
pallazio
10243
drpeter schrieb:
Bei dem schlechtesten heimspiel der saison (ot a.streit), sollte der support anders aussehen als gestern. Nicht mehr und nicht weniger!
Ähm, und wie genau soll der Support Deiner Meinung nach aussehen?
Soll man die Spieler während des Spiels fürs schlechte Gekicke bestrafen oder aber vielleicht doch versuchen, ihnen das Gefühl zu vermitteln, dass man weiter hinter ihnen steht, an sie glaubt (auch wenns vielleicht in dem Moment gerade ein bisschen gelogen ist.... ) - auch in der Hoffnung, dass die Kurve aus ihnen doch noch was rauskitzelt, was - auf welchen verschlungenen Wegen auch immer - doch noch zu einem Tor führt....... Nach dem Schlusspfiff ist immer noch genug Zeit zum Pfeifen.... Bis heute glaube ich z.b., dass der Sieg gegen Bayern letzte Saison auf die bedingungslose Unterstützung des ganzen Stadions zurückzuführen ist - obwohl in dem Spiel spielerisch auch nicht allzu viel gelang....
Komisch, ich fand die Stimmung im Vergleich zu den letzten Spielen imposant. Und das viel kritisierte "Dauergesinge" war für mich gestern abend über weite Strecken die einzige richtig gute Unterhaltung... Kompliment an die Kurve. Im Block 26 kam das erste Sahne rüber - was aber vielleicht auch daran lag, dass das bemitleidenswerte hannoversche Häuflein wenig zu Stande brachte
Also 1) Eigentlich habe ich das "Erbarme...." auch vermisst, aber dann auch wieder nicht. Und zwar, weil ich es viel kribbeliger fand, dass das halbe Stadion zu singen anfing, obwohl die Mannschaften noch nicht auf dem Platz waren. Ich finde es auch prima, dass zumindest unmittelbar nach Siegen auf die idiotische Musikberieselung (Meistens "We will rock you") verzichtet wird und das Stadion die Mannschaft und sich selbst feiern kann.
2) Die Stimmung gestern fand ich nach ein paar kleineren Durchhängern in den letzten Spielen wieder richtig gut. Das war sehr dichter Support, und für Dich, lieber Grasfresser: Support heißt nicht, dass die Kurve ein "Greatest Hits"-Album mit 20 verschiedenen Titeln binnen 90 Minuten runtergrölt. Wenn man das will,sollte man nicht ins Stadion, sondern ins Bierzelt gehen.
2) Die Stimmung gestern fand ich nach ein paar kleineren Durchhängern in den letzten Spielen wieder richtig gut. Das war sehr dichter Support, und für Dich, lieber Grasfresser: Support heißt nicht, dass die Kurve ein "Greatest Hits"-Album mit 20 verschiedenen Titeln binnen 90 Minuten runtergrölt. Wenn man das will,sollte man nicht ins Stadion, sondern ins Bierzelt gehen.
duschhaube00 schrieb:
Bei Inamoto und Fink fällt mir auf, wie tief die hinten stehen. Die stehen ja regelmässig auf der Linie der Innenverteidiger. Und bleiben dann auch bei eigenem Ballbesitz so weit zurück.
Da würde mich mal interessieren, ob das aufgrund Taktikvorgaben vom Trainer so ist oder ob die sich da selber so weit reinstellen und sich als dritten und vierten Innenverteidiger verstehen.
Jedenfalls ist ein schneller direkter Spielaufbau bei Ballbesitz so gar nicht möglich.
Stimmt! Das ist mir gestern auch das erste Mal so richtig aufgefallen. Ich war immer wieder überrascht, wenn ich Inamoto am Strafraum rumgrätschen sah, Fink nicht anders. Dass dann riesige Lücken im Mittelfeld zu überbrücken sind, wenn es schnell nach vorne gehen soll oder dass generell Konter extrem verlangsamt werden, ist eigentlich logisch....
adlerkadabra schrieb:
Was mich jetzt noch interessieren würde, von denen zu hören, die live dabei waren (ich habe das Spiel lediglich im TV sehen können): mein Eindruck war, die Jungs wollten, konfus zwar, aber immerhin. Jetzt mehren sich hier die Stimmen, die sagen: sie wollten nicht einmal. Eine einigermaßen sichere Beantwortung dieser Frage wäre natürlich der Knackpunkt.
Ich glaube ehrlich gesagt, das lässt sich nicht für die Mannschaft als Ganzes beantworten.
Mein Eindruck im Stadion war: Pröll, Russ, Ochs, Köhler, Fink und Amanatidis wollten. Streit wollte ein bisschen glänzen und war aber schnell genervt, weil das heute nicht so einfach war. Kyrgiakos schwebte irgendwie in mir fremden Sphären und gestikulierte vor allem wild und umarmte wahlweise den Gegner oder den Schiedsrichter, statt sich um den Ball zu kümmern. Inamoto hatte irgendwie Schiss, den Ball schnell abzuspielen und verlor ihn deshalb meistens, und Weissenberger und dann Thurk hätten sicher gerne gewollt, wenn sie denn gekonnt hätten. Ja, und Meier ist halt Meier.
adlerkadabra schrieb:
@BD Muss auch sagen: gar so positiv finde ich das alles nicht, was hier steht.
@ Pallazio: auch und gerade die Schildkröten nicht - Du hast Dich vermutlich durch die homer'sche Schild(!)beschreibung dazu hinreissen lassen. Naja, solang mer jung is ...
Nix da Homer, der schlüpfrige Ovid hatte es mir in der Pubertät viel mehr angetan!
Osram_im_Korb schrieb:
Ok, meinetwegen.
Vielleicht kam der Eindruck des Mutlosen aus den gefühlten 450 Rückpässen auf Pröll, teilweise aus eigenen Angriffen heraus. Nennen wir's halt hilflos.
Ich wünsche mir mal wieder das gute, alte Dribbling, in Verbindung mit einem altmodischen Doppelpass. Und vor allem sollte die Grundrichtung nach vorne sein. Und ab und zu ein humorloser Fernschuss auf's Tor.
Wär das schön...
PS: Bin übrigens seit ca. 30 Jahren Schildkrötenherrchen.
In Sachen humorloser Fernschuss: Das gehörte für mich heute zu den wenigen positiven Erkenntnissen: Im Gegensatz zu früher haben wir zumindest in der ersten Halbzeit auch ab und zu mal von außerhalb des Strafraums draufgehalten. Aber Du hast schon Recht: Ich würde auch gerne mehr so Szenen sehen wie gegen Ende, als Ochs zwei bis drei Mal sich den Ball geschnappt, zwei Gegenspieler überrumpelt und auf Verdacht in den Strafraum geflankt hat. Nur standen da leider meistens nicht genug Leute, um irgendwelche Flanken zu verwerten....
Osram_im_Korb schrieb:
Bitte helft mir auf die Sprünge!
Ok, die Taktik ist gut, die Leute aber die falschen.
Oder vielleicht ist's gar die falsche Sportart?
Meine Erkenntnis aus dem Spiel ist, dass da eine mut- und ideenlose Mannschaft ohne stimmiges Konzept gespielt hat, was zu einer arg durchwachsenen Perspektive führt.
Ich habe weder konstruktiven Spielaufbau, noch zwingende Konter in Erinnerung. Oder war ich wirklich sooo lange pinkeln??
Nee, für heute hast Du völlig Recht, wobei ich bei mut- und ideenlos das mutlos streichen würde. Aber ich habe auch schon andere Spiele in dieser Saison und mit dieser Mannschaft gesehen - zwar nie über 90 Minuten zwingend, aber doch über wichtige Spielphasen.... Trotzdem: Ich bin inzwischen auch skeptisch, ob wir mit dem bisherigen Konzept bei diesen Spielern auf Dauer Erfolg haben können.....
adlerkadabra schrieb:
Gerade bei Ihnen, verehrter Pallazio, wollte ich mich damit unauffällig in Erinnerung bringen. Dafür der ganze Aufwand. Ich habe ein schildkrötenhaftes Gedächtnis.
A propos Schildkröte: Hab ich Dir eigentlich mal erzählt, dass meine ersten drei Haustiere samt und sonders Schildkröten waren?
Sie hießen Paris, Achilles und Helena!
A propos Griechen (für diese geniale Doppel-Überleitung hätte ich eigentlich den Pulitzer-Preis verdient): Bei Sotos bin ich inzwischen wirklich immer mehr dafür, ihn in der Winterpause ziehen zu lassen.
Eigentlich würde Lustlosigkeit zu seinem kernigen Wesen nicht passen, aber manchmal schlich er doch ziemlich teilnahmslos und irgendwie uninspiriert bei hannoverschen Angriffen im Strafraum rum.
Und wenn er nicht mit spektakulären Kopfballeinlagen glänzen kann (Hannover versuchte es ja heute überwiegend mit flach vorgetragenen Angriffen), fällt doch noch mehr auf, wie limitiert Kyrgiakos spielerisch ist.
Zwar ist mir auch wie Dir aufgefallen, dass er tatsächlich ein paar Pässe über für ihn erstaunliche Distanz zum Gegner brachte, aber ich verbuch das erst einmal unter Zufall......
Du sprichst mir aus dem Herzen. Ich bin heute mit einem ähnlichen Eindruck aus dem Stadion gegangen: Das Spiel war zwar zwischendrin grottig anzuschauen, aber es gab zumindest ein paar positive Erkenntnisse (1 Punkte, einigermaßen kompakte Mannschaftsleistung, Köhler und Ochs) - und trotzdem das Gefühl, dass sich allmählich etwas ändern muss... Oder andersrum, es ist für mich heute als Aha-Erlebnis die Erkenntnis zurückgeblieben, dass die Taktik von Funkel eigentlich keine schlechte ist, aber wir nicht die passenden Leute dafür haben..... (Ja, ich weiß, andere User hier hatten diese Erkenntnis schon lange vor mir..... )
Pröll: Wieder ein guter Rückhalt. Bei allen brenzligen Situationen auf der Hut, hatte aber Glück bei seiner Abwehraktion vor dem Strafraum in der 2. HZ, dass die Hannoveraner das leere Tor verfehlten.
Ochs: In der ersten Hälfte bin ich verzweifelt, weil ich fand, dass er sich nach vorne wieder gar nix zutraut, sondern im Zweifel stehen bleibt und dann entweder in die Mitte zieht oder aus dem Halbfeld sinnfrei flankt. Gegen Ende des Spiels habe ich dann den Ochs gesehen, den ich klasse finde: Mit Power und Frechheit nach vorne.
Köhler: Für mich die positive Überraschung des Spiels. Hätte auf seiner Seite unsere Schwachstelle vermutet, aber er war defensiv enorm stark und behielt bei nahezu allen kritischen Zweikämpfen die Oberhand. Für mich ab sofort die Nummer 1 als Spycher-Ersatz.
Kyrgiakos: Ich mag ihn ja, aber sollte jemand in der Winterpause ernsthaft drei Millionen für ihn bieten: Her mit dem Geld. Je ausholender und dramatischer er in seinen Gesten wird (hab mich in der zweiten Halbzeit gefragt, warum er bei jedem Hannoveraner Ball nach vorne anfängt, Pröll anzuwinken. Ich glaube, unser Keeper war auch irritiert), desto schlechter ist sein Stellungsspiel und desto pomadiger sein Auftreten. Hüpfte manchmal sehr seltsam um und unter den Bällen rum.
Russ: Nach dem Ausrutscher ganz am Anfang solide.
Inamoto: Keine Ahnung, was mit dem Jungen in den letzten Wochen passiert ist. Teilweise grauenhaftes Zweikampfverhalten, lässt sich Bälle abjagen, für die ich im Ostpark eine Runde strafschwimmen müsste. Hetzt dann zwar immer wieder gut hinterher, aber viel Konstruktives konnte ich bei ihm heute nicht entdecken.
Fink: Deutlich stärker als Inamoto, präsenter auf dem Platz, aber die Spieleröffnung aus der Defensive heraus ist sein Ding auch nicht wirklich.
Streit: Wie immer einige klasse Momente, allerdings weniger als sonst. Manchmal nervte mich seine Pomadigkeit. Und in seine Standards ist er inzwischen so verliebt, dass wirklich kein anderer Spieler mehr einen ruhenden Ball spielen darf. Und dafür kam da heute in der Summe wenig bei raus.
Weissenberger: Fand seine Rolle links nicht, rochierte auch häufig falsch mit Streit, der gerne nach links rüber ging, ohne dass Weissenberger die Seite wechselte, so dass die rechte Offensive bei uns die meiste Zeit komplett verwaist war. Seine Auswechslung machte Sinn, aber.....
...Thurk, den ich eigentlich mag und dem ich viel mehr Einsatzzeiten geben würde, spielte in meinen Augen fast noch mäßiger als Weissenberger. Wusste offenbar gar nicht, welche Rolle ihm zugedacht war und wie er sie füllen sollte.
Meier: Das Stöhnen über ihn ist in meinem Block Standard, aber ich fand ihn heute eigentlich gar nicht so schlecht. Wenn er den Ball hatte, kam in der Mehrzahl der Fälle was halbwegs Gescheites bei raus, allerdings hatte er den Ball doch recht selten....
Amanatidis: Ihm gehört offenbar die Dauerrolle des armen einsamen Schweins in der Offensive. Völlig auf sich allein gestellt, aber auch wieder mit vielen Stockfehlern bei der Ballannahme, die mich ein bissle zur Verzweiflung trieben.
Ochs: In der ersten Hälfte bin ich verzweifelt, weil ich fand, dass er sich nach vorne wieder gar nix zutraut, sondern im Zweifel stehen bleibt und dann entweder in die Mitte zieht oder aus dem Halbfeld sinnfrei flankt. Gegen Ende des Spiels habe ich dann den Ochs gesehen, den ich klasse finde: Mit Power und Frechheit nach vorne.
Köhler: Für mich die positive Überraschung des Spiels. Hätte auf seiner Seite unsere Schwachstelle vermutet, aber er war defensiv enorm stark und behielt bei nahezu allen kritischen Zweikämpfen die Oberhand. Für mich ab sofort die Nummer 1 als Spycher-Ersatz.
Kyrgiakos: Ich mag ihn ja, aber sollte jemand in der Winterpause ernsthaft drei Millionen für ihn bieten: Her mit dem Geld. Je ausholender und dramatischer er in seinen Gesten wird (hab mich in der zweiten Halbzeit gefragt, warum er bei jedem Hannoveraner Ball nach vorne anfängt, Pröll anzuwinken. Ich glaube, unser Keeper war auch irritiert), desto schlechter ist sein Stellungsspiel und desto pomadiger sein Auftreten. Hüpfte manchmal sehr seltsam um und unter den Bällen rum.
Russ: Nach dem Ausrutscher ganz am Anfang solide.
Inamoto: Keine Ahnung, was mit dem Jungen in den letzten Wochen passiert ist. Teilweise grauenhaftes Zweikampfverhalten, lässt sich Bälle abjagen, für die ich im Ostpark eine Runde strafschwimmen müsste. Hetzt dann zwar immer wieder gut hinterher, aber viel Konstruktives konnte ich bei ihm heute nicht entdecken.
Fink: Deutlich stärker als Inamoto, präsenter auf dem Platz, aber die Spieleröffnung aus der Defensive heraus ist sein Ding auch nicht wirklich.
Streit: Wie immer einige klasse Momente, allerdings weniger als sonst. Manchmal nervte mich seine Pomadigkeit. Und in seine Standards ist er inzwischen so verliebt, dass wirklich kein anderer Spieler mehr einen ruhenden Ball spielen darf. Und dafür kam da heute in der Summe wenig bei raus.
Weissenberger: Fand seine Rolle links nicht, rochierte auch häufig falsch mit Streit, der gerne nach links rüber ging, ohne dass Weissenberger die Seite wechselte, so dass die rechte Offensive bei uns die meiste Zeit komplett verwaist war. Seine Auswechslung machte Sinn, aber.....
...Thurk, den ich eigentlich mag und dem ich viel mehr Einsatzzeiten geben würde, spielte in meinen Augen fast noch mäßiger als Weissenberger. Wusste offenbar gar nicht, welche Rolle ihm zugedacht war und wie er sie füllen sollte.
Meier: Das Stöhnen über ihn ist in meinem Block Standard, aber ich fand ihn heute eigentlich gar nicht so schlecht. Wenn er den Ball hatte, kam in der Mehrzahl der Fälle was halbwegs Gescheites bei raus, allerdings hatte er den Ball doch recht selten....
Amanatidis: Ihm gehört offenbar die Dauerrolle des armen einsamen Schweins in der Offensive. Völlig auf sich allein gestellt, aber auch wieder mit vielen Stockfehlern bei der Ballannahme, die mich ein bissle zur Verzweiflung trieben.
sotirios05 schrieb:pallazio schrieb:
Der eigentlichen Skandal ist hier noch gar nicht erwähnt worden, Fukel kennt nicht den Unterschied zwischen sentimental und sensibel! Das kann ja nix werden morgen!
Zitat "Wikipedia":
Sentimentalität (von französisch sentiment = Gefühl, Stimmung ist eine vorübergehende oder auch andauernde Gemütsverfassung, die durch Rührung gekennzeichnet ist. Diese ist allerdings falsch: sie nimmt ihren äußeren Anlass nur zum Vorwand, um sich dann in sich selbst hineinzusteigern. Sentimentalität ist somit eine Form der emotionalen Selbststimulation ohne Handlungsantrieb. Dieser psychische Mechanismus kann zum Beispiel dazu verleiten, bestehende Belastungssituationen passiv zu ertragen oder Konflikte zu ignorieren, statt sie tatsächlich durchdenken oder angehen zu müssen.
Konstituierenden Charakter hat Sentimentalität in vielen Formen von Schlager, Trivialliteratur und Kitsch.
Funkel liegt damit nicht falsch!
Hm, ok, dann nehme ich das mal so hin, dass die Jungs von der 1:5-Schlappe gerührt waren....
Der eigentlichen Skandal ist hier noch gar nicht erwähnt worden, Fukel kennt nicht den Unterschied zwischen sentimental und sensibel! Das kann ja nix werden morgen!
dpa/FR zitieren Funkel so:
"Die Niederlage beim Club war kein Weltuntergang. Meine Jungs sind nicht so sentimental, dass sie daran zerbrechen."
dpa/FR zitieren Funkel so:
"Die Niederlage beim Club war kein Weltuntergang. Meine Jungs sind nicht so sentimental, dass sie daran zerbrechen."
Eintracht-Laie schrieb:
Privatpatienten bzw. deren Gesellschaften zahlen für die identische Leistung mehr als Kassenpatienten. In vielen Arztpraxen geht die Rechnung nur durch diese Mischkalkulation auf.
Deshalb finde ich (Kassenpatient!) die bessere Terminlage für Privatpatienten OK.
Die Bevorzugung der Privatpatienten ist für manche Ärzte schlichte ökonomische Notwendigkeit.
Wenn das Kassenbudget fürs Quartal erreicht ist, haben sie entweder die Wahl, weitere Kassenpatienten praktisch ohne Entgelt zu behandeln, trotzdem die für die Behandlung notwendigen Betriebsausgaben quasi privat zu schultern und damit ins Minus zu rutschen oder eben Privatpatienten zu behandeln, die nicht unter das Budget fallen und die zudem zu einem höheren Satz abgerechnet werden können.
Es gibt inzwischen einige Arztpraxen, die nur noch überleben können, wenn sie ausreichend Privatpatienten haben.
Das ist also (zumindest in der Regel) nicht unbedingt Ausdruck von Geldgier und Willkür des Arztes, sondern eine logische Folge des seit Jahrzehnten in seiner Struktur maroden Gesundheitssystems in Deutschland (und damit vor allem Schuld der Gesundheitspolitik)...
gruß,
pallazio
Das war Dr. Peter