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Nordwestkurve-Rat

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Aus der Corona-Krise lernen: Wir brauchen ein neues Fußballsystem!

Sie kommen nun also wirklich, die Geisterspiele einer Bundesliga, die mit den ersten Corona-bedingten Einschränkungen des Spielbetriebs den finanziellen Existenzkampf ausgerufen hat. Das breite Echo an berechtigter Kritik zeigt, dass sich das Milliardengeschäft Bundesliga nicht nur von uns Fußballromantikern und -idealisten, sondern auch von weiten Teilen der Gesellschaft abgekoppelt hat. Der Drang der Vereine und demnach auch der DFL nach einer Fortsetzung der Bundesliga ist aus ihrer Sicht nachvollziehbar. Ob wir es gut finden, steht dagegen auf einem anderen Blatt Papier.

Was jedoch absolut befremdlich ist, sind die Vorstöße, die eine Abschaffung der 50+1-Regel fordern. Mit diesem durchschaubaren Manöver wird versucht, die turbulente Corona-Zeit zu nutzen, um das europaweit beachtete Alleinstellungsmerkmal der Bundesliga zu vernichten und die eigene Agenda voranzutreiben. Jeder reflektierende und kritische Mensch kann erkennen, dass das "System Fußball" krank ist. Eine unregulierte Öffnung für Investoren macht den Fußball aber zweifellos noch kränker, lässt einen abschließenden Verlust jeglicher Bodenhaftung erwarten und würde den bereits immer deutlicheren Auswüchsen von Spekulation und Korruption weiteren Nährboden geben.

Der heutige Fußball ist zu einem Spekulationsobjekt und einer reinen Geldmaschinerie verkommen. Es lag nie offener auf der Hand, dass es an der Zeit ist, einen Schritt zurück zu gehen. Wir brauchen endlich wirksame Regeln, welche den Fußball zurück zu den Menschen bringen, die ihn lieben und ihn überhaupt erst so populär gemacht haben. Denn in den vergangenen Wochen haben wir alle erlebt, wie kalt man agiert und wie fremd der Fußball uns geworden ist.

Ohne uns, die Fankurven, die Zuschauer im Stadion, die alle Spiele zu dem machen, was sie sind, steht der Fußball ziemlich nackt da. Das zeigten die ersten Geisterspiele bereits deutlich. In den spielfreien Wochen wurde, da es eben auch keine sportlichen Themen gab, nichts als der ungefilterte Blick auf die Geschäftswelt im Fußball frei. Für viele Fans war das, was sie sahen, teils sehr traurig und ernüchternd.

Zu fordern, dass sich dieses System nun noch kränker machen soll, in dem es die letzte Regel abschafft, die es noch einigermaßen am Boden hält, ist blanker Hohn. Es ist nichts anderes notwendig als eine komplette Neuausrichtung des Profifußballs.
Nie war es offensichtlicher, dass wir ein - bestenfalls europaweites - System brauchen, das all diese Auswüchse verhindert. Eine Öffnung für Investoren bringt meist nur ungesundes Wachstum, einen finanziellen Überbietungswettbewerb und birgt immense Abhängigkeitsrisiken gegenüber den Geldgebern. Aber insbesondere wird der sportlich faire Wettkampf torpediert.

Die Bundesliga sollte sich auf ihre ureigensten Stärken konzentrieren und diese konsequent ausbauen. Das ist insbesondere eine im internationalen Vergleich noch einigermaßen basisorientierte Ausrichtung, mit bezahlbaren Ticketpreisen, vollen Stadien und einer lebendigen Fankultur. Dafür wird sie weltweit beneidet. Stattdessen wird immer wieder die Lüge verbreitet, dass eine Öffnung des deutschen Fußballs für Investoren die finanzielle Lücke nach England schließen würde. Diese Lücke könnte vielleicht ein wenig verringert, niemals jedoch geschlossen werden, und selbst das nur auf Kosten unserer Fußballkultur. Dieses Märchen muss der deutsche Fußball endlich als Trugbild enttarnen und sich mit aller Macht dafür einsetzen, dass ein System mit einem fairen sportlichen Wettbewerb geschaffen wird. Man wird die lange enteilte Premier League nicht erreichen, indem man ihre schlechtesten Machenschaften zu kopieren versucht, sondern indem man mit aller Macht versucht, diese Auswüchse einzufangen. Nie war das Bewusstsein der Menschen europaweit größer als dieser Tage, dass im Fußballsystem etwas Grundlegendes nicht stimmt.

Andernfalls werden die Probleme, die die jetzige Krise offenbart hat, bloß verschlimmert. Denn folgende Entwicklung ist beim primär geldgetriebenen Fußball ohne 50+1 zu beobachten: Vereine, die nur so viel ausgeben, wie sie auch einnehmen, und ihre Gewinne fair erwirtschaften, werden zu immer mehr Risiko und immer waghalsigeren Finanzierungsmodellen genötigt, um sportlich mithalten zu können. Dies führt dazu, dass die Vereine permanent an ihren finanziellen Grenzen arbeiten, sich verschulden und dann binnen weniger Wochen vor dem Ruin stehen können. Aus diesem systembedingten Dilemma müssen wir unseren Sport befreien. Sonst können die Vereine auch nur schwerlich ihrer gesellschaftlichen Bedeutung gerecht werden und ihrer sozialen Verantwortung nachkommen, wie etwa sozialverträgliche Ticketpreise anzubieten und soziale Projekte aus der Region zu unterstützen. Die vielerorts besondere Rolle der Vereine für den Zusammenhalt der Menschen in ihrer Heimatregion ist somit gefährdet. Und schließlich leidet auch die Sicherheit der Arbeitsplätze, die in und um den Fußball herum bestehen, sehr unter dem durch Wettbewerbsverzerrung bedingten finanziellen Druck der Vereine.

Daher stellen wir in Anbetracht dieser Fehlentwicklungen die nachstehenden Forderungen. Wir fordern speziell Eintracht Frankfurt (AG und Verein) dazu auf, diese in allen Gremien und Arbeitsgruppen einzubringen und zu diskutieren, um sie anschließend in der DFL voranzutreiben.

Wir können die Forderungen nur grob skizzieren, da wir keinen Einblick in die Interna der Fußballunternehmen haben. Vielleicht wirken manche der Vorschläge weltfremd. Aber wenn sie damit einer Welt fremd sind, in der das gesamte Fußballsystem wegen ein paar Wochen spielfreier Zeit zusammenzubrechen droht, dann scheinen sie nicht komplett falsch zu sein.

Forderungskatalog:
  • Festlegung einer verpflichtenden minimalen Eigenkapitalquote, maximalen Verschuldungsquote sowie verpflichtenden Liquiditätsreserve, zum Schutz des Gesamtbetriebs sowie der Mitarbeiter. Detailliertere Regeln müssen hier von den Vereinen ausgearbeitet werden, da Verschuldungen gegenüber eines Investors anders zu bewerten sind als beispielsweise ein Bankkredit zum Bau einer neuen Geschäftsstelle, wie er aktuell bei unserem Verein erfolgt.

  • Jährliche Festlegung eines Werts der "Basiseinnahmen" eines jeden Vereins als Referenzgröße. Zu diesen originären Einnahmen aus dem Tagesgeschäft zählen:

  1. Zuschauereinnahmen
  2.  Merchandise-Einnahmen
  3.  Sponsoreneinnahmen
  4. (nach Definition im Punkt 3)
  5.  TV-Gelder aus den Ausschüttungen der nationalen und internationalen Wettbewerbe.
  6.  Transferüberschüsse


  • Als Sponsoreneinnahmen dürfen nur Zahlungen gelten, die in einem angemessenen Verhältnis zum Marktwert des Vereins auf dem Grundsatz "Leistung und Gegenleistung" fließen. Wie dieser Marktwert zu ermitteln ist, müssen einzig die basisgeführten Vereine ausarbeiten, da diese Regelung erwartbar gegen die Interessen der "Scheinvereine" entwickelt werden muss. Weitere strukturelle Wettbewerbsverzerrungen zugunsten dieser "Vereine", welche die 50+1-Regel umgehen, müssen entschieden verhindert werden.

    • Wir fordern eine Höchstgrenze, die ein Verein für Spielergehälter ausgeben darf.
      Diese ist als Prozentsatz an den originären Einnahmen
    • (siehe Punkt 2) des aktuellen Jahres und der Vorjahre zu definieren.

    • Wir fordern eine Höchstgrenze, die ein Verein für Berater ausgeben darf.
      Diese ist als Prozentsatz an den originären Einnahmen
    • (siehe Punkt 2) des aktuellen Jahres und der Vorjahre zu definieren.

    • Wir fordern eine Höchstgrenze, die ein Verein für Spielertransfers ausgeben darf.
      Diese ist als Prozentsatz an den originären Einnahmen
    • (siehe Punkt 2) des aktuellen Jahres und der Vorjahre zu definieren. Transfers zwischen wirtschaftlich verbundenen Vereinen müssen begrenzt werden und können in keinem Fall positive finanzielle Effekte bewirken.

    • Vollständige Rückkehr zur 50+1-Regel, ohne jegliche Ausnahmen. Vereine, die diese Regel derzeit umgehen oder eine Ausnahmeregelung haben, müssen innerhalb einer festgelegten Zeit die entsprechenden Strukturen schaffen. Daran gekoppelt sein muss ein offenes Mitgliedersystem der jeweiligen Basisvereine für voll stimmberechtigte Mitglieder. Der Mitgliedsbeitrag für ein stimmberechtigtes Mitglied darf den durchschnittlichen Mitgliedsbeitrag der anderen Bundesligisten nur um einen bestimmten Prozentsatz überschreiten.

    • Anteilsverkäufe an ausgelagerten Kapitalgesellschaften, die für den Bundesliga-Spielbetrieb verantwortlich sind, dürfen nur nach Zustimmung durch die Mitgliedschaft des Basisvereins erfolgen.

    • Das Verleihen von Spielern in größerem Umfang muss weiter begrenzt werden, so dass Vereine nicht Dutzende Spieler verleihen und als reine "Handelsware" betrachten.

    • Strenge Regulierung des Transfermarkts minderjähriger Spieler, so dass auch diese zu keiner "Handelsware" verkommen. Speziell dem Abwerben minderjähriger Spieler aus den Nachwuchsleistungszentren müssen klare Grenzen gesetzt werden.

    • Konsequente und transparente Ahndung von Verstößen gegen diese Regeln. Werden Regeln gebrochen oder offensichtlich umgangen, muss eine konsequente Sanktionierung folgen, auch gegen die "größten" Vereine eines Wettbewerbs. Es muss endlich ein wirksames "Financial Fairplay" her!


    Keine dieser Forderungen beeinträchtigt die Regeln des "freien Marktes". Wenn ein Verein so wirtschaftet, dass er einen Spieler für 200 Millionen Euro verpflichten kann, steht dem nichts entgegen. Von europaweit festen Regeln, welche die Geldflüsse am originären Geschäft orientieren, können alle Seiten nur profitieren. Es geht darum, einen fairen und unverzerrten Wettbewerb zu schaffen, in dem man sich durch gute Arbeit im Kerngeschäft und nicht durch externe Finanzspritzen nach oben arbeiten kann. Ziel ist ein Wettbewerb auf Augenhöhe, den es seit Jahren in der Bundesliga nicht mehr gibt. Vielmehr erleben wir einen nahezu vorhersehbaren Saisonverlauf und einen in hohem Maße planbaren sportlichen Erfolg durch ungleiche finanzielle Möglichkeiten.

    Damit unser aller Fußball in der bekannten Form erhalten bleibt, muss sich nach der Corona-Pandemie etwas grundlegend ändern. Der Fußball braucht Taten und keine Lippenbekenntnisse - oder wir werden rückblickend nur einen kurzen Anflug von Demut im Fußballgeschäft erlebt haben! Vieles aus der Scheinwelt des Fußballgeschäfts stand in den letzten Wochen entblößt vor den Menschen, viele Menschen hat das enttäuscht und schockiert. Nun heißt es für die Vereine und die DFL anzupacken, um endlich wieder zu einem sportlichen Wettbewerb zurückzufinden, der nicht ausschließlich finanzielle Interessen verfolgt. Ein solcher Fußball könnte Millionen von enttäuschten und desillusionierten Fußballfans wieder mit ihrem Sport versöhnen.

    Der Nordwestkurve-Rat
    Frankfurt am Main, 13. Mai 2020
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    Überraschung !

    Die Ehrengäste sind  Rudi Bommer und Manni Binz
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    Gude Nordwestkurve,

    ihr seid hoffentlich alle gut ins neue Jahr gestartet!

    Nach einem erfolgreichen Auftakt in die Rückrunde gestern geht es am Samstag mit unserem ersten Heimspiel los, damit auch mit unserem neuen Mitgliedsjahr.

    Wie auch in den letzten Jahren möchten wir euch zum traditionellen Wintergrillen einladen.

    Wann? Am Samstag, 08. Februar 2020 ab 15:00h.

    Wie immer im Fanhaus Louisa, wie immer mit Essen & Getränken zu fairen Preisen. Dieses Mal konnten wir auch wieder einen Ehrengast für den Abend gewinnen. Lasst euch überraschen, wer sich für eure Fragen, Anregungen oder einfach nur ein Gespräch in lockerer Runde die Zeit nimmt.

    Da die Mitgliedschaft immer für ein volles Kalenderjahr gültig ist und mit dem 31.12.2019 automatisch geendet hat, könnt ihr ab sofort wieder Mitglied des Nordwestkurve e.V. werden. Entweder ihr

       überweist uns 7€ an unsere Bankverbindung

    Nordwestkurve Frankfurt e.V.

    IBAN: DE53 5105 0015 0140 2733 43
    Verwendungszweck: Mitgliedschaft 2020

    und schickt uns parallel eine Email an mitgliederverwaltung@nordwestkurve.net inklusive ausgefülltem Antrag,

       kommt ab dem nächsten Heimspiel zum Container am Gleisdreieck,

       kommt an den NWK Stand vor Block 40 oder

       werdet Mitglied beim Wintergrillen.

    Bitte bringt bestenfalls einen leserlich(!) ausgefüllten Antrag mit, zu finden ist dieser hier:

    http://nordwestkurve.net/NWK_Anmeldung_2020.pdf

    Bei letzteren 3 Optionen kostet die Mitgliedschaft 5€, da Mitgliedsausweis und Mitgliedergeschenk direkt übergeben werden und nicht an euch versendet werden müssen.

    Wir freuen uns, wenn ihr auch in diesem Jahr das Ziel einer starken Frankfurter Fanszene stützt, die Mitgliedschaft sollte für den aktiven Teil der Fanszene obligatorisch sein! Ihr habt keinerlei Verpflichtungen, unterstützt aber Kommunikation und Vernetzung innerhalb der Fanszene, Vertretung eurer Interessen gegenüber der Öffentlichkeit und relevanten Institutionen.

    Ihr habt Fragen oder Anmerkungen? Dann kommt auf uns zu!

    Wir freuen uns auf den 08. Februar 2020 in der Louisa!

    Euer Nordwestkurve-Rat
    #
    Die Fanszene von Eintracht Frankfurt zum Montagsspiel gegen Union:

    Gude Eintrachtfans, es ist schon wieder passiert. Man hat uns ein Montagsspiel reingedrückt. Zum fünften Mal bei insgesamt nur 14 terminierten Montagsspielen! Diesmal gegen Union Berlin, ein Spiel, das schon in der Hinrunde an einem Wochentag stattfand. Trotz der Entfernung von 550 Kilometern.

    Als viele von uns begonnen haben, zum Fußball zu gehen, fand das hauptsächlich am Samstag um 15.30 Uhr statt. In dieser Saison haben wir bei 28 terminierten Spielen sagenhafte sieben Mal an diesem traditionellen Termin gespielt. 75% der Spiele waren freitags, sonntags, montags oder mittwochs. Es ist ja nicht so, dass wir durch den Europapokal nicht schon genug Spiele unter der Woche hätten – nein, wir bekommen die Randtermine auch dann, wenn wir vorher nicht international spielen. Ob am Freitag gegen Augsburg oder in Dortmund oder kürzlich sonntagabends in Paderborn. Und eben Montagsspiel um Montagsspiel!

    Wir haben uns von Beginn an klar gegen die Montagsspiele positioniert. In der gesamten Fanszene ist es Konsens, dass grundsätzlich kein einziges Montagsspiel im Rahmen eines regulären Bundesligaspieles stattfinden darf. Auch das Argument „die Montagsspiele sind doch abgeschafft“ gilt hier nicht. Sind sie offensichtlich nicht – wir spielen ja schon wieder montags. Und in der übernächsten Saison 2021/2022 wird der Zusatztermin eben nicht ersatzlos gestrichen, sondern durch ein Spiel am späten Sonntagabend ersetzt; es bleibt also ein Zusatztermin. Das ist zwar dann nur noch halbscheiße, aber bestimmt kein Grund für lauten Applaus. Die Spieltagszerstückelung wird schließlich mitnichten zurück gedreht. Wie schon bei der Einführung der Montagsspiele hat übrigens auch unser Verein dem neuen Termin zugestimmt. Bis jetzt haben wir mit unseren Protesten also einen kleinen Erfolg erzielt – aber eben nur einen kleinen. Es darf sich bei den Montagsspielen keine schleichende Akzeptanz, kein Gewöhnungseffekt einstellen!
    Schneller als wir gucken können, könnten wir sie sonst wieder am Bein haben!

    Wie schnell so etwas passiert, kann man aktuell nämlich schon verfolgen: Bereits jetzt spielen die Verbände mit dem Gedanken, während der absurden Winter-WM in Katar doch einfach nachmittags noch Bundesliga zu spielen. Spielen wir dann dienstags um 15.30 Uhr in Berlin, während die Bayern beziehungsweise die „großen Vereine“ dann Wochen oder Monate später ihre Nachholspiele spielen? Man stört sich bei den korrupten Verbänden anscheinend nicht mal mehr an offener Wettbewerbsverzerrung. Abgesehen davon, dass der DFB sich diese Terminschwierigkeiten selbst eingebrockt hat – er war ja der Ansicht, eine WM in Katar sei eine richtig tolle Sache –, zeigt es einfach, dass die fanfeindliche Agenda in Wahrheit stetig vorangetrieben wird. Es geht auch weiterhin ausschließlich um das große Geld, Faninteressen spielen da wie so oft keine Rolle.

    Nun haben wir als Fanszene zwei Möglichkeiten: Wir können dieses Spiel am Montag einfach stillschweigend hinnehmen oder im Rahmen unserer Möglichkeiten dagegen protestieren. Wir entscheiden uns – wie schon in der Vergangenheit – für den Protest! Da der Protest beim letzten Montagsspiel, speziell durch die mangelnde fanszeneinterne Kommunikation, die gewünschte Wirkung verfehlt hat, sondern im Gegenteil hohe Wellen geschlagen hat, möchten wir wieder als gesamte Fanszene auf eine vollständig gemeinsam geplante Aktion setzen.

    Daher geben wir frühzeitig bekannt, wie wir den Spieltag gegen Union Berlin gestalten werden:
    Nämlich gar nicht! Wir werden während des gesamten Spiels auf jegliche Form des Supports verzichten! Zusätzlich wird die aktive Fanszene die Blöcke im Unterrang der Nordwestkurve nicht betreten und das Spiel im Umlauf verbringen. Wir bitten alle Eintrachtfans, sich dem anzuschließen, ganz besonders, wenn ihr euch als Teil unserer Fanszene begreift. Wir möchten, dass der Unterrang der Nordwestkurve das gesamte Spiel leer bleibt! So weh es uns auch selbst tut: Wer sich als Teil unserer Kurve begreift, den bitten wir, diese Entscheidung zu respektieren und sich uns anzuschließen. Wir freuen uns aber natürlich über jeden Adler – gleich welcher Tribüne –, der den Protest unterstützt. Wir wollen mit dem Bild der leeren Fankurve unübersehbar deutlich machen, dass für uns die rote Linie, die wir schon beim ersten Montagsspiel beschrieben haben, lange überschritten ist. Wir sind keinesfalls bereit, eine gute Miene zum Montagsspiel zu machen!

    Selbstverständlich werden wir, wie auch sonst immer, die Mannschaft entsprechend darüber informieren.
    Für alle Eintrachtfans, die am Protest partout nicht teilnehmen wollen, wird es in Absprache mit Eintracht Frankfurt die Möglichkeit geben, auf andere Plätze im Stadion auszuweichen.

    Zu den üblichen und erwartbaren Einwänden und Bedenken gegen den gemeinsamen Protest sagen wir:
    Ja, es ist ein wichtiges Spiel in einer wichtigen Phase der Saison und ja, die Mannschaft braucht unsere Unterstützung. Allerdings: Es ist so gut wie immer ein wichtiges Spiel, so gut wie immer eine wichtige Phase der Saison. Wenn wir uns aber aus diesem Grund nie gegen Schikanen und Fanfeindlichkeit wehren, wird es irgendwann dazu kommen, dass wir als aktive Fans unsere Mannschaft (gerade auswärts) nicht mehr angemessen unterstützen können! Dann wird das, was den deutschen Fußball momentan besonders heraushebt – eine lebendige, aktive Fankultur in vollen Stadien –, zu Gunsten von fernsehfreundlichen Spielterminen für Zielgruppen in Fernost und Übersee verschwinden.

    Ein kurzer Blick in die anderen großen europäischen Ligen genügt, um die Auswirkungen von ungebremstem Kommerz zu sehen. Erinnert euch an unsere Auswärtsspiele im Europapokal, diese trostlose Zukunft erwartet auch die deutschen Stadien, wenn wir als Fans uns nicht rechtzeitig wehren. Spaß macht das natürlich niemandem von uns – aber es ist leider notwendig. Zeigen wir den Verbänden, dass wir uns von ihren Scheinkompromissen nicht blenden lassen.
    Setzen wir als gesamte Fanszene ein weiteres Mal ein deutliches Zeichen und stehen in Eintracht und Stärke zusammen! Für den Erhalt unserer Fankultur! Eintracht!

    Nordwestkurve e.V.
    Fanclubverband e.V.
    Ultras Frankfurt 1997
    #
    Stellungnahme des Nordwestkurve-Rats zu den Geschehnissen in Mailand

    Es ist nicht entschuldbar, dass sich einzelne Personen nicht an Absprachen und Verhaltensregeln unserer Kurve halten!
    Bereits im Jahr 2013 haben wir uns sehr deutlich gegen Pyrotechnik, welche die Hand verlässt, ausgesprochen. Leider gibt es seitdem immer wieder Vorfälle, die gegen diesen Konsens verstoßen, auch wenn diese seltener werden.

    Der Nordwestkurve-Rat hat zum Ziel, die aktive Fanszene besser zu vernetzen sowie die gemeinsame Konsensbildung zu fördern. In den letzten Jahren wurde dabei sehr viel erreicht. Der vergangene Donnerstag war jedoch ein großer Rückschritt in dieser Arbeit.

    Wir werden aktiv dazu beitragen, dass der Zusammenhalt der aktiven Fanszene bestehen bleibt. Dahingehend ist es mehr als ein Signal, dass die Gruppe Ultras Frankfurt 97 gestern klar und unmissverständlich Stellung zu den Vorkommnissen bezogen hat.

    Wir setzen im Sinne unserer Fanszene alles daran, die Aufarbeitung der Vorfälle zu unterstützen, um die hart erarbeitete Gemeinschaft nicht zu gefährden.

    Denn wie heißt es so schön:
    Eintracht über alles!

    Nordwestkurve-Rat
    März 2019
    #
    Hier nochmal korregiert!



    Peter Beuth und sein Mythos der Gefahr

    Das Verhältnis der Fanszene Frankfurt und dem hessischen Innenministerium, in Person von Peter Beuth, ist seit Monaten angespannt. Das liegt daran, dass sich Innenminister Beuth angeblich die Sicherheit beim Stadionbesuch auf die Fahne geschrieben hat. Ein Blick auf die offiziellen Statistiken hätte einem Normalsterblichen genügt, um festzustellen, dass die Sicherheit überdurchschnittlich hoch ist. Da Beuth das allerdings anders sieht und Ordnungswidrigkeiten mit Straftaten verwechselt, stiftet er solange Unruhe, bis er sich als Erlöser profilieren kann, oder eben einfach nur Aufmerksamkeit für sein Ego bekommt.

    Einmal die Entscheidung gefasst, missbraucht Beuth das Amt des Innenministers für seinen steuerfinanzierten Privatkrieg, indem er die unangemessenen und verhältnislosen Einsätze der Polizei bewirkt und somit die Eskalation zwischen Polizei und Stadionbesuchern gezielt provoziert. Sein Vorgehen der Herbeiführung einer Eskalation ist dabei zwar von unglaublicher Unkenntnis beim Thema Fußballgewalt geprägt, hat jedoch Methode. Er versucht diese Eskalation gezielt durch das Übertreten „roter Linien“ zu erreichen. Dazu zählt beispielsweise das Betreten einer Fankurve durch Polizeieinheiten. Verantwortliche mit Sachkenntnis ordnen dies als ultima ratio ausschließlich bei gewalttätigen Auseinandersetzungen, bei denen Gefahr für die Unversehrtheit von Personen besteht, an.
    Dies wurde vor einigen Wochen bereits ohne erkennbaren Anlass getan, wobei die Beamten mit Knüppeln und Pfefferspray im Anschlag nur auf eine Reaktion der Fankurve warteten.
    Ein weiteres Beispiel ist das mehrfache Aufstellen oberhalb von Block 32A und 32B in kompletter Einsatzmontur. Daran ist besonders beachtlich, dass jeweils keine Gefahr bestand und der Aufzug der Staatsgewalt ausgerechnet auf Rollstuhlfahrern zur Verfügung stehenden Plätzen stattfand.

    Solche Situationen waren vor ein paar Wochen noch undenkbar und führen zu völlig unnötigen Spannungen. Es gibt jede Menge weitere Beispiele von anlasslosen Schikanen und Provokationen durch die Polizei. Dies geschieht erst seit einigen Monaten, allerdings jeweils so unnötig und so provokativ, dass es offensichtlich ist, welches Ziel verfolgt wird: Die Eskalation mit den gewünschten Bildern für die politischen Ziele des Innenministers.

    Die Eskalationstaktik trug bisher jedoch nicht die gewünschten Früchte, wofür das jeweils besonnene Reagieren der Fanszene besonders hoch zu bewerten ist. Das Interview Peter Fischers am Vortag war hierbei nicht der Grund der Vorgänge am Spieltag, es war der fadenscheinige Anlass für eine längst geplante Maßnahme, zumal Fischer bereits vor den Maßnahmen klar Stellung bezogen hatte und seine Aussagen auch für Personen ohne jegliche Kenntnis der Fanszene erläuterte.

    Die Vorfälle vor dem Spiel gegen Shakthar Donetsk sind hinlänglich beschrieben. Selbstkritik von Seiten der Polizei erwartet schon lange niemand mehr. Die schweren Verletzungen von Menschen wegen eines Transparents, welches nicht mal den Tatbestand der Beleidigung erfüllen dürfte, als angemessen und notwendig zu rechtfertigen, ist nichts als ein schlechter Witz. Die Vorfälle sind gut dokumentiert und öffentlich bekannt. Jedoch versucht beispielsweise die Social Media Abteilung der Frankfurter Polizei, die in dieser Sache ein unglaublich peinliches Bild abgibt, zwanghaft diese Videoaufnahmen aus ihrem Einflussbereich zu löschen, anstatt die logischen internen Ermittlungen gegen die übergriffigen Polizisten einzuleiten.

    Es muss klar und immer wieder gesagt werden:
    Dieser Eingriff in die symbolträchtigen Bereiche der Fankurve hatte ausschließlich eine Eskalation der Situation zum Ziel. Das Interview war dabei nur der kleine Anlass, den Peter Beuth in seinem Profilierungswahn brauchte, um bewusst diese „roten Linien“ zu überschreiten. Die Aktion war mutmaßlich lange vorbereitet und es wurde nur auf den erstbesten Grund gewartet. Dass es beim Entfernen des Transparents nicht gänzlich eskalierte, ist ausschließlich der besonnenen Reaktion der Kurve zu verdanken, die glücklicherweise nur durch moderate Gegenwehr und durch Unmutsäußerungen reagierte. Bei aller Diskussion um das Interview Fischers kommen diese Tatsachen viel zu kurz!

    Es wird sehr deutlich, dass Beuth ein extremes Machtstreben hat und sich für künftige Positionen empfehlen möchte. Er hat keinerlei Ahnung von Fankultur, versucht sich aber als Hardliner ebendort zu profilieren. Seine Angst vor unbequemen Fragen wird bei der Terminierung der Pressekonferenz überdeutlich. Warum legt man sonst eine Pressekonferenz auf den Zeitpunkt der Auslosung, wenn alle Fußballinteressierten wie gefesselt auf den nächsten Gegner in Europa hin fiebern?

    In allen seinen öffentlichen Aussagen zeigte sich ganz klar, wie wachsweich er argumentiert, wie sehr er scheinbar auch selbst weiß, dass er zu weit geht und es nicht rechtfertigen kann, dass er die Verantwortung für die schweren Verletzungen trägt! Beuth windet sich bei seinen Aussagen wie ein Aal, was seinem Charakter deutlich eher entspricht, als der reaktionäre Despot, der er gerne wäre. Er befindet sich längst auf seinem eigenen längst überfälligen Rückzug. Es sind zu viele Skandale, die er zu verantworten hat. Schlägt sein gekränktes Ego in den nächsten Wochen zurück, muss man aber leider befürchten, dass der vergangene Donnerstag nicht der Höhepunkt der Eskalation war.

    Der von Beuth als angemessen und notwendig angesehene Einsatz zur Gefahrenabwehr ist der negative Höhepunkt einer herbeigeredeten Gefahr und wirft die Fanarbeit in Frankfurt um Jahre zurück!
    Alles andere als der sofortige Rücktritt des inkompetentesten hessischen Innenmisters aller Zeiten ist nicht akzeptabel!

    Der Nordwestkurve-Rat
    Frankfurt, 23.02.2019
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    Peter Beuth und sein Mythos der Gefahr

    Das Verhältnis der Fanszene Frankfurt und dem hessischen Innenministerium, in Person von Peter Beuth, ist seit Monaten angespannt. Das liegt daran, dass sich Innenminister Beuth angeblich die Sicherheit beim Stadionbesuch auf die Fahne geschrieben hat. Ein Blick auf die offiziellen Statistiken hätte einem Normalsterblichen genügt, um festzustellen, dass die Sicherheit überdurchschnittlich hoch ist. Da Beuth das allerdings anders sieht und Ordnungswidrigkeiten mit Straftaten verwechselt, stiftet er solange Unruhe, bis er sich als Erlöser profilieren kann, oder eben einfach nur Aufmerksamkeit für sein Ego bekommt.

    Einmal die Entscheidung gefasst, missbraucht Beuth das Amt des Innenministers für seinen steuerfinanzierten Privatkrieg, indem er die unangemessenen und verhältnislosen Einsätze der Polizei bewirkt und somit die Eskalation zwischen Polizei und Stadionbesuchern gezielt provoziert. Sein Vorgehen der Herbeiführung einer Eskalation ist dabei zwar von unglaublicher Unkenntnis beim Thema Fußballgewalt geprägt, hat jedoch Methode. Er versucht diese Eskalation gezielt durch das Übertreten „roter Linien“ zu erreichen. Dazu zählt beispielsweise das Betreten einer Fankurve durch Polizeieinheiten. Verantwortliche mit Sachkenntnis ordnen dies als ultima ratio ausschließlich bei gewalttätigen Auseinandersetzungen, bei denen Gefahr für die Unversehrtheit von Personen besteht, an.
    Dies wurde vor einigen Wochen bereits ohne erkennbaren Anlass getan, wobei die Beamten mit Knüppeln und Pfefferspray im Anschlag nur auf eine Reaktion der Fankurve warteten.
    Ein weiteres Beispiel ist das mehrfache Aufstellen oberhalb von Block 32A und 32B in kompletter Einsatzmontur. Daran ist besonders beachtlich, dass jeweils keine Gefahr bestand und der Aufzug der Staatsgewalt ausgerechnet auf Rollstuhlfahrern zur Verfügung stehenden Plätzen stattfand.

    Solche Situationen waren vor ein paar Wochen noch undenkbar und führen zu völlig unnötigen Spannungen. Es gibt jede Menge weitere Beispiele von anlasslosen Schikanen und Provokationen durch die Polizei. Dies geschieht erst seit einigen Monaten, allerdings jeweils so unnötig und so provokativ, dass es offensichtlich ist, welches Ziel verfolgt wird: Die Eskalation mit den gewünschten Bildern für die politischen Ziele des Innenministers.

    Die Eskalationstaktik trug bisher jedoch nicht die gewünschten Früchte, wofür das jeweils besonnene Reagieren der Fanszene besonders hoch zu bewerten ist. Das Interview Peter Fischers am Vortag war hierbei nicht der Grund der Vorgänge am Spieltag, es war der fadenscheinige Anlass für eine längst geplante Maßnahme, zumal Fischer bereits vor den Maßnahmen klar Stellung bezogen hatte und seine Aussagen auch für Personen ohne jegliche Kenntnis der Fanszene erläuterte.

    Die Vorfälle vor dem Spiel gegen Shakthar Donetsk sind hinlänglich beschrieben. Selbstkritik von Seiten der Polizei erwartet schon lange niemand mehr. Die schweren Verletzungen von Menschen wegen eines Transparents, welches nicht mal den Tatbestand der Beleidigung erfüllen dürfte, als angemessen und notwendig zu rechtfertigen, ist nichts als ein schlechter Witz. Die Vorfälle sind gut dokumentiert und öffentlich bekannt. Jedoch versucht beispielsweise die Social Media Abteilung der Frankfurter Polizei, die in dieser Sache ein unglaublich peinliches Bild abgibt, zwanghaft diese Videoaufnahmen aus ihrem Einflussbereich zu löschen, anstatt die logischen internen Ermittlungen gegen die übergriffigen Polizisten einzuleiten.

    Es muss klar und immer wieder gesagt werden:
    Dieser Eingriff in die symbolträchtigen Bereiche der Fankurve hatte ausschließlich eine Eskalation der Situation zum Ziel. Das Interview war dabei nur der kleine Anlass, den Peter Beuth in seinem Profilierungswahn brauchte, um bewusst diese „roten Linien“ zu überschreiten. Die Aktion war mutmaßlich lange vorbereitet und es wurde nur auf den erstbesten Grund gewartet. Dass es beim Entfernen des Transparents nicht gänzlich eskalierte, ist ausschließlich der besonnenen Reaktion der Kurve zu verdanken, die glücklicherweise nur durch moderate Gegenwehr und durch Unmutsäußerungen reagierte. Bei aller Diskussion um das Interview Fischers kommen diese Tatsachen viel zu kurz!

    Es wird sehr deutlich, dass Beuth ein extremes Machtstreben hat und sich für künftige Positionen empfehlen möchte. Er hat keinerlei Ahnung von Fankultur, versucht sich aber als Hardliner ebendort zu profilieren. Seine Angst vor unbequemen Fragen wird bei der Terminierung der Pressekonferenz überdeutlich. Warum legt man sonst eine Pressekonferenz auf den Zeitpunkt der Auslosung, wenn alle Fußballinteressierten wie gefesselt auf den nächsten Gegner in Europa hin fiebern?

    In allen seinen öffentlichen Aussagen zeigte sich ganz klar, wie wachsweich er argumentiert, wie sehr er scheinbar auch selbst weiß, dass er zu weit geht und es nicht rechtfertigen kann, dass er die Verantwortung für die schweren Verletzungen trägt! Beuth windet sich bei seinen Aussagen wie ein, was seinem Charakter deutlich eher entspricht, als der reaktionäre Despot, der er gerne wäre. Er befindet sich längst auf seinem eigenen längst überfälligen Rückzug. Es sind zu viele Skandale, die er zu verantworten hat. Schlägt sein gekränktes Ego in den nächsten Wochen zurück, muss man aber leider befürchten, dass der vergangene Donnerstag nicht der Höhepunkt der Eskalation war.

    Der von Beuth als angemessen und notwendig angesehene Einsatz zur Gefahrenabwehr ist der negative Höhepunkt einer herbeigeredeten Gefahr und wirft die Fanarbeit in Frankfurt um Jahre zurück!
    Alles andere als der sofortige Rücktritt des inkompetentesten hessischen Innenmisters aller Zeiten ist nicht akzeptabel!

    Der Nordwestkurve-Rat
    Frankfurt, 23.02.2019
    #
    Gude Nordwestkurve,

    es ist wieder soweit!
    Hiermit laden wir euch zu unserer ersten Veranstaltung im neuen Jahr ein:

    Wintergrillen im Fanhaus Louisa
    am Samstag, 19. Januar 2019 ab 18:30 Uhr
    (nach dem Heimspiel gegen Freiburg, Anpfiff 15:30 Uhr).

    Ihr könnt euch an diesem Tag auch erstmalig die neue Jahresmitgliedschaft für 2019 sichern.
    Der Jahresbeitrag bleibt unverändert bei 5 Euro, inklusive einer kleinen Zugabe. Ab dem ersten Heimspiel der Rückrunde könnt Ihr auch wie gewohnt an unserem Stand vor Block 40 und am Container die Jahresmitgliedschaft 2019 erwerben. Bringt, wenn möglich einen leserlich ausgefüllten Antrag mit. Diesen findet ihr hier:
    http://nordwestkurve.net/NWK_Anmeldung_2019.pdf

    Wie in den letzten Jahren bieten wir auch wieder eine Anmeldung per E-Mail an. Wer dies in Anspruch nehmen möchte, sendet bitte den ausgefüllten und unterschrieben Antrag an mitgliederverwaltung@nordwestkurve.net und überweist parallel 7 Euro (Beitrag zzgl. Versandkosten) auf folgendes Konto:
    Nordwestkurve Frankfurt e.V.
    IBAN: DE53 5105 0015 0140 2733 43
    Verwendungszweck: Mitgliedschaft 2019

    Wir sehen uns am 19. Januar 2019 im Fanhaus Louisa!

    Euer Nordwestkurve-Rat
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    Peter Beuth will Solidarisierung unter den Fans aufbrechen. Blochwarte (?) Wie weit kann ein Minister von der Realität sein ?
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    Sehr weit.
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    Es ist einmal mehr passiert, Peter Beuth hat seine Ahnungslosigkeit zum Thema Fußballgewalt in aberwitzigen Forderungen nach härteren Gesetzen zum Ausdruck gebracht. Das ist leider nichts Neues, wie unser offener Brief an ihn aus dem Jahr 2017 zeigt:
    http://www.nordwestkurve.net/index.php/neuigkeiten/160-offenerbriefpeterbeuth

    Aktuell fordert Peter Beuth zum einen, Fußballfans beispielsweise polizeiliche Begleitung von Bussen in Rechnung zu stellen.
    Zum anderen möchte er das Sprengstoffgesetz so ändern, dass aus der Ordnungswidrigkeit Pyrotechnik zu zünden, eine Straftat wird, die nach seinen Vorstellungen mit mindestens einem Jahr Haft geahndet werden soll.


    Es ist bekannt, dass Peter Beuth von Fußballfankultur keinen blassen Schimmer hat, doch die aktuellen Forderungen sind selbst für ihn herausragend unsinnig. Da konterkariert er, was alle Fanforscher und auch Polizisten, die sich mit dem Thema auskennen, wünschen: eine geballte Anreise von Fans in organisierten Bussen. Fragt man jeden szenekundigen Beamten, jede Einsatzleitung einer Fußballstadt, sie alle wünschen sich am liebsten die Anreise mit Bussen. Dabei bleibt der Regelzugverkehr ungestört, die Züge sind nicht überfüllt, des Weiteren sind Busse für die Polizei viel besser zu kontrollieren als Autos.
    Beuths reflexartige Forderung zeigt einmal mehr, dass er lediglich dem Stammtischpublikum nach dem Mund reden möchte, mit absurden Forderungen, die man nach einer Minute Nachdenken bei Seite legen würde. Zu Recht wird er bei szenekundigen Institutionen, bei Vereinen und speziell den Fans gleichermaßen verlacht.

    Das Thema Pyrotechnik nur wegen seiner Äußerung überhaupt anzudiskutieren ist sinnlos. Zu weit weg ist seine Forderung von jeglicher Realität, die verschiedenen Ansichten sind ohnehin bekannt. Vom Status einer Ordnungswidrigkeit zu einer Straftat zu kommen, die mit Gefängnis bestraft wird, ist selbst für Beuths Kompetenzstufe absurd, wenn man bedenkt, dass noch vor kurzer Zeit über eine Legalisierung im Sinne eines kontrollierten Gebrauchs diskutiert wurde.
    Was allem die Krone aufsetzt, das ist, wenn jemand wie Beuth sich erdreistet, zu definieren, was Fankultur ist und was nicht. Pyrotechnik ist weltweit ein fester Bestandteil von Fankultur, in jedem Land, in jedem Stadion mit einer aktiven Fanszene. Man kann es ablehnen oder nicht, die Deutungshoheit über Fankultur liegt aber sicher nicht bei populistischen Dampfplauderern aus der Politik!

    Schaut man hinter die Fassade, wird klar: Es handelt sich um nichts anderes, als seine Positionierung für die Vergabe der Ministerämter. Er ist auf diesem Gebiet der inkompetenteste Innenminister, den wir in Hessen je hatten. Jegliche Experten zum Thema Fankultur verdrehen bereits die Augen, wenn nur sein Name fällt.
    Ahnungslose Populisten gibt es in der Politik viele, dass er aber nicht mal davor zurückschreckt, für seinen eigenen Privatwahlkampf eine Eskalation im Stadion zu provozieren, ist dann nochmal eine ganz andere Hausnummer. Nicht anders zu erklären ist das Großaufgebot an Polizei beim gestrigen Spiel gegen Schalke. Polizeieinheiten sind zwischenzeitlich sogar, ohne dass es jegliche Vorfälle gab, vor der Nordwestkurve aufmarschiert und haben diese sogar zwischenzeitlich betreten – ein außergewöhnlicher Vorgang und insbesondere ein extremer Affront für jede Fankurve, speziell wenn es nicht im Ansatz sicherheitsrelevante Vorfälle gab. Dies wurde offensichtlich gezielt angeordnet und mögliche Auseinandersetzungen wurden dabei nicht nur in Kauf genommen, sondern vermutlich sogar gewünscht. Profit daraus hätte schließlich Beuth bei seiner Positionierung für das Ministeramt schlagen können. Und für seinen eigenen Auftritt bei der Innenministerkonferenz Ende des Monats, bei der er sich sicherlich wieder als der größte Hardliner unter den Kollegen profilieren möchte.

    Es bleibt nur zu hoffen, dass sich bei einer entsprechenden Regierungsbildung die relevanten Personen in den Polizeispitzen und im Ministerium endlich positionieren und ihre Hoffnung nach einem kompetenten Innenminister sich erfüllt.

    Der Nordwestkurve-Rat


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    Einladung zur Versammlung am 11. November 2018:

    Liebe Fördermitglieder,
    hiermit laden wir Euch zur satzungsgemäßen Versammlung der Fördermitglieder des Nordwestkurve Frankfurt e.V. am Sonntag, den 11. November 2018 vor dem Schalke-Spiel ein.
    Ort: Fanhaus Louisa
    Beginn: 14:00 Uhr
    Wir freuen uns daher auf eine rege Beteiligung aus der Mitgliedschaft.
    Die Tagesordnung besteht vorläufig aus folgenden Punkten:
    1.) Bericht des Nordwestkurve-Rats über die abgelaufene Amtszeit
    2.) Aussprache über den Bericht
    3.) Entlastung der einzelnen Mitglieder des Nordwestkurve-Rats
    4.) Neuwahl der einzelnen Mitglieder des Nordwestkurve-Rats
    5.) Verschiedenes

    Auf drei Punkte unserer Satzung, welcher die Durchführung der Versammlung und insbesondere die Wahlen der einzelnen Mitglieder des Nordwestkurve-Rats betreffen, wollen wir auch in diesem Jahr besonders hinweisen:

    1. Laut Satzung (§ 9 Abs. 5) soll der Nordwestkurve-Rat in der Regel aus elf Mitgliedern bestehen und muss mindestens sieben Mitglieder haben. Mitglied des Nordwestkurvenrats kann jedes Fördermitglied werden, das seine Kandidatur spätestens zwei Wochen vor der Versammlung der Fördermitglieder beim noch amtierenden Nordwestkurvenrat schriftlich oder per E-Mail eingereicht hat. Wer also Interesse an einer Mitarbeit im Nordwestkurve-Rat hat, muss uns dies bis spätestens 28. Oktober 2018, am besten per E-Mail an info@nordwestkurve.net , mitgeteilt haben. Es würde uns sehr freuen, wenn sich aus der Mitgliedschaft möglichst viele Leute einbringen, schließlich soll der Nordwestkurve-Rat breit aufgestellt sein und unsere Fanszene in Ihrer Gesamtheit abbilden.

    2. Die o.g. Tagesordnung ist noch vorläufig, weitere Punkte können nach § 9 Abs. 3 unserer Satzung in die endgültige Tagesordnung aufgenommen werden. Dort ist geregelt: „Anträge von Fördermitgliedern sind in die endgültige Tagesordnung der Versammlung aufzunehmen, wenn sie spätestens zwei Wochen vor der Versammlung schriftlich beim Nordwestkurve-Rat eingereicht sind und von mindestens fünf Fördermitgliedern durch Unterschrift unterstützt werden“. Etwaige Anträge zur Tagesordnung müssen uns ebenfalls bis spätestens 28.Oktober 2018 erreicht haben.

    3. Stimm- und Rederecht bei der Versammlung der Fördermitglieder genießen alle Mitglieder, die bis spätestens 30. April des laufenden Jahres ihre Fördermitgliedschaft erworben haben (§ 9 Abs. 3 der Satzung). Das Stimm- und Rederecht kann nur persönlich ausgeübt werden; die Vertretung eines nicht anwesenden Fördermitglieds ist, auch mit Vollmacht, nicht zulässig. Mitglieder, die erst nach dem 30. April die Fördermitgliedschaft erworben haben, können selbstverständlich ebenfalls kommen und der Versammlung beiwohnen.

    Infos zur Anreise findet ihr hier: http://www.fanprojekt-frankfurt.de/index.php?id=anfahrt0
    Bitte denkt daran, euren Mitgliedsausweis oder einen Personalausweis zur Mitgliederversammlung mitzubringen!
    Wir freuen uns auf eine rege Beteiligung bei der Veranstaltung.


    Euer Nordwestkurve-Rat
    #
    Gemeinsam!!

    Die Fanszene von Eintracht Frankfurt:
    Nur noch wenige Tage, dann spielt unsere Eintracht gegen den Red-Bull-Ableger aus Leipzig. Leider wird aus der Nordwestkurve an diesem Montag nicht die gewohnte Unterstützung kommen können. Darüber werden wir natürlich auch noch mit der Mannschaft sprechen. Denn für uns geht es an diesem Tag um mehr als Tore und Punkte.



    Es geht um die Frage: Was sind wir als Fußballfans noch bereit, mitzumachen?


    Wir als Fanszene von Eintracht Frankfurt sind uns einig: Montagsspiele gehören nicht dazu! Und deswegen werden wir den Protest ins Stadion tragen. Wir dürfen nicht einfach draußen bleiben.
    Wir dürfen auch nicht einfach nur den Gesang verweigern, um keine vermarktungsfähige Kulisse für dieses Spiel zu bieten.
    Wir müssen klar machen, was uns nicht passt.


    Alle Eintracht-Fans – egal, wo sie im Stadion stehen oder sitzen – sind daher aufgerufen, ihr Anliegen auf Tapete oder Stoff zu malen. Macht den Verantwortlichen deutlich, was ihr von Montagsspielen haltet!


    Verband und Vereine sind offenbar bereit, unsere Interessen jedem noch so geringen finanziellen Vorteil zu opfern. Wenn sie ein paar Euro mehr in den Taschen haben, ist es ihnen egal, dass wir uns für Montags-Auswärtsspiele Urlaub nehmen müssen und unser soziales Gemeinschaftsleben, das insbesondere vor und nach den Spielen stattfindet, bedroht ist. Die bestmögliche Vermarktung hat oberste Priorität. Wenn wir diese Entwicklung nicht rechtzeitig stoppen, wird es die Stimmung, wie wir sie kennen, über kurz oder lang gar nicht mehr geben. Soll das die Zukunft unseres geliebten Sports sein?


    Wir in Frankfurt kennen die Antwort: NEIN!


    Und das werden wir am kommenden Montag deutlich zeigen.



    Der Nordwestkurve-Rat
    Fan- und Förderabteilung Eintracht Frankfurt e.V.
    Eintracht Frankfurt Fanclubverband e.V.
    Ultras Frankfurt 1997
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    +++ Eintracht-Fans bekräftigen Stimmungsboykott +++
    Nach den Ultras Frankfurt hat auch die Eintracht-Fanorganisation Nordwestkurve e.V. zum Stimmungsboykott der Montagspartie am 19. Februar gegen RB Leipzig aufgerufen. "Wir haben nicht vor, der DFL als stimmungsvolles Klatschvieh eine farbenfrohe und lautstarke Kulisse zu liefern", schrieben die Initiatoren und forderten die Anhänger auf, auf Fahnen und Banner sowie die Unterstützung der Mannschaft zu verzichten. Es gehe darum, ein Zeichen gegen die Profitmaximierung zu Lasten der Zuschauer zu setzen: "Wir müssen alle gemeinsam gegen diese Schikanen angehen, um für unsere Interessen und unsere Fankultur zu kämpfen." Die Gästefans aus Leipzig wollen dem Spiel aus Protest komplett fernbleiben.
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    Gude Eintracht-Gemeinde,

    mit der Einführung der Montagsspiele in der Bundesliga wird endgültig deutlich, dass sich DFL, DFB aber auch die Clubs immer weniger um die Interessen und Wünsche der Fans scheren.

    Bisher haben wir zugegebenermaßen zu viele Zumutungen ertragen, wenn auch mit Meckern und Protesten, aber dennoch: Wir sind montags nach Dresden gefahren, sonntags nach Cottbus, wir haben sonntagabends Hunderte Kilometer auf den Autobahnen verbracht; wir hatten Heimspiele unter der Woche um 17:30 Uhr in der zweiten Liga oder Pokalspiele wochentags um 18:30 Uhr.

    Mit den Montagsspielen in der Bundesliga ist nun allerdings für uns der Gipfel erreicht!
    Zwei Dinge werden angeführt als Grund der Einführung dieses Termins. Zum einen sollen die Europacupteilnehmer entlastet werden, zum anderen geschehe das zum Wohle der Amateurvereine, die ihren traditionellen Sonntags-Spieltag mehr denn je gefährdet sehen. Beides ist absurd. Hochbezahlten Profis sollte es möglich sein, nach einem Spiel am Donnerstag auch am Sonntag wieder anzutreten. Der Wunsch der Amateure ist mehr als nachvollziehbar. Als Konsequenz aber dann ein Spiel auf Montagabend zu legen, anstatt einfach zwei oder mehr Spiele am Sonntag parallel stattfinden zu lassen, auch wenn dann die Fernsehsender nicht alles exklusiv übertragen können - auf diese Idee kommt bei den Verbänden und in den Vorstandzimmern der Vereine natürlich niemand. Stattdessen gibt es zusätzlich zu den fünf Montagsspielen auch noch fünf zusätzliche Termine am Sonntag um 13.30 Uhr. Das war sicher auch ein Herzenswunsch der Amateurvereine.
    Es ist also klar, worum es tatsächlich geht: um eine Profitmaximierung zu Lasten der Zuschauer im Stadion – bzw. derer, die auf den Stadionbesuch montags notgedrungen verzichten müssen.
    Es passt ins Bild, dass die Eintracht ausgerechnet gegen die Marketingabteilung der Taurinabhängigen ihr erstes Spiel an diesem absurden Termin bestreiten wird – ein Konzern, der alles dafür tut, um sein Produkt zu vermarkten und keinen Gedanken an Regeln, gewachsene Strukturen geschweige denn Faninteressen und -kultur verschwendet.
    Wir haben nicht vor, der DFL als stimmungsvolles Klatschvieh eine farbenfrohe und lautstarke Kulisse zu liefern und so die wirksame Vermarktung ihres Produkts Bundesliga zu ermöglichen.
    Lasst uns den Verantwortlichen für diesen Unfug zeigen, dass es Grenzen gibt, die zu übertreten wir nicht einfach so hinnehmen werden.
    Wir können durchaus Druck ausüben auf die Spielplangestaltung, und zwar so viel, dass die schlimmsten Auswüchse (hier die Montagsspiele in der 1. Bundesliga) vielleicht sogar wieder rückgängig gemacht werden.
    Aber das funktioniert nicht, wenn wir wie die Lemminge allem hinterherrennen und stillschweigend akzeptieren.

    Wir appellieren daher an alle Eintracht Fans, ihre Fahnen, Banner und Zaunfahnen zu Hause zu lassen und auf die Unterstützung unserer Mannschaft zu verzichten, auch wenn es schwer fällt, zumal die Jungs eine großartige Saison spielen!

    Wir müssen alle gemeinsam gegen diese Schikanen angehen, um für unsere Interessen und unsere Fankultur zu kämpfen.
    Denn wenn wir uns jetzt nicht wehren, wird auch dieser Zug bald abgefahren sein!

    Der Nordwestkurve-Rat
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    Gude Nordwestkurve,

    hiermit laden wir Euch zu unserer ersten Veranstaltung im neuen Jahr ein: dem Wintergrillen im Fanhaus Louisa am 16. Januar 2016 ab 16 Uhr.

    Als besondere Gäste begrüßen wir diesmal Manni Binz und Ervin Skela. Wir sind gespannt darauf, was die Beiden zu erzählen haben. Das Wintergrillen wird gleichzeitig die offizielle Wiedereröffnung des Fanhaus Louisa nach dem Umbau sein.

    Ihr könnt Euch an diesem Tag auch erstmalig die neue Jahresmitgliedschaft für 2016 sichern. Für die aktive Fanszene sollte es obligatorisch sein, sich diese Mitgliedschaft zu sichern. Ihr habt dadurch keinerlei Verpflichtungen, die Kosten sind überschaubar, ihr unterstützt die Kommunikation und Vernetzung innerhalb der Fanszene, die Vertretung Eurer Interessen gegenüber der Öffentlichkeit und der relevanten Institutionen und ihr habt die Möglichkeit mit zu bestimmen, wer Eure Vertreter sind. Es gibt zwar keine Ermäßigung auf Fanartikel oder Eintrittskarten, dafür eine gehörige Portion Einfluss auf die Entwicklung der Rahmenbedingungen für unsere Fanszene in einem Umfeld, das gerade jetzt wieder von Innenministern und anderen fragwürdigen Gestalten geprägt wird.
    Der Preis bleibt unverändert bei 5 Euro und Ihr erhaltet dieses Jahr einen schicken Aufnäher dazu.

    Ab dem ersten Heimspiel der Rückrunde könnt Ihr wie gewohnt am FuFA-Stand vor Block 32 und am Container die Jahresmitgliedschaft 2016 erwerben.

    Wie in den letzten Jahren bieten wir auch wieder eine Anmeldung per Email an. Wer dies in Anspruch nehmen möchte, sendet bitte den ausgefüllten und unterschrieben Antrag an mitgliederverwaltung@nordwestkurve.net und überweist parallel 7 Euro (Beitrag zzgl. Material- und Portokosten) auf folgendes Konto:

    Nordwestkurve Frankfurt e.V.
    IBAN: DE53 5105 0015 0140 2733 43
    Verwendungszweck: Mitgliedschaft 2016

    Ihr erhaltet Euren Ausweis und Euren Aufnäher dann per Post nach Zahlungseingang.

    Im Anhang an diesen Newsletter findet ihr den entsprechenden Mitgliedsantrag.

    Wir hoffen ihr seid gut ins neue Jahr gekommen. Wir sehen uns am 16. Januar 2016 im Fanhaus Louisa!

    Euer Nordwestkurve-Rat
    www.nordwestkurve.net
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    Hallo Deutschland,

    es ist mal wieder soweit: wir haben ein Gewaltproblem. Ein Gewaltproblem im deutschen Fußball. Ein großes Gewaltproblem, das uns Angst macht. Ein Gewaltproblem, das eine Gefahr für die innere Sicherheit darstellt. Erst recht vor dem Hintergrund der aktuellen weltpolitischen Ereignisse.

    Die Attentate von Paris am 13. November werden in diesen Tagen hastig instrumentalisiert, um die vom Grundgesetz garantierten Rechte, die auch für Fußballfans gültig sind und ohnehin schon seit Jahren beschnitten werden, weiter auszuhöhlen. Ein Teil der Attentate galt einem Fußballspiel - das muss genügen, um einen kausalen Zusammenhang zum Terrorismus zu konstruieren.

    Es sind nicht nur die bekannten Hardliner, die nun erneut fordern, die Stadien in totale Sicherheitszonen zu wandeln. Auch zahlreiche Vereinsvertreter melden sich im gleichen Tenor zu Wort. Zu den beliebtesten Forderungen zählen u.a. personalisierte Eintrittskarten, Stadionzutritt per Fingerabdruck und Nacktscanner. Von vielen Seiten wird die Angst vor neuen Anschlägen als Vorwand genommen, um die Einführung weiterer Repressionen voranzutreiben. Der Fußball scheint dabei der Feldversuch zu sein, der die Ausweitung in weitere gesellschaftliche Bereiche nach sich ziehen könnte. Zumal die Zustimmung in der Bevölkerung für alles, was im Namen der "Sicherheit" durchgeführt wird, größer denn je ist.

    Eine Forderung, wie von Rudi Völler geäußert, nach einer Fankarte nach italienischem Vorbild zeugt vielleicht in gewisser Weise von Hilflosigkeit, die man in solchen Tagen verstehen kann. Dämlich und nicht durchdacht bleiben solche Vorschläge dennoch. Ganz zu schweigen von den üblichen Polizeigewerkschaftern, die auf schäbigste Art und Weise die aktuell für sie günstige Situation für ihre Lobbyarbeit ausnutzen. Uns ist es nach wie vor unverständlich welcher ernstzunehmende Journalist Rainer Wendt und Co. als substanzielle Gesprächspartner in einem Rechtsstaat ansieht, so ganz neu ist dies aber natürlich nicht.
    Allen Vorschlägen ist jedoch eins gemein, die wirkliche Wirksamkeit der Maßnahmen ist kaum gegeben.

    Gewissen Funktionären scheint es aber nicht wirklich um die Sache zu gehen, sondern um die Chance ihre kruden Maßnahmen endlich durchsetzen zu können. Dass nach solch einem Spiel wie in Paris niemand im Stadion mit Böllern um sich werfen wird, ist selbstverständlich, dazu braucht es auch keine verlogenen Appelle gewisser Institutionen. Es ist dagegen fast schon widerlich, wie man die Anschläge für den eigenen Kampf gegen Pyrotechnik insgesamt instrumentalisieren will.

    Frankreich macht vor, wie es geht: Die breite Mehrheit der Bevölkerung ist willens und bereit, für vermeintliche Sicherheit eigentlich unveräußerliche Bürger- und Freiheitsrechte aufzugeben. Das französische Innenministerium hat jetzt ein Verbot für Gästefans bei Fußballspielen der ersten beiden Ligen, beim nationalen Pokal sowie dem Europapokal erlassen, das bis Mitte Dezember gültig sein wird. Begründet wird dies damit, dass Polizeikräfte an anderen Stellen benötigt werden. Der Aufschrei in der Bevölkerung hält sich in Grenzen.

    Wir befürchten, dass dies ein Vorbild für die Scharfmacher hierzulande sein wird: Spätestens jetzt bietet sich die Chance, zusätzlich zu den bereits erfolgten Einschränkungen insbesondere für Gästefans (u.a. Reduzierung der Kartenkontingente, vorgegebene Anfahrtswege und -zeiten oder Aufenthaltsverbote), das „Problem“ Fußballfans entscheidend in den Griff zu bekommen, indem man Anhängern der auswärtigen Mannschaft einfach den Besuch untersagt. Am Wochenende nach den Anschlägen von Paris hat es gleich fünf von neun Fanszenen getroffen, die ihre Mannschaft zu einem Spiel der ersten Bundesliga begleiten wollten. Fans aus Dortmund, München, Hannover, Mainz und Bremen kamen entweder nicht am Zielort an, wurden dort nicht in Stadion gelassen oder hatten im Inneren massive Probleme mit den Sicherheitskräften. Das Beispiel Bremen zeigt die drohende Gefahr am deutlichsten: Dort hatten es einige Fans gewagt, ohne Fahrschein nach Wolfsburg zu fahren.

    Stadien sind Orte, an denen sich viele tausend Menschen treffen, um ihre Freiheit auszuleben. Um Freude und Trauer zu teilen, um Leidenschaft zum Ausdruck zu bringen, um in bunter Vielfalt das Leben und die Liebe zum Verein miteinander lautstark und lebendig zu feiern.

    Die Freiheit und die Vielfalt in den Fankurven darf nicht einer vermeintlichen Sicherheit geopfert werden. Wir dürfen die Kreativität, die Lautstärke, die Buntheit und die Leidenschaft der Fans nicht zugunsten des Fetischs einer falsch verstandenen und trügerischen Sicherheit, die es niemals geben kann, zu Grabe tragen. Und niemals dürfen wir uns unserer (derzeit wieder viel beschworenen) „Werte“ entledigen. Sicherheit kann niemals ein Ersatz für Freiheit sein.

    Wir fordern, dass die Funktionäre und Verbände nach den eigenen Appellen handeln: Das Leben weiterleben und nicht aufgrund einer bestehenden Gefahr zu ändern. Das sind nichts als leere Worthülsen, wenn man sich mit eigenen absurden Maßnahmen ad absurdum führt. Wendet alle rechtsstaatlichen Maßnahmen an, die es für solche Fälle gibt, aber schränkt nicht die Grundsätze ein, die uns derzeit noch positiv von anderen Staatsformen abheben, euer Streben in diese Richtung macht den deutschen Fanszenen zu Recht große Sorgen.

    Der Nordwestkurve-Rat
    im November 2015

    www.nordwestkurve.net
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    Offener Brief an den FC Ingolstadt - Nordwestkurve Frankfurt gibt Tipps in Fanfragen

    Lieber FC Ingolstadt,

    wir möchten euch zuerst einmal in der Bundesliga begrüßen. Man kann euch, als Verein des VW-Konzerns, sicherlich nicht unbedingt als kleinen Verein bezeichnen. Als einer der 14 Vereine, die der VW-Konzern in den ersten beiden Ligen unterstützt, könnt ihr euch sicherlich heimisch fühlen. Unsere Niederlage in Ingolstadt war so schmerzlich wie verdient, so schmerzlich wie Niederlagen nun mal sind. Ihr habt nun einen tollen Start hingelegt und habt große Chancen die Klasse zu halten. Aber es soll heute nicht um die sportlichen Aspekte des Tages gehen.

    Vielmehr möchten wir euch, als große und aktive Fanszene, ein paar Ratschläge geben. Sportlicher Erfolg ist nämlich nicht immer alles. In Fragen der Fankultur und speziell bei sicherheitsrelevanten Fragen, solltet ihr euch ab und an dann doch mal den Spiegel vorhalten. Ihr seid noch immer „nur“ der FC Ingolstadt. Eure Fans, die sich vielleicht irgendwann mal zu einer richtigen Fanszene formen werden, sind für jeden großen, traditionsreichen Verein völlig uninteressant. Weder besteht dort eine Rivalität, noch irgendeine Absicht zu Gewalttätigkeit. Das klingt nun vielleicht ein wenig arrogant, aber es ist nun mal so.

    Leider beobachtet man immer wieder, dass kleine oder unerfahrene Vereine bei Spielen gegen die "gefährlichen Vereine" in einen peinlichen Wahn verfallen. Das liegt im Regelfall irgendwo zwischen Unkenntnis, Panik und heimlicher Großmannssucht. Nicht nur in der Liga, auch im DFB-Pokal nimmt man solche Dinge oft wahr. Ein großer Verein kommt und diese Vereine werden panisch! Offenbar denken sie, es drohen Szenen, die sie aus der übertriebenen Berichterstattung um das letzte Derby des Gastes kennen. Insgeheim spielt aber auch immer ein wenig heimliche Freude mit, eine Profilneurose, endlich mal im großen Fußballgeschäft mitspielen zu dürfen. Endlich kann man im Sicherheitsbereich mal richtig auffahren, sich beweisen. Und das geht natürlich nur mit harter Hand und den großen Kanonen. So mancher Einsatzleiter und Sicherheitsbeauftragter freut sich nun endlich mal einen großen Einsatz leiten zu dürfen. Aber liebe kleine Vereine: Ihr seid noch immer die FV Illertissens und FC Ingolstadts dieser Welt. Euch droht gar nichts!
    Die Fans der großen Vereine wollen einfach nur ihre Mannschaft unterstützen, vielleicht mal ein neues Stadion sehen und schnellstmöglich wieder verschwinden.

    Eines solltet ihr Wissen: So wie ihr ein Spiel betrachtet und angeht, so geht es auch vonstatten. Warum man zu einem Spiel, wie am vergangenen Wochenende, Hundertschaften des berüchtigten USKs ankarren muss, verstehe wer will. Dass diese sich gerne verhalten wie die buchstäbliche Axt im Wald und in anderen Staatsformen eindeutig besser aufgehoben wären, ist nun keine Neuigkeit. Redet man diesen „jungen, motivierten“ Einsatzkräften noch ein, dass da nun ein Risikospiel stattfindet, verhalten sie sich nicht unbedingt entspannter. Provozierte Auseinandersetzungen sind die Folge solcher Polizeitaktiken. Die Quote eines völlig unsinnigen Einsatzes scheint wohl erfüllt werden zu müssen, das zeigt schon die Zahl angeblicher Beleidigungsdelikte. Die Presse springt auf derartige Schlagzeilen in der Polizeipresse, die Polizei habe "viel zu tun gehabt" aber natürlich gerne an. Im Gegensatz zu euch kennen wir unsere Fanszene und auch ihr Gewaltpotenzial sehr genau. Wir können euch versichern, hättet ihr an diesem Tag zwanzig unbehelmte Polizisten an den Rand gestellt, hättet ihr den ruhigsten Tag der Saison verlebt.

    Die Polizei wird in den Vorbesprechungen von euch instruiert, setzt ihr ein Risikospiel an, so nimmt dort alles Weitere seinen gewohnten Gang. Und das bedeutet üblicherweise nichts Gutes, speziell in Bayern. Ab diesem Zeitpunkt seid auch ihr machtlos, das kann euch niemand vorwerfen, heraufbeschworen habt ihr solche Situationen allerdings sehr wohl.
    Wofür ihr aber direkte Verantwortung tragt, sind die Zustände bei eurem Ordnungsdienst. Wieso eigentlich meint ihr dort eine Einheit des Ordnungsdiensts aufstellen zu müssen, die mit der Beschriftung „Special Force“ auf dem Ärmel rumlaufen muss? Das ist irgendwann nur noch peinlich. Gerade wenn man diese einkleidet, als kämen sie aus einer glücklicherweise überwundenen deutschen Epoche.
    Der Chef eures Sicherheitsdienstes, der sich eher gab wie ein Provinzfürst mit ausgeprägtem Geltungsbedürfnis, ist also der Meinung, dass man eine optische Aktion mit Papierschnipseln verbieten muss, sodass diese einzeln eingeschmuggelt werden mussten, wobei ein beträchtlicher Teil es eben nicht ins Stadion schaffte. Ebenso möchte man gerne eine kleine Kiste mit Zetteln im DIN A8 Format einkassieren, auf denen der Text eines neuen Liedes steht. Begründung: „So etwas möchten wir hier nicht!“ Vielleicht setzt bei euch irgendwann einmal ein Nachdenken ein, ob solche völlig unsinnigen Law-and-Order-Haltungen angebracht sind, oder ob sie zu Konflikten führen, die es unter normalen Umständen nie gegeben hätte.

    Vermutlich zieht ihr euch nun an den Schreckensmeldungen über die „Ausfälle“ der Eintracht-Fans hoch und fühlt euch sogar noch bestätigt in eurem Tun. Wir geben euch nur den einfachen Rat: Genießt eure Zeit in der Bundesliga, entspannt euch! Ihr seid nun mal für einen Großteil aller Bundesligisten völlig uninteressant, auch wenn ihr es nicht wahrhaben wollt. Und gerade weil euch gegenüber niemand feindlich gestimmt ist, solltet ihr irgendwann auch erkennen, dass ihr dort einen völlig unnötigen Affentanz veranstaltet. Wenn selbst die "Szenekundigen Beamten (SKBs)" aus Frankfurt ratlos und kopfschüttelnd meinen, "Das ist alles völlig unverhältnismäßig und überzogen hier, aber was sollen wir machen?", will das etwas heißen.

    Wir hoffen euch mit unseren gut gemeinten Ratschlägen in Zukunft einiges an Ärger ersparen zu können. Für euch und für den Freistaat Bayern ist diese Erkenntnis bares Geld wert, ihr müsst nur über euren Schatten springen und euch ein wenig selbst reflektieren. Nun ist ja auch glücklicherweise nichts Weltbewegendes vorgefallen, was euch nachhaltig beschäftigen wird, ein wenig Objektivität sollte also durchaus drin sein.

    In großer Vorfreude auf unser nächstes, völlig entspanntes, Gastspiel in Ingolstadt

    Euer Nordwestkurve-Rat
    www.nordwestkurve.net
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    Offener Brief an den FC Ingolstadt - Nordwestkurve Frankfurt gibt Tipps in Fanfragen

    Lieber FC Ingolstadt,

    wir möchten euch zuerst einmal in der Bundesliga begrüßen. Man kann euch, als Verein des VW-Konzerns, sicherlich nicht unbedingt als kleinen Verein bezeichnen. Als einer der 14 Vereine, die der VW-Konzern in den ersten beiden Ligen unterstützt, könnt ihr euch sicherlich heimisch fühlen. Unsere Niederlage in Ingolstadt war so schmerzlich wie verdient, so schmerzlich wie Niederlagen nun mal sind. Ihr habt nun einen tollen Start hingelegt und habt große Chancen die Klasse zu halten. Aber es soll heute nicht um die sportlichen Aspekte des Tages gehen.

    Vielmehr möchten wir euch, als große und aktive Fanszene, ein paar Ratschläge geben. Sportlicher Erfolg ist nämlich nicht immer alles. In Fragen der Fankultur und speziell bei sicherheitsrelevanten Fragen, solltet ihr euch ab und an dann doch mal den Spiegel vorhalten. Ihr seid noch immer „nur“ der FC Ingolstadt. Eure Fans, die sich vielleicht irgendwann mal zu einer richtigen Fanszene formen werden, sind für jeden großen, traditionsreichen Verein völlig uninteressant. Weder besteht dort eine Rivalität, noch irgendeine Absicht zu Gewalttätigkeit. Das klingt nun vielleicht ein wenig arrogant, aber es ist nun mal so.

    Leider beobachtet man immer wieder, dass kleine oder unerfahrene Vereine bei Spielen gegen die "gefährlichen Vereine" in einen peinlichen Wahn verfallen. Das liegt im Regelfall irgendwo zwischen Unkenntnis, Panik und heimlicher Großmannssucht. Nicht nur in der Liga, auch im DFB-Pokal nimmt man solche Dinge oft wahr. Ein großer Verein kommt und diese Vereine werden panisch! Offenbar denken sie, es drohen Szenen, die sie aus der übertriebenen Berichterstattung um das letzte Derby des Gastes kennen. Insgeheim spielt aber auch immer ein wenig heimliche Freude mit, eine Profilneurose, endlich mal im großen Fußballgeschäft mitspielen zu dürfen. Endlich kann man im Sicherheitsbereich mal richtig auffahren, sich beweisen. Und das geht natürlich nur mit harter Hand und den großen Kanonen. So mancher Einsatzleiter und Sicherheitsbeauftragter freut sich nun endlich mal einen großen Einsatz leiten zu dürfen. Aber liebe kleine Vereine: Ihr seid noch immer die FV Illertissens und FC Ingolstadts dieser Welt. Euch droht gar nichts!
    Die Fans der großen Vereine wollen einfach nur ihre Mannschaft unterstützen, vielleicht mal ein neues Stadion sehen und schnellstmöglich wieder verschwinden.

    Eines solltet ihr Wissen: So wie ihr ein Spiel betrachtet und angeht, so geht es auch vonstatten. Warum man zu einem Spiel, wie am vergangenen Wochenende, Hundertschaften des berüchtigten USKs ankarren muss, verstehe wer will. Dass diese sich gerne verhalten wie die buchstäbliche Axt im Wald und in anderen Staatsformen eindeutig besser aufgehoben wären, ist nun keine Neuigkeit. Redet man diesen „jungen, motivierten“ Einsatzkräften noch ein, dass da nun ein Risikospiel stattfindet, verhalten sie sich nicht unbedingt entspannter. Provozierte Auseinandersetzungen sind die Folge solcher Polizeitaktiken. Die Quote eines völlig unsinnigen Einsatzes scheint wohl erfüllt werden zu müssen, das zeigt schon die Zahl angeblicher Beleidigungsdelikte. Die Presse springt auf derartige Schlagzeilen in der Polizeipresse, die Polizei habe "viel zu tun gehabt" aber natürlich gerne an. Im Gegensatz zu euch kennen wir unsere Fanszene und auch ihr Gewaltpotenzial sehr genau. Wir können euch versichern, hättet ihr an diesem Tag zwanzig unbehelmte Polizisten an den Rand gestellt, hättet ihr den ruhigsten Tag der Saison verlebt.

    Die Polizei wird in den Vorbesprechungen von euch instruiert, setzt ihr ein Risikospiel an, so nimmt dort alles Weitere seinen gewohnten Gang. Und das bedeutet üblicherweise nichts Gutes, speziell in Bayern. Ab diesem Zeitpunkt seid auch ihr machtlos, das kann euch niemand vorwerfen, heraufbeschworen habt ihr solche Situationen allerdings sehr wohl.
    Wofür ihr aber direkte Verantwortung tragt, sind die Zustände bei eurem Ordnungsdienst. Wieso eigentlich meint ihr dort eine Einheit des Ordnungsdiensts aufstellen zu müssen, die mit der Beschriftung „Special Force“ auf dem Ärmel rumlaufen muss? Das ist irgendwann nur noch peinlich. Gerade wenn man diese einkleidet, als kämen sie aus einer glücklicherweise überwundenen deutschen Epoche.
    Der Chef eures Sicherheitsdienstes, der sich eher gab wie ein Provinzfürst mit ausgeprägtem Geltungsbedürfnis, ist also der Meinung, dass man eine optische Aktion mit Papierschnipseln verbieten muss, sodass diese einzeln eingeschmuggelt werden mussten, wobei ein beträchtlicher Teil es eben nicht ins Stadion schaffte. Ebenso möchte man gerne eine kleine Kiste mit Zetteln im DIN A8 Format einkassieren, auf denen der Text eines neuen Liedes steht. Begründung: „So etwas möchten wir hier nicht!“ Vielleicht setzt bei euch irgendwann einmal ein Nachdenken ein, ob solche völlig unsinnigen Law-and-Order-Haltungen angebracht sind, oder ob sie zu Konflikten führen, die es unter normalen Umständen nie gegeben hätte.

    Vermutlich zieht ihr euch nun an den Schreckensmeldungen über die „Ausfälle“ der Eintracht-Fans hoch und fühlt euch sogar noch bestätigt in eurem Tun. Wir geben euch nur den einfachen Rat: Genießt eure Zeit in der Bundesliga, entspannt euch! Ihr seid nun mal für einen Großteil aller Bundesligisten völlig uninteressant, auch wenn ihr es nicht wahrhaben wollt. Und gerade weil euch gegenüber niemand feindlich gestimmt ist, solltet ihr irgendwann auch erkennen, dass ihr dort einen völlig unnötigen Affentanz veranstaltet. Wenn selbst die "Szenekundigen Beamten (SKBs)" aus Frankfurt ratlos und kopfschüttelnd meinen, "Das ist alles völlig unverhältnismäßig und überzogen hier, aber was sollen wir machen?", will das etwas heißen.

    Wir hoffen euch mit unseren gut gemeinten Ratschlägen in Zukunft einiges an Ärger ersparen zu können. Für euch und für den Freistaat Bayern ist diese Erkenntnis bares Geld wert, ihr müsst nur über euren Schatten springen und euch ein wenig selbst reflektieren. Nun ist ja auch glücklicherweise nichts Weltbewegendes vorgefallen, was euch nachhaltig beschäftigen wird, ein wenig Objektivität sollte also durchaus drin sein.

    In großer Vorfreude auf unser nächstes, völlig entspanntes, Gastspiel in Ingolstadt

    Euer Nordwestkurve-Rat
    www.nordwestkurve.net
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    Liebe Fördermitglieder,

    hiermit laden wir Euch zur satzungsgemäßen Versammlung der Fördermitglieder des Nordwestkurve Frankfurt e.V. am Samstag, den 17. Oktober 2015 vor dem Gladbach-Spiel ein.

    Ort: Saalbau Niederrad (Goldsteinstraße 33 - 35 HH, 60528 Frankfurt am Main)
    Beginn: 13.00 Uhr


    In diesem Jahr ist es uns wieder möglich, die Versammlung auf einen Spieltag zu legen. Wir freuen uns daher auf eine rege Beteiligung aus der Mitgliedschaft, zumal der Versammlungsort praktisch auf dem Weg ins Stadion liegt.

    Die *Tagesordnung *besteht vorläufig aus folgenden Punkten:

    1.) Bericht des Nordwestkurve-Rats über die abgelaufene Amtszeit
    2.) Aussprache über den Bericht
    3.) Entlastung der einzelnen Mitglieder des Nordwestkurve-Rats
    4.) Neuwahl der einzelnen Mitglieder des Nordwestkurve-Rats
    5.) Verschiedenes

    Auf drei Punkte unserer Satzung, welcher die Durchführung der Versammlung und insbesondere die Wahlen der einzelnen Mitglieder des Nordwestkurve-Rats betreffen, wollen wir auch in diesem Jahr besonders hinweisen:

    1. Laut Satzung (§ 9 Abs. 5) soll der Nordwestkurve-Rat in der Regel aus elf Mitgliedern bestehen und muss mindestens sieben Mitglieder haben. Mitglied des Nordwestkurvenrats kann jedes Fördermitglied werden, das seine Kandidatur spätestens zwei Wochen vor der Versammlung der Fördermitglieder beim noch amtierenden Nordwestkurvenrat schriftlich oder per E-Mail eingereicht hat.
      Wer also Interesse an einer Mitarbeit im Nordwestkurve-Rat hat, muss uns dies bis spätestens 3. Oktober 2015, am besten per E-Mail an info@nordwestkurve.net, mitgeteilt haben. Es würde uns sehr freuen, wenn sich aus der Mitgliedschaft möglichst viele Leute einbringen, schließlich soll der Nordwestkurve-Rat breit aufgestellt sein und unsere Fanszene in Ihrer Gesamtheit abbilden.
    2. Die o.g. Tagesordnung ist noch vorläufig, weitere Punkte können nach § 9 Abs. 3 unserer Satzung in die endgültige Tagesordnung aufgenommen werden. Dort ist geregelt: „Anträge von Fördermitgliedern sind in die endgültige Tagesordnung der Versammlung aufzunehmen, wenn sie spätestens zwei Wochen vor der Versammlung schriftlich beim Nordwestkurve-Rat eingereicht sind und von mindestens fünf Fördermitgliedern durch Unterschrift unterstützt werden“. Etwaige Anträge zur Tagesordnung müssen uns ebenfalls bis spätestens 3. Oktober 2015 erreicht haben.
    3. Stimm- und Rederecht bei der Versammlung der Fördermitglieder genießen alle Mitglieder, die bis spätestens 30. April des laufenden Jahres ihre Fördermitgliedschaft erworben haben (§ 9 Abs. 3 der Satzung). Das Stimm- und Rederecht kann nur persönlich ausgeübt werden; die Vertretung eines nicht anwesenden Fördermitglieds ist, auch mit Vollmacht, nicht zulässig. Mitglieder, die erst nach dem 30. April die Fördermitgliedschaft erworben haben, können selbstverständlich ebenfalls kommen und der Versammlung beiwohnen.
    Infos zur Anreise:
    Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Vom Hauptbahnhof mit der Straßenbahn 12 (Richtung Schwanheim Rheinlandstraße) bis zur Haltestelle „Gerauer Straße“ – dann ca. 5 Minuten Fußweg. Alternativ auch mit der S-Bahn S7 (in Richtung Riedstadt-Goddelau), S8 oder S9 (beide Richtung Wiesbaden) bis „Niederrad Bahnhof“ und ca. 11 Minuten Fußweg.

    Wir freuen uns auf eine rege Beteiligung bei der Veranstaltung.

    Frankfurt, den 19. September 2015
    Der Nordwestkurve-Rat
    www.nordwestkurve.net