
peter
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Bigbamboo schrieb:peter schrieb:
cooles argument. ordner auf die fresse in dortmund = freibrief für frankfurter fans. ...
Das habe ich weder geschrieben, noch angedeutet.
Für die Akzeptanz von Strafen ist es allerdings wichtig, dass diese für alle Beteiligten gelten. Und das erkenne ich hier eben nicht.
und ich habe immer noch keinen nachweis dafür, dass in dortmund ein ordner auf die fresse bekommen hat. weder in den presseberichten habe ich etwas gefunden noch in videos.
es ist nicht auszuschließen, dass es bei dem gerangel ein paar blaue flecken gab. aber von verletzten ordnern habe ich auch nichts gelesen.
und: dass srafen sich bei wiederholungstätern erhöhen ist ja nichts ganz neues.
SemperFi schrieb:peter schrieb:
übrigens halte ich das mit dortmund mitlerweile für einen "urban myth". es lassen sich keine videos finden und auch keine zeitungsartikel.
http://www.derwesten.de/sport/fussball/bvb/BVB-Chaoten-durchbrechen-Gitter-vor-der-Suedtribuene-id4648011.html
Geiler Artikel:
Um 17.43 Uhr darf Roman Weidenfeller die Schalke endlich in den Dortmunder Himmel recken.
Ich weiß, hat nix mit der Diskussion zu tun, aber den Lacher wollte ich teilen.
ich wußte, dass das entdeckt wird.
Bigbamboo schrieb:SemperFi schrieb:Bigbamboo schrieb:SemperFi schrieb:
Platzsturm ist gleich Teilausschluss, ein Blick nach Bochum (schon 2x) und Berlin hätte gereicht.
Dortmund?
Platzsturm aufgrund aggressiver Tendenzen.
Wir haben auch schon aus Freude den Platz gestürmt und bekamen weder schlechte Presse noch ne Strafe.
Nur ordentlich auffe Fresse. So wie der Ordner in Dortmund.
cooles argument. ordner auf die fresse in dortmund = freibrief für frankfurter fans.
das was nach dem aufstieg in alt sax passiert ist entzog sich völlig der verantwortung des vereins. und ich wüsste nicht, dass beim platzsturm gegen lautern (nicht einmal dem gegen köln) jemand von den platzstürmern eins auf die fresse bekommen hätte.
übrigens halte ich das mit dortmund mitlerweile für einen "urban myth". es lassen sich keine videos finden und auch keine zeitungsartikel.
http://www.derwesten.de/sport/fussball/bvb/BVB-Chaoten-durchbrechen-Gitter-vor-der-Suedtribuene-id4648011.html
und dann gab es in dortmund auch noch das.
http://www.youtube.com/watch?v=IxOFQyJLcxA&feature=related
aber klar, als weiter machen. immer druff. kost ja nix. ausser einige tausend fans das spiel gegen st. pauli.
propain schrieb:newsponsor schrieb:
Ist es denn wirklich so schwer zu verstehen? Mehrere User haben schon den begründeten Verdacht geäußert, dass ein Einspruch der EFAG die Wahrscheinlichkeit einer drastischeren Strafe erhöht hätte.
Wer hat eigentlich dieses dämliche Totschlagargument hier raus gebracht.
St. Pauli hat auch Einspruch eingelegt und die Strafe wurde etwas milder, nur dazu braucht es halt Eier.
ich habe es oben schon einmal geschrieben und weiß auch, dass es reine spekulation ist, aber ich bin davon überzeugt, dass hb im vorfeld schon einen deal mit dem verband gemacht hat um schlimmstes zu verhindern. die verbindungen hat er und dass man so etwas nicht öffentlich macht ist auch klar.
und die abwanlung des geisterspiels von st. pauli: hättest du gerne das erste eintracht-heimspiel der neuen saison in sinsheim verbracht?
Wedge schrieb:Fußballverrückter schrieb:
Und auch wenn die Chancen auf eine mildere Strafe klein waren, wäre es doch eine schöne Geste gewesen, wenn man gesagt hätte: Wir protestieren gegen diese Art der Sanktion, da sie viele "Unschuldige" trifft.
Wie wäre es denn mal mit "Wir halten mal ein paar Wochen die Füße still gewesen"? Wäre doch mal eine nette Geste gegenüber der Eintracht.
Die ganze Aufregerei über Strafen, die seit Monaten, wenn nicht seit Jahren absehbar sind.
Als ob wir's nicht alle vorher gewusst hätten.
denjenigen, die hier vor einem geisterspiel gewarnt haben, wurde gesagt das sei völliger quatsch und ausgeschlossen. vielleicht habe zumindest einige jetzt kapiert, dass es noch schlimmer kommen kann/wird.
und ich habe mal wieder einen begriff gelernt: "aktiver eintracht-fan". was der bedeutet ist mir allerdings noch nicht so richtig klar. aber vielleicht kommt ja noch etwas das es erklärt.
duschhaube00 schrieb:
Ich will auch gar nicht behaupten, dass seitens der Polizei oder des Ordnungsdienstes immer einwandfrei und fair mit den Fans umgegangen wird.
Aber insgesamt sind mir zuletzt wesentlich häufiger unsere Event Randalierer aufgefallen, als überzogene Polizei Aktionen.
Und ich kann nur nochmal in Richtung Eingangsthreat sagen, mich nervt dieses "alles kaputt schlagen" ganz gewaltig.
Und am meisten nervt mich dann noch diese dümmliche Argumentation, dass das alles ja nur eine Reaktion auf die schlechten Spiele seien.
Da verstecken sich einige Chaoten unter uns um ihren Spass an der Randale auszuleben.
und ganz genau da sehe ich den anfang dieser unsäglichen spirale (also nicht bei dir, wir sind uns weitestgehend einig). warum werden diese leute von anderen verteidigt? warum sollte randale dazu gehören?
wie ein vorschreiber bereits angemerkt hat: gewalt erzeugt gegengewalt. und die ist manchmal unangemessen aber das ist nunmal so, in allen lebenslagen.
wer für sich beansprucht die stresslatte so hoch zu legen wie es ihm gerade passt, der darf sich nicht wundern wenn andere das auch tun und die dann noch einmal, nach ihren möglichkeiten, ein bisschen höher legen.
warum sollten spielregeln nur für eine seite gelten wenn die andere ihre eigenen spielregeln festlegt?
und da sind wir wieder beim ausgangspunkt. wenn das "stress machen" von fanseite (und es sind einige aber längst nicht alle und schon gar nicht "die ultras") toleriert und verteidigt wird, dann wird von anderer seite die daumenschraube auch härter angezogen.
und die ag oder den verein dafür verantwortlich zu machen, dass gegen st.pauli ganz viele nicht im stadion sein können ist der brüller schlecht hin. ich bin mir sicher, dass es da im vorfeld verhandlungen gegeben hat damit überhaupt so viele im stadion sein können. und das auch weil es um ziemlich viel geld geht.
und am allerwenigsten finde ich den anspruch einiger über alles ständig informiert sein zu wollen. seid ihr aktionäre? gehört der verein euch? gibt es in den ersten beiden ligen einen einzigen verein bei dem alle entscheidungen transparent gemacht werden? gibt es irgend einen verein, der zuschauer, die stress machen, öffentlich verteidigt? mir fällt keiner ein.
ich bleibe bei meiner einschätzung. es wird in zukunft noch mehr stress und strafen geben, wenn leute die der eintracht schaden innerhalb der szene auch noch verteidigt werden. und die kommenden strafen werden härter ausfallen als zuletzt.
1. Auf welchem Platz liegt die Eintracht nach dem 19. Spieltag? 2
2. Wieviel Punkte wird die Eintracht in diesen 19 Spielen holen? 34
3. Wieviel Tore schießt die Eintracht bis Ende des Jahres? 38 (ohne pokal)
4. Wie hoch ist der Zuschauerschnitt im Waldstadion (Spiel gegen Pauli mit eingerechnet!)? 39.317
5. Überwintert die Eintracht im Pokal? nein
6. Welcher der drei Stürmer (Hoffer, Gekas, Fenin) hat die meisten Einsatzminuten? hoffer
7. Wer wird die meisten Einsätze als LM in der Startaufstellung haben? köhler
8. Auf wieviel Einsätze kommen Dudda, Hien und Wille zusammen? 4
9. Wer gibt die meisten Assists? meier
10. Wer bekommt die meisten gelben Karten? schwegler, ersatzweise schildenfeld
11. Wer wird am häufigsten von der Eintracht Spieler des Spiels beim Kicker? kessler
12. Wieviele Montagsspiele wird die Eintracht haben? 5
13. Wie viele Ecken wird die Eintracht in den 19 Spielen haben? 80
14. In wievielen Spielen werden wir ohne Gegentor bleiben? 8
15. Welche Mannschaften belegen die letzten 3 Plätze der 2. Liga? dresden, paderborn, union berlin
16. Welches Team wird die Fairplaywertung der 2. Liga anführen? eintracht braunschweig
2. Wieviel Punkte wird die Eintracht in diesen 19 Spielen holen? 34
3. Wieviel Tore schießt die Eintracht bis Ende des Jahres? 38 (ohne pokal)
4. Wie hoch ist der Zuschauerschnitt im Waldstadion (Spiel gegen Pauli mit eingerechnet!)? 39.317
5. Überwintert die Eintracht im Pokal? nein
6. Welcher der drei Stürmer (Hoffer, Gekas, Fenin) hat die meisten Einsatzminuten? hoffer
7. Wer wird die meisten Einsätze als LM in der Startaufstellung haben? köhler
8. Auf wieviel Einsätze kommen Dudda, Hien und Wille zusammen? 4
9. Wer gibt die meisten Assists? meier
10. Wer bekommt die meisten gelben Karten? schwegler, ersatzweise schildenfeld
11. Wer wird am häufigsten von der Eintracht Spieler des Spiels beim Kicker? kessler
12. Wieviele Montagsspiele wird die Eintracht haben? 5
13. Wie viele Ecken wird die Eintracht in den 19 Spielen haben? 80
14. In wievielen Spielen werden wir ohne Gegentor bleiben? 8
15. Welche Mannschaften belegen die letzten 3 Plätze der 2. Liga? dresden, paderborn, union berlin
16. Welches Team wird die Fairplaywertung der 2. Liga anführen? eintracht braunschweig
pelo schrieb:peter schrieb:Schobberobber72 schrieb:peter schrieb:Schobberobber72 schrieb:Programmierer schrieb:sven_1976 schrieb:
Das Erlebnis Eintracht wird nicht von fähnchenschwenkenden Pazifisten erzeugt die sich ab und zu Samstags mal auf den Weg nach Wolfsburg oder Sinsheim machen ( wenn's nicht regnet ).
Sorry, aber das Erlebnis Eintracht ist für mich das Spiel unten auf dem Rasen.
Die Aktionen und die Lautstärke der West gehen mir am Allerwertesten vorbei.
Wenn das ganze Drumherum egal ist, ist es aber vermutlich günstiger, sich die Spiele im TV anzusehen.
sorry, aber das ist doch quatsch.
ich sehne mich manchmal danach zurück mit anderen 6.000 leuten, die nur wegen fussball da sind, im strömenden regen unüberdacht gegen dnjeprpetrowsk im stadion zu sein oder mit 5.800 gegen ljubljana.
ohne vorsänger, ohne dauergesang, um einfach nur ein dreckiges kleines fußballspiel zu sehen. no showbizz.
Oder mit 11.000 gegen Lodz. Ich kann heute noch die Torschützen auswendig
Aber es ging mir auch nicht um Dauergesang, Vorsänger etc. Es geht mir um die gesamte Atmo und das sonstige Drumherum, das ich mit dem Stadionbesuch verbinde. Und das gab es schon immer. Früher in anderer Form, aber es war (für mich) noch nie auf das Spiel auf dem Rasen beschränkt!
stimmt, lodz gab es auch noch. das schlechtest besuchte spiel im waldstadion an das ich mich erinnern kann war im ui-cup gegen salzburg(?). ich weiß aber nicht mehr genau wann das war. da waren es ca. 3.000 zuschauer.
ein fürchterlicher platzregen, alle waren völlig durchnässt und danach gingen die temperaturen rauf auf 30 grad. was haben wir alle gedampft.
Hallo Peter!
Könnte es sein,dass Du das UI-Cup Spiel gegen Vorwärts Steyr aus Ö.von 1995 meinst,welches wir zuhause sensationell mit 1.2 verloren?
das könnte durchaus sein. anschließend sind wir jedenfalls gegen bordeaux rausgeflogen (glaube ich).
mein gedächtnis ist auch nicht mehr was es einmal war und zu suchen bin ich jetzt zu faul.
ist jetzt sowieso nicht mehr die richtige uhrzeit für kopfarbeit.
Schobberobber72 schrieb:peter schrieb:
ich habe das köln-spiel, das spiel in mainz und auch andere grottenkicks (wie alle in der rückrunde) am tv gesehen und die meisten noch ein zweites mal, ich zeichne auf und schaue es nochmals an, um heraus zu bekommen was da gerade passiert ist....
Mit dir diskutier ich nicht mehr, du bist ja echt krank ,-)
ich weiß. aber ansteckend ist es, glaube ich, nicht.
Schobberobber72 schrieb:peter schrieb:
das zitat ist nicht von mir sondern von moabit.
Ich weiß, wollte mir nur die doppelte Zitiererei ersparenpeter schrieb:
ich würde da gerne eine klarere trennung sehen. auseinandersetzungen zwischen fans gibt es schon seit ewigkeiten. es gab schon in den 70ern immer stress wenn die kölner angereist sind.
die aggressivität nach innen, gegenüber dem verein und den spielern und das ohne rücksicht auf verluste, das ist für mich das neue.
Da können wir gerne drüber diskutieren. Das Problem ist nur, dass die meisten hier a) grundsätzlich alles in einen Topf schmeißen und b) alles was auch nur Ansatzweise in Richtung "Randale" geht für viele hier ein völlig neues und zudem von Ultras geschaffenes Phänomen zu sein scheint.
Außerdem finde ich es bemerkenswert, dass viele behaupten, dieses "Chaoten" würden ihnen die Lust auf den Stadionbesuch nehmen. Und denen geht es -im Gegensatz zu dir- nicht hauptsächlich um die "Agressivität nach innen". Merkwürdig nur, dass ihnen früher niemand den Stadionbesuch vermiest hat, als das ganze medial noch nicht so ausgeschlachtet wurde. Denn wie wir ja grade festgestellt haben, ist Bambule beim bzw. rund um den Fußball nun wirklich kein Phänomen der letzten 2 Jahre...
ich habe es weiter oben beschrieben, mein ausstieg aus den stadionbesuchen liegt deutlich vor den medialen darstellungen der letzten monate. das ist eine grundhaltung von mir: wenn ich mich nicht mehr wohl fühle gehe ich. dazu benötige ich keinerlei infos in den medien, das merke ich selbst.
und das hat nullkommanix mit kackspielen oder einer abwendung vom verein zu tun. ich habe das köln-spiel, das spiel in mainz und auch andere grottenkicks (wie alle in der rückrunde) am tv gesehen und die meisten noch ein zweites mal, ich zeichne auf und schaue es nochmals an, um heraus zu bekommen was da gerade passiert ist.
die eintracht kann man mir nicht nehmen, auf´s stadion habe ich keine lust mehr.
Schobberobber72 schrieb:peter schrieb:
Außerdem gab es damals die legendäre Schlacht in Düsseldorf bei der nebenbei ein Staatsbüttel mit nem Leuchtstift vom Motorrad geschossen wurde (gabs 1 Jahr Knast dafür)...
Stimme dir grundsätzlich zu, aber eine "Schlacht" gab es meiner Erinnerung nach nicht wirklich, da die Leuchtstift-Aktion mehr oder weniger aus dem Nichts kam und der Ausflug anschließend recht schnell beendet war, nachdem aus ursprünglich 2 Polizisten dann verdammt schnell eine ganze Hundertschaft wurde und der Rest des Tages in Gewahrsam verbracht wurde. Aber das nur am Rande.
Fakt ist, dass es früher teils deutlich krasser zuging. Und wenn Du -Peter- schreibst, dass sich das zu einem Großteil außerhalb des Stadions abgespielt hat, dann sollte man nicht vergessen, dass sich beispielsweise das Rumgeballere nach dem Mainz Spiel, das Scharmützel in Bern und etliche andere Dinge, ebenfalls außerhalb des Stadions abgespielt haben und du davon vermutlich ohne das Internet gar nichts mitbekommen hättest! Womit wir wieder beim Thema Medien bzw. Berichterstattung wären....
das zitat ist nicht von mir sondern von moabit.
auf das rumgeballere (ein schuß in die luft, ohne das relativieren zu wollen) und bern habe ich mich auch gar nicht bezogen. ich meine eher die neue aggressivität im stadion und warum man nach einer auswärtsniedrlage gegen eine deutlich besser plazierte mannschaft den diskurs nach der rückfahrt sucht ist mir auch schleierhaft.
was soll das bringen? soll die mannschaft einen kotau machen? soll sie sich entschuldigen? will man sich einfach mal auskotzen und alles rauslassen? bringt das die mannschaft weiter?
ich würde da gerne eine klarere trennung sehen. auseinandersetzungen zwischen fans gibt es schon seit ewigkeiten. es gab schon in den 70ern immer stress wenn die kölner angereist sind.
die aggressivität nach innen, gegenüber dem verein und den spielern und das ohne rücksicht auf verluste, das ist für mich das neue.
wir waren in den wirklich ruppigen 80ern zwei mal in der relegation. in der zeit hat es reichlich geknallt und trotzdem wäre niemand so mit den spielern und dem verein umgegangen.
und beim kölnspiel kulminierte etwas, das schon seit jahren in der luft hängt. und ich bin der festen überzeugung, dass es noch schlimmer wird.
maobit schrieb:HessiP schrieb:RedZone schrieb:peter schrieb:
ich sehne mich manchmal danach zurück mit anderen 6.000 leuten, die nur wegen fussball da sind, im strömenden regen unüberdacht gegen dnjeprpetrowsk im stadion zu sein oder mit 5.800 gegen ljubljana.
Das unüberdachte Stadion bekommen wir in dieser Saison, die Auslandsspiele allerdings nicht.
Naja Cottbus und Aue kann man schon fast als Ausland zählen...
Da isser wieder: Der Generationskonflikt in unserer Szene. Aber, Peter, diese Nostalgiegedanken sind und bleiben haltlos. Es gibt "neue", andere Strömungen in den Kurven und die werden nicht einfach wieder verschwinden.
Ich für meinen Teil kann die, trotz relativer Erfolge ziemlich stimmungslosen 80er und frühen 90er auf den Rängen wahrlich nicht glorifizieren, denn das haben sie einfach nicht verdient.
Außerdem gab es damals die legendäre Schlacht in Düsseldorf bei der nebenbei ein Staatsbüttel mit nem Leuchtstift vom Motorrad geschossen wurde (gabs 1 Jahr Knast dafür), gegen Gala auffe Fresse und Pyroschießerei (vom Gegner), in Saarbrücken wurde der Zaun eingerissen und die Grünen (die komischerweise und ganz im Gegensatz zum Köln-Spiel vorbereitet waren) mit allem beworfen was zur Hand war, während die auf alles eingeknüppelt haben, was in der Nähe stand, in Köln knallte es regelmäßig radikal auf der Müngersdorfer Wiese, in Rostock war auf dem Parkplatz die Hölle los, etc...
Und heute? Wird eine verabredete Keilerei (Behörde nannte es Scharmützel) von einigen Wenigen auf einem Schulhof (abseits der Unbeteiligten) nach nem Freundschaftsspiel zum Bürgerkrieg erklärt, werden die Plastikfahnenstangen der Herthaner beim Platzsturm in allen Medien zu "Eisenstangen" (bei uns ähnliche Übertreibungen), werden provokante youtube-Derby-Videos zu AlQuaida-Aufrufen und sogar Bengalos beim Privatspiel ohne Not von den eigenen (!) Leuten vorauseilend zur Katastrophe stilisiert.
Da kann man nur noch die abartige Boulevardisierung der veröffentlichen Meinung betrauern, sich seinen Teil denken und nüchtern berichten, was früher so war. Aber nostalgisch rumheulen und so tun als stünde der Untergang des Abendlandes bevor hilft nix.
natürlich steht nicht der untergang des abendlandes vor der tür. und natürlich gab es früher krassere sachen als heute. aber 99% haben sich vor dem stadion abgespielt und dem verein nicht geschadet.
und ich kenne es aus früheren zeiten nicht, dass spieler teilweise mit so offenem hass angegangen wurden. aus einigen beiträgen hier lässt sich etwas herauslesen, das es früher ganz sicher nicht gab: wir gegen den verein. und das verkläre ich nicht nostalgisch (wenn ich in meinen stadionerinnerungen nostalgie durchaus zulasse), das war einfach nicht so, dass man hohe erwartenshaltungen an die eintracht gegenüber fans gehabt hätte.
das höchste der gefühle war, dass man gehofft hat, dass bei starkem regen der g-block auf die gegentribüne rüberwandern durfte.
ich habe es irgendwann früher schon einmal geschrieben und wiederhole es aber gerne: ich würde mich auch als einziger zuschauer ins stadion hocken und eintracht kucken. das würde mir mehr freude bereiten als die aggressionen gegen eigene spieler, die eigene mannschaft und nicht spielorientierter dauersupport.
pippi langstrumpf bei einem gefährlichen gegenangriff braucht kein mensch, würde ich denken. aber da liege ich, wie so häufig, anscheinend falsch.
Schobberobber72 schrieb:peter schrieb:Schobberobber72 schrieb:Programmierer schrieb:sven_1976 schrieb:
Das Erlebnis Eintracht wird nicht von fähnchenschwenkenden Pazifisten erzeugt die sich ab und zu Samstags mal auf den Weg nach Wolfsburg oder Sinsheim machen ( wenn's nicht regnet ).
Sorry, aber das Erlebnis Eintracht ist für mich das Spiel unten auf dem Rasen.
Die Aktionen und die Lautstärke der West gehen mir am Allerwertesten vorbei.
Wenn das ganze Drumherum egal ist, ist es aber vermutlich günstiger, sich die Spiele im TV anzusehen.
sorry, aber das ist doch quatsch.
ich sehne mich manchmal danach zurück mit anderen 6.000 leuten, die nur wegen fussball da sind, im strömenden regen unüberdacht gegen dnjeprpetrowsk im stadion zu sein oder mit 5.800 gegen ljubljana.
ohne vorsänger, ohne dauergesang, um einfach nur ein dreckiges kleines fußballspiel zu sehen. no showbizz.
Oder mit 11.000 gegen Lodz. Ich kann heute noch die Torschützen auswendig
Aber es ging mir auch nicht um Dauergesang, Vorsänger etc. Es geht mir um die gesamte Atmo und das sonstige Drumherum, das ich mit dem Stadionbesuch verbinde. Und das gab es schon immer. Früher in anderer Form, aber es war (für mich) noch nie auf das Spiel auf dem Rasen beschränkt!
stimmt, lodz gab es auch noch. das schlechtest besuchte spiel im waldstadion an das ich mich erinnern kann war im ui-cup gegen salzburg(?). ich weiß aber nicht mehr genau wann das war. da waren es ca. 3.000 zuschauer.
ein fürchterlicher platzregen, alle waren völlig durchnässt und danach gingen die temperaturen rauf auf 30 grad. was haben wir alle gedampft.
Schobberobber72 schrieb:Programmierer schrieb:sven_1976 schrieb:
Das Erlebnis Eintracht wird nicht von fähnchenschwenkenden Pazifisten erzeugt die sich ab und zu Samstags mal auf den Weg nach Wolfsburg oder Sinsheim machen ( wenn's nicht regnet ).
Sorry, aber das Erlebnis Eintracht ist für mich das Spiel unten auf dem Rasen.
Die Aktionen und die Lautstärke der West gehen mir am Allerwertesten vorbei.
Wenn das ganze Drumherum egal ist, ist es aber vermutlich günstiger, sich die Spiele im TV anzusehen.
sorry, aber das ist doch quatsch.
ich sehne mich manchmal danach zurück mit anderen 6.000 leuten, die nur wegen fussball da sind, im strömenden regen unüberdacht gegen dnjeprpetrowsk im stadion zu sein oder mit 5.800 gegen ljubljana.
ohne vorsänger, ohne dauergesang, um einfach nur ein dreckiges kleines fußballspiel zu sehen. no showbizz.
NX01K schrieb:peter schrieb:
......
Nur zum Verständnis, dass ich hier provokant geschrieben habe ist mir bewusst und auch so gewollt.
Aber weder habe ich jemanden von der "Basis" ausgeschlossen, noch grenze ich mich ab. Noch meine ich die Meinung einer so genannten Basis vertreten zu wollen. Vielleicht habe ich das zu verantworten, dass sich hier so an dem Wort aufgehangen wird.
Ich sage zu mir, ja ich fühle mich der Fanbasis der Eintracht zugehörig. Muss hier nicht sagen wie sehr und wie lange ich der Eintracht verbunden bin, kommt eh wieder nur "Besserfan" Gehabe. Jeder der die Eintracht im Herzen hat und auch hinter die Fassade schaut, was im Verein vor sich geht, gehört zu einer aktiven und kritischen Fanszene und damit meiner Meinung nach auch zur "Basis". Wer in schlechten Zeiten zu dem Verein gestanden hat, als nur 10.000 Leute im Stadion waren sowieso. Ich schließe da niemanden aus, zum tausendsten mal. Das ist doch nur Haarspalterei, wird doch inzwischen jeder gelesen haben wie es gemeint ist. Ein Teil der aktiven Fanszene entfremdet sich vom Verein. Und einer Meinung ist man in einer Fanszene nie, muss man auch nicht zu allem. Spielt doch für das eigentliche Thema garkeine Rolle.
Und deine Aussage, dass jemand der Eintracht vorsätzlich schadet, halte ich für ein Märchen. Und wenn doch, dann brauchen wir wohl nicht diskutieren, was wir von solchen Leuten halten müssen...
ich hatte deine statements gelesen, war aber max noch eine begründung schuldig.
und das mit elitär bezog sich dann auch nicht mehr auf dich sondern auf einige anderen beiträge. das hätte ich deutlicher herausstellen sollen.
HessiP schrieb:peter schrieb:
der grund ist relativ einfach. mit dem titel des thread wird nicht nur verallgemeinernd behauptet, dass diese basis vergrault wird, es wird gleichzeitig impliziert, dass der threaderöffner sich zu dieser basis zählt und dadurch abgegrenzt. nämlich dahin gehend, dass diejenigen die sich nicht vergrault fühlen nicht zur basis gehören.
insofern finde ich die frage legitim. zu welcher basis fühlt sich der thread-eröffener zugehörig?
Aber Peter, der TE hat doch bereits seine Aussage relativiert und das mit der Basis genauer erläutert. Hänge dich doch bitte nicht daran auf. Der Titel müsste lauten, "Die Eintracht und der vergraulte Teil der Basis...", dann passts!
als ich max gestern geantwortet hatte war dem noch nicht so. und ich wollte max erklären warum ich das als prämisse wichtig finde.
Maxfanatic schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:Maxfanatic schrieb:
Bloß das Mittel der Stadionverbote an sich ist in meinen Augen, aber das habe ich hier auch schon mal irgendwo ausgeführt, eindeutig der falsche Weg. Für alle.
Davon war ich bis jetzt auch fest überzeugt. Mittlerweile habe ich meine Zweifel.
Was wäre denn deine Lösung?
Möglicherweise (ja, das ist durchaus gewagt, die These) wären wir aber auch gar nicht da, wo wir grade sind, wenn es Stadionverbote in der Form gar nicht gegeben hätte...
Eine Patentlösung habe ich nicht in der Schublade- ist auch nicht mein Job. Aber sicher ist, dass alles, was ich vorschlagen würde, für die Verantwortlichen mit mehr "Mühe" verbunden wäre, als einfach pauschal 2-3 Jahre SV auszusprechen und sich dann "nicht mehr drum kümmern" zu müssen. Auch diese sogenannten "Bewährungsanträge" und ihre Bearbeitung sind einfach sowas von intransparent und meinem Gefühl nach völlig willkürlich... Naja.
das ist wirklich eine gewagte these. ich bin ganz sicher kein freund von stadionverboten, zumal diese gerne nach dem gießkannenprinzip ausgesprohen werden.
aber dass testosteron gesteuerte jugendliche (und um die geht es ja in der hauptsache, ich kenne da selbst jemanden der auf dem platz war) bei einer solchen aktion überhaupt über stadionverbote nachdenken? ich bezweifle das. hinterher wird einfach alles an gründen zusammengerafft was irgendwie zur erklärung und verteidigung taugt.
ich sehe da nur zwei möglichkeiten. ein gruppendynamischer prozess auf grund von (berechtigtem) frust über die mannschaft. das legitimiert die aktion angesichts der folgen aber nicht im geringsten.
oder spaß daran haben den "wilden jugen mann" zu geben und sich als held zu fühlen. daran glaube ich eher. frankfurt ist halt nicht pamplona, da muss man was anderes finden.
die dritte denkbare variante wäre (aber das mag ich mir nicht vorstellen), dass ganz bewußt der eintracht geschadet werden soll, weil einige sich vom verein vergrault fühlen.
du hast mich gefragt warum ich das mit der fanszene/basis hervorhebe und nachfrage.
der grund ist relativ einfach. mit dem titel des thread wird nicht nur verallgemeinernd behauptet, dass diese basis vergrault wird, es wird gleichzeitig impliziert, dass der threaderöffner sich zu dieser basis zählt und dadurch abgegrenzt. nämlich dahin gehend, dass diejenigen die sich nicht vergrault fühlen nicht zur basis gehören.
insofern finde ich die frage legitim. zu welcher basis fühlt sich der thread-eröffener zugehörig?
ich kenne persönlich niemanden, der sich von verein oder ag vergrault fühlt. da hätten mich und andere schon eher der fußball der rückrunde vergraulen können. ich habe trotzdem jedes spiel gesehen. wenn auch nicht im stadion.
es gibt mittlerweile ein elitäres gehabe dessen nachvollziehbarkeit an mir abprallt. da werde auswärtsfahrten hochstilisiert als habe man eine doppelschicht im bergwerk abgeliefert. trinken, feiern, singen, ein (vielleicht schlechtes) spiel sehen und dann zurückfahren und weiter trinken - als mission für die eintracht? das ist quatsch. und wem es zu teuer ist, der soll es lassen.
ich bin früher auch öfters mal auswärts gewesen, ist schon ein bisschen her, aber ich habe das nie für den verein getan sondern für mich. und, dazu bin ich schon zu lange dabei, ich erwarte von jedem eintrachtspiel dass es ein schrottspiel werden könnte und kein feuerwerk. wer sagt denn, dass fußball spaß macht? wer für sein geld gut unterhalten werden möchte sollte ins kino gehen (und selbst da gibt es ein restrisiko).
hin zu bekommen ist da wenig.
da es ja offensichtlich reichlich "entschuldiger" für die leute gibt die stress machen und du ja bereits angedeutet hast, dass es aussehalb des forums eine stimmungslage gibt, die in richtung konflikt steuert, möchte ich aber darauf hinweisen, dass für mich 45.000 zuschauer, die an diesem konflikt nicht interessiert sind und den auch nicht unterstützen, eine breitere basis darstellen als einige leute die sich selbst wichtiger nehmen als das spiel und die eintracht.
die entwicklung in frankfurt ist schon seit den letzten funkeljahren deprimierend. eigene spieler, die konsequent ausgepfiffen werden, eigene spieler die angespuckt werden, "caio, caio" weitere beispiele gäbe es reichlich. aber ich denke du weißt auch so was ich meine.
zum thema vergraulen noch eine persönliche bemerkung. ich bin noch nie bei einem eintracht-spiel vor dem abpfiff aus dem stadion gegangen, in über dreissig jahren nicht, egal wie bitter es manchmal war. ich hatte ab dem ersten zweitligaabstieg eine dauerkarte und war einigermaßen regelmäßig vor ort.
am 28.02.2009 gegen schalke bin ich zur halbzeit gegangen.
meine erinnerungen an die erste halbzeit, ich saß gegentribüne, ziemlich weit unten auf höhe des eintracht-strafraums:
ständige caio-rufe (obwohl der spielte), ständiges auspfeiffen von köhler, bei fast jedem ballkontakt, vier plätze neben mir ein vollhonk der die ganze zeit meier als arschl..h bezeichnet und das laut herausbrüllt, selbst wenn caio den ball verliert. trotz stimmungsboykott auf der west ein zaun voller hackfressen, denen der sinnbildliche geifer von den lefzen tropft. kurz vor der pause das 0:1 und hass pur auf der west.
ich habe dann irgendwann gemerkt, dass es mich ekelt und ankotzt. und seit dem das stadion nicht mehr betreten. nach langen, langen jahren.
soviel zum thema vergraulen.
und erzähl mir jetzt bitte nichts zum thema "emotionen". selbst in den härteren 80ern wurden die spieler zwar ausgefiffen, aber so viel hass gab es da nicht. und die hools haben ihren sport relativ emotionsfrei und hormongesteuert ausserhalb des stadions betrieben.
ebend.