hawischer
6822
WA ich bin im Grunde kein böser Mensch und deswegen gebe ich Dir einen Tipp, wie Du als Besitzer eines E-Autos Geld verdienen kannst. Du solltest aber den Zwischenhändler nutzen. Das Gute dabei, "die Umwelthilfe begrüßt die Initiative. Elektromobilität sei den Biokraftstoffen in der CO2- Bilanz weit voraus. Jede initiative, die diese fördert sei gut."
Du kannst das verdiente Geld in Klimaschutz investieren oder spenden.
Wie geht das? Der BR hilft:
https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/besitzer-von-elektroautos-koennen-ab-jetzt-bares-geld-verdienen,StdWYJs
Du kannst das verdiente Geld in Klimaschutz investieren oder spenden.
Wie geht das? Der BR hilft:
https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/besitzer-von-elektroautos-koennen-ab-jetzt-bares-geld-verdienen,StdWYJs
Als Nachtrag zur Diskussion uber den Emissionshandel:
Das Bundesumweltamt meldet für 2021 Milliardeneinnahmen für den Verkauf von Emmisionsrechten.
Rekordeinnahmen in Höhe von insgesamt 12,5 Milliarden Euro. Dabei werden sowohl die EU-Zertifikate als auch die neu eingeführten nationalen Emissionsrechte berücksichtigt.
"Im Schnitt erlöste der Bund 2021 für die Berechtigung zum Ausstoß einer Tonne CO2 rund 52,40 Euro, insgesamt spülte der Handel 5,3 Milliarden Euro in die Staatskasse. Im Jahr 2020 waren es mit 24,60 Euro weniger als die Hälfte für eine Tonne CO2. Grund für den Anstieg sind unter anderem die verschärften Klimaziele der EU, die eine weitere Verknappung der ausgegebenen CO2-Rechte nach sich ziehen wird."
"Neben diesen Einnahmen über den EU-Emissionshandel kamen weitere 7,2 Milliarden Euro durch die neue nationale Abgabe auf Sprit, Heizöl und Gas dazu. Die hatte den Liter Benzin um etwa acht Cent für Autofahrer verteuert. Ab diesem Jahr steigt der CO2-Preis auf 30 Euro pro Tonne CO2, was Benzin dann um etwa zehn Cent teurer macht."
"Das vom Staat eingenommene Geld fließt in den Energie- und Klimafonds (EKF), aus dem unter anderem Klimaschutzprojekte gefördert werden. Außerdem wurden im vergangenen Jahr 4,7 Milliarden Euro aus dem EKF zur Absenkung der EEG-Umlage verwendet, mit der die Ökostrom-Produktion gefördert wird. Durch die Förderung stieg der Strompreis weniger stark an. Ab 2023 soll die EEG-Umlage vollständig gestrichen werden, um die Bürger zu entlasten."
Quelle: ARD-Tagesschau
Wenn das kein Anreiz ist für die Wirtschaft ist, in klimaneutrale Produktion und Produkte zu investieren und für den Bürger verstärkt klimafreundliche Produkte zu kaufen und in energiesparende Massnahmen zu investieren.
Das Bundesumweltamt meldet für 2021 Milliardeneinnahmen für den Verkauf von Emmisionsrechten.
Rekordeinnahmen in Höhe von insgesamt 12,5 Milliarden Euro. Dabei werden sowohl die EU-Zertifikate als auch die neu eingeführten nationalen Emissionsrechte berücksichtigt.
"Im Schnitt erlöste der Bund 2021 für die Berechtigung zum Ausstoß einer Tonne CO2 rund 52,40 Euro, insgesamt spülte der Handel 5,3 Milliarden Euro in die Staatskasse. Im Jahr 2020 waren es mit 24,60 Euro weniger als die Hälfte für eine Tonne CO2. Grund für den Anstieg sind unter anderem die verschärften Klimaziele der EU, die eine weitere Verknappung der ausgegebenen CO2-Rechte nach sich ziehen wird."
"Neben diesen Einnahmen über den EU-Emissionshandel kamen weitere 7,2 Milliarden Euro durch die neue nationale Abgabe auf Sprit, Heizöl und Gas dazu. Die hatte den Liter Benzin um etwa acht Cent für Autofahrer verteuert. Ab diesem Jahr steigt der CO2-Preis auf 30 Euro pro Tonne CO2, was Benzin dann um etwa zehn Cent teurer macht."
"Das vom Staat eingenommene Geld fließt in den Energie- und Klimafonds (EKF), aus dem unter anderem Klimaschutzprojekte gefördert werden. Außerdem wurden im vergangenen Jahr 4,7 Milliarden Euro aus dem EKF zur Absenkung der EEG-Umlage verwendet, mit der die Ökostrom-Produktion gefördert wird. Durch die Förderung stieg der Strompreis weniger stark an. Ab 2023 soll die EEG-Umlage vollständig gestrichen werden, um die Bürger zu entlasten."
Quelle: ARD-Tagesschau
Wenn das kein Anreiz ist für die Wirtschaft ist, in klimaneutrale Produktion und Produkte zu investieren und für den Bürger verstärkt klimafreundliche Produkte zu kaufen und in energiesparende Massnahmen zu investieren.
hawischer schrieb:
Wenn das kein Anreiz ist für die Wirtschaft ist, in klimaneutrale Produktion und Produkte zu investieren und für den Bürger verstärkt klimafreundliche Produkte zu kaufen und in energiesparende Massnahmen zu investieren.
Wenn das kein Anreiz für die Wirtschaft ist, Zwischenhandelsunternehmen zu gründen, um am Emissionshandel kräftig mitzuverdienen, die Kosten für die Zertifikate zu senken, die Verknappung und somit Verteuerung der Zertifikate zu verhindern und mit den Verlusten der unternehmenseigenen Zwischenhandelsgesellschaften Steuern zu sparen.
Verstehe die ganze Diskussion nicht. Die meisten hier sind doch der Meinung, dass nach allem was die übergroße Mehrheit der Wissenschaftler sagt, eine Impfung das einzig Richtige ist um sich und die Umgebung zu schützen.
Ich zitiere jetzt mal unseren Bundeskanzler:
"Zur Wahrheit dieser Pandemie gehört aber auch: Heute, im Dezember 2021, könnte jede und jeder Erwachsene in Deutschland längst zweifach geimpft sein."
"Mindestens alle besonders gefährdeten Bürgerinnen und Bürger könnten geboostert sein.“
„Dann hätten wir die Pandemie jetzt im Griff, dann würden wir alle jetzt mit unseren alten Freiheiten und unseren Familien und Freunden eine besinnliche Vorweihnachtszeit erleben.“
„Die Kraft des wissenschaftlichen Fortschritts hätte uns genau das ermöglicht.“ Darum verstehe er den Unmut vieler Bürger über die Ungeimpften.
Fischer hat in undiplomatischer Weise, die er manchmal an den Tag legt, nichts anderes gesagt. Fischer hat seinen Unmut über die Ungeimpften geäußert und wenn der Kanzler das sagt...
Die (zurecht) kritisierte Situation, in der er seine Aussage gemacht hat, ändert nichts an seiner Richtigkeit.
Ob jetzt Eintrachtler unter den Angesprochenen sind, na und? Was ändert das?
Ich zitiere jetzt mal unseren Bundeskanzler:
"Zur Wahrheit dieser Pandemie gehört aber auch: Heute, im Dezember 2021, könnte jede und jeder Erwachsene in Deutschland längst zweifach geimpft sein."
"Mindestens alle besonders gefährdeten Bürgerinnen und Bürger könnten geboostert sein.“
„Dann hätten wir die Pandemie jetzt im Griff, dann würden wir alle jetzt mit unseren alten Freiheiten und unseren Familien und Freunden eine besinnliche Vorweihnachtszeit erleben.“
„Die Kraft des wissenschaftlichen Fortschritts hätte uns genau das ermöglicht.“ Darum verstehe er den Unmut vieler Bürger über die Ungeimpften.
Fischer hat in undiplomatischer Weise, die er manchmal an den Tag legt, nichts anderes gesagt. Fischer hat seinen Unmut über die Ungeimpften geäußert und wenn der Kanzler das sagt...
Die (zurecht) kritisierte Situation, in der er seine Aussage gemacht hat, ändert nichts an seiner Richtigkeit.
Ob jetzt Eintrachtler unter den Angesprochenen sind, na und? Was ändert das?
hawischer schrieb:
"Zur Wahrheit dieser Pandemie gehört aber auch: Heute, im Dezember 2021, könnte jede und jeder Erwachsene in Deutschland längst zweifach geimpft sein."
Das ist schon mal komplett falsch. Es gibt tatsächlich Leute, die sich eben aus medizinischen Gründen noch nicht impfen lassen konnten. Vielleicht mit Novavax.
Ich habe gerade einen amtlichen Männerschnupfen. Gegen den gibt es gar keine Impfung. Ich stehe quasi mit mindestens einem Rad im Grab.
Seufz! Wie immer, eine klassische hawischersche Desinformation. Hart an der Lüge durch selektives Zitieren!
Die Gruppe in Magdeburg ist nicht "die antifaschistische Linke".
Dann impliziert dein Zitatschnipsel, man würde sich dem Querdenkertum und/oder der Impfverweiger*innenszene andienen. Liest man weiter, wird klar, dass dem nicht so ist:
Im weiteren Textverlauf wird der regionale Bezug deutlich:
Der Schlusssatz macht dann deutlich, dass man nicht etwa die Querdenker-Verschwörungsmythen besetzen will, wie uns der Großmeister der diskreditierenden Andeutungspropaganda Hawischer glauben machen will, sondern die Probleme die die verwettbewerbung des Gesundheitswesens mit sich bringen, anprangern will.
Zweifel an der Existenz der Pandemie oder an der Notwendigkeit von Maßnahmen werden nicht geäußert.
Leise Hoffnungen, des hawischers Verhalten hätte sich nach der Sperre geändert, er würde am Ende halbwegs sauber argumentieren sind dadurch dann auch wieder zunichte gemacht.
hawischer schrieb:
Die antifaschistische Linke will "die Bühne des Protestes" gegen die Coronamaßnahmen nutzen, um eigene politische Forderungen unterzubringen.
"Nicht länger wollen wir die Proteste reaktionären Kräften und bezahlten Profiteuren der Krise wie PolitikerInnen der AfD überlassen."
Die Gruppe in Magdeburg ist nicht "die antifaschistische Linke".
Dann impliziert dein Zitatschnipsel, man würde sich dem Querdenkertum und/oder der Impfverweiger*innenszene andienen. Liest man weiter, wird klar, dass dem nicht so ist:
Wie in jeder Krise versuchen PolitikerInnen und Profiteure Ursachen zu verschleiern und die Folgen auf dem Rücken der ArbeiterInnenklasse abzuwälzen. Das werden wir nicht länger hinnehmen und stellen die Systemfrage ins Zentrum.
Wir fordern die globale Aufhebung der Impfpatente, kostenlose Tests und Masken für alle sowie den Stopp des Ausverkaufs des Gesundheitssystems.
Im weiteren Textverlauf wird der regionale Bezug deutlich:
Das Krankenhaus in Havelberg, die Kinderklinik in Gardelegen, die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe in Schönebeck und alle anderen geschlossenen Krankenhäuser müssen wieder öffnen!
Der Schlusssatz macht dann deutlich, dass man nicht etwa die Querdenker-Verschwörungsmythen besetzen will, wie uns der Großmeister der diskreditierenden Andeutungspropaganda Hawischer glauben machen will, sondern die Probleme die die verwettbewerbung des Gesundheitswesens mit sich bringen, anprangern will.
Zweifel an der Existenz der Pandemie oder an der Notwendigkeit von Maßnahmen werden nicht geäußert.
Lasst uns deutlich machen, dass die Krise nicht auf unserem Rücken ausgetragen wird und wir staatliche Zwangsmaßnahmen nicht hinnehmen werden.
Leise Hoffnungen, des hawischers Verhalten hätte sich nach der Sperre geändert, er würde am Ende halbwegs sauber argumentieren sind dadurch dann auch wieder zunichte gemacht.
Deine Interpretationen geben nicht meine Absicht wieder.
Impfgegner und Kritiker der Corona-Maßnahmen sowie Initiativen gegen Querdenker und Verschwörungstheoretiker haben am Montagabend zeitgleich und in unmittelbarer Nachbarschaft in der Aschaffenburger Innenstadt demonstriert.
Wer glaubt, die durch die Partei Die Linke (Aschaffenburg und Miltenberg) organisierte Gegendemo hätte ausschließlich Gegenpositionen zu den Schwurblern geäußert irrt. Hier wurden intensiv die antikaptalistischen Positionen ausgebreitet und für diese politische Propaganda wurde meines Erachtens die "gleiche Bühne" wie bei den Schwurblern benutzt.
Ich habe es mir angesehen.
Impfgegner und Kritiker der Corona-Maßnahmen sowie Initiativen gegen Querdenker und Verschwörungstheoretiker haben am Montagabend zeitgleich und in unmittelbarer Nachbarschaft in der Aschaffenburger Innenstadt demonstriert.
Wer glaubt, die durch die Partei Die Linke (Aschaffenburg und Miltenberg) organisierte Gegendemo hätte ausschließlich Gegenpositionen zu den Schwurblern geäußert irrt. Hier wurden intensiv die antikaptalistischen Positionen ausgebreitet und für diese politische Propaganda wurde meines Erachtens die "gleiche Bühne" wie bei den Schwurblern benutzt.
Ich habe es mir angesehen.
hawischer schrieb:
Wer glaubt, die durch die Partei Die Linke (Aschaffenburg und Miltenberg) organisierte Gegendemo hätte ausschließlich Gegenpositionen zu den Schwurblern geäußert irrt. Hier wurden intensiv die antikaptalistischen Positionen ausgebreitet und für diese politische Propaganda wurde meines Erachtens die "gleiche Bühne" wie bei den Schwurblern benutzt.
Ich habe es mir angesehen.
Antikapitalistische Politikansätze haben ihren Platz da, wo kapitalistisches Handeln zum Nachteil der Gesamtheit beiträgt, wie es im Gesundheitswesen der Fall ist. Wer sich mit einer Pandemie auseinandersetzt, sollte sich auch mit dem Gesundheitswesen auseinandersetzen.
Wenn du da von Propaganda sprichst, kann ich dir auch nicht helfen. Bist halt ein "konservativer" Hardliner der Schwierigkeiten damit hat, wenn seinen libertären Positionen widersprochen wird, aber keine Schwierigkeiten damit hat, eine Partei zu wählen, aus deren Mitte etliche Betrugsaktionen zur persönlichen Bereicherung begangen wurden, unter Nutzbarmachung der direkten Auswirkungen der Pandemie.
Was das im Verschwörungsthread zu suchen hat, ist, so ganz nebenbei, wahrscheinlich dein Geheimnis.
Wie sind die letzten 2 Jahre verlaufen.
Sicher es gab Fehleinschätzungen, bei Experten wie Politikern, aber es gab auch keine Blaupause und Mutationen waren nicht vorhersehbar. Werden sie auch in Zukunft nicht. Aber alle haben gelernt (außer den Schwurblern) und ich will nicht einsehen, warum Optimismus unseriös sein sollte.
Wie sind die letzten 2 Jahre verlaufen. Nur als Grafik, propain.
https://assets.deutschlandfunk.de/c35b7b1c-9955-493d-9e8e-b28bf69849ad/1920x1080.png?t=1638867256307
Sicher es gab Fehleinschätzungen, bei Experten wie Politikern, aber es gab auch keine Blaupause und Mutationen waren nicht vorhersehbar. Werden sie auch in Zukunft nicht. Aber alle haben gelernt (außer den Schwurblern) und ich will nicht einsehen, warum Optimismus unseriös sein sollte.
Wie sind die letzten 2 Jahre verlaufen. Nur als Grafik, propain.
https://assets.deutschlandfunk.de/c35b7b1c-9955-493d-9e8e-b28bf69849ad/1920x1080.png?t=1638867256307
propain schrieb:hawischer schrieb:
Das stimmt, es wurde in den letzten zwei Jahren viel erreicht.
Ist das so. Dann erzähl doch mal was da alles tolles erreicht wurde. Bin gespannt was dir außer der Impfung alles einfällt.
Wir reden über eine Krankheit und eine Pandemie. Zur Bekämpfung einer Krankheit ist die Entwicklung eines Impfstoffes und Medikamente und eine flächendeckende Immunisierung das Ziel erster Wahl. Bis dahin, muss mit Schutzmassnahmen für die Menschen reagiert werden.
Ich kann hier nicht alles aufführen, was in den letzten zwei Jahren alles geschehen ist. Vom Testen bis zur Verlängerung der Kurzarbeit usw.
Falls es dich wirklich interessiert, dann ließ eine längere Abhandlung, speziell am Beispiel Baden-Württemberg.
https://www.lpb-bw.de/coronavirus-covid-19
Die antifaschistische Linke will "die Bühne des Protestes" gegen die Coronamaßnahmen nutzen, um eigene politische Forderungen unterzubringen.
"Nicht länger wollen wir die Proteste reaktionären Kräften und bezahlten Profiteuren der Krise wie PolitikerInnen der AfD überlassen."
Jeder mag für seine politische Überzeugung auf die Straße gehen, aber die Bühne des Protestes zu nutzen, na ich weiß nicht. Sie sollten sich besser ihre eigene Bühne aufstellen. Nicht jeder Zweck heiligt die Mittel
https://de.indymedia.org/node/167034
"Nicht länger wollen wir die Proteste reaktionären Kräften und bezahlten Profiteuren der Krise wie PolitikerInnen der AfD überlassen."
Jeder mag für seine politische Überzeugung auf die Straße gehen, aber die Bühne des Protestes zu nutzen, na ich weiß nicht. Sie sollten sich besser ihre eigene Bühne aufstellen. Nicht jeder Zweck heiligt die Mittel
https://de.indymedia.org/node/167034
Seufz! Wie immer, eine klassische hawischersche Desinformation. Hart an der Lüge durch selektives Zitieren!
Die Gruppe in Magdeburg ist nicht "die antifaschistische Linke".
Dann impliziert dein Zitatschnipsel, man würde sich dem Querdenkertum und/oder der Impfverweiger*innenszene andienen. Liest man weiter, wird klar, dass dem nicht so ist:
Im weiteren Textverlauf wird der regionale Bezug deutlich:
Der Schlusssatz macht dann deutlich, dass man nicht etwa die Querdenker-Verschwörungsmythen besetzen will, wie uns der Großmeister der diskreditierenden Andeutungspropaganda Hawischer glauben machen will, sondern die Probleme die die verwettbewerbung des Gesundheitswesens mit sich bringen, anprangern will.
Zweifel an der Existenz der Pandemie oder an der Notwendigkeit von Maßnahmen werden nicht geäußert.
Leise Hoffnungen, des hawischers Verhalten hätte sich nach der Sperre geändert, er würde am Ende halbwegs sauber argumentieren sind dadurch dann auch wieder zunichte gemacht.
hawischer schrieb:
Die antifaschistische Linke will "die Bühne des Protestes" gegen die Coronamaßnahmen nutzen, um eigene politische Forderungen unterzubringen.
"Nicht länger wollen wir die Proteste reaktionären Kräften und bezahlten Profiteuren der Krise wie PolitikerInnen der AfD überlassen."
Die Gruppe in Magdeburg ist nicht "die antifaschistische Linke".
Dann impliziert dein Zitatschnipsel, man würde sich dem Querdenkertum und/oder der Impfverweiger*innenszene andienen. Liest man weiter, wird klar, dass dem nicht so ist:
Wie in jeder Krise versuchen PolitikerInnen und Profiteure Ursachen zu verschleiern und die Folgen auf dem Rücken der ArbeiterInnenklasse abzuwälzen. Das werden wir nicht länger hinnehmen und stellen die Systemfrage ins Zentrum.
Wir fordern die globale Aufhebung der Impfpatente, kostenlose Tests und Masken für alle sowie den Stopp des Ausverkaufs des Gesundheitssystems.
Im weiteren Textverlauf wird der regionale Bezug deutlich:
Das Krankenhaus in Havelberg, die Kinderklinik in Gardelegen, die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe in Schönebeck und alle anderen geschlossenen Krankenhäuser müssen wieder öffnen!
Der Schlusssatz macht dann deutlich, dass man nicht etwa die Querdenker-Verschwörungsmythen besetzen will, wie uns der Großmeister der diskreditierenden Andeutungspropaganda Hawischer glauben machen will, sondern die Probleme die die verwettbewerbung des Gesundheitswesens mit sich bringen, anprangern will.
Zweifel an der Existenz der Pandemie oder an der Notwendigkeit von Maßnahmen werden nicht geäußert.
Lasst uns deutlich machen, dass die Krise nicht auf unserem Rücken ausgetragen wird und wir staatliche Zwangsmaßnahmen nicht hinnehmen werden.
Leise Hoffnungen, des hawischers Verhalten hätte sich nach der Sperre geändert, er würde am Ende halbwegs sauber argumentieren sind dadurch dann auch wieder zunichte gemacht.
planscher08 schrieb:
Ich bin optimistisch, weil das Virus sich dem Menschen anpasst und weniger gefährlich wird.
Ich nicht, da der Virus auch auf diverse Wildtiere wie z.B. den Weißwedelhirsch in Amerika über gesprungen ist. Wer weiß was da zurück kommt.
Ich finde dieses Hoffnung machen von einigen Fachleuten und Verantwortlichen höchst unseriös, keiner kann sagen wie lange wir damit noch zu tun haben werden und was da noch für Versionen kommen werden. Da würde ich es bevorzugen wenn sie den Ball lieber flach halten würden anstatt alle Monate falsche Hoffnungen zu schüren.
propain schrieb:
ch finde dieses Hoffnung machen von einigen Fachleuten und Verantwortlichen höchst unseriös, keiner kann sagen wie lange wir damit noch zu tun haben werden und was da noch für Versionen kommen werden. Da würde ich es bevorzugen wenn sie den Ball lieber flach halten würden anstatt alle Monate falsche Hoffnungen zu schüren.
Natürlich sollten wir weiter vorsichtig sein und impfen, impfen impfen. Aber die Hoffnung das Virus in den Griff zu bekommen als "höchst unseriös" zu bezeichnen, halte ich wiederum für nicht seriös.
Drosten z.B. sagt: Wenn sich das Virus im Herbst nicht sehr stark verändere, stünde uns wahrscheinlich ein relativ normaler Winter 2022 bevor.
Kollege Hendrik Streeck:
In der Sendung "RTL Direkt" erklärte er seine Hoffnung auf eine "mildere Welle" als in anderen Ländern. Denn Deutschland habe im Vergleich "ziemlich starke Maßnahmen" ergriffen. Eine Verschärfung der Einschränkungen halte er momentan für nicht notwendig. "Wir müssen erstmal abwarten, bis wir eine bessere Datenlage haben, um dann zu sehen, wie sich die Fallzahlen entwickeln", so der Direktor der Virologie an der Uni Bonn. Er prognostizierte zudem einen "entspannten Sommer".
https://www.stern.de/gesundheit/corona--drosten-und-streeck-machen-hoffnung-auf-eine-positive-entwicklung-31464348.html
hawischer schrieb:
Drosten z.B. sagt: Wenn sich das Virus im Herbst nicht sehr stark verändere, stünde uns wahrscheinlich ein relativ normaler Winter 2022 bevor.
Kollege Hendrik Streeck....
Da ist Drosten aber stark verkürzt wieder gegeben worden in dem Stern-Link Er hat das bereits im heute-journal eingeschränkt und in einem ausführlichen Interview im Deutschlandfunk sind vor ein paar Tagen ganz andere Prognosen, bezogen auf den nächsten Herbst und Winter in Deutschland, gefallen.
Und Streeck hat sich nun spätestens seit seiner Heinsberg-Studie dauer-geirrt.
Sehe da nun auch nicht unbedingt Anlass zu grenzenloser Zuversicht.
Jedes Jahr lassen meine Frau und ich uns im November gegen Grippe impfen. Empfehlung von der Hausärztin. Eine Grippe hatten wir schon ewig nicht mehr. Ich rechne damit, dass es irgendwann, vielelicht schon bald, eine Kombinationsimpfung Grippe + Covid geben wird.
Machen wir dann.
Nichts im Leben ist ohne Risiko. Ein Impfrisiko kann man m.E. vernachlässigen. Wenn es aus Gründen allgemeiner Gesundheitsgefährdung eine Impfpflicht geben sollte, dann unterstütze ich das.
Mögen die üblichen Verdächtigen, Aluhutträger und Solidaritätsverweiger es anders sehen. Dann ist es eben so..
Auf gute Gesundheit, auch den Impfgegnern, denn mit ihrer Angst ist es auch nicht leicht zu leben.
Machen wir dann.
Nichts im Leben ist ohne Risiko. Ein Impfrisiko kann man m.E. vernachlässigen. Wenn es aus Gründen allgemeiner Gesundheitsgefährdung eine Impfpflicht geben sollte, dann unterstütze ich das.
Mögen die üblichen Verdächtigen, Aluhutträger und Solidaritätsverweiger es anders sehen. Dann ist es eben so..
Auf gute Gesundheit, auch den Impfgegnern, denn mit ihrer Angst ist es auch nicht leicht zu leben.
franzzufuss schrieb:
Ich finden zunächst ist es irgendwie beruhigend dass in diesem Jahr sofort auffallen würde, wenn die Neujahrsansprache vom letzten Jahr gesendet würde!
Einige werden sich die Augen reiben müssen, denn Olaf Scholz wird zu den Menschen sprechen;
Und wenn er sagt "Unser Land steht zusammen" sag ich ja aber. Den ca.15% haben sich, nicht erst seit Corona, abgespalten/abgekapselt. Ich wünsche Olaf Scholz viel Glück und ein klares handeln in der Pandemie!
Und wie war die Ansprache?
Brady74 schrieb:
Und wie war die Ansprache?
Wie man sieht, regt diese hier nicht zur Diskussion an.
Abgesehen vom Einschlafgeschichtenstil fand ich sie nicht schlecht.
Fazit, wir haben Probleme (Corona, Klima), aber wenn wir zusammenstehen und uns impfen lassen, können wir sie lösen und die Grenzen sind unverletzlich. (Pass auf Putin)
Und die Welt hat sich gefreut, dass die Regierungsübernahme geradezu freundschaftlich geklappt hat.
Merkel saß immer, Scholz stand, Hände fest vorm Bauch, Blick starr geradeaus auf den Teleprompter, man denkt nur, er schaut einen an.
Hier gibt's einen Ansatz für den Trainer zwecks Verbesserung der Körpersprache.
Heute, 18:40 Uhr im BR die Ansprache vom Söder. Schau' mer mal, wie sich der Kanzlerkandidat der Herzen so schlägt.
"Die EU-Kommission will Investitionen in Gas- und Atomkraftwerke unter bestimmten Bedingungen als klimafreundlich einstufen. Das geht aus einem Entwurf für einen Rechtsakt der Brüsseler Behörde hervor."
Es sollen bis 2045 erteilte Genehmigungen für neue Atomkraftwerke unter die sogenannte Taxonomieverordnung fallen und entsprechend gefördert werden können. Für neue Gasinfrastruktur soll dies demnach unter bestimmten Voraussetzungen bis 2030 gelten.
Das wird Ärger geben. Deutschland hat sich hier anders entschieden.
Es sollen bis 2045 erteilte Genehmigungen für neue Atomkraftwerke unter die sogenannte Taxonomieverordnung fallen und entsprechend gefördert werden können. Für neue Gasinfrastruktur soll dies demnach unter bestimmten Voraussetzungen bis 2030 gelten.
Das wird Ärger geben. Deutschland hat sich hier anders entschieden.
hawischer schrieb:
"Die EU-Kommission will Investitionen in Gas- und Atomkraftwerke unter bestimmten Bedingungen als klimafreundlich einstufen. Das geht aus einem Entwurf für einen Rechtsakt der Brüsseler Behörde hervor."
Es sollen bis 2045 erteilte Genehmigungen für neue Atomkraftwerke unter die sogenannte Taxonomieverordnung fallen und entsprechend gefördert werden können. Für neue Gasinfrastruktur soll dies demnach unter bestimmten Voraussetzungen bis 2030 gelten.
Das wird Ärger geben. Deutschland hat sich hier anders entschieden.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/klima-neutralitaet-eu-kommission-will-gas-und-atomkraft-als-gruen-einstufen-a-cebbac05-f940-4442-af73-907c86bca2b5?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ
Großartige Idee! 🙄
hawischer schrieb:
Es ist so, dass beim Handel von Zertifikaten Händler mitverdienen. Na und? Ich verdiene auch mit, wenn Aktien in meinem Depot steigen und ich sie dann verkaufe. Für den Gewinn zahle ich Kapitalertragssteuer, so wie die Zertifikatehändler ihren Gewinn auch versteuern müssen. Das ist unser Wirtschaftssystem.
Zum ersten: Die Zertifikatehändler, die von der Energiewirtschaft ins Leben gerufen werden, zahlen gar keine Steuern. Denn sie kaufen Zertifikate auf und verhökern sie billigst an das Mutterunternehmen. Die Verluste, die sie machen, helfen den Mutterunternehmen wiederum, Steuern zu sparen. Plus Strafzahlungen. Das ist unser Wirtschaftssystem.
Und zum zweiten: wofür eigentlich der Zertifikatehandel? Welchen Vorteil hat der eigentlich? Wem nützt es, dass die USA günstige Umweltzertifikate aus Afrika kaufen, um ihr Fracking weiter betreiben zu können, während der Ministerpräsident des afrikanischen Landes sich davon ein Schloss und für seine Privatarmee Waffen kauft?
Erklär's mir.
OK
propain schrieb:SemperFi schrieb:
Du hast schön Dinge runtergerattert. Auf die Fragen bist du leider 0 eingegangen.
Das macht er doch seit Jahren so. Immer ausweichen, Nebenkriegsschauplätze aufmachen und das alles um vom ihm unangenehmen Themen abzulenken. Ich weiß garnicht ob der jemals eine Frage einfach nur beantwortet hat ohne vom Thema abzulenken.
Die Frage war, ist der Zertifikatehandel kontraproduktiv und sollte durch eine Steuer abgelöst werden. Die Frage konnte ich durch Zitate der Stellungnahmen der Fachminsterien beantworten, andere Informationen sind nicht belegt. Belegt ist, dass die Zertifikate einen Betrag zur Emissionssenkung leisten. Siehe meine Beiträge.
Es ist so, dass beim Handel von Zertifikaten Händler mitverdienen. Na und? Ich verdiene auch mit, wenn Aktien in meinem Depot steigen und ich sie dann verkaufe. Für den Gewinn zahle ich Kapitalertragssteuer, so wie die Zertifikatehändler ihren Gewinn auch versteuern müssen. Das ist unser Wirtschaftssystem.
Wir diskutieren hier über die "Klimakatastrophe" und das Thema Zertifikatehandel wurde in die Diskussion eingebracht. Nicht von mir. Darauf bin ich eingegangen.
Ich biete Dir und den anderen Diskutanten noch einen Beleg an und ja es ist wieder ein Zitat, diesmal von der Friedrich Ebert Stiftung:
"Welche Auswirkungen haben die gesteigerten Klimaschutzziele konkret auf den Kohleausstieg in Deutschland?
Zunächst ist ein deutlicher Anstieg des CO2-Preises im eurpäischen Emissionshandel (EU-ETS) zu erwarten, sollten die Reformvorschläge der EU-Kommission im Rahmen des "Fit for 55"-Pakets umgesetzt werden. Der Anteil der Emissionen der EU-ETS-Sektoren an den Gesamtemissionen könnte dann auf bis zu 30% bis zum Jahr 2030 sinken. Dies würde eine Emissionsreduktion von bis zu 67% im Vergleich zu 2005 bedeuten. Das Emissionsbudget für den Energie-Sektor wird daher voraussichtlich noch stärker als bisher angenommen sinken müssen. Die jüngsten Steigerungen der Zertifikatpreise im EU-ETS deuten darauf hin, dass sich die Marktakteure bereits daruf einstellen.
Als Folge des steigenden CO2-Preises im EU-ETS würde die Kohleverstromung aufgrund steigender Grenzkosten zunehmend vom Markt verdrängt. Für den deutschen Strommarkt würde dies bedeuten, dass der marktgetriebene Ausstieg aus der Steinkohleverstromung größtenteils bis 2030 erfolgen könnte. Und auch die Braunkohleverstromung würde zu diesem Zeitpunkt weit unterhalb des Niveaus liegen, welches im derzeit noch geltenden Ausstiegspfad vorgesehen ist."
https://www.fes.de/themenportal-die-welt-gerecht-gestalten/klimawandel-energie-und-umwelt/artikel-in-klimawandel-energie-und-umwelt-1/neue-klimaziele-darum-kommt-der-kohleausstieg-frueher
Ergänzen möchte ich noch eine kritische Meinung des NABU. Zu dem EU-Konzept "Fit for 55" hat der Naturschutzbund zum Emissionshandel ein kritische, aber nicht völlig ablehnende Haltung:
"Das 2030-Ziel für den klassischen Emissionshandel (ETS I) für Energie und Industrie wurde auf eine Reduktion von 61 Prozent im Vergleich zu 2005 festgelegt. Das ist ein Anfang, allerdings wäre aus Klimaschutzsicht eine Reduktion von 70 Prozent notwendig. Die Industrie bekommt zudem bis 2026 weiterhin Zertifikate frei zugeteilt, was wenig Anreize zu Emissionsminderungen setzt.
Positiv ist, dass der neue Emissionshandel (ETS II) für Wärme und Verkehr eine Mengenbegrenzung (einen sogenannten „Cap“) hat. Bis 2030 sollen die Emissionen um 43 Prozent reduziert werden. Dieser Emissionshandel soll allerdings erst 2026 in Kraft treten, daher bleibt es fraglich, ob damit das EU-Ziel bis 2030 erreicht werden kann.
Im Verkehrssektor wird der ETS II ab 2026 kaum Lenkungswirkung entfalten können. Hier braucht es deshalb zusätzliche Instrumente auf nationaler Ebene, die sofort wirken. Dazu gehören beispielsweise ein Tempolimit, die Abschaffung des Diesel-Privilegs, eine Reform der Dienstwagen- und Kfz-Steuer sowie eine ambitionierte Umsetzung der CO2-basierten Lkw-Maut und einen Baustopp für Autobahnen."
https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/gesellschaft-und-politik/deutschland/wahl2021/30148.html
"Das 2030-Ziel für den klassischen Emissionshandel (ETS I) für Energie und Industrie wurde auf eine Reduktion von 61 Prozent im Vergleich zu 2005 festgelegt. Das ist ein Anfang, allerdings wäre aus Klimaschutzsicht eine Reduktion von 70 Prozent notwendig. Die Industrie bekommt zudem bis 2026 weiterhin Zertifikate frei zugeteilt, was wenig Anreize zu Emissionsminderungen setzt.
Positiv ist, dass der neue Emissionshandel (ETS II) für Wärme und Verkehr eine Mengenbegrenzung (einen sogenannten „Cap“) hat. Bis 2030 sollen die Emissionen um 43 Prozent reduziert werden. Dieser Emissionshandel soll allerdings erst 2026 in Kraft treten, daher bleibt es fraglich, ob damit das EU-Ziel bis 2030 erreicht werden kann.
Im Verkehrssektor wird der ETS II ab 2026 kaum Lenkungswirkung entfalten können. Hier braucht es deshalb zusätzliche Instrumente auf nationaler Ebene, die sofort wirken. Dazu gehören beispielsweise ein Tempolimit, die Abschaffung des Diesel-Privilegs, eine Reform der Dienstwagen- und Kfz-Steuer sowie eine ambitionierte Umsetzung der CO2-basierten Lkw-Maut und einen Baustopp für Autobahnen."
https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/gesellschaft-und-politik/deutschland/wahl2021/30148.html
SemperFi schrieb:
Du hast schön Dinge runtergerattert. Auf die Fragen bist du leider 0 eingegangen.
Das macht er doch seit Jahren so. Immer ausweichen, Nebenkriegsschauplätze aufmachen und das alles um vom ihm unangenehmen Themen abzulenken. Ich weiß garnicht ob der jemals eine Frage einfach nur beantwortet hat ohne vom Thema abzulenken.
propain schrieb:SemperFi schrieb:
Du hast schön Dinge runtergerattert. Auf die Fragen bist du leider 0 eingegangen.
Das macht er doch seit Jahren so. Immer ausweichen, Nebenkriegsschauplätze aufmachen und das alles um vom ihm unangenehmen Themen abzulenken. Ich weiß garnicht ob der jemals eine Frage einfach nur beantwortet hat ohne vom Thema abzulenken.
Die Frage war, ist der Zertifikatehandel kontraproduktiv und sollte durch eine Steuer abgelöst werden. Die Frage konnte ich durch Zitate der Stellungnahmen der Fachminsterien beantworten, andere Informationen sind nicht belegt. Belegt ist, dass die Zertifikate einen Betrag zur Emissionssenkung leisten. Siehe meine Beiträge.
Es ist so, dass beim Handel von Zertifikaten Händler mitverdienen. Na und? Ich verdiene auch mit, wenn Aktien in meinem Depot steigen und ich sie dann verkaufe. Für den Gewinn zahle ich Kapitalertragssteuer, so wie die Zertifikatehändler ihren Gewinn auch versteuern müssen. Das ist unser Wirtschaftssystem.
Wir diskutieren hier über die "Klimakatastrophe" und das Thema Zertifikatehandel wurde in die Diskussion eingebracht. Nicht von mir. Darauf bin ich eingegangen.
Ich biete Dir und den anderen Diskutanten noch einen Beleg an und ja es ist wieder ein Zitat, diesmal von der Friedrich Ebert Stiftung:
"Welche Auswirkungen haben die gesteigerten Klimaschutzziele konkret auf den Kohleausstieg in Deutschland?
Zunächst ist ein deutlicher Anstieg des CO2-Preises im eurpäischen Emissionshandel (EU-ETS) zu erwarten, sollten die Reformvorschläge der EU-Kommission im Rahmen des "Fit for 55"-Pakets umgesetzt werden. Der Anteil der Emissionen der EU-ETS-Sektoren an den Gesamtemissionen könnte dann auf bis zu 30% bis zum Jahr 2030 sinken. Dies würde eine Emissionsreduktion von bis zu 67% im Vergleich zu 2005 bedeuten. Das Emissionsbudget für den Energie-Sektor wird daher voraussichtlich noch stärker als bisher angenommen sinken müssen. Die jüngsten Steigerungen der Zertifikatpreise im EU-ETS deuten darauf hin, dass sich die Marktakteure bereits daruf einstellen.
Als Folge des steigenden CO2-Preises im EU-ETS würde die Kohleverstromung aufgrund steigender Grenzkosten zunehmend vom Markt verdrängt. Für den deutschen Strommarkt würde dies bedeuten, dass der marktgetriebene Ausstieg aus der Steinkohleverstromung größtenteils bis 2030 erfolgen könnte. Und auch die Braunkohleverstromung würde zu diesem Zeitpunkt weit unterhalb des Niveaus liegen, welches im derzeit noch geltenden Ausstiegspfad vorgesehen ist."
https://www.fes.de/themenportal-die-welt-gerecht-gestalten/klimawandel-energie-und-umwelt/artikel-in-klimawandel-energie-und-umwelt-1/neue-klimaziele-darum-kommt-der-kohleausstieg-frueher
hawischer schrieb:
Es ist so, dass beim Handel von Zertifikaten Händler mitverdienen. Na und? Ich verdiene auch mit, wenn Aktien in meinem Depot steigen und ich sie dann verkaufe. Für den Gewinn zahle ich Kapitalertragssteuer, so wie die Zertifikatehändler ihren Gewinn auch versteuern müssen. Das ist unser Wirtschaftssystem.
Zum ersten: Die Zertifikatehändler, die von der Energiewirtschaft ins Leben gerufen werden, zahlen gar keine Steuern. Denn sie kaufen Zertifikate auf und verhökern sie billigst an das Mutterunternehmen. Die Verluste, die sie machen, helfen den Mutterunternehmen wiederum, Steuern zu sparen. Plus Strafzahlungen. Das ist unser Wirtschaftssystem.
Und zum zweiten: wofür eigentlich der Zertifikatehandel? Welchen Vorteil hat der eigentlich? Wem nützt es, dass die USA günstige Umweltzertifikate aus Afrika kaufen, um ihr Fracking weiter betreiben zu können, während der Ministerpräsident des afrikanischen Landes sich davon ein Schloss und für seine Privatarmee Waffen kauft?
Erklär's mir.
Ergänzen möchte ich noch eine kritische Meinung des NABU. Zu dem EU-Konzept "Fit for 55" hat der Naturschutzbund zum Emissionshandel ein kritische, aber nicht völlig ablehnende Haltung:
"Das 2030-Ziel für den klassischen Emissionshandel (ETS I) für Energie und Industrie wurde auf eine Reduktion von 61 Prozent im Vergleich zu 2005 festgelegt. Das ist ein Anfang, allerdings wäre aus Klimaschutzsicht eine Reduktion von 70 Prozent notwendig. Die Industrie bekommt zudem bis 2026 weiterhin Zertifikate frei zugeteilt, was wenig Anreize zu Emissionsminderungen setzt.
Positiv ist, dass der neue Emissionshandel (ETS II) für Wärme und Verkehr eine Mengenbegrenzung (einen sogenannten „Cap“) hat. Bis 2030 sollen die Emissionen um 43 Prozent reduziert werden. Dieser Emissionshandel soll allerdings erst 2026 in Kraft treten, daher bleibt es fraglich, ob damit das EU-Ziel bis 2030 erreicht werden kann.
Im Verkehrssektor wird der ETS II ab 2026 kaum Lenkungswirkung entfalten können. Hier braucht es deshalb zusätzliche Instrumente auf nationaler Ebene, die sofort wirken. Dazu gehören beispielsweise ein Tempolimit, die Abschaffung des Diesel-Privilegs, eine Reform der Dienstwagen- und Kfz-Steuer sowie eine ambitionierte Umsetzung der CO2-basierten Lkw-Maut und einen Baustopp für Autobahnen."
https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/gesellschaft-und-politik/deutschland/wahl2021/30148.html
"Das 2030-Ziel für den klassischen Emissionshandel (ETS I) für Energie und Industrie wurde auf eine Reduktion von 61 Prozent im Vergleich zu 2005 festgelegt. Das ist ein Anfang, allerdings wäre aus Klimaschutzsicht eine Reduktion von 70 Prozent notwendig. Die Industrie bekommt zudem bis 2026 weiterhin Zertifikate frei zugeteilt, was wenig Anreize zu Emissionsminderungen setzt.
Positiv ist, dass der neue Emissionshandel (ETS II) für Wärme und Verkehr eine Mengenbegrenzung (einen sogenannten „Cap“) hat. Bis 2030 sollen die Emissionen um 43 Prozent reduziert werden. Dieser Emissionshandel soll allerdings erst 2026 in Kraft treten, daher bleibt es fraglich, ob damit das EU-Ziel bis 2030 erreicht werden kann.
Im Verkehrssektor wird der ETS II ab 2026 kaum Lenkungswirkung entfalten können. Hier braucht es deshalb zusätzliche Instrumente auf nationaler Ebene, die sofort wirken. Dazu gehören beispielsweise ein Tempolimit, die Abschaffung des Diesel-Privilegs, eine Reform der Dienstwagen- und Kfz-Steuer sowie eine ambitionierte Umsetzung der CO2-basierten Lkw-Maut und einen Baustopp für Autobahnen."
https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/gesellschaft-und-politik/deutschland/wahl2021/30148.html
Das hört sich nach Erfolgsmeldungen an, die sich bei genauerem Hinsehen aber schnell relativieren.
So steht in genau diesem Bericht des BMU, dass die Gründe für den Rückgang bei den Energieanlagen vor allem darauf zurückzuführen war, dass "aufgrund gesunkener Erdgaspreise der Betrieb von Gaskraftwerken 2019 häufig wirtschaftlicher war als der von Kohlekraftwerken" sowie "der deutlich gestiegene Beitrag der erneuerbaren Energien an der Stromproduktion". Natürlich nur in einem Nebensatz, weil man ja den Emissionshandel feiern will.
Auch bei den Industrieanlagen muss man - ganz am Schluss - einräumen, dass der (bescheidene) Rückgang "in etwa auch die Produktionsentwicklung in den einzelnen Branchen widerspiegelt." Logisch: weniger Produktion = weniger CO2-Ausstoß.
Das Ganze ist eine Milchmädchenrechnung und hat mit dem Emissionshandel wenig zu tun. Wenn man extrem energieintensive Industrien in andere Länder/Kontinente outsourct (z. B. Stahl oder Textil), tut man sich leicht mit der eigenen Schulterklopferei.
Das alles aber nur nebenbei. Mit hat immer noch niemand erklären können, worin der Vorteil des Emissionshandels liegen soll. Klimatechnisch gesehen. Welche Vorteile er für die Verursacher der Treibhausgase hat, weiß ich: Für billiges Geld "Entschuldungs"-Zertifikate kaufen, teure Strafzahlungen vermeiden, am Zwischenhandel noch mitverdienen und weitermachen wie bisher. Aber für's Klima?
Ich halte das für ein Bürokratiemonster, das nur wenig dazu beiträgt, die Erderwärmung zu bremsen. Eine direkte CO2-Steuer, deren Erlöse in Forschung und Entwicklung klimaneutraler Maßnahmen fließt und keine Zwischenhandels-Mauscheleien zulässt, hielte ich für wesentlich zielführender.
Ganz nebenbei: hast du schon mal darüber nachgedacht, dass der Emissionshandel trefflich dazu dient, Länder und vor allem deren Regierungen mit wenig Emissionen per Ankauf von Zertifikaten ruhigzustellen?
So steht in genau diesem Bericht des BMU, dass die Gründe für den Rückgang bei den Energieanlagen vor allem darauf zurückzuführen war, dass "aufgrund gesunkener Erdgaspreise der Betrieb von Gaskraftwerken 2019 häufig wirtschaftlicher war als der von Kohlekraftwerken" sowie "der deutlich gestiegene Beitrag der erneuerbaren Energien an der Stromproduktion". Natürlich nur in einem Nebensatz, weil man ja den Emissionshandel feiern will.
Auch bei den Industrieanlagen muss man - ganz am Schluss - einräumen, dass der (bescheidene) Rückgang "in etwa auch die Produktionsentwicklung in den einzelnen Branchen widerspiegelt." Logisch: weniger Produktion = weniger CO2-Ausstoß.
Das Ganze ist eine Milchmädchenrechnung und hat mit dem Emissionshandel wenig zu tun. Wenn man extrem energieintensive Industrien in andere Länder/Kontinente outsourct (z. B. Stahl oder Textil), tut man sich leicht mit der eigenen Schulterklopferei.
Das alles aber nur nebenbei. Mit hat immer noch niemand erklären können, worin der Vorteil des Emissionshandels liegen soll. Klimatechnisch gesehen. Welche Vorteile er für die Verursacher der Treibhausgase hat, weiß ich: Für billiges Geld "Entschuldungs"-Zertifikate kaufen, teure Strafzahlungen vermeiden, am Zwischenhandel noch mitverdienen und weitermachen wie bisher. Aber für's Klima?
Ich halte das für ein Bürokratiemonster, das nur wenig dazu beiträgt, die Erderwärmung zu bremsen. Eine direkte CO2-Steuer, deren Erlöse in Forschung und Entwicklung klimaneutraler Maßnahmen fließt und keine Zwischenhandels-Mauscheleien zulässt, hielte ich für wesentlich zielführender.
Ganz nebenbei: hast du schon mal darüber nachgedacht, dass der Emissionshandel trefflich dazu dient, Länder und vor allem deren Regierungen mit wenig Emissionen per Ankauf von Zertifikaten ruhigzustellen?
Du hast Deine Meinung. Die neue Regierung hat eine andere. Ich wiederhole nochmal aus meinem vorletzten Beitrag:
"Der Emissionshandel auf EU-Ebene mit einem Mindestpreis von 60 Euro pro Tonne ist aus unserer Sicht auch ein zentrales Element für unser Ziel, den Kohleausstieg in Deutschland schon bis 2030 zu vollenden."
Du verlangst eine CO2-Steuer und eine direkte Weiterleitung in die Entwicklung. Dies ist m.E. nicht verfassungskonform. Steuern laufen alle in einen Topf.
Wieviel wohin verteilt wird, obliegt der Regierung.
Der Emissionshandel ist im Ergebnis nichts anderes als eine Steuer. Die CO2-Produzenten und zwar die großen, müssen die Zertifikate kaufen. Der Preis dieser Zertifikate steigt ständig und lag im Sommer bei 52 Euro pro Tonne. Also nicht weit weg von den erhofften 60 des Bundeswirtschaftsministeriums.
Das ist Marktwirtschaft, die Preise steigen, da der Staat die Ausgabe von Zertifikate drosselt, das Angebot wird verknappt und die CO2-Produzenten zu klimafreundlicheren Massnahmen in ihren Unternehmen veranlasst.
Im ersten Halbjahr nahm der Staat 2,4 Milliarden Euro ein, im gesamten Vorjahr waren es 2,7.
"Die Einnahmen aus den Versteigerungen der CO2-Zertifikate sind nur der kleinere Teil der Einnahmen des deutschen Staates aus dem Emissionshandel. Deutlich mehr Geld wird der CO2-Preis beim Autofahren und Heizen in die Kassen spülen. Seit Jahresbeginn sind für Kraftstoffe, Heizöl und Gas 25 Euro je Tonne CO2 fällig. Das Bundesfinanzministerium erwartet davon für 2021 Erlöse von gut 7,4 Milliarden Euro. Sie dürften in den kommenden Jahren kräftig steigen, weil der CO2-Preis bis 2025 auf 55 Euro je Tonne angehoben wird." (FAZnet 02.08.2021)
Und wir alle zahlen bereits unsere "Steuern". An der Zapfsäule und über Strom- und Gaspreise. Und über andere Preiserhöhungen an denen der Staat über die MwSt und Treibstoffsteuern zusätzlich Einnahmen bekommt.
Jetzt noch ein ganz praktisches Argument. Der Emissionshandel ist ein EU-Projekt. Da eben mal aussteigen geht nicht, es bräuchte Jahre.
Haben wir die Zeit? Denk an den Würzburger Professor und dessen Aussagen, von denen Du berichtest hast.
"Der Emissionshandel auf EU-Ebene mit einem Mindestpreis von 60 Euro pro Tonne ist aus unserer Sicht auch ein zentrales Element für unser Ziel, den Kohleausstieg in Deutschland schon bis 2030 zu vollenden."
Du verlangst eine CO2-Steuer und eine direkte Weiterleitung in die Entwicklung. Dies ist m.E. nicht verfassungskonform. Steuern laufen alle in einen Topf.
Wieviel wohin verteilt wird, obliegt der Regierung.
Der Emissionshandel ist im Ergebnis nichts anderes als eine Steuer. Die CO2-Produzenten und zwar die großen, müssen die Zertifikate kaufen. Der Preis dieser Zertifikate steigt ständig und lag im Sommer bei 52 Euro pro Tonne. Also nicht weit weg von den erhofften 60 des Bundeswirtschaftsministeriums.
Das ist Marktwirtschaft, die Preise steigen, da der Staat die Ausgabe von Zertifikate drosselt, das Angebot wird verknappt und die CO2-Produzenten zu klimafreundlicheren Massnahmen in ihren Unternehmen veranlasst.
Im ersten Halbjahr nahm der Staat 2,4 Milliarden Euro ein, im gesamten Vorjahr waren es 2,7.
"Die Einnahmen aus den Versteigerungen der CO2-Zertifikate sind nur der kleinere Teil der Einnahmen des deutschen Staates aus dem Emissionshandel. Deutlich mehr Geld wird der CO2-Preis beim Autofahren und Heizen in die Kassen spülen. Seit Jahresbeginn sind für Kraftstoffe, Heizöl und Gas 25 Euro je Tonne CO2 fällig. Das Bundesfinanzministerium erwartet davon für 2021 Erlöse von gut 7,4 Milliarden Euro. Sie dürften in den kommenden Jahren kräftig steigen, weil der CO2-Preis bis 2025 auf 55 Euro je Tonne angehoben wird." (FAZnet 02.08.2021)
Und wir alle zahlen bereits unsere "Steuern". An der Zapfsäule und über Strom- und Gaspreise. Und über andere Preiserhöhungen an denen der Staat über die MwSt und Treibstoffsteuern zusätzlich Einnahmen bekommt.
Jetzt noch ein ganz praktisches Argument. Der Emissionshandel ist ein EU-Projekt. Da eben mal aussteigen geht nicht, es bräuchte Jahre.
Haben wir die Zeit? Denk an den Würzburger Professor und dessen Aussagen, von denen Du berichtest hast.
hawischer schrieb:
Du hast Deine Meinung. Die neue Regierung hat eine andere. Ich wiederhole nochmal aus meinem vorletzten Beitrag:
....
Ok, deine Antwort auf Würzis Fragen ist also ein "isso weil halt"
Du hast schön Dinge runtergerattert. Auf die Fragen bist du leider 0 eingegangen.
Weil, "die Regierung will es" Und "wir können da jetzt nicht aussteigen" sind keine Antworten, ob der Emissionshandel global wirklich hilft und Sinn macht.
Der BER hat im Vergleich zu anderen Konzepten auch keinen Sinn gemacht, gebaut wurde er trotzdem.
WürzburgerAdler schrieb:
Bis jetzt konnte noch niemand erklären, wo die Vorteile des Emissionshandels denn liegen.
Das wird auch keiner erklären können, denn der Emissionshandel bedeutet einfach nur in Sachen Klimaschutz Stillstand bei den Betrieben die den Emissionshandel nutzen, es wird nichts besser dadurch.
Lieber WA und propain.
Ich versuche es mit Fakten, veröffentlicht vom Umweltministerium und der Deutschen Emissionhandelsstelle im Bundesumweltamt.
"Im Jahr 2019 emittierten die rund 1.850 im Europäischen Emissionshandelssystem (EU-ETS) erfassten stationären Anlagen in Deutschland etwa 363 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente (CO2-Äq). Dies entspricht einem Rückgang um 14 Prozent gegenüber 2018."
14 % in einem Jahr und nicht verfälscht durch Corona.
Im Energiesektor:
"Im Jahr 2019 gingen die Emissionen der deutschen Energieanlagen um etwa 18 Prozent auf 244 Millionen Tonnen Kohlendioxid zurück."
Im Industriesektor:
Die Emissionen der energieintensiven Industrie bewegten sich in den Jahren 2013 bis 2018 kaum und schwankten jeweils zwischen rund 123 und 126 Millionen Tonnen CO2-Äq. 2019 sanken sie erstmals in der dritten Handelsperiode des EU-ETS deutlich um 4 Prozent auf 119 Millionen Tonnen CO2-Äq und lagen damit unter dem Niveau von 2013. Die Emissionen waren 2019 in fast allen Industriebranchen rückläufig,
Im Luftverkehr:
"Für 2019 meldeten die von Deutschland verwalteten emissionshandelspflichtigen Luftfahrzeugbetreiber Emissionen in Höhe von 9,0 Millionen Tonnen Kohlendioxid. Damit sind die Emissionen im Vergleich zum Vorjahr um rund 4 Prozent gesunken."
Emissionshandel und Gesamtemissionen:
Der relative Rückgang der Emissionen im Emissionshandelssektor fällt stärker aus als der Rückgang der gesamten deutschen Treibhausgasemissionen. Die Vorjahresschätzung des UBA vom März weist einen Rückgang von rund 54 Millionen Tonnen CO2-Äq beziehungsweise 6,3 Prozent aus. Mit den nun vorliegenden Angaben der DEHSt ist eine vorläufige Berechnung der deutschen Emissionen außerhalb des EU-ETS für 2019 möglich. Demnach haben die deutschen Emissionen innerhalb des Europäischen Lastenteilungsverfahrens die zugewiesenen Emissionsrechte im Jahr 2019 um rund 21,6 Millionen Tonnen CO2-Äq überschritten.
Quelle: https://www.bmu.de/pressemitteilung/emissionshandel-deutsche-anlagen-stiessen-2019-14-prozent-weniger-co2-aus
Ich verstehe ja, wenn aus ideologischen Gründen marktwirtschaftliche Konzepte abgelehnt werden. Das heißt nicht, dass diese falsch seien.
Dass sie allein seligmachend sind, behauptet auch keiner. Noch nicht mal Lindner.
Ich versuche es mit Fakten, veröffentlicht vom Umweltministerium und der Deutschen Emissionhandelsstelle im Bundesumweltamt.
"Im Jahr 2019 emittierten die rund 1.850 im Europäischen Emissionshandelssystem (EU-ETS) erfassten stationären Anlagen in Deutschland etwa 363 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente (CO2-Äq). Dies entspricht einem Rückgang um 14 Prozent gegenüber 2018."
14 % in einem Jahr und nicht verfälscht durch Corona.
Im Energiesektor:
"Im Jahr 2019 gingen die Emissionen der deutschen Energieanlagen um etwa 18 Prozent auf 244 Millionen Tonnen Kohlendioxid zurück."
Im Industriesektor:
Die Emissionen der energieintensiven Industrie bewegten sich in den Jahren 2013 bis 2018 kaum und schwankten jeweils zwischen rund 123 und 126 Millionen Tonnen CO2-Äq. 2019 sanken sie erstmals in der dritten Handelsperiode des EU-ETS deutlich um 4 Prozent auf 119 Millionen Tonnen CO2-Äq und lagen damit unter dem Niveau von 2013. Die Emissionen waren 2019 in fast allen Industriebranchen rückläufig,
Im Luftverkehr:
"Für 2019 meldeten die von Deutschland verwalteten emissionshandelspflichtigen Luftfahrzeugbetreiber Emissionen in Höhe von 9,0 Millionen Tonnen Kohlendioxid. Damit sind die Emissionen im Vergleich zum Vorjahr um rund 4 Prozent gesunken."
Emissionshandel und Gesamtemissionen:
Der relative Rückgang der Emissionen im Emissionshandelssektor fällt stärker aus als der Rückgang der gesamten deutschen Treibhausgasemissionen. Die Vorjahresschätzung des UBA vom März weist einen Rückgang von rund 54 Millionen Tonnen CO2-Äq beziehungsweise 6,3 Prozent aus. Mit den nun vorliegenden Angaben der DEHSt ist eine vorläufige Berechnung der deutschen Emissionen außerhalb des EU-ETS für 2019 möglich. Demnach haben die deutschen Emissionen innerhalb des Europäischen Lastenteilungsverfahrens die zugewiesenen Emissionsrechte im Jahr 2019 um rund 21,6 Millionen Tonnen CO2-Äq überschritten.
Quelle: https://www.bmu.de/pressemitteilung/emissionshandel-deutsche-anlagen-stiessen-2019-14-prozent-weniger-co2-aus
Ich verstehe ja, wenn aus ideologischen Gründen marktwirtschaftliche Konzepte abgelehnt werden. Das heißt nicht, dass diese falsch seien.
Dass sie allein seligmachend sind, behauptet auch keiner. Noch nicht mal Lindner.
Danke. Bin unterwegs und nur am Handy, ich antworte, wenn ich wieder zurück bin.
Das hört sich nach Erfolgsmeldungen an, die sich bei genauerem Hinsehen aber schnell relativieren.
So steht in genau diesem Bericht des BMU, dass die Gründe für den Rückgang bei den Energieanlagen vor allem darauf zurückzuführen war, dass "aufgrund gesunkener Erdgaspreise der Betrieb von Gaskraftwerken 2019 häufig wirtschaftlicher war als der von Kohlekraftwerken" sowie "der deutlich gestiegene Beitrag der erneuerbaren Energien an der Stromproduktion". Natürlich nur in einem Nebensatz, weil man ja den Emissionshandel feiern will.
Auch bei den Industrieanlagen muss man - ganz am Schluss - einräumen, dass der (bescheidene) Rückgang "in etwa auch die Produktionsentwicklung in den einzelnen Branchen widerspiegelt." Logisch: weniger Produktion = weniger CO2-Ausstoß.
Das Ganze ist eine Milchmädchenrechnung und hat mit dem Emissionshandel wenig zu tun. Wenn man extrem energieintensive Industrien in andere Länder/Kontinente outsourct (z. B. Stahl oder Textil), tut man sich leicht mit der eigenen Schulterklopferei.
Das alles aber nur nebenbei. Mit hat immer noch niemand erklären können, worin der Vorteil des Emissionshandels liegen soll. Klimatechnisch gesehen. Welche Vorteile er für die Verursacher der Treibhausgase hat, weiß ich: Für billiges Geld "Entschuldungs"-Zertifikate kaufen, teure Strafzahlungen vermeiden, am Zwischenhandel noch mitverdienen und weitermachen wie bisher. Aber für's Klima?
Ich halte das für ein Bürokratiemonster, das nur wenig dazu beiträgt, die Erderwärmung zu bremsen. Eine direkte CO2-Steuer, deren Erlöse in Forschung und Entwicklung klimaneutraler Maßnahmen fließt und keine Zwischenhandels-Mauscheleien zulässt, hielte ich für wesentlich zielführender.
Ganz nebenbei: hast du schon mal darüber nachgedacht, dass der Emissionshandel trefflich dazu dient, Länder und vor allem deren Regierungen mit wenig Emissionen per Ankauf von Zertifikaten ruhigzustellen?
So steht in genau diesem Bericht des BMU, dass die Gründe für den Rückgang bei den Energieanlagen vor allem darauf zurückzuführen war, dass "aufgrund gesunkener Erdgaspreise der Betrieb von Gaskraftwerken 2019 häufig wirtschaftlicher war als der von Kohlekraftwerken" sowie "der deutlich gestiegene Beitrag der erneuerbaren Energien an der Stromproduktion". Natürlich nur in einem Nebensatz, weil man ja den Emissionshandel feiern will.
Auch bei den Industrieanlagen muss man - ganz am Schluss - einräumen, dass der (bescheidene) Rückgang "in etwa auch die Produktionsentwicklung in den einzelnen Branchen widerspiegelt." Logisch: weniger Produktion = weniger CO2-Ausstoß.
Das Ganze ist eine Milchmädchenrechnung und hat mit dem Emissionshandel wenig zu tun. Wenn man extrem energieintensive Industrien in andere Länder/Kontinente outsourct (z. B. Stahl oder Textil), tut man sich leicht mit der eigenen Schulterklopferei.
Das alles aber nur nebenbei. Mit hat immer noch niemand erklären können, worin der Vorteil des Emissionshandels liegen soll. Klimatechnisch gesehen. Welche Vorteile er für die Verursacher der Treibhausgase hat, weiß ich: Für billiges Geld "Entschuldungs"-Zertifikate kaufen, teure Strafzahlungen vermeiden, am Zwischenhandel noch mitverdienen und weitermachen wie bisher. Aber für's Klima?
Ich halte das für ein Bürokratiemonster, das nur wenig dazu beiträgt, die Erderwärmung zu bremsen. Eine direkte CO2-Steuer, deren Erlöse in Forschung und Entwicklung klimaneutraler Maßnahmen fließt und keine Zwischenhandels-Mauscheleien zulässt, hielte ich für wesentlich zielführender.
Ganz nebenbei: hast du schon mal darüber nachgedacht, dass der Emissionshandel trefflich dazu dient, Länder und vor allem deren Regierungen mit wenig Emissionen per Ankauf von Zertifikaten ruhigzustellen?
Naja. In meinen Augen ist das eine ideologische Geschichte. Man führt den Emissionshandel ein, um alles eben möglichst "marktgerecht" zu handeln. Meiner Meinung nach hier vollkommen überflüssig, da massiv fehlerbehaftet, extrem bürokratisch und zweifelhaft ob der zu erreichenden Ziele.
Die Kfz-Steuer schreckt auch niemanden vom Kauf eines Autos ab oder "führt zur Ablehnung". Warum sollte das eine CO2-Steuer tun? Sie erfüllt denselben Zweck wie der Emissionshandel, nur einfacher, direkter, ohne Zwischenhandel und vollkommen transparent. Und der umweltbewusste Verbraucher/Unternehmer wird genauso entlastet, indem er eben auf seinen CO2-Abdruck achtet und von der CO2-Steuer verschont bleibt.
Ein weiterer Vorteil der CO2-Steuer ist, dass diese direkt und zweckgebunden in erneuerbare Energien, Speichertechnik o. Ä. fließen könnte, was wiederum sowohl dem Klima nützen als auch einen Wirtschaftsschub bewirken würde. Die Erlöse aus dem Emissionshandel dagegen kann man versaufen.
Am Beispiel des E-Auto-Besitzers kann man sehen, wie intransparent dagegen der Emissionshandel ist. Man verspricht den E-Auto-Fahrern einen Zertifikateverkauf von 300 Euro p.a., verführt sie damit zur Registrierung bei einem bestimmten Händler, am Ende sind es "leider" nur 70 oder 30 Euro, weil angeblich kein besserer Preis erzielt werden konnte. Der Verkäufer hat keinerlei Einsicht in das Handelsgebaren des Zwischenhändlers und muss das so hinnehmen. Zwischenhändler und Zertifikatekäufer lachen sich in der Zwischenzeit ob des Erwerbs spottbilliger Zertifikate ins Fäustchen, dem Ziel, den CO2-Ausstoß zu senken, ist man keinen Schritt näher gekommen.
Dass dies alles ein milliardenschwerer Nonsens ist, liegt einfach auf der Hand. Aber Hauptsache, es ist ein Marktinstrument, wen interessiert es schon, dass es wirkungslos und kontraproduktiv ist.
Die Kfz-Steuer schreckt auch niemanden vom Kauf eines Autos ab oder "führt zur Ablehnung". Warum sollte das eine CO2-Steuer tun? Sie erfüllt denselben Zweck wie der Emissionshandel, nur einfacher, direkter, ohne Zwischenhandel und vollkommen transparent. Und der umweltbewusste Verbraucher/Unternehmer wird genauso entlastet, indem er eben auf seinen CO2-Abdruck achtet und von der CO2-Steuer verschont bleibt.
Ein weiterer Vorteil der CO2-Steuer ist, dass diese direkt und zweckgebunden in erneuerbare Energien, Speichertechnik o. Ä. fließen könnte, was wiederum sowohl dem Klima nützen als auch einen Wirtschaftsschub bewirken würde. Die Erlöse aus dem Emissionshandel dagegen kann man versaufen.
Am Beispiel des E-Auto-Besitzers kann man sehen, wie intransparent dagegen der Emissionshandel ist. Man verspricht den E-Auto-Fahrern einen Zertifikateverkauf von 300 Euro p.a., verführt sie damit zur Registrierung bei einem bestimmten Händler, am Ende sind es "leider" nur 70 oder 30 Euro, weil angeblich kein besserer Preis erzielt werden konnte. Der Verkäufer hat keinerlei Einsicht in das Handelsgebaren des Zwischenhändlers und muss das so hinnehmen. Zwischenhändler und Zertifikatekäufer lachen sich in der Zwischenzeit ob des Erwerbs spottbilliger Zertifikate ins Fäustchen, dem Ziel, den CO2-Ausstoß zu senken, ist man keinen Schritt näher gekommen.
Dass dies alles ein milliardenschwerer Nonsens ist, liegt einfach auf der Hand. Aber Hauptsache, es ist ein Marktinstrument, wen interessiert es schon, dass es wirkungslos und kontraproduktiv ist.
"Der Emissionshandel ist nicht nur ein wirksames Instrument für den Klimaschutz, sondern bietet vielen Unternehmen die Chance, sich Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Der Verkauf von Emissionsrechten eröffnet sogar zusätzliche Einnahmequellen."
Das sagte Jürgen Trittin 2003, damals Umweltminister.
Schauen wir mal, wie die neue grüe Umweltministerin Steffi Lemke das Thema heute (20.12.2021 bewertet:
"Auf diesem Weg unterstützt Deutschland beispielsweise die Pläne der Europäischen Kommission zur Stärkung des bestehenden Emissionshandels (EU-ETS) und setzt sich auf EU-Ebene für eine ambitionierte Reform inklusive der Ausweitung auf Gebäude und Verkehr ein. „Der Emissionshandel auf EU-Ebene mit einem Mindestpreis von 60 Euro pro Tonne ist aus unserer Sicht auch ein zentrales Element für unser Ziel, den Kohleausstieg in Deutschland schon bis 2030 zu vollenden. Daher gilt es, den Emissionshandel auch und gerade mit Blick auf die EU- Klimaziele nochmals deutlich zu stärken.“
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2021/12/20211220-bundesumweltministerin-steffi-lemke-und-staatssekretar-patrick-graichen-nehmen-gemeinsam-am-eu-umweltrat-teil.html
Ich denke, der Emissionshandel bleibt uns erhalten. Die Protagonisten des Kampfes gegen den Klimawandel halten ihn nicht für "wirkungslos und kontraproduktiv". Siehe oben.
Das sagte Jürgen Trittin 2003, damals Umweltminister.
Schauen wir mal, wie die neue grüe Umweltministerin Steffi Lemke das Thema heute (20.12.2021 bewertet:
"Auf diesem Weg unterstützt Deutschland beispielsweise die Pläne der Europäischen Kommission zur Stärkung des bestehenden Emissionshandels (EU-ETS) und setzt sich auf EU-Ebene für eine ambitionierte Reform inklusive der Ausweitung auf Gebäude und Verkehr ein. „Der Emissionshandel auf EU-Ebene mit einem Mindestpreis von 60 Euro pro Tonne ist aus unserer Sicht auch ein zentrales Element für unser Ziel, den Kohleausstieg in Deutschland schon bis 2030 zu vollenden. Daher gilt es, den Emissionshandel auch und gerade mit Blick auf die EU- Klimaziele nochmals deutlich zu stärken.“
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2021/12/20211220-bundesumweltministerin-steffi-lemke-und-staatssekretar-patrick-graichen-nehmen-gemeinsam-am-eu-umweltrat-teil.html
Ich denke, der Emissionshandel bleibt uns erhalten. Die Protagonisten des Kampfes gegen den Klimawandel halten ihn nicht für "wirkungslos und kontraproduktiv". Siehe oben.
hawischer schrieb:
Die Protagonisten des Kampfes gegen den Klimawandel halten ihn nicht für "wirkungslos und kontraproduktiv".
Die erzählen viel wenn der Tag lang ist. Der Emissionhandel verhindert das Firmen ihre Dreckschleudern umweltfreundlicher machen. Da wird dann ein Staudamm in China mit finanziert damit man hier weiter rumsauen darf, kennen wir doch schon seit Jahren. Auch das da schon seit Jahren betrogen wird ist bekannt, da wurde dann schon mal das Datum zum Bau von Anlagen auf ein neueres Datum geändert damit man damit Emissionshandel betreiben konnte, dabei stehen so manche Anlagen schon x-Jahre.
hawischer schrieb:
…
Ich denke, der Emissionshandel bleibt uns erhalten. Die Protagonisten des Kampfes gegen den Klimawandel halten ihn nicht für "wirkungslos und kontraproduktiv". Siehe oben.
Naja, diese Trottel lesen halt hier im Forum nicht mit, sonst wären sie erleuchtet 😊
Ernsthaft, Du hast einen wichtigen Punkt genannt, es ist mitnichten die böse FDP die da alleine dran glaubt.
Jetzt kann man natürlich raunen dass Rot-Grün ja wolle, aber die böse FDP…aber ob die jetzt schon die Pressemitteilungen der grünen Ministerien schreiben?
Und gleich noch eine Frage hinterher: was ist besser an einem Bürokratiemonster Zertifikatehandel, das z. B. dazu führt, dass E-Auto-Besitzer, die von Förderungen, Zuschüssen und Steuererleichterungen geradezu überschwemmt wurden, jetzt auch noch CO2-Zertifikate verkaufen können - gegenüber einer simplen CO2-Steuer? Das von dir angesprochene Ziel (CO2-Ausstoß verursacht Kosten, wird also heruntergefahren) wird genauso erreicht, nur viel einfacher und ohne auch noch z. B. E-Autofahrer zu pampern und dubiose Zwischenhändler in Lohn & Brot zu bringen.
Habeck hat neulich in einem Interview sinngemäß gesagt, der Wechsel hin zu einer klimaneutralen Gesellschaft und Wirtschaft ist dann realisierbar, wenn die Menschen auf dem Weg mitgenommen werden. Dies gelinge nur, wenn diese dem Wandel nicht mit Angst vor Arbeitsplatzverlust und finanziellen Verlusten gegenüber stehen.
Auch das Nutzen von Anreizen ist ein Weg.
Die Gewährung finanzieller Vorteile zum Kauf von E-Autos wird durch den Begriff "pampern" nicht angemessen beschrieben, eine CO2-Steuer zusätzlich führt zur Ablehnung und ist somit kontraproduktiv.
Seit es den Emissionshandel gibt, wurden Fehlentwicklungen durch die EU korrigiert, für den einen zu viel, für den anderen zu wenig.
Die Gewinnerzielung durch Zwischenhändler mag man einschränken oder abschaffen, sie bringt mich aber nicht auf die Barrikaden.
Auch das Nutzen von Anreizen ist ein Weg.
Die Gewährung finanzieller Vorteile zum Kauf von E-Autos wird durch den Begriff "pampern" nicht angemessen beschrieben, eine CO2-Steuer zusätzlich führt zur Ablehnung und ist somit kontraproduktiv.
Seit es den Emissionshandel gibt, wurden Fehlentwicklungen durch die EU korrigiert, für den einen zu viel, für den anderen zu wenig.
Die Gewinnerzielung durch Zwischenhändler mag man einschränken oder abschaffen, sie bringt mich aber nicht auf die Barrikaden.
Naja. In meinen Augen ist das eine ideologische Geschichte. Man führt den Emissionshandel ein, um alles eben möglichst "marktgerecht" zu handeln. Meiner Meinung nach hier vollkommen überflüssig, da massiv fehlerbehaftet, extrem bürokratisch und zweifelhaft ob der zu erreichenden Ziele.
Die Kfz-Steuer schreckt auch niemanden vom Kauf eines Autos ab oder "führt zur Ablehnung". Warum sollte das eine CO2-Steuer tun? Sie erfüllt denselben Zweck wie der Emissionshandel, nur einfacher, direkter, ohne Zwischenhandel und vollkommen transparent. Und der umweltbewusste Verbraucher/Unternehmer wird genauso entlastet, indem er eben auf seinen CO2-Abdruck achtet und von der CO2-Steuer verschont bleibt.
Ein weiterer Vorteil der CO2-Steuer ist, dass diese direkt und zweckgebunden in erneuerbare Energien, Speichertechnik o. Ä. fließen könnte, was wiederum sowohl dem Klima nützen als auch einen Wirtschaftsschub bewirken würde. Die Erlöse aus dem Emissionshandel dagegen kann man versaufen.
Am Beispiel des E-Auto-Besitzers kann man sehen, wie intransparent dagegen der Emissionshandel ist. Man verspricht den E-Auto-Fahrern einen Zertifikateverkauf von 300 Euro p.a., verführt sie damit zur Registrierung bei einem bestimmten Händler, am Ende sind es "leider" nur 70 oder 30 Euro, weil angeblich kein besserer Preis erzielt werden konnte. Der Verkäufer hat keinerlei Einsicht in das Handelsgebaren des Zwischenhändlers und muss das so hinnehmen. Zwischenhändler und Zertifikatekäufer lachen sich in der Zwischenzeit ob des Erwerbs spottbilliger Zertifikate ins Fäustchen, dem Ziel, den CO2-Ausstoß zu senken, ist man keinen Schritt näher gekommen.
Dass dies alles ein milliardenschwerer Nonsens ist, liegt einfach auf der Hand. Aber Hauptsache, es ist ein Marktinstrument, wen interessiert es schon, dass es wirkungslos und kontraproduktiv ist.
Die Kfz-Steuer schreckt auch niemanden vom Kauf eines Autos ab oder "führt zur Ablehnung". Warum sollte das eine CO2-Steuer tun? Sie erfüllt denselben Zweck wie der Emissionshandel, nur einfacher, direkter, ohne Zwischenhandel und vollkommen transparent. Und der umweltbewusste Verbraucher/Unternehmer wird genauso entlastet, indem er eben auf seinen CO2-Abdruck achtet und von der CO2-Steuer verschont bleibt.
Ein weiterer Vorteil der CO2-Steuer ist, dass diese direkt und zweckgebunden in erneuerbare Energien, Speichertechnik o. Ä. fließen könnte, was wiederum sowohl dem Klima nützen als auch einen Wirtschaftsschub bewirken würde. Die Erlöse aus dem Emissionshandel dagegen kann man versaufen.
Am Beispiel des E-Auto-Besitzers kann man sehen, wie intransparent dagegen der Emissionshandel ist. Man verspricht den E-Auto-Fahrern einen Zertifikateverkauf von 300 Euro p.a., verführt sie damit zur Registrierung bei einem bestimmten Händler, am Ende sind es "leider" nur 70 oder 30 Euro, weil angeblich kein besserer Preis erzielt werden konnte. Der Verkäufer hat keinerlei Einsicht in das Handelsgebaren des Zwischenhändlers und muss das so hinnehmen. Zwischenhändler und Zertifikatekäufer lachen sich in der Zwischenzeit ob des Erwerbs spottbilliger Zertifikate ins Fäustchen, dem Ziel, den CO2-Ausstoß zu senken, ist man keinen Schritt näher gekommen.
Dass dies alles ein milliardenschwerer Nonsens ist, liegt einfach auf der Hand. Aber Hauptsache, es ist ein Marktinstrument, wen interessiert es schon, dass es wirkungslos und kontraproduktiv ist.
Landroval schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
... und nicht als einen Hebel, der den CO2-Ausstoß bremst, kommt sowas dabei heraus. Christian Lindner wird es freuen.
Ich habe ihn gefragt. Es freut ihn nicht.
Ich soll Dich aber fragen, wie Du darauf kommen würdest, dass es ihn freuen würde.
Ganz einfach: er hält - mehrfach so geäußert - den Emissionshandel für die beste Möglichkeit, den CO2-Ausstoß schnell und nachhaltig zu reduzieren. Also noch vor Kohlestopp, Ausbau der Erneuerbaren, Tempolimit und was es dergleichen noch an potenziellen Maßnahmen gibt.
Und: sag ihm schöne Grüße.
WürzburgerAdler schrieb:Landroval schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
... und nicht als einen Hebel, der den CO2-Ausstoß bremst, kommt sowas dabei heraus. Christian Lindner wird es freuen.
Ich habe ihn gefragt. Es freut ihn nicht.
Ich soll Dich aber fragen, wie Du darauf kommen würdest, dass es ihn freuen würde.
Ganz einfach: er hält - mehrfach so geäußert - den Emissionshandel für die beste Möglichkeit, den CO2-Ausstoß schnell und nachhaltig zu reduzieren. Also noch vor Kohlestopp, Ausbau der Erneuerbaren, Tempolimit und was es dergleichen noch an potenziellen Maßnahmen gibt.
Und: sag ihm schöne Grüße.
Auf der Seite des BMU finde sich folgende Erklärung:
"Der Emissionshandel ist ein marktwirtschaftliches Instrument, mit dem die Emissionen von Kohlenstoffdioxid (CO2) und anderen Treibhausgasen gesenkt und so das Klima geschützt wird. Das Prinzip ist denkbar einfach: Die Politik legt fest, wie viele Tonnen CO2 von einer Gruppe insgesamt ausgestoßen werden dürfen. Wer zu der Gruppe gehört und das Klima mit CO2-Emissionen anheizt, benötigt nun für jede ausgestoßene Tonne CO2 eine Emissionsberechtigung. Diese Berechtigungen können die Gruppenmitglieder zum Beispiel bei staatlich organisierten Auktionen kaufen. Wird ohne Berechtigung CO2 emittiert, sind Strafzahlungen fällig. Wer wenig CO2 emittiert, muss entsprechend wenig für Berechtigungen ausgeben. Klimaschutz lohnt sich damit auch finanziell."
Ist doch ganz einfach und "bestraft" diejenigen, die für viele Emissionen verantwortlich sind. Und eins "ärgert" in der Marktwirtschaft besonders: Hohe Kosten.
Der Kauf von Emissionsrechten verursacht Kosten und senkt die Wettbewerbsfähigkeit. Also Kosten runter durch Emissionen runter.
Warum sollte man auf diese Möglichkeit neben dem weiteren Aufbau der erneuerbaren Energien verzichten?
Es geht nur gemeinsam. Heute schon Lindner als "Schuldigen" aufbauen, falls die Ziele der Ampel nicht erreicht werden sollten, ist alles andere als konstruktiv
Hawischer: was an den oben geschilderten Zwischenhandelsmodellen z. B. der Mineralölwirtschaft hast du nicht verstanden?
Wenn das kein Anreiz für die Wirtschaft ist, Zwischenhandelsunternehmen zu gründen, um am Emissionshandel kräftig mitzuverdienen, die Kosten für die Zertifikate zu senken, die Verknappung und somit Verteuerung der Zertifikate zu verhindern und mit den Verlusten der unternehmenseigenen Zwischenhandelsgesellschaften Steuern zu sparen.