hawischer
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reggaetyp schrieb:hawischer schrieb:reggaetyp schrieb:
Kann mir jemand in kurzen Worten wiedergeben, was Lindner sagte?
Zitat Lindner :
"Derjenige, der eine kleine Rente hat, aber einen Ehegatten mit einer hohen Pension... Oder eine kleine Rente, und fünf Millionen Euro geerbt, der braucht keine zusätzliche Leistung von Herrn Heil." Wer eine kleine Rente habe, keine Unterstützung vom Ehepartner und kein Vermögen, "der soll meinetwegen auch eine komfortablere Grundsicherung als Sozialleistung erhalten", ergänzte Lindner.
Danke, typischer Lindner.
Unfassbar doof.
Unfassbar realistisch.
Jedes Jahr werden 250 Milliarden Euro vererbt
"Laut einer Umfrage der Postbank werden in der Bundesrepublik jedes Jahr 250 Milliarden Euro an Werten vererbt, mit deutlich steigender Tendenz. Deutschland erlebt gegenwärtig die größte Erbschaftswelle seiner Geschichte. Bis 2020 wird voraussichtlich ein Drittel des deutschen Privatvermögens, das sich insgesamt auf sieben Billionen Euro beläuft, an die nächste Generation vererbt – pro Erbfall sind das im Durchschnitt 363 000 Euro."
https://m.tagesspiegel.de/wissen/die-deutschen-erben-immer-mehr-generation-goldener-loeffel/13942288.html
hawischer schrieb:reggaetyp schrieb:hawischer schrieb:reggaetyp schrieb:
Kann mir jemand in kurzen Worten wiedergeben, was Lindner sagte?
Zitat Lindner :
"Derjenige, der eine kleine Rente hat, aber einen Ehegatten mit einer hohen Pension... Oder eine kleine Rente, und fünf Millionen Euro geerbt, der braucht keine zusätzliche Leistung von Herrn Heil." Wer eine kleine Rente habe, keine Unterstützung vom Ehepartner und kein Vermögen, "der soll meinetwegen auch eine komfortablere Grundsicherung als Sozialleistung erhalten", ergänzte Lindner.
Danke, typischer Lindner.
Unfassbar doof.
Unfassbar realistisch.
Jedes Jahr werden 250 Milliarden Euro vererbt
"Laut einer Umfrage der Postbank werden in der Bundesrepublik jedes Jahr 250 Milliarden Euro an Werten vererbt, mit deutlich steigender Tendenz. Deutschland erlebt gegenwärtig die größte Erbschaftswelle seiner Geschichte. Bis 2020 wird voraussichtlich ein Drittel des deutschen Privatvermögens, das sich insgesamt auf sieben Billionen Euro beläuft, an die nächste Generation vererbt – pro Erbfall sind das im Durchschnitt 363 000 Euro."
https://m.tagesspiegel.de/wissen/die-deutschen-erben-immer-mehr-generation-goldener-loeffel/13942288.html
Noch mal zum nachlesen, auf deine Bitte habe ich das Lindner Zitat rausgesucht.
Das unfassbar realistisch bezog sich auf die Tatsache, dass zunehmend Vermögenswerte in Deutschland vererbt werden. Das wird auch im Text deutlich. Ob ein Rentner 5 Mio erbt, kann ich nicht beurteilen. Ich muss allerdings einräumen, dass es von mir dämlich war, Dir eine Steilvorlage des bewussten Missverstehens zu liefern.
Ffm60ziger schrieb:
Es wird, schon 2021----> ein großen Zuwachs von Menschen geben welche sich (auch schon bei den "brutto Rentenzahlungen" ) unter dem jetzigen Hartz IV wiederfinden! In spätestens 2 Jahren werden die Jahrgänge 56-65, nach und nach, rentenfähig sein. Von denen haben aber bei weitem nicht alle eine vollständige Erwerbsbiographie, sie haben aber zu meist ihre Lebensleistung mehr als erfüllt. Sehr deutlich wirds dann bei Frauen, sie sind oft genug sehr betroffen!
Frag mal meine Mudder.... Vier Pens groß gezogen, Jahrelang nur Halbtags arbeiten können... das wird eine Minimalrente geben.... Und dank meinem Babba (bzw Gott seis Gedankt) wird es bei dem Minimal auch bleiben da der Staat da nix aufstockt....
Aber was is mit alleinerziehenden Müttern... die in Rente gehen werden.. die bekommen doch echt nur Harz IV.. und es wird nicht besser....
Vael schrieb:
Frag mal meine Mudder.... Vier Pens groß gezogen, Jahrelang nur Halbtags arbeiten können... das wird eine Minimalrente geben.... Und dank meinem Babba (bzw Gott seis Gedankt) wird es bei dem Minimal auch bleiben da der Staat da nix aufstockt....
Aber was is mit alleinerziehenden Müttern... die in Rente gehen werden.. die bekommen doch echt nur Harz IV.. und es wird nicht besser....
Das war noch die Position der SPD vor 2 Jahren.
"Die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Katja Mast, sagte der Nachrichtenagentur AFP mit Blick auf die CSU-Forderung zur Mütterrente: "Wir brauchen nicht die Gießkanne, sondern passgenaue Lösungen, die bei den wirklich Betroffenen von Altersarmut ankommen, beispielsweise durch Verbesserungen bei der Erwerbsminderungsrente." Wenn Schäuble bereit wäre, "die Mütterrente vollständig aus Steuermitteln zu finanzieren, würde der Millionär mehr daran beteiligt als die Krankenschwester".
Genau das was Frau Mast damals kritisiert hat, ist heute ihre Politik. Die Gießkanne. Glaubwürdigkeit geht anders.
reggaetyp schrieb:
Kann mir jemand in kurzen Worten wiedergeben, was Lindner sagte?
Zitat Lindner :
"Derjenige, der eine kleine Rente hat, aber einen Ehegatten mit einer hohen Pension... Oder eine kleine Rente, und fünf Millionen Euro geerbt, der braucht keine zusätzliche Leistung von Herrn Heil." Wer eine kleine Rente habe, keine Unterstützung vom Ehepartner und kein Vermögen, "der soll meinetwegen auch eine komfortablere Grundsicherung als Sozialleistung erhalten", ergänzte Lindner.
hawischer schrieb:reggaetyp schrieb:
Kann mir jemand in kurzen Worten wiedergeben, was Lindner sagte?
Zitat Lindner :
"Derjenige, der eine kleine Rente hat, aber einen Ehegatten mit einer hohen Pension... Oder eine kleine Rente, und fünf Millionen Euro geerbt, der braucht keine zusätzliche Leistung von Herrn Heil." Wer eine kleine Rente habe, keine Unterstützung vom Ehepartner und kein Vermögen, "der soll meinetwegen auch eine komfortablere Grundsicherung als Sozialleistung erhalten", ergänzte Lindner.
Danke, typischer Lindner.
Unfassbar doof.
Gelöschter Benutzer
Wer eine kleine Rente hat und das nach 37 prekären Arbeitsjahren nebst entsprechenden Einzahlungen in die Rentenkasse, dann 5 Millionen erbt, der braucht natürlich nicht eine Aufstockung seiner Minirente! Klar Herr Lindner, so geht Populismus!
Ffm60ziger schrieb:
Wer eine kleine Rente hat und das nach 37 prekären Arbeitsjahren nebst entsprechenden Einzahlungen in die Rentenkasse, dann 5 Millionen erbt, der braucht natürlich nicht eine Aufstockung seiner Minirente! Klar Herr Lindner, so geht Populismus!
So geht Gerechtigkeit.
Die Solidargemeinschaft ist kein Selbstbedienungsladen für Millionäre. Die Rente bemisst sich nach den Einzahlungen, das ist Recht und Gesetz. Wenn das nicht reicht zum Leben, muss der Staat helfen, aber nur dann. Festzulegen ist, ab welcher Höhe des Vermögens eine Aufstockung greift.
hawischer schrieb:Ffm60ziger schrieb:
Wer eine kleine Rente hat und das nach 37 prekären Arbeitsjahren nebst entsprechenden Einzahlungen in die Rentenkasse, dann 5 Millionen erbt, der braucht natürlich nicht eine Aufstockung seiner Minirente! Klar Herr Lindner, so geht Populismus!
So geht Gerechtigkeit.
Die Solidargemeinschaft ist kein Selbstbedienungsladen für Millionäre. Die Rente bemisst sich nach den Einzahlungen, das ist Recht und Gesetz. Wenn das nicht reicht zum Leben, muss der Staat helfen, aber nur dann. Festzulegen ist, ab welcher Höhe des Vermögens eine Aufstockung greift.
Ich habe den Beitrag von Ffm60ziger anders verstanden. Nach meiner Lesart warf er Lindner Populismus vor, da der ein relativ unwahrscheinliches Szenario konstruiert hat, in dem die Aufstockung der Rente einem nicht Bedürftigen zugute kommen würde und damit das gesamte Modell madig machen wollte.
Ist es elitär, zu wissen, dass die Grenzen 2015 nicht geöffnet, sondern nur nicht geschlossen wurden? Ist es elitär, zu wissen, dass unser Land seinen Wohlstand zu einem erheblichen Teil auf einer Institution wie der EU und einer Gemeinschaftswährung basiert? Ist es elitär, zu wissen, dass nicht Griechenland, sondern den Banken geholfen wurde? Ist es elitär, zu wissen, dass Dublin die Anrainerstaaten belastet und die Binnenländer von jeder (Mit)Verantwortung befreit? Und ist es elitär, zu wissen, dass es in der AfD jede Menge hochrangiger Funktionäre gibt, die mit völkisch-nationalem Gedankengut nicht hinter dem Berg halten?
Was an all diesem Wissen ist elitär? Und doch erntet man immer und immer wieder verständnisloses Kopfschütteln, wenn man auch nur ansatzweise solche Aussagen trifft. Und nicht nur da: alle Ultras sind Hooligans, Pyrobrenner gehören ins Gefängnis, die Vereine müssen zwingend die Polizeieinsätze bei Bundesligaspielen bezahlen und was dergleichen mehr ist. Und das sind keine vereinzelten Stimmen, das ist gefühlt die Masse und die Mehrheit, die solche Thesen vertritt. Bar jeglicher Kenntnis, bar jeden Wissens und bar jeden Verständnisses der Sachlagen.
Vielleicht bist ja eher du elitär, weil du dich in solchen Kreisen nicht bewegst.
Was an all diesem Wissen ist elitär? Und doch erntet man immer und immer wieder verständnisloses Kopfschütteln, wenn man auch nur ansatzweise solche Aussagen trifft. Und nicht nur da: alle Ultras sind Hooligans, Pyrobrenner gehören ins Gefängnis, die Vereine müssen zwingend die Polizeieinsätze bei Bundesligaspielen bezahlen und was dergleichen mehr ist. Und das sind keine vereinzelten Stimmen, das ist gefühlt die Masse und die Mehrheit, die solche Thesen vertritt. Bar jeglicher Kenntnis, bar jeden Wissens und bar jeden Verständnisses der Sachlagen.
Vielleicht bist ja eher du elitär, weil du dich in solchen Kreisen nicht bewegst.
hawischer schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Ist es elitär, zu wissen, dass die Grenzen 2015 nicht geöffnet, sondern nur nicht geschlossen wurden?
"Hervorgezerrt" , lieber Würzburger hast Du das Thema. Nicht ich. Soviel zur Wahrheit.
Ich schrieb: Und durch dieses ständige Wieder-Hervorzerren der Mär von der "Grenzöffnung"
Soviel zur Wahrheit.
hawischer schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Ist es elitär, zu wissen, dass die Grenzen 2015 nicht geöffnet, sondern nur nicht geschlossen wurden?
"Hervorgezerrt" , lieber Würzburger hast Du das Thema. Nicht ich. Soviel zur Wahrheit.
wie immer landet man am ende bei dir am rosinenpicken, jetzt geht es schon wieder nur um die wortklauberei.
die frage ob man es nicht wissen kann, hat zwar der würzburger gestellt, aber ausgewälzt und dem märchen wieder futter gegeben, hast Du.
Das Thema ist Ideologisch befrachtet und dient den Rechten wie den Linken für Schuldzuweisungen. Gedient ist damit niemanden. Die Vermengung der Begrifflichkeiten zeigt die Problematik.
Offen war die Grenze am 05.09.2015, da kein Schlagbaum, kein Bundespolizist einen Grenzübertritt verhindern konnte, weil keine da waren.
Aber war sie auch im juristischen Sinne offen und hat die Regierung am 04/05.09.2015 rechtens gehandelt.
Die linke Bundestagsabgeordnete Dagdelen hatte dazu ein Gutachten des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages angefordert.
"Das Gutachten der Wissenschaftlichen Dienste führt weiter aus, dass die Bundesregierung bisher keine Angaben über die rechtliche Grundlage ihrer Entscheidung gemacht habe. Eigentlich hätten die aus dem sicheren Drittstaat Österreich kommenden Flüchtlinge an der Grenze abgewiesen werden müssen."
Eine Ausnahme von dieser „Pflicht zur Einreiseverweigerung“ sei bei „Vorliegen einer entsprechenden Anordnung des Bundesministeriums des Inneren“ möglich. Eine solche Anordnung gab es jedoch nicht. Auch das sogenannte Selbsteintrittsrecht, mit dem Deutschland Asylbewerber aufnehmen kann, die eigentlich in anderen Ländern bleiben müssen, ist nie von der Bundesregierung offiziell in Anspruch genommen worden."
"Eine Ausnahme von dieser „Pflicht zur Einreiseverweigerung“ sei bei „Vorliegen einer entsprechenden Anordnung des Bundesministeriums des Inneren“ möglich. Eine solche Anordnung gab es jedoch nicht. Auch das sogenannte Selbsteintrittsrecht, mit dem Deutschland Asylbewerber aufnehmen kann, die eigentlich in anderen Ländern bleiben müssen, ist nie von der Bundesregierung offiziell in Anspruch genommen worden."
Eine Abstimmung im Bundestag, die es hätte geben müssen, hat nie stattgefunden.
Frau Dagdelen formuliert ihre Bewertung des Gutachtens.:
"Die Kanzlerin sollte aus Respekt vor dem Bundestag dazu Stellung nehmen.“ Es sei richtig gewesen, 2015 „Menschen zu helfen“. Das Gutachten zeige aber, wie bedenkenlos Merkel und ihr Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) damals vorgegangen seien und so am Ende die AfD gestärkt hätten. „Leider haben sie weder den Bundestag noch die Nachbarländer in den Entscheidungsprozess einbezogen.“
Ich denke, Frau Dagdelen hat recht.
Und heute? Alle, abgesehen "no border" - Vertreter, sind sich einig. Die Vorgänge von 2015 dürfen sich nicht wiederholen.
(Die Zitate stammen aus einem Kommentar der WELT vom 22.09.2017)
Wer sich durch die unterschiedlichen Rechtsauffassungen quälen will, sei zusätzlich folgendes Gutachten zur Lektüre empfohlen.
https://www.google.com/url?q=https://www.bundestag.de/blob/563758/8285a2b6cfa0bc2538314d3a6f8b44c8/wd-3-139-18-pdf-data.pdf&sa=U&ved=2ahUKEwiX5PrioLbgAhVLYlAKHVq_ADYQFjAAegQIAxAB&usg=AOvVaw3i6UaN_5mLKpuwtphkGOaJ
Offen war die Grenze am 05.09.2015, da kein Schlagbaum, kein Bundespolizist einen Grenzübertritt verhindern konnte, weil keine da waren.
Aber war sie auch im juristischen Sinne offen und hat die Regierung am 04/05.09.2015 rechtens gehandelt.
Die linke Bundestagsabgeordnete Dagdelen hatte dazu ein Gutachten des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages angefordert.
"Das Gutachten der Wissenschaftlichen Dienste führt weiter aus, dass die Bundesregierung bisher keine Angaben über die rechtliche Grundlage ihrer Entscheidung gemacht habe. Eigentlich hätten die aus dem sicheren Drittstaat Österreich kommenden Flüchtlinge an der Grenze abgewiesen werden müssen."
Eine Ausnahme von dieser „Pflicht zur Einreiseverweigerung“ sei bei „Vorliegen einer entsprechenden Anordnung des Bundesministeriums des Inneren“ möglich. Eine solche Anordnung gab es jedoch nicht. Auch das sogenannte Selbsteintrittsrecht, mit dem Deutschland Asylbewerber aufnehmen kann, die eigentlich in anderen Ländern bleiben müssen, ist nie von der Bundesregierung offiziell in Anspruch genommen worden."
"Eine Ausnahme von dieser „Pflicht zur Einreiseverweigerung“ sei bei „Vorliegen einer entsprechenden Anordnung des Bundesministeriums des Inneren“ möglich. Eine solche Anordnung gab es jedoch nicht. Auch das sogenannte Selbsteintrittsrecht, mit dem Deutschland Asylbewerber aufnehmen kann, die eigentlich in anderen Ländern bleiben müssen, ist nie von der Bundesregierung offiziell in Anspruch genommen worden."
Eine Abstimmung im Bundestag, die es hätte geben müssen, hat nie stattgefunden.
Frau Dagdelen formuliert ihre Bewertung des Gutachtens.:
"Die Kanzlerin sollte aus Respekt vor dem Bundestag dazu Stellung nehmen.“ Es sei richtig gewesen, 2015 „Menschen zu helfen“. Das Gutachten zeige aber, wie bedenkenlos Merkel und ihr Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) damals vorgegangen seien und so am Ende die AfD gestärkt hätten. „Leider haben sie weder den Bundestag noch die Nachbarländer in den Entscheidungsprozess einbezogen.“
Ich denke, Frau Dagdelen hat recht.
Und heute? Alle, abgesehen "no border" - Vertreter, sind sich einig. Die Vorgänge von 2015 dürfen sich nicht wiederholen.
(Die Zitate stammen aus einem Kommentar der WELT vom 22.09.2017)
Wer sich durch die unterschiedlichen Rechtsauffassungen quälen will, sei zusätzlich folgendes Gutachten zur Lektüre empfohlen.
https://www.google.com/url?q=https://www.bundestag.de/blob/563758/8285a2b6cfa0bc2538314d3a6f8b44c8/wd-3-139-18-pdf-data.pdf&sa=U&ved=2ahUKEwiX5PrioLbgAhVLYlAKHVq_ADYQFjAAegQIAxAB&usg=AOvVaw3i6UaN_5mLKpuwtphkGOaJ
Ich sags mal mit ganz einfachen Worten:
Ein humanitärer Akt, eine Geste der Menschlichkeit und des Großmuts wurde - hübsch angestachelt von der AfD und aus dem "bürgerlichen" Lager vor allem der CSU - zu dem "größten Problem" dieses Landes hochgepusht. Und das, obwohl vermutlich ca. 95 % aller Einwohner dieses Landes noch nie mit diesem "Problem" in irgendeiner Weise in Berührung gekommen sind und es weiß Gott ganz andere, dringendere und weitreichendere Probleme zu lösen gilt.
Und noch immer gibt es Leute, die diesen oben beschriebenen Akt heute, nach fast vier Jahren, hervorzerren, in seine Einzelteile zerlegen und der damaligen Regierung nebst deren Chefin vorhalten. Kein Gedanke daran, dass sich plötzlich Hunderttausende auf der Autobahn Richtung deutscher Grenze bewegten, kein Gedanke daran, welches denn die Alternative gewesen sei, kein Gedanke an die "dringenden Bitten" der österreichischen Regierung, die Grenzen offenzuhalten, kein Gedanke an die Menschen, denen - wie jemand oben richtig schrieb - in Ungarn die Fresse poliert wurde, kein Gedanke daran, dass es nicht die Zeit gab, große Konferenzen in Europa oder große Debatten im Bundestag zu veranstalten, sondern man handeln musste.
Und das Schlimmste daran ist das, was man auch immer wieder gerne von bestimmter Seite hört: "Ich finde es ja richtig, dass man die Grenzen nicht geschlossen hat, aber..."
Und durch dieses ständige Wieder-Hervorzerren der Mär von der "Grenzöffnung" und permanente Wiederholen äußerst fragwürdiger "Argumente" gegen die damalige Entscheidung, die Grenze nicht zu schließen, hilft man - wem? Richtig.
Bravo hawischer. Fein gemacht.
Ein humanitärer Akt, eine Geste der Menschlichkeit und des Großmuts wurde - hübsch angestachelt von der AfD und aus dem "bürgerlichen" Lager vor allem der CSU - zu dem "größten Problem" dieses Landes hochgepusht. Und das, obwohl vermutlich ca. 95 % aller Einwohner dieses Landes noch nie mit diesem "Problem" in irgendeiner Weise in Berührung gekommen sind und es weiß Gott ganz andere, dringendere und weitreichendere Probleme zu lösen gilt.
Und noch immer gibt es Leute, die diesen oben beschriebenen Akt heute, nach fast vier Jahren, hervorzerren, in seine Einzelteile zerlegen und der damaligen Regierung nebst deren Chefin vorhalten. Kein Gedanke daran, dass sich plötzlich Hunderttausende auf der Autobahn Richtung deutscher Grenze bewegten, kein Gedanke daran, welches denn die Alternative gewesen sei, kein Gedanke an die "dringenden Bitten" der österreichischen Regierung, die Grenzen offenzuhalten, kein Gedanke an die Menschen, denen - wie jemand oben richtig schrieb - in Ungarn die Fresse poliert wurde, kein Gedanke daran, dass es nicht die Zeit gab, große Konferenzen in Europa oder große Debatten im Bundestag zu veranstalten, sondern man handeln musste.
Und das Schlimmste daran ist das, was man auch immer wieder gerne von bestimmter Seite hört: "Ich finde es ja richtig, dass man die Grenzen nicht geschlossen hat, aber..."
Und durch dieses ständige Wieder-Hervorzerren der Mär von der "Grenzöffnung" und permanente Wiederholen äußerst fragwürdiger "Argumente" gegen die damalige Entscheidung, die Grenze nicht zu schließen, hilft man - wem? Richtig.
Bravo hawischer. Fein gemacht.
hawischer schrieb:
Entschuldigung, da kann ich keinen Widerspruch erkennen. In dem Buchzitat, geht es offensichtlich um die körperliche Hinderung an einer Einreise. (um Bilder zu vermeiden).
Unstrittig ist, dass nachträglich, obwohl rechtliche Bedenken des BMI bestanden, die Einreise legalisiert wurde. Das war aber am Abend des 04.09. noch nicht geschehen. Warum sollte es sonst einen schon ausgefertigten Befeht an die Bundespolizei gegeben haben? Warum mußte man den Befehl umschreiben, damit er in das politisch gewollte Ziel passte? Warum sollte de Maziere bestätigen, dass Merkels Entscheidung vor den Gerichte Bestand haben würde? Weil man sich im Kanzleramt der rechtlichen Fragwürdigkeit der Entscheidung sehr wohl bewußt war.
Da dir es ja um die inhaltliche Auseinandersetzung ging, wie du oben geschrieben hast:
Du hast es komplett nicht kapiert. Bei den rechtlichen Bedenken des BMI ging es, wie du dem Zitat ohne jede Mühe entnehmen kannst, um Bedenken wegen der Schließung der Grenzen. Ebenso wollte Merkel von de Maiziere die Bestätigung, dass die Schließung der Grenzen vor Gericht Bestand hat. Aus meinem Zitat des Buchinhalts: "Schließlich seien weder Merkel noch de Maizière bereit gewesen, die Grenzschließung anzuordnen." Es kann doch echt nicht sein, dass du unfähig bist, so einen kurzen Text zu verstehen.
stefank schrieb:
Es kann doch echt nicht sein, dass du unfähig bist, so einen kurzen Text zu verstehen.
Ich bin "unfähig zu verstehen" und Du bist "nicht willens zu verstehen".
Lassen wir unsere gegenseitigen Bewertungen unserer kognitiven Befähigungen einfach so stehen und den geneigten Mitlesern sich ihr eigenes Urteil bilden.
Gelöschter Benutzer
Volle Kapelle, also sprich alle erdenklichen Einsatzkräfte werden aktiviert. Und wenn du es wirklich nicht verstehst... Es kann auch weg, kein Problem damit!
Ffm60ziger schrieb:
Volle Kapelle, also sprich alle erdenklichen Einsatzkräfte werden aktiviert. Und wenn du es wirklich nicht verstehst... Es kann auch weg, kein Problem damit!
"Maskierte Männer mit Maschinenpistolen in der Tiefgarage eines Supermarktes - das Szenario hat ein Mann in Frankfurt beobachtet und umgehend die Polizei verständigt. Die Leitstelle zog speziell ausgebildete Interventionskräfte und Spezialeinsatzkräfte aus der ganzen Stadt zusammen und schickte sie zum Einsatzort, wie das Polizeipräsidium am Sonntag mitteilte."
Zitat aus dem verlinkten Artikel.
Wenn bei der gemeldeten Gefahrenlage die Polizei erstmal einen Streifenwagen hinschickt um nachzuschauen,.... Na ja erklärt sich von selbst. Siehe vergleichbare (reale) Terrorsituationen in Paris.
Du bist offensichtlich der Meinung, die Polizei hat überreagiert, stimmts?
hawischer schrieb:
Die Auseinandersetzung mit den inhaltlichen Positionen sollte erlaubt sein
Deswegen ist er ja auch nicht gelöscht worden.
hawischer schrieb:
Entschuldigung, da kann ich keinen Widerspruch erkennen. In dem Buchzitat, geht es offensichtlich um die körperliche Hinderung an einer Einreise. (um Bilder zu vermeiden).
Unstrittig ist, dass nachträglich, obwohl rechtliche Bedenken des BMI bestanden, die Einreise legalisiert wurde. Das war aber am Abend des 04.09. noch nicht geschehen. Warum sollte es sonst einen schon ausgefertigten Befeht an die Bundespolizei gegeben haben? Warum mußte man den Befehl umschreiben, damit er in das politisch gewollte Ziel passte? Warum sollte de Maziere bestätigen, dass Merkels Entscheidung vor den Gerichte Bestand haben würde? Weil man sich im Kanzleramt der rechtlichen Fragwürdigkeit der Entscheidung sehr wohl bewußt war.
Da dir es ja um die inhaltliche Auseinandersetzung ging, wie du oben geschrieben hast:
Du hast es komplett nicht kapiert. Bei den rechtlichen Bedenken des BMI ging es, wie du dem Zitat ohne jede Mühe entnehmen kannst, um Bedenken wegen der Schließung der Grenzen. Ebenso wollte Merkel von de Maiziere die Bestätigung, dass die Schließung der Grenzen vor Gericht Bestand hat. Aus meinem Zitat des Buchinhalts: "Schließlich seien weder Merkel noch de Maizière bereit gewesen, die Grenzschließung anzuordnen." Es kann doch echt nicht sein, dass du unfähig bist, so einen kurzen Text zu verstehen.
hawischer schrieb:
Der Journalist Robin Alexander hat das in einem Kommentar wie folgt beschrieben, Seine Meinung mache ich mir zu eigen.
"Sie, [Merkel] habe niemals die Grenze geöffnet, argumentiert sie, denn die deutsch-österreichische Grenze sei vorher gar nicht geschlossen worden. Das ist Wortklauberei: Es ging nicht um Urlauber, sondern um Asylbewerber. Die Flüchtlinge, die am 4. September 2015 über ungarische Autobahnen in Richtung Österreich liefen, hätten nach dem deutschen Grundgesetz und nach den europäischen Abkommen in Ungarn bleiben müssen. Für diese Menschen öffnete Merkel die Grenzen sehr wohl."
Der gute Robin Alexander scheint leicht verwirrt und nicht recht zu wissen, was er nun sagen will. In seinem eigenen, vielbeachteten Buch "Die Getriebenen" stellt er die Situation so dar:
"Am Folgetag habe Merkel nach rechtlichen Bedenken von de Maizière Zusagen gefordert, dass die Grenzschließung vor Gerichten Bestand haben und es keine öffentlich schwer vermittelbaren Bilder vom Einsatz geben würde. Der habe daraufhin Rücksprache mit seinen Beamten und dem Koalitionspartner SPD gehalten. Schließlich seien weder Merkel noch de Maizière bereit gewesen, die Grenzschließung anzuordnen. Der bereits fertige Befehl an die Bundespolizei sei dahingehend umgeschrieben worden, dass „Drittstaatsangehörigen ohne aufenthaltslegitimierende Dokumente und mit Vorbringen eines Asylbegehrens die Einreise zu gestatten ist“, so dass auch Asylbewerbern aus sogenannten sicheren Dritt- oder Herkunftsstaaten weiterhin einreisen konnten." (Wiki, Hervorhebungen von mir)
stefank schrieb:hawischer schrieb:
Der Journalist Robin Alexander hat das in einem Kommentar wie folgt beschrieben, Seine Meinung mache ich mir zu eigen.
"Sie, [Merkel] habe niemals die Grenze geöffnet, argumentiert sie, denn die deutsch-österreichische Grenze sei vorher gar nicht geschlossen worden. Das ist Wortklauberei: Es ging nicht um Urlauber, sondern um Asylbewerber. Die Flüchtlinge, die am 4. September 2015 über ungarische Autobahnen in Richtung Österreich liefen, hätten nach dem deutschen Grundgesetz und nach den europäischen Abkommen in Ungarn bleiben müssen. Für diese Menschen öffnete Merkel die Grenzen sehr wohl."
Der gute Robin Alexander scheint leicht verwirrt und nicht recht zu wissen, was er nun sagen will. In seinem eigenen, vielbeachteten Buch "Die Getriebenen" stellt er die Situation so dar:
"Am Folgetag habe Merkel nach rechtlichen Bedenken von de Maizière Zusagen gefordert, dass die Grenzschließung vor Gerichten Bestand haben und es keine öffentlich schwer vermittelbaren Bilder vom Einsatz geben würde. Der habe daraufhin Rücksprache mit seinen Beamten und dem Koalitionspartner SPD gehalten. Schließlich seien weder Merkel noch de Maizière bereit gewesen, die Grenzschließung anzuordnen. Der bereits fertige Befehl an die Bundespolizei sei dahingehend umgeschrieben worden, dass „Drittstaatsangehörigen ohne aufenthaltslegitimierende Dokumente und mit Vorbringen eines Asylbegehrens die Einreise zu gestatten ist“, so dass auch Asylbewerbern aus sogenannten sicheren Dritt- oder Herkunftsstaaten weiterhin einreisen konnten." (Wiki, Hervorhebungen von mir)
Entschuldigung, da kann ich keinen Widerspruch erkennen. In dem Buchzitat, geht es offensichtlich um die körperliche Hinderung an einer Einreise. (um Bilder zu vermeiden).
Unstrittig ist, dass nachträglich, obwohl rechtliche Bedenken des BMI bestanden, die Einreise legalisiert wurde. Das war aber am Abend des 04.09. noch nicht geschehen. Warum sollte es sonst einen schon ausgefertigten Befeht an die Bundespolizei gegeben haben? Warum mußte man den Befehl umschreiben, damit er in das politisch gewollte Ziel passte? Warum sollte de Maziere bestätigen, dass Merkels Entscheidung vor den Gerichte Bestand haben würde? Weil man sich im Kanzleramt der rechtlichen Fragwürdigkeit der Entscheidung sehr wohl bewußt war.
Du bist doch Jurist, oder? Dann solltest Du den Unterschied zwischen einer de facto nicht verhinderbaren Einreise und der Nicht-Legitimität des Vorganges doch erkennen.Falls Du es willst, was zu bezweifeln ist.
Damit Xaver das AfD-Schubladen-Spiel nicht weitertreiben kann, Ich halte die Erlaubnis einer Einreise im September 2015 für richtig. Die Situation in Ungarn hat m.E. keine andere Option ergeben. Grenzöffnung hin oder her.
hawischer schrieb:
An den Landesgrenzen ist es im Prinzip das Gleiche. Die Grenze war für die Flüchtlinge nicht offen, sie wurde 2015 ohne Kontrolle der Einreisenden "geöffnet". Es gibt halt nur keine baulichen Eingänge. Für die rechtliche Bewertung ist das aber unerheblich
wir hatten seit jahrzehnten keine stationären grenzkontrollen mehr innerhalb des schengenraums, d.h,. auch vor 2015 sind flüchtlinge auf dem landweg ohne kontrollen eingereist und haben ihren asylantrag innerhalb des landes gestellt.
das spiel mit dem mythos der grenzöffnung wird gerne von rechten betrieben um nichts anderes als stimmung zu machen. die afd ist gerne dabei, konstantin von notz hat es deshalb als die dolchstoßlegende unserer zeit bezeichnet.
warum du dich an dem spiel beteiligen musst, weiss ich natürlich nicht.
Xaver08 schrieb:hawischer schrieb:
An den Landesgrenzen ist es im Prinzip das Gleiche. Die Grenze war für die Flüchtlinge nicht offen, sie wurde 2015 ohne Kontrolle der Einreisenden "geöffnet". Es gibt halt nur keine baulichen Eingänge. Für die rechtliche Bewertung ist das aber unerheblich
wir hatten seit jahrzehnten keine stationären grenzkontrollen mehr innerhalb des schengenraums, d.h,. auch vor 2015 sind flüchtlinge auf dem landweg ohne kontrollen eingereist und haben ihren asylantrag innerhalb des landes gestellt.
das spiel mit dem mythos der grenzöffnung wird gerne von rechten betrieben um nichts anderes als stimmung zu machen. die afd ist gerne dabei, konstantin von notz hat es deshalb als die dolchstoßlegende unserer zeit bezeichnet.
warum du dich an dem spiel beteiligen musst, weiss ich natürlich nicht.
Die Grenzen sind für Bewohner des Schengenraumes offen. Für alle anderen ist sie nur de facto offen, de jure nicht.
Der Journalist Robin Alexander hat das in einem Kommentar wie folgt beschrieben, Seine Meinung mache ich mir zu eigen.
"Sie, [Merkel] habe niemals die Grenze geöffnet, argumentiert sie, denn die deutsch-österreichische Grenze sei vorher gar nicht geschlossen worden. Das ist Wortklauberei: Es ging nicht um Urlauber, sondern um Asylbewerber. Die Flüchtlinge, die am 4. September 2015 über ungarische Autobahnen in Richtung Österreich liefen, hätten nach dem deutschen Grundgesetz und nach den europäischen Abkommen in Ungarn bleiben müssen. Für diese Menschen öffnete Merkel die Grenzen sehr wohl."
An meinem Beispiel des Zugangs an Flughäfen, das Du nicht zitiert hast, wird das deutlich. Wären die Flüchtlinge 2015 nicht auf dem Landweg, sondern auf dem Luftweg gekommen, wäre der Zugang durch eine Kontrolle glasklar gewesen. Die rechtliche Situation zu leugnen, nur weil keine Kontrollstationen besetzt waren, dient der politischen Stimmungsmache in Richtung "no border".
Warum Du Dich darüber hinaus noch an dem Spiel beteiligst, wie stecke ich unliebsame Meinungen in die AfD - Schublade weiß ich natürlich nicht.
hawischer schrieb:
Das ist Wortklauberei: Es ging nicht um Urlauber, sondern um Asylbewerber. Die Flüchtlinge, die am 4. September 2015 über ungarische Autobahnen in Richtung Österreich liefen, hätten nach dem deutschen Grundgesetz und nach den europäischen Abkommen in Ungarn bleiben müssen. Für diese Menschen öffnete Merkel die Grenzen sehr wohl."
nein, sie hätten definitiv nicht in ungarn bleiben müssen, aber das haben wir hier schon oft genug diskutiert und es wurde auch oft genug in den medien klargestellt.
es gibt diverse möglichkeiten aus dem asylrecht (national wie europäisch), die es ermöglichen, daß die flüchtlinge auch in deutschland asyl erhalten.
nach meinem verständnis ist zwar vieles der juristischen behandlung der situation neuland, aber eine sache ist klar, daß die behautpung von robin alexander, die du dir da zu eigen gemacht hast, falsch ist.
hawischer schrieb:
Warum Du Dich darüber hinaus noch an dem Spiel beteiligst, wie stecke ich unliebsame Meinungen in die AfD - Schublade weiß ich natürlich nicht.
mit etwas amusement habe ich deine und artis versuche in der diskussion um die dieselgrenzwerte sich als aufrechte verfechter des querdenkens zu stilisieren verfolgt, es amüsiert mich auch hier
hawischer schrieb:
Der Journalist Robin Alexander hat das in einem Kommentar wie folgt beschrieben, Seine Meinung mache ich mir zu eigen.
"Sie, [Merkel] habe niemals die Grenze geöffnet, argumentiert sie, denn die deutsch-österreichische Grenze sei vorher gar nicht geschlossen worden. Das ist Wortklauberei: Es ging nicht um Urlauber, sondern um Asylbewerber. Die Flüchtlinge, die am 4. September 2015 über ungarische Autobahnen in Richtung Österreich liefen, hätten nach dem deutschen Grundgesetz und nach den europäischen Abkommen in Ungarn bleiben müssen. Für diese Menschen öffnete Merkel die Grenzen sehr wohl."
Der gute Robin Alexander scheint leicht verwirrt und nicht recht zu wissen, was er nun sagen will. In seinem eigenen, vielbeachteten Buch "Die Getriebenen" stellt er die Situation so dar:
"Am Folgetag habe Merkel nach rechtlichen Bedenken von de Maizière Zusagen gefordert, dass die Grenzschließung vor Gerichten Bestand haben und es keine öffentlich schwer vermittelbaren Bilder vom Einsatz geben würde. Der habe daraufhin Rücksprache mit seinen Beamten und dem Koalitionspartner SPD gehalten. Schließlich seien weder Merkel noch de Maizière bereit gewesen, die Grenzschließung anzuordnen. Der bereits fertige Befehl an die Bundespolizei sei dahingehend umgeschrieben worden, dass „Drittstaatsangehörigen ohne aufenthaltslegitimierende Dokumente und mit Vorbringen eines Asylbegehrens die Einreise zu gestatten ist“, so dass auch Asylbewerbern aus sogenannten sicheren Dritt- oder Herkunftsstaaten weiterhin einreisen konnten." (Wiki, Hervorhebungen von mir)
stefank schrieb:hawischer schrieb:
Ja, die anderen.....
Das hast du leider nicht verstanden. Deine Kritik an mangelnden Persönlichkeiten wollte Werner für allgemeingültig erklären statt spezifisch.
Einen Beitrag von Werner hierzu kenne ich nicht. Solltest Du flüchtig gearbeitet haben und stattdessen Würzburger meinen, dann hast Du auch seine Aussage falsch aufgefasst. Nicht schlimm, am Sonntagabend nach ein paar Gläsern Chablis Premier Cru kann das schon mal passieren.
Würzburger sprach nur von der Union, er schränkte es also ein. Wäre es allgemeingültig, träfe es auch die Personalausstattung der anderen Parteien.
Insbesondere der Grünen, die möglicherweise bei der nächsten Bundestagswahl mit Herrn Habeck als Kanzlerkandidat ins Rennen gehen. Ein formidabler Kandidat, besonders seitdem er nicht mehr twittert.
hawischer schrieb:
nur noch Politik für die 5-10% der Geringverdiener, Langzeitarbeitslosen, Kleinrentner
Ganz abgesehen davon, dass ich die 5-10% nicht glauben will: Wart mal ein paar Jahre, wie hoch der Prozentsatz dann ist. Vielleicht hat die SPD ja einen langen Atem.
Und was mir noch auffiel: an Persönlichkeiten mangelt es der Union ja Gottlob nicht. Und was für Persönlichkeiten.
Ist es elitär, zu wissen, dass die Grenzen 2015 nicht geöffnet, sondern nur nicht geschlossen wurden? Ist es elitär, zu wissen, dass unser Land seinen Wohlstand zu einem erheblichen Teil auf einer Institution wie der EU und einer Gemeinschaftswährung basiert? Ist es elitär, zu wissen, dass nicht Griechenland, sondern den Banken geholfen wurde? Ist es elitär, zu wissen, dass Dublin die Anrainerstaaten belastet und die Binnenländer von jeder (Mit)Verantwortung befreit? Und ist es elitär, zu wissen, dass es in der AfD jede Menge hochrangiger Funktionäre gibt, die mit völkisch-nationalem Gedankengut nicht hinter dem Berg halten?
Was an all diesem Wissen ist elitär? Und doch erntet man immer und immer wieder verständnisloses Kopfschütteln, wenn man auch nur ansatzweise solche Aussagen trifft. Und nicht nur da: alle Ultras sind Hooligans, Pyrobrenner gehören ins Gefängnis, die Vereine müssen zwingend die Polizeieinsätze bei Bundesligaspielen bezahlen und was dergleichen mehr ist. Und das sind keine vereinzelten Stimmen, das ist gefühlt die Masse und die Mehrheit, die solche Thesen vertritt. Bar jeglicher Kenntnis, bar jeden Wissens und bar jeden Verständnisses der Sachlagen.
Vielleicht bist ja eher du elitär, weil du dich in solchen Kreisen nicht bewegst.
Was an all diesem Wissen ist elitär? Und doch erntet man immer und immer wieder verständnisloses Kopfschütteln, wenn man auch nur ansatzweise solche Aussagen trifft. Und nicht nur da: alle Ultras sind Hooligans, Pyrobrenner gehören ins Gefängnis, die Vereine müssen zwingend die Polizeieinsätze bei Bundesligaspielen bezahlen und was dergleichen mehr ist. Und das sind keine vereinzelten Stimmen, das ist gefühlt die Masse und die Mehrheit, die solche Thesen vertritt. Bar jeglicher Kenntnis, bar jeden Wissens und bar jeden Verständnisses der Sachlagen.
Vielleicht bist ja eher du elitär, weil du dich in solchen Kreisen nicht bewegst.
Dein Wissen um politische Zusammenhänge, oder ich sollte besser sagen Deine Wertungen und Überzeugungen sind nicht elitär. Elitär ist, dass Du der Masse der Menschen, die nicht Deiner Meinung sind, pauschal Unwissenheit und auch noch Unwillen der Wissensaufnahme unterstellst.
Im übrigen, dein erster Satz ist falsch. Wenn Du mit dem Flugzeug aus dem Ausland hier landest, siehst Du zwei Ausgänge aus dem Flughafen, einen für EU-Bürger (Schengen) und einen für nicht EU-Bürger. Wenn Du den Ausgang für nicht EU-Bürger wählst, wirst Du kontrolliert, mit Pass- und Zollformalitäten. Da kann man dann auch seinen Asylwunsch bekanntgeben.
An den Landesgrenzen ist es im Prinzip das Gleiche. Die Grenze war für die Flüchtlinge nicht offen, sie wurde 2015 ohne Kontrolle der Einreisenden "geöffnet". Es gibt halt nur keine baulichen Eingänge. Für die rechtliche Bewertung ist das aber unerheblich
Im übrigen, dein erster Satz ist falsch. Wenn Du mit dem Flugzeug aus dem Ausland hier landest, siehst Du zwei Ausgänge aus dem Flughafen, einen für EU-Bürger (Schengen) und einen für nicht EU-Bürger. Wenn Du den Ausgang für nicht EU-Bürger wählst, wirst Du kontrolliert, mit Pass- und Zollformalitäten. Da kann man dann auch seinen Asylwunsch bekanntgeben.
An den Landesgrenzen ist es im Prinzip das Gleiche. Die Grenze war für die Flüchtlinge nicht offen, sie wurde 2015 ohne Kontrolle der Einreisenden "geöffnet". Es gibt halt nur keine baulichen Eingänge. Für die rechtliche Bewertung ist das aber unerheblich
Danke für die Belehrungen. Wusste ich noch gar nicht, dass man auch mit dem Flieger nach Deutschland kommen kann. Wieder was gelernt.
hawischer schrieb:
An den Landesgrenzen ist es im Prinzip das Gleiche. Die Grenze war für die Flüchtlinge nicht offen, sie wurde 2015 ohne Kontrolle der Einreisenden "geöffnet". Es gibt halt nur keine baulichen Eingänge. Für die rechtliche Bewertung ist das aber unerheblich
wir hatten seit jahrzehnten keine stationären grenzkontrollen mehr innerhalb des schengenraums, d.h,. auch vor 2015 sind flüchtlinge auf dem landweg ohne kontrollen eingereist und haben ihren asylantrag innerhalb des landes gestellt.
das spiel mit dem mythos der grenzöffnung wird gerne von rechten betrieben um nichts anderes als stimmung zu machen. die afd ist gerne dabei, konstantin von notz hat es deshalb als die dolchstoßlegende unserer zeit bezeichnet.
warum du dich an dem spiel beteiligen musst, weiss ich natürlich nicht.
Haliaetus hat recht. Sollen die Parteien einen klaren Kurs fahren.
Nur für die SPD wird es hart. Sie war einmal die Partei der Gewerkschaftsmitglieder, der arbeitenden Mehrheit, der Leistungsträger der Gesellschaft, der Steuer- und Abgabenzahler. Sie war die Partei der Jugend, der Studenten. Ja, sie war auch die Partei der "kleinen Leute", Geringverdiener und Arbeitslosen. Insgesamt um die 40% der Wähler, in den Ländern wie Hessen, NRW auch absoluten Mehrheiten.
Was ist davon geblieben?
Die Partei reduziert sich in Wahlkämpfen auf das Gerechtigkeitsthema, ohne genau zu sagen, was sie darunter versteht. Jetzt kämpft sie mit den eigenen Beschlüssen "HartzIV" und macht m.E. nur noch Politik für die 5-10% der Geringverdiener, Langzeitarbeitslosen, Kleinrentner. Wichtige Themen, zweifelslos. Aber keine Themen, die die obig genannten Bevölkerungsschichten berührt. Und sie steht in direkter Kokurrenz zur Linkspartei, die mit ihren 5-8% Stammwähler, genau dieses Feld beackert. Damit beglückt sie die innerparteilichen Funktionäre und Jusos, aber das reicht nicht.
Wahlen werden immer noch in der Mitte gewonnen, zumindest in Deutschland. Da tummmeln sich nun CDU/CSU, FDP und Landesverbände der Grünen wie in Hessen, BW und SH.
Und zum Schluß. Inhalte müssen transportiert werden durch Persönlichkeiten der Parteien. Da hat die SPD das Pech recht arm dazustehen. Jetzt diskutieren sie schon über den/die nächste/n Kanzlerkanditaten/in. Mit 15-17% im Rücken ist das ziemlich lächerlich. Ob Scholz oder Nahles oder doch Gabriel oder mochmal Schulz?
Nur für die SPD wird es hart. Sie war einmal die Partei der Gewerkschaftsmitglieder, der arbeitenden Mehrheit, der Leistungsträger der Gesellschaft, der Steuer- und Abgabenzahler. Sie war die Partei der Jugend, der Studenten. Ja, sie war auch die Partei der "kleinen Leute", Geringverdiener und Arbeitslosen. Insgesamt um die 40% der Wähler, in den Ländern wie Hessen, NRW auch absoluten Mehrheiten.
Was ist davon geblieben?
Die Partei reduziert sich in Wahlkämpfen auf das Gerechtigkeitsthema, ohne genau zu sagen, was sie darunter versteht. Jetzt kämpft sie mit den eigenen Beschlüssen "HartzIV" und macht m.E. nur noch Politik für die 5-10% der Geringverdiener, Langzeitarbeitslosen, Kleinrentner. Wichtige Themen, zweifelslos. Aber keine Themen, die die obig genannten Bevölkerungsschichten berührt. Und sie steht in direkter Kokurrenz zur Linkspartei, die mit ihren 5-8% Stammwähler, genau dieses Feld beackert. Damit beglückt sie die innerparteilichen Funktionäre und Jusos, aber das reicht nicht.
Wahlen werden immer noch in der Mitte gewonnen, zumindest in Deutschland. Da tummmeln sich nun CDU/CSU, FDP und Landesverbände der Grünen wie in Hessen, BW und SH.
Und zum Schluß. Inhalte müssen transportiert werden durch Persönlichkeiten der Parteien. Da hat die SPD das Pech recht arm dazustehen. Jetzt diskutieren sie schon über den/die nächste/n Kanzlerkanditaten/in. Mit 15-17% im Rücken ist das ziemlich lächerlich. Ob Scholz oder Nahles oder doch Gabriel oder mochmal Schulz?
hawischer schrieb:
nur noch Politik für die 5-10% der Geringverdiener, Langzeitarbeitslosen, Kleinrentner
Ganz abgesehen davon, dass ich die 5-10% nicht glauben will: Wart mal ein paar Jahre, wie hoch der Prozentsatz dann ist. Vielleicht hat die SPD ja einen langen Atem.
Und was mir noch auffiel: an Persönlichkeiten mangelt es der Union ja Gottlob nicht. Und was für Persönlichkeiten.
hawischer schrieb:
Haliaetus hat recht. Sollen die Parteien einen klaren Kurs fahren.
Nur für die SPD wird es hart. Sie war einmal die Partei der Gewerkschaftsmitglieder, der arbeitenden Mehrheit, der Leistungsträger der Gesellschaft, der Steuer- und Abgabenzahler. Sie war die Partei der Jugend, der Studenten. Ja, sie war auch die Partei der "kleinen Leute", Geringverdiener und Arbeitslosen. Insgesamt um die 40% der Wähler, in den Ländern wie Hessen, NRW auch absoluten Mehrheiten.
Was ist davon geblieben?
Die Partei reduziert sich in Wahlkämpfen auf das Gerechtigkeitsthema, ohne genau zu sagen, was sie darunter versteht. Jetzt kämpft sie mit den eigenen Beschlüssen "HartzIV" und macht m.E. nur noch Politik für die 5-10% der Geringverdiener, Langzeitarbeitslosen, Kleinrentner. Wichtige Themen, zweifelslos. Aber keine Themen, die die obig genannten Bevölkerungsschichten berührt. Und sie steht in direkter Kokurrenz zur Linkspartei, die mit ihren 5-8% Stammwähler, genau dieses Feld beackert. Damit beglückt sie die innerparteilichen Funktionäre und Jusos, aber das reicht nicht.
Wahlen werden immer noch in der Mitte gewonnen, zumindest in Deutschland. Da tummmeln sich nun CDU/CSU, FDP und Landesverbände der Grünen wie in Hessen, BW und SH.
Und zum Schluß. Inhalte müssen transportiert werden durch Persönlichkeiten der Parteien. Da hat die SPD das Pech recht arm dazustehen. Jetzt diskutieren sie schon über den/die nächste/n Kanzlerkanditaten/in. Mit 15-17% im Rücken ist das ziemlich lächerlich. Ob Scholz oder Nahles oder doch Gabriel oder mochmal Schulz?
5-10%? Alleine der Mindestlohn hat mehr Menschen geholfen als 5-10%.
Mir fehlt bei dieser Diskussion, in der ich mich übrigens recht nahe bei FA sehe, ein wichtige Gruppe: die der Ahnungslosen.
Wer gerne über Politik debattiert muss sich an den Kopf fassen, welche Unkenntnis und welches Nichtwissen in weiten Teilen dieser Bevölkerung herrscht. Auf genau dieses Nichtwissen fallen dann die platten Parolen der AfD in Zusammenhang mit der Verbreitung von Lügen und Unwahrheiten, die diese große Masse an vollkommen Ahnungslosen als solche gar nicht erkennen kann, da ahnungslos.
Gut, man kann jetzt natürlich sagen: Unwissenheit schützt vor Nazi nicht. Aber kann man das wirklich? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass der Anteil an vollkommen ahnungslosen Wählern sehr hoch ist. Hier fehlt es an Intellekt, dort an Bildung, an anderer Stelle wieder an dem Willen, sich zu informieren, bei vielen an allem. Ich behaupte mal, der überwiegende Teil dieser Menschen, der die AfD wählt, würde niemals so etwas wie eine Nazipartei wählen. Aber wenn du ihm aufzeigst, dass er genau dies tut, weiß er gar nicht, wovon du sprichst.
Wer gerne über Politik debattiert muss sich an den Kopf fassen, welche Unkenntnis und welches Nichtwissen in weiten Teilen dieser Bevölkerung herrscht. Auf genau dieses Nichtwissen fallen dann die platten Parolen der AfD in Zusammenhang mit der Verbreitung von Lügen und Unwahrheiten, die diese große Masse an vollkommen Ahnungslosen als solche gar nicht erkennen kann, da ahnungslos.
Gut, man kann jetzt natürlich sagen: Unwissenheit schützt vor Nazi nicht. Aber kann man das wirklich? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass der Anteil an vollkommen ahnungslosen Wählern sehr hoch ist. Hier fehlt es an Intellekt, dort an Bildung, an anderer Stelle wieder an dem Willen, sich zu informieren, bei vielen an allem. Ich behaupte mal, der überwiegende Teil dieser Menschen, der die AfD wählt, würde niemals so etwas wie eine Nazipartei wählen. Aber wenn du ihm aufzeigst, dass er genau dies tut, weiß er gar nicht, wovon du sprichst.
"...welche Unkenntnis und welches Nichtwissen in weiten Teilen dieser Bevölkerung herrscht...
...diese große Masse an vollkommen Ahnungslosen...
Ich weiß nur, dass der Anteil an vollkommen ahnungslosen Wählern sehr hoch ist.
Hier fehlt es an Intellekt, dort an Bildung, an anderer Stelle wieder an dem Willen, sich zu informieren, bei vielen an allem."
Einige Textzitate von Dir.
Ich will nicht bestreiten, dass es solche "Ahnungslosen" gibt. In der Pauschalität und Verallgemeinerung ( "in weiten Teilen", "große Masse") ist Dein Beitrag überheblich und elitär. Nur weil viele Deinen Interessen nicht folgen, sind sie noch lange nicht ahnungslos und unwillig sich zu informieren. Sie treffen nur andere Entscheidungen. Egal sie Dir und mir gefallen.
Das 15% AfD-Wähler 15% zu viele sind, sehe ich auch so. Nur mit der Dumpfbackenargumentation kommen wir genausowenig weiter, wie mit der Festlegung, alle sind Nazis.
...diese große Masse an vollkommen Ahnungslosen...
Ich weiß nur, dass der Anteil an vollkommen ahnungslosen Wählern sehr hoch ist.
Hier fehlt es an Intellekt, dort an Bildung, an anderer Stelle wieder an dem Willen, sich zu informieren, bei vielen an allem."
Einige Textzitate von Dir.
Ich will nicht bestreiten, dass es solche "Ahnungslosen" gibt. In der Pauschalität und Verallgemeinerung ( "in weiten Teilen", "große Masse") ist Dein Beitrag überheblich und elitär. Nur weil viele Deinen Interessen nicht folgen, sind sie noch lange nicht ahnungslos und unwillig sich zu informieren. Sie treffen nur andere Entscheidungen. Egal sie Dir und mir gefallen.
Das 15% AfD-Wähler 15% zu viele sind, sehe ich auch so. Nur mit der Dumpfbackenargumentation kommen wir genausowenig weiter, wie mit der Festlegung, alle sind Nazis.
Ist es elitär, zu wissen, dass die Grenzen 2015 nicht geöffnet, sondern nur nicht geschlossen wurden? Ist es elitär, zu wissen, dass unser Land seinen Wohlstand zu einem erheblichen Teil auf einer Institution wie der EU und einer Gemeinschaftswährung basiert? Ist es elitär, zu wissen, dass nicht Griechenland, sondern den Banken geholfen wurde? Ist es elitär, zu wissen, dass Dublin die Anrainerstaaten belastet und die Binnenländer von jeder (Mit)Verantwortung befreit? Und ist es elitär, zu wissen, dass es in der AfD jede Menge hochrangiger Funktionäre gibt, die mit völkisch-nationalem Gedankengut nicht hinter dem Berg halten?
Was an all diesem Wissen ist elitär? Und doch erntet man immer und immer wieder verständnisloses Kopfschütteln, wenn man auch nur ansatzweise solche Aussagen trifft. Und nicht nur da: alle Ultras sind Hooligans, Pyrobrenner gehören ins Gefängnis, die Vereine müssen zwingend die Polizeieinsätze bei Bundesligaspielen bezahlen und was dergleichen mehr ist. Und das sind keine vereinzelten Stimmen, das ist gefühlt die Masse und die Mehrheit, die solche Thesen vertritt. Bar jeglicher Kenntnis, bar jeden Wissens und bar jeden Verständnisses der Sachlagen.
Vielleicht bist ja eher du elitär, weil du dich in solchen Kreisen nicht bewegst.
Was an all diesem Wissen ist elitär? Und doch erntet man immer und immer wieder verständnisloses Kopfschütteln, wenn man auch nur ansatzweise solche Aussagen trifft. Und nicht nur da: alle Ultras sind Hooligans, Pyrobrenner gehören ins Gefängnis, die Vereine müssen zwingend die Polizeieinsätze bei Bundesligaspielen bezahlen und was dergleichen mehr ist. Und das sind keine vereinzelten Stimmen, das ist gefühlt die Masse und die Mehrheit, die solche Thesen vertritt. Bar jeglicher Kenntnis, bar jeden Wissens und bar jeden Verständnisses der Sachlagen.
Vielleicht bist ja eher du elitär, weil du dich in solchen Kreisen nicht bewegst.
hawischer schrieb:
"...welche Unkenntnis und welches Nichtwissen in weiten Teilen dieser Bevölkerung herrscht...
...diese große Masse an vollkommen Ahnungslosen...
Ich weiß nur, dass der Anteil an vollkommen ahnungslosen Wählern sehr hoch ist.
Hier fehlt es an Intellekt, dort an Bildung, an anderer Stelle wieder an dem Willen, sich zu informieren, bei vielen an allem."
Einige Textzitate von Dir.
Ich will nicht bestreiten, dass es solche "Ahnungslosen" gibt. In der Pauschalität und Verallgemeinerung ( "in weiten Teilen", "große Masse") ist Dein Beitrag überheblich und elitär. Nur weil viele Deinen Interessen nicht folgen, sind sie noch lange nicht ahnungslos und unwillig sich zu informieren. Sie treffen nur andere Entscheidungen. Egal sie Dir und mir gefallen.
Das 15% AfD-Wähler 15% zu viele sind, sehe ich auch so. Nur mit der Dumpfbackenargumentation kommen wir genausowenig weiter, wie mit der Festlegung, alle sind Nazis.
Man kann etwas bewusst und konsequent tun. Oder weil man sich über Inhalt und Konsequenz des Tuns nicht bewusst ist.
Wenn man eine völkisch-nationale Partei wie die AfD bewusst und konsequent wählt, ist man ein völkisch-nationaler Unterstützer.
Wenn man eine völkisch-nationale Partei wählt, ohne sich über deren völkisch-nationalen Inhalt und die Konsequenzen dieses Tuns bewusst zu sein, ist man ein ahnungsloser Ignorant.
Eine andere Möglichkeit existiert nicht,
FrankenAdler schrieb:
Ich hatte mich eher auf stefan und chaos bezogen. Insgesamt finde ich wenn/dann Konstrukte für menschliche Entwicklung maximal unpassend.
Man sollte einen Text nicht nur lesen, man sollte ihn auch verstehen. Ich habe mitnichten behauptet einmal ein NAZI immer ein NAZI. Ich habe lediglich meine Zustimmung zum Ausdruck gebracht, dass der, welcher einer völkisch-nationalen Ideologie folgt, als NAZI zu bezeichnen ist.
Ein NAZI ist ein NAZI. Ob er zuvor CDU, SPD oder Die Grünen wählte, bleibt letztlich egal. An ihrer Gesinnung kann man sie erkennen und nicht wo sie ihr Wahlkreuz machten. Da gibt es auch keine Entschuldigung mehr. Protest lässt sich auch äußern, ohne Mitmenschen unserer Gesellschaft zu diffamieren.
Wer den Rattenfänger folgt ist ein unmündiges Kind oder eben eine braune R….
chaos2000 schrieb:
. Ich habe mitnichten behauptet einmal ein NAZI immer ein NAZI.
chaos2000 schrieb:
Ein NAZI ist ein NAZI. Ob er zuvor CDU, SPD oder Die Grünen wählte, bleibt letztlich egal.
Was denn nun, Ein Nazi der AfD wählt ist ein Nazi. Wählt er das nächste mal SPD dann ist er kein Nazi mehr, oder er ist ein SPD-Wähler mit Nazigesinnung?
Ich denke FA hat es richtig erklärt.
Du hast es richtig erkannt ein NAZI bleibt ein NAZI, auch wenn er aus „Protest“ die SPD wählen würde oder gar deren Mitglied ist. Mir fällt da momentan Thilo Sarrazin ein. Sein Parteibuch mag ein sozialdemokratisches sein, seine Gesinnung ist es hingegen nicht.
Wenn er sich jedoch öffentlich von seinen abstrusen völkischen Thesen distanziert, wäre auch der Nazivorwurf obsolet.
Otto Wels würde sich bei diesen „Sozialdemokraten“ im Grabe herumdrehen und mir als SPD-Mitglied kommt bei diesen Typen nur das Kotzen.
Wenn er sich jedoch öffentlich von seinen abstrusen völkischen Thesen distanziert, wäre auch der Nazivorwurf obsolet.
Otto Wels würde sich bei diesen „Sozialdemokraten“ im Grabe herumdrehen und mir als SPD-Mitglied kommt bei diesen Typen nur das Kotzen.
chaos2000 schrieb:hawischer schrieb:
Na klar, der ehemalige Linke-Wähler, der die AfD wählt, ist nach der kruden Logik ein sozialistischer AfD-Wähler, weil schließlich jeder bleibt was er ist.
Genau. Er ist eben ein NATIONAL-SOZIALIST oder eben ein NAZI !!!
Ich verstehe ja, dass Linke lieber von Faschisten und Faschismus reden, weil sonst kommt man ja ins grübeln bei soviel nationalen Sozialismus.
Gelöschter Benutzer
stefank schrieb:hawischer schrieb:
Und wenn beim nächsten mal ein Wähler der AfD wieder die Linke, CDU usw. wählt, dann ist er entnazifiziert, oder meinst Du einmal Nazi immer Nazi?
Ich denke, die Schwarz/Weiß-Malerei bringst nicht.
Die bringt sogar viel mehr, man muss nur zu denken wagen.
Wer sich von völkisch-nationalen Argumenten überzeugen lässt, und die AfD wählt, ist ein völkisch-nationaler AfD-Wähler. Wenn der beim nächsten mal dann die CDU wählt, ist er ein völkisch-nationaler CDU-Wähler.
Und da kennt man ja so manche.
Genau richtig beschrieben Stefan!
Und wenn ein vermeintlich Linker die AFD wählt ist eben ein völkisch-nationaler Die Linke.-Wähler.
Danke, typischer Lindner.
Unfassbar doof.