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Landroval

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Dinge, vom VA entschieden,
bringen uns heut' keinen Frieden.

Wenn es um die Eintracht geht,
sind alle Regeln obsolet!

Kritik perlt an diesem Mann,
den ich so gar nicht leiden kann!





   
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Um mal wieder auf die Bauernproteste zu kommen: hat sich von euch schon mal jemand Gedanken darüber gemacht, was ein EU-Beitritt der Ukraine für die deutsche Landwirtschaft bedeutet hätte / bedeuten könnte? Oder von den Politikern, die damals auf dem Maidan heftigst dafür geworben haben?
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WürzburgerAdler schrieb:

Um mal wieder auf die Bauernproteste zu kommen: hat sich von euch schon mal jemand Gedanken darüber gemacht, was ein EU-Beitritt der Ukraine für die deutsche Landwirtschaft bedeutet hätte / bedeuten könnte? Oder von den Politikern, die damals auf dem Maidan heftigst dafür geworben haben?

Ja, allerdings! Ich habe polnische Freunde und eine Arbeitskollegin, die Familie dort hat, mit denen ich darüber sprach, als ich vor einigen Monaten erstmalig von deren Bauernprotesten mitbekam. Ohne jetzt über besonderes Fachwissen zu verfügen, meine ich: wegen der sehr großen Anbauflächen und mit dem Mindestlohn in der Ukraine (der selbst im Verhältnis zum sehr niedrigen Mindestlohn in Polen extrem viel geringer ausfällt) kann die Landwirtschaft in Deutschland keinen rosigen Entwicklungen entgegenschauen (um es mal vorsichtig auszudrücken). "Der Markt würde es regeln", ohne Subventionen könnten weitere Betriebe (also von denen, die jetzt nach den Kürzungen übrig bleiben) den Laden absperren. So meine Einschätzung, ohne Berichte und Meinungen von Fachleuten recherchiert zu haben ...
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Der Teufel steckt im Detail
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Landroval schrieb:

Brady schrieb:

Danke für diese Information.

Da habe ich auch noch etwas: Während des Deutschen Bauernkriegs vor 500 Jahren starben schätzungsweise bis zu 75 Tsd. Menschen!   https://www.planet-wissen.de/geschichte/neuzeit/der_bauernkrieg/index.html


Außerdem ist der Zehnte rechtens, die Leibeigenschaft und Zinsen seien nicht frevelhaft. Die Obrigkeit kann die Strafe setzen nach der Not im Lande und die Bauern haben nicht das Recht der Herrschaft ein Gesetz zu diktieren. Für solch ein ungezogenes, mutwilliges und blutgieriges Volk nennt Gott das Schwert.


Unsere christliche Leitkultur hat da also ein klares Konzept des notwendigen Handelns.
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SemperFi schrieb:

Außerdem ist der Zehnte rechtens, die Leibeigenschaft und Zinsen seien nicht frevelhaft. Die Obrigkeit kann die Strafe setzen nach der Not im Lande und die Bauern haben nicht das Recht der Herrschaft ein Gesetz zu diktieren. Für solch ein ungezogenes, mutwilliges und blutgieriges Volk nennt Gott das Schwert.


Unsere christliche Leitkultur hat da also ein klares Konzept des notwendigen Handelns.        

Die Landkarte ist aufschlussreich, warum wundert es mich nicht, dass es (auch) in Forchheim los ging mit den ersten 1524er-Aufständen?
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Man könnte mehrere D und D Threads derzeit zusammen führen
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Ja, einiges zu einem Brei verrührt, etliche Überschneidungen. Mein Anteil daran tut mir leid, muss zukünftig wieder besser auf die Überschrifen achten ....
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Soso. Im unflexiblen Umfeld. Meinst du das unflexible Umfeld von 500.000 an Deutschlands offenen Grenzen?
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Nein, ich meinte die rechtlichen Rahmenbedingungen.
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Landroval schrieb:

hawischer schrieb:

Richtig ist, die Union mit dem Partner SPD hat es in der Regierungszeit von Merkel versäumt die Weichen ausreichend zu stellen. Von der Infrastruktur in Kitas und Schulen, vom Wohnungsbau bis hin zu einer schnelleren Arbeitsintegration und auch der Zuzugbegrenzung (Ausnahme Türkeiabkommen).
Das ist ein Grund warum viele Wähler jetzt der Union nicht glauben eine aktive Lösungspolitik zu machen und daher aus Protest zu den Radikalen laufen.
Nicht weil Merz das Problem zum Thema macht.

So sehe ich das auch. Zumindest sind das ein paar Gründe, die ich selber der Merkelregierung nachtrage. Schade ist, dass (auch) deswegen jetzt offenbar nur verhältnismässig wenig Nutzen aus der Wählerabstrafung der Ampel gezogen werden kann.

Wenn unter den Gründen die Zuzugbegrenzung ist, bin ich klar im Team Merkel. Bis heute hat noch niemand schlüssig erklären können, wie das hätte funktionieren sollen. Obergrenze erreicht und dann schießen?
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WürzburgerAdler schrieb:

Wenn unter den Gründen die Zuzugbegrenzung ist, bin ich klar im Team Merkel.

Ja, das kann ich gut verstehen!
WürzburgerAdler schrieb:

Bis heute hat noch niemand schlüssig erklären können, wie das hätte funktionieren sollen. Obergrenze erreicht und dann schießen?      

Ich denke schon, dass man das "irgendwie halbwegs sauber" hätte hinbekommen können. Leider wären dafür sinnvolle Ausnahmeregelungen notwendig geworden, für die - und da gebe ich Dir recht (bzgl. "schlüssig erklären") - deren Definition/Einrichtung im unflexiblen Umfeld eher schwierig (bis nicht darstellbar) gewesen wäre.
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franzzufuss schrieb:

Am Samstag eine kurze sachliche Feststellung.
Sehr geehrte Bauern, wisst ihr noch, wann die aller größte Zeit des Höfesterbens war?
Damals galt kurzum das Motto: 'Wachse oder weiche!'
Es war die Regierung Kohl, 1982-1998, die Zahl der Betriebe sank von 750Tsd. auf ca 500Tsd., 1/3 der Höfe wurden also aufgegeben! Landwirtschaftsminister waren glaub ich Kiechle CSU und Borchert CDU.
Nicht? 🤡

Danke für diese Information.
Ich glaube das Forum ist der falsche Kanal, wenn du Bauern ansprechen möchtest, um sie darauf hinzuweisen, was schon ewig her ist.

Hast du zufällig noch eine Quelle? Danke dir.
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Brady schrieb:

Danke für diese Information.

Da habe ich auch noch etwas: Während des Deutschen Bauernkriegs vor 500 Jahren starben schätzungsweise bis zu 75 Tsd. Menschen!   https://www.planet-wissen.de/geschichte/neuzeit/der_bauernkrieg/index.html
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Adler_im_Exil schrieb:

hawischer schrieb:

Ich denke, die Zahlen sprechen für sich.
und ich denke, dass du schon genau an dem Punkt bist, an dem du denkst, dass uns/dir die Asylbewerber etwas wegnehmen.
Pflegenotstand, fehlende Kitaplätze, volle Tafeln, Lehrermangel, Kinderarmut usw. gibt es nicht erst seit 2 Jahren.

Aber jetzt haben wir jemanden, der daran Schuld ist, nicht wahr?

Ich verzichte bewusst darauf, Dir etwas zu unterstellen oder persönlich zu werden.

Und nun wiederhole ich zum zweiten mal meinen Text von heute Nachmittag.

"Richtig ist, die Union mit dem Partner SPD hat es in der Regierungszeit von Merkel versäumt die Weichen ausreichend zu stellen. Von der Infrastruktur in Kitas und Schulen, vom Wohnungsbau bis hin zu einer schnelleren Arbeitsintegration und auch der Zuzugbegrenzung (Ausnahme Türkeiabkommen).
Das ist ein Grund warum viele Wähler jetzt der Union nicht glauben eine aktive Lösungspolitik zu machen und daher aus Protest zu den Radikalen laufen.
Nicht weil Merz das Problem zum Thema macht."



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hawischer schrieb:

Richtig ist, die Union mit dem Partner SPD hat es in der Regierungszeit von Merkel versäumt die Weichen ausreichend zu stellen. Von der Infrastruktur in Kitas und Schulen, vom Wohnungsbau bis hin zu einer schnelleren Arbeitsintegration und auch der Zuzugbegrenzung (Ausnahme Türkeiabkommen).
Das ist ein Grund warum viele Wähler jetzt der Union nicht glauben eine aktive Lösungspolitik zu machen und daher aus Protest zu den Radikalen laufen.
Nicht weil Merz das Problem zum Thema macht.

So sehe ich das auch. Zumindest sind das ein paar Gründe, die ich selber der Merkelregierung nachtrage. Schade ist, dass (auch) deswegen jetzt offenbar nur verhältnismässig wenig Nutzen aus der Wählerabstrafung der Ampel gezogen werden kann.
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Erstmal bis 10 zählen!
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Burgherr
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Aber sowas von: Junge, Junge!
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Alles klar. Dann ist ja heute alles halb so schlimm. Wird alles vorüber ziehen. Gab ja schließlich schon mal die Reps und so weiter…

Schuss nicht gehört.
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falke87 schrieb:

Schuss nicht gehört.        


Geht's noch? Es gibt doch noch gar keinen Grund zur Panik. Grundsätzlich galt in der Vergangenheit immer "Gefahr erkannt, Gefahr gebannt!". Die demokratischen Kräfte werden diesmal zusammenrücken (müssen). Das gemeine Volk verlangt dies und es führt kein Weg daran vorbei, seit die Situation nun ein neues Level erreicht hat.

Habeck sagte heute Abend in einer emotionalen Rede, dass man die Probleme lösen müsse, die die Menschen in die Arme der Populisten treiben. Ich finde es gut, dass er das endlich erkannt hat und wünsche ihm dabei gutes Gelingen. Gerne darf er künftig auch darauf verzichten, mit seiner Regierungspolitik weitere Probleme zu schaffen (was natürlich auch für Scholz und Lindner gilt!).  
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Katja Ebstein
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Bern
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Jetzt abpfeiffen = +2 Punkte

"Aus, das Spiel ist aus !!!!" will ich jetzt hören.  
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Platz 25, 134 Punkte
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Sandmann Ost
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Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger
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Königlich Bayerisches Amtsgericht