hawischer
6651
#
Misanthrop
Vielleicht verrätst Du ja ergänzend noch, welches Konzept bei Aufstehen unter "Bürgermedien" verstanden wird, was Du daran "erschreckend" findest, was eine solche Position von Aufstehen wiederum im AfD-Thread zum Thema machen könnte und außerdem, eine Diskussion worüber Du damit gerne anstoßen möchtest.
Aber gerne.
Ich habe keine Ahnung, was die bei "Aufstehen" unter "Bürgermedien" verstehen. Wenn man den Begriff googelt, dann bekommt alles mögliche, aber keinen direkten Bezug zu "Aufstehen". Auf deren homepage findet man den Begriff auch nicht. Auffällig ist die Vermeidung gendergerechter Schreibe (BürgerInnenmedien?), sodass ich zuerst vermutete, es ist ein Fake.
Erschreckend finde ich daran erstmal nichts, wie gesagt, ich weiß nicht was gemeint ist.
Erschreckend - und das war mein Ansatz - finde ich "Regierungsrundfunk". Unterstellt er doch pauschal allen Journalisten/innen des öffentlich/rechtlichen Rundfunks eine Arbeit, die die älteren hier von den Medien der DDR kannten. Das war Regierungsrundfunk.
Im AfD-thread ist bisher das Thema Medien und wie die Partei dazu steht zu kurz gekommen. In Anbetracht der Entwicklung z.B. in Ungarn oder Polen ist besondere Aufmerksamkeit geboten, wie rechtsnationale Parteien und Regierungen mit dem Thema Pressefreiheit umgehen. Von "Lügenpresse" bis zu gleichgeschalteten Medien ist der Weg nicht so weit. Im Programm der AfD findet sich die Passage:
"Der gegenwärtige öffentlich-rechtliche Rundfunk ist mit einem Jahresbudget von über neun Milliarden Euro viel zu teuer und wird in einer Weise von der Politik dominiert, die einer Demokratie unwürdig ist. Die AfD setzt sich dafür ein, die Rundfunkanstalten grundlegend zu reformieren.
Der Rundfunkbeitrag ist abzuschaffen, damit in Zukunft jeder Bürger frei entscheiden kann, ob er das öffentlich-rechtliche Angebot empfangen und bezahlen will."
Ob ich nun "Regierungsrundfunk" sage oder " ..wird in einer Weise von der Politik dominiert, die einer Demokratie unwürdig ist." ist gleichgültig. Gemeint ist das Gleiche. Und das besorgt mich. Wenn von links und rechts, die gleichen Ansätze verfolgt werden.
Besorgt Dich das nicht?
Ich habe keine Ahnung, was die bei "Aufstehen" unter "Bürgermedien" verstehen. Wenn man den Begriff googelt, dann bekommt alles mögliche, aber keinen direkten Bezug zu "Aufstehen". Auf deren homepage findet man den Begriff auch nicht. Auffällig ist die Vermeidung gendergerechter Schreibe (BürgerInnenmedien?), sodass ich zuerst vermutete, es ist ein Fake.
Erschreckend finde ich daran erstmal nichts, wie gesagt, ich weiß nicht was gemeint ist.
Erschreckend - und das war mein Ansatz - finde ich "Regierungsrundfunk". Unterstellt er doch pauschal allen Journalisten/innen des öffentlich/rechtlichen Rundfunks eine Arbeit, die die älteren hier von den Medien der DDR kannten. Das war Regierungsrundfunk.
Im AfD-thread ist bisher das Thema Medien und wie die Partei dazu steht zu kurz gekommen. In Anbetracht der Entwicklung z.B. in Ungarn oder Polen ist besondere Aufmerksamkeit geboten, wie rechtsnationale Parteien und Regierungen mit dem Thema Pressefreiheit umgehen. Von "Lügenpresse" bis zu gleichgeschalteten Medien ist der Weg nicht so weit. Im Programm der AfD findet sich die Passage:
"Der gegenwärtige öffentlich-rechtliche Rundfunk ist mit einem Jahresbudget von über neun Milliarden Euro viel zu teuer und wird in einer Weise von der Politik dominiert, die einer Demokratie unwürdig ist. Die AfD setzt sich dafür ein, die Rundfunkanstalten grundlegend zu reformieren.
Der Rundfunkbeitrag ist abzuschaffen, damit in Zukunft jeder Bürger frei entscheiden kann, ob er das öffentlich-rechtliche Angebot empfangen und bezahlen will."
Ob ich nun "Regierungsrundfunk" sage oder " ..wird in einer Weise von der Politik dominiert, die einer Demokratie unwürdig ist." ist gleichgültig. Gemeint ist das Gleiche. Und das besorgt mich. Wenn von links und rechts, die gleichen Ansätze verfolgt werden.
Besorgt Dich das nicht?
Du wirst mich mit Deiner anlasslosen Gegenfrage nicht dazu bewegen, hier in den von Dir eingestandenermaßen substanzlosen Vergleich der Positionen von Aufstehen und AfD einzusteigen.
Du hattest den Aufstehen-Aufhänger gebracht. Und das offenbar ohne Kenntnis dessen, was man sich dort als Alternative vorstellt. Das halte ich als Diskussionsgrundlage für reichlich dürftig.
Ich kann Dir insoweit aber leider weder weiterhelfen, noch Deiner nicht näher begründeten Besorgnis folgen.
Ob ich Dir allerdings abnehme, dass Du tatsächlich die Absicht hattest, vordringlich über die Rundfunkkritik der AfD zu sprechen, da diese hier ja bislang zu kurz gekommen sei, und deshalb erst einmal ausführlich Parallelen bastelst, behalte ich an dieser Stelle mal für mich.
Du hattest den Aufstehen-Aufhänger gebracht. Und das offenbar ohne Kenntnis dessen, was man sich dort als Alternative vorstellt. Das halte ich als Diskussionsgrundlage für reichlich dürftig.
Ich kann Dir insoweit aber leider weder weiterhelfen, noch Deiner nicht näher begründeten Besorgnis folgen.
Ob ich Dir allerdings abnehme, dass Du tatsächlich die Absicht hattest, vordringlich über die Rundfunkkritik der AfD zu sprechen, da diese hier ja bislang zu kurz gekommen sei, und deshalb erst einmal ausführlich Parallelen bastelst, behalte ich an dieser Stelle mal für mich.
"Weniger Leistung, höhere Gebühren? Im Jahr 2017 zahlten die Bürger bereits 8 Milliarden Euro für #GEZ #Rundfunkgebühren. Dafür dass CDU, CSU und SPD ihre politische Linie ausstrahlen können. Vielfalt sieht anders aus. Bürgermedien statt Regierungsrundfunk!"
Also wenn das nicht mal ein richtig schöner AfD - Spruch ist, oder irre ich mich?
Oder doch nicht?
" Dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk regelmäßig Programme ausstrahlt, die leider allzu oft den journalistischen Kriterien von Objektivität und Ausgewogenheit widersprechen und unseren Bürgern genau dafür noch Zwangsgebühren auferlegt, ist äußerst bedenklich aber allgemein bekannt“, sagte André Poggenburg, AfD-Bundesvorstand, Fraktions- und Landesvorsitzender der AfD Sachsen-Anhalt....
Wir müssen so schnell wie möglich Schluss machen mit dieser medialen Krake, deren Vertreter mauscheln und klüngeln, unsere Bürger manipulieren und sie dafür auch noch zur Kasse bitten!“
Ich will das Rätsel lösen, das erste Zitat stammt von der linken Bewegung "Aufstehen".
Erschreckend, finde ich beide Zitate. Wenn solche Leute an die Macht kommen, dann wird es wirklich ein Regierungsrundfunk.
https://mobile.twitter.com/aufstehen_de/status/1081534302226210817
https://www.afd.de/andre-poggenburg-keine-oeffentlichen-zwangsgebuehren-fuer-geheime-gehaelter/
Also wenn das nicht mal ein richtig schöner AfD - Spruch ist, oder irre ich mich?
Oder doch nicht?
" Dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk regelmäßig Programme ausstrahlt, die leider allzu oft den journalistischen Kriterien von Objektivität und Ausgewogenheit widersprechen und unseren Bürgern genau dafür noch Zwangsgebühren auferlegt, ist äußerst bedenklich aber allgemein bekannt“, sagte André Poggenburg, AfD-Bundesvorstand, Fraktions- und Landesvorsitzender der AfD Sachsen-Anhalt....
Wir müssen so schnell wie möglich Schluss machen mit dieser medialen Krake, deren Vertreter mauscheln und klüngeln, unsere Bürger manipulieren und sie dafür auch noch zur Kasse bitten!“
Ich will das Rätsel lösen, das erste Zitat stammt von der linken Bewegung "Aufstehen".
Erschreckend, finde ich beide Zitate. Wenn solche Leute an die Macht kommen, dann wird es wirklich ein Regierungsrundfunk.
https://mobile.twitter.com/aufstehen_de/status/1081534302226210817
https://www.afd.de/andre-poggenburg-keine-oeffentlichen-zwangsgebuehren-fuer-geheime-gehaelter/
Ach ja, Entschuldigung. Ich soll es ja nicht tun. Schlechtes mit Schlechtem vergleichen.
Brockmann schrieb gestern in einem anderem thread"
Die permanente Gleichsetzung von Links- und Rechtsextremismus ignoriert nicht nur den Stand der Forschung, sondern zeigt auch deutliche Wissensdefizite im Bereich der Ideengeschichte, der Funktionsweise von Milieus sowie der Art und Weise wie ein politisches Spektrum und ein politischer Diskurs funktionieren."
Brockmann schrieb gestern in einem anderem thread"
Die permanente Gleichsetzung von Links- und Rechtsextremismus ignoriert nicht nur den Stand der Forschung, sondern zeigt auch deutliche Wissensdefizite im Bereich der Ideengeschichte, der Funktionsweise von Milieus sowie der Art und Weise wie ein politisches Spektrum und ein politischer Diskurs funktionieren."
Vielleicht verrätst Du ja ergänzend noch, welches Konzept bei Aufstehen unter "Bürgermedien" verstanden wird, was Du daran "erschreckend" findest, was eine solche Position von Aufstehen wiederum im AfD-Thread zum Thema machen könnte und außerdem, eine Diskussion worüber Du damit gerne anstoßen möchtest.
"Weniger Leistung, höhere Gebühren? Im Jahr 2017 zahlten die Bürger bereits 8 Milliarden Euro für #GEZ #Rundfunkgebühren. Dafür dass CDU, CSU und SPD ihre politische Linie ausstrahlen können. Vielfalt sieht anders aus. Bürgermedien statt Regierungsrundfunk!"
Also wenn das nicht mal ein richtig schöner AfD - Spruch ist, oder irre ich mich?
Oder doch nicht?
" Dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk regelmäßig Programme ausstrahlt, die leider allzu oft den journalistischen Kriterien von Objektivität und Ausgewogenheit widersprechen und unseren Bürgern genau dafür noch Zwangsgebühren auferlegt, ist äußerst bedenklich aber allgemein bekannt“, sagte André Poggenburg, AfD-Bundesvorstand, Fraktions- und Landesvorsitzender der AfD Sachsen-Anhalt....
Wir müssen so schnell wie möglich Schluss machen mit dieser medialen Krake, deren Vertreter mauscheln und klüngeln, unsere Bürger manipulieren und sie dafür auch noch zur Kasse bitten!“
Ich will das Rätsel lösen, das erste Zitat stammt von der linken Bewegung "Aufstehen".
Erschreckend, finde ich beide Zitate. Wenn solche Leute an die Macht kommen, dann wird es wirklich ein Regierungsrundfunk.
https://mobile.twitter.com/aufstehen_de/status/1081534302226210817
https://www.afd.de/andre-poggenburg-keine-oeffentlichen-zwangsgebuehren-fuer-geheime-gehaelter/
Also wenn das nicht mal ein richtig schöner AfD - Spruch ist, oder irre ich mich?
Oder doch nicht?
" Dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk regelmäßig Programme ausstrahlt, die leider allzu oft den journalistischen Kriterien von Objektivität und Ausgewogenheit widersprechen und unseren Bürgern genau dafür noch Zwangsgebühren auferlegt, ist äußerst bedenklich aber allgemein bekannt“, sagte André Poggenburg, AfD-Bundesvorstand, Fraktions- und Landesvorsitzender der AfD Sachsen-Anhalt....
Wir müssen so schnell wie möglich Schluss machen mit dieser medialen Krake, deren Vertreter mauscheln und klüngeln, unsere Bürger manipulieren und sie dafür auch noch zur Kasse bitten!“
Ich will das Rätsel lösen, das erste Zitat stammt von der linken Bewegung "Aufstehen".
Erschreckend, finde ich beide Zitate. Wenn solche Leute an die Macht kommen, dann wird es wirklich ein Regierungsrundfunk.
https://mobile.twitter.com/aufstehen_de/status/1081534302226210817
https://www.afd.de/andre-poggenburg-keine-oeffentlichen-zwangsgebuehren-fuer-geheime-gehaelter/
Ach ja, Entschuldigung. Ich soll es ja nicht tun. Schlechtes mit Schlechtem vergleichen.
Brockmann schrieb gestern in einem anderem thread"
Die permanente Gleichsetzung von Links- und Rechtsextremismus ignoriert nicht nur den Stand der Forschung, sondern zeigt auch deutliche Wissensdefizite im Bereich der Ideengeschichte, der Funktionsweise von Milieus sowie der Art und Weise wie ein politisches Spektrum und ein politischer Diskurs funktionieren."
Brockmann schrieb gestern in einem anderem thread"
Die permanente Gleichsetzung von Links- und Rechtsextremismus ignoriert nicht nur den Stand der Forschung, sondern zeigt auch deutliche Wissensdefizite im Bereich der Ideengeschichte, der Funktionsweise von Milieus sowie der Art und Weise wie ein politisches Spektrum und ein politischer Diskurs funktionieren."
Gelöschter Benutzer
hawischer schrieb:
An ihren Taten sind sie zu messen und nicht an ihren Worten.
Von welcher Seite droht denn deiner Meinung nach die größere Gefahr?
Brodowin schrieb:hawischer schrieb:
An ihren Taten sind sie zu messen und nicht an ihren Worten.
Von welcher Seite droht denn deiner Meinung nach die größere Gefahr?
Weltweit eindeutig von rechts.
Während die linksradikale Szene vorwiegend auf der Straße unterwegs ist, ist die rechtsradikale, nationalistische Seite schon weit in den Parlamenten und Regierungen aktiv.
Unser Alttrainer hat sich auch softig aus der Affäre gezogen. Er sagte:
"Es muss jeder für sich selbst entscheiden, was und wie er es macht. Das ist ein Teil der Demokratie. Wir sollten nicht immer alle irgendwo urteilen über jemanden. Immer schön bei sich anfangen und dann zum anderen gehen, wenn überhaupt zum anderen gehen.“
https://www.tz.de/sport/fc-bayern/franck-rib-ry-fc-bayern-eklat-um-gold-steak-so-erklaert-er-intern-seinen-ausraster-10273164.html
"Es muss jeder für sich selbst entscheiden, was und wie er es macht. Das ist ein Teil der Demokratie. Wir sollten nicht immer alle irgendwo urteilen über jemanden. Immer schön bei sich anfangen und dann zum anderen gehen, wenn überhaupt zum anderen gehen.“
https://www.tz.de/sport/fc-bayern/franck-rib-ry-fc-bayern-eklat-um-gold-steak-so-erklaert-er-intern-seinen-ausraster-10273164.html
hawischer schrieb:
Unser Alttrainer hat sich auch softig aus der Affäre gezogen.
Du erweckst den Eindruck, Kovac habe sich zu Riberys Entgleisungen geäußert. Tatsächlich aber - lt. dem von dir zitierten Artikel - aber nur zu dem Verzehr eines Goldsteaks.
Die permanente Gleichsetzung von Links- und Rechtsextremismus ignoriert nicht nur den Stand der Forschung, sondern zeigt auch deutliche Wissensdefizite im Bereich der Ideengeschichte, der Funktionsweise von Milieus sowie der Art und Weise wie ein politisches Spektrum und ein politischer Diskurs funktionieren.
Es zeigt vielmehr, da diese Gleichsetzung ja immer nur im Kontext ganz bestimmter Ereignisse vorgenommen wird, den Wunsch nach Relativierung und Simplifizierung komplexer Sachverhalte bei gleichzeitiger Inszenierung eigener Unabhängigkeit, da "man" sich ja weder rechts- noch linksaußen sieht, beide damit gleichermaßen verurteilen kann (die Linken dann halt gerne mal ein bisschen mehr), während man selbst keine Position beziehen muss. Eine derartig wohlfeile und wachsweiche Durchschlängelei, dass man kotzen möchte.
Es zeigt vielmehr, da diese Gleichsetzung ja immer nur im Kontext ganz bestimmter Ereignisse vorgenommen wird, den Wunsch nach Relativierung und Simplifizierung komplexer Sachverhalte bei gleichzeitiger Inszenierung eigener Unabhängigkeit, da "man" sich ja weder rechts- noch linksaußen sieht, beide damit gleichermaßen verurteilen kann (die Linken dann halt gerne mal ein bisschen mehr), während man selbst keine Position beziehen muss. Eine derartig wohlfeile und wachsweiche Durchschlängelei, dass man kotzen möchte.
Die Relativierung des Extremismus in Abhängigkeit der Ziele, die eine Idiologie hat, führt immer dazu, dass die Realität die diese Ideologien zeigen, mal stärker und mal schwächer wahrgenommen und bewertet wird. Dies führt zu der Verharmlosung jeweils der Taten, die von Leuten durchgeführt werden, die der eigenen Meinung nahestehen.
Gute Ziele der Akteure - weniger schlimm, böse Ziele - ganz schlimm.
An ihren Taten sind sie zu messen und nicht an ihren Worten.
Und da ist es mir scheißegal ob ein Büro der AfD oder der Linken verwüstet wird. Beides ist gleich verwerflich. Reicht Dir das als Positionierung.
Gelöschter Benutzer
hawischer schrieb:
An ihren Taten sind sie zu messen und nicht an ihren Worten.
Von welcher Seite droht denn deiner Meinung nach die größere Gefahr?
Goldsteak für 1200 Euro ist schon pervers, egal wie reich jemand ist. Und dann die Beleidigungsorgie. Jedes Wort zuviel...
https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.bayern-star-rastet-auf-twitter-aus-franck-rib-ry-voellig-enthemmt-f-t-eure-muetter.5866f071-dca6-4d23-8d3a-50bcdc6510bb.html.
https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.bayern-star-rastet-auf-twitter-aus-franck-rib-ry-voellig-enthemmt-f-t-eure-muetter.5866f071-dca6-4d23-8d3a-50bcdc6510bb.html.
amsterdam_stranded schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
In den Augen der Autoren des Bekennerschreibens ist sie allerdings Erfüllungsgehilfin des Gesetzgebers, der einen kapitalistischen Staat repräsentiert und diesen entsprechend ausgestaltet. Dies ist übrigens nicht wirr, sondern ganz lapidar ein Standpunkt.
So ähnlich argumentieren die Reichsbürger auch. Uns da sind wir uns doch hoffentlich einig, dass das wirr und kein Standpunkt ist, oder?
Nein, das ist ein Standpunkt. Wenn du einen sozialistischen Staat möchtest, wäre das dein Standpunkt. Daran ist nichts wirr.
Und doch sehe ich einen wesentlichen Unterschied zwischen Linksextremen und Reichsbürgern oder Rechtsextremen. Reichsbürger wollen "ihren eigenen" Staat resp. "Reich". Sie sehen also nur sich. Rechtsextreme wollen keine anderen Rassen, keine anderen Nationalitäten, einfach nur "unter sich" sein. Beides sind egoistische Beweggründe. Bei Rechtsextremen führt der Rassismus sogar per se zu Gewalt, im schlimmsten Fall zum Völkermord.
Rassismus oder Ausgrenzung ist Linksextremen per definition fremd. Ihr Anliegen ist eine klassenlose Gesellschaft. Kann man drüber diskutieren, ob die Menschen dann glücklicher sind. Aber egoistisch ist das nicht.
Für mich ist das ein großer Unterschied. Was selbstredend keinerlei Gewalt rechtfertigt.
WuerzburgerAdler schrieb:amsterdam_stranded schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
In den Augen der Autoren des Bekennerschreibens ist sie allerdings Erfüllungsgehilfin des Gesetzgebers, der einen kapitalistischen Staat repräsentiert und diesen entsprechend ausgestaltet. Dies ist übrigens nicht wirr, sondern ganz lapidar ein Standpunkt.
So ähnlich argumentieren die Reichsbürger auch. Uns da sind wir uns doch hoffentlich einig, dass das wirr und kein Standpunkt ist, oder?
Nein, das ist ein Standpunkt. Wenn du einen sozialistischen Staat möchtest, wäre das dein Standpunkt. Daran ist nichts wirr.
Und doch sehe ich einen wesentlichen Unterschied zwischen Linksextremen und Reichsbürgern oder Rechtsextremen. Reichsbürger wollen "ihren eigenen" Staat resp. "Reich". Sie sehen also nur sich. Rechtsextreme wollen keine anderen Rassen, keine anderen Nationalitäten, einfach nur "unter sich" sein. Beides sind egoistische Beweggründe. Bei Rechtsextremen führt der Rassismus sogar per se zu Gewalt, im schlimmsten Fall zum Völkermord.
Rassismus oder Ausgrenzung ist Linksextremen per definition fremd. Ihr Anliegen ist eine klassenlose Gesellschaft. Kann man drüber diskutieren, ob die Menschen dann glücklicher sind. Aber egoistisch ist das nicht.
Für mich ist das ein großer Unterschied. Was selbstredend keinerlei Gewalt rechtfertigt.
"Ausgrenzung" gehört zur DNA des realen Sozialismus. Er grenzt alles aus, was nicht "seiner Meinung" ist. Und das brutal und mörderisch. In 100 Jahren x-fach bewiesen. Überall und jederzeit, wenn er Gelegenheit hatte, eine "klassenlose Gesellschaft" zu schaffen.
Ich bin der Meinung vom Amsterdamer, Links- und Rechtsextremismus sind die Totengräber einen freitheitlichen Gesellschaft.
hawischer schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
.. die unsere Gesellschaft um ein Vielfaches mehr bedrohen als das BHG,..
Ich hoffe sehr, dass wir uns darauf einigen können, dass der BGH uns überhaupt nicht bedroht.
Das kommt ganz auf die Sichtweise an. Ich persönlich empfinde die Justiz nicht als Bedrohung.
In den Augen der Autoren des Bekennerschreibens ist sie allerdings Erfüllungsgehilfin des Gesetzgebers, der einen kapitalistischen Staat repräsentiert und diesen entsprechend ausgestaltet. Dies ist übrigens nicht wirr, sondern ganz lapidar ein Standpunkt.
WuerzburgerAdler schrieb:hawischer schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
.. die unsere Gesellschaft um ein Vielfaches mehr bedrohen als das BHG,..
Ich hoffe sehr, dass wir uns darauf einigen können, dass der BGH uns überhaupt nicht bedroht.
Das kommt ganz auf die Sichtweise an. Ich persönlich empfinde die Justiz nicht als Bedrohung.
In den Augen der Autoren des Bekennerschreibens ist sie allerdings Erfüllungsgehilfin des Gesetzgebers, der einen kapitalistischen Staat repräsentiert und diesen entsprechend ausgestaltet. Dies ist übrigens nicht wirr, sondern ganz lapidar ein Standpunkt.
Danke für die Klarstellung.
Die Begründung der Brandstifter ist mir allerdings zu wirr, um ernsthaft darüber zu sprechen. Wie bei den Brandstiftern von Flüchtlingsheimen. Es gibt keine "verständliche" Brandstiftungen in unserem Land. Diese Sichtweise unterstelle ich Dir aber nicht.
Brodowin schrieb:
Danke Merkel
Der Thread heißt ja: Wie umgehen mit Linksradikalen?
In Zeiten des europaweit massiv zunehmenden Rechtspopulismus und Rechtsradikalismus, die unsere Gesellschaft um ein Vielfaches mehr bedrohen als das BHG, ertappe ich mich immer öfter bei dem zersetzenden Gedanken, die Linksradikalen einfach gewähren zu lassen.
So weit ist es schon gekommen. Schlimm.
hawischer schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
.. die unsere Gesellschaft um ein Vielfaches mehr bedrohen als das BHG,..
Ich hoffe sehr, dass wir uns darauf einigen können, dass der BGH uns überhaupt nicht bedroht.
Das kommt ganz auf die Sichtweise an. Ich persönlich empfinde die Justiz nicht als Bedrohung.
In den Augen der Autoren des Bekennerschreibens ist sie allerdings Erfüllungsgehilfin des Gesetzgebers, der einen kapitalistischen Staat repräsentiert und diesen entsprechend ausgestaltet. Dies ist übrigens nicht wirr, sondern ganz lapidar ein Standpunkt.
Gelöschter Benutzer
hawischer schrieb:
psychisch auffällige Linksanarchisten
Also Beschimpfungen bringen uns hier nicht weiter. Das führt nur dazu, dass diese linksradikale Bedrohung immer stärker wird. Der einzige Weg ist, die Sorgen dieser Menschen ernst nehmen, mit ihnen reden und ihnen ihre Ängste vor dem Kapitalismus nehmen.
Brodowin schrieb:hawischer schrieb:
psychisch auffällige Linksanarchisten
Also Beschimpfungen bringen uns hier nicht weiter. Das führt nur dazu, dass diese linksradikale Bedrohung immer stärker wird. Der einzige Weg ist, die Sorgen dieser Menschen ernst nehmen, mit ihnen reden und ihnen ihre Ängste vor dem Kapitalismus nehmen.
Überlassen wir das den Therapeuten. Die können ja herausfinden, wie es zu den Fehlentwicklungen gekommen ist.
Gelöschter Benutzer
Danke Merkel
Gelöschter Benutzer
hawischer schrieb:Brodowin schrieb:
Du urteilst vorschnell. Ich würde noch nicht von einem Anschlag sprechen. Vielleicht war es auch nur Amok von einem oder mehrerer psychisch Kranker gewesen.
Du hast völlig recht. Die Vermutung, dass sich hier eine Gruppe psychisch Kranker ausgetobt hat, ist höchst wahrscheinlich.
Anders ist dieses wirre Bekenntnisschreiben nicht zu verstehen.
Vielleicht fühlten sie sich von der aktuellen Politik aber auch einfach nicht ernst genommen in ihren Sorgen?
Brodowin schrieb:hawischer schrieb:Brodowin schrieb:
Du urteilst vorschnell. Ich würde noch nicht von einem Anschlag sprechen. Vielleicht war es auch nur Amok von einem oder mehrerer psychisch Kranker gewesen.
Du hast völlig recht. Die Vermutung, dass sich hier eine Gruppe psychisch Kranker ausgetobt hat, ist höchst wahrscheinlich.
Anders ist dieses wirre Bekenntnisschreiben nicht zu verstehen.
Vielleicht fühlten sie sich von der aktuellen Politik aber auch einfach nicht ernst genommen in ihren Sorgen?
Besorgte Bürger? Deine erste Vermutung triffst eher. Kann aber sein, dass sich psychisch auffällige Linksanarchisten mit vergleichbaren Reichsbürgern zusammen
getan haben. Die sind auch nicht zurechnungsfähig.
Gelöschter Benutzer
hawischer schrieb:
psychisch auffällige Linksanarchisten
Also Beschimpfungen bringen uns hier nicht weiter. Das führt nur dazu, dass diese linksradikale Bedrohung immer stärker wird. Der einzige Weg ist, die Sorgen dieser Menschen ernst nehmen, mit ihnen reden und ihnen ihre Ängste vor dem Kapitalismus nehmen.
Gelöschter Benutzer
Du urteilst vorschnell. Ich würde noch nicht von einem Anschlag sprechen. Vielleicht war es auch nur Amok von einem oder mehrerer psychisch Kranker gewesen.
Brodowin schrieb:
Du urteilst vorschnell. Ich würde noch nicht von einem Anschlag sprechen. Vielleicht war es auch nur Amok von einem oder mehrerer psychisch Kranker gewesen.
Du hast völlig recht. Die Vermutung, dass sich hier eine Gruppe psychisch Kranker ausgetobt hat, ist höchst wahrscheinlich.
Anders ist dieses wirre Bekenntnisschreiben nicht zu verstehen.
Gelöschter Benutzer
hawischer schrieb:Brodowin schrieb:
Du urteilst vorschnell. Ich würde noch nicht von einem Anschlag sprechen. Vielleicht war es auch nur Amok von einem oder mehrerer psychisch Kranker gewesen.
Du hast völlig recht. Die Vermutung, dass sich hier eine Gruppe psychisch Kranker ausgetobt hat, ist höchst wahrscheinlich.
Anders ist dieses wirre Bekenntnisschreiben nicht zu verstehen.
Vielleicht fühlten sie sich von der aktuellen Politik aber auch einfach nicht ernst genommen in ihren Sorgen?
Landroval schrieb:propain schrieb:Michael@Owen schrieb:
Und Gewalttäter, die nichts in der Birne haben und meinen wegen einer Nebensache wie Fußball andere angreifen zu müssen in einem Atemzug mit Stauffenberg zu nennen ist in punto Geschmacklosigkeit nicht zu überbieten.
Erschreckend, was man hier lesen muss.
Ist wirklich erschreckend wie wenig einige verstehen. Aber so ist das halt bei Leuten wo der Beißreflex jegliches Nachdenken verhindert.
Du hast mit dem Stauffenberg-Vergleich gründlich daneben gegriffen. Schade, dass Dein "Beißreflex" jetzt zu der Antwort führte.
Wo habe ich verglichen? Ich habe lediglich ein Beispiel dafür gebracht das eben doch ein Unrecht mit einem anderen Unrecht bekämpft werden sollte, was leider daneben ging. Das es hier einige nicht besonders schlaue Leute gibt die daraus einen Vergleich machen, dafür kann ich nichts.
propain schrieb:Landroval schrieb:propain schrieb:Michael@Owen schrieb:
Und Gewalttäter, die nichts in der Birne haben und meinen wegen einer Nebensache wie Fußball andere angreifen zu müssen in einem Atemzug mit Stauffenberg zu nennen ist in punto Geschmacklosigkeit nicht zu überbieten.
Erschreckend, was man hier lesen muss.
Ist wirklich erschreckend wie wenig einige verstehen. Aber so ist das halt bei Leuten wo der Beißreflex jegliches Nachdenken verhindert.
Du hast mit dem Stauffenberg-Vergleich gründlich daneben gegriffen. Schade, dass Dein "Beißreflex" jetzt zu der Antwort führte.
Wo habe ich verglichen? Ich habe lediglich ein Beispiel dafür gebracht das eben doch ein Unrecht mit einem anderen Unrecht bekämpft werden sollte, was leider daneben ging. Das es hier einige nicht besonders schlaue Leute gibt die daraus einen Vergleich machen, dafür kann ich nichts.
Das Du den Tyrannenmord als ein Beispiel für Unrecht bekämpft Unrecht wählst, überrascht schon. Ich wähnte Dich eher auf der Seite der ethischen Befürwortern und nicht den Unrechtsprotagonisten.
Aber wir sollten das ot nicht ausdehnen, sonst landen wir noch bei Karl Rahner und Johannrd B. Metz. Vielleicht denkst Du noch mal darüber nach.
Im übrigen gratuliere ich dir. Das ist wirklich das allererste mal, dass jemand einen im Wortlaut gleichen Artikel vom selben Autor zwei mal verlinkt in zwei verschiedenen Tageszeitungen, dies aber nicht dazu schreibt, sondern erst die hanebüchene Begründung dafür auf Nachfrage nachliefert.
reggaetyp schrieb:
Im übrigen gratuliere ich dir. Das ist wirklich das allererste mal, dass jemand einen im Wortlaut gleichen Artikel vom selben Autor zwei mal verlinkt in zwei verschiedenen Tageszeitungen, dies aber nicht dazu schreibt, sondern erst die hanebüchene Begründung dafür auf Nachfrage nachliefert.
Kann sein, dass sowas noch häufiger in Zukunft passiert.
Wie oft habe ich hier gelesen, wenn ein User einen Artikel der gerade nicht passenden Zeitung verlinkt hat, dann kam der Hinweis: "Na dieser Quelle glauben auch nur ......" Lügenpresse, Du weißt schon.
Aber zurück zu Inhalt:
Es gibt tausend und einen Fluchtgrund. Leute setzen sich z.B. in Boote, weil sie zuhause nicht als Versager dastehen wollen und nehmen die Risiken inkauf, zumal wenn die ganze Familie alles Geld in die Flucht investiert hat.
Gibt es alles. Auch wenn wir es nicht verstehen.
Ich hoffe die Meinung von Würzburger setzt sich durch. Keiner der Flüchtlinge wird sein Land verlassen, wenn er für sich und seine Familie ein auskömmliches Einkommen erzielt.
Es kann aber auch anders kommen.
Die Sorgen um die Aufnahmefähigkeit des Landes mag den einen umtreiben , den anderen nicht,
Frau Breitenbach, die linke Senatorin aus Berlin hat neulich ihre Vorstellung so formuliert:
»Alle müssen kommen können, alle müssen bleiben können.«
Bist Du auch der Meinung?
(PS: Den Artikel mit der Meinungsäußerung von Frau Breitenbach habe ich nur im ND gefunden. Deshalb keine Zweitverlinkung)
hawischer schrieb:
Die Sorgen um die Aufnahmefähigkeit des Landes mag den einen umtreiben , den anderen nicht,
Frau Breitenbach, die linke Senatorin aus Berlin hat neulich ihre Vorstellung so formuliert:
»Alle müssen kommen können, alle müssen bleiben können.«
Bist Du auch der Meinung?
(PS: Den Artikel mit der Meinungsäußerung von Frau Breitenbach habe ich nur im ND gefunden. Deshalb keine Zweitverlinkung)
Da ich eine solche Äußerung nicht gefunden habe, auch nicht im ND, bitte ich doch um einen
Quellenlink.
Hast du die Artikel auch gelesen?
Es ist zwei mal der selbe. Der eine vom 14., der andere vom 15. August des vergangenen Jahres.
Wenig überraschend auch vom selben Autor.
Zu den Summen, die hier genannt werden: Ein Pro Kopf Einkommen von jährlich 2000 US Dollar entspricht 1747 Euro im Jahr oder 4,80 am Tag pro Familie.
Wenn man weiß, dass sich Schlepper die Flucht (je nach Quelle und sicher auch Land) ein paar Tausend Euro kosten lassen, dann kannst du selbst beantworten, wieso Menschen aus z.B. Malawi weniger häufig nach Europa flüchten als z.B. Nigeria.
Es ist zwei mal der selbe. Der eine vom 14., der andere vom 15. August des vergangenen Jahres.
Wenig überraschend auch vom selben Autor.
Zu den Summen, die hier genannt werden: Ein Pro Kopf Einkommen von jährlich 2000 US Dollar entspricht 1747 Euro im Jahr oder 4,80 am Tag pro Familie.
Wenn man weiß, dass sich Schlepper die Flucht (je nach Quelle und sicher auch Land) ein paar Tausend Euro kosten lassen, dann kannst du selbst beantworten, wieso Menschen aus z.B. Malawi weniger häufig nach Europa flüchten als z.B. Nigeria.
Ja, ich habe beide Artikel gelesen. Mir war es wichtig, dass nicht nur eine Redaktion den Wahrheitsgehalt geprüft hat. Der Spiegel lässt grüssen und da wird man vorsichtig.
Die Erkenntnisse die ich zitiert habe, stammen von einem der angesehensten Institute zum Thema Entwicklungshilfe.
Deren Erkenntnisse schienen mir plausibel. Deshalb habe ich sie in die Diskussion eingebracht.
Die Erkenntnisse die ich zitiert habe, stammen von einem der angesehensten Institute zum Thema Entwicklungshilfe.
Deren Erkenntnisse schienen mir plausibel. Deshalb habe ich sie in die Diskussion eingebracht.
hawischer schrieb:
Ja, ich habe beide Artikel gelesen. Mir war es wichtig, dass nicht nur eine Redaktion den Wahrheitsgehalt geprüft hat. Der Spiegel lässt grüssen und da wird man vorsichtig.
Bei allem Respekt, das glaube ich dir nicht.
Sonst würde es du sicher auch Artikel von Agenturen doppelt verlinken mit dem Argument, dass zwei Redaktionen den Wahrheitsgehalt prüften.
hawischer schrieb:
Der erste Halbsatz "Unser Herz ist weit" meint die Sorgen und Nöte derjenigen die kommen (wollen) und der zweite Halbsatz "aber unsere Möglichkeiten sind begrenzt" beschreibt die reale Situation.
Bei solchen Sätzen ist der erste Halbsatz völlig irrelevant, davon wird niemand gerettet, satt oder geschützt.
Ich vermute, einen Afghanen interessiert es nicht, ob jemand in Europa ein weites Herz hat, wenn man ihn erschießt oder zerbombt.
Das Resultat bleibt ja gleich.
hawischer schrieb:
Übrigens gibt es Meinungen, auch aus Afrika, dass bei Verbesserung der Lebensbedingungen in Afrika noch viel mehr Menschen nach Europa kommen werden, weil sie durch die Verbesserung erst in die Lage versetzt werden, die Reise zu finanzieren.
Steile These.
Wer vertritt denn diese Meinung?
Man kann doch feststellen, je besser es den Menschen geht, desto weniger Interesse zeigen sie, ihre Heimat zu verlassen.
Aber klar: Den Neger bloß nicht in die Lage versetzen, Afrika zu verlassen, sonst kommt er zu uns.
reggaetyp schrieb:hawischer schrieb:
Der erste Halbsatz "Unser Herz ist weit" meint die Sorgen und Nöte derjenigen die kommen (wollen) und der zweite Halbsatz "aber unsere Möglichkeiten sind begrenzt" beschreibt die reale Situation.
Bei solchen Sätzen ist der erste Halbsatz völlig irrelevant, davon wird niemand gerettet, satt oder geschützt.
Ich vermute, einen Afghanen interessiert es nicht, ob jemand in Europa ein weites Herz hat, wenn man ihn erschießt oder zerbombt.
Das Resultat bleibt ja gleich.hawischer schrieb:
Übrigens gibt es Meinungen, auch aus Afrika, dass bei Verbesserung der Lebensbedingungen in Afrika noch viel mehr Menschen nach Europa kommen werden, weil sie durch die Verbesserung erst in die Lage versetzt werden, die Reise zu finanzieren.
Steile These.
Wer vertritt denn diese Meinung?
Man kann doch feststellen, je besser es den Menschen geht, desto weniger Interesse zeigen sie, ihre Heimat zu verlassen.
Aber klar: Den Neger bloß nicht in die Lage versetzen, Afrika zu verlassen, sonst kommt er zu uns.
Auf deinen Ausführungen zum Gauck-Zitat einzugehen, lohnt nicht, sinnfreie Totschlagargumente. Hat mit der Flüchtlingsrealität, die Deutschland gezeigt hat, nichts zu tun.
Wie erwartet, kam sofort die Rassismus-schublade. Immer dann, wenn man sich mit Thesen auseinandersetzen soll, die nicht in die Ideologie passt. Wenn dann noch Unkenntnis hinzu kommt...
Wenn Du meiner steilen These nicht folgen magst, ist das ok. Ein Argument wäre schön gewesen.
Zum Einlesen in das Thema fängst Du am besten mit dem FR-Artikel an.
http://m.fr.de/politik/flucht-zuwanderung/fluchtursachen-die-paradoxe-wirkung-der-hilfen-a-1563162
"In Ländern mit Pro-Kopf-Jahreseinkommen zwischen 5000 und 10 000 Dollar machen sich laut UN dreimal mehr Menschen auf den Weg in wohlhabender Weltregionen als aus Ländern mit Pro-Kopfeinkommen unter 2000 Dollar. Ähnlich verhält es sich mit der Kindersterblichkeit, die als wichtiger Indikator für die Qualität der Gesundheitsversorgung gilt: Je weniger Kinder vor ihrem fünften Geburtstag in einem Land sterben, desto mehr Menschen wandern aus.
https://mobil.ksta.de/wirtschaft/studie-zu-fluchtursachen-mehr-wohlstand-fuehrt-nicht-zu-weniger-migration-31109204
Hast du die Artikel auch gelesen?
Es ist zwei mal der selbe. Der eine vom 14., der andere vom 15. August des vergangenen Jahres.
Wenig überraschend auch vom selben Autor.
Zu den Summen, die hier genannt werden: Ein Pro Kopf Einkommen von jährlich 2000 US Dollar entspricht 1747 Euro im Jahr oder 4,80 am Tag pro Familie.
Wenn man weiß, dass sich Schlepper die Flucht (je nach Quelle und sicher auch Land) ein paar Tausend Euro kosten lassen, dann kannst du selbst beantworten, wieso Menschen aus z.B. Malawi weniger häufig nach Europa flüchten als z.B. Nigeria.
Es ist zwei mal der selbe. Der eine vom 14., der andere vom 15. August des vergangenen Jahres.
Wenig überraschend auch vom selben Autor.
Zu den Summen, die hier genannt werden: Ein Pro Kopf Einkommen von jährlich 2000 US Dollar entspricht 1747 Euro im Jahr oder 4,80 am Tag pro Familie.
Wenn man weiß, dass sich Schlepper die Flucht (je nach Quelle und sicher auch Land) ein paar Tausend Euro kosten lassen, dann kannst du selbst beantworten, wieso Menschen aus z.B. Malawi weniger häufig nach Europa flüchten als z.B. Nigeria.
hawischer schrieb:
Du willst mich missverstehen. Nichts von dem was Du da hinein philosophierst habe ich gesagt oder gemeint.
Ich bleibe bei dem Satz vom Gauck. Und das ist kein Populismus.
Du hast Dein Weltbild. Ist ok.
Der Satz von Gauck ist populistisch. Denn er beleuchtet nur die eine Seite der Medaille, nämlich die der ach so überforderten Aufnahmeländer. Die andere Seite, die ich genannt habe und an der die selben Aufnahmeländer massivst beteiligt waren und sind, überliest du ja auch generöserweise.
Wenn du natürlich der Meinung bist, das eine (Flucht und Migration) hat mit dem anderen (Fluchtursachen) nichts zu tun, dann gratuliere ich zu diesem Weltbild.
WuerzburgerAdler schrieb:hawischer schrieb:
Du willst mich missverstehen. Nichts von dem was Du da hinein philosophierst habe ich gesagt oder gemeint.
Ich bleibe bei dem Satz vom Gauck. Und das ist kein Populismus.
Du hast Dein Weltbild. Ist ok.
Der Satz von Gauck ist populistisch. Denn er beleuchtet nur die eine Seite der Medaille, nämlich die der ach so überforderten Aufnahmeländer. Die andere Seite, die ich genannt habe und an der die selben Aufnahmeländer massivst beteiligt waren und sind, überliest du ja auch generöserweise.
Wenn du natürlich der Meinung bist, das eine (Flucht und Migration) hat mit dem anderen (Fluchtursachen) nichts zu tun, dann gratuliere ich zu diesem Weltbild.
Eben nicht. Der erste Halbsatz "Unser Herz ist weit" meint die Sorgen und Nöte derjenigen die kommen (wollen) und der zweite Halbsatz "aber unsere Möglichkeiten sind begrenzt" beschreibt die reale Situation.
Wir haben schon öfter zu diesem Thema diskutiert und dass ich die Rolle ausländischer Interessen an und in Afrika vergesse, ist einfach falsch.
Übrigens gibt es Meinungen, auch aus Afrika, dass bei Verbesserung der Lebensbedingungen in Afrika noch viel mehr Menschen nach Europa kommen werden, weil sie durch die Verbesserung erst in die Lage versetzt werden, die Reise zu finanzieren. Menschen die hungern, haben dazu nicht die Kraft und das Geld.
Jetzt wirst Du mir sicher vorwerfen, dass ich der Einstellung der Hilfe das Wort reden würde. Hoffentlich nicht.
Noch was:
Das vielgelobte Einwanderungsgesetz wird den armen Ländern im Zweifel die letzten Fachkräfte, Ärzte und Pfleger abwerben. Gebraucht werden sie überall. am sinnvollsten aber in ihrer Heimat.
Darüber wird nicht oder zu wenig diskutiert.
Zwei Beispiele:
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1105919.linke-und-einwanderungsgesetz-menschenrecht-als-norm.html
https://www.gruene-bundestag.de/integration-fluechtlingspolitik/fuer-ein-einwanderungsgesetz.html
Die Linken sagen garnichts dazu; Den Grünen ist es zumindestens einen Absatz wert:
"Ein verantwortungsvolles Einwanderungsgesetz hat jedoch nicht nur die eigenen Ziele, sondern auch die Interessen von ZuwandererInnen und Herkunftsstaaten im Blick. Wir Grüne im Bundestag wollen zum Beispiel vermeiden, dass die Abwanderung von Gesundheitsfachkräften die Gesundheitsversorgung in einigen Herkunftsländern weiter verschlechtern könnte. Faire Rahmenbedingungen bei der globalen Anwerbung von Fachkräften sind der GroKo keine Zeile wert."
Es soll faire Rahmenbedingungen bei der Anwerbung geben. Damit sind die Grünen dann zufrieden.
Hier ist eher eine neue Ausbeutung der Entwicklungsländer im Gange. Eine Ausbeutung durch Ab(n)werbung.
Den Angeworbenen mag es gut gehen, wünsche ich Ihnen. Mögen sie möglichst viel Geld in die Heimat überweisen.
hawischer schrieb:
Der erste Halbsatz "Unser Herz ist weit" meint die Sorgen und Nöte derjenigen die kommen (wollen) und der zweite Halbsatz "aber unsere Möglichkeiten sind begrenzt" beschreibt die reale Situation.
Bei solchen Sätzen ist der erste Halbsatz völlig irrelevant, davon wird niemand gerettet, satt oder geschützt.
Ich vermute, einen Afghanen interessiert es nicht, ob jemand in Europa ein weites Herz hat, wenn man ihn erschießt oder zerbombt.
Das Resultat bleibt ja gleich.
hawischer schrieb:
Übrigens gibt es Meinungen, auch aus Afrika, dass bei Verbesserung der Lebensbedingungen in Afrika noch viel mehr Menschen nach Europa kommen werden, weil sie durch die Verbesserung erst in die Lage versetzt werden, die Reise zu finanzieren.
Steile These.
Wer vertritt denn diese Meinung?
Man kann doch feststellen, je besser es den Menschen geht, desto weniger Interesse zeigen sie, ihre Heimat zu verlassen.
Aber klar: Den Neger bloß nicht in die Lage versetzen, Afrika zu verlassen, sonst kommt er zu uns.
Womit wir wieder beim Threadthema wären: Populismus.
Es ist nichts anderes als Populismus, den Begriff von Solidarität so zu definieren und die Solidarität mit denjenigen, die unter Plünderung, Staatsterror und Hungersnöten zu leiden haben, unter den Tisch fallen zu lassen.
Plünderungen, damit EU-Staaten und -Firmen Geschäfte machen können, Staatsterror, damit die Terroristen an den Staatsspitzen uns dies erlauben und Hungersnöte, weil wir die Nahrungs- und Lebensmittelerzeugungsstrukturen zerstört haben.
So sieht das aus, hawischer. Zumindest in Afrika. Da braucht es keine Nächstenliebe. Nur ein bisschen Solidarität.
Es ist nichts anderes als Populismus, den Begriff von Solidarität so zu definieren und die Solidarität mit denjenigen, die unter Plünderung, Staatsterror und Hungersnöten zu leiden haben, unter den Tisch fallen zu lassen.
Plünderungen, damit EU-Staaten und -Firmen Geschäfte machen können, Staatsterror, damit die Terroristen an den Staatsspitzen uns dies erlauben und Hungersnöte, weil wir die Nahrungs- und Lebensmittelerzeugungsstrukturen zerstört haben.
So sieht das aus, hawischer. Zumindest in Afrika. Da braucht es keine Nächstenliebe. Nur ein bisschen Solidarität.
hawischer schrieb:
Du willst mich missverstehen. Nichts von dem was Du da hinein philosophierst habe ich gesagt oder gemeint.
Ich bleibe bei dem Satz vom Gauck. Und das ist kein Populismus.
Du hast Dein Weltbild. Ist ok.
Der Satz von Gauck ist populistisch. Denn er beleuchtet nur die eine Seite der Medaille, nämlich die der ach so überforderten Aufnahmeländer. Die andere Seite, die ich genannt habe und an der die selben Aufnahmeländer massivst beteiligt waren und sind, überliest du ja auch generöserweise.
Wenn du natürlich der Meinung bist, das eine (Flucht und Migration) hat mit dem anderen (Fluchtursachen) nichts zu tun, dann gratuliere ich zu diesem Weltbild.
Ich möchte an dieser Stelle auf den aus meiner Sicht grundsätzlichen Unterschied zwischen Nächstenliebe und Solidarität aufmerksam machen. Das ist nicht dasselbe.
Nächstenliebe kennt keine Grenzen. Keine Obergrenzen und auch keine Ländergrenzen. Nächstenliebe rechnet nicht. Wer wäre ich wenn ich dieses kritisieren wollte und ich verstehe auch den Würzburger u.a. wenn sie von dieser Tugend in ihrer Argumentation getragen werden.
Solidarität aber rechnet. Solidarität rechnet mit Solidarität. So ist unser staatliches Sozialsystem aufgebaut. Das gilt für Bürger des Landes und für Flüchtlinge.
BP Gauck hat dies in dem einfachen Satz zusammengefasst: „Unser Herz ist weit, aber unsere Möglichkeit begrenzt.“
So wie der Wunsch des Geflüchteten nach England zu seiner Familie zu reisen weder illegitim oder gar irrational ist, so ist die Reaktion von Staaten ihre Solidarität zu definieren, d.h. ihre Grenzen festzulegen illegitim. Darauf hinzuweisen ist weder hartherzig noch egoistisch.
Es ist auch erforderlich darauf hinzuweisen, dass es unterschiedliche Gründe der Flucht gibt. Das mögen Asylberechtigungen sein, Kriegsgründe, wirtschaftliche Gründe o.a. Und dass sich solche Gründe auch verändern können. So ist der Kriegsflüchtling der aus einem sicheren Land in ein anderes sicheres Land reisen will, anders zu bewerten, als wenn er direkt aus dem Kriegsland kommt. Wer von Frankreich nach England reisen will, der flieht nicht mehr, Xaver08. Der Amsterdamer hat das Notwendige gesagt.
Nächstenliebe kennt keine Grenzen. Keine Obergrenzen und auch keine Ländergrenzen. Nächstenliebe rechnet nicht. Wer wäre ich wenn ich dieses kritisieren wollte und ich verstehe auch den Würzburger u.a. wenn sie von dieser Tugend in ihrer Argumentation getragen werden.
Solidarität aber rechnet. Solidarität rechnet mit Solidarität. So ist unser staatliches Sozialsystem aufgebaut. Das gilt für Bürger des Landes und für Flüchtlinge.
BP Gauck hat dies in dem einfachen Satz zusammengefasst: „Unser Herz ist weit, aber unsere Möglichkeit begrenzt.“
So wie der Wunsch des Geflüchteten nach England zu seiner Familie zu reisen weder illegitim oder gar irrational ist, so ist die Reaktion von Staaten ihre Solidarität zu definieren, d.h. ihre Grenzen festzulegen illegitim. Darauf hinzuweisen ist weder hartherzig noch egoistisch.
Es ist auch erforderlich darauf hinzuweisen, dass es unterschiedliche Gründe der Flucht gibt. Das mögen Asylberechtigungen sein, Kriegsgründe, wirtschaftliche Gründe o.a. Und dass sich solche Gründe auch verändern können. So ist der Kriegsflüchtling der aus einem sicheren Land in ein anderes sicheres Land reisen will, anders zu bewerten, als wenn er direkt aus dem Kriegsland kommt. Wer von Frankreich nach England reisen will, der flieht nicht mehr, Xaver08. Der Amsterdamer hat das Notwendige gesagt.
Womit wir wieder beim Threadthema wären: Populismus.
Es ist nichts anderes als Populismus, den Begriff von Solidarität so zu definieren und die Solidarität mit denjenigen, die unter Plünderung, Staatsterror und Hungersnöten zu leiden haben, unter den Tisch fallen zu lassen.
Plünderungen, damit EU-Staaten und -Firmen Geschäfte machen können, Staatsterror, damit die Terroristen an den Staatsspitzen uns dies erlauben und Hungersnöte, weil wir die Nahrungs- und Lebensmittelerzeugungsstrukturen zerstört haben.
So sieht das aus, hawischer. Zumindest in Afrika. Da braucht es keine Nächstenliebe. Nur ein bisschen Solidarität.
Es ist nichts anderes als Populismus, den Begriff von Solidarität so zu definieren und die Solidarität mit denjenigen, die unter Plünderung, Staatsterror und Hungersnöten zu leiden haben, unter den Tisch fallen zu lassen.
Plünderungen, damit EU-Staaten und -Firmen Geschäfte machen können, Staatsterror, damit die Terroristen an den Staatsspitzen uns dies erlauben und Hungersnöte, weil wir die Nahrungs- und Lebensmittelerzeugungsstrukturen zerstört haben.
So sieht das aus, hawischer. Zumindest in Afrika. Da braucht es keine Nächstenliebe. Nur ein bisschen Solidarität.