
municadler
9907
S-G-Eintracht schrieb:EintrachtFrankfurtAllez schrieb:Aragorn schrieb:Kameruner schrieb:Aragorn schrieb:
Wenn ich mir die aktuellen Meldungen von gestern und heute über Griechenland durchlese, frage ich mich, was man da noch "retten" soll!?! Staatsbankrott!...mehr gibt es dazu nicht zu sagen!
Das wird aus mehreren Gründen keine Option sein. Selbst eine "geordnete Insolvenz", wobei es ja kein Insolvenzrecht für Staaten gibt, scheint mMn ausgeschlossen.
Wir leben in einer globalen; vernetzten Welt. Man denke an den Bankrott von Lehmann 2008 als sich die US Regierung entschied, nicht mehr bedingungslos jede Bank zu retten. Der Beginn der Finanzkrise, da diese Pleite mehrere Banken mit in den Abgrund zog..
Wir sprechen noch immer von knapp 350€ (?) Milliarden Anleihevolumen auch wenn der 1. Schuldenschnitt bereits vollzogen wure. Wer hält griechische Staatsanleihen? Klar, mittlerweile zum großen Teil die EZB, einzelne Staaten aber auch große Versicherungen & Banken. Diese legen ja bis zu 80% der Beiträge in Staatsanleihen, natürlich auch griechische an. Wenn Griechenland jetzt "Bankrott" geht, dann vervielfältigen sich die Probleme. Was kommt dann, Spanien, Italien, eine AIG eine Allianz? Who knows?
Daneben, wenn Griechenland einfach seine Schulden nicht zurückzahlt, leiden Europas Steuerzahler. Die Athener Entlastung entspricht ihrer Belastung. Die Euro-Regierungen und die Europäische Zentralbank sind längst wie beschrieben die größten Gläubiger des Landes. Deshalb würde allein Deutschland durch eine Pleite auf einen Schlag mindestens 30 Milliarden Euro verlieren. Versuchen sich die Regierungen dagegen weiter an einer Stabilisierung Athens, bekommen sie die Kredite zurückgezahlt, sobald sich Griechenland wieder erholt hat. Das Geld wäre dann (wann auch immer) nicht verloren. So das Kalkül.
Athen würde bei einem "Bankrott" vermutlich auf viele Jahre hinaus kein Geld am internationalen Kapitalmarkt erhalten. Welcher Investor leiht schon einem Staat Geld, der eben all seine Gläubiger um ihr ganzes Geld erleichtert hat? Eben, keiner.
Die privaten Gläubiger außerhalb Griechenlands würden es vielleicht grade so verkraften auf alle Forderungen zu verzichten. Doch Griechenlands Banken wären über Nacht bankrott. Wie kommen dann Arbeitnehmer an ihren Lohn, Firmen an Ihr Geld, Lehrer; Polizisten; Rentner? Eine moderne Volkswirtschaft bricht ohne Geldhäuser zusammen...
Finanzflucht (zeichnet sich ja schon ab..), Plünderungen vielleicht. Und das am Südöstlichen Einfallstor zur EU? Das wird nicht passieren...
Nun kann man natürlich als Argument einbringen, "andere Staaten sind auch "Bankrott" gegangen und haben den Neuanfang geschafft. Argentinien vor 10 Jahren oder Island".
Argentinien kam vor allem mit 2 Maßnahmen aus der Krise: zum einen mit einem umfangreichen Umschuldungsprogramm, bei dem die Gläubiger auf rund 75 Prozent Ihrer Forderungen verzichteten, zum anderen mit einer Abwertung der Währung. Die war zuvor an den US-Dollar gekoppelt, was die Exportfähigkeit des Landes massiv beeinträchtigt hatte. Punkt 1 ist seitens Griechenland bereits umgesetzt worden, mit Punkt 2 wird es schwierig
Muss man alles nicht gut finden, sollte man aber berücksichtigen wenn man "Bankrott und fertig" fordert
Man hätte die Entwicklung allerdings durchaus schon vor Jahren vohersehen können, gerade was Griechenland betrifft aber auch in anderen Süd-Europäischen Ländern (dazu aktuell
"..27.000 Menschen schützen in Sizilien die spärlichen Wälder, mehr Personal als die Ranger in Kanada mit Ihren endlosen Waldgebieten" "..144.000 Menschen kassieren auf Sizilien Geld vom Staat" SPON dieser Tage. Huch, plötzlich geht das Geld aus, das konnte ja nieman erahnen
Aber ich schweife gerade vom Thema ESM ab...
Ich habe "Bankrott und fertig" nicht gefordert! Nur glaube bzw. befürchte ich, daß der Zerfall der EU und des Euros nur eine Frage der Zeit ist und dieses "Kartenhaus" zusammenbricht und das trotz "sehenden Auges"! In dieser Form hätte diese Wirtschafts- bzw. Währungsunion niemals von den Politikern "abgesegnet" werden dürfen!
Diese Währungsunion hätte definitiv niemals so abgesegnet werden dürfen, da gebe ich dir vollkommen recht.
Auch das der Euro über kurz oder lang zusammenbricht, bei der EU würde ich nur bedingt zustimmen.
Ich will mir gar nicht vorstellen, was hier abgeht wenn die EU und der Euro gemeinsam zusammen brechen. Dann geht hier der Punk ab. Wird aber so sicher nicht passieren.
Übrigens gibt es Statistiker, die aufgrund der demographischen Entwicklung berechnet haben, dass ab 2017 die Wahrscheinlichkeit eines Eurocrashs über 50% steigt.
Im Jahr 2031 liegt die Wahrscheinlichkeit dann bei 100%.
Noch paar Infos zur Geldmenge und Schulden (von den selben Statistikern):
Von 2000 bis 2010 stieg die Wirtschaftsleistung um knapp 10%,
Das Geld, das die Zentralbank in die Wirtschaft pumpte, stieg dagegen um 80%.
Die Geldmenge stieg um 160%, der Wert der produzierten Waren nur um 11%.
Danke. Ich greife das mal eben kurz auf. Wie bereits erwähnt, versuchen nun die Banken und Staaten sich über die Geldschöpfung zu sanieren. Der "Münzgewinn" fällt nämlich darüber dann nicht mehr privaten Banken zu, sondern dem Staat und das ist ultimativ gefährlich.
Heißt nochmal zur Wiederholung. Die Geldmenge steigt aufgrund staatlicher Haltung tatsächlich an. Wir verlassen damit auch den Bereich des "Credit easing", und gehen in "quantitative easing" über. Hierbei wird tatsächlich die Geldmenge erhöht, quasi wird direkt über die Notenbank dann das Defizit finanziert. Bei dem heutigen "credit easing", dem SMP, wird Geld wie bereits mehrfach erwähnt sterilisiert, also dem Kreislauf auch wieder entzogen. Bei "quantitative easing" dagegen, wie es der Name schon sagt, wird die Anzahl des Geldes nach oben geschraubt. @adler67: Es ist also kein Wert mehr dahinter.
Ergo, wird genau das umgesetzt, was Ende der 20er Jahre mit der damaligen Reichsbank schief ging. Auf Basis der Reichsbank operiert etwa die FED, und die hat 2010 mit diesen Aufkäufen angefangen.
---
Wie aber bereits ganz zu Beginn der Euro-Krise erwähnt, ist das Schicksal der gesamten Welt, dass man an den Schulden absäuft. Die Welt hat 100.000 Währung-X Umsatz, aber 400.000 Währung-Y Schulden. Man kann nur wachsen und inflationieren, oder pleite gehen.
Schlussendlich kommt man sowieso nicht drumherum, dies zu tun. Es wird nur heikel sein für diejenigen, die erst jetzt auf die Idee kommen, ihr Vermögen zu sichern.
---
Es ist zwar hätte, wenn und aber - soll aber die Situation verdeutlichen:
- Hätte Deutschland allerdings hier die DM behalten, wäre man vollkommen autonom geblieben. Der sogenannte Schuldenschnitt wäre durch die Abwertung der Währung also automatisch vorgefallen.
- Man hätte vermutlich aber nicht diese politische Dioktrin über mehrere Jahre mitfinanziert, ergo wäre der Verlust bedeutend geringer gewesen.
- Das Ziel der EU, die Deutschen in die westliche Gemeinschaft mit den Spielregeln der Siegermächte zu integrieren, wäre also gescheitert.
- Normalerweise hätte Deutschland jetzt maximal importieren können. Die Güter eben, die es braucht - das ist wenig Zeug aus Südeuropa. Aber Gas/Öl und Elektronikgeräte aus Asien bzw. Rohstoffe, um etwa günstig neue Infrastruktur bauen zu können.
- Sowie im Ausland einkaufen, wäre quasi in der Situation gewesen, in der sich die Amerikaner nach dem 2. WK befanden. Offenbar bleibt uns diese Rolle verwehrt.
Fahren allerdings auch die "sozialdemokratische Wohlfahrtsstaat"-Nummer mit Anpassung an Skandinavien (Staatliche Regulierung und Dioktrin um jeden Preis!), eine Region, die sich gleichzeitig liberalisiert. Verstehe das einer...Aragorn schrieb:EintrachtFrankfurtAllez schrieb:Aragorn schrieb:Kameruner schrieb:Aragorn schrieb:
Wenn ich mir die aktuellen Meldungen von gestern und heute über Griechenland durchlese, frage ich mich, was man da noch "retten" soll!?! Staatsbankrott!...mehr gibt es dazu nicht zu sagen!
Das wird aus mehreren Gründen keine Option sein. Selbst eine "geordnete Insolvenz", wobei es ja kein Insolvenzrecht für Staaten gibt, scheint mMn ausgeschlossen.
Wir leben in einer globalen; vernetzten Welt. Man denke an den Bankrott von Lehmann 2008 als sich die US Regierung entschied, nicht mehr bedingungslos jede Bank zu retten. Der Beginn der Finanzkrise, da diese Pleite mehrere Banken mit in den Abgrund zog..
Wir sprechen noch immer von knapp 350€ (?) Milliarden Anleihevolumen auch wenn der 1. Schuldenschnitt bereits vollzogen wure. Wer hält griechische Staatsanleihen? Klar, mittlerweile zum großen Teil die EZB, einzelne Staaten aber auch große Versicherungen & Banken. Diese legen ja bis zu 80% der Beiträge in Staatsanleihen, natürlich auch griechische an. Wenn Griechenland jetzt "Bankrott" geht, dann vervielfältigen sich die Probleme. Was kommt dann, Spanien, Italien, eine AIG eine Allianz? Who knows?
Daneben, wenn Griechenland einfach seine Schulden nicht zurückzahlt, leiden Europas Steuerzahler. Die Athener Entlastung entspricht ihrer Belastung. Die Euro-Regierungen und die Europäische Zentralbank sind längst wie beschrieben die größten Gläubiger des Landes. Deshalb würde allein Deutschland durch eine Pleite auf einen Schlag mindestens 30 Milliarden Euro verlieren. Versuchen sich die Regierungen dagegen weiter an einer Stabilisierung Athens, bekommen sie die Kredite zurückgezahlt, sobald sich Griechenland wieder erholt hat. Das Geld wäre dann (wann auch immer) nicht verloren. So das Kalkül.
Athen würde bei einem "Bankrott" vermutlich auf viele Jahre hinaus kein Geld am internationalen Kapitalmarkt erhalten. Welcher Investor leiht schon einem Staat Geld, der eben all seine Gläubiger um ihr ganzes Geld erleichtert hat? Eben, keiner.
Die privaten Gläubiger außerhalb Griechenlands würden es vielleicht grade so verkraften auf alle Forderungen zu verzichten. Doch Griechenlands Banken wären über Nacht bankrott. Wie kommen dann Arbeitnehmer an ihren Lohn, Firmen an Ihr Geld, Lehrer; Polizisten; Rentner? Eine moderne Volkswirtschaft bricht ohne Geldhäuser zusammen...
Finanzflucht (zeichnet sich ja schon ab..), Plünderungen vielleicht. Und das am Südöstlichen Einfallstor zur EU? Das wird nicht passieren...
Nun kann man natürlich als Argument einbringen, "andere Staaten sind auch "Bankrott" gegangen und haben den Neuanfang geschafft. Argentinien vor 10 Jahren oder Island".
Argentinien kam vor allem mit 2 Maßnahmen aus der Krise: zum einen mit einem umfangreichen Umschuldungsprogramm, bei dem die Gläubiger auf rund 75 Prozent Ihrer Forderungen verzichteten, zum anderen mit einer Abwertung der Währung. Die war zuvor an den US-Dollar gekoppelt, was die Exportfähigkeit des Landes massiv beeinträchtigt hatte. Punkt 1 ist seitens Griechenland bereits umgesetzt worden, mit Punkt 2 wird es schwierig
Muss man alles nicht gut finden, sollte man aber berücksichtigen wenn man "Bankrott und fertig" fordert
Man hätte die Entwicklung allerdings durchaus schon vor Jahren vohersehen können, gerade was Griechenland betrifft aber auch in anderen Süd-Europäischen Ländern (dazu aktuell
"..27.000 Menschen schützen in Sizilien die spärlichen Wälder, mehr Personal als die Ranger in Kanada mit Ihren endlosen Waldgebieten" "..144.000 Menschen kassieren auf Sizilien Geld vom Staat" SPON dieser Tage. Huch, plötzlich geht das Geld aus, das konnte ja nieman erahnen
Aber ich schweife gerade vom Thema ESM ab...
Ich habe "Bankrott und fertig" nicht gefordert! Nur glaube bzw. befürchte ich, daß der Zerfall der EU und des Euros nur eine Frage der Zeit ist und dieses "Kartenhaus" zusammenbricht und das trotz "sehenden Auges"! In dieser Form hätte diese Wirtschafts- bzw. Währungsunion niemals von den Politikern "abgesegnet" werden dürfen!
Diese Währungsunion hätte definitiv niemals so abgesegnet werden dürfen, da gebe ich dir vollkommen recht.
Auch das der Euro über kurz oder lang zusammenbricht, bei der EU würde ich nur bedingt zustimmen.
Ich will mir gar nicht vorstellen, was hier abgeht wenn die EU und der Euro gemeinsam zusammen brechen. Dann geht hier der Punk ab. Wird aber so sicher nicht passieren.
Übrigens gibt es Statistiker, die aufgrund der demographischen Entwicklung berechnet haben, dass ab 2017 die Wahrscheinlichkeit eines Eurocrashs über 50% steigt.
Im Jahr 2031 liegt die Wahrscheinlichkeit dann bei 100%.
Noch paar Infos zur Geldmenge und Schulden (von den selben Statistikern):
Von 2000 bis 2010 stieg die Wirtschaftsleistung um knapp 10%,
Das Geld, das die Zentralbank in die Wirtschaft pumpte, stieg dagegen um 80%.
Die Geldmenge stieg um 160%, der Wert der produzierten Waren nur um 11%.
Wie an anderer Stelle schonmal von mir erwähnt, wer "1 & 1 zusammenzählen" kann und nicht ganz blind und dämlich ist, der hätte schon vor Jahren merken müssen, daß der Euro in dieser Form scheitern wird! Denn eine Währungs- und Wirtschaftsunion funktioniert nur unter Ländern mit inetwa gleicher Wirtschaftskraft bzw. Infrarstruktur! War das unser "Preis" für die Wiedervereinigung? Ich glaube heute, wie auch damals, daß der Euro von der Mehrheit der deutschen Bevölkerung nie gewollt war!
Das wurde jetzt bereits häufig genug erzählt, dass das absoluter Käse ist. Entscheidend ist, ob die Länder sich an die Inflationsrate halten - deren Wirtschaftskraft interessiert überhaupt nicht, oder glaubst du das New Hampshire die selbe Wirtschaftskraft hat wie die Region Boston. Also ist Vertrauen das Stichwort, das schlussendlich gebrochen wurde.
Und was in unserer langen europäischen Geschichte die Folge solchem "Bescheissens" war, kann man an zahlreichen Kriegsfriedhöfen begutachten.
Schade dass du - wenn du schon mit der Weltwirtschaftskrise kommst nicht erwähnst dass die amerikanische FED damals deinen Vorschlägen in der Richtung gefolgt ist, die Wirtschaft abgewürgt hat und einen deflationären Teufelkreis unvergleichlichen Ausmasses hervorgerufen hat. Der libertäre Präsident Hoover vetrat zudem die Ansicht der Staat müsse sich raushalten zurückziehen sparen etc.
Erst 1033 kam es unter Roosevelt zum New deal mit expansiverere geldpolitik, sozialpolitik arbeitsrecht etc..
Und siehe da die Wirtschaft sprang wider an.
In den 70ern kamen dann die neoliberalen Thatcher und Reagan und deregulierten bis der Arzt kommt... das wirkt bis jetzt.. leider ..
Kameruner schrieb:Aragorn schrieb:
Wenn ich mir die aktuellen Meldungen von gestern und heute über Griechenland durchlese, frage ich mich, was man da noch "retten" soll!?! Staatsbankrott!...mehr gibt es dazu nicht zu sagen!
Das wird aus mehreren Gründen keine Option sein. Selbst eine "geordnete Insolvenz", wobei es ja kein Insolvenzrecht für Staaten gibt, scheint mMn ausgeschlossen.
Wir leben in einer globalen; vernetzten Welt. Man denke an den Bankrott von Lehmann 2008 als sich die US Regierung entschied, nicht mehr bedingungslos jede Bank zu retten. Der Beginn der Finanzkrise, da diese Pleite mehrere Banken mit in den Abgrund zog..
Wir sprechen noch immer von knapp 350€ (?) Milliarden Anleihevolumen auch wenn der 1. Schuldenschnitt bereits vollzogen wure. Wer hält griechische Staatsanleihen? Klar, mittlerweile zum großen Teil die EZB, einzelne Staaten aber auch große Versicherungen & Banken. Diese legen ja bis zu 80% der Beiträge in Staatsanleihen, natürlich auch griechische an. Wenn Griechenland jetzt "Bankrott" geht, dann vervielfältigen sich die Probleme. Was kommt dann, Spanien, Italien, eine AIG eine Allianz? Who knows?
Daneben, wenn Griechenland einfach seine Schulden nicht zurückzahlt, leiden Europas Steuerzahler. Die Athener Entlastung entspricht ihrer Belastung. Die Euro-Regierungen und die Europäische Zentralbank sind längst wie beschrieben die größten Gläubiger des Landes. Deshalb würde allein Deutschland durch eine Pleite auf einen Schlag mindestens 30 Milliarden Euro verlieren. Versuchen sich die Regierungen dagegen weiter an einer Stabilisierung Athens, bekommen sie die Kredite zurückgezahlt, sobald sich Griechenland wieder erholt hat. Das Geld wäre dann (wann auch immer) nicht verloren. So das Kalkül.
Athen würde bei einem "Bankrott" vermutlich auf viele Jahre hinaus kein Geld am internationalen Kapitalmarkt erhalten. Welcher Investor leiht schon einem Staat Geld, der eben all seine Gläubiger um ihr ganzes Geld erleichtert hat? Eben, keiner.
Die privaten Gläubiger außerhalb Griechenlands würden es vielleicht grade so verkraften auf alle Forderungen zu verzichten. Doch Griechenlands Banken wären über Nacht bankrott. Wie kommen dann Arbeitnehmer an ihren Lohn, Firmen an Ihr Geld, Lehrer; Polizisten; Rentner? Eine moderne Volkswirtschaft bricht ohne Geldhäuser zusammen...
Finanzflucht (zeichnet sich ja schon ab..), Plünderungen vielleicht. Und das am Südöstlichen Einfallstor zur EU? Das wird nicht passieren...
Nun kann man natürlich als Argument einbringen, "andere Staaten sind auch "Bankrott" gegangen und haben den Neuanfang geschafft. Argentinien vor 10 Jahren oder Island".
Argentinien kam vor allem mit 2 Maßnahmen aus der Krise: zum einen mit einem umfangreichen Umschuldungsprogramm, bei dem die Gläubiger auf rund 75 Prozent Ihrer Forderungen verzichteten, zum anderen mit einer Abwertung der Währung. Die war zuvor an den US-Dollar gekoppelt, was die Exportfähigkeit des Landes massiv beeinträchtigt hatte. Punkt 1 ist seitens Griechenland bereits umgesetzt worden, mit Punkt 2 wird es schwierig
Muss man alles nicht gut finden, sollte man aber berücksichtigen wenn man "Bankrott und fertig" fordert
Man hätte die Entwicklung allerdings durchaus schon vor Jahren vohersehen können, gerade was Griechenland betrifft aber auch in anderen Süd-Europäischen Ländern (dazu aktuell
"..27.000 Menschen schützen in Sizilien die spärlichen Wälder, mehr Personal als die Ranger in Kanada mit Ihren endlosen Waldgebieten" "..144.000 Menschen kassieren auf Sizilien Geld vom Staat" SPON dieser Tage. Huch, plötzlich geht das Geld aus, das konnte ja nieman erahnen
Aber ich schweife gerade vom Thema ESM ab...
Absolut gute Analyse .. Hut ab . lesenswert !!!!
EintrachtFrankfurtAllez schrieb:adler67 schrieb:EintrachtFrankfurtAllez schrieb:
Von 2000 bis 2010 stieg die Wirtschaftsleistung um knapp 10%,
Das Geld, das die Zentralbank in die Wirtschaft pumpte, stieg dagegen um 80%.
Die Geldmenge stieg um 160%, der Wert der produzierten Waren nur um 11%.
Ich bin ja kein VWL'er oder BWL'er, meine aber schon öfters gelesen zu haben, dass für ein Euro auch ein wirtschaftliches Gut von einem Euro Wert vorhanden sein muss, sonst funktioniert das ganze System auf Dauer nicht und bricht in sich zusammen. Dafür gibt es aber gleich wieder Korrekturen und Belehrungen von S-G- ...
Ich habe es schon mal geschrieben, bei aller Kompliziertheit dieser global verstrikten Finanz- und Wirtschaftswelt, am Ende wird jeder sagen;
"Man kann nur das ausgeben, was man eingenommen hat!"
Und bitte, erklärt mir jetzt nicht, wie und warum das System läuft wie es läuft. Das wissen selbst Experten nicht mehr genau und alles was seid Jahren passiert ist blanke Theorie.
Es gibt auch kein Experte, der einem wirklich sagen kann, was günstiger/teurer wäre, der Reset auf Null oder sich weiter Zeit erkaufen, in der Hoffnung, dass alles gut geht. Das ist alles Spekulation!
Ich Frage mich, wie soll Griechenland, mit dieser Einstellung, dieser Mentalität und den gegebenen Strukturen dort unten, diese ganzen Schulden wieder zurückzahlen? Was soll denn wirtschaftlich in GR voran gehen?
Die müssten, bevor sie überhaupt wieder vernünftig auf die Beine kommen, nicht nur die Staatsverschuldung senken, sondern keine neuen Schulden mehr aufnehmen!
Wie soll das bitte funktionieren und in was für einem Zeitraum?
Ach, Schei.. drauf.
Wir hätten theoretisch schon genug Probleme in Zukunft unseren eigenen Laden dicht zu halten, leider genügt das bei unserer Gemeinschaftswährung ja nicht (mehr).
Man geht davon aus, dass der Mauerfall und die Folgen insgesamt an die 1,5 Billionen (!) der deutschen Staatsverschuldung ausgemacht haben.
Man kann sich ja dann mal die Kosten des "Aufbau Süd" vorstellen.
Das kranke an der ganzen Geschichte ist doch, dass die ganze Sache ziemlich viele Leute nicht interessiert, allein weil sie den Überblick verloren haben. (Den habe ich übrigens auch schon lange verloren).
Wenn das Ding aber wirklich plötzlich krachen sollte und ein Großteil der deutschen Bevölkerung gar nicht kapiert, was hier gerade abgegangen ist, dann haben wir hier wohl die größten Unruhen und Überwerfungen seit dem 2ten Weltkrieg.
da stimme ich dir vollkommen zu und gerade deshalb muss man das "krachen des euro " verhindern auch wenn das nicht billig wird..
seventh_son schrieb:municadler schrieb:
Ich befürworte einen nochmaligen Schuldenschnitt von 50 % für Griechenland.(Sollte auch das nicht reichen kann man ohne es zu sagen später immer noch den Bankrott - also 100% verzicht machen.) Das dürfte nach Lager der Dinge die beste und günstigste Lösung vieler teuerer Lösungen sein
Das würde dann aber zum Großteil die EZB und die Euro-Länder treffen, denn wer hält sonst noch freiwillig griechische Staatsanleihen? Versicherer und Banken dürften doch ihre Engagements mittlerweile abgeschrieben haben.
Du hats ja recht das ist ja das perfide .. zuerst Zeit kaufen und dann Schuldenschnitt wenn die Staaten die Fhaftung übernommen haben .. das war Merkels Strategie
Nur jetzt ist es eben schon so.. mir fällt keine vernünftigere oer billiegere Lösung ein als es nochmal mit nem 50 % schnitt zu versuchen * Liquidität + Sparen
Aragorn schrieb:HeinzGründel schrieb:seventh_son schrieb:Aragorn schrieb:
Wenn ich mir die aktuellen Meldungen von gestern und heute über Griechenland durchlese, frage ich mich, was man da noch "retten" soll!?! Staatsbankrott!...mehr gibt es dazu nicht zu sagen!
Dann werden wir die griechische Bevölkerung retten müssen.
Mit Verlaub , ich glaube es geht nicht mehr um Griechenland. Ich bin kein Volkswirtschaftler, aber das dieses Schneeballsystem kolabieren wird ist doch nur eine Frage der Zeit
Du sagst es! Mit der Spitze (Griechenland) fängt es an und bricht sich weiter nach unten durch! Eigentlich muß man nur "1 & 1 zusammenzählen"...für mich steht fest, daß die EU und der Euro, in der derzeitigen Form, nicht existenzfähig sind!
und wie sieht die Alternative aus bzw wie gehts dann weiter??
zunächst mal sind vor dem Zusammenbruch auch Spanien, Italien Irland wahscheinlich sogar Frankreicxh Pleite -spätestens bei einer Euro Auflösung sind sie das, weil dann Ihre Schulden mit der neuen, eigenen Währung ins Unermessliche steigen,
in der Folge geraten reiehenweise Banken und Versicherungen in Schieflagen bzw sind Peite und können nicht mal mehr die Einlagen bedienen. ( gegen dieses Szenario ist die Lehman Pleite ein Kindergeburtstag)
Ein Run auf alle Banken setzt ein was den Trend noch verstärkt.
Das Ende vom Lied ist 1929 reloaded.. Da ist mit jetzt mehr Solidarität von uns unsd anderen, verbunden mit liquiditätsspritzen der EZB * Sparauflagen schon lieber...!!!!!!
Übrigens :so schlecht haben sich Spanien Italien und Portugal beim Sparen nicht geschlagen .. das sollten wir hier mal umsetzten müssen....
Aragorn schrieb:
Wenn ich mir die aktuellen Meldungen von gestern und heute über Griechenland durchlese, frage ich mich, was man da noch "retten" soll!?! Staatsbankrott!...mehr gibt es dazu nicht zu sagen!
Staatsbankrott ( 100% beteiligung aller Gläubiger -auch deutsche Banken und Versicherer) ist für mich auch klar und richtig. Nur kann das theoretisch auch im Euro geschehen .. Griechenland wäre ja nach einem bankrott zunächst mal gesünder als Deutschland...
Wenn man sie aber auch noch aus dem euro schmeisst ist das einen denkbare Variante , dann muss man aber auc h erklären wie dann die steigenden Zinsen für spanien und Itlien und Portugal zu zahlen sind .. Sollen die dann auch bankrott gehen ? wenn ja dann werden die Banken und Versicherungen ( auch alle Lebensversicherungen !!!) ein meassives Problem bekommen.. Also wird man Spanien und Italien dann umsomehr helfen müssen Ihren Bankrott zu verhindern.. Wahrscheinlich sogar mehr Geld als wenn man gleich den Griechen Ihre Schulden bezahlt hätte ..
Ich befürworte einen nochmaligen Schuldenschnitt von 50 % für Griechenland.(Sollte auch das nicht reichen kann man ohne es zu sagen später immer noch den Bankrott - also 100% verzicht machen.) Das dürfte nach Lager der Dinge die beste und günstigste Lösung vieler teuerer Lösungen sein
Die Welt ist nicht ganz so einfach - leider..
pipapo schrieb:municadler schrieb:
Der Allianz Versicherung wirst dui nicht vorwerfen links oder regierungskritisch zu sein .. die sagt folgendes
"Wenn Deutschland sich auch dem Euro verabschieden würde, wäre der Schock und die Folgekosten höher als bei der Lehman-Krise."
Rate, in welchen Anlagen das Geld der Versicherungen liegt. Für die geht es ebenfalls ums nackte Überleben. Die Grenze verläuft hier zwischen im Ausland tätigen und auf Deutschland fokussierten Unternehmen. Insbesondere Familienunternehmen seien hier genannt.
Und wer glaubt von einer Transaktionssteuer seien die "Schuldigen" betroffen -bei einer Staatsschuldenkrise übrigens sowieso mehr als einen Gedanken wert- der hat schlicht wenig bis keine Ahnung.
Die systemrelevanten Banken, die tatsächlich groß genug sind Einfluss zu nehmen, drücken die Knöpfchen zukünftig einfach woanders. Abgeschafft wird die auf Deutschland fokussierte Finanzindustrie, insbesondere die mittelständisch geprägte.
Das ist der Teil, der weder Staatshilfen erhält -weil als irrelevant betrachtet- noch große Räder mit Milliardenverlusten dreht.
Dass sich die Refinanzierung der Unternehmen ebenfalls verteuert ist nicht nur ein Nebeneffekt. Es hat schon einen Grund dass Staatsanleihen hiervon ausgenommen werden sollen. So ganz auf den Kopf gefallen sind die Verantwortlichen im BMF ja auch nicht.
Es gibt aktuell 3 relevante Börsen in Europa. Zukünftig dann nur noch 2. Was ist damit gewonnen?
Das ganze Ding wurde vor 2 Jahren an die Wand gefahren, als die Rufe nach Solidarität noch laut waren.
Anstatt der Realität ins Auge zu blicken, dass pleite eben pleite bedeutet. Nun weiß man das zumindest besser, aber der Zug ist abgefahren. Allen ginge es besser, hätte man damals einen richtigen Schuldenschnitt in Griechenland gemacht und die Gelder die nun verpufft sind für den gezielten Wiederaufbau verwendet.
Aber was red ich...nun geht es eben sehenden Auges nach unten.
Man muss unterscheiden : 1 . deine meinung nach richtige Analyse schon damals einen richtigen schuöldenschnitt zu machen. Das wurde nicht gemacht stattdessen wurde stillheimlich die Haftung von den Banken richtung Staat umgeschichtet.. ( Meiner Meinung nach wird wieder ein Schuldenschnitt kommen, nur trägt den u.a. dank Merkel nun der steuerzahler und nicht die Banken und Ihre Aktionäre.
der 2. Punkt ist aber was jetzt tun ? Alles an die Wand fahren lassen oder retten was zu retten ist zur Not eben auch mit Liquidität ( was gleichzeitiges Sparen eben NICHT ausschliesst !!!! )
Eine Straffung der Geldpolitik wurde übrigens 1929 durchgeführt mit dem Ergebnis einer Deflation, Weltwirtschaftskrise, Massenverarung und in der Endkonsequenz sogar Hunger und Krieg.
seventh_son schrieb:HeinzGründel schrieb:
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Der " Schuldenabbau" durch die Notenpresse führt zur Verarmung aller. Warts mal ab.
Das Sparen in der Rezession aber auch. Siehe Arbeitslosenzahlen in Griechenland und Spanien, Sozialkürzungen etc. Wenn man keinen kompletten Reset machen will, muss eben das Geld, das man in der Vergangenheit zu viel ausgegeben hat, irgendwo herkommen. Ob man das jetzt durch Gelddrucken und realer Inflation oder auf der anderen Seite durch Steuererhöhungen, Sozialkürzungen etc. reinholt, dürfte für den kleinen Mann unerheblich sein. Ihn wird's treffen.
der letzte Punkt stimmt leider.. allerdings könnte man das ganze ducrh Vermögensabgaben oder Zwangsanleighen beheben , aber das will man nicht - man wille es lieber den kleinen Mann zahlen lassen in Griechenland Spanien und Deutschland...
HeinzGründel schrieb:municadler schrieb:HeinzGründel schrieb:
Wenn ich das richtig verstehe wollen sie anfangen zu Drucken.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/rettungsfonds-esm-soll-banklizenz-bekommen-a-847283.html
Ja du Verstehst das richtig .. das ist auch der einzig gangbare Weg um einen kompletten Zusdammenbruch zu verhindern - kein schöner Weg aber der einzig mögliche.. Das heisst nicht das Sparen nicht angesagt wäre.. aber gerade wegen des ( hoffentlich kollektiven) Sparens muss die EZB das System am laufen halten und es nicht abwürgen.. Dann wäre das sparen nämlich für die Katz..
Das Merkle und Co immer suggeriert haben es ginge nur mit strenge und dem erhobenen Zeigefinger gegenüber allen andren heisst ja nicht dass das volkswirtschaftlich richtig wäre.. das war ja nur um den Stammtisch zu bedienen , in Wirklichkeit wird die deutsche Sturheit dazu führen, dass entweder wirklich alles zusammenfällt, oder wir letzlich -wie es sich jetzt andeutet- gar nicht mehr gefragt werden..
Verstehe ich das richtig? Rechts und Vetragsbrüchig zu werden ist aus deiner Sicht lediglich die Bedienung des Stammtisches?
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Der " Schuldenabbau" durch die Notenpresse führt zur Verarmung aller. Warts mal ab.
Was meinst du denn zu diesem Artikel. Sind das auch alles Stammtischkrakeeler die dort schreiben?
http://www.wiwo.de/politik/europa/schuldenkrise-taumelt-europa-dem-kollektiven-bankrott-entgegen/6927046.html
Der Allianz Versicherung wirst dui nicht vorwerfen links oder regierungskritisch zu sein .. die sagt folgendes
"Wenn Deutschland sich auch dem Euro verabschieden würde, wäre der Schock und die Folgekosten höher als bei der Lehman-Krise."
hier der ganze Artikel:
http://www.abendblatt.de/wirtschaft/article2354601/Allianz-warnt-vor-Rueckkehr-zur-D-Mark.html
wenn Deutschland ( schon aus eigenem Interesse) den Euro halten will, wird das viel kosten, aber eben weniger als die Alternative.
dies kategorisch zu negieren ist für mich Stammtisch.
Übrigens bitte beachte, dass ich explizit NICHT sage es müsse nicht gespart werden..
S-G-Eintracht schrieb:municadler schrieb:
Das Merkle und Co immer suggeriert haben es ginge nur mit strenge und dem erhobenen Zeigefinger gegenüber allen andren heisst ja nicht dass das volkswirtschaftlich richtig wäre.. das war ja nur um den Stammtisch zu bedienen , in Wirklichkeit wird die deutsche Sturheit dazu führen, dass entweder wirklich alles zusammenfällt, oder wir letzlich -wie es sich jetzt andeutet- gar nicht mehr gefragt werden..
Jetzt musst du mir erklären, was konkret "ökonomischer Unsinn" war.
Es wurde nach dem Motto verfahren "Geld gegen Auflagen". Auflagen waren: Wahlgeschenke zurücknehmen und Steuerbasis schaffen.
Ergo, möglichst das (nordische) Geld aus deren Sicht im Süden zielführend zu verwenden, um maximal Zeit zu kaufen. Ergebnis war und ist, dass es keinen Impuls aus der dortigen Bevölkerung gab. Vereinzelt wurden die Steuern zwar erhöht, ist aber trotzdem kein Ziel.
Merkel haben wir viel zu verdanken, denn man hätte auch Obamas Kurs wählen können - schuldenfinanzierter Konjunkturpakete. Und dem abermaligen Scheitern, der Staat könnte Arbeitsplätze schaffen.
Wenn man uns nicht mehr fragen will, dann zahlen wir halt nicht mehr. Mitlerweile kann ich mir aber auch vorstellen, dass der Selbstmord Deutschlands mit der Überlastung durch Sozialisierung geplant ist - man baut dann halt einfach ein einheitliches Europa von vorne auf.
ökonomischer Unsinn ist bei einem Brand herzukommen und mit neuen Brandschutzvorschriften zu kommen, womöglich mit dem Zusatz selber Schuld man habe es ja immer gesagt..
Das mag alles richtig sein, nur zunächst mal muss man den Brand l ö s c h e n. Das genau das nicht passiert ist bzw der brand sich immer weiter und weiter ausbreitet - das haben wir Merkel zu verdanken.
Neide Vorschriften ( in dem Fall ein engeres Europa, mehr Sparanstrengungen, höhere Steuermoral etc alles ist goldrichtig - nach dem Löschen des Brandes..
Zinsen von 7 , 8 oder mehr Prozent sidn nicht bezahlbar und so verschärft sich die Krise trotz bereits eingeleiteter Reformen in Spanien Italien und Portugal. Man muss diese Zinsen drücken um die Zeit zu erkaufen die Reformen wirken zu lassen. Auch in deutschland haben die reformen sich nicht gleich 2003 bemerbar gemacht, sondern eben 1-2 jahre später - und wir hatten nicht annähernd diese Zinslast zu tragen.
HeinzGründel schrieb:
Wenn ich das richtig verstehe wollen sie anfangen zu Drucken.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/rettungsfonds-esm-soll-banklizenz-bekommen-a-847283.html
Ja du Verstehst das richtig .. das ist auch der einzig gangbare Weg um einen kompletten Zusdammenbruch zu verhindern - kein schöner Weg aber der einzig mögliche.. Das heisst nicht das Sparen nicht angesagt wäre.. aber gerade wegen des ( hoffentlich kollektiven) Sparens muss die EZB das System am laufen halten und es nicht abwürgen.. Dann wäre das sparen nämlich für die Katz..
Das Merkle und Co immer suggeriert haben es ginge nur mit strenge und dem erhobenen Zeigefinger gegenüber allen andren heisst ja nicht dass das volkswirtschaftlich richtig wäre.. das war ja nur um den Stammtisch zu bedienen , in Wirklichkeit wird die deutsche Sturheit dazu führen, dass entweder wirklich alles zusammenfällt, oder wir letzlich -wie es sich jetzt andeutet- gar nicht mehr gefragt werden..
schusch schrieb:sotirios005 schrieb:
Man muss die Relationen mal sehen: Abfeuern von Leuchtraketen und Schlägereien auf Autobahnraststätten oder Steine gegen vorbeifahrende Züge. Alles keine schönen Sachen, doch gar kein Vergleich mit Heysel oder Hillsborough - zum Glück!!
Und auch nicht mit Raciti und Sandri.
Eigentlich ist gar nichts nennenswertes passiert. Auf Volksfesten im Bayerischen Wald passiert mehr.
das stimmt .. auch wenn an Sylvester 10.000sende besoffene raketen Mitten in einer Menschenmenge abfeuern sind die medien live dabei und berichten über die " tolle Stimmung " der menschen.. machen Fussballfans das selbe wird über " Idioten berichtet"
Dennoch muss man sagen, sollten Stehplätze abgeschafft werden, kann man sich bei ein paar wenigen Hirnamputierten bedanken, die kleinste Verhaltensregeln ( zugunsten höherer Werte ) nicht einhalten können.
PrenzlAdler schrieb:kapitän schrieb:
Gladbach.
Ich kann es echt kaum noch ertragen. Wir hatten in unserer letzten Erstligasaison phasenweise 16 (!!!) Punkte Vorsprung vor den Pappnasen, wir hätten die mit einem Fingerschnips in die zweite Liga schießen können. Statt dessen sind wir da gelandet und dürfen uns jetzt mit Transfers wie Aigner, Oczipka oder was es sonst so in der Spitze des deutschen Marktes gab. (Nix gegen euch, Jungs, ich kenne euch nicht.).
Und was macht Gladbach? Kriegt Millionen-schwere Stars, hinter denen halb Europa her ist, und gibt in dieser Transferperiode gefühlt mehr Geld aus als unsere geile Eintracht im ganzen bisherigen Jahrtausend.
Ich bin mir zwar nicht sicher, ob alle ihrer Transfers auch solche Hammer sind, wie es scheint, aber mein Verein soll auch mal 32 Millionen für geile Spieler raushauen!
Ich lass mich ja gerne begeistern, wenn wir die Überraschungsmannschaft des Jahres werden, aber Stand jetzt hab ich einfach nur Wut, Hass und pure Enttäuschung über die stümperhafte Arbeit in unserer Vorstandsetage in mir. Und ebenso über die Naivlinge, die sich alles und jeden Mist, der mit der Eintracht zu tun hat/den die Eintracht zu veranworten hat, schönreden. Grottenschlechtes Marketing (keine Diskussion - das, was sich die Eintracht da leistet, ist Amateurniveau), schon wieder so ne Harakiri-Mission mit der Abwehr (wann hatten wir dieses Szenario das letzte mal..?), und keine ersichtliche Verbesserung an den entscheidenden Stellen. Leute - Verdammt nochmal!!!
(@ all, die gerne zu jedem Mist ihren Senf dazu geben: Dieser Beitrag ist reiner Frustabbau, erhebt keinerlei niveau-technischen Anspruch und muss nicht kommentiert werden.)
ja, den letzten Abstieg werden wir wohl noch lange, lange in uns tragen und dementsprechend in den nächsten Jahren auch nicht vergessen können. Da hilft auch ein letzlich souveräner Wiederaufstieg nichts. Schon frustrierend, dass viele Teams mit denen wir auf Augenhöhe (Hannover, Gladbach, Mainz) waren oder die wir sogar hinter uns gesehen haben (Nürnberg) nun einen (deutlichen) Vorsprung haben. Das tut einfach weh. Viele haben den richtigen Schritt nach vorne gemacht (was HB ja fast für unmöglich hält) und wir einen riesigen Satz rückwärts. Das Zeugnis für die Führung ist durch den letzten Abstieg ziemlich ramponiert und kann eigentlich nur durch ein überraschend gutes Abschneiden inkl. ein paar (sehr) guter Transfers wieder gehoben werden.
So, und jetzt vergesse ich was ich gesagt habe und freue mich einfach mal naiv auf die Saison und unsere geile Eintracht ,-)
wie wahr ....
ein einstelliger Tabellenplatz (ok ok im 2. Jahr) würde die von dir beschriebenen Wunden heilen und neue Perspektiven schaffen..
mickmuck schrieb:GS_Fraenk schrieb:seventh_son schrieb:
Hier dreht wieder alles am Rad... Habt ihr tatsächlich so wenig Vertrauen in die handelnden Personen?
Über den Schildenfeld-Transfer wird eine Woche gemunkelt, diskutiert wird hier in dieser Zeit aber nur die Höhe der Ablösesumme. Dann ist der Tag X da, wo der Wechsel verkündet wird, und plötzlich brechen alle psychisch zusammen (wir werden nie mehr einen IV bekommen, Abstieg ist sicher, HB spart uns zu Tode).
Es ist in jeder Sommerpause das selbe. Wir haben, von Pressegerüchten abgesehen, keinen Einblick in die Dinge, die im Hintergrund laufen. Wenn dann mal für einen bestimmten Zeitraum akuter Handlungsbedarf auf einer Position besteht, machen sich einige gleich in die Hose weil der Kader nicht 6 Wochen vor Saisonbeginn steht.
Hübner ist zu blöd, mit einem Budget umzugehen und hat sich verzockt. Veh meckert nur, obwohl er den Transfers zu stimmen muss. Und HB gibt keine Gelder frei weil er lieber schuldenfrei absteigen will.
Manchmal ist es schon erschreckend, mit welcher Arroganz hier die berufliche Expertise der Verantwortlichen hinterfragt und dermaßen eindimensional gedacht wird.
Wenn dann morgen ein neuer IV und nächste Woche der nächste kommt, weil Hübner natürlich längst mit mehreren Kandidaten soweit ist, und weil Veh einem Wechsel von Schildenfeld nie zugestimmt hätte wenn er nicht darüber Bescheid wüßte wie die Verhandlungen mit anderen Kandidaten laufen, dann ist alles wieder toll und Hübner der alte Verhandlungsfuchs.
DANKE !
ab 2:40. mir ist kotzübel.
http://mediathek.ffh.de/#start/70/266/ffh-nachrichten.html
natürlich ist hier immer etwas mehr "Land unter" als nötig
Allerdings wenn ich lese " immer dasselbe hier" fällr mir eine Situation ein in der das Forum (und nicht nur das) Recht hatte.. und zwar ausgerechnet beim Thema Innenverteidiger- als in der Winterpause vor 10/11 nichts gemacht wurde und wir anschliessend abstiegen...
Innenverteidiger sollten wenigstens halbwegs eingespielt sein und daher möglichst bald kommen - eigentlich in den nächsten 2 Wochen spätestens.
ChristianW. schrieb:
http://forum.spiegel.de/f22/lehrer-schock-im-suedwesten-kretschmann-will-11-600-stellen-streichen-65577.html
"Überraschung!"Einen "echten Bildungsaufbruch" hatte er versprochen, jetzt verkündet er erst mal einen Stellenabbau: Rund 11.600 Lehrer weniger will der baden-württembergische Regierungschef Kretschmann künftig beschäftigen.
Na wer hätte das gedacht, dass die Freibierpartei zusammen mit der DAGEGEN-Partei so handeln wird. Natürlich niemand. Und jetzt sind wir alle ganz schockiert, weil sie ihre Versprechen brechen.
Vielleicht ist die "Überaschung" im Haushalt auch deshalb so gross, weil das Loch in der Kasse durch den völlig überteuerten Kauf der ENBW durch das Land Baden- Württemberg zur Zeit des halbkriminellen Mappus estrem erweitert wurde..
das könnte ja ne Erklärung, passt aber wohl nicht ganz ins Weltbild ....
viele Köche verderben den Brei - hoffentlich ....
SGE_Werner schrieb:
"In den Kurven, wo die ursprünglich aus Südeuropa stammende Ultra-Kultur auch als Protest gegen die Kommerzialisierung entstand, ist eine paradoxe Eventisierung festzustellen, die Krawalltouristen anlockt, bei der die eigene Performance und die Rivalität zu gegnerischen Gruppen wichtiger genommen werden als das Spiel. "
Mein Reden... Endlich mal ein ordentlicher Kicker-Artikel. Können es ja doch noch.
ja das stimmt...
und wenn die Politik den Fehler macht neben den Krawallmachern auch gleich die normalen Fans auf Stehplätzen mit zu entsorgen, wird das verbleibende Operettenpublikum sich auch bald gelangweilt abwenden.. weil es ist ja nichts los ...
achja nebenbei mal zum Thema Pyro.. In Fussballstadien zünden laut Medien "Idioten" diese Rauchbomeben Raketen etc. wenn das 150.000 besoffene am Brandeburger Tor zu Sylvester machen übertragen dieselben Medien das ganze live und schwärmen von der tollen, ausgelassenen Stimmung...
Man stelle sich mal vor ARD oder ZDF würden an Sylvester von tausenden besoffenen Idioten berichten ... unrecht hätten sie ja nicht mal ..
Franzler schrieb:Afrigaaner schrieb:
Ist die Koalition am Ende?
Nach Meinung von Frau Merkel wohl ja. Sie scheint die Bundestagwahl 2013 bereits jetzt abgeschenkt zu haben: http://www.welt.de/newsticker/news2/article106408264/Merkel-rechnet-mit-Einhalten-der-Schuldenbremse-schon-2014.html.
Die Schuldenbremse an sich ist ja schon ein Witz. Man muss sich nur mal die Entwicklung der Staatsschulden von 1950 bis heute anschauen. Hier mal eine gute Veranschaulichung. Durch den Zinses-Zins-Effekt explodieren diese nun nach oben weg.
Jetzt auf einmal soll die Volksverdummung „Schuldenbremse“ nach Meinung von Merkel bereits zum 1. Januar 2014 umgesetzt werden – wenige Monate nach der Bundestagwahl. Das kann Frau Merkel nicht wirklich glauben. Falls aus unerklärlichen Gründen die jetzige Koalition noch mal vom Wähler bestätigt werden sollte, bin ich schon heute auf die Ausreden von Merkel gespannt, warum die Schuldenbremse doch nicht zum 1. Januar 2014 greifen kann.
die Erklärung dürfte für die Stammtische die faulen Griechen und Spanier sein.... Belastungen aus dem europäischen Solidarpakt..
Natürlich wird dann NICHT erwähnt wieviel Milliarden und Abermilliarden sich Schäuble durch die abartig niedrigen Zinsen spart die Deutschland aufgrund der europäischen Krise nur noch zahlen muss und es dennoch nicht auf die Reihe bekommt einen halbwegs ausgeglichenen Haushalt zu präsentieren.. Das aber verlangen wir von Ländern die 4, 5 , 6 oder mehr Prozent Zinsen bezahlen und sich in akuter Rezession befinden ...
concordia-eagle schrieb:
Ich schließe mich Vasis Bruder an.
Wenn Bremen, die mit Pizarro, Rosenthal und Wiese 13 Punkte in der Rückrunde geholt haben weit vor uns liegen sollte, dann können wir uns wohl über je 8 Punkte pro Halbserie freuen.
Natürlich weiß ich nicht, wen Bremen noch holt aber der jetzige Kader wäre m.E. abstiegsgefährdet und das sollte schon in unserem Bereich sein. :neutral-face
ich glaube man darf nicht den Fehler machen und eine völlig verkorste Halbserie von Bremen so zu interpretieren dass die weniger Qualität hätten als wir.. und selbst wenn sie es hätten haben sie genügend Substanz um aufzurüsten- zumindest deutlich mehr als wir.
Lasst und vor Augsburg, Freiburg, Dusseldorf und Fürth landen - als Sahnehäobchen noch vor Mainz - ergäbe dann Platz 13 mit dem ich erst mal gut leben könnte.
1933 nicht 1033 - sorry