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Maddux

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Maddux schrieb:

+1

Wo war den die Spielidee unter Hütter und Glasner? Den Ball lang schlagen und hoffen dass wir nach einem Abwehrfehler eines Gegners ein Tor erzielen. Gegen defensive Gegner sah das teilweise noch schlimmer aus als jetzt in der Rückrunde.
Der ach so tolle Glasner wäre vorletzte Saison fast in der Gruppenphase der Europa League rausgeflogen weil wir uns in 5 von 6 Spielen kompletten Müll zusammengegurkt hatten. In der KO-Phase war auch viel Glück dabei und in der Liga lief es spielerisch selbst letzte Saison mit Kohle Muani, Lindström, Kamada etc nicht besser.

Wenn man auf den grottigen Fussball unter Glasner hinweist kommt das Argument das zählt was am Ende dabei rauskommt. Na dann will ich aber dass dieses Argument auch auf Toppmöller angewendet wird. KO-Phase der Conference League, Platz 6 in der Liga mit nur 6 Punkten Rückstand auf Platz 4, drittbeste Defensive der Liga, viertwenigste Niederlagen.
Klar, wir spielen zurzeit richtig schlechten Fussball. Aber es zählt nur was am Ende dabei rauskommt

In der Conference League mit den schlechten Mannschaften gerade so weitergekommen,fliegen jetzt aber raus,im DFB Pokal versagt und jetzt wird sie das Glück das sie die gesamte Saison in der Bundesliga hatten verlassen
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Glasner ist in der ersten Pokalrunde gegen Mannheim rausgeflogen.
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Maddux schrieb:

Klar, wir spielen zurzeit richtig schlechten Fussball. Aber es zählt nur was am Ende dabei rauskommt

Jein. Zugegeben: wir haben mit über weite Strecken grottigem Fußball Ergebnisse erzielt, die unter dem Strich vollkommen zufriedenstellend sind. Besser als umgekehrt.
Köln könnte insofern ein Wendepunkt sein, als zur Grottigkeit nun auch katastrophale individuelle Fehler kommen (das begann mit dem Stuttgartspiel) und nun auch - wie schon gegen Darmstadt - das Ergebnis Mist war.
Setzt sich das gegen Bochum fort und deutet sich auch an, dass die Einkäufe keine nennenswerte Verbesserung bringen, könnte das zu einer sehr unangenehmen Abwärtsspirale führen.

Ich würde an der größten Schwachstelle ansetzen: der Spieleröffnung. Und zwar personell.
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Mir ging es um die unterschiedliche Bewertung der Trainer.

Die Gegner von Toppmöller, sowie gleichzeitig Fans von Glasner, werden nicht müde auf den Gewinn der Europa League und das Überstehen der CL-Gruppenphase hinzuweisen. Wenn man ihnen dann faktenbasiert dalegt wie grottenschlecht wir auch unter Glasner oft gespielt haben kommt nur "entscheidend ist, was am Ende hinten rauskommt".

Das kann man dann aber auch umdrehen und auf Toppmöller anwenden. "Natürlich spielen wird schlechten Fussball aber drittbeste Defensive der Liga... und entscheidend ist, was am Ende hinten rauskommt blabla".

Entweder ist bei beiden Trainern die Spielweise egal und es zählt nur das sportliche Abschneiden am Ende der Saison. Oder für beide Trainer zählt wie wir Fussball spielen. Aber nicht bei dem einen Trainer so und beim anderen Trainer anders.
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adler66 schrieb:

Was auffällt: Das ewige Ballgeschiebe in der eigenen Hälfte. Das ist nicht nur langatmig und unattraktiv, es ist auch brotlos. Und gefährlich, ab und an klingelte es bereits im eigenen Kasten aufgrund leichtfertiger Ballverluste. Das muss aufhören.


Natürlich muss diese “ewige Ballgeschiebe", ohne großen Raumgewinn aufhören! Es waren jetzt 2,5 Spiele hintereinander richtig schlecht und die Eintracht steht mit ihrer spielerischen Entwicklung da wie noch am Anfang der Saison! Das kann es, bei all dem Umbruch, ja nicht sein!
Wir sind erschreckend harmlos und die Spieler machen auf mich auch einen eher ratlosen Eindruck. Jeder spielt so ein wenig vor sich hin, ohne Selbstvertrauen... Es wird mit dem Ball abgedreht und nach hinten gespielt, ohne mal einen Risikopass nach vorne zu spielen...
Toppmöller ist nun gefragt, wie man endlich zu mehr Offensivpower kommt! Die Eintracht braucht mehr Punch und Kreativität! Das muss jetzt im Training bis zum Umfallen trainiert werden! Die Spieler sind vorhanden. Dino muss seinen Spielstil, meiner Meinung nach, auch etwas anpassen. Nur mit reinem Ballbesitzfußball wird das nichts! Wir haben nicht so ein spielerisches Topteam wie Man. City, Barca oder die Bayern, die sich mit ihrem Tiki-Taka durchkombinieren können... Ich möchte bei uns auch mal wieder Pressingsituationen sehen.
Was ich damit sagen will ist: Toppmöller muss die richtige Mischung zwischen Ballbesitz- und Pressingsfußball hinbekommen (siehe Stuttgart
aktuell)!
Jedenfalls muss gegen Bochum ein überzeugendes Spiel her, sonst brennt der Baum richtig! Sollte in den nächsten 3 - 4 Spielen keine Besserung in Sicht sein, wird's auch irgendwann für Dino eng! Und das gönne ich ihm nicht! Ich hoffe er bringt die Mannschaft in den nächsten Spielen in Schwung!
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Die Mannschaften mit dem höchsten Ballbesitz in der Premier League sind:
Man City
Brighton
Arsenal
Liverpool
Tottenham
Chelsea

Die Teams mit dem höchsten und intensivsten Pressing sind:
Arsenal
Liverpool
Brighton
Man City
Tottenham
Chelsea

Du willst lieber hohes Pressing statt Ballbesitz? Komischerweise geht beides gleichzeitig und komischerweise pressen und verteidigen die Teams mit den meisten Kontern am tiefsten.
Was auffällt: Das ewige Ballgeschiebe in der eigenen Hälfte. Das ist nicht nur langatmig und unattraktiv, es ist auch brotlos. Und gefährlich, ab und an klingelte es bereits im eigenen Kasten aufgrund leichtfertiger Ballverluste. Das muss aufhören.
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Das sinnvolle Ballgeschiebe gegen defensive Gegner gab es auch schon unter Kovac, Hütter und Glasner. Nur mit dem Unterschied dass Toppmöller auch wirklich versucht Lösungen zu finden.
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cm47 schrieb:

und das vermeidet man nur mit besserem und erfolgreichem Fußball, der uns immer ausgemacht hat.


Wann?

Als wir es gegen besoffene Bremer und abgestiegene Rostocker verkackt haben?
Als wir X Punkte Vorsprung auf die Bayern so schnell verzockt haben, dass Toppis Papa gar nicht schnell genug aus seiner Wohnung ausziehen konnte?
Als wir hier im Forum wegen einer Sitzung im AMtsgericht zitterten?
Als wir uns teilweise einen Varszegi Einstieg schön gebabbelt haben?
Als wir die Weltkicker RCGM und Salou holten und uns an Amis verkauften?
Als Willi beim direkten Wiederabstieg mit einem Kader von der Resterampe im Container saß?
Als den Fans Friedhelm nicht gut genug war, nur um dann mit Skibbe abzusteigen?
Als Veh 2.0 nur gerade so durch Kovac in der Relegation ausgebügelt wurde?

Und dann nehme ich mal meinen einzigen bewusste erlebten Titel vor unserem aktuellen Aufschwung 1988, das war ein Grottenkick mit einem genialen Freistoß.

Unser Fussball war in den wenigsten Jahren besser und erfolgreich
11 Spiele ohne Sieg Hütter, Niederlagenserie Glasner (bis zum Rausschmiß), Rückrunde der Schande usw. usf.

Selbst die Hochzeiten vor mir waren ligatechnisch doch alles andere als erfolgreich.
Wir waren von der Gründung der BuLi bis 88/89 genau zwei Mal Dritter und das erste Mal war im Gründungsjahr.
Und damals brauchte man noch keine 7+ Siege in 10 Spielen, um um die Meisterschaft mitzukicken.

Wir haben 2 Mal 18 Siege in einer BuLi-Saison hinbekommen und bei einer davon gab es 20 Vereine.

Also wann, wann hat uns besserer und erfolgreicher Fussball über einen so signifikanten Zeitraum ausgemacht, dass es berechtigt ist dies als Maßstab zu fordern?

Ich finde es legitim Kritik anhand der aktuellen Situation oder dem aktuellen Potential zu üben, aber irgendwelche verklärten Dinge zu nehmen, die mir als 45jährigem SGE Fan bis auf 4 Jahre fremd sind (und auch in denen wurde reichlich und viel und gerne gegen Gurkentruppen verkackt) und das als Maßstab anzuhalten finde ich vermessen.

Früher war nicht alles besser und erfolgreicher und das obwohl es früher um Welten einfacher war besser und erfolgreicher zu sein.
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+1

Wo war den die Spielidee unter Hütter und Glasner? Den Ball lang schlagen und hoffen dass wir nach einem Abwehrfehler eines Gegners ein Tor erzielen. Gegen defensive Gegner sah das teilweise noch schlimmer aus als jetzt in der Rückrunde.
Der ach so tolle Glasner wäre vorletzte Saison fast in der Gruppenphase der Europa League rausgeflogen weil wir uns in 5 von 6 Spielen kompletten Müll zusammengegurkt hatten. In der KO-Phase war auch viel Glück dabei und in der Liga lief es spielerisch selbst letzte Saison mit Kohle Muani, Lindström, Kamada etc nicht besser.

Wenn man auf den grottigen Fussball unter Glasner hinweist kommt das Argument das zählt was am Ende dabei rauskommt. Na dann will ich aber dass dieses Argument auch auf Toppmöller angewendet wird. KO-Phase der Conference League, Platz 6 in der Liga mit nur 6 Punkten Rückstand auf Platz 4, drittbeste Defensive der Liga, viertwenigste Niederlagen.
Klar, wir spielen zurzeit richtig schlechten Fussball. Aber es zählt nur was am Ende dabei rauskommt
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Es gibt alleine aus der ersten Hz gegen Köln ein halbes Dutzend Beispiele, warum unser Spiel nach vorne schon am Aufbau durch die IV hängt. Vor allem Tuta ist völlig verunsichert und traut sich kaum noch was zu, was die Gegner wissen und deshalb die anderen Anspielstationen schon zu stellen.

Beispiele:
tuta traut sich nicht den pass in die mitte zu spielen dreht ab. spielt dann den pass auf skihri der zu larsson, der dreht ab und zurück zu trapp


Hier eine Szene die zeigt wie langsam die Eintracht gedanklich ist vor allem wenn man es mit dem one-touch von Leverkusen vergleicht.  Tuta bekommt den ball kann easy zu ebimbe spielen der klatschen könnte zu Götze und der kann aufdrehen und hat die gesamte linke seite frei. stattdessen überlegt Tuta und wird von den zwei Kölnern einfach gestellt. Ball geht ins aus, Angriff beendet:


Erneut Tuta. Hat den Ball im Aufbau. Kalajdzic lässt sich fallen. Ein scharfer Pass und die Eintracht hätte sofort einen gefährlichen Angriff. Tuta zögert. Tritt auf den Ball spielt wieder zu Koch zurück.


Direkt auf der anderen Seite ähnliche Szene. Smolcic im Spielaufbau. Will die Kölner locken. Aber die kommen nicht. Anstatt den Raum zu nutzen und entweder scharf auf Nkounkou zu spielen oder selber anzudribbeln um Gegenspieler auf sich zu ziehen, tritt er auf den Ball. Wartet! und spielt dann wieder zu Koch.


Schöne Szene zur Verdeutlichung: Götze hat den Ball dreht sich auf und hebt die Arme „wen soll ich anspielen?“.


Hier noch mal zu sehen wie groß die Abstände im Spielaufbau sind. Übrigenshat Tuta hier natürlich nicht Ebimbe rechts angepasst sondern wieder zurück auf Koch….


Mal ne Szene am Strafraum. WIEDER TUTA. Na wer ist freie Mann? Richtig, Schiri der auch anzeigt dass er den Ball will. Tuta traut sich aber nicht, spielt zu Knauff. Der Ball kommt sogar an, aber Knauff vertändelt und das warsd dann. Trotzdem, der richtige Pass wäre zu Skhiri gewesen, der den Ball auch wollte, aber nicht bekommen hat.


Same old same old: Ball zu Tuta, unten rechts Ebimbe frei, aber Tuta traut sich den Pass nicht zu. Es folgt ständig hin und her Geschiebe in der Dreierkette, die durch Kölns Pressing an den eigenen 16er gedrängt wird, bis es so heikel wird das Tuta unter Bedrängnis den Ball random nach vorne kloppt. Ballbesitz Köln.


30. Min - Ein mittlerweile völlig frustrierter Klajdczic holt sich den Ball in der eigenen Hälfte ab, damit er überhaupt mal einen bekommt.


Das waren nur einige Beispiele und auch nur aus den ersten 30 Minuten. Und du siehst das in nahezu JEDEM Spiel. Man fragt sicht was eigentlich trainiert wird. Und man muss festhalten, Tuta ist einfach nicht gut genug. Glasner hat es damals schon unfein ausgedrückt (Qualität kann man nicht trainieren). Für das moderne Ballbesitz-Spiel dass Topmöller vorschwebt, brauchst du schon in den ersten Reihen Spieler, die diese Pässen spielen (können).
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Trainiert wird das schon und die Spieler haben oft genug gezeigt dass sie diese Pässe spielen können. Von Götze sieht man diese Pässe ständig, genauso wie von Chaibi wenn er sich auf die 8 fallen lässt. Larsson tut es immer seltener, weil er anscheinend vom Rest der Mannschaft angesteckt wurde.

Die von dir geposteten Szenen zeigen unser Problem recht deutlich. Die Anspielstationen sind da. Die Räume sind da. Toppmöller schreit von der Seitenlinie aus die Spieler an endlich den Vertikalpass zu spielen. Und dann kommt der Pass trotzdem nicht.
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Sehe ich teilweise auch so, teilweise anders: Wir spielen und kombinieren in der Abwehr so raus wie seit Jahrzehnten nicht. Manchmal wird mir da sogar zu viel Risiko gewählt, aber es wirkt, als ob Dino ein Verbot zum lang Rausschlagen verteilt hat. Bisher geht das in dieser Saison aber recht gut und wird so seit Dino Trainer ist auch sehr exzessiv umgesetzt.
Trotzdem resultiert daraus Problem Nummer 1:  Überraschungsmomente kreieren wir nicht, da nach 2-3 Abwehrpässen die Gegner wieder formiert sind.
Problem Nummer 2 entsteht dann im defensiven MF: Da folgen dann nämlich die von dir beschriebenen Sicherheitspässe, die dann wieder jegliches Überraschungsmoment herausnehmen. Diese Tempoverschleppung und das zu lange Ball halten begleiten uns über die letzten Jahre aber immer mal wieder.
Problem Nummer 3 sind dann die diversen falschen Entscheidungen im vorderen Drittel: Ebimbe, Nkounkou, Buta, Knauff treffen momentan oft die falschen Entscheidungen wenn es darum geht in ein 1:1 zu gehen oder den Ball zu spielen. Ich kann mich an mehrere Aktionen von Ebimbe im Spiel erinnern, wo er auf dem Flügel in ein sinnloses 1 gegen 2 geht und den Ball verliert. Wenn du in der gefährlichen Zone jedes Mal so einfach den Ball herschenkst dann kommt keine Torgefahr zustande.

Ich schätze eigentlich die Rotation, irgendwie habe ich aber das Gefühl, dass die angebliche Flexibilität die wir haben mehr Fluch als Segen ist. Dieses ständige umstellen im System, in den Positionen… vielleicht hat Dino selber noch nicht das optimale System gefunden, das unser Team dominant durchsetzen kann - Aber langsam wäre es mal an der Zeit.
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Das Herauskombinieren aus der Abwehr ist ja grundsätzlich auch gut und wird auch von Leverkusen sowie Stuttgart so praktiziert. Auch unter Druck statt den Ball sicherheitshalber lang zu schlagen. Der Gegner presst ja hoch um lange Bälle zu provozieren und so in Ballbesitz zu kommen.
Ein Problem ist das wir auch ohne Gegnerdruck viel zu oft langsam aus der Abwehr kombinieren obwohl es Toppmöllers Anweisung ist den progressivsten Vorwärtspass zu spielen der sicher gespielt werden kann. Dann kommt aber nur selten der 30 Meter Pass auf den komplett freien Flügelspieler. Stattdessen wird der 5 Meter entfernte Skhiri angespielt, der den Ball mit Blick zu unserem tor annimmt, sich erstmal drehen muss, dann auf den maximal 10 meter entfernten Larsson abspielt, welcher den kaum 5 Meter höher stehenden Götze anspielt. Von dort geht der Ball dann wieder zurück zu Skhiri weil mittlerweile jeder unserer Spieler zugedeckt ist...
Und Toppmöller ist an der Seitenlinie jedes Mal am explodieren. Genau wie Kalajdzic, der vorne wild rumgestikuliert und seine Mitspieler zusammenscheißt weil er nicht angespielt wird obwohl er sich zum fünfzigsten mal freigelaufen hat.

Wobei man anmerken muss dass es uns idR auch nicht weiterbringen würde wenn der lange Vorwärtspass auf den freien Mann mal gespielt wird. Zu oft fehlen dann die Anschlussaktionen weil die Spieler sich so langsam bewegen wie sie den Ball herumpassen.
Kommt der lange Pass mal an, kann der Passempfänger damit selten etwas anfangen weil keine Passoption da ist. Bei solchen Pässen auf die Außen müssen die ballnahen Spieler eigentlich sofort Richtung Passempfänger verschieben um sich anzubieten. Oft stehen sie aber erstmal rum und schauen ob der Pass überhaupt ankommt. Kommt der Pass an laufen sie dann mal so langsam los. Aber dann ist die Szene eben schon vorbei.

Das erkennt man gut wenn man sich mal nacheinander unser Aufbauspiel und das Aufbauspiel von Leverkusen sowie Stuttgart anschaut. Nicht nur gibt es bei uns zu wenige Vorwärtspässe, die Bewegungen ohne Ball sind ebenfalls sehr mangelhaft.
Und das liegt nicht an mangelnden Vorgaben, weil es ist die Vorgabe des Trainers vertikaler zu spielen und wie vertikal gespielt werden soll. Aber am Ende liegt es doch in der Verantwortung des Trainers weil es seine Aufgabe ist die Spieler dementsprechend zu motivieren seine Vorgaben auch umzusetzen.

Mangelnde Abstimmung und zu hohe Flexibilität sind nur bedingt ein Problem. Bei der Abstimmung geht es letzten Endes nur darum ob Mitspieler A den Ball lieber in den Fuss oder in den Raum gespielt bekommt, ob er den Gegner im 1gegen1 oder Sprintduell lieber innen oder außen schlägt und dementsprechend der Pass woanders hingespielt werden muss...
Aber es geht nicht darum in welche Räume die Mitspieler generell laufen und welche Positionen zu besetzen sind. Die Spieler machen, spätestens nachdem sie mit 12 in ein NLZ kommen, den ganzen Tag nichts als Taktik zu pauken. Die kannst du mitten in der Nacht aus dem Schlag reißen und sie fragen was ihre Aufgabe ist wenn sie in Formation X Position Y spielen. Die wissen das haargenau.
Und so hochflexibel ist Toppmöllers System auch garnicht, zumindest nicht in der Offensive. Da ist das einfach nur ein hundsgewöhnliches 4-4-2. In der Defensive und nach Ballverlust ist das sehr viel komplexer und wechselt innerhalb von 10 Sekunden zwischen mindestens 3 Formationen. Von daher zählt das Argument mit der Überforderung nicht weil unsere Defensive ist sehr sicher, wenn nicht mal wieder jemand einen individuellen Fehler macht.
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Es wäre schön, wenn eine Spielidee von DT erkennbar wäre. Damit kann man auch mal verlieren, aber ein System sollte erkennbar sein. Bestes Beispiel der VFB. Die hatten unter Sebastian Hoeneß letztes Jahr schon ein Spielsystem, obwohl der Erfolg fehlte und über die Relegation gerade so die Liga gehalten wurde. Im Pokalhalbfinale gegen uns war das System auch gut erkennbar. Im Sommer haben die auch Leistungssträger verloren und ziehen es diese Saison mit ihren Neuzugängen (Undav etc.)sehr überzeugend durch. Wäre mal ne Benchmark. Wir brauchen endlich ein System. Man kann dann auch mal verlieren, aber eine Strategie muss erkennbar sein. Die ist es bei uns derzeit noch nicht.
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System und Strategie sind zu erkennen, die Spieler setzen es nur viel zu selten um. Was die Spieler selbst nicht selten zugeben.
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Ich habe den Eindruck als hätte die Mannschaft, bzw einige Spieler, ein Kopfproblem.

Es ist ja nicht so als ob Toppmöller den Spielern kein Offensivkonzept an die Hand geben würde oder das die Spieler nicht in der Lage wären es umzusetzen. Schon in der Hinrunde konnte man tolle einstudierte Spielzüge sehen und teilweise haten wir unsere Gegner auch richtig hergespielt.
Nie über ein gesamtes Spiel und selten über lange Phasen des Spiels aber die Spieler hatten oft genug schönen Offensivfussball gezeigt. Das aber auch nur wenn der Gegner uns gelassen und nicht unter Druck gesetzt hat.

Das Beste was man als gegnerischer Trainer gegen uns machen kann ist vom Anstoss weg hoch pressen zu lassen. Unsere Spieler haben die Fähigkeiten so ein Pressing auszuspielen und versuchen das auch. Aber auch nur bis der erste Fehlpass im Pressing oder Seitenaus landet. Dann geht direkt beim ersten Spieler der Stift und er fängt an auf Sicherheit zu spielen und den Ball lang zu schlagen obwohl er auch die Option auf einen Doppelpass hätte. Der Gegner bekommt den Ball, drückt vorwärts und nach einem weiteren Fehlpass geht dem zweiten Spieler der Stift...

Plötzlich traut sich der größte Teil der Mannschaft nichts mehr zu, selbst wenn der Gegner anfängt sich etwas zurückzuziehen weil 90 Minuten Powerpressing konditionell nicht machbar ist. Aber trotzdem kommt von unseren Spielern nichtsmehr.
Die sehen die Chance auf einen 50/50-Pass in den freien Raum, der uns 5 Sekunden später einen Torschuss ermöglichen würde wenn der Pass ankommt. Aber statt den Pass zu spielen kommt der Sicherheitspass. Weil wenn der Pass abgefangen wird kann der Gegner einen Vorwärtspass spielen. Der einzige mögliche Passempfänger ist relativ gut gedeckt aber falls der Verteidiger einen individuellen Fehler macht hat der Gegner 5 Meter Platz. Und wenn der zweite Verteidiger dann auch noch einen individuellen Fehler macht und Trapp gerade nicht im Tor steht weil er hinter dem Tor Autogramme gibt...

Die Spieler agieren danach was passieren könnte wenn mehrere Sachen auf unserer Seite schief gehen. Nicht danach was passieren könnte wenn die eine Sache auf unserer Seite klappt. Aber so muss man spielen. Risk and Reward. Wenn der Pass ankommt haben wir mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Torchance. Wenn er nicht ankommt müssen eben die 6 - 7 Restverteidiger die 2 - 4 Offensiven des Gegners am Torschuss hindern.
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Also wenn Van de Beek tatsächlich nicht für die CL gemeldet sein sollte, wäre das irgendwie merkwürdig.
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Ich hätte Max im Sommer für den Kader nominiert und stattdessen jemanden aus dem Quartett Rode, Jakic, Hauge Aaronson aus dem Kader draußen gelassen. Am ehesten Jakic weil man den im Sommer schon loswerden wollte. Aber nur einen Linksverteidiger zu nominieren war fahrlässig. Es war ja klar dass es im Winter nochmal einen kleinen Umbruch geben würde und, sollte man die Gruppenphase überstehen, Max dann noch gemeldet werden sollte.
Man darf aber nur 3 Spieler nachmelden und wegen Max sind nur noch 2 Plätze frei. Man war sich im Sommer aber schon sicher dass man mindestens einen Stürmer verpflichten wird, im Mittelfeld noch nachlegen will und eigentlich hätte auch noch ein Innenverteidiger kommen sollen.
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Für die Niederlage gestern muss man Toppmöller und die Spieler gleichermaßen in die Pflicht nehmen. Aber fangen wir erstmal bei Toppmöller an.

Die Aufstellung war ein kompletter Griff ins Klo. Nicht nur rückwirkend betrachtet sondern nach Bekanntgabe der Aufstellung gab es mehrheitlich Kopfschütteln. Garkeine Kritik an Toppmöllers asymmetrischem 4-4-2/4-3-3. Das ist ein tolles System, welches sehr variabel ist und auch gut zu unserem Spielermaterial passt. Wenn man den die richtigen Spieler aufstellt.

Und genau das hat Toppmöller nicht getan. Erstmal angefangen bei Larsson auf der 10 bzw offensiven 8, was eine sehr wichtige Position in unserem Offensivkonzept ist. Larsson ist ein toller Spieler, der nicht nur als Spielmacher aus der Tiefe glänzt, sondern auch als nachrückender 8er Stärken hat. Aber eben als 8er, der spät in Räume stößt die von der Offensive aufgerissen wurden. Selbst offensiv "stretch defence" zu spielen und Räume für Mitspieler zu öffnen ist eher nicht seine Stärke.
Das sind eher die Stärken von van de Beek und Chaibi, welche beide auf der Bank saßen. Selbst Götze wäre in der Rolle besser gewesen. Dem fehlt die Dynamik für die ganz offensive Rolle und als zusätzliche Torschussoption, der ist aber in engen Räumen besser als Larsson und in der Lage eine Offensive um sich herum spielen zu lassen.

Stattdessen läuft Götze als Spielmacher auf der Doppel-6 neben Skhiri auf. Der ja auch das Spiel aus der Tiefe lenken will und sich mit Götze gegenseitig den Ball wegnimmt. Und auch noch mit Larsson, der lieber erstmal tiefer von der 8 aus agiert statt sich, falls nötig, von der 10 fallen zu lassen. 3 Spieler im zentralen Mittelfeld und vorne, außer Kalajdzic, kein Spieler der etwas mit dem Ball anfangen kann.

Da vorne turnen Knauff und Dina Ebimbe rum. 2 Spieler, die jetzt wirklich oft genug bewiesen haben wie schlecht sie mit Ball am Fuss sind. Die haben unbestreitbare Qualitäten und sind uA sehr gut im Umschaltspiel und als Passempfänger bei Pässen hinter die Kette. Aber mit Ball am Fuss, als Ballschlepper und/oder gegen kompakte Gegner? Wie oft will man das Experiment noch eingehen und das gleiche unbefriedigende Resultat erhalten?

Dass sie es nicht können haben sie auch gestern wieder gezeigt und das war einfach ein Versagen mit Ansage. Das man Ekitike und/oder Bahoya nicht sofort, ohne ausreichendes Mannschaftstraining, in die Startelf stellen kann war klar. Chaibi und van de Beek haben evtl noch nicht die Fitness für 90 Minuten. Aber dann stell doch wenigstens einen der beiden Letztgenannten in die Startelf. Wenigstens Einen davon. Und wechsel ihn nach 60 - 70 Minuten wieder aus.
Und/oder lass Buta statt Dina Ebimbe starten. Junior steckt seit Wochen in einem Leistungsloch und Buta war deutlich stärker. Gib dem Jungen einfach mal eine Pause statt mit Startelfeinsätzen eine Leistungssteigerung erzwingen zu wollen.

Kommen wir dann mal zur Spielerleistung. An Knauff, Dina Ebimbe und Larsson will ich jetzt nicht rummeckern. Das war nix von den 3 aber sie haben einfach nur das gemacht was sie, aufgrund ihrer Fähigkeiten und wie sie eingesetzt wurden, gegen einen Gegner wie Köln zu leisten im Stande sind.

Der Platzverweis von Nkounkou war ein haarsträubender Anfängerfehler. Spiel den Ball ganz einfach in die Mitte, zur Not ins Seitenaus oder im schlimmsten fall klärst du den Ball zur Ecke. Aber niemals blockst du den Ball so ab. Weil eben genau sowas wie gestern passieren kann. Ein kleiner Ausrutscher und die liegst auf der Nase während der Gegner am Strafraumrand frei weg ist.
So gut Nkounkou offensiv auch ist, defensiv hat er noch viel zu lernen.

Und was Tuta da wieder geritten hat versteht kein Mensch. Ich sage dazu nichts mehr.

Ich teile nicht Chris Michels Meinung warum Smolcic eher keine Zukunft bei uns hat weil die Begründung mMn Quatsch ist. Smolcic ist ein guter Verteidiger und in der Funktion wenig fehleranfällig. Aber mit Ball am Fuss hat er arge Defizite und solche Aktionen wie gestern wieder sind für mich ein valider Grund warum man sich im Sommer trennen sollte.

Skhiris Leistung war gestern auch mal wieder ein Grund warum bei uns offensiv kaum etwas läuft. 74 Ballkontakte, 89% Passquote bei 57 Pässen liest sich auf den ersten Blick gut. Ist es aber nicht, besonders wenn man es mit Götzes Statistiken vergleicht. Der kommt auf eine Passquote von 98% und hat nur 46 Pässe gespielt. Götze hat aber 5 key passes gespielt und 2 Großchancen erspielt. Skhiri hingegen 0 und 0.
Skhiri hatte gestern so oft die Möglichkeit einen Vorwärtspass zu spielen und damit das Spiel schnell zu machen. Und hat es genau 0 mal gemacht. Eine handvoll lange Bälle Richtung Seitenlinie und das wars. Ansonsten nur Querpässe oder er hat sich umgedreht und zur Dreierkette zurückgespielt.

Obwohl Offensivspieler und/oder Flügelspieler frei waren. Nicht immer komplett frei und es bestand oft genug das Risiko dass der Ballempfänger unter Druck gesetzt wird. Aber wir reden hier über die Bundesliga und nicht über unsere Traditionsmannschaft.
Da kommt der Ballempfänger nunmal schnell unter Druck und dann musst du eben "Steil-Klatsch2 spielen. genau das was Toppmöller sehen will. Schneller Pass vorwärts, notfalls direkt wieder zurück oder zu einem anderen freien Mitspieler, nächster Versuch eines Vorwärtspasses...
Aber nicht so einen Quatsch wie von Skhiri. Dass das nicht Toppmöllers Anspruch ist kann man ja beobachten wenn man sich anschaut wie Toppmöller an der Seitenlinie bei solchen Aktionen zum HB-Männchen wird. Und er kritisiert das auch nicht erst seit der Rückrunde. Der Trainer verlangt von den Spielern also eine offensivere Spielweise und sie sind spielerisch auch dazu in der Lage. Was sie phasenweise auch in der Hinrunde schon gezeigt hatten.
Aber sie machen es einfach nicht und ich verstehe nicht warum. Angst vor einem Konter nach Ballverlust kann es ja wohl kaum sein. Die Verteidiger stehen mit 8 - 9 Spielern in oder an ihrer Hälfte und die Angreifer mit Dreierkette plus mindestens 4 anderen Spielern hinter dem Ball oder auf Ballhöhe. Wer da Angst vor einem Konter hat...
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Maddux schrieb:

Da hast du 100% Recht.

Talente müssen spielen und es bringt nichts wenn sie sich gegenseitig Spielzeit wegnehmen. Und etwas Erfahrung braucht man auch in der Mannschaft, nicht nur weil junge Spieler in ihren Leistungen eher mal Schwankungen unterliegen. Von irgendwem müssen sie ja auch lernen und das tun sie eher nicht von gleichaltrigen mit gleichermaßen wenig Erfahrung.

Wobei viele Spieler zu verpflichten und dann auszusieben eher die Strategie unter Manga und Bobic war. Aber damals ging es auch nicht anders. Es war kaum Geld da und dann muss man eben jeden günstig zu habenden Spieler verpflichten und darauf hoffen das zumindest einer davon für gute Transfereinnahmen sorgt.
Unter Krösche kaufen wir schon sehr viel gezielter und auch hochpreisiger ein. Da sind dann auch mal Spieler wie Alidou dabei aber solche Transfers muss man machen. Der Spieler kostet nix außer etwas Handgeld und wenn er sich entwickelt macht man X Millionen Gewinn. Und wenn es doch nicht klappt hat man zumindest keinen Verlust gemacht.

Wir haben aktuell 11 verliehene Spieler, dazu diese Saison 20 Spieler verpflichtet und 22 Spieler abgegeben.
Aktuell ist die Fluktuation schon sehr hoch.

Ich hoffe stark, dass wir im nächsten Sommer mal den Kern zusammenhalten können und eher einzelne, gezielte Transfers machen können. Umbrüche wie in dieser Saison sind aus meiner Sicht auf Dauer nicht gesund, wenn sie zu regelmäßig passieren. Es sagt übrigens auch viel über die "Qualität" der Liga aus, dass wir trotz des großen Umbruchs im Kader + neues Trainerteam dann doch auf Rang 6 stehen. Man kann sich da aber nicht immer darauf verlassen.
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Der Umbruch diese Saison war aber alternativlos.
Kohle Muani, Lindström, Sow, Ramaj, N'Dicka, Kamada und Borre wollten weg. Lenz, Ache, Alario, Schröder, Akman, Jakic, Hauge, Alidou, Onguene, Matanovic, Aaronson und Wenig mussten weg. Entweder weil sie uns sportlich dauerhaft oder zurzeit nicht weiterhelfen.

Hätten wir die Spieler, bis auf die ablösefreien Kamada und N'Dicka, alle bei uns behalten sollen, teilweise auch gegen deren Willen? Nur um keinen Umbruch bewerkstelligen zu müssen?
Hätte man machen können. Aber dann wäre Chaibi jetzt auch nicht bei uns, Nkounkou ebenfalls nicht. Genauso wenig wie Ekitike, Bahoya, van de Beek, Kalajdzic und ein paar andere Spieler.

Das war jetzt ein riesiger Umbruch, bei dem man fast alle Altlasten, teilweise noch aus der Ära Bobic, losgeworden ist. Diese Altlasten wurden durch Topspieler und Toptalente ersetzt. Und damit ein Kader gebaut der so auf Jahre zusammenspielen kann und nur punktuell geändert werden muss.

Was wäre die Alternative gewesen? Mit dem alten Kader weiter wie bisher? Keinen Kader bauen mit dem man nicht nur die Chance sondern den klaren Auftrag hat sich für einen europäischen Wettbewerb zu qualifizieren?
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Irgendwann sind es dann auch zu viele Talente im gleichen Mannschaftsteil. Mir ist natürlich bewusst, dass das auch unsere aktuelle Strategie ist, sehr viele junge Spieler zu verpflichten und dann auszusieben, aber das gefällt mir auch nur bis zu einem gewissen Grad.
Mit unseren Leihspielern zusammen haben wir aktuell wirklich genügend junge Talente im Mittelfeld.
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Da hast du 100% Recht.

Talente müssen spielen und es bringt nichts wenn sie sich gegenseitig Spielzeit wegnehmen. Und etwas Erfahrung braucht man auch in der Mannschaft, nicht nur weil junge Spieler in ihren Leistungen eher mal Schwankungen unterliegen. Von irgendwem müssen sie ja auch lernen und das tun sie eher nicht von gleichaltrigen mit gleichermaßen wenig Erfahrung.

Wobei viele Spieler zu verpflichten und dann auszusieben eher die Strategie unter Manga und Bobic war. Aber damals ging es auch nicht anders. Es war kaum Geld da und dann muss man eben jeden günstig zu habenden Spieler verpflichten und darauf hoffen das zumindest einer davon für gute Transfereinnahmen sorgt.
Unter Krösche kaufen wir schon sehr viel gezielter und auch hochpreisiger ein. Da sind dann auch mal Spieler wie Alidou dabei aber solche Transfers muss man machen. Der Spieler kostet nix außer etwas Handgeld und wenn er sich entwickelt macht man X Millionen Gewinn. Und wenn es doch nicht klappt hat man zumindest keinen Verlust gemacht.
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Jedenfalls scheint man fürs nächste Jahr schon sehr gut aufgestellt zu sein. Alle Leistungsträger haben Vertrag und bei den neuen hat man Optionen und kann sich entspannt erstmal anschauen wie die performen. Einzig Kalajdzic ist da noch offen, ich könnte mir aber vorstellen das man sich hier einigen kann wenn der Spieler signalisiert hier bleiben zu wollen. Mit Amenda, Brown und Lisztes hat man schon drei Neuzugänge für's nächste Jahr und wenn wirklich ein außergewöhnliches Angebot für einen Spieler reinkommt hat man finanziell gute Optionen nachzulegen. Wann waren wir jemals so gut aufgestellt?
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Ich hätte auch kein Problem damit Kalajdzic auch nächste Saison bei uns zu sein und am Willen des Spielers würde es hoffentlich nicht scheitern. An der Ablöse schon eher bzw sehr wahrscheinlich. Wolverhampton wollte jetzt schon fast 25 Mio für ihn haben. Wenn er so gut spielt dass wir ihn gerne verpflichten würden geht der Preis eher Richtung oder sogar über 30 Mio.
Selbst wenn Krösche seine Magie spielen lässt würden wir ihn kaum für unter 20 Mio bekommen. Und das wäre für einen Spieler mit der Verletzungshistorie schon heftig. Da muss man wirklich davon überzeugt sein dass seine Verletzungsprobleme pures Pech waren.
Man hat aber schon bei Durosinmi bewiesen dass man da keine dummen Sachen macht. Falls Kalajdzic verpflichtet wird vertraue ich daher der medizinischen Abteilung.
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Geht wohl doch nicht zu Barca.
Sondern zu Tottenham.
Allerdings erst im Sommer.
Schade, aber wüsste nicht, wo der bei uns aktuell Platz finden würde
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Jup, dummerweise wird der Junge morgen erst 18. Und seit dem Brexit werden Spieler aus der EU genauso behandelt wie Spieler aus Südamerika, Afrika oder Asien. Dh sie dürfen erst mit 18 Nach England wechseln.
Auch deshalb zahlen die Engländer mittlerweile Mondpreise für U-18 Spieler mit englischem Pass.
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Tut mir leid, ist ne nette Spielerei, aber viel zu früh da jetzt schon mit möglichen Aufstellungen zu jonglieren.... Träumereien dürfen sein, macht ja auch Spaß, aber mit der Realität wird sich das an vielen Stellen beißen. Es ist schon spekulativ genug zu fragen, welche Änderungen der Kader im Sommer erfahren wird, aber Aufstellungen??  
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Im Kaderplanungsthread des Gerüchteforums darf man also nichtmehr über mögliche Aufstellungen spekulieren
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Maddux schrieb:

         Die Ära überspringe ich lieber und schaue mir den Kader von vor 30 Jahren an. Köpke, Binz, Okocha, Yeboah und Co waren auch ganz brauchbare Bundesligaspieler. 1993 hat auch noch jemand wie Uwe Bein bei uns gekickt.
Aber nach deren Abgang hatten wir echt sehr viele schlechte und nur sehr weniger gute Zeiten. Aber genau deswegen sind solche Momente wie der Pokalsieg und der Sieg gegen die Rangers um so schöner.

Ich bin seit 1988 Fan der Eintracht und zwischenzeitlich hatte ich den Glauben daran verloren dass die Eintracht wieder ein großer Verein sein kann. Applaus an die jüngeren Fans, welche bis Kovac quasi nur schlechte Zeiten erlebt und der Eintracht trotzdem die Treue gehalten haben.        

... und wo bleibt der Applaus für Fans wie mich, welche das schon seit den 60ern "erleiden" und ohne wesentliche erkennbaren körperlichen und psychischen Schäden überlebt haben?
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Du bist so alt, das Meiste hat doch eh schon die Altersdemenz aus dem Gedächtnis gestrichen
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Was festzuhalten ist, dass wir jetzt doch einige Spieler haben die im Sommer vorerst zurück kommen (Foti, Jakic, Onguene, Ngankam, Wenig, Brown, Matanovic, Alidou). Und davon die wenigsten mit Stammspielerpotential.

und einige mit Kaufoption (v.d.Beek, Ekitike) bzw ohne KO (Kalajdzic), hier jedoch wahrscheinlich alle 3 mit eben diesem.

dazu laufen folgende Verträge aus
Hasebe,Rode, Raebiger

auch gehen einige in ihr letztes Vertragsjahr ( Chandler, Gebuhr, Loune, Foti, Wenig)

Daher denke ich, dass wir im Sommer eine Menge Abgänge zu erwarten haben und sollten wir von den 3 geliehenen nach Koch auch alle 3 behalten können und wollen ist auch schon eine gute Stange Geld weg

Der Kader wäre dann
Tor: Trapp, Grahl, Santos
Abwehr: Koch, Pacho, Tuta, Smolcic, Chandler, Buta, Max, Brown
Mtf: Götze, Skhiri, Knauff, Ebimbe, Chaibi, v.d. Beek, Larsson, Lisztes, Aaronson
Sturm: Kalajdzic, Ekitike, Marmoush, Bahoya

demnach noch etwa 3 weitere oder Baum,Ferri werden komplett hochgezogen.

Ich denke, dass neben dem jungen Schweizer v a. noch ein 6er dann kommen muss und ein Außenverteidiger.

Aber grundsätzlich find ich das wir bereits jetzt auch für 24/25 gute Perspektiven sehen können
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Ich denke dass, außer evtl Ngankam wenn er sich bei Mainz entwickelt, am Ende des Sommertransferfensters keiner der Leihrückkehrer mehr bei uns sein wird. Von den Leihspielern hat ansonsten nur noch Jakic Bundesligaformat, passt vom Spielertyp aber garnicht zu Toppmöllers Fussball.

- Brown ist der nachfolger von Max und könnte schon nächste Saison der backup von Nkounkou sein. Ob es für ihn schon mindestens zum Backup reicht muss man aber abwarten

- Baum wird mMn nach bleiben. Mehr als Durm 2.0 sehe ich aktuelle in ihm (noch) nicht, er ist aber Vereinseigengewächs und kann auf beiden Außenverteidigerpositionen spielen. Den größten Teil der Karriere auf der Bank zu verbringen ist jetzt nicht gerade was sich die meisten Spieler erwarten. Aber bei uns würde er in der Champions League auf der Bank sitzen statt mit dem HSV zum 10. Mal in Folge den Aufstieg zu verpassen.
Aber da ist jeder Spieler anders und nicht Wenige kicken lieber als Stammspieler um die goldene Ananas.

- Lisztes und Aaronson wird eine harte Nuss. Man wird nicht beide Spieler im Kader behalten können und Lisztes ist, soweit ich das beurteilen kann, vom taktischen und Spielverständnis her deutlich weiter als Aaronson. Gut möglich daas Lisztes, zumindest für ein halbes Jahr bei uns bleibt, und Aaronson wieder ausgeliehen wird. Oder man evtl der Ansicht ist dass es bei ihm, wie schon bei Joveljic, doch nicht ganz für die Bundesliga reichen wird.

- Bahoya bleibt definitiv. Der Junge ist technisch sowie taktisch bestens ausgebildet. Was er jetzt noch braucht um eine Alternative für die Startelf zu werden sind Training auf höchstem niveau und Spielminuten in der Bundesliga. Das bekommt er nicht in Belgien oder Holland. Außer PSV leiht ihn aus und er spielt dort Stamm in der Champions League. Was dann doch eher unwahrscheinlich ist.

- ich kann mir nur schwer vorstellen dass Kalajdzic über den Sommer hinaus bleibt. Wenn er einschlägt wird er schweineteuer und würde wohl Ekitike als Rekordeinkauf ablösen. Und mit Ekitike ist ja gerade erst ein sehr teurer potentieller Stammstürmer gekommen. Beide können auch gemeinsam auflaufen aber ich glaube nicht daran dass man das Spielsystem, über die Rückrunde hinaus, darauf auslegt. Weil im Sommer dann ja auch entsprechende Backups verpflichtet werden müssen.
Ok, Marmoush könnten sich die Einsatzzeiten als Sturmpartner von Kalajdzic teilen, einen Backup für Kalajdzic bräuchte es aber trotzdem. Nachdem man schon ca 50 Mio für Kalajdzic und Ekitike ausgegeben hat.

- so locker sitzt das Geld bei uns dann doch nicht, zumal ggf auf den offensiven Außen und/oder der Position des rechten Außenverteidigers nachgelegt werden muss.
Bleibt Toppmöller bei der "falschen" Viererkette mit Tuta oder dann Amenda rechts? Stellt er auf richtige Viererkette um und zieht Buta zurück? Was wird aus Dina Ebimbe und reicht Knauff für Toppmöller? Und was wird dann aus unseren ganzen zentralen Mittelfeldspielern.
2 Stürmer, (falsche) Viererkette, rechter Flügel, 6 + 8. Da gehen uns so langsam die Positionen aus und es ist nur noch Platz für einen weiteren (Offensiv)Spieler.

Ich würde so aufstellen:

              Tuta           Koch         Pacho
           (Amenda)             (XXX)
                                                 Nkounkou
                                                  (Brown)
                              Skhiri
                              (XXX)
Buta             Larsson
(Ebimbe)       (Götze)
                                       Chaibi
                                  (vdB, Lisztes)
                Marmoush
            (Knauff, Bahoya)
                            Ekitike
                     (XXX, Ngankam)

Eine schöne Aufstellung, bei der man ansatzlos zwischen 4-3-3, 4-2-3-1, 4-4-2 flach oder Raute sowie diversen Systemen mit Dreierkette wechseln kann. Und das ohne einen einzigen Spieler auswechseln zu müssen.

- Chaibi/vdB können auf die 8 zurückfallen und situativ auch mit der Hängenden Spitze die Seiten tauschen
- die Hängende Spitze kann auch auf den Flügel ausweichen
- der linke Außenverteidiger offensiver als Flügelverteidiger oder sogar offensiver Flügelspieler agieren

Toppmöller hätte taktisch schon unheimlich viele Möglichkeiten.
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elche2011 schrieb:

Wichtiger wäre aber m.E. eine Alternative zu Tuta gewesen


Ja es wundert mich sehr, das man defensiv da gar nichts machte.
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Ich vermute dass Toppmöller, wenn es einen personellen Engpass in der Dreierkette gibt, einfach auf "richtige" Viererkette umstellt. Das System kennen die Spieler und hinten rechts wird einfach nur Tuta von Buta, bzw im Notfall Dina Ebimbe, ersetzt.
Evtl auch ein Grund warum Buta in den letzten Spielen immer auf der Bank saß. Schlechter als Dina Ebimbe ist er nicht, er wäre aber die erste Alternative zu Tuta falls der vom Feld muss.