
Morphium
12161
Weiß nicht was ich sagen soll. Trotz allem ist der HSV ein Traditionsverein wie wir, die zig Hamburger die zu uns ins Stadion kommen, würde ich ungern vermissen. Auswärtsfahrten nach Hamburg sind immer wieder toll, würde ich ungern drauf verzichten, auch wenn ich die Hamburger nicht ausstehen kann. Aber das gilt auch für die Ziegen aus Köln, für die Kartoffelbauern, für die Dortmunder, für die Ostholländer, für die Schwaben und und und - Alles Klubs mit Geschichte, da weißt du sofort irgend eine Anekdote, "damals beim Heimspiel gegen Nürnberg 93 war dies und das" - Bald kommt Leipzig, da wirds schwer mit Anekdoten und Unterhaltungen mit den Fans. Mit Bullen kann man sich schlecht unterhalten.
Passt auch gut hier rein:
Aus dem IS-Thread.
Wie wäre es wenn diese Pegidas gegen dieses System auf die Straße gehen? Dann müssten diese Menschen nicht mehr hierher flüchten und das Abendland der Pegidas wäre "rein". Aber nein, dazu müssten sie ja auf die Straße und was tun, nur gegen Ausländer werden ihre Zauberkräfte aktiviert.
Morphium schrieb:propain schrieb:Morphium schrieb:
Nicht der Islam war ihr Untergang, sondern die Gier des weißen Mannes. Und nicht nur für den Untergang des Orient trägt der weiße Mann die Hauptschuld, sondern auch für Mittel- und Südamerika, Afrika...
So ist es, Europa und später noch die USA haben jahrhundertelang die Völker ausserhalb Europas geknechtet, ausgeplündert, versklavt, ermordet und haben eigentlich noch nicht damit aufgehört.
IM August und September 2001 fand in Durban, Südafrika, "Die Weltkonferenz gegen Rassismus" statt, initiiert von der UN.
Es wurden viele beachtliche Reden gehalten, u.a. vom damaligen Justizminister der Elfenbeinküste, Oulai Seine:
Wenn Sie denken, die Sklaverei sei überwunden, müssen Sie umdenken. Wie wäre denn anders zu verstehen, dass der Preis für ein Produkt, das in langen Monaten harter Arbeit, bei Regen und Sonnenschein, von Millionen Bauern erzeugt wurde, von jemandem, der in einem klimatisierten Büro auf seinem Sessel hinter einem Computer sitzt, festgesetzt wird, ohne dass er ihr Leiden berücksichtigt? Nur die Methoden haben sich seit Abschaffung der Sklaverei geändert, sie sind >humaner< geworden. Die Schwarzen werden nicht mehr mit Schiffen auf die Antillen oder nach Amerika verfrachtet. Sie schwitzen Blut und Wasser, während sie mit ansehen müssen, wie der Preis ihrer Arbeit in London, Paris oder New York verhandelt wird. Die Sklavenhalter sind nicht tot. Sie haben sich in Börsenspekulanten verwandelt.
Aus dem IS-Thread.
Wie wäre es wenn diese Pegidas gegen dieses System auf die Straße gehen? Dann müssten diese Menschen nicht mehr hierher flüchten und das Abendland der Pegidas wäre "rein". Aber nein, dazu müssten sie ja auf die Straße und was tun, nur gegen Ausländer werden ihre Zauberkräfte aktiviert.
propain schrieb:Morphium schrieb:
Nicht der Islam war ihr Untergang, sondern die Gier des weißen Mannes. Und nicht nur für den Untergang des Orient trägt der weiße Mann die Hauptschuld, sondern auch für Mittel- und Südamerika, Afrika...
So ist es, Europa und später noch die USA haben jahrhundertelang die Völker ausserhalb Europas geknechtet, ausgeplündert, versklavt, ermordet und haben eigentlich noch nicht damit aufgehört.
IM August und September 2001 fand in Durban, Südafrika, "Die Weltkonferenz gegen Rassismus" statt, initiiert von der UN.
Es wurden viele beachtliche Reden gehalten, u.a. vom damaligen Justizminister der Elfenbeinküste, Oulai Seine:
Wenn Sie denken, die Sklaverei sei überwunden, müssen Sie umdenken. Wie wäre denn anders zu verstehen, dass der Preis für ein Produkt, das in langen Monaten harter Arbeit, bei Regen und Sonnenschein, von Millionen Bauern erzeugt wurde, von jemandem, der in einem klimatisierten Büro auf seinem Sessel hinter einem Computer sitzt, festgesetzt wird, ohne dass er ihr Leiden berücksichtigt? Nur die Methoden haben sich seit Abschaffung der Sklaverei geändert, sie sind >humaner< geworden. Die Schwarzen werden nicht mehr mit Schiffen auf die Antillen oder nach Amerika verfrachtet. Sie schwitzen Blut und Wasser, während sie mit ansehen müssen, wie der Preis ihrer Arbeit in London, Paris oder New York verhandelt wird. Die Sklavenhalter sind nicht tot. Sie haben sich in Börsenspekulanten verwandelt.
Tobitor schrieb:
Deswegen frage ich euch, was würdet ihr jemandem antworten, der sagt, dass der Islamismus das Grundübel der meisten Probleme in den arabischen und afrikanischen Ländern ist?
Zunächst einmal würde ich ihn fragen, ob er diese plumpe Aussage vor 9/11 auch so getätigt hätte.
Danach würde ich ihm empfehlen, ein paar Geschichtsbücher rauszukramen und mal die Geschichte des Orients genauer unter die Lupe zu nehmen. Da waren großartige Reiche dabei, kulturell hoch entwickelt, z.B. die Abbassiden-Reiche, Balkh, Khorasan, Ghaznawiden-Reiche, die Taifa-Emirate in Spanien, die Mauren in Nordafrika, die Mogulreiche in Indien, die Samaniden in Zentralasien, die Osmanen, verschiedene Khanate in West-Russland...
Tobitor schrieb:
seit der Islam dort die vorherrschende Religion ist, keine Entwicklungen mehr aus diesen Ländern kommen
Nun ja, du kannst ihm ja folgende Persönlichkeiten vorstellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bl%C3%BCtezeit_des_Islam#Medizin
Das sind nur die Berühmtesten die im Artikel genannt werden.
Tobitor schrieb:
Was würdet ihr demjenigen antworten, der sagt, dass der Islamismus der Grund ist, dass es in Ländern im Norden Afrikas oder in manchen arabischen Ländern zu Kriegen gekommen ist und vieles zerstört worden ist, diese Länder aber früher einmal Hochkonjunkturen waren, da die Religionen dort früher das Christentum bzw. das Judentum waren?
Und vorher fanden dort keine Kriege statt?
Diese Länder waren auch nach dem Eintreffen des Islam im Hochkonjunktur, bis ins 15. Jhd.
Im Übrigen wüsste ich nicht wann die Berber in Nordafrika oder die Ägypter Christen bzw. Juden waren.
Tobitor schrieb:
Meiner Meinung nach ist aber nicht der Islam das Grundübel, sondern wirtschaftliche Interessen und das Machtstreben einiger Menschen, die die Religion dann vorschieben, um ihre Interessen durchzusetzen und Andersdenkende auszurotten und Mitstreiter anzuwerben.
So ist es.
Im Übrigen könntest du diese Person fragen, weshalb ein Land wie der Iran, wo Frauen die Männer aufgrund ihrer Zahl aus den Unis drängen, als Schurkenstaat gilt und ein Land wie Saudi-Arabien, wo Frauen nicht mal Auto fahren dürfen, strategischer Partner ist.
Oder du kannst ihn ja auch fragen, weshalb ein Land wie Libyen, das sehr fortschrittlich war, in die Steinzeit zurück gebombt wurde. Oder weshalb säkulare Kräfte im nahen Osten stets als Feinde gesehen und durch Steinzeit-Regime ersetzt wurden. Vielleicht ist das ja der Grund weshalb diese Ecke seit einigen Jahrhunderten Stillstand erlebt, weil man Fortschritt bewusst nicht zulässt.
Wenn er ein wenig klug ist dann kommt er auf die Antwort. Doch nachdem er solche Aussagen tätigt, schätze ich, ist er sehr schlicht im Kopf. Er wäre glaube ich überfordert ein wenig zu recherchieren.
Nicht der Islam war ihr Untergang, sondern die Gier des weißen Mannes. Und nicht nur für den Untergang des Orient trägt der weiße Mann die Hauptschuld, sondern auch für Mittel- und Südamerika, Afrika...
Eben nicht. Es geht einigen wenigen gut, der Rest muss fürchten weiter zu verarmen. Die Mittelschicht schrumpft und Pegida ist die Konsequenz.
Uns geht es relativ gesehen gut, ja. Doch uns könnte es noch viel besser gehen wenn wir endlich unser System noch sozialer gestalten würden. Dazu müssten wir von oben, wo sich eh schon mehr als genug angehäuft hat, ein wenig nach unten durchlassen. Dann hätten einige oben 2 Ferraris anstatt 3, aber das können wir denen nicht zumuten.