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hawischer

6822

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Heute vor 70 Jahren wurde in Westdeutschland das letzte Mal ein Todesurteil vollstreckt. Der Raubmörder Richard Schuh starb in Tübingen unter dem Fallbeil.
Im Mai 1949 wurde letztmalig in Berlin ein Raubmörder hingerichtet. Die DDR machte bis 1981 weiter.
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Ffm60ziger schrieb:

Ich u.a. auch, aber mit vier Rädern! Ging ja am Wochenende schon gut los (?)

Soso (?).

Na, dann müssen ja jetzt nur noch die Spaziergänger Nachricht geben, ob sie sich auch freuen. Dann wären wir komplett.
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Misanthrop schrieb:

Ffm60ziger schrieb:

Ich u.a. auch, aber mit vier Rädern! Ging ja am Wochenende schon gut los (?)

Soso (?).

Na, dann müssen ja jetzt nur noch die Spaziergänger Nachricht geben, ob sie sich auch freuen. Dann wären wir komplett.

Beim Spaziergang neulich überholte ein Oldtimer, ein alter Amischlitten, hat ziemlich gestunken. Feinstaub, Stickoxyde, CO2... Hust, hust. Große Freude.
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Bravo Angie, starke Rede.
Hoffentlich erzählt Trumps Frau ihm davon.
https://m.youtube.com/watch?v=QkKaVFD-5i4
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Und nebenbei, jede ernstzunehmende Firma hat heut zu tage ein Überstundenkonto für die Mitarbeiter und bezahlt in die Winterbeschäftigungsumlage ein damit keine Arbeiter gekündigt werden müssen. Firmen die das nicht hin bekommen laufen für mich eh unter äußerst fragwürdig.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Und nebenbei, jede ernstzunehmende Firma hat heut zu tage ein Überstundenkonto für die Mitarbeiter und bezahlt in die Winterbeschäftigungsumlage ein damit keine Arbeiter gekündigt werden müssen. Firmen die das nicht hin bekommen laufen für mich eh unter äußerst fragwürdig.

Ausserdem gibt es die Möglichkeit des Saison - Kurzarbeitergeld. Das ist extra für solche Fälle konzipiert, um Kündigungen zu vermeiden.
Meine Empfehlung, teile deinem Ex-Chef schriftlich mit, dass Du ein Angebot zur Wiedereinstellung nicht annimmst und um Erstellung eines Abschlusszeugnisses bittest.
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hui, da habe ich ja einen nerv getroffen. sehr schön.

ein wildes konglomerat von sachen, die entweder nichts mit dem sachlich falschen pamphlet von köhler zu tun haben, teilweise falsch sind oder sich sogar widersprechen.

aber immerhin verstehen wir jetzt deine motivation dafür, du bist dieselfahrer.

hawischer schrieb:

Die Diskussion um die Sinnhaftigkeit der Grenzwerte, die wie wir gelernt haben eine politische Festlegung ist und kein wissenschaftliches Muss.


nein, das haben nicht wir gelernt, das hast du jetzt gelernt, schön für dich, hat aber nix mit dem brief zu tun. grenzwerte sind fast immer politische festlegungen, wie auch sonst.

hawischer schrieb:

wir haben gelernt, dass in Oldenburg die Messwerte während einer Straßensperrung wegen eines Sportveranstaltung nicht gesunken sind.


das ist der vielleicht schönste teil deines beitrags, der so herrlich aufzeigt, woran die ganze diskussion krankt. diese aussage ist schlichtweg falsch.

die meßwerte waren während des marathons (über den tagesverlauf) am niedrigsten, unterhalb der grenzwerte, erst um 21 uhr, stunden nachdem der marathon und die sperrung vorbei war, wurde das maximum erreicht. auch hier sind die, die es nicht wahr haben wollen, natürlich begeistert auf den zug aufgesprungen, verbreiten fleissig die mär weiter und bekommen das was wirklich war nicht mit.

Allerdings wurde der Tageshöchstwert von 54 µg um 21 Uhr gemessen – gut sechs Stunden nachdem der Marathon bereits zu Ende gegangen war und der Verkehr auf dem Heiligengeistwall bereits wieder floss. Auf der Internetseite des Bundesumweltamtes werden sämtliche Ergebnisse der Stickstoffoxid-Messungen veröffentlicht. Für den Tag des Marathons am 21. Oktober vergangenen Jahres ergibt sich für die Messstation in Oldenburg ein Tagesmittelwert von 36 Mikrogramm. Der niedrigste Stand an diesem Tag lag bei 27 µg und wurde um 15 Uhr – also am Ende des Marathons - gemessen.

https://www1.wdr.de/daserste/hartaberfair/faktencheck/faktencheck-308.html

die wiesbadener maßnahmen haben auch alle nichts mit dem brief von köhler zu tun. ginge es nach dem brief von köhler, wären diese maßnahmen nicht nötig, denn er behauptet ja, daß wir mit dem status quo kein problem haben.

auch die filtertechnik der firma mann und hummel wird garantiert nicht zwischen dem erscheinen des briefs und heute entwickelt worden sein, sondern lange vorher. mal abgesehen davon, daß auch hier gilt, daß würden wir dem brief von köhler folgen, die entwicklung gar nicht nötig wäre.

wie ich bereits am anfang der diskussion schrieb, wären wir gar nicht in der situation von jetzt, hätte zu beginn der dieseldiskussion nicht auch ein csu mann ein genauso katastrophal industriehöriges bild abgegeben wie jetzt scheuer. damals hat dorbrindt alles dafür getan, daß die autoindustrie bei dieselautos nichts nachrüsten muß.

es ist ja ein treppenwitz, filtertechnik am auto zu verhindern, nur um sie dann an besonders belasteten straßen aufzustellen.

ich weiss, daß es auch hier schwer fällt, einzugestehen, wie sehr man sich an der nase herumführen lassen hat, wie man auch am beispiel scheuer sieht, der zu den falschen berechnungen bisher genau nix gesagt hat, aber weht tut es auch hier nicht, sich mal einzugestehen, daß es ein fehler war, köhler blind hinterherzurennen.
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Ich habe mich an der Nase herumführen lassen und schwöre Köhler ab und natürlich, ich werfe alles durcheinander.  Ich  habe keine Ahnung wie lange eine Entwicklungsarbeit vom ersten Strich bis zur Marktreife dauert. Oder die Planung von Luftreinungsplänen von städtischen Bediensteten. Okay?
Von der CSU schwöre ich noch nicht ab, verspreche aber, falls ich Dobrindt und Scheuer treffe, ihnen Deine Kritik mitzuteilen.

So nun lege ich noch einen Scheit Holz in den Kamin und bereite mich auf das Spiel vor.


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Raggamuffin schrieb:

In der Tat ein dicker Hund.

Ich bin nicht so drin in der Materie, dachte zwar, dass die 112 Unterzeichner und der Herr Professor selbst, wohl irgendwas für die Lobby zusammenschustern mussten, aber dass es sich dabei um so fatalen Bullshit handelt, hat mich ehrlich gesagt doch überrascht.

Wenn der Scheuer nun für sein schwachsinniges Gelaber nicht den Hut nehmen muss, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.


das war sehr schnell klar. auch wenn es weiterhin von den entsprechenden kreisen gehypt wurde, um als feigenblatt für eine erneute grenzwertdiskussion genutzt zu werden, war das ein lehrstück der lobbyarbeit.

stefan hat es sehr schnell auf den punkt gebracht, es ist das gleiche spiel wie in der klimadiskussion, es wird eine falsche behauptung in die welt gesetzt, die  medien springen auf das spiel an und da (u.a.)  in mediendarstellungen häufig konträre positionen als gleichwertig dargestellt werden, bleibt jetzt hängen, daß es einen ernsthaften grund für eine neubewertung der grenzwerte gäbe.

die leute wie z.b. der hawischer und das selbsternannte korrektiv arti, die so gerne darauf angesprungen sind, nehmen das überhaupt nicht mehr war.

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Xaver08 schrieb:

die leute wie z.b. der hawischer und das selbsternannte korrektiv arti, die so gerne darauf angesprungen sind, nehmen das überhaupt nicht mehr war.


Ja so "Leute wie hawischer" (klingt so, wie es wohl gemeint ist) nehmen wahr, wie die mediale Beschäftigung mit dem Thema plötzlich eine Diskussion ausgelöst hat, die so manchem "Autofeind" nicht passt. Die Diskussion um die Sinnhaftigkeit der Grenzwerte, die wie wir gelernt haben eine politische Festlegung ist und kein wissenschaftliches Muss. Wir haben gelernt, dass sich Menschen wie in Stuttgart zum Protest auf die Straße begeben, wir haben gelernt, dass in München, die nach mathematischen Modellen ermittelten Werte einer Kontrollmessung nicht standhalten, wir haben gelernt, dass in Oldenburg die Messwerte während einer Straßensperrung wegen eines Sportveranstaltung nicht gesunken sind.
Viele Bürger, Stadtverwaltungen, Politiker wurden für dieses Thema sensiblisiert und vielleicht der eine oder andere Richter, wie der in Wiesbaden, der u.a. auf die Verhältnismäßigkeit der Massnahmen hinwies. Die Klage der DUH wurde aufgrund des Massnahmenplans zur Luftreinhaltung zurückgezogen.
Die Wiesbadener Massnahmen sind alles Massnahmen, die durchaus sinnvoll und auch anderen Städten zu empfehlen sind. Der ( teilenteignete) Dieselfahrer mit der Klasse kleiner 5 oder 6 kann gut damit leben. Eröffnet es zusätzlich Möglichkeiten der besseren Nutzung des ÖPNV.  
Hinzukommt, dass jetzt auch Firmen mit Entwicklungen zur Luftreinhaltung auf den Markt kommen, wie z.B. die Firma Mann und Hummel, ein bekannter Filterspezialist.
Also es tut sich was und einen kleinen Beitrag hat der Brief der Lungenfachärzte dazu geleistet. Und so "Leute wie der Hawischer" sind jetzt ziemlich sicher, auch in Zukunft mit ihrem Diesel in die Städte fahren zu können.
https://www.wiesbaden.de/leben-in-wiesbaden/umwelt/luft-klima/staedtische-massnahmen.php
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-luft-stickoxid-1.4309304
https://www.welt.de/wirtschaft/article183234798/Diesel-Fahrverbote-Messwerte-in-Oldenburg-sorgen-fuer-Zweifel-an-schlechten-Luftwerten-in-Staedten.html
https://www.mann-hummel.com/de/kompetenzfelder/feinstaubfresser/        
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reggaetyp schrieb:

hawischer schrieb:

reggaetyp schrieb:

Kann mir jemand in kurzen Worten wiedergeben, was Lindner sagte?


Zitat Lindner :
"Derjenige, der eine kleine Rente hat, aber einen Ehegatten mit einer hohen Pension... Oder eine kleine Rente, und fünf Millionen Euro geerbt, der braucht keine zusätzliche Leistung von Herrn Heil." Wer eine kleine Rente habe, keine Unterstützung vom Ehepartner und kein Vermögen, "der soll meinetwegen auch eine komfortablere Grundsicherung als Sozialleistung erhalten", ergänzte Lindner.

Danke, typischer Lindner.

Unfassbar doof.

Unfassbar realistisch.
Jedes Jahr werden 250 Milliarden Euro vererbt

"Laut einer Umfrage der Postbank werden in der Bundesrepublik jedes Jahr 250 Milliarden Euro an Werten vererbt, mit deutlich steigender Tendenz. Deutschland erlebt gegenwärtig die größte Erbschaftswelle seiner Geschichte. Bis 2020 wird voraussichtlich ein Drittel des deutschen Privatvermögens, das sich insgesamt auf sieben Billionen Euro beläuft, an die nächste Generation vererbt – pro Erbfall sind das im Durchschnitt 363 000 Euro."
https://m.tagesspiegel.de/wissen/die-deutschen-erben-immer-mehr-generation-goldener-loeffel/13942288.html
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hawischer schrieb:

reggaetyp schrieb:

hawischer schrieb:

reggaetyp schrieb:

Kann mir jemand in kurzen Worten wiedergeben, was Lindner sagte?


Zitat Lindner :
"Derjenige, der eine kleine Rente hat, aber einen Ehegatten mit einer hohen Pension... Oder eine kleine Rente, und fünf Millionen Euro geerbt, der braucht keine zusätzliche Leistung von Herrn Heil." Wer eine kleine Rente habe, keine Unterstützung vom Ehepartner und kein Vermögen, "der soll meinetwegen auch eine komfortablere Grundsicherung als Sozialleistung erhalten", ergänzte Lindner.

Danke, typischer Lindner.

Unfassbar doof.

Unfassbar realistisch.
Jedes Jahr werden 250 Milliarden Euro vererbt

"Laut einer Umfrage der Postbank werden in der Bundesrepublik jedes Jahr 250 Milliarden Euro an Werten vererbt, mit deutlich steigender Tendenz. Deutschland erlebt gegenwärtig die größte Erbschaftswelle seiner Geschichte. Bis 2020 wird voraussichtlich ein Drittel des deutschen Privatvermögens, das sich insgesamt auf sieben Billionen Euro beläuft, an die nächste Generation vererbt – pro Erbfall sind das im Durchschnitt 363 000 Euro."
https://m.tagesspiegel.de/wissen/die-deutschen-erben-immer-mehr-generation-goldener-loeffel/13942288.html

Noch mal zum nachlesen, auf deine Bitte habe ich das Lindner Zitat rausgesucht.
Das unfassbar realistisch bezog sich auf die Tatsache, dass zunehmend Vermögenswerte in Deutschland vererbt werden. Das wird auch im Text deutlich. Ob ein Rentner 5 Mio erbt, kann ich nicht beurteilen. Ich muss allerdings einräumen, dass es von mir dämlich war, Dir eine Steilvorlage des bewussten Missverstehens zu liefern.
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@hawischer:
Kommt da noch was zur steilen These Lindners, die du dir zu eigen machtest?

Die 5 Mio Erbe für verarmte Rentner.
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reggaetyp schrieb:

@hawischer:
Kommt da noch was zur steilen These Lindners, die du dir zu eigen machtest?

Die 5 Mio Erbe für verarmte Rentner.

Netter Versuch, aber ich habe mir den Lindnerspruch nicht zu eigen gemacht.

Was willst Du von mir lesen. Eine Wahrscheinlichkeitsrechnung? 5 Mio für einen Rentner, mags geben, ist sicher die Ausnahme.
Mag auch sein, dass in der Regel diejenige erben, die es nicht so nötig haben, aber ich widerspreche dem Eindruck, Deutschland sei ein Land das zunehmend verarmt. 1 Million Erben pro Jahr ist doch nicht schlecht. Durchschnittlich 100.000 auch nicht schlecht.

Lt. Deutsche WertpapierTreuhand aus 2017:

"Das Erbvolumen hat in den letzten Jahren zugenommen – und auch die Zahl der angetretenen Erbschaften wird größer. Zurzeit erben jährlich über eine Millionen Menschen in Deutschland, wie neue Hochrechnungen zeigen. Der durchschnittliche Erbe ist zwischen 40 und 65 Jahren alt und erhält im Schnitt 100.000 Euro. Wie sich zeigte, wird ein großer Teil des Kapitals in Form von Immobilien vererbt."
" Besonders große Summen vererben hingegen die reichsten 10 Prozent der Bevölkerung: Insgesamt vereinen diese Personen 70 Prozent des Vermögens der Deutschen auf sich. Das entspricht zurzeit 6 Billionen Euro."
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^ Ich habs schon lange im Urin. hawischer, das du nun vollkommen ungehemmt so frank und frei die hier:  Andreas Keltscha, alias Andre Eric Keller, genannt, einer der ziemlich eindeutig der Neo-Nazi-Szene zuzuordnen ist verlinkst!

Auch der Berliner Express gehört übrigens zur Gruppe.


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Ffm60ziger schrieb:

^ Ich habs schon lange im Urin. hawischer, das du nun vollkommen ungehemmt so frank und frei die hier:  Andreas Keltscha, alias Andre Eric Keller, genannt, einer der ziemlich eindeutig der Neo-Nazi-Szene zuzuordnen ist verlinkst!

Auch der Berliner Express gehört übrigens zur Gruppe.


Mit deinem Urin will ich nun wirklich nicht in Verbindung kommen. Im Gegensatz zu dir, war mir die Quelle nicht bekannt, mir ging es ausschließlich um die Zitate im Text, deren Seriosität mir nicht kritisch schienen.
Im Text war auch nichts rechtsradikales.

Selbstverständlich werde ich künftig vorsichtig sein. Die von Dir genannten Namen sind mir auch unbekannt, da ich nicht in der rechtsradikale Szene unterwegs bin und es auch nicht vorhabe.
Deine Kritik, dass ich rechtsradikales "ungehemmt verlinke", bedarf doch einiger Belege von Dir. Viel Spaß beim Suchen.

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stefank schrieb:

hawischer schrieb:

Tut mir leid, die Zahlen die Du einforderst habe ich nicht, die Oma, die sich schämt und auch nicht die Zahl rechtswidriger Sozialgerichtsurteile.
Daraus zu folgern, dass die Betrachtung der RV-Zahlen deswegen unzulässig sei, sehe ich nicht so. Selbst wenn die Zahl von rund 1 Million sich um 10% erhöhen würde, ändern würde sich dadurch in einer systemischen Betrachtung nichts.

Leider gehen deine optimistischen Vermutungen völlig an der Realität vorbei: https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/wdr-studie-ueber-altersarmut-auf-hartz-iv-niveau-ab-2030-droht-fast-jedem-zweiten-eine-armutsrente_id_5428568.html

Empfehle Du suchst noch einmal nach einer anderen Quelle. Diese Focus/WDR-story war ja schnell niedergebügelt:
[edit: dubiose quelle entfernt, Xaver08; es wäre sinnvoll Dir eine andere Gegenquelle für die Recherche des WDR zu suchen]
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hawischer schrieb:

stefank schrieb:

hawischer schrieb:

Tut mir leid, die Zahlen die Du einforderst habe ich nicht, die Oma, die sich schämt und auch nicht die Zahl rechtswidriger Sozialgerichtsurteile.
Daraus zu folgern, dass die Betrachtung der RV-Zahlen deswegen unzulässig sei, sehe ich nicht so. Selbst wenn die Zahl von rund 1 Million sich um 10% erhöhen würde, ändern würde sich dadurch in einer systemischen Betrachtung nichts.

Leider gehen deine optimistischen Vermutungen völlig an der Realität vorbei: https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/wdr-studie-ueber-altersarmut-auf-hartz-iv-niveau-ab-2030-droht-fast-jedem-zweiten-eine-armutsrente_id_5428568.html

Empfehle Du suchst noch einmal nach einer anderen Quelle. Diese Focus/WDR-story war ja schnell niedergebügelt:
[edit: dubiose quelle entfernt, Xaver08; es wäre sinnvoll Dir eine andere Gegenquelle für die Recherche des WDR zu suchen]

https://www.deutschlandfunkkultur.de/berechnungen-des-wdr-caritas-bezweifelt-prognose-zur.1008.de.html?dram:article_id=351098
https://www.merkur.de/politik/das-vollkommener-unfug-6304961.html
http://www.rwi-essen.de/unstatistik/54/
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hawischer schrieb:

Tut mir leid, die Zahlen die Du einforderst habe ich nicht, die Oma, die sich schämt und auch nicht die Zahl rechtswidriger Sozialgerichtsurteile.
Daraus zu folgern, dass die Betrachtung der RV-Zahlen deswegen unzulässig sei, sehe ich nicht so. Selbst wenn die Zahl von rund 1 Million sich um 10% erhöhen würde, ändern würde sich dadurch in einer systemischen Betrachtung nichts.

Leider gehen deine optimistischen Vermutungen völlig an der Realität vorbei: https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/wdr-studie-ueber-altersarmut-auf-hartz-iv-niveau-ab-2030-droht-fast-jedem-zweiten-eine-armutsrente_id_5428568.html
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stefank schrieb:

hawischer schrieb:

Tut mir leid, die Zahlen die Du einforderst habe ich nicht, die Oma, die sich schämt und auch nicht die Zahl rechtswidriger Sozialgerichtsurteile.
Daraus zu folgern, dass die Betrachtung der RV-Zahlen deswegen unzulässig sei, sehe ich nicht so. Selbst wenn die Zahl von rund 1 Million sich um 10% erhöhen würde, ändern würde sich dadurch in einer systemischen Betrachtung nichts.

Leider gehen deine optimistischen Vermutungen völlig an der Realität vorbei: https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/wdr-studie-ueber-altersarmut-auf-hartz-iv-niveau-ab-2030-droht-fast-jedem-zweiten-eine-armutsrente_id_5428568.html

Empfehle Du suchst noch einmal nach einer anderen Quelle. Diese Focus/WDR-story war ja schnell niedergebügelt:
[edit: dubiose quelle entfernt, Xaver08; es wäre sinnvoll Dir eine andere Gegenquelle für die Recherche des WDR zu suchen]
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hawischer schrieb:

Tut mir leid, die Zahlen die Du einforderst habe ich nicht, die Oma, die sich schämt und auch nicht die Zahl rechtswidriger Sozialgerichtsurteile.

Ich habe gar nichts eingefordert.
Was ich allerdings habe, ist etwas mehr zu Deiner falschen Zahlengrundlage geschrieben, als Du hier - im übrigen auch noch durch unzutreffende vermeintliche Wiedergabe meines Inhaltes - wiederholen magst.

Ich habe vielmehr festgestellt, dass die Zahlen, mit denen Du hantierst, keine taugliche Grundlage für irgendwelche Erwägungen gleich welcher Art darstellen.


Daraus zu folgern, dass die Betrachtung der RV-Zahlen deswegen unzulässig sei, sehe ich nicht so.

Die Betrachtung der Zahlen kannst Du gerne weiterbetreiben.
Nur führt diese Betrachtung der Auflistung von Rentenbeziehern halt leider einfach nirgends hin. Ganz simpel.
Warum, hatte ich ausführlich dargelegt.

Rhetorisch jedoch bist Du mit dem zuletzt zitierten Satz aber ganz vorne. Das muss ich Dir schon lassen.
Ein "sehe ich nicht so", soll erst einmal jemand mit Fakten widerlegen.

Selbst wenn die Zahl von rund 1 Million sich um 10% erhöhen würde, ändern würde sich dadurch in einer systemischen Betrachtung nichts.

Auch ein nachgeschobenes "ich war aber trotzdem nah dran", führt nicht weiter, solange es eben keine tauglichen Zahlen gibt, an denen man vielleicht haarscharf vorbeischrammen könnte. Was bleibt, ist eben doch wieder nur eine Behauptung.

Und inwiefern ist darin eine "systemische Betrachtung" zu erkennen, auch wenn das zugegebenermaßen schon recht klug klingt? Anhand nachweislich untauglichen Zahlenmaterials eine bloße Behauptung, in den Raum zu werfen?

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Misanthrop schrieb:

Auch ein nachgeschobenes "ich war aber trotzdem nah dran", führt nicht weiter, solange es eben keine tauglichen Zahlen gibt, an denen man vielleicht haarscharf vorbeischrammen könnte. Was bleibt, ist eben doch wieder nur eine Behauptung.


Solange es keine tauglichen Zahlen geben sollte, dann ist alles Makulatur. Glaube es nicht
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hawischer schrieb:


Ich werbe ja nur dafür jetzt nicht zuviel zu versprechen, was man später möglicherweise teuer erkaufen muss.


War fast klar, dass wir wieder einen Schuldigen gefunden haben.
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WuerzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:


Ich werbe ja nur dafür jetzt nicht zuviel zu versprechen, was man später möglicherweise teuer erkaufen muss.


War fast klar, dass wir wieder einen Schuldigen gefunden haben.

Würzburger, Du weißt ich schätze Dich und ich kann mich nicht erinnern, enmal ein böses Wort zu Dir geschrieben zu haben.
Wenn wir über die künftigen Rentenfragen diskutieren wollen, dann nicht nur über die Erwerbsbiographien der Alleinerziehenden, sondern auch über die der Migrannten und allen anderen Einflußgrößen auch.
Warum also gleich wieder die Schublade? Beim stefank weiß ich es. Läßt sich nicht ändern, ist mir auch egal.
Aber bei Dir tut es mir leid.  
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hawischer schrieb:

Ob alle Prognosen das sagen weiß ich nicht. Eins ist aber klar. Wenn die Masse der Migranten, die im Lande bleiben, einmal in Rente gehen, dann hast Du sicher Recht. Deren Erwerbsbiografie wird mies sein, die Rentenansprüche dann auch.

Und weil du nichts weiß, obwohl es (s.o.) überall im Netzt sofort zu finden ist, fällt dir dann gleich mal ein, lieber in bisschen Hetze gegen Migranten zu verbreiten. Oh nein - du sorgst dich ja nur um ihre Erwerbsbiografie.
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stefank schrieb:

hawischer schrieb:

Ob alle Prognosen das sagen weiß ich nicht. Eins ist aber klar. Wenn die Masse der Migranten, die im Lande bleiben, einmal in Rente gehen, dann hast Du sicher Recht. Deren Erwerbsbiografie wird mies sein, die Rentenansprüche dann auch.

Und weil du nichts weiß, obwohl es (s.o.) überall im Netzt sofort zu finden ist, fällt dir dann gleich mal ein, lieber in bisschen Hetze gegen Migranten zu verbreiten. Oh nein - du sorgst dich ja nur um ihre Erwerbsbiografie.

Den letzten Satz aus meinem Beitrag hast Du nicht zitiert. genau aber darum geht es.
"Ich werbe ja nur dafür jetzt nicht zuviel zu versprechen, was man später möglicherweise teuer erkaufen muss."

Aber ich weiß, in Deinen Augen bin ich ein Hetzer, Rassist und Nazi. Lassen wir es dabei bewenden.
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Sorry, aber ich halte Herrn Lindner für ein kaltes und herzloses Wesen, das alles, aber auch alles auf dem Altar des Turbokapitalismus opfern würde, bei der Natur angefangen bis hin zur armen Rentnerin. Und den darf man deshalb um Gottes Willen nicht wählen. Es sei denn, man findet solch eine Schamlosigkeit gut.
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q. e. d.
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hawischer schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Du lässt leider die demographische sowie die gesellschaftliche Entwicklung (Alleinerziehende) außer Acht. Die Babyboomer stehen gerade vor dem Renteneintritt. Die genannten Zahlen werden sich in den kommenden Jahren rapide verändern.

Ja, das stimmt. Ich habe das Thema Grundrente oder Respektrente wie es Herr Heil nennt am Status quo betrachtet. Ich wollte es nicht überfrachten.
Blicken wir in die nächsten 10 Jahre, dann werden nicht nur Alleinerziehende eine Rente beziehen, sondern die geburtenstarken Jahrgänge der 60er Jahre werden verrentet. Jahrgänge, die eine meist gute Erwerbsbiografie aufweisen. Es ist daher zu erwarten, dass die relative Zahl der Bezieher von Grundrenten sinkt. Insgesamt kommt da einiges an Belastungen auf die Rentenversicherung zu. Das ist auch der Grund, warum sich die Parteien mit seriös finanzierbaren Rentenmodellen so schwer tun.

Weiß ich nicht. Genau diese Jahrgänge erlebten die höchsten Arbeitslosenzahlen in der Geschichte der BRD. In der Spitze fast 5 Millionen. Und das über Jahre. Allein von 1997 bis 2006 lag die Zahl immer über 4 Millionen resp. über 10 %. So toll wird da die Erwerbsbiographie also auch nicht sein. Die Entwicklung zu immer mehr 450-Euro-Jobs, Mindestlohnjobs und anderen prekären Arbeitsverhältnissen tut ihr Übriges.
Alle diesbezüglichen Prognosen sagen eine ab heute stetig steigende Zahl an "Altersarmen" voraus. Dass dies Herrn Lindner nicht interessiert, weiß ich. Legendär sein Kommentar zu einem "Armenbericht" im Parlament: "Es gibt keine Zunahme von Armut in Deutschland. Es gibt lediglich eine Zunahme von Armutsberichten."
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WuerzburgerAdler schrieb:

Alle diesbezüglichen Prognosen sagen eine ab heute stetig steigende Zahl an "Altersarmen" voraus.

Ob alle Prognosen das sagen weiß ich nicht. Eins ist aber klar. Wenn die Masse der Migranten, die im Lande bleiben, einmal in Rente gehen, dann hast Du sicher Recht. Deren Erwerbsbiografie wird mies sein, die Rentenansprüche dann auch.
Ich werbe ja nur dafür jetzt nicht zuviel zu versprechen, was man später möglicherweise teuer erkaufen muss.
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hawischer schrieb:

Wieviel Menschen müssen denn in Deutschland von einer Grundsicherung leben?
"Nach Angaben des Statistischen Bundesamts bekamen Ende 2017 rund 544.000 Menschen Grundsicherung im Alter; ähnlich viele bezogen eine Grundsicherung aufgrund von einer Erwerbsminderung. Bundesweit kommen so rund eine Million Menschen zusammen, die von der Grundsicherung leben müssen.

Wir haben aktuell 17.8 Millionen Altersrentner und 1,8 Millionen Erwerbsminderungsrentner und 5.2 Millionen Renten wegen Todesfall. Macht zusammen 24,7 Millionen.
Wir reden also von einem 4%-Problem. Jeder Einzelfall ist zu bedauern und ich befürworte auch deren Situation zu verbessern, aber 96% haben eine auskömmliche Altersversorgung.
https://www.deutsche-rentenversicherung.de/Allgemein/de/Navigation/6_Wir_ueber_uns/02_Fakten_und_Zahlen/02_kennzahlen_finanzen_vermoegen/2_rechnungsergebnisse_rentenbestand/laufenden_renten_rentenausgaben_node.html


4 % von 27,4 Mio wären dann unter Zugrundelegung Deiner Zahlen 988.000 bedauerliche Einzelfälle.
Das mag einer jeder für sich beurteilen.

Deine Zahlen helfen aber bei der Beurteilung der Anzahl Betroffener überhaupt nicht weiter.

So unterstellst Du eine anzunehmende Schnittmenge von Rentnern und Sozialhilfeempfängern und errechnest Dir darauf fußend eine Zahl potentiell Begünstigter.

Es gibt aber bekanntlich Rentner, die trotz Bedürftigkeit keinen Sozialhilfeanspruch haben (etwa, weil sie nur eine befristete Rente bekommen und als Bedarfsgemeinschaftsmitglieder im SGB II landen) und Sozialhilfeempfänger, die keinen Rentenanspruch besitzen.
Außerdem gibt es eine mutmaßlich nirgends erfasste Anzahl, die erst gar keinen Sozialhilfeanspruch geltend machen - z.B. die oft angeführte Oma, die das aus Schamgefühl unterlässt - und jene, die dies tun, deren Anträge aber rechtswidrig abgelehnt werden.
Und dann gibt es noch die Empfänger von Hilfe zur Pflege. Das ist zwar auch ein Sozialleistungsaaspruch, aber keiner von jenen, die Du oben erwähnt hast. Von denen wiederum haben viele einen (zu geringen) Rentenanspruch, manche haben keinen.

Wenn man das Problem also tatsächlich nur dann angehen wollte, wenn eine hinreichende Anzahl von Betroffenen besteht, dann müsste man diese Zahl schon erst einmal anständig herausarbeiten.
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Tut mir leid, die Zahlen die Du einforderst habe ich nicht, die Oma, die sich schämt und auch nicht die Zahl rechtswidriger Sozialgerichtsurteile.
Daraus zu folgern, dass die Betrachtung der RV-Zahlen deswegen unzulässig sei, sehe ich nicht so. Selbst wenn die Zahl von rund 1 Million sich um 10% erhöhen würde, ändern würde sich dadurch in einer systemischen Betrachtung nichts.

Schwer wird eine Diskussion immer dann, wenn die moralische Wertung in den Vordergrund gestellt wird. Zurzeit gut zu beobachten. Da ist ständig von der hart arbeitenden Putzfrauen oder Busfahrern die Rede, die jeden Morgen aufstehen um zum Schuften zu gehen und die mit ihrer Leistung die Gesellschaft zusammenhalten und die unseren Respekt verdient haben.
Alles schön und gut. Diese Argumentation hat aber Zweck, die politischen Gegner moralisch zu diskreditieren und sie als kalte und herzlose Wesen hinzustellen, die man um Gottes Willen nicht wählen darf.

Das politische Spiel mit der Grundrente passiert seit Jahren, in jeder Wahlrede und in jedem Koalitionsvertrag taucht es auf.
Auch das produziert ein Stück Politik(er) verdrossenheit, die der AfD in die Karten spielt. Die SPD beteiligt sich aktuell massiv daran.
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Du lässt leider die demographische sowie die gesellschaftliche Entwicklung (Alleinerziehende) außer Acht. Die Babyboomer stehen gerade vor dem Renteneintritt. Die genannten Zahlen werden sich in den kommenden Jahren rapide verändern.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Du lässt leider die demographische sowie die gesellschaftliche Entwicklung (Alleinerziehende) außer Acht. Die Babyboomer stehen gerade vor dem Renteneintritt. Die genannten Zahlen werden sich in den kommenden Jahren rapide verändern.

Ja, das stimmt. Ich habe das Thema Grundrente oder Respektrente wie es Herr Heil nennt am Status quo betrachtet. Ich wollte es nicht überfrachten.
Blicken wir in die nächsten 10 Jahre, dann werden nicht nur Alleinerziehende eine Rente beziehen, sondern die geburtenstarken Jahrgänge der 60er Jahre werden verrentet. Jahrgänge, die eine meist gute Erwerbsbiografie aufweisen. Es ist daher zu erwarten, dass die relative Zahl der Bezieher von Grundrenten sinkt. Insgesamt kommt da einiges an Belastungen auf die Rentenversicherung zu. Das ist auch der Grund, warum sich die Parteien mit seriös finanzierbaren Rentenmodellen so schwer tun.
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Jaroos schrieb:

hawischer schrieb:

Deswegen ist Lindners Beispiel noch lange nicht "unfassbar doof".
Gerade bei (kleinen) Selbstständigen sind die Renten oft sehr klein. Aber Erbschaften nicht unrealistisch.


Stimmt, Millionäre sind dafür Bekannt, dass sie überall Arbeitslose und Arme in der Familie haben, die dann ihre Millionen erben und damit aus dem Hartz4 rauskommen. Junge Junge....

Yep.

Noch mal zum Mitschreiben: 0,08% der Erbschaften betragen mehr als fünf Millionen Euro.
1,5% betragen 500.000 Euro.

hawischer, wie viel finanziell schwacher Rentner werden da wohl bei sein?
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Wieviel Menschen müssen denn in Deutschland von einer Grundsicherung leben?
"Nach Angaben des Statistischen Bundesamts bekamen Ende 2017 rund 544.000 Menschen Grundsicherung im Alter; ähnlich viele bezogen eine Grundsicherung aufgrund von einer Erwerbsminderung. Bundesweit kommen so rund eine Million Menschen zusammen, die von der Grundsicherung leben müssen.

Wir haben aktuell 17.8 Millionen Altersrentner und 1,8 Millionen Erwerbsminderungsrentner und 5.2 Millionen Renten wegen Todesfall. Macht zusammen 24,7 Millionen.
Wir reden also von einem 4%-Problem. Jeder Einzelfall ist zu bedauern und ich befürworte auch deren Situation zu verbessern, aber 96% haben eine auskömmliche Altersversorgung.
https://www.deutsche-rentenversicherung.de/Allgemein/de/Navigation/6_Wir_ueber_uns/02_Fakten_und_Zahlen/02_kennzahlen_finanzen_vermoegen/2_rechnungsergebnisse_rentenbestand/laufenden_renten_rentenausgaben_node.html
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Ja, nur sehr selten bis fast gar nicht werden Menschen mit einer Rente, die ihnen staatliche Unterstützung garantieren würde, Millionenerbe.

Es ist ein alter Hut, dass Millionenerben ohnehin gut situiert bis vermögend bis reich sind.
Das Geld bleibt unter seinesgleichen.
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Deswegen ist Lindners Beispiel noch lange nicht "unfassbar doof".
Gerade bei (kleinen) Selbstständigen sind die Renten oft sehr klein. Aber Erbschaften nicht unrealistisch.