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juherbst

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Humor für Leute mit (Galgen)Humor...

Auch die Aufteilung in Raucher- u. Nichtraucher-Bereiche im offenen Stadion finde ich nur mäßig sinnvoll... Soll es dann für jede "Randgruppe" eigene Bereiche geben? Und erzählt mir nicht, dass alkoholisierte, aggressive oder sonstwie leichtsinnige Menschen ihre Mitmenschen geringeren Gefahren aussetzen... Was denn, wenn Dir die Wurst runterfällt und der Nächste rutscht auf dem Ketchup aus und brich sich das Steißbein. Ach nein stimmt, Du hast ja kein Problem damit, Essen und Trinken im Stadion auch noch zu verbieten... Das braucht man ja nicht, um sich das Spiel anzuschauen...

Aber was braucht man dafür schon? Doch weder gehörschädigenden Support noch sichteinschränkende Fahnen, wirbelnde Schals oder was zu trinken/essen...

Echt, schau Premiere!
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Jetzt könnte der Thread vielleicht auch bald streitbar`s Ansprüchen genügen, schließlich wird der Brand nun sogar international diskutiert, es könnte sich schließlich um rechtsextremistische Brandstiftung handeln.
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Eintrachttrikot schrieb:
Ich frage mich warum der Spiegel, so eine Kampagne fährt. Alleine das Extra angefertigte "Krisenfall"-Banner zeigt auf welcher Ebene sich der Spiegel mittlerweile befindet.  Das ist annährend Bild-Niveau.

Aber der Spiegel hat mittlerweile selbst genug eigene Probleme:
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/25/0,3672,7156601,00.html

Du machst Deine Ausbildung als Fachinformatiker-Systemintegration nicht zufällig bei der Telekom!?

Also Kampagne finde ich reichlich übertrieben.
Aber willst Du bestreiten, dass der Service der Telekom mindestens verbesserungswürdig ist?
Und die Tatsache, dass es bei der Neubesetzung des Chefredakteurs beim Spiegel nicht gerade optimal verlaufen ist, ist weder neu noch relativiert sie den Bericht, der aber sicher nicht zu den besten bei spon gehört...
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eagle-84 schrieb:
juherbst schrieb:
Sind nicht gerade die Raucher die engagierteren Fans, weil sie so mitfiebern, dass sie eine nach der anderen rauchen müssen, um ihre Nerven zu beruhigen!?
Was soll das mit engagierteren Fans zu tun haben?

Jetzt müsste ich eigentlich auch so ein Aufstand machen wie Finsterling, aber das brauche ich ebenso wenig wie eine Zigarette, um meine Nerven zu beruhigen.

Zitiere doch bitte richtig! Das eine Argument ist so schwachsinnig wie das andere!
juherbst schrieb:
2. Schließe mich da Finsterling voll an. Anhand des Zigarettenkonsums eine Besser-Fan-Diskussion zu starten ist wirklich absurd! Aber wenn Du meinst: Sind nicht gerade die Raucher die engagierteren Fans, weil sie so mitfiebern, dass sie eine nach der anderen rauchen müssen, um ihre Nerven zu beruhigen!?
eagle-84 schrieb:
eintrachtfan01 schrieb:
@eagle-84
...Alkohol im Stadion verbieten...

Von mir aus..., wenn du dann zufrieden bist.
Du verstehst echt nicht, um was es ihm geht oder???
Also sind für dich alle Gesetze, die etwas verbieten, was Du nicht machst/nicht machen willst, die von Dir angesprochenen "notwendigsten"???
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JackBauer schrieb:
Freiwillige Lösungen bringen nix, wie man anhand der Gaststättenregelung gesehen hat. Es sollte unter Aufsicht der Dehoga freiwillig eine gewisse Anzahl an Gaststätten eine bestimmte Anzahl an Nichtraucherplätzen bis 2007 angeboten werden. Von den Vorgaben wurde nur ein Bruchteil erreicht. Also muss ein Gesetz her.

Man geht doch ins Stadion, um Fussball zu gucken. Das ist doch spannend und aufregend genug. Wenn dabei jemand immer wieder die Zeit findet, eine zu rauchen, der kann anscheinend nicht so richtig mit seinem Verein mitfiebern.
1. Richtig, die freiwillige Umsetzung hat nicht so funktioniert wie Du Dir das vorstellst! Warum aber musste man zu einer "freiwilligen" Regelung gezwungen werden? Wenn die zig Millionen Nichtraucher so ein riesiges Potential an Gaststätten- und Kneipenbesuchern sind, warum haben die Kneipen und Restaurants denn nicht diese Markt"lücke" genutzt??? Da gehe ich doch freiwillig rein!? Ich gehe ja auch nicht mit Eintracht-Montur in den Kickers-Block oder deren Vereinskneipe... Da ist das Risiko doch viel größer! Es spricht ja überhaupt nichts gegen Nichtraucher-Kneipen. Im Gegenteil! Aber es spricht doch noch viel mehr dagegen, kleine Kneipen per Gesetz zu Nichtraucher-Kneipen zu machen!

2. Schließe mich da Finsterling voll an. Anhand des Zigarettenkonsums eine Besser-Fan-Diskussion zu starten ist wirklich absurd! Aber wenn Du meinst: Sind nicht gerade die Raucher die engagierteren Fans, weil sie so mitfiebern, dass sie eine nach der anderen rauchen müssen, um ihre Nerven zu beruhigen!?
eagle-84 schrieb:
Die Frage ist aber, wieso du etwas brauchst, was andere nicht brauchen?
Weil der Mensch ein Individuum ist!?!?!?
Warum schaust Du Fußball und nicht Eishockey, warum wählst Du grün und nicht gelb, warum suchst Du bei google und nicht bei yahoo... Super Frage!
eagle-84 schrieb:
Was wäre für dich ein wichtigeres Verbot?
Willst Du jetzt seitenweise Auszüge aus dem StGB???
eagle-84 schrieb:
Gut, dass es noch noch Meinungsfreiheit gibt  ,-) .
Richtig! Aber die kollidiert eben auch gelegentlich mit anderen Grundrechten und da haben wir dann die verfassungsimmanenten Schranken... Bei manchem schwachsinnigen Beitrag hier möchte ich mich auf Art. 2 II GG berufen...
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eagle-84 schrieb:
juherbst schrieb:
Müssen wir deshalb alles verbieten???

Nein, nur das notwendigste.
juherbst schrieb:
Brauchen wir für jede beschissene Kleinigkeit eine gesetzliche Regelung???

Schutz der Gesundheit als Kleinigkeit zu betrachten ist sehr eigenartig.
Natürlich ist der Schutz der Gesundheit keine Kleinigkeit, aber bei all den so schädlichen Sachen, denen Du jeden Tag ausgesetzt bist, denen Du niemals entgehen kannst, da macht der Zigarettenrauch in einem Cabrio max. 17 Mal im Jahr nun wirklich kaum was aus, das ist eine Kleinigkeit! Und ich bleibe dabei, der Staat muss nicht alles regeln, manches dürfen/müssen Menschen auch so noch hinkriegen (und das sage ich als Sozialdemokrat und nicht als liberaler Anti-Etatist!!!).

Und wo ziehst Du denn die Grenze, was ist das notwendigste???

Also ein Rauchverbot als eines der notwendigsten gesetzlichen Verbote zu bezeichnen, das ist nun wirklich so was von hanebüchen!!!
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eagle-84 schrieb:
Ja, Autos erzeugen auch krebserzeugende Stoffe, aber wir reden hier über Sitzplätze, d.h. ich bin für eine gewisse Zeit an einen Ort gebunden und ich glaube kaum, dass du dich gern in eine stark befahrene Strraße hinsetzt.
Müssen wir deshalb alles verbieten??? Kann man denn mündigen Bürgern nicht zugestehen, sich auch im normalen menschlichen Miteinander zurechtzufinden??? Brauchen wir für jede beschissene Kleinigkeit eine gesetzliche Regelung???

Ja, ich rauche im Stadion gelegentlich eine Zigarette. Wenn die anderen um mich herum (also vor allem rechts, links, oben) auch rauchen, dann ohne schlechtes Gewissen. Wenn nicht, dann eben deutlich weniger und dann blase ich den Rauch auch immer artig ganz weit nach oben in die Luft... Wenn Kinder in der Nähe sind, nehme ich sicher auch noch mehr Rücksicht. Aber klar, das machen nicht alle. Meine Güte, das Leben ist kein Wunschkonzert wo alles nach meiner Pfeife tanzt. Mir passen auch manch andere Dinge nicht (Beispiele siehe in Beitrag Nr. 89). So ist das (Zusammen)Leben nunmal!!!
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eagle-84 schrieb:
Gut, dass man mir vernünftig über das Thema reden kann. Ich kann deine Meinung verstehen, aber warum wurde wohl Asbest verboten? Wie sieht deine Meinung dazu aus?
Die Frage geht zwar nicht an mich, aber ich will trotzdem antworten...

Asbest kann (wie auch das Rauchen) gesundheitsschädlich sein, keine Frage.
Ein Verbot ist sicher nicht dramatisch, da Häuser nachwievor Dächer haben und wärmeisoliert sind. Die Funktion des Asbests ist also durchaus gleichwertig zu ersetzen. Ein Problem bei Asbest war/ist ja vor allem, dass man als Mieter/Käufer nicht wirklich weiß, ob und inwieweit Asbest beim Bau verwendet wurde, sprich man hat das Risiko nicht in der Hand!

Abgase von Autos, Flugzeugen, Schiffen und so vieles mehr können aber zweifellos auch gesundheitsschädlich sein. Warum wird das Autofahren nicht verboten? Den Abgasen können wir uns nun wirklich nicht entziehen (außer wir leben einsam und ohne Luxus auf ner kleinen Südsee-Insel). Weil eben jede Medaille zwei Seiten hat, sprich Vor- und Nachteile.

Dem Zigarettenrauch muss ich mich heute als Nichtraucher doch kaum aussetzen. Büros, Gastronomie, öffentl. Einrichtungen,öffentl. Verkehrsmittel, alles rauchfrei. Nur an der frischen Luft, da begegnet man noch dem blauen Dunst. Da verzieht er sich aber nun wirklich schnell. In Raucherkneipen setze ich mich diesem freiwillig aus, so wie dem Smog in LA, London, oder sonstwo...
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manu666 schrieb:
...die meisten Menschen, die in meinem Umfeld an Krebs gestorben sind, waren nicht mal Raucher...
Eben! Alles arme nichtrauchende Passivraucher, die nur deshalb Krebs bekommen haben, weil rücksichtslose Raucher ihnen im Stadion die giftigen Stoffe direkt in die Lunge geblasen haben...

Diese Diskussion wird niemals ein Ende haben!

Klar, Nichtraucherschutz (vor allem und unzweifelhaft bei Heranwachsenden) ist ein hehres Ziel und vollkommen richtig!
Aber...
auch ich finde, dass man da oftmals über das Ziel hinausschießt! Wie mehrfach angesprochen, es gibt so viele Dinge, die krank machen. Nicht nur die "Konsumenten" selbst (also bei gespritztem Obst, Acrylverseuchten Chips, Alkohol etc.), sondern eben auch andere (Auto-Abgase, aber auch Lärm spielender Kinder). Tatsache ist, dass man in "Gesellschaft(en)" immer auch zurückstecken muss. Raucher dürfen ihre Zigaretten nicht überall anzünden, Nichtraucher den Rauchern das Rauchen aber auch nicht überall verbieten!

An der "frischen" Luft sehe ich da wirklich kein Problem!
Klar, manchem passt der Geruch nicht. Der meines Sitznachbarn nach Alk, Mettwurst, Schweiß, merkwürdigem Parfüm etc., sein ständiges Gelaber, Geschreie, Aufstehen, Gemecker, Fahne-schwenken, Bier-holen, Pissen-gehen etc. mir aber vielleicht auch nicht!? Damit muss und kann ich aber leben, auch wenn es einen auch manchmal nervt/ärgert.
Der Gesundheitsschutzaspekt ist in einem zugigen Stadion sicher nicht besonders dringend. Da belasten die laufenden Autos an der Fußgängerampel meine Lungen sicher weit mehr...
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Basaltkopp schrieb:
juherbst schrieb:
Wissenschaftler haben nachgerechnet:

Raucher (und Dicke) kosten den Staat weniger als nichtrauchende Schlanke!

Auch wenn die Studie aus den Niederlanden kommt, muss das noch nicht heißen, dass die Ergebnisse Blödsinn sind...
Am allerbesten wären wohl dann dicke Raucher!  
Dann dürften sich aber die Kosten beider summieren, das wäre wohl am teuersten,außer sie würden dann bereits zum Renteneintritt versterben...
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eagle-84 schrieb:
Im Grundgesetz Artikel 2 steht:
(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit,
soweit er nicht die Rechte anderer verletzt ....

(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. ....
Richtig! Hier kollidieren aber zwei Grundrechte, nämlich Art. 2.1 (freie Entfaltung der Persönlichkeit - das Rauchen) und Art. 2.2 (das Recht auf körperliche Unversehrtheit des Nichtrauchers). Dann gilt es im Rahmen der sog. praktischen Konkordanz abzuwägen, wie groß denn die Eingriffe bei beiden wären. Keines darf einseitig bevorzugt und auf Kosten des anderen realisiert werden. Beiden müssen Grenzen gesetzt werden, so dass sie, zwar beschränkt durchs andere, ihre optimale Wirkung entfalten:

Der Raucher müsste also im Stadion auf sein GR aus Art. 2.1 verzichten, komplett!?
Verzichtet der Nichtraucher komplett auf seine körperliche Unversehrtheit? Eher nicht, aber sie könnte eingeschränkt sein...

Ohne jetzt eine Verfassungsbeschwerde auszubreiten denke ich, dass das Rauchen unter freiem Himmel auch in der Nähe von überzeugten Nichtrauchern durchaus verfassungsgemäß wäre .

Das Hausrecht der Stadionbetreiber dürfte da eher greifen...
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Damit sich die Rap-Laien etwas weiterbilden können, wenn sie denn wollen...

Zum Thema Intellekt und Rap:

Uh-Young Kim bei spiegel-online
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Wissenschaftler haben nachgerechnet:

Raucher (und Dicke) kosten den Staat weniger als nichtrauchende Schlanke!

Auch wenn die Studie aus den Niederlanden kommt, muss das noch nicht heißen, dass die Ergebnisse Blödsinn sind...
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Massiv und Fler, also die, welche der Laie als "Gangsterrap" wahrnimmt, haben neue Alben rausgebracht. Daniel Haas mit ner netten Kritik auf spiegel-online:

"Schwarz, Rot, Gold - das heißt also vor allem: Schwarz malen, rot sehen, Geld scheffeln. Wie muss man sich als HipHop-Fan alten Schlages vorkommen, also als einer, für den das Genre immer auch eines der Differenz, der Dialektik, der Verständigung mit dem Fremden war? Fremd im eigenen Land."
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lt.commander schrieb:
juherbst schrieb:
Damit Pfalzadler zufriden ist:
.........
Zufrieden?

Sorry, aber ich kann in dem Beitrag jetzt nicht viel finden, was hier nicht schon x-mal durchgekaut worden wäre...


Du glaubst, das Du mit Deinen diesen Worten jemanden zufrieden stellen kannst?

Sei Dir sicher, es ist nicht Dein einziger, hier nieder geschriebener Irrtum
Wie hätte ich Dich denn zufriedenstellen können? "Ja und Amen"?
Dann zähle doch mal meine anderen Irrtümer auf!?
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Damit Pfalzadler zufriden ist:
Pfalzadler schrieb:
lt.commander schrieb:
Die Wahl ist rum, aber bitte schön bloss nicht auf den Boden zurück kommen.

Koch der Lügenbaron, Wortbrecher, pfui weg mit dem.

Ja, ich bin in der Tat froh, dass Koch mit -12% abgestraft wurde für seinen Wahlkampf

Die Ypsi, ja das ist ne tolle. Wird nicht eine Sekunde Müde, zu betonen wie glaubwürdig sie doch ist - im Gegensatz zu Koch, auch das betont sie gebetsmühlenartig wörtlich. Riesenapplaus, Spalier der Schulterklopfer - ach kann eine ehrliche gradlienige Welt doch schön sein.

Ich bin kein Fan von Ypsilanti, halte sie nicht für toll. Glaubwürdig ist sie aber insofern, als sie ihre "linke" Einstellung seit Schröders Agenda 2010 beibehalten hat (was mir als SPD-Mitglied, das für Walter gestimmt hat, nur bedingt passt)

Nun formieret eine Mehrheit dieses Spaliers der Schulterklopfer jene Front, welche vehement den Zusammenschluss einer Koalition fordert, die so nur zustande kommen kann, weil sie im Vorfeld als "niemals mit mir" propagiert wurde. Dumm verkaufen des Wählers, würde man es nicht tun. Aha. Ich lehne mich zurück und lese weiter dieses wunderbare, selbst gemalte Märchen hier. Nebenbei erlaube ich mir zu überlegen wie hier wohl die Reaktionen wären, würde ein CDU-Wähler fordern, Koch solle doch eine Zusage nicht einhalten, welche er vor der Wahl gemacht habe, und alleine diese Zusage würde Ihn erst in die Möglichkeit versetzen dies zu tun.

Das es auch Menschen gibt, die rot-rot-grün präferieren, das ist nix neues. Nur 25%(?) der SPD-Wähler hielten das für wünschenswert (86% für rot-grün). Dennoch wird es dazu nicht kommen, eben weil solche klaren Aussagen getroffen wurden!
Daran ändert auch Kochs Lagerwahlkampf (oder als was würdest Du den Wahlkampf à la "Linksblock verhindern" einordnen?)nichts


Aua, soziale Gerechtigkeit fordern, dann aber so eine Show hier abziehen. Bleibt nur zu hoffen, das Ypsi sich diesem Niveau nicht anpasst. Wenn nicht, fände ich das allerdings auch nicht schlimm. Das würde den "Bürgerlichen" dann noch gewinnbringender in die Karten spielen, wie der schlechte CDU-Wahlkampf und dessen "Spitzenkandidat" bei dieser Wahl den bischen und ganz Linken in die Karten spielte. Vor allem aber würde es auch eines ganz klar machen: Das nicht zu einer Regierung reichende Ergebnis von Rot & Grün dieser Wahl, ist nicht den Qualitäten und Argumenten der genannten Parteien geschuldet - so schmerzhaft diese Erkenntnis manchen Träumer auch treffen würde.

Dass die SPD ihr Wahlergebnis zuvorderst Koch zu verdanken hat und weniger AY, das bestreitet hier ja niemand. Dennoch wäre J.Walter als Gegenkandidat weniger erfolgreich gewesen (was ich persönlich bedauer), aber AY hat halt als Gegenpol zu RoKo gewirkt: weich, weiblich, sympathisch (zumindest für einige).
Und ja, ein rot-rot-grünes Bündnis würde die SPD auf Dauer unter die 25% drücken und eine erneute CDU-Alleinregierung bedeuten, denn dann hätte RoKo ja Recht behalten mit seiner Warnung vor einem Linksblock.


Ach und eines habe ich auch noch gelernt, xy,8 sind weniger wie xy,7 - sicher. Ich bin fest davon überzeugt, das die SPD bei einer hauchdünnen Mehrheit selbstlos und selbstverständlich auf das Recht verzichten würde, welches nunmal die meisten Wählerstimmen im Wahlkreis bedingt. Sieht hier sicherlich jeder so.

Klar hat die CDU mehr Stimmen. Primär bemisst sich der "Regierungsbildungs-Auftrag" an Sitzen im Parlament. Da stehts unentschieden. Dann kommen die Stimmen, da liegt die CDU vorne. Koch wird ja auch die Möglichkeiten ausloten, das schließt nicht aus, dass auch AY eigene Gespräche führt, oder soll Hessen ohne Regierung bleiben, weil die CDU kein(e) geeigneten Partner findet??? Davon abgesehen gab es durchaus auch schon Regierungen, an denen die größte Fraktion nicht beteiligt war... Einen "klaren Regierungsauftrag" zu proklamieren, das halte ich aber für arg lächerlich bei 3.500 Stimmen mehr und 12 % Verlust!!!

Mein Statement zur Wahl?
Ein schlechter Wahlkampf, schlechte Wahlkampfthemen, schwache Kandidaten und ein sehr trauriges Ergebnis, was nicht auf Inhalte begründet ist, ist schlussendlich schlecht für Hessen.

Sehe ich genauso!

Ich gratuliere der CDU zu diesem traurigen Wahlsieg der nichts bringt ausser dringend benötigter Erkenntnisse, der SPD zu einem tollen Ergebnis, auch wenn sie es nicht selbst erarbeitet haben, den Linken dazu, das sie mit höchstens 2,5% Wählern über 5% erreicht haben und der FDP zu einem tollen Ergebnis, das Ihnen aber keine erhoffte Regierungsbeteiligung nach Wunsch verschafft. Wer Aufgrund der Wahl am Sonntag Grund zum Feiern hat? Vielleicht all jene, die Koch hassen und nun eine tiefe Befriedigung verspüren, denn wirklich gewonnen hat keiner.

Trifft alles zu, die Kriterienauswahl ist allerdings willkürlich, leicht polemisch(Linkspartei hatte bei 65% Wahlbeteiligung u. davon 5.1% durchaus mehr als 2,5% der Wahlberechtigten auf ihrer Seite (auch wenn mir persönlich das so wenig passt wie Dir), FDP hat ihr Ergebnis nicht auch zuletzt RoKo zu verdanken, wie die SPD und die Grünen auch!)



Danke Arndt,

ein wie immer vortrefflicher Beitrag von Dir.  

Nur komisch, daß hier Niemad darauf eingeht.  



Zufrieden?

Sorry, aber ich kann in dem Beitrag jetzt nicht viel finden, was hier nicht schon x-mal durchgekaut worden wäre...
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HeinzGründel schrieb:
Eine aufschlußreiche Analyse.

http://www.stern.de/politik/deutschland/:Wahlanalyse-Die-M%E4r-Linksruck/609115.html
Wie von JaNik schon erwähnt:
Die Mobilisierung bei Landtagswahlen hat noch nie auch nur annähernd ähnliche Ausmaße wie bei BTW angenommen! Das ist nun wirklich hanebüchen, damit einen "Linksruck" wegdiskutieren zu wollen!

Im Ergebnis möchte ich ihm ja garnicht widersprechen, ein "Linksruck" ist übertrieben. Aber dass sich von denen, die wählen gegangen sind (Mobilisierung hin, BTW her), in Hessen diesmal mehr für die "linken" Parteien entschieden haben, das ist Fakt! (Die Wahlbet. war in Hessen gleich groß wie 2003, aber es waren eben nicht die gleichen Wähler. 2003 sind die Sozen daheim geblieben, 2008 die Konservativen (od. zur FDP gewandert))
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JaNik schrieb:
ElStefano schrieb:
Da halt ichs ganz wie der australische Premierminister John Howard der mal erklärte "der Ausländer habe sich an die Gepflogenheiten seines Landes zu halten, Kriminelle gehören ausgewiesen und wem das Ganze nicht passt der solle draussen bleiben"!!!

Sodele und jezt ab und Stef wieder rechts in die Ecke gestellt    

Du meinst den Howard, der in Australien concentration camps eingeführt hat und (illegale) asiatische Einwanderer auf Schiffe und dann auf die hinterste Insel Ozeaniens hat bringen lassen. Na, gratuliere!
Den Opfern war dadurch mit Sicherheit geholfen!
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Dortelweil-Adler schrieb:
Wenn die Löhne immer weiter steigen, wie hier vielfach gefordert, werden trotzdem immer mehr Leute arm, weil die Definition Scheiße ist.

Dass hier ganz viele Leute viel zu wenig haben, ist unbestreitbarer Fakt. Aber "arm" und "13 Millionen", das ist Blödsinn...
Das sehe ich genauso!
Bei der Frage, wozu höhere/niedrigere Löhne führen, wären wir bei einer ausufernden Debatte um nachfrage- od. angebotsorientierte Wirtschaftspolitik, bei Keynes, Smith und Co. Das könnte hier wohl genauso wenig sinnvoll diskutiert werden, wie das von der LReg zu lösen sein könnte!
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ElStefano schrieb:
Mitnichten...bei diesem heiklen Thema werden andere Meinungen wenig zugelassen!...obwohl mir deine Antwort nicht ganz missfällt!  
Das freut mich!

Die Frage ist doch auch...Warum muss ICH auf eine Minderheit immer zugehen...man passt sich doch eher dem Gros ( tja wie wird das bloss richtig geschrieben ) der Gesellschaft an.
Ich habe im Ausland gelebt und habe diverse "Abstriche" machen müssen aber das war "das Gesetz des Landes" dem ich mich angepasst habe.

Wer sagt denn, dass Du auf die Minderheit zugehen musst? Es geht darum, die Minderheit nicht auszugrenzen. Dazu zählt auch, Sozialwohnungen nicht alle in einen Stadtteil zu packen! Wenn Du nur Leute aus "bildungsfernen" Schichten um Dich rum hast, in der Schule nur Kinder von Eltern ohne große Bildung, dann wird das deinen Entwicklungsmöglichkeiten nicht förderlich sein! (PISA lässt grüßen!)

Hast Du im Ausland in einem Bezirk à la Neukölln gewohnt? Und wie lange?

Natürlich passt man sich (in Maßen) im Ausland an, aber ein paar Eigenheiten der "eigenen" Kultur nimmt man doch mit oder? Auch in Kenia am Strand würde ich die SGE-Fahne hissen. Und jeder hier findet es gut. Wenn aber jmd. mit Gala oder Fener-Trikot rumläuft haben wir gleich das Gefühl, der würde sich nicht integrieren, der müsste nen SGE-Trikot tragen...


Für mich daher unverständlich wenn ein Jugendlicher... wie vor kurzem geschehen... eine Mutter von drei Kindern erwürgt und hierfür nur 8 1/2 Jahre bekommt...der ist bei guter Führung 6 Jahren wieder draussen???

Für mich unverständlich wenn ein Jugendlicher schon 98 male bei einer Straftat erwischt worden ist...( darunter u.a. schwere Körperverletzung das Opfer wird lebenslange Schäden beibehalten ) er immer noch nicht im Knast sitzt und die berlinische Innenministerin erklärt. "Man könne ihn doch nicht in den Knast schieben da wäre ja seine ganze Jugend versaut"...

Das ist eine Frage der Rechtsprechung und die ist zum Glück frei und nur an recht und Gesetz gebunden! Dennoch passen mir einige Urteile auch nicht! Die Gerichte haben aber die Möglichkeit zu härteren Strafen, die Gesetzeslage ist vorhanden. Zum "die Jugend versauen": In der Tat, mit einem normalen Knastaufenthalt ist niemandem geholfen, da muss es schon Resozialisierungsmaßnahmen geben. Und damit sind keine Auslandsaufenthalte auf dem Ponyhof gemeint

WO Bleiben in allen Fällen denn die Opfer???

Womit wäre den Opfern denn gedient? Auge um Auge? Rache? Davon werden körperliche od. geistige Wunden nicht geheilt, leider! Versteh mich nicht falsch. Natürlich muss man sich um die Opfer kümmern, ihnen medizinische, aber auch psychologische Hilfe leisten. Aber Resozialisierung der Täter schließt die Hilfe für die Opfer doch nicht aus!!!

Aber ich weiss...ich kapier nix...und alles ist ja nur balhblahblah