzten 20 Jahren schlimm, warum auch immer.
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Ich finde der gegenwärtige Sound von Bouffier und Rhein erinnert kein bisschen mehr an die alte Hessen-CDU von Dregger, Koch, Kanther.
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edmund schrieb:

Ich finde der gegenwärtige Sound von Bouffier und Rhein erinnert kein bisschen mehr an die alte Hessen-CDU von Dregger, Koch, Kanther.


Man hat sich angenähert. Die Hessen-CDU ist nicht mehr das, was sie unter "Hauptmann" Dregger war.
Das liegt auch an den Grünen. Deren Sound ist auch nicht mehr der von Ditfurth, Blaul, Schwalba-Hoth.

(Den letzteren kennen wahrscheinlich noch die Älteren unter dem Namen "Blutspritzer")  
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5 Stimmen mehr als die Schwarz/Grünen haben. Geht man davon aus, fraktionslose Abgeordnete, die mal der AfD angehörten, haben für Rhein gestimmt, auch möglicherweise linke Abgeordnete, die bei Neuwahlen um ihre Einkommen fürchten müssten.
Alles in allem ein schöner Erfolg und guter Start für die nächste Wahl.  
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hawischer schrieb:

Warum? Die Linke zerlegt sich gerade, ist außenpolitisch ein Desaster, die SPD wird bei Wahlen und Umfragen wegen ihres Hin und Her beim Krieg in der Ukraine abgestraft und die Grünen gewinnen, weil sie eine eindeutige Haltung in dieser Frage haben, die mehr der Position der Union nahesteht.


Übrigens noch ergänzend dazu: Die Linke ist derzeit auf dem niedrigsten Stand seit Oktober 2003. Da war noch ein Geri Cipi bei uns in der Startelf...

Was ich auch beim Blick auf die Umfragen- und Wahlergebnisse finde. Die AfD befindet sich seit Beginn der Pandemie immer zwischen 9,3 und 11,1 Prozent im Schnitt. Keine andere Partei ist so dermaßen konstant in den Umfragen. Da hat sich ein harter Kern gebildet, der aber auch praktisch nichts mehr zusätzlich abgreifen kann.
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SGE_Werner schrieb:

Keine andere Partei ist so dermaßen konstant in den Umfragen. Da hat sich ein harter Kern gebildet, der aber auch praktisch nichts mehr zusätzlich abgreifen kann.



       

Diese Verfestigung der AfD-Umfragen rührt m.E. aus dem immer noch starken Wählerzuspruch im Osten.
Dort, wo die meisten Putinversteher Zuhause sind.
Sachsen 28%, Thüringen 22% usw.
Im Westen liegen die so bei 6-7%.
Immer noch zuviel.
https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/index.htm
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hawischer schrieb:

Als "liberaler Konservativer" ist mir eine Koalition mit den Grünen viel sympathischer als mit der SPD.
Lieber mit Habeck, Kretschmann, Al Wazir, Baerbock, Oezdemir als mit Esken, Mützenich, Kühnert, Lambrecht, Faeser.
Wäre auch für Bayern eine denkbare Alternative. Den Hubsi kann ich nicht mehr sehen.

Wesentlich härter kann man den Grünen ja gar nicht zurückmelden, dass sie mittlerweile sehr weit davon entfernt sind, Teil des "linken Spektrums" zu sein.
Danke für die Einordnung werter hawischer!
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FrankenAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Als "liberaler Konservativer" ist mir eine Koalition mit den Grünen viel sympathischer als mit der SPD.
Lieber mit Habeck, Kretschmann, Al Wazir, Baerbock, Oezdemir als mit Esken, Mützenich, Kühnert, Lambrecht, Faeser.
Wäre auch für Bayern eine denkbare Alternative. Den Hubsi kann ich nicht mehr sehen.

Wesentlich härter kann man den Grünen ja gar nicht zurückmelden, dass sie mittlerweile sehr weit davon entfernt sind, Teil des "linken Spektrums" zu sein.
Danke für die Einordnung werter hawischer!

Wir können lange darüber philosophieten, was Links ist.
Es gibt eine Linke Jugend, die völlig abgehoben von der Realpolitik der Mutterpartei ist, aber die ehemaligen Linken bei den Grünen sind perdu. In Rente oder auf dem Abstellgleis. Man muss sich nur die Twitterei vom Volker Beck oder Bütikofer ansehen. Wer Spaß haben will kann sich die (Abschieds-)Laudatio vom Al Wazir über Volker Bouffier heute in der FAZ nachlesen.
https://m.faz.net/aktuell/rhein-main/region-und-hessen/was-tarek-al-wazir-von-volker-bouffier-haelt-18066282.html
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hawischer schrieb:

Menschen verdienen ihren Lebensunterhalt mit Arbeit. Dazu braucht es Arbeitsplätze. Die Sorge der Menschen ihren Arbeitsplatz im Zuge der Transformation zu verlieren und dies ,wie Scholz ernstzunehmen, als " bräsig und aus der Zeit gefallen" zu bezeichnen, ist schon heftig.

Frag mal die Leute die wegen der Scheiß-Braunkohle immer wieder ihre Heimat verloren haben. Die nimmt schon seit Jahren keiner ernst, auch dieser Scholz nicht. Der argumentiert dann mit Arbeitsplätzen die die Zerstörung von Heimat und Natur rechtfertigen sollen. Arbeitsplätze sind doch immer wieder ein schönes Totschlagargument um jeden Unsinn schön zu reden.
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propain schrieb:

hawischer schrieb:

Menschen verdienen ihren Lebensunterhalt mit Arbeit. Dazu braucht es Arbeitsplätze. Die Sorge der Menschen ihren Arbeitsplatz im Zuge der Transformation zu verlieren und dies ,wie Scholz ernstzunehmen, als " bräsig und aus der Zeit gefallen" zu bezeichnen, ist schon heftig.

Frag mal die Leute die wegen der Scheiß-Braunkohle immer wieder ihre Heimat verloren haben. Die nimmt schon seit Jahren keiner ernst, auch dieser Scholz nicht. Der argumentiert dann mit Arbeitsplätzen die die Zerstörung von Heimat und Natur rechtfertigen sollen. Arbeitsplätze sind doch immer wieder ein schönes Totschlagargument um jeden Unsinn schön zu reden.

Dein Vorwurf propain, jeden Unsinn schön zu reden, ist aber nicht nett.
Nun ist es ja nicht so, dass alle Bewohner Ihr gewohntes Heim einfach so abgeben sollen. RWE z.B bietet.:

"Ein wichtiges Ziel im Rahmen der Umsiedlung ist, dass die Vermögenssubstanz der Umsiedler zumindest erhalten werden soll. Hier sind besonders

   das Grundstück (Größe, Lage, Zuschnitt, bauliche Nutzbarkeit etc.) sowie
   die Aufbauten und ihre Qualität (freistehend/Doppelhaus/Reihenhaus/geschlossene Bauweise, umbauter Raum, Ausbaustandard, Alter und Erhaltungszustand, Zweckmäßigkeit etc.) zu berücksichtigen."

https://www.rwe.com/nachbarschaft/rwe-vor-ort/umsiedlung/grundsaetze/entschaedigung

"Um dieses Ziel zu erreichen, bietet RWE Power den Umsiedlern ein Gesamtpaket an. Es beinhaltet - über die gesetzlichen Pflichten hinaus gehende - Zulagen und Nebenentschädigungen für die mit dem Umzug verbundenen Kosten. Hinzu kommen Leistungen und Kostenfreistellungen beim Erwerb des Ersatzgrundstücks am Umsiedlungsstandort.
Damit soll erreicht werden, dass die Umsiedler ein der Struktur des Altanwesens vergleichbares Anwesen, evtl. mit einer zumutbaren Eigenbeteiligung, errichten können.
Eine Eigenbeteiligung ist insofern zumutbar, als der Neubau geringere Instandhaltungs- und Bewirtschaftungskosten verursacht, dem Umsiedler vorerst Renovierungen und Modernisierung erspart bleiben und eine Wertverbesserung in Bezug auf den Wohnstandard eintritt."

Klar, ist es nicht schön für Menschen Ihr Heim aufzugeben, es geschieht aber alles aufgrund gesetzlicher Regelung und meist richterlicher Prüfung. Manche sind aber auch froh ihr altes Haus loszuwerden.
Das mag Dir alles persönlich zuwiderlaufen.
Mir ist es so lieber, als wenn ein Politbüro oder eine andere diktatorische Instanz es von oben befiehlt. Ich weiß, das wäre Dir auch nicht recht.
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Als "liberaler Konservativer" ist mir eine Koalition mit den Grünen viel sympathischer als mit der SPD.
Lieber mit Habeck, Kretschmann, Al Wazir, Baerbock, Oezdemir als mit Esken, Mützenich, Kühnert, Lambrecht, Faeser.
Wäre auch für Bayern eine denkbare Alternative. Den Hubsi kann ich nicht mehr sehen.
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Mensch, hawischer, das glaubst Du doch selbst nicht.
Natürlich brauchen wir Arbeitsplätze.
Und es ist unser Job, die Transformation zu einer karbonfreien Industrie ökonomisch und sozial zu gestalten.
Dazu gehören Perspektiven für die Reviere (aber eben ohne Kohle!)
Luisa hat dazu doch auch etwas gesagt.
Ich bin der letzte, dem Lebensentwürfe von Menschen egal wären.
Aber ich kann dem Landminenproduzenten nicht garantieren, dass er den Rest seines Lebens im erlernten Beruf arbeiten kann.
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edmund schrieb:

Mensch, hawischer, das glaubst Du doch selbst nicht.
Natürlich brauchen wir Arbeitsplätze.
Und es ist unser Job, die Transformation zu einer karbonfreien Industrie ökonomisch und sozial zu gestalten.
Dazu gehören Perspektiven für die Reviere (aber eben ohne Kohle!)
Luisa hat dazu doch auch etwas gesagt.
Ich bin der letzte, dem Lebensentwürfe von Menschen egal wären.
Aber ich kann dem Landminenproduzenten nicht garantieren, dass er den Rest seines Lebens im erlernten Beruf arbeiten kann.


Da sind wir wieder zusammen.
Regierungshandeln hat beides zu beachten.
Das geht nunmal nicht ohne Kompromisse.
Man sollte auch erwähnen, dass große Teile der Wirtschaft dies erkannt hat und daran arbeitet. Zum Beispiel bei der Umschulung.
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Völlig irritierend finde ich den Zuspruch des Publikums für Scholz.
Keine Ahnung, was der junge Mann im Vorfeld tat, um die Missgunst des Publikums zu erlangen.
Scholz zeigt sich in gefährlicher Nähe zu Klimawandelleugnern und sein bräsiges Arbeitsplatzargument wirkt komplett aus der Zeit gefallen.
Ganz klar: #TeamNeubauer
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edmund schrieb:

Völlig irritierend finde ich den Zuspruch des Publikums für Scholz.
Keine Ahnung, was der junge Mann im Vorfeld tat, um die Missgunst des Publikums zu erlangen.
Scholz zeigt sich in gefährlicher Nähe zu Klimawandelleugnern und sein bräsiges Arbeitsplatzargument wirkt komplett aus der Zeit gefallen.
Ganz klar: #TeamNeubauer

Nicht zum ersten Mal sind eine Gruppe von "Klimaaktivisten" als Störer von Veranstaltungen aufgefallen. Im konkreten Fall haben sie bei einer Podiumsdiskussion einen Beitrag von Scholz unterbrochen, einer wollte auf die Bühne und wurde von Sichheitskraften daran gehindert.
Die Antwort von Scholz fand ich nachvollziehbar. Das Publikum auch.
Daraus ein Leugnen des Klimawandels abzuleiten, finde ich nicht richtig.

Menschen verdienen ihren Lebensunterhalt mit Arbeit. Dazu braucht es Arbeitsplätze. Die Sorge der Menschen ihren Arbeitsplatz im Zuge der Transformation zu verlieren und dies ,wie Scholz ernstzunehmen, als " bräsig und aus der Zeit gefallen" zu bezeichnen, ist schon heftig.

https://youtu.be/QwM_cBuUaxs
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SemperFi schrieb:

Ohne nachzuschaun würde ich auf den Vormonat tippen.
     


Korrekt, ich dachte, dass ich das nicht mehr immer dazuschreiben muss nach der ca. 80. Veröffentlichung des Umfrageschnitts.
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SGE_Werner schrieb:

SemperFi schrieb:

Ohne nachzuschaun würde ich auf den Vormonat tippen.
     


Korrekt, ich dachte, dass ich das nicht mehr immer dazuschreiben muss nach der ca. 80. Veröffentlichung des Umfrageschnitts.

Danke, ich gestehe, ich war etwas irritiert. Als Anmerkung zum aktuellen Umfrageergebnis wäre mir der Hinweis auf eine rechnerische Mehrheit von rgr nicht eingefallen.
Warum? Die Linke zerlegt sich gerade, ist außenpolitisch ein Desaster, die SPD wird bei Wahlen und Umfragen wegen ihres Hin und Her beim Krieg in der Ukraine abgestraft und die Grünen gewinnen, weil sie eine eindeutige Haltung in dieser Frage haben, die mehr der Position der Union nahesteht.

Also, mir wäre bei den Umfrageergebnis eingefallen, dass aktuell Schwarz/Grün eine Mehrheit hat, was auch in SH und NRW so ist und wohl in einer Koalition mündet.  
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Solingen, 29.05.1993.
   Gürsün Ince (26)
   Hatice Genç (18)
   Gülüstan Öztürk (12)
   Hülya Genç (9)
   Saime Genç (4)
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Schon mal vorab der Durchschnitt der Wahlumfragen im Mai 2022, diesmal auch mit mehr Bewegung

Union: 26,5 (+ 1,5)
SPD: 22,1 (- 3,0)
Grüne: 20,7 (+ 1,9)
FDP: 8,4 (- 0,3)
AfD: 9,9 (- 0,4)
Linke: 4,0 (- 0,1)
Sonstige: 8,1 (+ 0,2)

Grüne und Union futtern sich die Verluste bei der SPD drauf. Die FDP weiterhin deutlich schwächer als bei der BTW, die AfD nach 15 Monaten wieder knapp unter der 10 % Marke.

Die Koalition hat übrigens gerade mal 0,8 % gegenüber der Bundestagswahl eingebüßt, das linke Lager (RGR) sogar 1,4 % zugelegt. Aber halt alles bei den Grünen drauf.
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Was sind die Vergleichszahlen in Klammern?
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SamuelMumm schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

ein Freispruch mangels Beweisen gemeinhin als "Freispruch zweiter Klasse" bezeichnet wurde im Gegensatz zum "erstklassigen" Freispruch wegen erwiesener Unschuld.
Der Unterschied ist jedoch völlig irrelevant. Es ist wie im Fußball. Gewinnst Du z.B. 1:0 in einem Ligaspiel, bekommst Du drei Punkte.
Ob das Tor nun durch einen schön herausgespielten, souverän vorgetragenen Angriff zustande kam, irgendwie reingestolpert wurde oder gar durch einem umstrittenen Elfmeter, ist völlig egal. Drei Punkte bleiben drei Punkte.
Ja, beim Urteil gibt es ggf eine Revison.

Auch an dich gerne eine Antwort: der Fußballvergleich trifft es sehr gut. Man spricht hier auch von "verdient" und "unverdient". Nichts anderes hat hawischer versucht zu erklären. Er hat nicht davon gesprochen, dass - um beim Vergleich zu bleiben - die siegreiche Mannschaft keine drei Punkte bekommt.
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WürzburgerAdler schrieb:

SamuelMumm schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

ein Freispruch mangels Beweisen gemeinhin als "Freispruch zweiter Klasse" bezeichnet wurde im Gegensatz zum "erstklassigen" Freispruch wegen erwiesener Unschuld.
Der Unterschied ist jedoch völlig irrelevant. Es ist wie im Fußball. Gewinnst Du z.B. 1:0 in einem Ligaspiel, bekommst Du drei Punkte.
Ob das Tor nun durch einen schön herausgespielten, souverän vorgetragenen Angriff zustande kam, irgendwie reingestolpert wurde oder gar durch einem umstrittenen Elfmeter, ist völlig egal. Drei Punkte bleiben drei Punkte.
Ja, beim Urteil gibt es ggf eine Revison.

Auch an dich gerne eine Antwort: der Fußballvergleich trifft es sehr gut. Man spricht hier auch von "verdient" und "unverdient". Nichts anderes hat hawischer versucht zu erklären. Er hat nicht davon gesprochen, dass - um beim Vergleich zu bleiben - die siegreiche Mannschaft keine drei Punkte bekommt.

Danke für Deine Anmerkungen.
Freispruch ist Freispruch. Na, klar und ist auch ok.
Aber....
Wenn der Nachbar, dir mit einem Hammer eine Beule in das Auto haut, du ihn dabei beobachtest, ihn anzeigst, er aber die Tat bestreitet und du keine Beweise hast (Aussage gegen Aussage) wird der Nachbar freigesprochen.
Und wie fühlst du dich dann?
Erstklassig..?
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hawischer schrieb:

Eine Abwahl ist schwierig. Nicht, dass es an einer Mehrheit fehlen würde, das Quorum von 30% Wahlbeteiligung ist das Problem. Bei der Stichwahl 2018 lag die Beteiligung bei 30,2%>

Verurteilt ist Feldmann auch noch nicht. Würde das Urteil keine Verurteilung sein, auch eins zweiter Klasse, bleibt er im Amt.

Was ist denn ein Urteil zweiter Klasse?
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Brady74 schrieb:

hawischer schrieb:

Eine Abwahl ist schwierig. Nicht, dass es an einer Mehrheit fehlen würde, das Quorum von 30% Wahlbeteiligung ist das Problem. Bei der Stichwahl 2018 lag die Beteiligung bei 30,2%>

Verurteilt ist Feldmann auch noch nicht. Würde das Urteil keine Verurteilung sein, auch eins zweiter Klasse, bleibt er im Amt.

Was ist denn ein Urteil zweiter Klasse?

Bis das EuGH sagte: Freispruch ist Freispruch, war es nicht unüblich einen Freispruch "in dubio pro reo" auszusprechen. Dann hat das Gericht einen Angeklagten freigesprochen, obwohl es starke Zweifel hatte die Tat aber nicht beweisen konnte und dies im Urteil auch so niederschrieb.
Also, es kann sein, dass Feldmann freigesprochen wird, weil es an der Beweisfähigkeit fehlte. Also ein Freispruch "zweiter Klasse". Erster Klasse wäre, seine Unschuld wurde bewiesen.
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Eine Abwahl ist schwierig. Nicht, dass es an einer Mehrheit fehlen würde, das Quorum von 30% Wahlbeteiligung ist das Problem. Bei der Stichwahl 2018 lag die Beteiligung bei 30,2%>

Verurteilt ist Feldmann auch noch nicht. Würde das Urteil keine Verurteilung sein, auch eins zweiter Klasse, bleibt er im Amt.
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...vor 90 Jahren erblickte Mickys treuer Freund Goofy das Licht der Kinowelt.
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Hmmm. Ein wenig ratlos fühle ich mich bei dieser Diskussion!
Hat man nicht eben die größte Aufrüstung mit Waffen seit Ende des kalten Jrieges hier als überfällig und - wie es mich gruselt - als "Zeitenwende" bezeichnet?

Und wie gehe ich damit um, dass die selben Leute, die diese Aufrüstung hier im Forum feiern, weil Abschreckung ja unfassbar Frieden schaffend und so, jetzt so negativ über die umfassende Abschreckung durch Bewaffnung in den USA denken?
Ich weiß, jetzt wird dann kommen, dass Äpfel und Birnen und hat ja nix miteinander zu tun.
Nur leider hat es was miteinander zu tun. Die grundsätzliche Logik die hier an der Waffennarratei in den USA kritisiert wird, liegt letztlich auch diesem Aufrüstungsprojekt zu Grunde, die Argumentation ist die gleiche: Abschreckung!

Wie geht das zusammen Leute?
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FrankenAdler schrieb:

Die grundsätzliche Logik die hier an der Waffennarratei in den USA kritisiert wird, liegt letztlich auch diesem Aufrüstungsprojekt zu Grunde, die Argumentation ist die gleiche: Abschreckung!

Wie geht das zusammen Leute?        

Sicher kann man darüber diskutieren, dass was im Privaten gelten sollte, auch im Staatlichen, besser Zwischenstaatlichen gelten sollte.
Nach den Schrecken der zwei Weltkrieges ist genau das passiert und mündete in der Charta der Vereinten Nationen.
Und sicher bräuchte es vieler dieser Regeln nicht, wenn alle Staaten auf militärische Bewaffnung verzichten wurden.

Soweit ist der Hinweis und die Frage von FA nicht unbegründet.

Die Völkergemeinschaft arbeitet seit mehr als 75 Jahren an diesem Thema und es gab auch schon Erfolge, wie der Atomwaffensperrvertrag oder die Ächtung von Waffensysteme.
Mit Ende des Kalten Krieges, der zunehmenden Globalisierung wurde eine "Zeitenwende" erwartet, eine militärische Auseinandersetzung in Europa gehöre künftig der Vergangenheit an. Die Politik des Wandels durch Annäherung war begründet durch die Politik Russlands in den 90er Jahren, auch durch die Aussage Putins von der "Schaffung eines gemeinsamen europäischen Hauses".
Dies führte zum Abbau der militärischen Potenz der Bundeswehr. Ein Panzerkrieg in Europa war schlicht nicht mehr vorstellbar.
Ein Abbau genau dieser Waffengattungen um ca. 90% in Deutschland war die Folge.

Alles das ging in die Richtung, die FA anspricht und die nun durch den völkerechtswidrigen Angriffskrieg Russlands sich als falsch erwiesen hat.

Ziel der Völkergemeinschaft muss das Frieden schaffen, ohne Waffen bleiben. Solange aber es Aggressoren gibt, die andere Länder überfallen, wäre es blauäugig das zu übersehen.

Leider muss man immer noch nach der Maxime handeln.
"Si vis pacem para bellum - Wenn du den Frieden willst, bereite den Krieg vor"

Wenn in einer Nach-Putin Zeit sich auch in Russland demokratische Strukturen entwickeln sollten, einschließlich Abrüstung wie oben beschrieben bei uns, kann man zurück zur allgemeinen Abrüstung.

Bis dahin ist ein weiter Weg und jetzt gilt es das die Ukraine den Krieg gewinnt und ihre Souveränität zurück gewinnt.

PS; Eigentlich gehörte mein Betrag eher in den Ukraine-thread. Da FA es hier thematisiert hat, auch meine Antwort hier.


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Es sind ja nicht nur die Amokläufe, es sind tausende von Morden p,a,, die erschrecken. Allein in Chicago starben in diesem Jahr schon 219 Menschen durch Waffengewalt.

Nicht nur der freie Zugang zu Waffen, auch und besonders die sozialen Probleme, speziell in den Ghettoviertel der Großstädte sind Ursache.

"Eine Studie der medizinischen Fachzeitschrift JAMA zeigte im vergangenen Jahr, dass mehr als 62 Prozent Waffenmorde, die Jugendliche bis 24 Jahren betrafen, in Landkreisen mit erhöhten Armutsquoten auftraten. Wer Waffengewalt bekämpfen will, muss dessen soziale Ursachen bekämpfen. Doch dazu ist die Bereitschaft in beiden Kongressparteien gering."

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article238991701/Massenmord-in-Texas-Schaerfere-Gesetze-sind-keine-Loesung.html
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Mein Ukrainisch ist leider etwas eingerostet.

Was singen sie denn so, die fröhlichen Kampfesrecken?
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Misanthrop schrieb:

Mein Ukrainisch ist leider etwas eingerostet.

Was singen sie denn so, die fröhlichen Kampfesrecken?

Jetzt bin ich aber enttäuscht.
Aber nur für Dich eine Übersetzung:

"Die Invasoren griffen uns an, in der Ukraine hier
In frischen Uniformen und in Panzern kamen sie alle
Doch ihre brandneuen Spielzeuge lodern in Flammen jetzt auf
Bayraktar! Bayraktar!

Die Tankwagenfahrer setzten sich rauf in die Bäume
Sie aßen Kohlsuppe und tranken russischen Tee
Doch der Topf auf dem Herd schmolz wie Teer
Bayraktar! Bayraktar!

Eine große Hammelherde streunte von Ost nach West
Sie meckerten und blökten, sie störten unseren Frieden
Ein Guter Hirte brachte sie zum Schlachthof
Bayraktar! Bayraktar!

Sie gaben uns die Wahl, uns zu ergeben oder zu sterben
Mit mächtigen Waffen und Bomben vom Himmel
Doch das einzige, was wir wirklich brauchen:
Bayraktar! Bayraktar!

Sie dachten, sie würden uns alle besiegen im Handumdrehen
Aber dann wehrten wir uns mit Molotow-Cocktail und Backstein
Jetzt sind sie nichts als Geister, die nicht sehr weit kommen werden
Bayraktar! Bayraktar!

Die russische Polizei hat ein Dock eröffnet
Doch alles, was sie fanden, war das Ende einer Rakete
Unter Tränen ruft der Inspektor seine Mama an
Bayraktar! Bayraktar!

Der Kreml dachte, er könnte das Fernsehen zensieren
Doch sein Volk zu täuschen, das war nicht so einfach
Und Putin hat gelernt - er ist nicht wirklich ein Zar...!