
peter
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Basaltkopp schrieb:peter schrieb:
von den arbeitnehmern wird doch immer so viel flexibilität erwartet (auch in bezug auf zumutbarkeit). warum sollte also der friseurmeister dann nicht in einer größeren stadt seinen laden aufmachen?
Mit anderen Worten: Die Bauern auf dem Land brauchen keinen Frisör, weil sonst die Mindestlöhne nicht realisierbar sind?
Brauchen die Landeier denn noch Lebensmittel, oder können die sich von dem ernähren, was mal in Feld, Wald und Wiese so findet?
wenn die bauern einmal im monat zum friseur gehen und an stelle von 7 euro 11 für den haarschnitt hinlegen, dann relativiert sich das doch wieder. und, so kenne ich das aus kleistädten im westerwald, nicht wenige derjenigen die dort günstig leben arbeiten in umliegenden städten weil sich da gutes geld verdienen lässt.
und, die frage meine ich ernst, warum sollte mir die situation eines bauern wichtiger sein als die einer friseuse die für 4 euro die stunde arbeiten muss? auf dem land gibt es übrigens weniger armut als in den städten.
WuerzburgerAdler schrieb:Che26 schrieb:
ich denke das nur über mittel- oder langfristen Erolg Sponsoren zu akquirieren sind. Einerseits wünsche ich mir, das die Eintracht langfrisitg für Sponsoren interessanter wird, andererseits find ich die Kommerzialisiering bzw. Werbung wo man hinsieht schon viel zu heftig. Schwieriges Thema. Es wird nur leider nicht anders gehen als über mehr und größere Sponsoren.
Das ist im Prinzip richtig. Allerdings gibt es da auch noch den "Event-Faktor". Will heißen, nicht nur Erfolg, sondern jedwede Aufmerksamkeit macht einen Verein für Sponsoren / potenzielle Logeninteressenten o.ä. interessant. Müssen ja nicht unbedingt Skandale sein.
Beispiel KSC vorletzte Saison. Plötzlich war dieser Verein in aller Munde. Natürlich hat diese Phase nicht lange angehalten. Durch gravierende Fehler in der Transferpolitik hat man diesen Bonus wieder verspielt. Muss ja bei der Eintracht nicht auch so sein.
einspruch, euer ehren. die aufmerksamkeit für den ksc war ausschließlich der überraschenden sportlichen leistung geschuldet. und von daher auch nicht sonderlich nachhaltig. das gleiche phänoen wie eine zeit lang bei freiburg oder mainz.
sollten wir (nur mal so dahin gesponnen ) nach der vorrunde noch unter den ersten sechs stehen werden wir auch reichlich aufmerksamkeit bekommen. ansonsten eben nicht.
Brady schrieb:peter schrieb:
von den arbeitnehmern wird doch immer so viel flexibilität erwartet (auch in bezug auf zumutbarkeit). warum sollte also der friseurmeister dann nicht in einer größeren stadt seinen laden aufmachen?
Kost ja nix nen neuen Laden aufzumachen....
doch, kostet was. das ist nunmal so in der "freien marktwirtschaft".
Brady schrieb:
Nur weil es in Europa funktioniert...muss es bei uns auch funktionieren?
Wenn der Mindestlohn für sagen wir mal eine Friseuse bei 7,5 Euro die Stunde liegt...dann kann das der Friseurmeister in München, Frankfurt, Hamburg sicher bezahlen....aber der Friseurmeister am ***** der Welt mit vielleicht 1000 Einwohnern....da wirds dann schon schwer und schwupps haste eine Arbeitslose mehr auf dem Tablette...
von den arbeitnehmern wird doch immer so viel flexibilität erwartet (auch in bezug auf zumutbarkeit). warum sollte also der friseurmeister dann nicht in einer größeren stadt seinen laden aufmachen?
das mit der "grauen maus" macht mich schon ein bisschen wahnsinnig.
was wollen wir denn sein? ein grüner elefant, eine blaue blume?
spielt da eine boygroup voller wuschus, steinis und pröllis? könnte man fast annehmen.
fußballspiele gewinnen, das ist es worum es geht. und damit könnten wir morgen weiter machen. der rest ist mir sowas von egal. mit dem erfolg kommen das geld und das positive image von alleine.
was wollen wir denn sein? ein grüner elefant, eine blaue blume?
spielt da eine boygroup voller wuschus, steinis und pröllis? könnte man fast annehmen.
fußballspiele gewinnen, das ist es worum es geht. und damit könnten wir morgen weiter machen. der rest ist mir sowas von egal. mit dem erfolg kommen das geld und das positive image von alleine.
Basaltkopp schrieb:sacki schrieb:
Abschaffung der Mindestlöhne
Wenn in allen Branchen Mindestlöhne eingeführt werden, würde das zu Entlassungen führen. Das ist ein ganz schmaler Grat, einerseits nutzen das die Firmen aus und zahlen wirklich Niedrigstlöhne, andererseits können sich viele -hauptsächliche kleine Betriebe, vorzugsweise im ländlichen Bereich- überhaupt nicht leisten, diese Löhne zu bezahlen.
ohne mindestlöhne gehen doch auch die ganze zeit jobs den bach runter. von arcandor bis opel, von woolworth bis hin zu den banken. das ist doch die freie marktwirtschaft, die bis vor ganz kurzem von der fdp vehement vertreten wurde. wer nicht überlebensfähig ist hat halt pech gehabt. daran würde auch ein mindestlohn nichts ändern.
witziger weise gibt es diesen mindestlohn aber doch. nämlich im öffentlichen dienst, in dem über ganz klare strukturen einkommen festgelegt sind.
falls ich es nicht überlesen haben sollte, dann geht hier eine tatsache leider ziemlich unter, nämlich die, dass es schwierig ist die kinder vernünftig zu ernähren wenn beide elternteile berufstätig sind.
meine mtter war nicht berufstätig, wenn wir mittags von der schule kamen hatte meine mutter zumeist gekocht, so etwas dauert auch ein bisschen, und anschließend mit der küche beschäftigt um zu spülen und wieder auf zu räumen. wer soll die kinder denn bekochen wenn die eltern erst abends nach hause kommen, die kinder aber mittags aus der schule?
das ist natürlich kein plädoyer für "frauen an den herd".
meine mtter war nicht berufstätig, wenn wir mittags von der schule kamen hatte meine mutter zumeist gekocht, so etwas dauert auch ein bisschen, und anschließend mit der küche beschäftigt um zu spülen und wieder auf zu räumen. wer soll die kinder denn bekochen wenn die eltern erst abends nach hause kommen, die kinder aber mittags aus der schule?
das ist natürlich kein plädoyer für "frauen an den herd".
@pelo
erstmal lese ich zur fdp so etwas:
http://www.heise.de/tp/blogs/8/141569
oder sowas
http://www.sueddeutsche.de/politik/729/479222/text/
der hartz IV regelsatz liegt bei € 359,--. das entspricht einem stundenlohn, 40 stundenwoche vorausgesetzt: €2,14 bei 168 arbeitsstunden im monat. was wiederum bedeutet, dass ich beispielsweise die erste woche komplett dafür arbeiten würde um das rmv-ticket zu bezahlen, das ich beötige um an meinen arbeitsplatz zu kommen (2 tarifzonen).
um mich musst du dir keine sorgen machen, mein arbeitsplatz ist ziemlich sicher. das hindert mich allerdings nicht daran über meinen persönlichen tellerrand hinweg zu schauen.
wenn keine arbeitsplätze da sind oder nur extrem minder- oder hochqualifizierte, dann bekommst du die leute nicht in arbeit. dann muss man halt hohe arbeitslosenzahlen in kauf nehmen und diese tatsache staatlich abfedern. das den arbeitslosen in die schuhe zu schieben empfinde ich allerdings als extrem zynisch.
erstmal lese ich zur fdp so etwas:
http://www.heise.de/tp/blogs/8/141569
oder sowas
http://www.sueddeutsche.de/politik/729/479222/text/
der hartz IV regelsatz liegt bei € 359,--. das entspricht einem stundenlohn, 40 stundenwoche vorausgesetzt: €2,14 bei 168 arbeitsstunden im monat. was wiederum bedeutet, dass ich beispielsweise die erste woche komplett dafür arbeiten würde um das rmv-ticket zu bezahlen, das ich beötige um an meinen arbeitsplatz zu kommen (2 tarifzonen).
um mich musst du dir keine sorgen machen, mein arbeitsplatz ist ziemlich sicher. das hindert mich allerdings nicht daran über meinen persönlichen tellerrand hinweg zu schauen.
wenn keine arbeitsplätze da sind oder nur extrem minder- oder hochqualifizierte, dann bekommst du die leute nicht in arbeit. dann muss man halt hohe arbeitslosenzahlen in kauf nehmen und diese tatsache staatlich abfedern. das den arbeitslosen in die schuhe zu schieben empfinde ich allerdings als extrem zynisch.
Basaltkopp schrieb:
@Peter:
Ich meinte damit die Leute, die bei Vera am Mittag etc. sitzen und sagen, dass sie, um ein paar Euro mehr zu haben, gewiss nicht arbeiten gehen. Die bekäme dann noch den lauwarmen Puderzucker in den allerwertesten geblasen.
Dass dann arbeitswillige Menschen, die die 40 deutlich überschritten haben und keinen Job mehr bekommen, darunter dann auch leiden müssen, ist in der Tat eine soziale Ungerechtigkeit, die auch ich natürlich nicht gut finde.
ich kenne eine ganze menge leute die sich sehr engagiert bewerben. deren bewerbungsunterlagen landen nämlich auch bei mir auf dem tisch. nicht wenige sind sehr qualifiziert und verkaufen sich völlig unter wert, da sie unbedingt einen job suchen. da gibt es akademikerinen die am empfang arbeiten würden und andere mit großartigen lebensläufen.
allein: wir können im moment überhaupt niemanden einstellen, wir haben auf der basis eines allgemeinen gehaltsverzichts immerhin keine jobs abgebaut. und ich kenne auch die kennzahlen auf grund derer das notwendig war.
wenn wir die kapazitäten hätten könnten wir sofort 20-30 der initiativbewerber auf grund ihrer qualifikation einstellen.
aber die tauchen natürlich auch nicht bei den privaten im nachmittagsfernsehen auf. da schnappt man sich die sonderfälle, drückt denen € 300,-- in die hand und läßt sie sich lächerlich machen. und genau die prägen dann das bild des hartz IV empfängers.
so, wie man im moment den eindruck gewinnen kann, dass es an allen deutschen gymnasien vor amokläufern nur so brummt.
@Basaltkopp
Guido will zumindest nicht Hartz IV deutlich aufstocken (wofür eigentlich, damit sich arbeiten zu gehen noch weniger lohnt?) und die Rente mit 67 wieder abschaffen, wobei selbst die kaum noch finanzierbar ist...
ich habe jetzt dreissig jahre ununterbrochen in die rentenkasse bezahlt und bis auf vier jahre selbstständigkeit in die arbeitslosenversicherung. ich bin jetzt über 50 und habe, nach einer firmenschließung in den mittleren 90ern mal sechs wochen alg bezogen.
wenn die fa. in der ich aktuell arbeite in zwei jahren umgehen sollte (kleines mittelständisches unternehmen, nicht ganz 30 angestellte) dann bin ich mit 54 auf hartz IV.
was also willst du mir vermitteln bezüglich in wie weit es sich lohnt 30 jahre arbeiten zu gehen?
Guido will zumindest nicht Hartz IV deutlich aufstocken (wofür eigentlich, damit sich arbeiten zu gehen noch weniger lohnt?) und die Rente mit 67 wieder abschaffen, wobei selbst die kaum noch finanzierbar ist...
ich habe jetzt dreissig jahre ununterbrochen in die rentenkasse bezahlt und bis auf vier jahre selbstständigkeit in die arbeitslosenversicherung. ich bin jetzt über 50 und habe, nach einer firmenschließung in den mittleren 90ern mal sechs wochen alg bezogen.
wenn die fa. in der ich aktuell arbeite in zwei jahren umgehen sollte (kleines mittelständisches unternehmen, nicht ganz 30 angestellte) dann bin ich mit 54 auf hartz IV.
was also willst du mir vermitteln bezüglich in wie weit es sich lohnt 30 jahre arbeiten zu gehen?
tutzt schrieb:
Das es -zu bezahlbaren Strompreisen- derzeit ausgeschlossen ist in Deutschland den Bedarf durch Wind, Sonne und Wasser zu decken sollte nun eigentlich von keinem vernünftigen Menschen angezweifelt werden. Alleine die Energie, die benötigt wird die Sonnenkollektoren herzustellen...
Deutschland ist nun mal nicht Norwegen oder Island. :neutral-face
darum geht es ja auch gar nicht. es geht darum ob es prioritäten gibt sich in richtung erneuerbarer energien zu entwickeln oder ob man sagt, dass man mit den akws einfach weiter machen will. was natürlich rwe und deren mitwettbewerber sehr freuen würde.
von daher steht mir eine partei die zeitnahe veränderungen herbei führen möchte näher als eine die auf zeit spielt. dass das alles von heute auf morgen nicht zu haben ist sollte eigentlich jedem klar sein.
1958 schrieb:EvilRabbit schrieb:general_chang schrieb:womeninblack schrieb:
Genau, warum bekommen Nazis Auftritte im Fernsehen + können ihre Ansichten verbreiten.
Dass sie diese haben ist ja bekannt, eine Plattform sollten sie aber net bekommen.
Die Linken werden doch auch überall eingeladen. Beide Lager sollten vollkommen isoliert werden
Genialer Vergleich
So verkehrt ist der Vergleich aber nicht!
http://www.youtube.com/watch?v=HaeTc5ct8yw&NR=1
wenn du danach den unterschied nicht verstehst kann ich dir auch nicht weiter helfen.
*FF* schrieb:
@Peter:
Kenne die Bibel bestens. Offenbarung spricht von "einer unzählbaren Schar Märtyrrer (im christlichen Sinn)", die vom Antichristen umgebracht werden. Das Interessante ist jedoch, dass dort das Gewaltmonopol beim Gott persönlich liegt und nicht bei den Menschen auf Erden! Jesus lehrt den Nächsten zu lieben, dem Schläger die Backe hinhalten. "Rächet nicht, Die Rache ist mein, spricht der Herr".
Im Islam Liegt das Gewaltmonopol bei den "Gläubigen". Ist ja auch klar, denn Allah ist anders als der christliche Gott ein dem Menschen unannahbares Wesen.
im katholizismus liegt die deutungshoheit beim papst, der ja nach allgemeiner katholisch-theologischer sichtweise unfehlbar ist. der ist meines wissens ein mensch. und trifft theologische entscheidungen die auf gläubige gewaltige auswirkungen haben. und nicht nur positive.
so wenig es "das christentum" gibt, so wenig gibt es "den islam". solche begriffe werden gemeinhin von "hardlinern" verwendet und nutzen auch nur denen.
*FF* schrieb:Thriceguy schrieb:*FF* schrieb:
Studiert Deine Schwester auf der Al-Azhar? Hast Du Dich mit dem Islam beschäftigt? Hast Du den Koran durchgelesen?
Nein, tut sie nicht. Ich habe mich mit dem Islam beschäftigt und eine Menge schwarze Schaafe kennengelernt. Ich habe viele muslimische Freunde. Allerdings darf ich dir versichern, es waren keineswegs mehr schwarze Schaafe, als ich bei Katholiken, Evangolen oder in sonsteiner religiösen Gemeinschaft finden konnte.
Den Koran habe ich nicht gelesen.
Dann lese den Koran! Aber nimm die Max Henning Übersetzung, sie ist 'ungefiltert'...
Die Al-Azjar ist DIE Instanz schlechthin! Dort werden Fatwas (isl. Rechtsgutachten) erlassen, die für jeden gläubigen Moslem gültig sind. Solch eine Fatwa der Al-Azhar Uni besagt, daß jeder vom Islam Wegkonvertierter zu töten ist. Sie berufen sich auf den Koran und die Hadithe und haben Recht damit, das steht dort nämlich auch Schwarz auf Weis. Das Traurige ist jedoch, daß Obama in dieser Uni (wenn ich mich nicht irre) seine Kairo Rede hielt und die Uni für Ihre Verdienste für die Menschheit pries.
Wie definierst Du einen Moslem? Weißt Du, wie der Koran einen Moslem definiert?
ich habe den koran gelesen, ist ein bisschen her. ich habe auch die bibel gelesen. lies mal das letzte kapitel, "die offenbarung".
wenn das reicht, dann wird er es sowieso tun. oder meinst du er hat etwas zu verschenken?