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hawischer

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Viel schlimmer ist, dass immer mehr junge Menschen kein oder wenig Kenntnis vom Holocaust haben. Zitat:
"Viele junge Deutsche wissen laut einer Umfrage kaum etwas über den Holocaust. Von den 18- bis 34-Jährigen schätzen rund 40 Prozent, dass sie „wenig“ oder „gar nichts“ darüber wissen. Das geht aus einer Studie des Fernsehsenders CNN hervor, die am Dienstag vorgestellt wurde. Ein Drittel der befragten Europäer insgesamt (33 Prozent) schätzte seinen Kenntnisstand entsprechend ein. Etwa jeder 20. Europäer hat noch nie etwas über die systematische Vernichtung der Juden durch die Nationalsozialisten gehört."
http://www.taz.de/!5554236/

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hawischer schrieb:

Nein, es geht um einen Ermessensspielraum an den sich auch Gerichte orientieren können und um nachvollziehbare Grenzwerte (Beispiel 40 und 950) und um eindeutige Messmethoden.


das haben wir ja diskutiert, was ist für dich daran immer noch nicht nachvollziehbar? nach welchen kriterien berurteilst du das denn, da du dich ja nach eigener aussage nicht auskennst beim thema

hawischer schrieb:

Bei Hart aber fair könnte man Beispiele sehen, in den die Messstationen auf 35-40 m hohen Gebäude standen. Zugegeben in Griechenland und Österreich, aber denen ist die Gesundheit offenbar wurscht.


was haben standorte der meßstationen in griechenland mit hier zu tun? und warum soll das den grenzwert in zweifel ziehen? zumal man dort extra so misst, daß der grenzwert umgangen werden soll.

das kann doch kein argument sein, daß die grenzwerte hinterfragt werden müssen, sondern müsste ein argument zu verbesserter kontrolle sein.

nochmal, dein aufhänger für die diskussion und die änderung der grenzwerte war das positionspapier. das ist wertlos, da es keine wissenschaftlihcen erkenntnisse enthält.

auf einmal ist dein kriterium jetzt die verhältnismässigkeit der fahrverbote, die ja nicht neu sind. am ende sind wir also doch beim aufrechnen gesundheit gegen aufwand, wie ich es bereits schon schrieb.

hawischer schrieb:

aber denen ist die Gesundheit offenbar wurscht.



wohl nicht nur denen
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Xaver08 schrieb:

was haben standorte der meßstationen in griechenland mit hier zu tun? und warum soll das den grenzwert in zweifel ziehen? zumal man dort extra so misst, daß der grenzwert umgangen werden soll.

Nichts haben sie mit hier zu tun, Meßstationen haben auch nichts mit Grenzwerten zu tun, sondern ausschließlich mit dem Messen von Schadstoffen. Und die Beispiele der Stationierung von Meßstationen sollte nur zum Ausdruck bringen, dass man allein durch die Stationierung Ergebnisse beeinflussen kann. Völlig wertfrei und ohne Unterstellung gilt das natürlich in beide Richtungen.

Ich habe Dich verstanden, nach Deiner Meinung ist das Positionspapier wertlos. Nach meiner Meinung ist das Hinterfragen von Grenzwerten, die so massive Eingriffe wie Fahrverbote zur Folge haben, erlaubt, wenn nicht gar geboten.

Ich denke, dle jeweiligen Positionen sind klar geworden. Eine Übernahme der jeweils anderen Meinung nicht zu erwarten.
Wollen wir es dabei belassen?

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Btw könnte man deiner Logik nach auch annehmen, dass wir so geringe Lebenserwartungen haben, weil bei uns kein Tempolimit auf den Autobahnen herrscht und wir deswegen vergifteter sind als Länder. Dazu müsste man wie du einfach stumpf alle anderen Faktoren weglassen.
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Da hast Du eine Menge missverstanden. Aber den Unterschied zwischen Kausalität und Korrelation erkläre ich Dir jetzt nicht.
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arti schrieb:

hawischer schrieb:
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Bei Hart aber fair könnte man Beispiele sehen, in den die Messstationen auf 35-40 m hohen Gebäude standen. Zugegeben in Griechenland und Österreich, aber denen ist die Gesundheit offenbar wurscht.

... Und dabei haben die beiden Länder eine höhere Lebenserwartung als wir.


Lebenserwartung. Köstlich Weil es da ja nur einen einzigen Faktor gibt...
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Jaroos schrieb:

arti schrieb:

hawischer schrieb:
.
Bei Hart aber fair könnte man Beispiele sehen, in den die Messstationen auf 35-40 m hohen Gebäude standen. Zugegeben in Griechenland und Österreich, aber denen ist die Gesundheit offenbar wurscht.

... Und dabei haben die beiden Länder eine höhere Lebenserwartung als wir.


Lebenserwartung. Köstlich Weil es da ja nur einen einzigen Faktor gibt...

Eben, genauso wie bei Lungenerkrankungen.
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Ich schreibe hier den Rest noch mal rein, den du aus Versehen nicht zitiert hast.

Aber warum melden sich die Lungenärzte ohne neue wissenschaftlichen Erkenntnisse oder Studien zu genau diesem Zeitpunkt?
Hast du eine Idee?

Zumal die überwiegende Mehrheit dieser Fachschaft erst im November eine konträr lautende Erklärung veröffentlichte.
Interessant, dass obwohl es sich um eine deutliche Minderheit handelt, deren Veröffentlichung mehr Gehör findet -

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reggaetyp schrieb:

Ich schreibe hier den Rest noch mal rein, den du aus Versehen nicht zitiert hast.

Aber warum melden sich die Lungenärzte ohne neue wissenschaftlichen Erkenntnisse oder Studien zu genau diesem Zeitpunkt?
Hast du eine Idee?

Zumal die überwiegende Mehrheit dieser Fachschaft erst im November eine konträr lautende Erklärung veröffentlichte.
Interessant, dass obwohl es sich um eine deutliche Minderheit handelt, deren Veröffentlichung mehr Gehör findet -



Ich habe es weggelassen, da ich Dir nicht noch ein Eigentor vorhalten wollte. Aber wenn Du es partout willst.
Wenn Meinungsäußerungen nur deshalb nicht beachtet werden sollten, weil sie von einer Minderheit vertreten werden, dann wäre zum Beispiel Deine Meinung völlig belanglos, weil Du politisch einer Minderheitsmeinung anhängst. Nicht hier im Forum, zugegeben.
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hawischer schrieb:

Xaver08 schrieb:

die frage bleibt aber nachwievor offen, warum man jetzt irgendwas hinterfragen soll, ohne daß es neue wissenschaftliche erkenntnisse gibt.

Die Antwort ist ganz einfach. Weil Fahrverbote erhebliche Auswirkungen haben. Da ist Frage welchen Ermessensspielraum es gibt. Und da sind unterschiedliche Auffassungen erlaubt. Das sieht auch unsere Kanzlerin so.


lach, es wird drollig, hawischer.

ausgangspunkt der diskussion war das positionspapier von köhler. dieses papier wurde allen teilnehmern der dpg vorgelegt (ca. 3800), davon haben 100 unterschrieben.

suggeriert wurde, es gäbe neue wissenschaftliche erkenntnisse, woraufhin du die frage gestellt hast, daß man jetzt wohl auch in brüssel die grenzwerte hinterfragen könne.

mittlerweile wissen wir, daß es keine neuen wissenschaftlichen erkenntnisse zu den folgen von luftverschmutzung auf die gesundheit von menschen gibt. der stand der wissenschaft vor dem papier ist der gleiche wie nach dem papier.

das haben wir ja hinreichend geklärt, oder?

es geht also gar nicht um die auswertung der schädlichkeit der luftverschmutzung, sondern lediglich um die abwägung der verhältnismässigkeit der auswirkungen von fahrverboten gegen die folgen von höheren grenzwerten, richtig?



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Xaver08 schrieb:

lach, es wird drollig, hawischer.



Bisschen sticheln, Xaver08?

Xaver08 schrieb:

es geht also gar nicht um die auswertung der schädlichkeit der luftverschmutzung, sondern lediglich um die abwägung der verhältnismässigkeit der auswirkungen von fahrverboten gegen die folgen von höheren grenzwerten, richtig?


Nein, es geht um einen Ermessensspielraum an den sich auch Gerichte orientieren können und um nachvollziehbare Grenzwerte (Beispiel 40 und 950) und um eindeutige Messmethoden.
Bei Hart aber fair könnte man Beispiele sehen, in den die Messstationen auf 35-40 m hohen Gebäude standen. Zugegeben in Griechenland und Österreich, aber denen ist die Gesundheit offenbar wurscht.

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hawischer schrieb:

Und da sind unterschiedliche Auffassungen erlaubt.

Aber warum melden sich die Lungenärzte ohne neue wissenschaftlichen Erkenntnisse oder Studien zu genau diesem Zeitpunkt?
Hast du eine Idee?

Zumal die überwiegende Mehrheit dieser Fachschaft erst im November eine konträr lautende Erklärung veröffentlichte.
Interessant, dass obwohl es sich um eine deutliche Minderheit handelt, deren Veröffentlichung mehr Gehör findet - wobei das die üblichen Autofanboys und Lobbyisten sind.
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reggaetyp schrieb:

wobei das die üblichen Autofanboys und Lobbyisten sind.


       

Na dann ist alles klar? Denke, dass heute Abend bei Anne Will der Initiator Gelegenheit hat, sich zu diesen Vorwürfen zu äußern.
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hawischer schrieb:

Xaver08 schrieb:

mutmaßlich ist das eine (industriearbeiter) die industriefreudliche herangehensweise (auch deshalb da es sich um gesunde menschen handelt), deshalb sozusagen die annäherung an den grenzwert von oben heran, die andere die herangehensweise, die den menschen in den fokus stellt, u.a. auch deshalb da säuglinge, schwangere etc. deutlich empflicher reagieren als gesunde erwachsene; deshalb die annäherung an den grenzwert von unten heran.

Danke für die Erklärung.  
Man kann also an Grenzwerte von oben oder von unten herangehen. Es gibt demnach einen Ermessensspielraum. Hinzu kommt noch, dass man  "industriefreundlich", also parteiisch den Grenzwert auslegen kann. Wenn das so ist, dann ist das möglicherweise auch beim unteren Grenzwert der Fall.

Das wiederum zeigt doch, dass man Grenzwerte hinterfragen kann und sollte.
Das gleiche gilt dann auch für die Messverfahren.



ja natürlich gibt es einen ermessensspielraum, genau deshalb schrieb ich:

Xaver08 schrieb:

wie ich bereits schrieb, sind grenzwerte in der regel gesellschaftlihce entscheidungen.


übrigens in dem gleichen beitrag, den du zitierst.

ich schrieb aber auch:

Xaver08 schrieb:

uch unterhalb der 40mug werden stickoxide bzw. der komplette cocktail, für den stickoxide im grenzwert stellvertretend stehen schädlich sein,


die frage bleibt aber nachwievor offen, warum man jetzt irgendwas hinterfragen soll, ohne daß es neue wissenschaftliche erkenntnisse gibt.







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Xaver08 schrieb:

die frage bleibt aber nachwievor offen, warum man jetzt irgendwas hinterfragen soll, ohne daß es neue wissenschaftliche erkenntnisse gibt.

Die Antwort ist ganz einfach. Weil Fahrverbote erhebliche Auswirkungen haben. Da ist Frage welchen Ermessensspielraum es gibt. Und da sind unterschiedliche Auffassungen erlaubt. Das sieht auch unsere Kanzlerin so.
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hawischer schrieb:

Xaver08 schrieb:

hawischer schrieb:

Also draußen soll die Luft für die gesundheitlich Schwächsten gesundheitlich zuträglich sein und bei den beschriebenen Industrietätigkeiten (8 Stunden am Tag, 5 mal die Woche) soll einem gesunden, Erwachsenen im Allgemeinen nicht schaden.

Und das alles bei Grenzwerten von 40 bzw. 955 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
Das 23,8fache!
Die armen Industriearbeiter.
So viel zu der Sinnhaftigkeit mancher Grenzwerte.        


was genau verstehst du denn daran nicht, bzw. möchest du daran kritisieren?

die zu industriefreundlichen grenzwerte für die industriearbeiter?

Danke für die Frage und die Bereitschaft der Erklãrung.
Bitte erkläre mir die Sinnhaftigkeit der exorbitanten Unterschiede der Grenzwerte.

Und einmal soll die Luft gesundheitlich zuträglich sein, also positiv formuliert und dann im Allgemeinen nicht schaden, also negativ.
Bitte erkläre mir, warum die unterschiedliche Betrachtungsweise.


mutmaßlich ist das eine (industriearbeiter) die industriefreudliche herangehensweise (auch deshalb da es sich um gesunde menschen handelt), deshalb sozusagen die annäherung an den grenzwert von oben heran, die andere die herangehensweise, die den menschen in den fokus stellt, u.a. auch deshalb da säuglinge, schwangere etc. deutlich empflicher reagieren als gesunde erwachsene; deshalb die annäherung an den grenzwert von unten heran.

dazu kommt, das rechne ich dir gerne auch nochmal vor, der zeitliche unterschied:
40h die woche für den industriearbeiter vs. 168h für z.b. den säugling.

wie ich bereits schrieb, sind grenzwerte in der regel gesellschaftlihce entscheidungen. auch unterhalb der 40mug werden stickoxide bzw. der komplette cocktail, für den stickoxide im grenzwert stellvertretend stehen schädlich sein, aber irgendwo wird dann die "akzeptable" grenze gezogen.


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Xaver08 schrieb:

mutmaßlich ist das eine (industriearbeiter) die industriefreudliche herangehensweise (auch deshalb da es sich um gesunde menschen handelt), deshalb sozusagen die annäherung an den grenzwert von oben heran, die andere die herangehensweise, die den menschen in den fokus stellt, u.a. auch deshalb da säuglinge, schwangere etc. deutlich empflicher reagieren als gesunde erwachsene; deshalb die annäherung an den grenzwert von unten heran.

Danke für die Erklärung.  
Man kann also an Grenzwerte von oben oder von unten herangehen. Es gibt demnach einen Ermessensspielraum. Hinzu kommt noch, dass man  "industriefreundlich", also parteiisch den Grenzwert auslegen kann. Wenn das so ist, dann ist das möglicherweise auch beim unteren Grenzwert der Fall.

Das wiederum zeigt doch, dass man Grenzwerte hinterfragen kann und sollte.
Das gleiche gilt dann auch für die Messverfahren.






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hawischer schrieb:

Also draußen soll die Luft für die gesundheitlich Schwächsten gesundheitlich zuträglich sein und bei den beschriebenen Industrietätigkeiten (8 Stunden am Tag, 5 mal die Woche) soll einem gesunden, Erwachsenen im Allgemeinen nicht schaden.

Und das alles bei Grenzwerten von 40 bzw. 955 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
Das 23,8fache!
Die armen Industriearbeiter.
So viel zu der Sinnhaftigkeit mancher Grenzwerte.        


was genau verstehst du denn daran nicht, bzw. möchest du daran kritisieren?

die zu industriefreundlichen grenzwerte für die industriearbeiter?
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Xaver08 schrieb:

hawischer schrieb:

Also draußen soll die Luft für die gesundheitlich Schwächsten gesundheitlich zuträglich sein und bei den beschriebenen Industrietätigkeiten (8 Stunden am Tag, 5 mal die Woche) soll einem gesunden, Erwachsenen im Allgemeinen nicht schaden.

Und das alles bei Grenzwerten von 40 bzw. 955 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
Das 23,8fache!
Die armen Industriearbeiter.
So viel zu der Sinnhaftigkeit mancher Grenzwerte.        


was genau verstehst du denn daran nicht, bzw. möchest du daran kritisieren?

die zu industriefreundlichen grenzwerte für die industriearbeiter?

Danke für die Frage und die Bereitschaft der Erklãrung.
Bitte erkläre mir die Sinnhaftigkeit der exorbitanten Unterschiede der Grenzwerte.

Und einmal soll die Luft gesundheitlich zuträglich sein, also positiv formuliert und dann im Allgemeinen nicht schaden, also negativ.
Bitte erkläre mir, warum die unterschiedliche Betrachtungsweise.
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Da können aber einige von unseren heute noch den Rosenkranz beten.
Und Adi, nächste Woche mal Passspielen üben. Sonderration für da Costa, Rode, Haller, ... ach eigentlich alle.
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Die Gerichte haben sich damit beschäftigt, daher gibt es Fahrverbote.

Find ich ausserdem lustig, dass du das Recht einforderst Grenzwerte in Frage zustellen und von Mass und Mitte sprichst, aber von Verschwörungstheorien sprichst, wenn man hinterfragt mit welchem Motiv ein Ex-Arzt Lobbyarbeit für die Automobilindustrie macht, ohne auch nur eine Studie oder ähnliches zu liefern.

Du forderst und willst nur das, was dir in deinen Kram passt.
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Jaroos schrieb:

Du forderst und willst nur das, was dir in deinen Kram passt.


       

Und Du meinst, das unterscheidet uns?
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Basaltkopp schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Dass die von der EU festgelegten Grenzwerte höchst albern und an der Realität vorbei sind wohl auch.

Kannst du das irgendwie belegen?

Wenn die Grenzwerte innerhalb von Büroräumen deutlich höher sind als direkt an der Straße, dann ist doch irgendwas falsch gelaufen, oder?


da sollte man aufpassen sich nicht instrumentalisieren zu lassen, der faktenfinder erklärt dieses "totschlagargument" daß u.a. von fdp und afd gerne genutzt wurde, durch die häufigkeit der wiederholung aber nicht richtiger wird:

https://faktenfinder.tagesschau.de/stickstoffdioxid-grenzwerte-arbeitsplatz-105.html

die aussage an sich ist aber schlichtweg falsch, hier ein auszug aus dem faktenfinder:

An sich gelten für Arbeitsplätze in Deutschland ganz allgemein die Arbeitsstättenverordnung und davon ausgehend die "Arbeitsstättenregeln". In Sachen Luftqualität besagen diese Folgendes:

   In umschlossenen Arbeitsräumen muss gesundheitlich zuträgliche Atemluft in ausreichender Menge vorhanden sein. In der Regel entspricht dies der Außenluftqualität.

Der Stickstoffdioxid-Grenzwert für die Außenluft liegt in der EU derzeit bei 40 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresdurchschnitt. Basis dafür sind Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation und die entsprechende Luftqualitätsrichtlinie der EU, nach der sich das deutsche Immissionsschutzgesetz richtet. Dabei geht es um die Allgemeinbevölkerung, besonders aber um "empfindliche Bevölkerungsgruppen und auch die Umwelt insgesamt". Der Grenzwert soll daher Säuglinge, Kinder, Kranke, Schwangere oder alte Menschen schützen, die von einem solchen Schadstoff stärker als andere gefährdet werden könnten. Auf Basis der "Arbeitsstättenregeln" gilt für normale Büros ein vergleichbarer Wert.


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Aus der selben Quelle noch ein Zitat:

"Der Grenzwert bei Arbeiten mit Gefahrstoffen zielt auf gesunde Erwachsene, die in einer definierten Zeit - fünf Tage pro Woche maximal acht Stunden pro Tag - diesen Substanzen ausgesetzt sein dürfen. Im Fall von Stickstoffdioxid darf dann nicht mehr als 950 Mikrogramm pro Kubikmeter in der Luft sein.

Der viel niedrigere Wert für die Außenluft hingegen gilt für alle Menschen und bezieht besonders auch die Schwächsten mit ein. Ziel ist, dass sich ein Mensch - auch einer, der angeschlagen ist - im Freien bzw. in seiner anliegenden Wohnung problemlos ein ganzes Leben lang aufhalten können soll. Während also die Luft draußen und in den meisten Innenräumen "gesundheitlich zuträglich" sein soll, geht es im Fall der beschriebenen Industrietätigkeiten darum, dass die Luftbelastung einem gesunden, erwachsenen Menschen im Allgemeinen nicht schaden darf."

Also draußen soll die Luft für die gesundheitlich Schwächsten gesundheitlich zuträglich sein und bei den beschriebenen Industrietätigkeiten (8 Stunden am Tag, 5 mal die Woche) soll einem gesunden, Erwachsenen im Allgemeinen nicht schaden.

Und das alles bei Grenzwerten von 40 bzw. 955 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
Das 23,8fache!
Die armen Industriearbeiter.
So viel zu der Sinnhaftigkeit mancher Grenzwerte.
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Du verstehst da etwas miss.
Es geht überhaupt nicht gegen die Dieselfahrer. Denkst du, man würde deren Nöte, die durch Fahrverbote entstehen, nicht verstehen? Dieselfahrer, resp. -käufer sind in diesem Fall die Opfer, auf deren Rücken die gesamte Betrugsaffäre ausgetragen wird.

Schlimm ist aber doch, dass der zuständige Minister sich nicht auf die Seite der Bürger, sondern auf die der Betrüger schlägt. Und schlimm auch, dass man dem Autofahrer seit vielen Jahren vorgegaukelt hat, wie umweltfreundlich er sich mit dem Kauf eines Diesels verhält.

Beides müsste eigentlich einen Aufschrei erzeugen, der sich gegen die wahren Ursacher dieses Dilemmas und seine Fürsprecher, die FA sehr treffend beschrieben hat, wendet, der bis Australien zu hören sein müsste. Stattdessen werden Umweltverbände und Gerichte an den Pranger gestellt. Und natürlich der Muster-Lieblings-Sündenbock, die EU.

Findest du das nicht auch irgendwie vollkommen irre?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Findest du das nicht auch irgendwie vollkommen irre


       

Ja, ich finde vieles irre. Auch die Ideologiesierung des Themas, indem mit Totschlagsargumenten gearbeitet wird" wie "Menschenleben vs Geld" oder "Betrüger vs Umweltverbände"
Was ich nicht irre finde, ist eine Diskussion mit Mass und Mitte und das Recht von jedem, Grenzwerte in Frage zu stellen ohne gleich dämonisiert zu werden.
Damit werden aber nicht Betrügereien von VW u.a. kleingeredet. Damit haben sich die Gerichte zu beschäftigen.
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Ich rauche ausschließlich Zigarren wenn ich rauche. Und ich fahre Diesel UND Motorrad.
Die Diskussion hier empfinde ich als müßig.
Dass Lobbygruppen wenig an gesellschaftlichen Interessen ausgerichtet sind dafür aber versuchen die öffentliche Meinung zu beeinflussen um weiterhin Geld auch auf Kosten der Gesundheit von Menschen zu scheffeln ist jetzt ja keine bahnbrechende Erkenntnis.
Dass dabei nicht unbedingt  wissenschaftliche Standards zielführend sind um ebendiese öffentliche Meinung zu beeinflussen, Wissenschaftler aber, die bereit sind die "H.ure" für die entsprechende Lobbygruppe zu geben, sich gut als Gesicht für die Kampagne eignen, das alles überrascht doch niemand.
So gesehen ist das Beispiel mit dem rauchen, das unser konservatives Korrektiv hawischer hier zum ablenken von der Diskussion eingeführt hat, eigentlich gar kein schlechtes Beispiel. Man muss sich nur das jahrelange Rückzugsgefecht ansehen, das die Tabakindustrie geführt hat. Ähnliches erleben wir hinsichtlich der Luftgesundheit und des Klimawandels jetzt bezüglich des Verbrennungsmotors.
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Du siehst ja an der Beteiligung hier, dass das Thema EU-Grenzwerte und Fahrverbote Interesse findet. Noch mehr Interesse findet es in der Öffentlichkeit, den Dieselfahrern in den Städten, den Pendler, alle Besitzerin von Autos, deren Wert sich drastisch reduziert hat. In Stuttgart demonstrierten Hunderte gegen die Fahrverbote.
Die Positionierung der 100 Lungenfachårzte, die Forderung der Verkehrsjuristen die EU-Richtlinien zu prüfen und für Rechtsklarheit bei der Positionierung der Messstationen zu sorgen haben großes Echo gefunden.
Klar ist, dass diese Diskussion nicht allen passt, sieht man auch an manchen Reaktionen hier. Klar ist auch, dass manche versuchen, dass parteipolitisch zu missbrauchen, wie die AfD in Stuttgart. Ist ihr nicht gelungen. Gut.
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stefank schrieb:

Und wieder die Flucht aus dem Thema


Wenn man "Derailing" googlet kommt auf Platz zwei ein Bild vom hawischer
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FrankenAdler schrieb:

stefank schrieb:

Und wieder die Flucht aus dem Thema


Wenn man "Derailing" googlet kommt auf Platz zwei ein Bild vom hawischer

Meinst du das Foto rechts von Deinem, Du auf dem fetten Motorrad mit Zigarette und ich neben meinem Diesel?
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Geh schlafen und komm wieder, wenn Dir mal ein Argument einfällt.
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Contenance bewahren.
Der "Quatschkopp" wünscht noch einen schönen Abend.
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hawischer schrieb:

Rauchen!
Mit völlig unverständlich wie ein Raucher, der nicht nur sich, sondern auch seine Umgebung mit Giften versorgt, sich dann massiv für Fahrverbote einsetzt. Ehrlich wäre es, er fänge bei sich an.


https://www.lungenaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/article/luftverschmutzung-kann-asthma-verschlimmern/
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"Dass Rauchen krebserregend ist, wissen vermutlich die meisten Menschen. Aber das Ausmaß kann doch erschrecken: Etwa neun von zehn Männern mit Lungenkrebs haben die Krankheit vermutlich durch das Rauchen bekommen. Bei Frauen sind es mehr als die Hälfte aller Betroffenen (6 von 10).

Und selbst für Nichtraucher kann Tabak ein wichtiger Risikofaktor sein. Auch wenn man nicht selbst an der Zigarette zieht, sondern mit einer Raucherin oder einem Raucher zusammenlebt oder beispielweise in einer Raucherkneipe arbeitet, erhöht sich das eigene Risiko zu erkranken."

https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/lungenkrebs/risikofaktoren.php#inhalt3
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Mein erster Gedanke angesichts dieser neuen Position war ja, warum der HNO-Arzt meines Vertrauens mich letztjährig vor weiterem Nikotinmissbrauch unter Bezugnahme auf die zahlreichen inhalierten NOxe und die wiederkehrende Feinstaubinhalation gewarnt hatte.

Aber mal Butter bei die naiven Fische:
Woran erkranken und weshalb sterben eigentlich diese ganzen COPD- und Lungenkrebspatienten der 113 Fachmediziner? Alles genetische Disposition? Pollenflug? Pech?
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Rauchen!
Mit völlig unverständlich wie ein Raucher, der nicht nur sich, sondern auch seine Umgebung mit Giften versorgt, sich dann massiv für Fahrverbote einsetzt. Ehrlich wäre es, er fänge bei sich an.