hawischer
6822
hawischer schrieb:
Wenn man hier einigen den Spiegel vorhält ...
... indem man vermeintliche Parallelen zur AfD aufzeigt und dafür sogar eigens deren sieben Monate alten Gesetzentwurf als Quelle bezeichnet.
Ich habe mich jetzt mal veranlasst gesehen, die Drucks. 19/6022 eingehend zu studieren.
Und ich wäre nun unheimlich dankbar, wenn Du mir erklären könntest, wo sich dort auch nur der kleinste Anhalt für eine vorgebliche Parallele zu der hiesigen, im Übrigen ersichtlich keinesfalls - wie Du unzutreffend behauptest - pauschalen Kritik an rechtsradikalen Tendenzen im Staats- und Sicherheitsapparat finden lässt.
Manchmal drängt sich einem der Verdacht auf, dass du wirklich nix checkst.
Du relativierst jede Auseinandersetzung mit rechtsradikalen Strukturen in den Sicherheitsbehörden. Das machst du in zig Postings seit Monaten.
Da gibt es keine Gemeinsamkeit hinsichtlich eines Gegners, weil keine Bereitschaft besteht eine klare Grenze zu ziehen und die staatlichen Organe kritisch zu beleuchten.
Also marschieren Linke, Liberale, progressive Bürgerliche, wie immer, allein, ohne die Konservativen.
Das ist es, was es an Conclusio aus der Geschichte bräuchte: ein Einsehen hinsichtlich der eigenen Rolle auf Seiten der Konservativen!
Du relativierst jede Auseinandersetzung mit rechtsradikalen Strukturen in den Sicherheitsbehörden. Das machst du in zig Postings seit Monaten.
Da gibt es keine Gemeinsamkeit hinsichtlich eines Gegners, weil keine Bereitschaft besteht eine klare Grenze zu ziehen und die staatlichen Organe kritisch zu beleuchten.
Also marschieren Linke, Liberale, progressive Bürgerliche, wie immer, allein, ohne die Konservativen.
Das ist es, was es an Conclusio aus der Geschichte bräuchte: ein Einsehen hinsichtlich der eigenen Rolle auf Seiten der Konservativen!
Gelöschter Benutzer
Pardon, hawischer, aber von einem gemeinsamen Gegner erkenne ich hier auch nichts. Was kommt denn von dir inhaltlich zur Problematik der Verstrickung von Behörden & Rechtsextremen? Kein Ton zu den aufgeführten Beispielen, dafür: "Das darf man nicht sagen, weil das die AfD ja auch sagt / manchmal ähnlich klingt" (was, wie hier schon erläutert wurde, ja auch Unfug ist. Da könnte ich jetzt noch längeres zu ausführen, aber das lassen wir mal) und der Vorwurf der Pauschalisierung (der einfach ebenfalls nicht haltbar ist). Da wird also nicht über das Problem an sich gesprochen, sondern es wird versucht, das kleinzureden und andere Schauplätze aufzumachen. Das kann man so machen, dann braucht man sich aber nicht wundern, wenn hier kaum einer den Eindruck hat, mit dir auf der "gleichen Seite" zu stehen.
Was sagst du denn z.B. ganz konkret zum Fall Lübcke und Vorwürfen, dass Combat 18 - zu denen der mutmaßliche Täter ja Verstrickungen hat (interessanterweise kommt der scheinbare Kopf von Combat 18 aus der Nähe von Kassel und es gibt ein Konto bei der dortigen Sparkasse: https://www.hna.de/kassel/combat-18-kontakte-von-stanley-r-in-neonazi-szene-10056229.html) - z.B. ebenfalls vom Verfassungsschutz durchsetzt sein soll? (https://exif-recherche.org/?p=6218)
Und dass trotz aktueller Schießübungen, der bekannten Orientierung des NSU am alten Combat 18 - Konzept und offenbar europaweiten Kontakten, 2018 vom Bundesinnenministerium erklärt wurde, dass man bei Combat18 keine Hinweise auf Rechtsterrorismus oder politisch motivierte Gewalttaten sehe [an sich schon irre genug, wenn man den Namen einfach mal übersetzt und sich in Erinnerung ruft, dass 18 für Adolf Hitler steht...] und man offenbar nicht einmal die Geldflüsse durch ein mögliches Verbotsverfahren stoppen wollte? (https://www.fr.de/politik/schiessuebungen-namen-hitlers-10971114.html)
Denkst du nicht, dass dort eventuell Probleme existieren, die man vielleicht nicht mit irgendwelchen wirren Reden von AfD-Abgeordneten gleichsetzen und wegwischen sollte? Und wenn du die Probleme eingestehen solltest: Wie sollte man dem denn deiner Ansicht nach Herr werden?
Was sagst du denn z.B. ganz konkret zum Fall Lübcke und Vorwürfen, dass Combat 18 - zu denen der mutmaßliche Täter ja Verstrickungen hat (interessanterweise kommt der scheinbare Kopf von Combat 18 aus der Nähe von Kassel und es gibt ein Konto bei der dortigen Sparkasse: https://www.hna.de/kassel/combat-18-kontakte-von-stanley-r-in-neonazi-szene-10056229.html) - z.B. ebenfalls vom Verfassungsschutz durchsetzt sein soll? (https://exif-recherche.org/?p=6218)
Und dass trotz aktueller Schießübungen, der bekannten Orientierung des NSU am alten Combat 18 - Konzept und offenbar europaweiten Kontakten, 2018 vom Bundesinnenministerium erklärt wurde, dass man bei Combat18 keine Hinweise auf Rechtsterrorismus oder politisch motivierte Gewalttaten sehe [an sich schon irre genug, wenn man den Namen einfach mal übersetzt und sich in Erinnerung ruft, dass 18 für Adolf Hitler steht...] und man offenbar nicht einmal die Geldflüsse durch ein mögliches Verbotsverfahren stoppen wollte? (https://www.fr.de/politik/schiessuebungen-namen-hitlers-10971114.html)
Denkst du nicht, dass dort eventuell Probleme existieren, die man vielleicht nicht mit irgendwelchen wirren Reden von AfD-Abgeordneten gleichsetzen und wegwischen sollte? Und wenn du die Probleme eingestehen solltest: Wie sollte man dem denn deiner Ansicht nach Herr werden?
FA links radikalen weg erkenne ich zumindest hier nicht.
Ich bin schlichtweg erschüttert und kann brodowin darin voll nachvollziehen, dass ein konservativer politiker mutmasslich Opfer von einem rechts radikalen wird, weil er Unverständnis über mangelnde mitmenschlichkeit zeigt. Ein ex Chef des verf Schutz hält koalitione mit der afd für möglich. . Vielleicht komme ich aus dem Urlaub einfach nicht zurück
Ich bin schlichtweg erschüttert und kann brodowin darin voll nachvollziehen, dass ein konservativer politiker mutmasslich Opfer von einem rechts radikalen wird, weil er Unverständnis über mangelnde mitmenschlichkeit zeigt. Ein ex Chef des verf Schutz hält koalitione mit der afd für möglich. . Vielleicht komme ich aus dem Urlaub einfach nicht zurück
Gelöschter Benutzer
Ja, genau. Weißt du, ich diskutiere ja wirklich gerne und auch kontrovers. Aber das, was du mir da vorwirfst, ist so ab vom Schuss, dass ich nicht einmal einen Anknüpfungspunkt für meine Antwort finde. Dazu noch die AfD als Verteidigerin von Bürgerrechten und Überwachungsgegnerin dargestellt - das lasse ich wirklich einfach mal so stehen. Spricht für sich.
Maxfanatic schrieb:
Dazu noch die AfD als Verteidigerin von Bürgerrechten und Überwachungsgegnerin dargestellt - das lasse ich wirklich einfach mal so stehen.
Tut mir leid, du hast es nicht verstanden. Nicht ich, sondern die AfD stellt sich selbst so dar. Wenn man dies nicht kritisch anmerken kann, was ich in meinem Beitrag getan habe, dann überlässt man dieser das Feld. Ich hätte es gut gefunden wenn Du die "Ausmisten" - Formulierung wenigstens relativiert hättest.
hawischer schrieb:Maxfanatic schrieb:
Dazu noch die AfD als Verteidigerin von Bürgerrechten und Überwachungsgegnerin dargestellt - das lasse ich wirklich einfach mal so stehen.
Tut mir leid, du hast es nicht verstanden. Nicht ich, sondern die AfD stellt sich selbst so dar. Wenn man dies nicht kritisch anmerken kann, was ich in meinem Beitrag getan habe, dann überlässt man dieser das Feld. Ich hätte es gut gefunden wenn Du die "Ausmisten" - Formulierung wenigstens relativiert hättest.
Das mit dem Relativieren bekommen die Konservativen doch gut alleine hin.
Damals in den Jahren vor der Machtergreifung der Nazis wurde der Weg dafür von den Konservativen bereitet. Eine Justiz die auf dem rechten Auge blind war, Polizei und Militär deutlich antidemokratisch geprägt mit einer Vielzahl von Polizisten und Soldaten, die ihre Sympathie für die Nazis offen zeigten. Ein Staat, der nicht dazu in der Lage war, dies zu problematisieren und zu unterbinden.
Heute haben wir ernste Anzeichen für rechtsradikale Seilschaften in den Sicherheitsbehörden in Bund und Ländern. Die zuständigen Innenministerien, Beuth sei hier exemplarisch genannt, reagieren kaum. Auch aus Verfassungsschutz und Bundeswehr werden Fehlleistungen und Seilschaften bekannt. Der, jetzt dann doch abgesetzte Verfassungsschutzchef, relativiert offen rechtsradiksle Umtriebe, der Bundesinnenminister braucht Wochen um den Mann aus dem Amt zu entfernen, nachdem er es augebscheinlich nicht geschafft hat ihn zu disziplinieren - falls er das überhaupt ernsthaft versucht hat!
Und das alles nachdem eine rechte Terrorzelle über ein Jahrzehnt unter zweifelhafter Beteiligung mehrerer Landesämter für Verfassungsschutz mordend durch die Republik gezogen ist.
Leute wie du hawischer, spielen genau das Spiel, das den Rechten den Raum gibt, den sie für ihre Entfaltung brauchen.
Ausblenden, relativieren, bestreiten von der allgegenwärtigen Zahnlosigkeit des Staates im Umgang mit den Rechten und, was noch schlimmer ist, das Verleugnen eindeutig rechter Strukturen, Neigungen bis hin zu Seilschaften innerhalb der Sicherheitsbehörden.
Auf wen soll ich mich als Bürger dann verlassen, wenn sich die Angriffe von Rechts häufen? Darsuf dass der jeweilge Polzist vor Ort zufällig kein rechter Sympathisant ist?
Ich sagte das bereits. Man darf die Sicherheitsbehörden nicht über einen Kamm scheeren. Trotzdem braucht es jetzt, nachdem viele Einzelfälle bekannt wurden, eine klare Bereitschaft, sich mit diesen Tendenzen auseinanderzusetzen
Auch und gerade von den Konservativen.
Hier noch ein Link zu nem Interview mit einem Lehrenden an der Polizeischule aus der SZ:
https://www.sueddeutsche.de/karriere/polizei-und-rechte-viele-polizisten-der-unteren-dienstraenge-erleben-sich-als-kleine-raedchen-im-getriebe-1.4111545
Gelöschter Benutzer
hawischer schrieb:Maxfanatic schrieb:
Dazu noch die AfD als Verteidigerin von Bürgerrechten und Überwachungsgegnerin dargestellt - das lasse ich wirklich einfach mal so stehen.
Tut mir leid, du hast es nicht verstanden. Nicht ich, sondern die AfD stellt sich selbst so dar. Wenn man dies nicht kritisch anmerken kann, was ich in meinem Beitrag getan habe, dann überlässt man dieser das Feld. Ich hätte es gut gefunden wenn Du die "Ausmisten" - Formulierung wenigstens relativiert hättest.
Natürlich tust du das, indem du das hier zitierst, nicht einordnest, aber eine Verbindung zu meinem Posting ziehst. Ich muss doch jetzt nicht ernsthaft argumentieren, dass das gerade geschieht, weil der AfD-Förderer nach langem Herumgezerre (allein das ist schon vielsagend) aus dem VS abgezogen und durch jemanden ersetzt wurde, der den Laden zumindest mal anschauen will. Klar, dass die AfD dann jetzt Bohei macht. Wie das in der Realität aussieht, wenn sie mal das Sagen haben, wissen wir aber doch alle - außer dir vielleicht.
Und aus welchem Grund sollte ich meine Formulierung auch nur ansatzweise relativieren? Wir haben ein großes Problem mit Rechtsextremen innerhalb unserer Sicherheitsbehörden. Wie, wenn nicht durch ausmisten, soll dem Einhalt geboten werden? Mit Streicheleinheiten und Bildungsarbeit, oder was? Klappt sicher. Nazis in Polizei und sonstigen Behörden sind Mist, der Mist muss da raus. Einfache Sache. Ich sag ja nicht, dass man sie umbringen soll. Nunr wenns geht nicht mehr von meinen Steuergeldern finanzieren, mich nervt das nämlich tierisch, dass da z.B. ranghohe Nazis über den VS monatliche "Gehälter" vom Staat kassieren.
Apropos umbringen: Der mutmaßliche Mörder von Lübcke soll Verbindungen zu "Combat 18" haben. Aber alles nicht so wild, gell? Die Linken haben bestimmt irgendwo wieder ne Mülltonne umgeworfen und ich hab gehört, neulich soll sogar ein Fußballfan eine Fackel gezündet haben. Da müssen wir mit voller Härte rangehen!
PS: Dein Mimimi wegen des Wortes "Ausmisten" und die völlig fehlende inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Posting spricht wirklich derart Bände, das hätten auch deine Kumpels von der Werteunion nicht besser hingekriegt.
Gelöschter Benutzer
Ein wesentliches Problem bei dem Umgang mit Rechtsradikalen sind leider unsere "Sicherheitsbehörden". Nicht nur, dass sich der hessische Innenminister wie selbstverständlich hinstellt und mal wieder gegen Fußballfans hetzt und von Vereinen verlangt, klar zu sagen, "wir wollen solche Leute nicht haben, die sich nicht an Regeln halten", gleichzeitig aber nur wachsweich auf rechtsextreme Umtriebe in seinen Polizeistationen reagiert. Da kommt vom obersten Dienstherr keine solche klare Positionierung. Auch das, was unser ehemaliger Verfassungsschutzpräsident jetzt abzieht, bestätigt doch jede Befürchtung, die man über die politische Orientierung dieser Behörde hatte. Der stellt sich jetzt hin und bereitet den öffentlichen Weg für CDU-AfD-Koalitionen, ungeachtet der etlichen Äußerungen und Personalien in dieser Partei, die doch zumindest große Bedenken über die Verfassungstreue erwecken sollten. Nimmt man dann noch den ganzen NSU-V-Mann-Skandal und die vielen Indizien, dass der Staat lange Jahre wusste, wo sich die "Untergetauchten" befinden... Gefühlt ist ja jeder zweite prominente deutsche Rechtsextreme mal auf der Gehaltsliste des Staates gewesen. Dazu dann noch die immer wieder auftauchenden Reichsbürger-Umtriebe bei Polizeibehörden - ich glaube, dass es hier alles schneller kippen könnte, als man denkt. Und dass es dann von diesen Kreisen durchaus geschickt gemacht werden wird und eben nicht, wie hier diskutiert, erstmal ein Rundumschlag gegen "80 Prozent" in der Gesellschaft kommt.
Will man da ernsthaft gegen vorgehen, muss in den eigenen Behörden gründlich ausgemistet werden. Aber das wird allein aus dem Grund nicht geschehen, dass es grob gesagt natürlich eher konservativere Kreise sind, die solche Karrieren einschlagen und man braucht ja Personal.
Will man da ernsthaft gegen vorgehen, muss in den eigenen Behörden gründlich ausgemistet werden. Aber das wird allein aus dem Grund nicht geschehen, dass es grob gesagt natürlich eher konservativere Kreise sind, die solche Karrieren einschlagen und man braucht ja Personal.
Maxfanatic schrieb:
Ein wesentliches Problem bei dem Umgang mit Rechtsradikalen sind leider unsere "Sicherheitsbehörden".
Maxfanatic schrieb:
Will man da ernsthaft gegen vorgehen, muss in den eigenen Behörden gründlich ausgemistet werden. Aber das wird allein aus dem Grund nicht geschehen, dass es grob gesagt natürlich eher konservativere Kreise sind, die solche Karrieren einschlagen und man braucht ja Personal.
Bedauerlicherweise weise ich Dich darauf hin, dass in Deinem Beitrag vergleichbare Aussagen in Inhalt und Haltung gegenüber unseren Behörden zu finden sind, wie in Veröffentlichung und Gesetzesvorlagen der AfD. Ich würde mich freuen, wenn Du darüber noch einmal nachdenken würdest. Ich weiß, dass Du das nicht so meinst und will Dich auch nicht auf die selbe Ebene stellen, aber mit pauschalen Verdächtigungen und "Ausmisten" - Formulierungen gehst Du m. E. zu weit.
Ich hatte gestern Nacht Dir schon geantwortet, dieser Beitrag wurde von Xaver08 allerdings gelöscht, weil ich Textbeiträge der AfD als Beleg zitiert und die Quelle verlinkt hatte. Er war der Meinung, dass sei Werbung für die AfD. Wie Veröffentlichungen der AfD Werbung für diesen Verein sein soll, ist eigentlich für einen mit offenen Augen durch unsere Welt gehenden Menschen unverständlich. Nur die Auseinandersetzung mit deren Aussagen zeigt doch deren Scheinheiligkeit und den Populismus und das Bestreben Staat und Gesellschaften in ihrem Sinn zu verändern.
Deshalb empfehle ich, lies bitte die "Problem" - Beschreibung zum AfD-Gesetzentwurf. "Gesetz zur Entpolitisierung der Justiz und Sicherheitsbehörden" (Drucksache 19/6022)
Ein weiteres Beispiel ist die Aussage von der digitalpolitische Sprecherin der AfD-Bundestagsfraktion, Joana Cotar vom 05.06.2019 zu einer Beschlussvorlage der Innenminister Konferenz:
„Die Zustände einer totalen Überwachungsgesellschaft, vor denen Georg Orwell mit der Horrorvision des Romans ,1984’ warnte, drohen durch die Innenminister übertroffen zu werden."
Die genannten rotzigen AfD-Aussagen und weitere, einfach googeln.
Gelöschter Benutzer
Ja, genau. Weißt du, ich diskutiere ja wirklich gerne und auch kontrovers. Aber das, was du mir da vorwirfst, ist so ab vom Schuss, dass ich nicht einmal einen Anknüpfungspunkt für meine Antwort finde. Dazu noch die AfD als Verteidigerin von Bürgerrechten und Überwachungsgegnerin dargestellt - das lasse ich wirklich einfach mal so stehen. Spricht für sich.
Ein paar konkrete Fragen an den hawischer:
- Findest du, dass Vergehen von Polizisten in Deutschland in angemessener Weise geahndet werden?
- Findest du es problematisch, wenn Polizisten Kollegen die Dienstvergehen begangen haben decken? Ist nach deinem dafürhalten dieser sogenannte "Korpsgeist" weit verbreitet oder stellt er eine Ausnahme dar?
- In welcher Form wäre Kritik an Polizeigewalt und Straftaten im Zusammenhang mit rechtsextremistischen Tendenzen angemessen?
- Was erwartest du von der Politik hinsichtlich der Behebung der angesprochenen Kritikpunkte.
Btw: als Mitarbeiter des Allgemeinen Sozialdienstes eines Jugendamtes kenne ich unsachliche Verallgemeinerungen von Fehlleistungen irgendwelcher Kollegen im Kinderschutz zur Genüge.
Auch wir haben die Verpflichtung im Rahmen des staatlichen Wächteramtes in Grundrechte einzugreifen.
Um diese Arbeit tun zu können braucht es einen tiefen Bezug zur Menschenwürde, eine immerwährende und ständige Auseinandersetzung mit der eigenen Haltung und dem Umgsng mit den anvertrauten Menschen.
Demokratischer Kinderschutz hat keine einfachen Lösungen. Demokratie hat keine einfachen Lösungen. Und mit dem Funktionieren der Exekutive, der das staatliche Gewaltmonopol im Alltag anvertraut ist, gut kontrolliert von einer unsbhängigen Judikative, steht und fällt der demokratische und freiheitliche Rechtsstaat.
Wenn in Jugendämtern Landauf, Landab krasse Dienstvergehen begangen werden, die jeweiligen Mitarbeiter von ihren Vorgesetzten gedeckt werden oder, schlimmer noch, die Gerichte aufhören die Entscheidungen der Jugendämter zu hinterfragen und zu korrigieren, dann gibt es ein gewaltiges strukturelles Problem und die Gefahr, dass die Wirkung von Artikel 6, Abs. 2 GG eingeschränkt wird.
Die Möglichkeiten von Polizisten sind um ein vielfaches größer. Um ein vielfaches größer ist also auch die Verantwortung für einen guten Umgang mit dieser Macht und Bedarf an Kontrolle und Korrektur der Selben durch Justiz und Gesellschaft!
- Findest du, dass Vergehen von Polizisten in Deutschland in angemessener Weise geahndet werden?
- Findest du es problematisch, wenn Polizisten Kollegen die Dienstvergehen begangen haben decken? Ist nach deinem dafürhalten dieser sogenannte "Korpsgeist" weit verbreitet oder stellt er eine Ausnahme dar?
- In welcher Form wäre Kritik an Polizeigewalt und Straftaten im Zusammenhang mit rechtsextremistischen Tendenzen angemessen?
- Was erwartest du von der Politik hinsichtlich der Behebung der angesprochenen Kritikpunkte.
Btw: als Mitarbeiter des Allgemeinen Sozialdienstes eines Jugendamtes kenne ich unsachliche Verallgemeinerungen von Fehlleistungen irgendwelcher Kollegen im Kinderschutz zur Genüge.
Auch wir haben die Verpflichtung im Rahmen des staatlichen Wächteramtes in Grundrechte einzugreifen.
Um diese Arbeit tun zu können braucht es einen tiefen Bezug zur Menschenwürde, eine immerwährende und ständige Auseinandersetzung mit der eigenen Haltung und dem Umgsng mit den anvertrauten Menschen.
Demokratischer Kinderschutz hat keine einfachen Lösungen. Demokratie hat keine einfachen Lösungen. Und mit dem Funktionieren der Exekutive, der das staatliche Gewaltmonopol im Alltag anvertraut ist, gut kontrolliert von einer unsbhängigen Judikative, steht und fällt der demokratische und freiheitliche Rechtsstaat.
Wenn in Jugendämtern Landauf, Landab krasse Dienstvergehen begangen werden, die jeweiligen Mitarbeiter von ihren Vorgesetzten gedeckt werden oder, schlimmer noch, die Gerichte aufhören die Entscheidungen der Jugendämter zu hinterfragen und zu korrigieren, dann gibt es ein gewaltiges strukturelles Problem und die Gefahr, dass die Wirkung von Artikel 6, Abs. 2 GG eingeschränkt wird.
Die Möglichkeiten von Polizisten sind um ein vielfaches größer. Um ein vielfaches größer ist also auch die Verantwortung für einen guten Umgang mit dieser Macht und Bedarf an Kontrolle und Korrektur der Selben durch Justiz und Gesellschaft!
FrankenAdler schrieb:
Findest du, dass Vergehen von Polizisten in Deutschland in angemessener Weise geahndet werden?
Jeder Fall, der disziplinarisch oder gerichtlich behandelt wird ist ein Einzelfall. Ein allgemeines Urteil über "Vergehen von Polizisten in Deutschland" kann ich nicht abgeben. Ich kenne weder alle Fälle noch kann ich die persönliche Schuld der Betroffenen beurteilen. Im übrigen gilt dies nicht nur für Polizisten sondern für alle Beamten.
FrankenAdler schrieb:
Findest du es problematisch, wenn Polizisten Kollegen die Dienstvergehen begangen haben decken?
Ja.
FrankenAdler schrieb:
Ist nach deinem dafürhalten dieser sogenannte "Korpsgeist" weit verbreitet oder stellt er eine Ausnahme dar?
Das kann ich nicht beurteilen wie weit ein Korpsgeist geht. Per se halte ich ein Zusammengehörigkeitsempfinden für nicht kritisch, eine Toleranz endet dort, wenn gegen Vorschriften und Gesetze verstoßen wird.
FrankenAdler schrieb:
- In welcher Form wäre Kritik an Polizeigewalt und Straftaten im Zusammenhang mit rechtsextremistischen Tendenzen angemessen?
In sachlicher Form.
FrankenAdler schrieb:
Was erwartest du von der Politik hinsichtlich der Behebung der angesprochenen Kritikpunkte.
Straftaten sind in unserer Gesellschaft Angelegenheiten der Exekutive und Judikative. Die Politik, wie Du es nennst ist für mich in dem Zusammenhang ein unbestimmter Begriff.
Dein Beispiel aufgreifend, führt mich zum Fall des Kindesmissbrauches in Lüdge. Dort scheint, nach dem jetzigen veröffentlichten Wissensstand ein Versagen von zuständigen Jugendamts-Mitarbeitern und von Polizeibeamten in Hameln und Lippe vorzuliegen. Ob es dazu auch organisatorische Abläufe gab, die Verfehlungen begünstigten, kann ich nicht beurteilen. Ob es im Falle der zuständigen Jugendämter und Polizediensstellen einen strafvereitelnden Korpsgeist gab, kann ich nicht beurteilen. Es gibt aber Verdachtsmomente, die darauf hinweisen.
Ich habe allerdings nicht den Eindruck, dass die zuständigen Behörden und Parlamente in NRW und Niedersachsen es an Aufklärungswillen fehlen lassen.
Oft reicht es in Deinen Beiträgen den letzten Satz zu lesen. Wie in diesem Fall, ist mir zu folgendem hier nicht mehr eingefallen:
"Aber vielleicht findet der User hawischer es ja in Ordnung, wenn Eintrachtfans grundlos gedroschen werden, wie zuletzt geschehen."
Üblicherweise versiehst Du solche perfiden Sätze am Schluß mit einem Fragezeichen, damit aus einer Behauptung nur eine Frage wird, die man ja schließlich stellen darf, oder? Diesmal hast Du es nicht gemacht.
"Aber vielleicht findet der User hawischer es ja in Ordnung, wenn Eintrachtfans grundlos gedroschen werden, wie zuletzt geschehen."
Üblicherweise versiehst Du solche perfiden Sätze am Schluß mit einem Fragezeichen, damit aus einer Behauptung nur eine Frage wird, die man ja schließlich stellen darf, oder? Diesmal hast Du es nicht gemacht.
Haliaeetus schrieb:
[quote=SGE_Werner]
Wichtig ist neben dem Ansprechen der Probleme aber auch, die kritischen Polizisten zu stärken.
SGE_Werner schrieb:
Wir sollten daher sie nicht alle in einen Topf werfen
Der Einzige der versucht, die kritische Betrachtung der Entwicklungen bei der Polizei als allgemeine Verurteilung abzutun, ist wie immer hawischer. Wir melden pro Jahr ca. 15 Protestveranstaltungen und Demonstrationen an und arbeiten als Versammlungsleiter im Vorfeld und bei der Versammlung selber eng und meist gut mit den Einsatzleitern zusammen. Das hindert aber nicht daran, faschistoide Entwicklungen zu erkennen und zu benennen. Ich finde es erschreckend, dass der User hawischer hier verharmlosen und im Grunde gar kein Problem sehen will. Solche Leute, wie sie auch als ein uns nicht unbekannter hessischer Polizeiminister vorzufinden sind, bereiten der negativen Entwicklung die Bahn. Aber vielleicht findet der User hawischer es ja in Ordnung, wenn Eintrachtfans grundlos gedroschen werden, wie zuletzt geschehen.
Diese Rundumschläge hier gegen angeblich eidbrechende, kriminelle Polizisten und deren Vorgesetzte bis in die Innenministerien, natürlich die Minister oder gar Ministerpräsidenten selbst, auch gegen angeblich kriminelle Gewerkschaftsvertreter haben schon paranoide Züge.
Natürlich gibt es Fälle von Gesetzesbruch, Vergesslichkeit im Zeugenstand und andere Vergehen, aber diese Pauschalurteile sind nicht diskussionswürdig.
Natürlich gibt es Fälle von Gesetzesbruch, Vergesslichkeit im Zeugenstand und andere Vergehen, aber diese Pauschalurteile sind nicht diskussionswürdig.
Danke. Hatte den Beitrag von Vael zuerst nicht verstanden. Nachdem du meinen pauschal betitelten Post erneut pauschal als pauschal abgetan hast, wurde es natürlich klar. Danke dafür.
Vor ein paar Tagen starb ein Polizist auf den Bahngleisen in Wächtersbach bei der Verfolgung von Diebstahlverdächtigen. Er
wurde vom Zug überrollt. Er hinterlässt Frau und Tochter.
Ich bin dankbar für den Einsatz unserer Polizei und jedem Polizisten, der sein Leben und Gesundheit zu oft riskieren muss.
Ja, es gibt Gesetzesverstöße von Polizisten und kritikwürdiges Verhalten von Polizeimassnahmen. Aber...
Wenn ich die Beiträge in diesem thread lese, habe ich den Eindruck, die Polizei sei ein faschistische Verein mit mafiösen Strukturen.
Hier ein Textbeispiel:
"Man muss es in aller Ernsthaftigkeit sagen: Die Polizei in Deutschland entwickelt sich zu einer echten Gefahr für die Gesellschaft."
Ich glaube eher, dass wenn sich Leute, die diese Meinung propagieren an Einfluss gewännen, sich das zu einer echten Gefahr für unsere freiheitliche Gesellschaft entwickeln würde.
Dies ist aber - außerhalb dieser thread - Blase hier - Gottseidank nicht der Fall.
wurde vom Zug überrollt. Er hinterlässt Frau und Tochter.
Ich bin dankbar für den Einsatz unserer Polizei und jedem Polizisten, der sein Leben und Gesundheit zu oft riskieren muss.
Ja, es gibt Gesetzesverstöße von Polizisten und kritikwürdiges Verhalten von Polizeimassnahmen. Aber...
Wenn ich die Beiträge in diesem thread lese, habe ich den Eindruck, die Polizei sei ein faschistische Verein mit mafiösen Strukturen.
Hier ein Textbeispiel:
"Man muss es in aller Ernsthaftigkeit sagen: Die Polizei in Deutschland entwickelt sich zu einer echten Gefahr für die Gesellschaft."
Ich glaube eher, dass wenn sich Leute, die diese Meinung propagieren an Einfluss gewännen, sich das zu einer echten Gefahr für unsere freiheitliche Gesellschaft entwickeln würde.
Dies ist aber - außerhalb dieser thread - Blase hier - Gottseidank nicht der Fall.
hawischer schrieb:
Ja, es gibt Gesetzesverstöße von Polizisten und kritikwürdiges Verhalten von Polizeimassnahmen. Aber...
Wenn ich die Beiträge in diesem thread lese, habe ich den Eindruck, die Polizei sei ein faschistische Verein mit mafiösen Strukturen.
Hier ein Textbeispiel:
"Man muss es in aller Ernsthaftigkeit sagen: Die Polizei in Deutschland entwickelt sich zu einer echten Gefahr für die Gesellschaft."
Ich glaube eher, dass wenn sich Leute, die diese Meinung propagieren an Einfluss gewännen, sich das zu einer echten Gefahr für unsere freiheitliche Gesellschaft entwickeln würde.
Dies ist aber - außerhalb dieser thread - Blase hier - Gottseidank nicht der Fall.
Ich scheint eher so zu sein, dass du in deiner Blase nicht mitbekommst, was in der Welt so passiert: https://www.welt.de/regionales/mecklenburg-vorpommern/article195179593/Polizei-Skandale-sollen-Thema-im-Landtag-werden.html
Gelöschter Benutzer
Äh, also in der Politik sollte es eigentlich vorrangig darum gehen, das beste Ergebnis für die breite Masse respektive die eigenen Wähler zu erzielen und deren Interessen zu vertreten. Und seine eigenen Überzeugungen. Und nicht darum, sich gegenseitig zu bekriegen und Wähler abzujagen. Wenn das nötig ist und man sich überlegen muss ‚was sagen wir jetzt und welche Positionen geben wir vor zu vertreten, damit die Leute uns wieder wählen’ zeigt das doch schon die völlige programmatische Schwäche. Mir ist Wurscht, wer meine Interessen vertritt, solange er sie auch vertritt und nicht nur aus Machtkalkül agiert. Anstatt sich irgendwelche Gegner zu suchen, sollte die SPD eine Linie für ihren eigenen Laden finden und die dann vielleicht auch mal vertreten. Wer seine Überzeugungen danach ausrichtet, was gerade en Vogue ist, ist für mich unwählbar.
Stimme Dir ja zu, wenn man aber eine Volkspartei sein will und von 30%+ träumt, dann muss eine Partei sich breiter aufstellen. Wenn man lieber eine Klientelpartei sein will, wie die FDP zum Beispiel, dann sollte man mit weniger zufrieden sein.
Die SPD betreibt Politik für Minderheitsgruppen, alles ehrenwert, aber dann muss sie auch auf 15% einstellen.
Die SPD betreibt Politik für Minderheitsgruppen, alles ehrenwert, aber dann muss sie auch auf 15% einstellen.
Gelöschter Benutzer
hawischer schrieb:
Stimme Dir ja zu, wenn man aber eine Volkspartei sein will und von 30%+ träumt, dann muss eine Partei sich breiter aufstellen. Wenn man lieber eine Klientelpartei sein will, wie die FDP zum Beispiel, dann sollte man mit weniger zufrieden sein.
Die SPD betreibt Politik für Minderheitsgruppen, alles ehrenwert, aber dann muss sie auch auf 15% einstellen.
Ich würde nicht sagen, dass man mit klassischen sozialdemokratischen Positionen nur ‚Minderheitsgruppen‘ bedient. Blöd halt, wenn man beim Versuch möglichst viele Wähler von irgendwoandersher abzujagen, genau diese Positionen zum Teil über Bord wirft. Ich glaube wirklich, das ist genausowenig eine gute Idee wie wenn die Union jetzt aus reinem Kalkül sagt ‚Puh naja der Klimaquatsch ist uns ja wirklich wurst, solange es der Wirtschaft gut geht, aber wenn alle davon sprechen, dann tun wir jetzt halt auch so und erwähnen in jeder Rede drei mal Klimaschutz‘. Das wirkt so unbeholfen und unglaubwürdig, dass ich mich fremdschäme.
propain schrieb:hawischer schrieb:
Schäfer-Gümbel hat es kapiert. Der Gegner der SPD sind die Grünen.
Daran sieht man das er nichts kapiert hat. Der größte Gegner der SPD ist die SPD selbst, sie ist doch nur noch eine CDU light, hat aber mit Sozialdemokratie nicht mehr viel zu tun.
Wenn Parteien Politik nur für sich und ihr Wohlgefühl macht, magst Du recht haben. Wenn man aber Wähler zurückholen will, dann muss man dahin gehen, wo sie sind. Die meisten ehemaligen SPD-Wähler sind bei den Grünen. Also hat die Auseinandersetzung mit ihnen eine Logik.
Gelöschter Benutzer
Äh, also in der Politik sollte es eigentlich vorrangig darum gehen, das beste Ergebnis für die breite Masse respektive die eigenen Wähler zu erzielen und deren Interessen zu vertreten. Und seine eigenen Überzeugungen. Und nicht darum, sich gegenseitig zu bekriegen und Wähler abzujagen. Wenn das nötig ist und man sich überlegen muss ‚was sagen wir jetzt und welche Positionen geben wir vor zu vertreten, damit die Leute uns wieder wählen’ zeigt das doch schon die völlige programmatische Schwäche. Mir ist Wurscht, wer meine Interessen vertritt, solange er sie auch vertritt und nicht nur aus Machtkalkül agiert. Anstatt sich irgendwelche Gegner zu suchen, sollte die SPD eine Linie für ihren eigenen Laden finden und die dann vielleicht auch mal vertreten. Wer seine Überzeugungen danach ausrichtet, was gerade en Vogue ist, ist für mich unwählbar.
hawischer schrieb:
Wenn Parteien Politik nur für sich und ihr Wohlgefühl macht, magst Du recht haben. Wenn man aber Wähler zurückholen will, dann muss man dahin gehen, wo sie sind. Die meisten ehemaligen SPD-Wähler sind bei den Grünen. Also hat die Auseinandersetzung mit ihnen eine Logik.
Und zwar deine Logik von gestern. Es ist schon interessant, dass du als bekennender Vertreter der CDU praktisch das ganze Dilemma deiner derzeitigen Gurkentruppe nebst Konsorten, also der SPD, hier phänotypisch verkörperst.
Da kommen die Leute mit dem Verlangen, dass endlich Schluss gemacht wird mit der ganzen, wie nannte es Rezo so schön, Lügerei, Korruptheit und dem Verhöhnen der Menschen. Und das vor allem mal die wirklichen Themen angegangen werden. Und da fällt euch dann echt nur ein, wie man "Wähler zurückholen" kann. Hast du das denn nicht bemerkt? Die Wähler wollen gar nicht zurück geholt werden. warum auch, sie sind ja gerade erst in Massen weggerannt von dem, was ihr zu bieten habt.
Hervorragender Artikel in der Zeit zum hier gerade diskutierten Themenkomplex:
https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-04/industriepolitik-umstieg-klimapolitik-digitalisierung-globalisierung-nachhaltigkeit
https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-04/industriepolitik-umstieg-klimapolitik-digitalisierung-globalisierung-nachhaltigkeit
"Wir brauchen stattdessen einen Green New Deal, eine entschlossene, international koordinierte Industriepolitik. Wir müssen schnell auf eine klimaneutrale Wirtschaftsweise umsteigen und dabei auch die Ungleichheit verringern. Nur so geht der Wandel schnell genug und es lässt sich gewährleisten, dass die Verteilungsprobleme eines solchen Umstiegs angemessen berücksichtigt werden. Das ist wichtig, damit das Vertrauen in die demokratischen Institutionen nicht weiter erodiert."
" Politiker, die für den Status quo plädieren oder gar von nationalem Isolationismus träumen, müssen in die Verantwortung genommen werden."
" Alle Lösungen müssen auf folgende Ziele ausgerichtet sein: Nachhaltigkeit, Demokratie, individuelle Freiheit und Wohlergehen. Diese Ziele sind nur miteinander vereinbar, wenn man auch das Problem der Ungleichheit angeht. Und alle diese Lösungen müssen schnell beschlossen und umgesetzt werden."
Fragt sich nur wie. Wie nimmt man die Trumps, Putins, Salvinis, Orbans, Maduros und all die anderen Nationalisten von links und rechts in die Verantwortung?
Wir in D haben nur die Chance auf die EU zu setzen.
" Politiker, die für den Status quo plädieren oder gar von nationalem Isolationismus träumen, müssen in die Verantwortung genommen werden."
" Alle Lösungen müssen auf folgende Ziele ausgerichtet sein: Nachhaltigkeit, Demokratie, individuelle Freiheit und Wohlergehen. Diese Ziele sind nur miteinander vereinbar, wenn man auch das Problem der Ungleichheit angeht. Und alle diese Lösungen müssen schnell beschlossen und umgesetzt werden."
Fragt sich nur wie. Wie nimmt man die Trumps, Putins, Salvinis, Orbans, Maduros und all die anderen Nationalisten von links und rechts in die Verantwortung?
Wir in D haben nur die Chance auf die EU zu setzen.
ja das ist so . in Bayern gibt es praktisch keine neue Windräder mehr, wegen dem Abstandsgesetz der CSU,
municadler schrieb:
ja das ist so . in Bayern gibt es praktisch keine neue Windräder mehr, wegen dem Abstandsgesetz der CSU,
Das mag eine Rolle spielen, aber die Windverhältnnisse sind in Süddeutschland nicht mit denen an der Küste vergleichbar. Hinzukommt, dass es immer mehr Bürgerproteste gibt, die solche riesigen Anlagen nicht wollen, unterstützt vielfach von örtlichen Umweltschützern.
stefank schrieb:
Aber es ist doch ganz niedlich, dass gerade die Verteter der Ausbeuterinteressen in der Frage der Stromkosten die Sorgen des kleinen Mannes entdecken.
Keine Ahnung, was das Attribut "niedlich" und "Vertreter der Ausbeuterinteresse" hier bezwecken soll...
Jedenfalls kann ich mich in die Lage von Geringverdiener reinversetzen. Insbesondere da die Stromkosten in Hartz4 und der Grundsicherung ja pauschal abgedeckt sind, kann ich sehr wohl verstehen, dass die Akzeptanz für steigende Stromkosten kaum vorhanden ist.
Dazu kommt ja noch, dass die entsprechenden Wohnungen nicht unbedingt energieeffiziente Neubauten sind, Warmwasser gerne per Durchlauferhitzer bezogen wird, und die Haushaltsgeräte nicht alle 4 Jahre auf den neuesten A+++ Standard gebracht werden können.
Also... Alles Themen, bei denen Häme gänzlich unangebracht ist.
arti schrieb:
Also... Alles Themen, bei denen Häme gänzlich unangebracht ist.
Ich glaube arti, das ist keine Häme. Der meint das ernsthaft so. Erst wenn es den Leuten richtig dreckig geht, dann erhofft er sich irgendso ein revolutionäres Bewusstsein.
"Kreuzberger Nächte sind lang...." Tralala, da wird viel geträumt.
hawischer schrieb:
Ich glaube arti, das ist keine Häme. Der meint das ernsthaft so. Erst wenn es den Leuten richtig dreckig geht, dann erhofft er sich irgendso ein revolutionäres Bewusstsein.
Wie so oft, liegst du auch bei dieser Unterstellung falsch. Tatsächlich bestimmt natürlich das Sein das Bewusstsein. Aber sog. Verelendungstheorien, wie von dir behauptet, hänge ich nicht an. Das folgt allein schon daraus, das Verelendete höchstens noch einen Hungeraufstand machen, aber nicht mehr die einzige Waffe der Besitzlosen einsetzen können, dem Kapital ihre Arbeitsleistung vorzuenthalten.
Schäfer-Gümbel hat es kapiert. Der Gegner der SPD sind die Grünen. Die haben der SPD die meisten Wählerstimmen abgenommen und die will man nun zurückholen.
Also eine Breitseite auf die Grünen :
"Die Grünen versuchen im Moment, alles Elend dieser Welt zu reduzieren auf die Frage des Klimawandels. Das halte ich für falsch. Die AfD erklärt die Migrationsfrage zum Übel der Welt. Auch das halte ich für grundfalsch. Beides verkürzt Politik in grotesker Weise."
Den Grünen Populismus auf der gleichen Stufe wie der AfD vorzuwerfen, ist schon heftig.
Und weiter geht es :
" Die Grünen stehen für Kapitalismus mit gutem Gewissen. Den Grünen ist die soziale Frage schnurzegal. Sie spielt überhaupt keine Rolle in ihrer Programmatik. Sie präsentieren sich als fortschrittliche Kraft, aber sie sind keine fortschrittliche Kraft. Ich erlebe sie in politischen Prozessen eher als autoritär."
" Sie sind in den vergangenen zwei Jahren in eine programmatische Beliebigkeit abgeglitten. Es gelingt ihnen, im Moment gar keine Position mehr zu vertreten und sich so zum Objekt politischer Heilserwartungen zu stilisieren."
Zu Ende gedacht heißt das, die SPD will nach dem Ende der GroKo in die Opposition und sich dort erneuern und es gibt als nächstes Schwarz /Grün oder Jamaika und kein GRR?
https://m.tagesspiegel.de/politik/spd-interimschef-schaefer-guembel-den-gruenen-ist-die-soziale-frage-schnurzegal/24454320.html
Also eine Breitseite auf die Grünen :
"Die Grünen versuchen im Moment, alles Elend dieser Welt zu reduzieren auf die Frage des Klimawandels. Das halte ich für falsch. Die AfD erklärt die Migrationsfrage zum Übel der Welt. Auch das halte ich für grundfalsch. Beides verkürzt Politik in grotesker Weise."
Den Grünen Populismus auf der gleichen Stufe wie der AfD vorzuwerfen, ist schon heftig.
Und weiter geht es :
" Die Grünen stehen für Kapitalismus mit gutem Gewissen. Den Grünen ist die soziale Frage schnurzegal. Sie spielt überhaupt keine Rolle in ihrer Programmatik. Sie präsentieren sich als fortschrittliche Kraft, aber sie sind keine fortschrittliche Kraft. Ich erlebe sie in politischen Prozessen eher als autoritär."
" Sie sind in den vergangenen zwei Jahren in eine programmatische Beliebigkeit abgeglitten. Es gelingt ihnen, im Moment gar keine Position mehr zu vertreten und sich so zum Objekt politischer Heilserwartungen zu stilisieren."
Zu Ende gedacht heißt das, die SPD will nach dem Ende der GroKo in die Opposition und sich dort erneuern und es gibt als nächstes Schwarz /Grün oder Jamaika und kein GRR?
https://m.tagesspiegel.de/politik/spd-interimschef-schaefer-guembel-den-gruenen-ist-die-soziale-frage-schnurzegal/24454320.html
hawischer schrieb:
Sie sind in den vergangenen zwei Jahren in eine programmatische Beliebigkeit abgeglitten. Es gelingt ihnen, im Moment gar keine Position mehr zu vertreten und sich so zum Objekt politischer Heilserwartungen zu stilisieren."
dass ausgerechnet ein SPD Repräsentant dies den Grünen vorwirft ist Kabarett!
hawischer schrieb:
Sgerafael hat geschrieben, dass der Verbrenner noch die Nase vorn hat. Eine kleine aber nicht unwichtiger Hinweis, dass sich dies ändern kann. Und ich habe geschrieben:
"Also 140 Gramm (Diesel) zu 142 Gramm (Elektro).
nochmal und zum letzten mal:
140 zu 142 ist schon im rahmen der meßgenauigkeit gleichstand, es ändert nichts daran, daß der verbrenner selbst bei dieser studie nicht die nase vorn hat und das ist unter nichtberücksichtigung der rußeffekte, also auch schon nicht das komplette bild.
das noch viel zu tun ist, beim elektroauto bestreitet keiner. mit den gleichen argumenten, will keiner, ist zu teuer, bringt nix, da müssen wir noch viel tun, können wir nicht benutzen ohne speichertechnologie, blablabla wurde jahrelang gegen regenerative energien gestänkert.
wie ich bereits weiter oben schrieb, werden wir egal mit welchen konzepten wir fahren, irgendeine form von individualverkehr noch nutzen und wenn es für die übergangszeit ist, d.h. wir müssen uns mit alternativen beschäftigen von denen potentiell eine das elektroauto ist.
denn wie auch hier schon mehrfach gezeigt, der verbrenner kann es nicht sein, auf jeden fall nicht mehr lange.
ich argumentiere hier weniger explizit für das elektroauto aber mehr gegen pauschalargumente gegen elektromobilität oder strohmanargumente aller es sind ja noch so wenige, sie sind viel zu teuer etc....
Xaver08 schrieb:
ich argumentiere hier weniger explizit für das elektroauto aber mehr gegen pauschalargumente gegen elektromobilität oder strohmanargumente aller es sind ja noch so wenige, sie sind viel zu teuer etc....
Ich wüsste nicht, wer hier gegen Elektromobilität argumentiert.
Man sollte aber schon auf Themen hinweisen dürfen, die sehr viele Menschen in der Republik umtreibt.
Zum Beispiel, wie komme ich aus dem Wohnort Straubing zu dem Arbeitsplatz nach München, wenn ich auf der Rückfahrt mit dem E-Golf auf der A92 in Landshut stehen bleibe. Oder, wo kriege ich die 10.000 Euro her die ein Elektro-Golf mehr kostet als ein Diesel.
Wie abgehoben ist das eigentlich, wenn solche Fragen als Strohmann-Argumente verunglimpft werden. Nicht jeder ist, wie Du offenbar, in der Lage seine Erkenntnis auch in persönliches Verhalten umzusetzen. Es ist ja schön, wenn Du keinen Wert auf eine Kostendiskussion legen musst. Viele können es eben nicht. Wenn man klimaschützendes Verhalten einfordern will, dann sollte man sich aber darauf einlassen.
Der Hinweis auf die geringe Zahl der E-Auto und die geringe Nachfrage nach der staatlichen Prämie solltest Du ernst nehmen. Es geht Dir doch um eine erfolgreiche Umsetzung einer sinnvollen Klimapolitik.
hawischer schrieb:
Man sollte aber schon auf Themen hinweisen dürfen, die sehr viele Menschen in der Republik umtreibt.
Zum Beispiel, wie komme ich aus dem Wohnort Straubing zu dem Arbeitsplatz nach München, wenn ich auf der Rückfahrt mit dem E-Golf auf der A92 in Landshut stehen bleibe.
Oder, wo kriege ich die 10.000 Euro her die ein Elektro-Golf mehr kostet als ein Diesel.
Wie abgehoben ist das eigentlich, wenn solche Fragen als Strohmann-Argumente verunglimpft werden. Nicht jeder ist, wie Du offenbar, in der Lage seine Erkenntnis auch in persönliches Verhalten umzusetzen. Es ist ja schön, wenn Du keinen Wert auf eine Kostendiskussion legen musst. Viele können es eben nicht. Wenn man klimaschützendes Verhalten einfordern will, dann sollte man sich aber darauf einlassen.
natürlich darfst du solche fragen stellen, das tust du doch hier schon wieder.
aber sogut du diese fragen stellen darfst, mußt du dann auch mit den antworten leben können, auch wenn sie dir nicht passen.
ich habe auch nicht behauptet, daß ich keinen wert auf eine kostendiskussion lege, das schiebst du mir unter.
selbstverständlich muß man diese themen diskutieren, aber wenn man so tut, als wäre der status quo für alle zeiten zementiert und ignoriert, was es schon für entwicklungen auf dem feld gegeben hat und welche entwicklungen sich abzeichnen oder du dir explizit ein extremes pendelbeispiel heraussuchst, damit der e-golf die strecke hin und zurück nciht schafft, darfst du dich auch nicht beschweren, wenn ich nicht erkenne, daß du ernsthaft eine diskussoin über das thema führen möchtest.
aber am rande, vw z.b. kündigt elektroautos für unter 30000 € anbieten zu wollen und sie sozusagen "demokratisieren" zu wollen.
parallel dazu kündigt eine chinesische firma batterien für unter 100$/kwh an, die allgemein als die schwelle für einen massendurchbruch angesehen werden.
hawischer schrieb:
Der Hinweis auf die geringe Zahl der E-Auto und die geringe Nachfrage nach der staatlichen Prämie solltest Du ernst nehmen. Es geht Dir doch um eine erfolgreiche Umsetzung einer sinnvollen Klimapolitik.
danke für den hinweis, aber ich wusste auch ohne deinen hinweis schon, daß die klimapolitik unserer regierung großer mist ist.
norwegen ist da ganz gut dabei, da kann man vielleicht was lernen.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Zwei-Jahre-aufs-Elektroauto-warten-Norwegen-kritisiert-Autoindustrie-4355607.html
norwegen hat klimapolitisch allerdings den vorteil, daß sie einen sehr hohen anteil an wasserkraft haben. hierzulande hat man die letzten jahre den ausbau der regenerativen ja eher wieder gebremst...
140 (Golf diesel) gegen 142 elektroauto, das ist nicht die nase vorn haben, sondern maximal gleichstand im rahmen der meßgenauigkeit (und das ohne berücksichtigung des rußeffekts durch den diesel, der die bilanz nochmal verschlechtert) bei genau einem elektroautomodell eines konzerns, der auch noch einen dezidierten maßnahmenkatalog zur verbesserung des e-autos vorgestellt hat.
das deckt wohl kaum die aussage von sgerafael, daß der verbrenner die nase vorn hat, erst recht nicth für die nächsten 10-15 jahre.
das deckt wohl kaum die aussage von sgerafael, daß der verbrenner die nase vorn hat, erst recht nicth für die nächsten 10-15 jahre.
Sgerafael hat geschrieben, dass der Verbrenner noch die Nase vorn hat. Eine kleine aber nicht unwichtiger Hinweis, dass sich dies ändern kann. Und ich habe geschrieben:
"Also 140 Gramm (Diesel) zu 142 Gramm (Elektro).
Erst, wenn es zu einem wirklich grünen Strom kommt, wird das E-Auto über den ganzen Lebenszyklus sauberer. Bleibt er wie er ist, hat der e Golf erst nach 100.000 km den break even point erreicht."
Bei der Diskussion und den erwähnten Untersuchungen ging es nur um CO2. Dass Rußemissionen die Problematik erhöht ist unbestritten. Ebenso, dass für den Verbrenner das Ende irgendwann kommen könnte. Wann, das liegt an der technischen Innovation im Elekrtobereich. Für flächendeckenden Ersatz der verbrennungsmotorisch angetriebenen Fahrzeuge ist noch viel zu tun. Stand heute ist das Elektroauto nur ein Nischenprodukt. Für die abrufbare Leistung viel zu teuer. Die staatliche Prämie bringt es nicht. "Für reine Batterieautos gibt es nach dem Programm 4000 Euro, für Hybridautos 3000 Euro Zuschuss. Das Elektroauto muss einen Netto-Listenpreis für das Basismodell von unter 60 000 Euro haben."
"Nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) lag 2018 der Bestand an Elektro-Pkw erst bei rund 83.000 Fahrzeugen, der an Hybrid-Pkw bei rund 341 000 Autos - bei einem Gesamtbestand von 57,3 Millionen Kraftfahrzeugen." Wenn ich richt gerechnet habe, sind das 0,14% E-Autos. Viel Luft nach oben und viel Arbeit für die Ingenieure, dass E-Auto leistungsstärker und billiger zu machen. Ob es gelingt werden wir sehen.
Dann besser das Auto ganz stehen lassen und auf Bus und Bahn umsteigen, falls möglich. Die Bereitschaft im Volk scheint aber noch nicht ausreichend groß zu sein, genausowenig wie das Angebot.
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/kaufpraemie-4000-euro-umweltbonus-fuer-elektroautos-verlaengert-a-1270245.html
"Also 140 Gramm (Diesel) zu 142 Gramm (Elektro).
Erst, wenn es zu einem wirklich grünen Strom kommt, wird das E-Auto über den ganzen Lebenszyklus sauberer. Bleibt er wie er ist, hat der e Golf erst nach 100.000 km den break even point erreicht."
Bei der Diskussion und den erwähnten Untersuchungen ging es nur um CO2. Dass Rußemissionen die Problematik erhöht ist unbestritten. Ebenso, dass für den Verbrenner das Ende irgendwann kommen könnte. Wann, das liegt an der technischen Innovation im Elekrtobereich. Für flächendeckenden Ersatz der verbrennungsmotorisch angetriebenen Fahrzeuge ist noch viel zu tun. Stand heute ist das Elektroauto nur ein Nischenprodukt. Für die abrufbare Leistung viel zu teuer. Die staatliche Prämie bringt es nicht. "Für reine Batterieautos gibt es nach dem Programm 4000 Euro, für Hybridautos 3000 Euro Zuschuss. Das Elektroauto muss einen Netto-Listenpreis für das Basismodell von unter 60 000 Euro haben."
"Nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) lag 2018 der Bestand an Elektro-Pkw erst bei rund 83.000 Fahrzeugen, der an Hybrid-Pkw bei rund 341 000 Autos - bei einem Gesamtbestand von 57,3 Millionen Kraftfahrzeugen." Wenn ich richt gerechnet habe, sind das 0,14% E-Autos. Viel Luft nach oben und viel Arbeit für die Ingenieure, dass E-Auto leistungsstärker und billiger zu machen. Ob es gelingt werden wir sehen.
Dann besser das Auto ganz stehen lassen und auf Bus und Bahn umsteigen, falls möglich. Die Bereitschaft im Volk scheint aber noch nicht ausreichend groß zu sein, genausowenig wie das Angebot.
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/kaufpraemie-4000-euro-umweltbonus-fuer-elektroautos-verlaengert-a-1270245.html
hawischer schrieb:
Sgerafael hat geschrieben, dass der Verbrenner noch die Nase vorn hat. Eine kleine aber nicht unwichtiger Hinweis, dass sich dies ändern kann. Und ich habe geschrieben:
"Also 140 Gramm (Diesel) zu 142 Gramm (Elektro).
nochmal und zum letzten mal:
140 zu 142 ist schon im rahmen der meßgenauigkeit gleichstand, es ändert nichts daran, daß der verbrenner selbst bei dieser studie nicht die nase vorn hat und das ist unter nichtberücksichtigung der rußeffekte, also auch schon nicht das komplette bild.
das noch viel zu tun ist, beim elektroauto bestreitet keiner. mit den gleichen argumenten, will keiner, ist zu teuer, bringt nix, da müssen wir noch viel tun, können wir nicht benutzen ohne speichertechnologie, blablabla wurde jahrelang gegen regenerative energien gestänkert.
wie ich bereits weiter oben schrieb, werden wir egal mit welchen konzepten wir fahren, irgendeine form von individualverkehr noch nutzen und wenn es für die übergangszeit ist, d.h. wir müssen uns mit alternativen beschäftigen von denen potentiell eine das elektroauto ist.
denn wie auch hier schon mehrfach gezeigt, der verbrenner kann es nicht sein, auf jeden fall nicht mehr lange.
ich argumentiere hier weniger explizit für das elektroauto aber mehr gegen pauschalargumente gegen elektromobilität oder strohmanargumente aller es sind ja noch so wenige, sie sind viel zu teuer etc....
du schreibst nun, daß über den ganzen lebenszyklus betrachtet das Elektroauto besser da steht.
sgerafael schreibt nun, daß der ganze lebenszyklus betrachtet werden muß und
was möchtest du mir denn nun an neuigkeiten mitteilen, wenn wir eben das hier schon besprochen haben, oder hast du evtl. nur falsch zitiert und wolltest sgerafael mitteilen, daß er irrt?
SGERafael schrieb:
Sehe ich anders - die Systemgrenze ist nicht nur auf das Fahrzeug beschränkt. Der ganze Life Cycle muss betrachtet werden.
sgerafael schreibt nun, daß der ganze lebenszyklus betrachtet werden muß und
SGERafael schrieb:
Da hat der Verbrenner noch die Nase vorn (vgl. verschiedene Studien).
was möchtest du mir denn nun an neuigkeiten mitteilen, wenn wir eben das hier schon besprochen haben, oder hast du evtl. nur falsch zitiert und wolltest sgerafael mitteilen, daß er irrt?
Xaver08 schrieb:
du schreibst nun, daß über den ganzen lebenszyklus betrachtet das Elektroauto besser da steht.
Nur wenn der Strom aus den Ladestationen aus mehr grünen Strom besteht als heute.
Xaver08 schrieb:
was möchtest du mir denn nun an neuigkeiten mitteilen, wenn wir eben das hier schon besprochen haben, oder hast du evtl. nur falsch zitiert und wolltest sgerafael mitteilen, daß er irrt?
Ich erinnere an Deine unten stehende Frage:
SGERafael schrieb:
"Sehe ich anders - die Systemgrenze ist nicht nur auf das Fahrzeug beschränkt. Der ganze Life Cycle muss betrachtet werden. Mit unserem Strommix (Kohlenstrom), sowie der Herstellung der Batterien ist die CO2- Bilanz auch beim E- Fahrzeug katastrophal. Da hat der Verbrenner noch die Nase vorn (vgl. verschiedene Studien).
Abgasreinigungssysteme sind für NOx und Partikel notwendig und arbeiten sehr effizient. Ein moderner Diesel ist sehr sauber und im Vergleich zum Otto- Motor das Nonplusultra - der Diesel ist allerdings politisch tot.
Und seien wir ehrlich. Die Automobilindustrie ist nicht der CO2- Verursacher. Da haben wir ganz andere Emittenten."
Xaver08 :
"na dann bin ich mal auf die studien gespannt, die das zeigen sollen."
Beim heutige Strommix ist der e Golf nicht sauberer (CO2) als der vergleichbare Golf Diesel.
Das wollte ich Dir mit dem Hinweis auf die vergleichende Studie (nach der Du gefragt hast) von VW sagen. Nicht mehr.
Dazu wollte ich die Diskussion nach um die Facette Preis und Kundeninteresse erweitern.
140 (Golf diesel) gegen 142 elektroauto, das ist nicht die nase vorn haben, sondern maximal gleichstand im rahmen der meßgenauigkeit (und das ohne berücksichtigung des rußeffekts durch den diesel, der die bilanz nochmal verschlechtert) bei genau einem elektroautomodell eines konzerns, der auch noch einen dezidierten maßnahmenkatalog zur verbesserung des e-autos vorgestellt hat.
das deckt wohl kaum die aussage von sgerafael, daß der verbrenner die nase vorn hat, erst recht nicth für die nächsten 10-15 jahre.
das deckt wohl kaum die aussage von sgerafael, daß der verbrenner die nase vorn hat, erst recht nicth für die nächsten 10-15 jahre.
SGERafael schrieb:
Gemeint war die dt. Automobilindustrie - die hat jahrelang neueste Technologien verweigert und hat sich auf den Diesel gestürzt. Ein Toyota Prius wurde Ende der 90er Jahre belächelt.
ok, also doch das strukturelle problem der deutschen autoindustrie
SGERafael schrieb:
Sehe ich komplett anders. Wir kooperieren mit mehreren techn. Unis und Hochschulen. Die Professoren bestätigen uns den Trend. Weniger Studenten in schwierigen Studienfächern, viele Abbrecher, schlechter Bildungsstand nach dem Abitur.
Vor 5 Jahren, also vor der Diesel- Skandal, hatte ich schon Schwierigkeiten gute Leute zu finden. Wenn ein Jung- Ing. loslegt, braucht er 2 Jahre, um ein Fahrzeug selbstständig applizieren zu können.
ich kann deine aussage so pauschal nicht bestätigen, sorry. wir haben durch die bank bisher gute leute gehabt.
ich bin jetzt auch nicht sonderlich überrascht von den bis zu 2 jahren, bis ein neuer mitarbeiter frisch von der uni ein fahrzeug selbständig applizieren kann. sollte es nur ansatzweise das sein, was ich mir darunter vorstelle, finde ich das gar nicht so schlecht, auch wenn ich mir natürlich vorstellen kann, daß du das früher viel schneller geschafft hast.
aber man rechnet durchaus ein jahr bis ein neuer mitarbeiter (mit komplexeren aufgaben) richtig eingearbeitet ist und bis man ihm dann sowas wie eine komplexere projektleitung gibt dauert durchaus auch nochmal.
SGERafael schrieb:
Sehe ich anders - die Systemgrenze ist nicht nur auf das Fahrzeug beschränkt. Der ganze Life Cycle muss betrachtet werden. Mit unserem Strommix (Kohlenstrom), sowie der Herstellung der Batterien ist die CO2- Bilanz auch beim E- Fahrzeug katastrophal. Da hat der Verbrenner noch die Nase vorn (vgl. verschiedene Studien).
Abgasreinigungssysteme sind für NOx und Partikel notwendig und arbeiten sehr effizient. Ein moderner Diesel ist sehr sauber und im Vergleich zum Otto- Motor das Nonplusultra - der Diesel ist allerdings politisch tot.
Und seien wir ehrlich. Die Automobilindustrie ist nicht der CO2- Verursacher. Da haben wir ganz andere Emittenten.
na dann bin ich mal auf die studien gespannt, die das zeigen sollen.
das bmu vergleicht hier (mit einem update anfang 2019) sehr konservativ gerechnet elektromobilität u.a. mit dem aktuellen strommix mit versch. verbrennern, da hat immer das elektroauto die nase vorn. und da ist noch nicht (!) mit eingerechnet, daß der diesel neben treibhausgasen noch anderen negativen einfluß auf das klima hat.
https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Verkehr/emob_klimabilanz_2017_bf.pdf
wenn ich jetzt berücksichtige, daß der ökostromanteil weiter steigt und sich in 15 jahren nochmal in einer anderen größenordnung bewegen wird, ist die situatoin nochmal besser.
ich bin mal gespannt, was du für studien verlinkst, um deine aussage zu belegen, ich kenne bisher nur eine und das ist die ifo "studie", die wegen diverser fehler komplett zerissen wurde.
den co2-verursacher gibt es natürlich nicht, aber anders als du suggerierst, ist der verkehr mitnichten harmlos, sondern ist mit 15-18% der drittgrößte emittent. und anders als fast alle anderen sektoren hat er sich im vergleich zum vergleichsjahr 1990 so gut wie überhaupt nicht verbessert.
da ist definitiv handlungsabedarf, selbst wenn wir das wenig ambitionierte ziel der kanzlerin bis 2050 emissoinsfrei zu sein zu grunde legen.
SGERafael schrieb:
Ob das Elektroauto eine Zukunft hat oder nicht... das kann keiner sagen. Nützlich ist die Diskussion, um endlich den Antrieb zukunftsfähig zu entwickeln. Reines Elektroauto, PluginHybrid, Wasserstoffauto. Keiner weiß es, wohin die Reise hingeht. Die OEMs legen sich, bis auf VW, kaum fest.
Ziel sollte eine Parallelentwicklung sein - die ist aber teuer und diese Kosten scheut die Industrie.
das klingt jetzt ein bisschen anders, als in deinem ersten beitrag und da bin ich deiner meinung, ich sehe lediglich keine zukunft für den plug-in hybrid.
Xaver08 schrieb:
na dann bin ich mal auf die studien gespannt, die das zeigen sollen.
Die Diskussion hatten wir hier schon, als es um die Untersuchung der Prof. Buchal und Sinn ging.
Dazu die Untersuchung von VW.
Zitat :
"Für den aktuellen Golf TDI mit Dieselmotor ergibt sich über den gesamten Lebenszyklus eine Emission von durchschnittlich 140 Gramm CO2 je Kilometer, während der E-Golf einen Wert von 119 Gramm erreicht."
"Zwar fällt die Bilanz des Elektromodells in der Bauphase schlechter aus, weil in der Batterieproduktion und der aufwendigen Gewinnung der Rohstoffe mehr CO2 freigesetzt wird. Nach einer Laufleistung von etwas mehr als 100.000 Kilometern kreuzen sich aber die Emissionskurven, so dass die Rechnung danach zu Gunsten des E-Golfs ausfällt. Basis der durch unabhängige Gutachter zertifizierten Berechnung ist laut VW der neue WLTP-Abgasprüf- und Verbrauchsstandard."
"Als Beispiel rechnet VW vor, dass im heutigen deutschen Strommix die Belastung durch die Herstellung der Autos und den Strom zum Aufladen an Tankstellen etwa 142 Gramm CO2 je gefahrenem Kilometer beträgt."
Also 140 Gramm (Diesel) zu 142 Gramm (Elektro).
Erst, wenn es zu einem wirklich grünen Strom kommt, wird das E-Auto über den ganzen Lebenszyklus sauberer. Bleibt er wie er ist, hat der e Golf erst nach 100.000 km den break even point erreicht.
Hinzu kommt, heute noch nicht einrechenbare Innovationen bei Produktion und Einsatz von Batterien und Motoren.
Eins ist bei der Diskussion auch zu betrachten. Der Preis. Der Grundpreis eines VW e Golf liegt bei 36.525 Euro fährt maximal 190 km ohne neue Aufladung und max 140km/h.
Der Golf 1,6 TDI ist rund 12.000 Euro billiger.
Ergebnis, es bleibt noch eine Menge Arbeit.
du schreibst nun, daß über den ganzen lebenszyklus betrachtet das Elektroauto besser da steht.
sgerafael schreibt nun, daß der ganze lebenszyklus betrachtet werden muß und
was möchtest du mir denn nun an neuigkeiten mitteilen, wenn wir eben das hier schon besprochen haben, oder hast du evtl. nur falsch zitiert und wolltest sgerafael mitteilen, daß er irrt?
SGERafael schrieb:
Sehe ich anders - die Systemgrenze ist nicht nur auf das Fahrzeug beschränkt. Der ganze Life Cycle muss betrachtet werden.
sgerafael schreibt nun, daß der ganze lebenszyklus betrachtet werden muß und
SGERafael schrieb:
Da hat der Verbrenner noch die Nase vorn (vgl. verschiedene Studien).
was möchtest du mir denn nun an neuigkeiten mitteilen, wenn wir eben das hier schon besprochen haben, oder hast du evtl. nur falsch zitiert und wolltest sgerafael mitteilen, daß er irrt?
hawischer schrieb:edmund schrieb:Tafelberg schrieb:
Lafontaine plädiert für Fusion SPD und Linke.
Ne, daran glaube ich nicht, zumindest nicht kurz-oder mittelfristig
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/nachrichten-am-morgen-die-news-in-echtzeit-a-1271153.html
Glaube ich auch erst, wenn sich Famille Lafontaine zur Ruhe gesetzt hat.
😊
Frage: Was entsteht, wenn man zwei schrumpfende Parteien zusammenführt?
Antwort : Eine schrumpfende Partei.
die zusammen mit den Grünen erfreulich nahe an einer Regierungsbildung sein könnte.
municadler schrieb:hawischer schrieb:edmund schrieb:Tafelberg schrieb:
Lafontaine plädiert für Fusion SPD und Linke.
Ne, daran glaube ich nicht, zumindest nicht kurz-oder mittelfristig
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/nachrichten-am-morgen-die-news-in-echtzeit-a-1271153.html
Glaube ich auch erst, wenn sich Famille Lafontaine zur Ruhe gesetzt hat.
😊
Frage: Was entsteht, wenn man zwei schrumpfende Parteien zusammenführt?
Antwort : Eine schrumpfende Partei.
die zusammen mit den Grünen erfreulich nahe an einer Regierungsbildung sein könnte.
Ist nichts neues. Nach der Wahl 2013 hatte RRG schon mal 9 Stimmen Vorsprung vor der Union. Damals war die Linke für die SPD noch die Schmuddelkinder. Allerdings frage ich mich, ob die Erneuerung der SPD in einer Koalition unter einem grünen Kanzler besser funktionieren würde?
ja das denke ich schon - da könnte sie sich nämlich als das soziale Gewissen im Kampf gegen Klimawandel und gleichzeitig für wirtschaftliche Vernunft gegenüber den Linken darstellen.
Und dass der Kampf gegen die Klimakatastrophe eine soziale Komponente haben muss, sollte unbestritten sein.
Ausser man will - wie ich schon mal an anderer Stelle geschrieben habe - den Tesla fahrenden Zahnarzt belohnen und die Krankenschwester mit Ihrem Pendler-Polo bestrafen.
Macht man letzteres, wird das Ergebnis der Klimawandelbekämpfung dann 30 % AfD sein.
Und dass der Kampf gegen die Klimakatastrophe eine soziale Komponente haben muss, sollte unbestritten sein.
Ausser man will - wie ich schon mal an anderer Stelle geschrieben habe - den Tesla fahrenden Zahnarzt belohnen und die Krankenschwester mit Ihrem Pendler-Polo bestrafen.
Macht man letzteres, wird das Ergebnis der Klimawandelbekämpfung dann 30 % AfD sein.
Gelöschter Benutzer
hawischer schrieb:municadler schrieb:
die zusammen mit den Grünen erfreulich nahe an einer Regierungsbildung sein könnte.
Ist nichts neues. Nach der Wahl 2013 hatte RRG schon mal 9 Stimmen Vorsprung vor der Union. Damals war die Linke für die SPD noch die Schmuddelkinder. Allerdings frage ich mich, ob die Erneuerung der SPD in einer Koalition unter einem grünen Kanzler besser funktionieren würde?
Für mich übrigens einer von - zugegeben mittlerweile vielen - Gründen, warum ich den Laden nicht mehr wählen würde. Wobei das schon bei der Ypsilanti-Posse hier in Hessen angefangen hat. Jahrelang eine mögliche linke Mehrheit aus Trotz und Eitelkeit verschenken und lieber die CDU an die Macht zu lassen - oder gar mit ihr zusammen zu regieren - da ist das jetzt die gerechte Strafe. Und plötzlich, wo man merkt, dass man nicht mal am Sankt Nimmerleinstag mehr wieder Seniorpartner in einer GroKo werden könnte, da geht es dann doch auf einmal mit den Linken und niemand schließt das mehr aus? Opportunisten.
Peter Fischer hat gesagt, die Mitgliedschaft und Unterstützung der Eintracht ist für AfDler und andere Rechtsradikale nicht denkbar. Und er hat sicherlich den Verantwortlichen des Forums gesagt, dass er die rechte Brut da nicht haben will.
Das hat ja auch geklappt, nur wie weit geht rechts?
Ich wiederhole mich zur AfD :
" Nur die Auseinandersetzung mit deren Aussagen zeigt doch deren Scheinheiligkeit und den Populismus und das Bestreben Staat und Gesellschaften in ihrem Sinn zu verändern."
Dieser und andere meiner Abgrenzung zur AfD wird nicht zur Kenntnis genommen.
Sondern rein in die Schublade, siehe FA:
" Leute wie du hawischer, spielen genau das Spiel, das den Rechten den Raum gibt, den sie für ihre Entfaltung brauchen.
Ausblenden, relativieren, bestreiten von der allgegenwärtigen Zahnlosigkeit des Staates im Umgang mit den Rechten und, was noch schlimmer ist, das Verleugnen eindeutig rechter Strukturen, Neigungen bis hin zu Seilschaften innerhalb der Sicherheitsbehörden."
Leute, wie Du FrankenAdler, der den linksradikale Weg, getrennt marschieren, aber auf den gemeinsamen Gegner einprügeln, nicht erkenn, hat aus der Geschichte nichts gelernt.