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Ozzy

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Danke für einen halben Herzinfarkt  
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Gute Frage, stelle ich mir auch immer wieder. Gerade heute liegt die Antwort aus meiner Sicht aber doch auf der Hand.

Wir schaffen es nicht, genug Anreize zu schaffen, dass die Spieler, die über die Jahre hinweg bei uns sind und irgendwann mal besser und gleichmäßiger als der Mannschaftsdurchschnitt sind, langfristig bei uns bleiben. Ob das nun an der Knauserigkeit des HB liegt, an irgendwelchen vereinsinternen Aspekten, an der Perspektivlosigkeit bei uns oder sonstwo dran - keine Ahnung.

Fakt ist, wie soll der Baum mal in den Himmel wachsen, wenn die schönsten Triebe und Knospen immer abgebrochen werden?

Ich geh zur Eintracht seit ich 13 bin, aber so wenig Neugier, was die kommende Saison so bringen könnte, hatte ich glaub ich noch nie. Jetzt kriegen wir wieder mal nen neuen Trainer, wie diese Notlösung ein Spieltag vor Schluss dann wieder heißt, dann dazu irgendwelche zwei, drei "Perspektivspieler" aus Paderborn oder Fürth, vielleicht einen griechischen Aufsteiger oder einen kroatischen Ex-Nationalspieler  :neutral-face

Ich bin HB für so unendliche viele Dinge dankbar, aber sportliche Kontinuität bzw. dauerhafte Verbesserung wird mit ihm an der Spitze nicht möglich sein. Da gehe ich mit meinem Ex-Hoffnungsträger Veh absolut konform.

Meine ganz persönliche Meinung: Man müsste als Initialzündung einfach mal ein, zwei Jahre zwei Stufen mehr Risiko eingehen. In allen Bereichen. Keine "Paderborner Perspektivspieler", keine abgehalfterten Schusters. 2-3 Top Leute holen, zwei Jahre binden, auch nach außen mal höhere Ziele als "gesicherter Klassenerhalt und dann mal sehen was noch geht" raushauen. Auf den Tisch hauen mit der Stadionmiete. Mal sehen, vielleicht geht's mal ins Halbfinale der EL. Vielleicht holen wir mal den DFB Pokal. Vielleicht müssen wir nicht mehr vor Hannoi und den Nürnberger Würstchen zittern. Vielleicht schlagen wir mal Dortmund *und* Gladbach *und* Schalke nacheinander.

Und wenn's schiefgeht - mein Gott. Dann haben wir's probiert. Soooo unfassbar schlecht geht es uns nicht, dass wir nach zwei so Jahren ohne Ergebnisse in die Insolvenz müssten.
Aber immer nur dieses "kreditfreie und risikolose Konsumverhalten" damit gewinnst Du heute halt keinen Blumentopf mehr. Fast alle Mannschaften der oberen Etage (außer den Bayern) hatten mal Phasen, in denen sie ausgelacht wurden, weil sie sich den Erfolg erkauft haben. Bestes Beispiel Dortmund. Zuerst der totale Overkill mit neuen und teuren Spielern Ende der 90er, dann später aber auf sicherer Basis Eigengewächse und junge Spieler, die dann auch bleiben, wenn der Verein mal oben drin steht.

Fußball als Selbstzweck ohne jeden Anspruch auf Leistungs- und Ergebnissteigerung verbietet sich selbst. Finde ich. Und mit gesichertem Haushalt und gewolltem Mittelmaß ist nunmal eben nicht mehr drin als Mittelmaß. In nem guten Jahr wirste mal 6., in nem schlechten steigste ab.
Nachhaltigkeit kostet. Entweder Geld oder Risiko. Wird keins von beidem investiert, ändert sich nie was.
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DerGeyer schrieb:
Mittlerweile denke ich auch nach langem Wehren, dass Schaaf doch die beste Option für uns wäre, nachdem Schmidt uns eine Abfuhr erteilt hat.

Bernd Schuster will ich hier nicht haben, der kann sein Gnadenbrot gerne woanders verdienen.
Fink und Babbel dürfen auch gerne zuhause bleiben.


Dito.
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mickmuck schrieb:
Ozzy schrieb:
Schon komisch. Alle fühlen sich immer "pudelwohl in Frankfurt", und am Ende rennen sie davon wie die verschreckten Hühner.

Geile Stimmung, volle Hütte, Tradition. Und dann rüber in ein Bausatzstadion mit Modefans, null Stimmung, null Tradition und Wirtschaft auf Beinen die dürrer sind als die von Lindsay Lohan. Sagt alles über den Charakter aus.

Und tschüss, Paco!
Wünsche Dir sportlich Bank + Abstieg.  


wie erbärmlich...


*Lachflash*
Hier schreiben fuffzich Leute diese Aussage, und bei mir hüppste drauf.
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Schon komisch. Alle fühlen sich immer "pudelwohl in Frankfurt", und am Ende rennen sie davon wie die verschreckten Hühner.

Geile Stimmung, volle Hütte, Tradition. Und dann rüber in ein Bausatzstadion mit Modefans, null Stimmung, null Tradition und Wirtschaft auf Beinen die dürrer sind als die von Lindsay Lohan. Sagt alles über den Charakter aus.

Und tschüss, Paco!
Wünsche Dir sportlich Bank + Abstieg.
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Allein die Aussage, er habe sich zwischen Dortmund und Bayern wegen Sammer für die Bayern entschieden ist schon amüsant.  
Sammer ist für mich neben Hitzfeld der dortmundigste Dortmunder überhaupt, der nur zu den Bayern ist, weil er sich dort mit ein wenig mehr Erfolg kleiden kann und seine wichtigtuerischen Alleswissersprüche vielleicht 2 mal öfter pro Monat in die Kameras husten kann. Naja, vom Thema "dem Erfolg hinterherrennen" passt Rode ja ganz gut zu ihm. Gleich und gleich gesellt sich gern.

Wie formulierte ein hessisches Kulturduett von einigen Jahren so trefflich?
"...und tschüss Pacco!"
Ich würde lügen wenn ich sagen würde ich wünschte ihm ne gute Zeit und sportlichen Erfolg bei den Langweilern der Liga...
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Naja...
Wenn aber ein Reporter dem Klopp jetzt gesagt hätte, was seine Dortmunder da heute für einen CL-unwürdigen Mist gekickt haben, wäre er genau so ausgeflippt. Er erwartet immer megamäßigen Respekt von allen, gewährt diesen Anderen aber auch nicht wirklich.

Die Frage war natürlich blöde, aber das sind nunmal die Fragen, die nach so einem Spiel kommen. Wenn Klopp das nach so vielen Jahren im Geschäft noch immer nicht abkann, dann steht ihm immer noch offen, den Reporter nicht so dümmlich anzupfeifen sondern z.B. wie Veh mit einem sarkastischen Spruch locker drüber zu stehen.
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Vielleicht sähe das anders aus, wenn nicht jeder Perspektivspieler der Liga immer nur als einziges Ziel hätte "einmal bei den Bayern zu spielen"...  
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...und eben der Klopp im Interview... Gäääähn - lieber Gott, lass uns nicht so einen pseudo-coolen Kumpeltyp als Trainer kriegen. Ich hab diese "ungefiltert-Rauslaber" Typen soooo satt....
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Geguckt. Gelangweilt.
Haut mich nicht vom Hocker. Egal wie schlecht Dortmund war. Vorhersehbar nach 9 Minuten, höhepunktlos bis zur 94.
Unfassbar belangloser, vorhersehbarer, langweiliger Designerfußball, der in Sachen Mitreißen, Spannung und Ausgeglichenheit nicht mal auf halbem Niveau der Duelle unserer Zweiten mit den Oxxen ist.
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Unterschrieben. Gleich noch den Brych dazu, dann haben wir mal ein paar Monate Ruhe.

Aber es wird sich nix ändern. So lange Schiedsrichter keinerlei Strafen fürchten müssen und sich hinterher nicht mal rechtfertigen brauchen - wozu sich ändern? Ohne Strafe entsteht kein Unrechtsbewusstsein. Und das sollte spätestens nach dem Fall Hoyzer in allen Bereichen des DFB vorhanden sein.

Dass uns der Gagelmann und der Brych verpfeifen ist wohlgemerkt lange nicht erst seit dieser oder letzter Saison so. Nur der Vollständigkeit halber.
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Diegito schrieb:

Genauso wie wenn ich morgen zufällig einen 20€-Schein auf dem Boden liegen sehe und ihn mitnehme... hab ich mir das Geld dann auch "verdient"?  ,-)  


Einen 20er auf dem Boden zu finden setzt null Eigenleistung voraus. Wohl aber das Schießen von 4 Toren. Auswärts. Vor paarunddreißigtausend Heimfans. Egal wie - der Ball war 4 mal bei uns im Kasten, und das nicht durch Eigentore und obwohl unsere was dagegen hätten tun können. Daher passt dieser Vegleich nicht.

Aber gut, das lässt sich jetzt totdiskutieren. Der eine definiert "verdient" so, der andere so. Egal, hilft eh nix.
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Diegito schrieb:

Der Sieg von Freiburg war ein Paradebeispiel dafür wie man ein Fussballspiel ohne großen eigenen Aufwand, nur durch Dämlichkeit des Gegners, und ner Menge Fortune trotzdem gewinnen kann... "verdient" ist da doch irgendwie was anderes finde ich...


Junge - die haben 4(!) Auswärtstore geschossen! "Menge Fortune" finde ich da schon etwas seltsam. Es ist ja nun nicht so dass die gepennt hätten und ihre Chancen nicht bemerkt hätten. Wenn es nötig war, waren sie da. Dass von Freiburger Seite aus nichts weiter nötig war als "wach zu sein", um unsere aus dem Stadion zu ballern, zeugt ja nun auch nicht gerade von unserer spielerischen Qualität, oder?

Es liegt zudem nunmal in der Natur des Fußballs, dass eine Mannschaft mehr Tore schießt als der Gegner, weil der Gewinner irgendwas besser macht als der Verlierer. Eine Niederlage als solche nicht anzuerkennen, weil irgendein für die Tabelle absolut irrelevanter Aspekt (wie z.B. das erwähnte "in der Offensive schön den Ball laufen lassen") der eigenen Mannschaft schöner anzusehen war als der selbe des Gegners ist extrem kurzsichtig.
Die Spalten "Torschüse", "erfolgreiche Pässe", "Feldüberlegenheit in Prozent" oder "Gelaufene Meter mit Ball am Fuß" fehlen in der Bundesliga Tabelle halt leider noch...
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Ich meinte nicht "Rückrunde" sondern bezog mich auf die gesamte jetzige Saison nach letztem Jahr. Sorry. Tippfehler.
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Bobbelche schrieb:

Das beste Argument ist das man ja schließlich Geld bezahlt für das Spiel, da darf man auch mal pfeiffen wenns nicht läuft....


Ich pfeife auch nicht, aber es ist ja so nun auch nicht richtig formuliert "mal pfeifen wenn's mal nicht läuft".
Die Leute fangen an zu pfeifen, weil praktisch die selbe Mannschaft, die letztes Jahr Dortmund, Leverkusen und andere Hochkaräter sowie viele viele Mittelmaßteams hat teilweise richtig alt aussehen lassen, jetzt auf einmal die gesamte Rückrunde, nein, nicht ein,zwei Spiele, sondern fast die *gesamte* Rückrunde praktisch nichts mehr auf die Reihe kriegt. Wenn die ganze Zeit die einzigen Alternativen lauten  "In der 86. den Ausgleich / die Niederlage kriegen", "von vornherein schlecht spielen und verlieren" oder "den Gegner an die Wand spielen und trotzdem nicht gewinnen" sind, in jedem, jedem, jedem Spiel, dann kann man schon "mal" pfeifen, ja. Und die Eintrachtfans sind nun weiß Gott nicht die bekannten Schlechtredner und Sofortpfeifer der Liga. Also bitte alles mit Maß und Ziel.

Mich würde mal vielmehr interessieren, ob es nicht vielleicht eher diejenigen sind, die mit ihrer Dauerjubelei und mit ihrem "in allem immer nur das Positive sehen" nicht ein gutes Stück dazu beitragen, dass die Spieler und das Umfeld den ernst der Lage auch jetzt noch ausblenden. Denn *das* halte ich für gefährlich, nicht wenn nach der 50. vergeigten Großchance mal ein paar Leute motzen.
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OIAC schrieb:
Hessi schrieb:
Was ne Offenbahrung von spielerischem Unvermögen.
 

Also, ich bin mir sicher, dass du das Spiel nicht gesehen hast


Wieso? Aus Chanchen für die gesamte Rückrunde bei einer derartigen Überlegenheit genau ein Tor zu machen und hinten praktisch jeden Angriff durchzulassen bzw. bei Standards anfällig zu sein wie Butter für die Sonne - wo bitte ist denn da spielerische Qualität? Vielleicht definieren manche Leute "spielrische Qualität" zumindest ansatzweise mit Torausbeute aus Überlegenheit. So falsch finde ich diesen Ansatz jetzt nicht, wenn man bedenkt, dass Freiburg heute für einen spielerischen Offenbarungseid 3 Punkte bekommen hat und wir null.
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skyeagle schrieb:
RoW schrieb:
Ich hab ein gutes SPiel gesehn, Freiburg hat seine wenigen chancen einfach besser genutzt und ich bleib dabei, wir steigen, wenn wir so spielen wie heute, nicht ab!


 


Wenn wir so spielen wie heute und verlieren, wie gehen dann nur die Spiele aus, in denen wir nicht so gut spielen? Das heute war spielerisch eine der besten 8 Spiele der Saison, und trotzdem kacken sie so ab. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir gegen andere Mannschaften ähnlich dominant sind, geht zwar nicht gegen Null, aber wirklich groß ist sie nicht.

Den Optimismus mancher Leute möchte ich haben, und das nach dem letzten Abstieg, wo die selben Sätze bis zum Köln-Spiel auch in jedem Spielthread bis zum Geht-Nicht-Mehr gekommen sind.
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Tschock schrieb:
Ozzy schrieb:
Tschock schrieb:
SGESeph schrieb:
Ozzy schrieb:
Blödheit? Unvermögen? Lustlosigkeit? Absicht?
Es ist nicht zu begreifen, bei aller Rationalität nicht.




Fehlende Qualität.



Aha.
Stimmt, alles Pfeifen. Niemand macht was. Keine Chancen, kein Kampf. Nur Fehlpässe, Fouls und Torschüsse meterweit am Tor vorbei ...


Hallo? Abstiegskampf! Niemand will diesen Powerfußball sehen, wenn keiner in der Lage ist, die Dinger reinzumachen. Solche Spiele muss man, wenn's spielerisch nicht geht, eben mit Krampf und Brechstange gewinnen. Was nützen alle tollen Pässe und der Ballbesitz heute? Gar nix. Null.


Achso, die Mannschaft versucht keine Tore zu schießen oder was?
Die Mannschaft kämpft nicht? Wer jetzt konkret nicht?

Sorry, ich kann heute der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Auch Veh nicht.

Aus dem heutigen Spiel ableiten zu wollen, dass die Mannschaft falsch eingestellt ist oder nicht kämpft oder nicht alles tut - das ist schon sehr abenteuerlich ...

Aber hey, mit'm Bier in der Hand den Besserwisser machen ist leicht - und manchmal armselig ...


Oh Gott - immer wird's bei solchen Postings dann persönlich - Bier in der Hand...armseelig... *Gähn*

Vergiss es einfach und feier noch schön, dass wir heute Freiburg spielerisch mal so richtig die Leviten gelesen haben. Die werden sich vielleicht ärgern sag ich Dir  
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Tschock schrieb:
SGESeph schrieb:
Ozzy schrieb:
Blödheit? Unvermögen? Lustlosigkeit? Absicht?
Es ist nicht zu begreifen, bei aller Rationalität nicht.




Fehlende Qualität.



Aha.
Stimmt, alles Pfeifen. Niemand macht was. Keine Chancen, kein Kampf. Nur Fehlpässe, Fouls und Torschüsse meterweit am Tor vorbei ...


Hallo? Abstiegskampf! Niemand will diesen Powerfußball sehen, wenn keiner in der Lage ist, die Dinger reinzumachen. Solche Spiele muss man, wenn's spielerisch nicht geht, eben mit Krampf und Brechstange gewinnen. Was nützen alle tollen Pässe und der Ballbesitz heute? Gar nix. Null.
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Blödheit? Unvermögen? Lustlosigkeit? Absicht?
Es ist nicht zu begreifen, bei aller Rationalität nicht.