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Luzbert

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Alles Gute Luzbert! Ich drücke euch die Daumen. Im Moment geht es wirklich nur darum, dass die Infektionen möglichst zeitversetzt kommen, damit nicht ganze familiäre Systeme vor dem Kollaps stehen und man sich wenigstens gegenseitig irgendwie versorgen kann.
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Danke. Am Donnerstag wurde der PCR-Test vorgenommen und bislang liegt noch kein Ergebnis vor. Dass es positiv ausfallen wird, steht außer Frage. Blöd nur für Personen, die auf ein Testergebnis angewiesen sind.
brodo schrieb:

Alles Gute Luzbert! Ich drücke euch die Daumen.

So sieht es aus. Da es die Familien meiner Geschwister bereits erwischt hat, stehen wir gut da. Wären wir alle gleichzeitig in Quarantäne, würde es mit der Versorgung meiner Großmutter eng werden.
brodo schrieb:

Im Moment geht es wirklich nur darum, dass die Infektionen möglichst zeitversetzt kommen, damit nicht ganze familiäre Systeme vor dem Kollaps stehen und man sich wenigstens gegenseitig irgendwie versorgen kann.                                              

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Danke Werner.
Man sollte sich öfter vor Augen halten, dass wir aktuell, bei einer im Vergleich zum Vorjahr 12 mal so hohen Inzidenz, etwa halb so viele Patienten auf den Intensivstationen liegen haben. Klar, die Inzidenz steigt rasant und die mögliche Belegung der Intensivbetten läuft hinterher, aber das ist trotz aller Unsicherheit ein immenser Fortschritt.
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Jetzt rächt sich halt wie grottenschlecht man auch nach 2 Jahren Pandemie bei der Datenerfassung und -qualität ist.
Generell ist es ziemlich logisch was passiert:
100 Leute kommen mit Beinbruch ins Krankenhaus, bisher waren sagen wir 10 mit Beifang Corona dabei.
Es brechen sich weiter Leute die Beine, diesmal haben aber 40 von Hundert Corona, auch hier hat niemand Beschwerden die coronabedingt sind.
Aber die Statistik sagt ohne Unterscheidung die Hospitalisierung hat sich vervierfacht.
Kann man deshalb sagen es sind weniger Intensivpatienten, dafür aber viel mehr Corona-Fälle auf der Normalstation? Denke nein.
(Ja, Coronapatienten machen immer mehr Aufwand, auch auf Normalstationen, weiß ich)
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Eintracht-Laie schrieb:

Jetzt rächt sich halt wie grottenschlecht man auch nach 2 Jahren Pandemie bei der Datenerfassung und -qualität ist.
Generell ist es ziemlich logisch was passiert:
100 Leute kommen mit Beinbruch ins Krankenhaus, bisher waren sagen wir 10 mit Beifang Corona dabei.
Es brechen sich weiter Leute die Beine, diesmal haben aber 40 von Hundert Corona, auch hier hat niemand Beschwerden die coronabedingt sind.
Aber die Statistik sagt ohne Unterscheidung die Hospitalisierung hat sich vervierfacht.
Kann man deshalb sagen es sind weniger Intensivpatienten, dafür aber viel mehr Corona-Fälle auf der Normalstation? Denke nein.
(Ja, Coronapatienten machen immer mehr Aufwand, auch auf Normalstationen, weiß ich)

Ich meine mich zu erinnern, dass diese Fälle zumindest bei den Todesfällen nicht mit eingerechnet werden.

Ein Blick in Werners Tabelle hilft hier auch ungemein:
https://abload.de/img/20220127impfm4k0f.jpg

40% der 18-59 jährigen sind geboostert, machen aber nur 10% der Corona-Hospitalisierungen aus wohingegen die 20% der Ungeimpften 53% der Fälle ausmachen.

Bei der Belegung der Intensivbetten liegen die Anteile noch weiter auseinander.

Würden bei den regulären Hospitalisierungen relevante Mengen an Beinbrüchen einfließen, sähe die Statistik weniger gut für die Impfung aus.
Oder anders betrachtet: Machen die eingelieferten positiv getesteten Beinbrüche einen relevanten Anteil aus, wirkt sie Impfung noch besser als es die Tabelle auf den ersten Blick hergibt.

Es spricht aber bereits ganz grundsätzlich etwas dagegen, dass es eine relevante Menge positiver Zufallsbefunde gibt. Wir haben eine Inzidenz von knapp über tausend. Nehmen wir an, die Dunkelziffer liegt bei Faktor 3, dann wäre ca jeder 30. eingelieferte Patient "zufällig" positiv.
Wenn eine Intensivstation 30 Patienten aufnehmen kann und jeder 30. Patient als Nebenbefund Corona hat, dann würde dort im Schnitt nur einer der Patienten fälschlicherweise gezählt.
Das wiederum ist in der Gesamtbetrachtung zu vernachlässigen.
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Das heißt, wir haben inzidenz-statistisch betrachtet den Boden unter den Füßen verloren. Wir schwimmen.
Und fassen erst dann wieder Fuß, wenn das Wand-Tsunami zusammensackt und uns irgendwann wieder auf festem Grund absetzt.
Na dann mal fröhliches Driften.
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adlerkadabra schrieb:

Das heißt, wir haben inzidenz-statistisch betrachtet den Boden unter den Füßen verloren. Wir schwimmen.

So scheint es zu sein.
Aber seien wir ehrlich, das spielt doch überhaupt keine Rolle.
Da derzeit keine Maßnahmen auf sich verändernde Inzidenzen folgen, können wir die Erhebung auch gleich sein lassen.
Das ist doch nichts anderes, als Malen nach Zahlen auf der Deutschlandkarte.
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Badabamm - war ja nur eine Frage der Zeit, bis es ganz nah einschlägt.
Nachdem Omikron die letzten Wochen die Familien meiner Brüder durchrauscht hat, musste ich heute meine Oma wegen eines positiven Schnelltests aus der Tagespflege abholen. Abholung, Testung, Mittagessen kochen etc. hat dann direkt den gesamten Vormittag in Anspruch genommen und das dürfte die nächsten Tage so weiter gehen. Ich hoffe mal, dass ich so lange verschont bleibe, bis mein Bruder die Versorgung übernehmen kann.
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https://www.bbc.com/news/world-us-canada-60132765.amp

Unvaccinated man denied heart transplant by Boston hospital

Unglaublich. Zweifacher Vater, das dritte Kind unterwegs, will sich partout nicht impfen lassen und das Krankenhaus streicht ihn von der Empfängerliste.
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Ich denke, die folgende Passage ist für das Verständnis wichtig:

"The organs are scarce, we are not going to distribute them to someone who has a poor chance of living when others who are vaccinated have a better chance post-surgery of surviving" said Dr Caplan.


Es handelt sich hierbei nicht um eine Grundsatzentscheidung gegen Geimpfte. Es ist brutale Abwägung bei der Verteilung der "Mangelware Herz".  
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adlerkadabra schrieb:

Stefan Pfeiffer, Ex-Mitglied der Band In Extremo, ist im Alter von 53 Jahren bei einem "Spaziergang" gegen die Corona-Maßnahmen in Berlin gestorben. Offenbar erlitt er einen Herzanfall. Pfeiffer wurde 53 Jahre alt.

https://www.youtube.com/watch?v=9elE5AuDaWY

Er war bis Mai letzten Jahres Teil der Band. Zu seinem Abschied schrieb die Band:
"...Über die vielen Jahre der Zusammenarbeit verändern sich Lebensumstände, Sichtweisen und Prioritäten. An den vielen Kreuzungen, an denen wir in der gesamten Zeit zusammen als Band standen, haben wir es immer geschafft uns für einen Weg zu entscheiden, mit dem der Einzelne und auch die Band leben konnte. Leider war es diesmal nicht mehr möglich und wir konnten keinen Konsens finden...."

Man ahnt, was sie zerrissen hat...

Die Querdenker hingegen ahnen, was die wahre Todesursache ist. Im verlinkten Video sowie in den Kommentaren dazu wird mehrfach der Polizei die Schuld gegeben.
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JayJayFan schrieb:

hawischer schrieb:

Lauterbach hat die 6 Monatsfrist für Genesende auf 3 Monate reduziert. Kann man machen, nur die Kommunikation war schlecht.
Jetzt ist öffentlich geworden, dass die neue Regelung für den Bundestag nicht gilt. Dort bleibt es bei 6 Monaten.

Wasser auf die Mühlen der Antidemokraten, die auf die "Politikerkaste" schimpfen.


Man lässt halt nach wie vor kein Fettnäpfchen aus und unterstreicht, dass man sich nicht als Teil der „normalen“ Bevölkerung sieht.


Eigentlich wollte ich seit heute morgen, aber ich hake jetzt doch mal ein.

Es war nicht Lauterbach, der den Genesenenstatus verkürzt hat.
Es war das RKI am 14.01., nachdem es am 13.01. vom Bundestag dazu ermächtigt wurde.

Man kann die kurzfristige Umsetzung kritisieren, aber wenn eine Bundesbehörde auf Basis eines Parlamentsbeschlusses agiert, dann ist es bitte zumindest nicht "der Lauterbach". Selbst wenn er Vorgesetzter der Behörde ist.

Ansonsten könnte ich mir vorstellen, ohne Experte zu sein, das es in Deutschland schwieriger ist die Arbeit eines Parlamentariers einzuschränken, als die von Kreti und Pleti. Also mir zum Beispiel. Und das deshalb der Bundestag länger prüfen muss, ob man dort überhaupt so tief eingreifen darf.

Parlametarier sind keine "normale" Bevölkerung und geniessen besonderen Schutz.
Und das ist tatsächlich auch gut so, selbst wenn es AffenFürDeutschland sind.

Im übrigen erwarte ich, dass jeder halbwegs politisch gebildte Mensch den besonderen Status von Parlamenten in einer Demokratie versteht und wenn's geht sogar unterstützt.

Ansonsten habt Ihr recht, die Kommunkation war kagge und in den AFD und Querdenkerblasen tobt grade der Mob wegen angeblicher Bevorzugung der korrupten Politiker.

Und das sich ausgerechnet diese **** für die Demokraite auf die Hinterbeinchen stllen ist nochmal extra eklig.
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Wedge schrieb:

Ansonsten könnte ich mir vorstellen, ohne Experte zu sein, das es in Deutschland schwieriger ist die Arbeit eines Parlamentariers einzuschränken, als die von Kreti und Pleti. Also mir zum Beispiel. Und das deshalb der Bundestag länger prüfen muss, ob man dort überhaupt so tief eingreifen darf.

Parlametarier sind keine "normale" Bevölkerung und geniessen besonderen Schutz.
Und das ist tatsächlich auch gut so, selbst wenn es AffenFürDeutschland sind.

Im übrigen erwarte ich, dass jeder halbwegs politisch gebildte Mensch den besonderen Status von Parlamenten in einer Demokratie versteht und wenn's geht sogar unterstützt.

Danke! Das ändert meine Sicht auf die Situation 👍
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das kann doch alles kein Mensch mehr verstehen und ich gehöre zu denen, die die Politik sehr lange verteidigt hat.
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Tafelberg schrieb:

das kann doch alles kein Mensch mehr verstehen und ich gehöre zu denen, die die Politik sehr lange verteidigt hat.

Das Problem lässt sich darauf zurückführen, dass Politik von Menschen gemacht wird.
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Lauterbach hat die 6 Monatsfrist für Genesende auf 3 Monate reduziert. Kann man machen, nur die Kommunikation war schlecht.
Jetzt ist öffentlich geworden, dass die neue Regelung für den Bundestag nicht gilt. Dort bleibt es bei 6 Monaten.

Wasser auf die Mühlen der Antidemokraten, die auf die "Politikerkaste" schimpfen.
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hawischer schrieb:

Lauterbach hat die 6 Monatsfrist für Genesende auf 3 Monate reduziert. Kann man machen, nur die Kommunikation war schlecht.
Jetzt ist öffentlich geworden, dass die neue Regelung für den Bundestag nicht gilt. Dort bleibt es bei 6 Monaten.

Wasser auf die Mühlen der Antidemokraten, die auf die "Politikerkaste" schimpfen.


Was sagen denn die AfD-Abgeordneten dazu? Das sind doch die Hauptprofiteure dieses Umstands.
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Real-Life ist viel krasser: Kind ist Corona-positiv. Nach der Quarantäne wird es freigetestet und geht wieder in die Schule. Dort sind zwei Schnelltests positiv. Was meint das Gesundheitsamt?  Jaja, die Virenlast wäre so gering, daß ginge schon in Ordnung. Kind geht wieder in die Schule. WTF???
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Cyprinus schrieb:

Real-Life ist viel krasser: Kind ist Corona-positiv. Nach der Quarantäne wird es freigetestet und geht wieder in die Schule. Dort sind zwei Schnelltests positiv. Was meint das Gesundheitsamt?  Jaja, die Virenlast wäre so gering, daß ginge schon in Ordnung. Kind geht wieder in die Schule. WTF???

Gleicher Fall gestern in der Klasse meines Jüngeren. Da musste das Kind wieder heim.
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Also dann habe ich die Bedeutung von "fabulieren" bisher falsch verstanden.
Wenn Du sagen wolltest es wäre nur allseits bekanntes was er da sagt, dann bin ich bei Dir. Was seine Aussage natürlich nicht unwahr macht - hatte mich schon gewundert.
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Eintracht-Laie schrieb:

Also dann habe ich die Bedeutung von "fabulieren" bisher falsch verstanden.
Wenn Du sagen wolltest es wäre nur allseits bekanntes was er da sagt, dann bin ich bei Dir. Was seine Aussage natürlich nicht unwahr macht - hatte mich schon gewundert.

Nein, Du hast die Bedeutung bislang nicht falsch verstanden.
Ich habe hier durch seine seine früheren Aussagen zu dem Thema über die Stränge geschlagen.  
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Mir stellt sich die Frage wie mit einer möglichen Impfpflicht weiter umgegangen wird.
Kommunikativ ist das alles wieder eine Katastrophe.
Aktuell scheint das Thema im Sande zu verlaufen. Womöglich ist nach Omikron die Notwendigkeit auch nicht mehr unbedingt gegeben.

Vielleicht wäre es zielführend, messbare Ziele aufzuzeigen und diese mit unterstützenden Maßnahmen zu flankieren.
Beispielsweise könnte man als höchstes Ziel ausgeben, eine Belastung der Krankenhäuser zu vermeiden.
Dies könnte man an einer Immunisierungsquote von 90% zum 01.10. festmachen. Wobei die Entwicklung weiterer Varianten berücksichtig werden muss.
Gleichzeitig könnte die Regierung bis zum 01.10. Investitionen in das Gesundheitssystem vornehmen. Hätte man wirklich vor Verbesserungen vorzunehmen, wäre jetzt der beste Zeitpunkt dafür.
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Luzbert schrieb:

Eine Seite weiter bekommt Streeck die Bühne und fabuliert über die Notwendigkeit des Lebens mit dem Virus


Er "fabuliert" aus Deiner Sicht also?
Aha...wir müssen also nicht mit dem Virus leben?
Der verschwindet irgendwann? JUHU!
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Ich habe es bewusst so geschrieben, weil es für aus seiner Feder nicht wirklich eine Neuigkeit ist und sich mir der Eindruck einer gewissen Genugtuung bei ihm erweckte.

Grundsätzlich bin ich fest davon überzeugt, dass wir ab ca. Mai in die endemische Phase übergehen und weitestgehend maßnahmenfrei leben werden.
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Die aktuelle Ausgabe der "Die Zeit" ist lesenswert.

Die Titelseite wartet mit einem Beitrag auf, der sich mit der Aussicht auf ein Ende der Pandemie beschäftigt und auf "geboosterte Olaf-Scholz-Wähler" verweist, die ob ihres Unverständnisses über die Maßnahmen an den Montagsstreifzügen teilnehmen.

Darüber hinaus gibt es ein lesenswertes Streitgespräch zwischen dem Weltärztepräsident Montgomery und einem Lungenfacharzt.
Es endet mit der Aussage Montgomerys, man könne das Virus in Deutschland bei 90% Immunisierung laufen lassen.

Eine Seite weiter bekommt Streeck die Bühne und fabuliert über die Notwendigkeit des Lebens mit dem Virus.
Er nutzt die Gelegenheit und erklärt gleich noch, dass No-Covid Ansätze stets realitätsfern gewesen seien und nur in autoritären Staaten verprobt würden.

Ich habe diese drei Artikel jemandem um die Ohren gehauen, der angeblich einseitige Berichterstattung in den Medien bemängelte und das Land auf dem Weg in die Diktatur sieht.
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Ist doch gut. So werden die lokalen Zeitungen unterstützt.
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In Dänemark schon vorherrschend:

Trickst die Sub-Variante BA.2 unser Immunsystem aus?

https://f7td5.app.goo.gl/5bDcKs

Höre ich gerade zum ersten Mal. Heißt das jetzt, dass sich in Dänemark wieder gefühlt "alle" anstecken "müssen"?

Bekommen wir jetzt jeden Monat eine neue Variante, solange gibt es Omikron doch noch gar nicht. 17 zum Urtyp  abweichende Mutationen, das hört sich  sehr viel an...

Wenn in Dänemark vorherrschend müsste man doch sehr schnell feststellen können, ob es viele Reinfektionen gibt, oder etwa nicht. Darüber wird im Artikel aber nichts konkretes gesagt.
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Schönesge schrieb:

In Dänemark schon vorherrschend:

Trickst die Sub-Variante BA.2 unser Immunsystem aus?

https://f7td5.app.goo.gl/5bDcKs

Es ist einfach nur zum Kotzen.
Klar, noch weiß man nicht viel darüber, aber ich hätte mir nach Omikron einfach mal gerne Hoffnung auf ein ein wenig Endemie gemacht.
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Puh. Das tut weh.
Möge er in Frieden ruhen.
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Dann frag die Schwurbelfachkundigen mal, ob sie denken, ihre Bauchgefühle seien anhand der Auswertung vorhandener Daten unzweifelhaft belegt.

Viel Spaß.
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Misanthrop schrieb:

Dann frag die Schwurbelfachkundigen mal, ob sie denken, ihre Bauchgefühle seien anhand der Auswertung vorhandener Daten unzweifelhaft belegt.

Mein Gesprächspartner von heute leitet all das aus offiziellen Zahlen ab.
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Ein Kundengespräch kurz zusammengefasst:

Bill Gates -> Charité
Bill Gates -> RKI
Bill Gates -> Spiegel
Genexperiment
Krebserkrankungen ungeahnten Ausmaßes
Faschismus

Es ist zum Kotzen.