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micl

4012

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micl schrieb:

Schau dir mal ernsthafte Interviews mit AfD-Politikern an. Alles, was ich da bisher gesehen, gehört und gelesen habe, deutet für mich nicht auf typische Nazis hin. Die markigen Sprüche hört man überwiegend auf öffentlichen Reden in Ostdeutschland. Wenn dieselbe Person dann anschließend interviewt wird, merkt man aber, dass dies kein Nazi ist, sondern dass mit der Rede nur eine gewisse Klientel bedient wurde.

Wenn sich jemand in öffentlichen Reden als Nazi ausgibt, um ein Klientel zu bedienen, dann bleibt er für mich auch ein Nazi, selbst wenn er danach wieder "alles ganz anders gemeint" hat.
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Ohne die markigen Sprüche einiger AfD-Politiker läge die NPD jetzt nicht bei den von dir gewünschten 4%, sondern ganz sicher über 5%, im Osten noch weit darüber. Zwingt dich ja keiner AfD zu wählen, aber wir können aktuell wirklich froh sein, dass sie den rechten Rand abfischen.
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ASAP schrieb:

ein guter Interviewnehmer fragt ggf. nach falls, damit der Interviewgeber seine Antworten präzisieren kann und genau das hat der Mannheimer Morgen hier getan. Das hat nichts mit Glatteis zu tun, sondern ist imho solides Journalistenhandwerk.


Die Aussage Frau Petrys: "Dann muss die Polizei den Flüchtling daran hindern, dass er deutschen Boden betritt." ist zunächst völlig unpräzise beantwortet in welcher Art und Weise die Polizei (sowohl als Polizeiorganisation als auch als indiviueller Polizist/Person) das bewerkstelligen soll, somit ist eine Rückfrage hier gerechtfertigt gewesen. Hier hätte es bestimmt noch reichlich Allgemeinplätze gegeben mit denen man hätte Antworten können. Die Erwähnung der Schusswaffe ist wie bereits mehrfach hier besprochen nicht irgendeine "letzte Konsequenz/Notfall/zwangsläufig", sondern eher eine falsche Einschätzung/Kenntnis unserer Rechtslage!


Das die Antwort so entlarvend ausfällt ist tatsächlich der amateurhaften Auftreten der Neupolitikerin geschuldet. Das man in einen Fettnapf tritt, ändert aber nichts am Kern Ihrer Aussage. Das hätte sie bei der Autorisierung des Interviews korrigieren können, wenn Sie den etwas anderes gesagt haben wollte. Hat sie aber nicht getan! Ihr Fehler, nicht der des Mannheimer Morgens.


Anstatt den Fehler einzugestehen begibt die AFD sich wieder in die bevorzugte Opferrolle, dass die Medien alles falsch verstehen bzw. verdrehen. Aber auch für die AFD gilt die Regel des Komunikationsmodells, in dem der Sender für das korrekte Verständnis der Nachricht beim Empfänger verantwortlich ist.

So sieht es aus. Das Interview war nach allen Regeln und handwerklich sauber.
Zumal, man muss es offenbar immer wieder schreiben, das Interview anschließend zwei mal autorisiert wurde.

Dieses peinliche Opferrollengejammer geht gar nicht.

Auch Beatrix von Storch, an dessen Aussage ja gezweifelt hatte, hat inzwischen ihren Fehler eingeräumt. Eventuell gelingt das Frauke Petry auch.
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reggaetyp schrieb:

Auch Beatrix von Storch, an dessen Aussage ja gezweifelt hatte, hat inzwischen ihren Fehler eingeräumt. Eventuell gelingt das Frauke Petry auch.

Von Storch hat mit einem nicht durchdachten, simplen "Ja" auf Facebook politisch unkorrekt geantwortet und damit den Wahlkämpfern der etablierten Parteien Stoff gegeben. Das war sicher ein Fehler. Petry hat sich hingegen nichts vorzuwerfen. Sie hat nie gesagt, dass auf Flüchtlinge geschossen werden kann/soll/muss/darf, wie wir hier bereits mehrfach festgestellt haben. Wofür sollte sie sich jetzt entschuldigen? Dass ihre Antwort von einigen Medien nachweislich verdreht und populistisch ausgeschlachtet wurde?
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micl schrieb:

Mir ist aber immer noch lieber, die Nazis wählen AfD, als wenn die NPD wieder stark wird (wäre ohne die AfD so).

Mir ist eine NPD mit 4 Prozent lieber als eine AfD mit 12 Prozent. Bei den NPD-Stiernacken weiß jeder, was die Stunde geschlagen hat. Die AfD ist praktisch das selbe nur mit zivilisatorischem Anstrich.
Was im Wahlprogramm steht, ist für mich weniger ausschlaggebend, als das was AfD-Bekenner so von sich geben. Und das ist nicht nur Nazi-Sprech, sondern auch Nazi-Denk.
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Raggamuffin schrieb:

Was im Wahlprogramm steht, ist für mich weniger ausschlaggebend, als das was AfD-Bekenner so von sich geben. Und das ist nicht nur Nazi-Sprech, sondern auch Nazi-Denk.

Schau dir mal ernsthafte Interviews mit AfD-Politikern an. Alles, was ich da bisher gesehen, gehört und gelesen habe, deutet für mich nicht auf typische Nazis hin. Die markigen Sprüche hört man überwiegend auf öffentlichen Reden in Ostdeutschland. Wenn dieselbe Person dann anschließend interviewt wird, merkt man aber, dass dies kein Nazi ist, sondern dass mit der Rede nur eine gewisse Klientel bedient wurde.
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micl schrieb:

Wenn man das Programm betrachtet, ist die Gleichung AfD = Nazis reiner Populismus. Nazis lehnen Zuwanderung generell ab.

ich und andere haben auch nie behauptet, dass AFD Nazis sind. Aber die Sprache einiger AFD Funktionäre und den Pegida Fritzen sind schon sehr gewöhnungsbedürftig, um es vorsichtig auszudrücken
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Tafelberg schrieb:  


Wenn man das Programm betrachtet, ist die Gleichung AfD = Nazis reiner Populismus. Nazis lehnen Zuwanderung generell ab.


ich und andere haben auch nie behauptet, dass AFD Nazis sind. Aber die Sprache einiger AFD Funktionäre und den Pegida Fritzen sind schon sehr gewöhnungsbedürftig, um es vorsichtig auszudrücken

Ja, die AfD fischt auch am rechten Rand und deshalb hört man da auch "markige" Sprüche. Mir ist aber immer noch lieber, die Nazis wählen AfD, als wenn die NPD wieder stark wird (wäre ohne die AfD so).
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Tafelberg schrieb:  


DM-SGE schrieb:
Lesekompetenz ist offenbar tatsächlich nicht eine Stärke der Deutschen, wie eine PISA-Studie ja mal belegte.


muss man so persönlich werden? Geht mich nichts an, aber ich finde es schade

was ist daran persönlich? DM-SGE spricht sich doch nur zur Stärkung der Wirtschaft für eine stärkere Zuwanderung aus. Die AfD ist eben doch eine wirtschaftsliberale Partei im Sinne Luckes
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Fakt ist, dass sich die AfD sehr wohl für (geregelte) Zuwanderung und politisches Asyl ausspricht. Auszug aus dem Programm:

  • Wir fordern eine Neuordnung des Einwanderungsrechts. Deutschland braucht qualifizierte und integrationswillige Zuwanderung.
  • Wir fordern ein Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild. Eine ungeordnete Zuwanderung in unsere Sozialsysteme muss unbedingt unterbunden werden.
  • Ernsthaft politisch Verfolgte müssen in Deutschland Asyl finden können. Zu einer menschenwürdigen Behandlung gehört auch, dass Asylbewerber hier arbeiten können.
Wenn man das Programm betrachtet, ist die Gleichung AfD = Nazis reiner Populismus. Nazis lehnen Zuwanderung generell ab.
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LDKler schrieb:  


Raggamuffin schrieb:Eintracht-Er schrieb:  


micl schrieb:
Wir haben doch schon staatlich kontrollierte Medien und müssen die nicht erst noch schaffen.


Ein wahres Wort gelassen ausgesprochen!
Es ist ja nicht so, dass unbedingt von außen Druck gemacht wird, es sind oft Leute mit den richtigen Parteibüchern an oder in den wichtigen Stellen. Da braucht es den Druck von außen u. U. gar nicht.
Wobei staatlich nicht ganz stimmt, es ist parteiliche Kontrolle.


Einheitsberichterstattung haben wir doch nicht in der Flüchtlingsfrage (da gibt es durchaus "Anti-Gutmensch"-Komentare in Welt, Cicero, Focus etc.), Einheitsberichterstattung haben wir vielmehr auf ganz anderem Gebiet:http://www.heise.de/tp/artikel/42/42800/1.html

Deine Neoliberalismus Aversion sei dir unbenommen, aber muss das wirklich in jedem noch so unpassendem Kontext thematisiert werden?
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Neoliberalismus und AfD kann man durchaus in einen Kontext bringen. Ursprünglich wurde die AfD mit einem stark neoliberal geprägten Grundkonzept gegründet. Nach der Abspaltung von Lucke und Co. fehlen jetzt die lauten Verfechter dieser Ideologie, aber sie steht wohl schon noch so auf der Agenda. Eigentlich ist die Kombination neoliberal und national eher unüblich. Klassische national orientierte Parteien wie z.B. der Front National in Frankreich haben eher eine soziale als eine neoliberale Ausrichtung. Der Front National wird daher auch von vielen Migranten gewählt.

Man darf gespannt sein, ob die AfD auf der neoliberalen Linie bleibt, oder auf sozialere Ausrichtung umschwenkt. In letzerem Fall könnte man sich künftig auch Koalitionen mit der Linken vorstellen, ähnlich wie in Griechenland.
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micl schrieb:  


naggedei schrieb:
Kommt mir eher wie im Kasperletheater vor.


Ja, und das Stück nennt sich "Wahlkampf".
Inhalt: Alle gegen das böse Krokodil!

Wenn das Krokodil das Kasperletheater abgeschafft hat, können wir ja nochmal über diese Analogie streiten. Ich befürchte aber, dass wir das dann gar nicht mehr dürfen.
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Wieso? Wir haben doch schon staatlich kontrollierte Medien und müssen die nicht erst noch schaffen.

Und glaubst du wirklich, die AfD würde das Eintracht-Forum sanktionieren? Das macht doch schon der EF-Vorstand.
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ich möchte gar nicht wissen was alles bei den Altparteien schief läuft, bzw. mache mir mein eigenes Bild und bin von der aufbrausenden Politik mehr als enttäuscht. Kommt mir eher wie im Kasperletheater vor.
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naggedei schrieb:

Kommt mir eher wie im Kasperletheater vor.

Ja, und das Stück nennt sich "Wahlkampf".
Inhalt: Alle gegen das böse Krokodil!
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micl schrieb:

Und genau in diesem weicht man vom Wortlaut des Interviews ab. Petry hat nämlich nicht ausdrücklich gesagt "dass der Einsatz von Schusswaffengewalt gegen Flüchtlinge, die Grenzbeamte nicht bedrohen, Rechtslage sei."


Insofern sehe ich in dem Artikel eher eine Bestätigung der Korrektheit von Petrys Antwort auf die Fragen des Reporters, als eine Widerlegung dessen.

Was wiederum beweist, dass die Aussage von Petry völlig überflüssig und sinnfrei ist. Es ginge dann nicht darum, ob auf Flüchtlinge geschossen werden darf, sondern viel mehr, ob auf Flüchtlinge evtl. in keinem Fall geschossen werden darf. Das ist in etwa so, wie wenn ich sage:

"Auf micl muss geschossen werden!

Wenn er zufällig irgendwas macht, das einen Schusswaffengebrauch rechtfertigen würde."
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Raggamuffin schrieb:

Was wiederum beweist, dass die Aussage von Petry völlig überflüssig und sinnfrei ist. Es ginge dann nicht darum, ob auf Flüchtlinge geschossen werden darf, sondern viel mehr, ob auf Flüchtlinge evtl. in keinem Fall geschossen werden darf.

Perty wurde von eine lokalen Zeitung befragt und hat geantwortet. Sie sagte dabei "notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch machen", was, wie wir bereits feststellten, im praktischen Regelfall ein Warnschuss ist. Dass der Beamte AUF den Flüchtling schießen soll, ja ihn gar töten soll, hat sie nie gesagt und damit ist ihre Antwort sauber. Sie hat das auch anschließend nicht als spektakulare Aussage an alle Medien verteilt. Die "Vermarktung" dieser banalen Antwort haben ihre Gegner betrieben. Das sind die Tatsachen und es wird nicht anders, wenn man länger darüber diskutiert.
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Xaver08 schrieb:

und was den "gefakten" link angeht, ich denke, die gefahr, daß jemand den link für den original link zur mannheimer zeitung hält, ist doch reichlich gering. spätestens nach dem anklicken, sollte doch der letzte gemerkt haben, daß es nicht die mannheimer zeitung ist, wo er gelandet ist. man kann vielleicht auch mal die kirche im dorf lassen.

Ich weiß nicht, ob ich Lachen oder Weinen soll. Man erweckt mit der Markierung auf "Interview mit dem Mannheimer Morgen" den Anschein, es handelt sich um einen Beleg für die danach folgende Aussage. Die meisten klicken dann da gar nicht drauf, sondern vertrauen der "seriösen" Presse. Und wer draufklickt und dann woanders landet, recherchiert in den wenigsten Fällen selbst. Die anschließende Aussage erweckt dann einen völlig anderen Eindruck, als das Original. Aber nein, das ist natürlich kein bisschen Manipulation.


Wirklich skandalös!
Einfach nur: LÜGENPRESSE!!!
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FrankenAdler schrieb:

Einfach nur: LÜGENPRESSE!!!

+1
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Das Video geht in Richtung Armlänge. Willst du einen sicheren AfD-Wähler gewinnen? Dann gebe ihm einen guten "Ratschlag" in dieser Richtung.
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das ist aber nunmal ganz einfach die entscheidung auf die die staatsanwaltschaft mannheim verweist, s. auch:
https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2009/11/rs20091104_1bvr215008.html
insofern ist die aussage der tagesschau schlicht und einfach korrekt.

und was den "gefakten" link angeht, ich denke, die gefahr, daß jemand den link für den original link zur mannheimer zeitung hält, ist doch reichlich gering. spätestens nach dem anklicken, sollte doch der letzte gemerkt haben, daß es nicht die mannheimer zeitung ist, wo er gelandet ist. man kann vielleicht auch mal die kirche im dorf lassen.

es ist im übrigen nicht sonderlich schwer, das originalinterview zu finden. dabei findet man u.a. auch einen beitrag im blog des deutschlandfunks, der sich sehr ausführlich damit beschäftigt, was an der aussage petrys definitiv falsch ist.

http://blogs.deutschlandfunk.de/berlinbruessel/2016/01/30/schusswaffengebrauch-an-der-grenze/
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Xaver08 schrieb:

und was den "gefakten" link angeht, ich denke, die gefahr, daß jemand den link für den original link zur mannheimer zeitung hält, ist doch reichlich gering. spätestens nach dem anklicken, sollte doch der letzte gemerkt haben, daß es nicht die mannheimer zeitung ist, wo er gelandet ist. man kann vielleicht auch mal die kirche im dorf lassen.

Ich weiß nicht, ob ich Lachen oder Weinen soll. Man erweckt mit der Markierung auf "Interview mit dem Mannheimer Morgen" den Anschein, es handelt sich um einen Beleg für die danach folgende Aussage. Die meisten klicken dann da gar nicht drauf, sondern vertrauen der "seriösen" Presse. Und wer draufklickt und dann woanders landet, recherchiert in den wenigsten Fällen selbst. Die anschließende Aussage erweckt dann einen völlig anderen Eindruck, als das Original. Aber nein, das ist natürlich kein bisschen Manipulation.
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das ist aber nunmal ganz einfach die entscheidung auf die die staatsanwaltschaft mannheim verweist, s. auch:
https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2009/11/rs20091104_1bvr215008.html
insofern ist die aussage der tagesschau schlicht und einfach korrekt.

und was den "gefakten" link angeht, ich denke, die gefahr, daß jemand den link für den original link zur mannheimer zeitung hält, ist doch reichlich gering. spätestens nach dem anklicken, sollte doch der letzte gemerkt haben, daß es nicht die mannheimer zeitung ist, wo er gelandet ist. man kann vielleicht auch mal die kirche im dorf lassen.

es ist im übrigen nicht sonderlich schwer, das originalinterview zu finden. dabei findet man u.a. auch einen beitrag im blog des deutschlandfunks, der sich sehr ausführlich damit beschäftigt, was an der aussage petrys definitiv falsch ist.

http://blogs.deutschlandfunk.de/berlinbruessel/2016/01/30/schusswaffengebrauch-an-der-grenze/
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Xaver08 schrieb:

dabei findet man u.a. auch einen beitrag im blog des deutschlandfunks, der sich sehr ausführlich damit beschäftigt, was an der aussage petrys definitiv falsch ist.


http://blogs.deutschlandfunk.de/berlinbruessel/2016/01/30/schusswaffengebrauch-an-der-grenze/

Der Artikel belegt fast durchgängig, dass Petry recht hat. Nur ein Satz schränkt dies ein, bestätigt aber auch, dass Petry es korrekt gemeint haben könnte:

"Insofern hat Frauke Petry wohl kaum Recht, wenn sie davon spricht, dass der Einsatz von Schusswaffengewalt gegen Flüchtlinge, die Grenzbeamte nicht bedrohen, Rechtslage sei. Es sei denn, sie meint tatsächlich ausschließlich den Wortlaut der gesetzlichen Norm zum theoretisch möglichen Schusswaffengebrauch an der Grenze."

Und genau in diesem weicht man vom Wortlaut des Interviews ab. Petry hat nämlich nicht ausdrücklich gesagt "dass der Einsatz von Schusswaffengewalt gegen Flüchtlinge, die Grenzbeamte nicht bedrohen, Rechtslage sei."

Insofern sehe ich in dem Artikel eher eine Bestätigung der Korrektheit von Petrys Antwort auf die Fragen des Reporters, als eine Widerlegung dessen.
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solltest du die begründung der staatsanschaltschaft zerlegen wollen, solltest du das am besten mit der staatsanwaltschaft vor ort ausmachen. hier die (auch im artikel verlinkte) begründung:
http://staatsanwaltschaft-mannheim.de/pb/,Lde/Startseite/PRESSEMITTEILUNGEN/Strafanzeigen+gegen+Frauke+Petry+aus+Rechtsgruenden+keine+Folge+gegeben+_+keine+Einleitung+von+Ermittlungen/?LISTPAGE=1229636
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Xaver08 schrieb:

solltest du die begründung der staatsanschaltschaft zerlegen wollen, solltest du das am besten mit der staatsanwaltschaft vor ort ausmachen. hier die (auch im artikel verlinkte) begründung:http://staatsanwaltschaft-mannheim.de/pb/,Lde/Startseite/PRESSEMITTEILUNGEN/Strafanzeigen+gegen+Frauke+Petry+aus+Rechtsgruenden+keine+Folge+gegeben+_+keine+Einleitung+von+Ermittlungen/?LISTPAGE=1229636

Die original Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft geht ja noch, aber was die Tageschau daraus gemacht hat hört sich schon wieder ganz anders an:

"Bei der Begründung verwiesen die Juristen auf eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts von 2009 zur Verbreitung nationalsozialistischen Gedankengutes. Demnach können "selbst als abwegig und sogar gefährlich empfundene Meinungen" im öffentlichen Meinungskampf noch von der Meinungsfreiheit gedeckt sein."

"Nationalsozialistischen Gedankengut", "abwegig", "gefährlich" werden hier in Raum geworfen, mit einem gefakten angeblichen Link zum Original-Interview.

Sorry, das geht gar nicht und das kann man auch beim besten Willen dem Wortlaut des Interview nicht entnehmen.
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micl schrieb:

Heute auf tageschau.de:
"In einem Interview mit dem "Mannheimer Morgen" hatte Petry Anfang Februar angesichts der hohen Flüchtlingszahlen verlangt, es müsse verhindert werden, dass weiter so viele unregistrierte Flüchtlinge über Österreich nach Deutschland einreisen könnten. Die Polizei müsse dafür "notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch machen", sagte sie."


Wenn ich es nicht besser wüsste, käme das für mich so rüber, als hätte Petry verlangt, jeden zweiten Flüchtling einfach mal abzuknallen, damit es nicht so viele werden. Diese Art der Formulierung hat nichts mehr mit den Tatsachen zu tun.

Hier noch der zugehörige Link: http://www.tagesschau.de/inland/petry-schusswaffen-105.html

Die Kommentarfunktion wurde sehr schnell geschlossen. Sicher nicht ohne Grund. Die Formulierung im Artikel und die Begründung der Staatsanwaltschaft wären zerlegt worden, spätestens von mir.
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micl schrieb:

Heute auf tageschau.de:
"In einem Interview mit dem "Mannheimer Morgen" hatte Petry Anfang Februar angesichts der hohen Flüchtlingszahlen verlangt, es müsse verhindert werden, dass weiter so viele unregistrierte Flüchtlinge über Österreich nach Deutschland einreisen könnten. Die Polizei müsse dafür "notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch machen", sagte sie."

Die Textstelle "Interview mit dem Mannheimer Morgen" ist verlinkt. Zum original Interview? Mitnichten. Es geht zu einem Artikel auf tagesschau.de über von Storch.
L..........!
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Heute auf tageschau.de:
"In einem Interview mit dem "Mannheimer Morgen" hatte Petry Anfang Februar angesichts der hohen Flüchtlingszahlen verlangt, es müsse verhindert werden, dass weiter so viele unregistrierte Flüchtlinge über Österreich nach Deutschland einreisen könnten. Die Polizei müsse dafür "notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch machen", sagte sie."

Wenn ich es nicht besser wüsste, käme das für mich so rüber, als hätte Petry verlangt, jeden zweiten Flüchtling einfach mal abzuknallen, damit es nicht so viele werden. Diese Art der Formulierung hat nichts mehr mit den Tatsachen zu tun.
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micl schrieb:

Heute auf tageschau.de:
"In einem Interview mit dem "Mannheimer Morgen" hatte Petry Anfang Februar angesichts der hohen Flüchtlingszahlen verlangt, es müsse verhindert werden, dass weiter so viele unregistrierte Flüchtlinge über Österreich nach Deutschland einreisen könnten. Die Polizei müsse dafür "notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch machen", sagte sie."


Wenn ich es nicht besser wüsste, käme das für mich so rüber, als hätte Petry verlangt, jeden zweiten Flüchtling einfach mal abzuknallen, damit es nicht so viele werden. Diese Art der Formulierung hat nichts mehr mit den Tatsachen zu tun.

Hier noch der zugehörige Link: http://www.tagesschau.de/inland/petry-schusswaffen-105.html

Die Kommentarfunktion wurde sehr schnell geschlossen. Sicher nicht ohne Grund. Die Formulierung im Artikel und die Begründung der Staatsanwaltschaft wären zerlegt worden, spätestens von mir.
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micl schrieb:

Gutmensch geht nicht mehr, ist ja jetzt Unwort.

Schade. So gut bei pi gelernt.
"Lügenpresse" war übrigens auch bereits Unwort. 2014.
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Habe ich aufgrund hoher Aktualität verdrängt.
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Heute auf tageschau.de:
"In einem Interview mit dem "Mannheimer Morgen" hatte Petry Anfang Februar angesichts der hohen Flüchtlingszahlen verlangt, es müsse verhindert werden, dass weiter so viele unregistrierte Flüchtlinge über Österreich nach Deutschland einreisen könnten. Die Polizei müsse dafür "notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch machen", sagte sie."

Wenn ich es nicht besser wüsste, käme das für mich so rüber, als hätte Petry verlangt, jeden zweiten Flüchtling einfach mal abzuknallen, damit es nicht so viele werden. Diese Art der Formulierung hat nichts mehr mit den Tatsachen zu tun.
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micl schrieb:

Mit durchsichtigen, pupulistischen Übertreibungen erklärt sich die seriöse Presse selbst zur Lügenpresse.

Du hast deinen Bachmann gut gelernt. Fehlt noch "Gutmenschen".

Alter Schwede, was nervt diese Opferrolle.
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reggaetyp schrieb:  


micl schrieb:
Mit durchsichtigen, pupulistischen Übertreibungen erklärt sich die seriöse Presse selbst zur Lügenpresse.


Du hast deinen Bachmann gut gelernt. Fehlt noch "Gutmenschen".


Alter Schwede, was nervt diese Opferrolle.

Gutmensch geht nicht mehr, ist ja jetzt Unwort.

Was ich damit sagen will ist, wenn Parteien und Medien den Weg des Populismus gegen die AfD wählen, schneiden sie sich ins eigene Fleisch. Damit geben sie nur den Leuten Recht, die sie als Lügenpresse beschimpfen.
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micl schrieb:

Weil Frauke Petry in diesem ominösen Verhör-Interview dazu solange bohrend befragt wurde, bis sie hierzu eine Aussage machte. Thematisiert haben es dann die anderen, und zwar populistisch zu Wahlkampfzwecken. Die BILD ist ein Kindergarten gegen das, was daraus gemacht wurde.

Krieg ist Frieden! Freiheit ist Sklaverei! Unwissenheit ist Stärke!
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Mit durchsichtigen, pupulistischen Übertreibungen erklärt sich die seriöse Presse selbst zur Lügenpresse.