
philadlerist
18998
Mist. immer fangen sie sich so ein Drecksding
Völlig überflüssig
Völlig überflüssig
Trotz des Ergebnisses: Das war seit langem Mal wieder ein Spiel der Eintracht, das nicht voller Lethargie war und sogar etwas Spaß gemacht hat. Klar, die Tore resultierten aus Standards und mit der Meinung stand ich zumindest auf Twitter ziemlich alleine da, aber offensiv sah das heute angesichts des Gegners schon ordentlich aus, wie auch teilweise - bis auf den letzten Pass - schon gegen Gladbach. Meiner Meinung nach zumindest eine deutliche Steigerung zu den letzten Spielen vor der Saisonunterbrechung und das halte ich nach lediglich zwei Wochen Mannschaftstraining schon für einen guten Ansatz. Zudem habe ich an den letzten beiden Wochenenden auch einen Großteil der anderen Spiele gesehen. Viele andere Mannschaften sind nach wie vor auch nicht besser als wir. Von den Top 6 mal abgesehen sind aktuell lediglich die Hertha und Köln deutlich besser als wir in Form.
Defensiv haben wir aber immer noch ein Riesenproblem, dass wir viel zu viele einfache Gegentore fressen. Von schwachem Stellungsspiel bis hin zu krassen Aussetzern ist da alles dabei. Von den acht Gegentoren gegen Gladbach und Bayern haben wir uns quasi sechs selbst reingeschossen. Auch schon vor der Saisonunterbrechung haben wir gegen ein jeweils biederes Union und Basel viel zu einfache Gegentore gefangen. Deshalb würde ich entweder wieder zu einer Rückkehr der Dreierkette oder für ein 4-1-4-1 - jeweils mit Hasebe als Organisator - plädieren. Ohne Hasebe haben wir im defensiven Teil der Mannschaft einfach keinen einzigen guten Fußballer und Aufbauspieler. Es ist kein Zufall, dass wir mit ihm im Pokal gegen Leipzig und gegen Augsburg (nach seiner Einwechslung) unsere besten Spiele in der Rückrunde gemacht haben. Dass er diese Saison nicht mehr so stark wie die letzten Jahre war und auch viel mit sich selbst zu tun hatte, ist mir klar, aber er ist fußballerisch, organisatorisch und mit seinem Gefühl für das Spiel in unserem Kader einfach unersetzlich.
Allgemein halte ich die Viererkette mit vier Innenverteidigern für eine Fehlbesetzung. Nicht nur fehlt Hasebe dann meistens auf dem Platz, auch Kostic beraubt man damit imo seiner Stärken. Der funktioniert entweder wie gewohnt mit Anlauf von hinten oder weiter vorne in einem 4-3-3 besser als im Mittelfeld. Auch N'Dicka tut man dauerhaft keinen Gefallen mit der Position als Außenverteidiger (zumal er dafür zu defensiv ist) und Toure kann imo nur in einer Fünferkette Rechtsverteidiger spielen, weil er ein katastrophales defensives Stellungsspiel hat und einfach noch eine Absicherung braucht. Überhaupt haben uns diese defensiven Aufstellungen nicht gut getan. In den Spielen gegen Leipzig, Salzburg und Augsburg haben wir ein 4-3-3 oder ein offensives 4-1-4-1 gespielt. Da müssen wir wieder hin. Wir müssen wieder mutig spielen.
Diese Saison müssen wir jetzt irgendwie noch ordentlich zu Ende bringen. Dass man in der Transferpolitik und in der Kaderzusammenstellung im Sommer sehenden Auges massive Fehler gemacht hat, ist schon länger klar, kann aber erst zur nächsten Saison behoben werden. In den letzten Monaten wurde ja auch berichtet, dass es da zu Unstimmigkeiten zwischen dem Management und Hütter kam und dass Manga (der beispielsweise Thuram holen wollte) offensichtlich öfters überstimmt und weniger Einfluss als die letzten Jahre hatte. Sieht man ja auch an den Transfers in dieser Saison, die nicht der Philosophie der letzten Jahre entsprochen haben. Auch Hütters Einfluss mit Sow und Ilsanker und dem zusätzlichen Interesse an Mbabu konnte man ja deutlich erkennen.
Für mich haben das Management, das Trainerteam und auch die Spieler die aktuelle Situation zu gleichen Teilen zu verantworten. Überall wurden teils schwere Fehler begangen. Jetzt muss man die Saison gemeinsam retten. Trotz allem sollte Platz 12 noch realistisch sein, wenn man sich wieder fängt und genau das ist jetzt auch meine Zielsetzung für die Saison. Alles darunter wäre gerade angesichts der Ausgangsposition im letzten Sommer schon ziemlich enttäuschend. Im Erfolg werden die größten Fehler gemacht. Leider total unnötig und teilweise auch absehbar. Auch wenn das Wichtigste natürlich ist, dass man den Totalschaden Abstieg verhindert. Solange wir nicht absteigen, hält sich der Schaden noch in Grenzen und man kann nächste Saison vielleicht wieder besser dastehen.
Freiburg am Dienstag könnte deshalb das wichtigste Spiel der Saison sein. Verlieren wir gegen Freiburg, sind wir nicht nur tief im Abstiegskampf und im schlimmsten (und gar nicht mal so unwahrscheinlichen) Fall 15. in der Tabelle, sondern haben eine Woche später noch das Zitterspiel gegen Bremen. Wenn wir gegen Freiburg verlieren, bin ich mir ziemlich sicher, dass wir uns doch so langsam einnässen werden, gerade weil Management, Trainerteam und Spieler den Abstiegskampf zuletzt ja nicht so richtig wahrhaben wollten. Und dann könnte uns das Spiel gegen Bremen tatsächlich endgültig das Genick brechen. Wenn wir das dann auch noch verlieren würden, weiß ich ehrlich nicht, ob wir dann noch den Klassenerhalt schaffen. Ich befürchte, dann würden wir ähnlich abstürzen, wie Stuttgart in unserer letzten Relegationssaison.
Zur neuen Saison muss man sich dann mal genau überlegen, an welchen Stellschrauben man dreht. Da könnte es selbst trotz Klassenerhalt Hütter und sein Trainerteam oder große Teile des Kaders treffen, das kann ich nicht beurteilen. Durch die Corona-Pandemie bestehen natürlich noch mal größere Chancen und Risiken als normalerweise schon. Aber in der nächsten Saison erwarte ich wieder eine Weiterentwicklung, sonst hat man die super Ausgangslage nach der letzten Saison größtenteils verspielt. Und das wäre für mich fast schon eine so historisch vergebene Möglichkeit wie die Entwicklung vom Fußball 2000 zum ersten Abstieg der Vereinshistorie.
Die Panik und Weltuntergangsrufe von einigen kann ich aber noch nicht ganz nachvollziehen. Die Wahrheit ist, dass wir diese Saison sehr wechselhafte Phasen hatte. Die ersten zehn Spieltage waren mit dem überragenden Highlight gegen die Bayern insgesamt okay, dann kam ein Absturz, dann der gute Rückrundenstart, dann wieder ein Absturz. Europapokal war die ganze Saison sehr wechselhaft, der DFB-Pokal im Grunde genommen auch. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir diese Saison nie besser als Platz 7 standen, aber eben auch nie schlechter als Platz 13.
Das heißt aber im Gegenzug nicht, dass man keine Kritik äußern darf. Ich hielt es schon im Sommer für absoluten Schwachsinn und grundloses Harakiri die drei besten Spieler auf einmal abzugeben. Das kann keine Mannschaft kompensieren, geschweige denn Eintracht Frankfurt. Wir waren spielerisch schon letzte Saison ziemlich schwach und die Büffelherde hat 57 Pflichtspieltore erzielt. Die Spieler für einen adäquaten Ersatz oder eine ausreichende spielerische Verbesserung, um dieses Niveau zu halten, konnten wir uns ungeachtet aller Einnahmen gar nicht leisten. Und man findet nicht jedes Jahr so günstig einen technisch starken Zielspieler wie Haller, einen dauerpressenden Antreiber wie Rebic oder einen eiskalten Torjäger wie Jovic. Dazu kommt, dass von den externen Neuzugängen (also die vorherigen Leihspieler Trapp, Hinti und Rode sowie Rückkehrer Kamada ausgenommen) bisher keiner komplett überzeugt hat. Mit den Einnahmen aus dem Europapokal und dem normalen Budget hätte man im Zweifelsfall die Leihspieler halten und die Gehälter der Büffelherde anpassen können, sodass sie noch ein Jahr in Frankfurt bleiben.
Deshalb habe ich schon damals gesagt: Wir sind ein Fußballverein. Da sollte der großtmögliche sportliche Erfolg und nicht die größtmöglichen finanziellen Einnahmen das Ziel sein. Einen Verkauf von Haller hätte ich aufgrund der Vertragssituation verstanden, aber Jovic und Rebic hatten hier lange Verträge. So Sätze wie "Es ist ein großer Erfolg für Eintracht Frankfurt, einen Spieler für 60 Millionen Euro verkauft zu haben" stoßen mir da echt bitter auf. Denn Stand jetzt war das alles andere als ein Erfolg. Wir haben einen Großteil des Geldes schon ausgegeben, die Mannschaft wurde nicht verbessert und nach dieser Saison haben wir wahrscheinlich eine schlechtere Ausgangsposition als nach der letzten. Fraglich, ob uns dann Spieler, die sofortige Verstärkungen wären und die man letzten Sommer vielleicht noch bekommen hätte, die Bude einrennen.
Andererseits haben wir diese Saison wieder ordentlich Einnahmen in beiden Pokalwettbewerben mitgenommen, kriegen trotz schlechterer Platzierung Stand jetzt sechs Millionen mehr an TV Geldern, erhalten in der kommenden Saison rund eine Million mehr von Indeed sowie rund fünf Millionen von der Deutschen Bank, dürften insgesamt durch den neuen Stadionvertrag erheblich mehr verdienen und ein bisschen was vom letzten Jahr sollte auch noch auf der hohen Kante liegen. Die Transfers müssen dann aber sitzen.
Defensiv haben wir aber immer noch ein Riesenproblem, dass wir viel zu viele einfache Gegentore fressen. Von schwachem Stellungsspiel bis hin zu krassen Aussetzern ist da alles dabei. Von den acht Gegentoren gegen Gladbach und Bayern haben wir uns quasi sechs selbst reingeschossen. Auch schon vor der Saisonunterbrechung haben wir gegen ein jeweils biederes Union und Basel viel zu einfache Gegentore gefangen. Deshalb würde ich entweder wieder zu einer Rückkehr der Dreierkette oder für ein 4-1-4-1 - jeweils mit Hasebe als Organisator - plädieren. Ohne Hasebe haben wir im defensiven Teil der Mannschaft einfach keinen einzigen guten Fußballer und Aufbauspieler. Es ist kein Zufall, dass wir mit ihm im Pokal gegen Leipzig und gegen Augsburg (nach seiner Einwechslung) unsere besten Spiele in der Rückrunde gemacht haben. Dass er diese Saison nicht mehr so stark wie die letzten Jahre war und auch viel mit sich selbst zu tun hatte, ist mir klar, aber er ist fußballerisch, organisatorisch und mit seinem Gefühl für das Spiel in unserem Kader einfach unersetzlich.
Allgemein halte ich die Viererkette mit vier Innenverteidigern für eine Fehlbesetzung. Nicht nur fehlt Hasebe dann meistens auf dem Platz, auch Kostic beraubt man damit imo seiner Stärken. Der funktioniert entweder wie gewohnt mit Anlauf von hinten oder weiter vorne in einem 4-3-3 besser als im Mittelfeld. Auch N'Dicka tut man dauerhaft keinen Gefallen mit der Position als Außenverteidiger (zumal er dafür zu defensiv ist) und Toure kann imo nur in einer Fünferkette Rechtsverteidiger spielen, weil er ein katastrophales defensives Stellungsspiel hat und einfach noch eine Absicherung braucht. Überhaupt haben uns diese defensiven Aufstellungen nicht gut getan. In den Spielen gegen Leipzig, Salzburg und Augsburg haben wir ein 4-3-3 oder ein offensives 4-1-4-1 gespielt. Da müssen wir wieder hin. Wir müssen wieder mutig spielen.
Diese Saison müssen wir jetzt irgendwie noch ordentlich zu Ende bringen. Dass man in der Transferpolitik und in der Kaderzusammenstellung im Sommer sehenden Auges massive Fehler gemacht hat, ist schon länger klar, kann aber erst zur nächsten Saison behoben werden. In den letzten Monaten wurde ja auch berichtet, dass es da zu Unstimmigkeiten zwischen dem Management und Hütter kam und dass Manga (der beispielsweise Thuram holen wollte) offensichtlich öfters überstimmt und weniger Einfluss als die letzten Jahre hatte. Sieht man ja auch an den Transfers in dieser Saison, die nicht der Philosophie der letzten Jahre entsprochen haben. Auch Hütters Einfluss mit Sow und Ilsanker und dem zusätzlichen Interesse an Mbabu konnte man ja deutlich erkennen.
Für mich haben das Management, das Trainerteam und auch die Spieler die aktuelle Situation zu gleichen Teilen zu verantworten. Überall wurden teils schwere Fehler begangen. Jetzt muss man die Saison gemeinsam retten. Trotz allem sollte Platz 12 noch realistisch sein, wenn man sich wieder fängt und genau das ist jetzt auch meine Zielsetzung für die Saison. Alles darunter wäre gerade angesichts der Ausgangsposition im letzten Sommer schon ziemlich enttäuschend. Im Erfolg werden die größten Fehler gemacht. Leider total unnötig und teilweise auch absehbar. Auch wenn das Wichtigste natürlich ist, dass man den Totalschaden Abstieg verhindert. Solange wir nicht absteigen, hält sich der Schaden noch in Grenzen und man kann nächste Saison vielleicht wieder besser dastehen.
Freiburg am Dienstag könnte deshalb das wichtigste Spiel der Saison sein. Verlieren wir gegen Freiburg, sind wir nicht nur tief im Abstiegskampf und im schlimmsten (und gar nicht mal so unwahrscheinlichen) Fall 15. in der Tabelle, sondern haben eine Woche später noch das Zitterspiel gegen Bremen. Wenn wir gegen Freiburg verlieren, bin ich mir ziemlich sicher, dass wir uns doch so langsam einnässen werden, gerade weil Management, Trainerteam und Spieler den Abstiegskampf zuletzt ja nicht so richtig wahrhaben wollten. Und dann könnte uns das Spiel gegen Bremen tatsächlich endgültig das Genick brechen. Wenn wir das dann auch noch verlieren würden, weiß ich ehrlich nicht, ob wir dann noch den Klassenerhalt schaffen. Ich befürchte, dann würden wir ähnlich abstürzen, wie Stuttgart in unserer letzten Relegationssaison.
Zur neuen Saison muss man sich dann mal genau überlegen, an welchen Stellschrauben man dreht. Da könnte es selbst trotz Klassenerhalt Hütter und sein Trainerteam oder große Teile des Kaders treffen, das kann ich nicht beurteilen. Durch die Corona-Pandemie bestehen natürlich noch mal größere Chancen und Risiken als normalerweise schon. Aber in der nächsten Saison erwarte ich wieder eine Weiterentwicklung, sonst hat man die super Ausgangslage nach der letzten Saison größtenteils verspielt. Und das wäre für mich fast schon eine so historisch vergebene Möglichkeit wie die Entwicklung vom Fußball 2000 zum ersten Abstieg der Vereinshistorie.
Die Panik und Weltuntergangsrufe von einigen kann ich aber noch nicht ganz nachvollziehen. Die Wahrheit ist, dass wir diese Saison sehr wechselhafte Phasen hatte. Die ersten zehn Spieltage waren mit dem überragenden Highlight gegen die Bayern insgesamt okay, dann kam ein Absturz, dann der gute Rückrundenstart, dann wieder ein Absturz. Europapokal war die ganze Saison sehr wechselhaft, der DFB-Pokal im Grunde genommen auch. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir diese Saison nie besser als Platz 7 standen, aber eben auch nie schlechter als Platz 13.
Das heißt aber im Gegenzug nicht, dass man keine Kritik äußern darf. Ich hielt es schon im Sommer für absoluten Schwachsinn und grundloses Harakiri die drei besten Spieler auf einmal abzugeben. Das kann keine Mannschaft kompensieren, geschweige denn Eintracht Frankfurt. Wir waren spielerisch schon letzte Saison ziemlich schwach und die Büffelherde hat 57 Pflichtspieltore erzielt. Die Spieler für einen adäquaten Ersatz oder eine ausreichende spielerische Verbesserung, um dieses Niveau zu halten, konnten wir uns ungeachtet aller Einnahmen gar nicht leisten. Und man findet nicht jedes Jahr so günstig einen technisch starken Zielspieler wie Haller, einen dauerpressenden Antreiber wie Rebic oder einen eiskalten Torjäger wie Jovic. Dazu kommt, dass von den externen Neuzugängen (also die vorherigen Leihspieler Trapp, Hinti und Rode sowie Rückkehrer Kamada ausgenommen) bisher keiner komplett überzeugt hat. Mit den Einnahmen aus dem Europapokal und dem normalen Budget hätte man im Zweifelsfall die Leihspieler halten und die Gehälter der Büffelherde anpassen können, sodass sie noch ein Jahr in Frankfurt bleiben.
Deshalb habe ich schon damals gesagt: Wir sind ein Fußballverein. Da sollte der großtmögliche sportliche Erfolg und nicht die größtmöglichen finanziellen Einnahmen das Ziel sein. Einen Verkauf von Haller hätte ich aufgrund der Vertragssituation verstanden, aber Jovic und Rebic hatten hier lange Verträge. So Sätze wie "Es ist ein großer Erfolg für Eintracht Frankfurt, einen Spieler für 60 Millionen Euro verkauft zu haben" stoßen mir da echt bitter auf. Denn Stand jetzt war das alles andere als ein Erfolg. Wir haben einen Großteil des Geldes schon ausgegeben, die Mannschaft wurde nicht verbessert und nach dieser Saison haben wir wahrscheinlich eine schlechtere Ausgangsposition als nach der letzten. Fraglich, ob uns dann Spieler, die sofortige Verstärkungen wären und die man letzten Sommer vielleicht noch bekommen hätte, die Bude einrennen.
Andererseits haben wir diese Saison wieder ordentlich Einnahmen in beiden Pokalwettbewerben mitgenommen, kriegen trotz schlechterer Platzierung Stand jetzt sechs Millionen mehr an TV Geldern, erhalten in der kommenden Saison rund eine Million mehr von Indeed sowie rund fünf Millionen von der Deutschen Bank, dürften insgesamt durch den neuen Stadionvertrag erheblich mehr verdienen und ein bisschen was vom letzten Jahr sollte auch noch auf der hohen Kante liegen. Die Transfers müssen dann aber sitzen.
DonGuillermo schrieb:
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Deshalb habe ich schon damals gesagt: Wir sind ein Fußballverein. Da sollte der großtmögliche sportliche Erfolg und nicht die größtmöglichen finanziellen Einnahmen das Ziel sein. Einen Verkauf von Haller hätte ich aufgrund der Vertragssituation verstanden, aber Jovic und Rebic hatten hier lange Verträge. So Sätze wie "Es ist ein großer Erfolg für Eintracht Frankfurt, einen Spieler für 60 Millionen Euro verkauft zu haben" stoßen mir da echt bitter auf. Denn Stand jetzt war das alles andere als ein Erfolg. ... ...
Nun ja, auf der einen Seite ist das vielleicht wünschenswert, jeden Pfennig, den man hat, in die Mannschaft zu stecken - und es hat in der Historie der Eintracht auch schon einige Chefs gegeben, die das genau so gesehen haben. Aber auch das ging selten länger gut. Und es endete nicht nur einmal fast in einer Insolvenz.
Anderseits haben uns die Zusatzeinnahmen durch Spielerverkäufe, Pokal- und EL-Prämien in eine ungewohnt gute Situation gebracht; eine, von der man zur Zeit der Corona-Krise nun auch schon von offiziellen Seiten wünscht, dass sie eigentlich ein Standard für alle Fußballklubs sein sollte. Sprich: höhere Ein- und Rücklagen statt alles nur für die Mannschaft rauszuhauen.
Im Hintergrund passiert aber auch gerade noch was anderes: Bobic, Hellmann und Andere arbeiten daran, den infrastrukturellen Rückstand der Eintracht aufzuarbeiten und und Schritt für Schritt zu beseitigen, sei es der Neubau am Stadion, die Übernahme des Stadionbetriebs und den baldigen Ausbau, die Digitalisierungsstrategie, den Aufbau einer internationalen Vermarktung, die Stärkung des Nachwuchsleistungszentrums und und und ...
Hier werden Investitionen getätigt, für die vorher weder Geld noch der Wille vorhanden war. Hier will man die Gunst der Stunde - und das beinhaltet auch die unerwartet plötzlichen Einnahmen durch die Verkäufe von Haller und Jovic - nutzen, um unsere Eintracht für die Zukunft besser zu rüsten und die Lücke zu den 10 - 12 Vereinen vor uns zu schließen.
Von daher: ja, wir sind ein Fußballverein, und im in dem Haifischbecken Bundesliga längerfristig zu überleben, sind nicht nur Investitionen in die Mannschaft wichtig. Aber es dauert natürlich, bis wir das angestrebte Gesamtkunstwerk erleben können. Bis dahin wird hier immer Jovic, Haller, Yeboah, Bein, Detari und Pezzey, Grabowski und Körbel hinterher getrauert werden, wenn Du weißt, was ich mein ...
Das mag ja alles stimmen, aber wir bezahlen die Investitionen für die Infrastruktur sicher nicht aus unseren Transfereinnahmen. Die werden ja nicht mal aus dem Eigenkapital bezahlt. Abgesehen davon stehen ganz sicher keine 10-12 Vereine in der Bundesliga vor uns. In Sachen Etat (der absolut gedeckt ist und in den eben nicht jeder Pfennig reingesteckt wird) dürften wir uns mittlerweile in der oberen Tabellenhälfte befinden und das war auch sowohl vor der Saison als auch vor dem Restart das erklärte Ziel der Vereinsführung. Das muss auch mittlerweile der Anspruch sein. Platz 8-12 ist normalerweise unsere Range, aber eben mit Stoßrichtung nach oben. Da finde ich auch den Vergleich mit den dunklen Zeiten aus unserer Historie unpassend. Spieler wie Pezzey oder Detari haben wir verkauft, weil wir über unsere Verhältnisse gelebt und dringend Geld gebraucht haben.
Davon konnte im letzten Sommer (gerade wegen der sonstigen Einnahmen, die wir durch den sportlichen Wettbewerb und Sponsoren verzeichnet haben) doch keine Rede sein. Vielmehr haben wir unsere besten Spieler ohne Not verkauft. Darum geht es doch. Und dann behalte ich lieber die sportliche Substanz, sprich funktionierende Spieler und ein eingespieltes Team, anstatt viel Geld einzunehmen, mit dem Risiko keinen adäquaten oder passenden Ersatz bezahlen zu können oder überhaupt erst zu finden. Wie Otto Rehhagel schon richtig gesagt hat (leider oft im falschen Kontext zitiert): "Geld schießt keine Tore". Keine einzige Mannschaft dieser Welt ist besser geworden, indem sie ihre drei besten Spieler verkauft hat. Und es ist ja jetzt auch nicht so, dass Haller und Jovic (und auch Rebic vor der Vertragsverlängerung) hier Unsummen an Gehalt verdient hätten. Man hätte es sich rein finanziell locker leisten können, alle zu behalten.
Ich halte es auch allgemein für hanebüchen, zu glauben, dass man durch Transfereinnahmen die Lücken zu den Topteams schließen kann. Dann müssten Vereine wie Ajax, Porto oder Benfica schon lange zur absoluten Weltspitze aufgeschlossen haben. Vielmehr ist da der Standort (sowohl was das Land als auch die Stadt angeht, ein Topverein aus Portugal wird halt nie so viel verdienen wie ein Topverein aus Deutschland, genau wie du in Frankfurt ganz andere Möglichkeiten hast als in Mainz), die infrastrukturellen Rahmenbedingungen (wenn die Stadt das Stadion nicht verkauft, werden wir nie auch nur annähernd dieselben Einnahmequellen wie einige andere Vereine haben) und nicht zuletzt der sportliche Erfolg entscheidend.
Wenn man langfristig sportlich erfolgreich ist, dann kommen nicht nur die dicken Einnahmen aus dem Wettbewerb (sprich TV-Tabelle, Europapokal und natürlich vor allem die CL), sondern dann macht man sich auch in Sachen Trikot- und Stadionsponsor sowie Ausrüster für die Big Player interessant und letztendlich wird da das große Geld gemacht. Das trifft ja auch in bedingter Weise auf uns zu. Wir sind unter anderem wegen dem sportlichen Erfolg der letzten Jahre so interessant geworden und befinden uns jetzt in so einer guten Position wie seit Jahrzehnten nicht mehr und nicht deshalb, weil wir mal zwei Spieler teuer verkauft haben. Dann hätten uns Vereine wie Mainz ja in den letzten Jahren auch schon uneinholbar enteilen müssen.
Wer hat denn die letzten Jahre den größten Sprung gemacht? Richtig, Gladbach. Das liegt zum einen daran, dass die infrastrukturell gut aufgestellt sind, aber eben auch daran, dass die seit knapp zehn Jahren konstant sportlich erfolgreich sind. Die haben zwar auch mal den Europapokal verpasst, sind aber immer in der oberen Tabellenhälfte gelandet. Die haben nach ihrem ersten erfolgreichen Jahr Reus und Dante per AK verloren. Aber seitdem sie in der komfortablen Position sind und keine AKs mehr in Verträge einbauen müssen, haben sie eben auch immer nur einen Leistungsträger pro Jahr abgegeben (einen Ter Stegen und Hazard auch nur deshalb, weil beide nur noch ein Jahr Vertrag hatten) und natürlich gleichzeitig weiterhin gut eingekauft. Deshalb bin ich auch der festen Überzeugung, dass es für unsere weitere Entwicklung besser gewesen wäre, unsere Büffelherde zu halten, anstatt sie für viel Geld zu verkaufen.
Davon konnte im letzten Sommer (gerade wegen der sonstigen Einnahmen, die wir durch den sportlichen Wettbewerb und Sponsoren verzeichnet haben) doch keine Rede sein. Vielmehr haben wir unsere besten Spieler ohne Not verkauft. Darum geht es doch. Und dann behalte ich lieber die sportliche Substanz, sprich funktionierende Spieler und ein eingespieltes Team, anstatt viel Geld einzunehmen, mit dem Risiko keinen adäquaten oder passenden Ersatz bezahlen zu können oder überhaupt erst zu finden. Wie Otto Rehhagel schon richtig gesagt hat (leider oft im falschen Kontext zitiert): "Geld schießt keine Tore". Keine einzige Mannschaft dieser Welt ist besser geworden, indem sie ihre drei besten Spieler verkauft hat. Und es ist ja jetzt auch nicht so, dass Haller und Jovic (und auch Rebic vor der Vertragsverlängerung) hier Unsummen an Gehalt verdient hätten. Man hätte es sich rein finanziell locker leisten können, alle zu behalten.
Ich halte es auch allgemein für hanebüchen, zu glauben, dass man durch Transfereinnahmen die Lücken zu den Topteams schließen kann. Dann müssten Vereine wie Ajax, Porto oder Benfica schon lange zur absoluten Weltspitze aufgeschlossen haben. Vielmehr ist da der Standort (sowohl was das Land als auch die Stadt angeht, ein Topverein aus Portugal wird halt nie so viel verdienen wie ein Topverein aus Deutschland, genau wie du in Frankfurt ganz andere Möglichkeiten hast als in Mainz), die infrastrukturellen Rahmenbedingungen (wenn die Stadt das Stadion nicht verkauft, werden wir nie auch nur annähernd dieselben Einnahmequellen wie einige andere Vereine haben) und nicht zuletzt der sportliche Erfolg entscheidend.
Wenn man langfristig sportlich erfolgreich ist, dann kommen nicht nur die dicken Einnahmen aus dem Wettbewerb (sprich TV-Tabelle, Europapokal und natürlich vor allem die CL), sondern dann macht man sich auch in Sachen Trikot- und Stadionsponsor sowie Ausrüster für die Big Player interessant und letztendlich wird da das große Geld gemacht. Das trifft ja auch in bedingter Weise auf uns zu. Wir sind unter anderem wegen dem sportlichen Erfolg der letzten Jahre so interessant geworden und befinden uns jetzt in so einer guten Position wie seit Jahrzehnten nicht mehr und nicht deshalb, weil wir mal zwei Spieler teuer verkauft haben. Dann hätten uns Vereine wie Mainz ja in den letzten Jahren auch schon uneinholbar enteilen müssen.
Wer hat denn die letzten Jahre den größten Sprung gemacht? Richtig, Gladbach. Das liegt zum einen daran, dass die infrastrukturell gut aufgestellt sind, aber eben auch daran, dass die seit knapp zehn Jahren konstant sportlich erfolgreich sind. Die haben zwar auch mal den Europapokal verpasst, sind aber immer in der oberen Tabellenhälfte gelandet. Die haben nach ihrem ersten erfolgreichen Jahr Reus und Dante per AK verloren. Aber seitdem sie in der komfortablen Position sind und keine AKs mehr in Verträge einbauen müssen, haben sie eben auch immer nur einen Leistungsträger pro Jahr abgegeben (einen Ter Stegen und Hazard auch nur deshalb, weil beide nur noch ein Jahr Vertrag hatten) und natürlich gleichzeitig weiterhin gut eingekauft. Deshalb bin ich auch der festen Überzeugung, dass es für unsere weitere Entwicklung besser gewesen wäre, unsere Büffelherde zu halten, anstatt sie für viel Geld zu verkaufen.
Ich persönlich wäre ja wieder für die 3er Kette mit Hasebe in der Mitte
Ich glaube, die Mannschaft braucht dringend mehr Führung auf dem Feld
und Hasebe ist wahrscheinlich der, auf den die meisten vertrauen würden, das Spiel zu dirigieren
Ilsanker hat da glaube ich nicht das Standing, Rode und Gacinovic zuviel Streuung im Fuß
Fernandes hat nach der Verletzung noch zuviel mit sich selbst zu kämpfen
(Was man heute deutlich gesehen hat, nicht nur an dem Doppelpass mit Davies)
Ja, natürlich waren wir heute gegen die Bazen spielerisch unterlegen
(wer ab Platz 4 ist das nicht?)
Es war dann aber auch hie und da ein wenig Pech und Slapstick dabei
Aber auch nach dem schnellen 3:0 nach der Pause haben sie sich nicht aufgegeben
sondern sind mit zwei Standards durch Rode (!) und Hinteregger wieder rangekommen
Das sollte den Spielern doch zeigen, dass es geht, wenn man sich zusammenrauft.
Ich glaube, die Mannschaft braucht dringend mehr Führung auf dem Feld
und Hasebe ist wahrscheinlich der, auf den die meisten vertrauen würden, das Spiel zu dirigieren
Ilsanker hat da glaube ich nicht das Standing, Rode und Gacinovic zuviel Streuung im Fuß
Fernandes hat nach der Verletzung noch zuviel mit sich selbst zu kämpfen
(Was man heute deutlich gesehen hat, nicht nur an dem Doppelpass mit Davies)
Ja, natürlich waren wir heute gegen die Bazen spielerisch unterlegen
(wer ab Platz 4 ist das nicht?)
Es war dann aber auch hie und da ein wenig Pech und Slapstick dabei
Aber auch nach dem schnellen 3:0 nach der Pause haben sie sich nicht aufgegeben
sondern sind mit zwei Standards durch Rode (!) und Hinteregger wieder rangekommen
Das sollte den Spielern doch zeigen, dass es geht, wenn man sich zusammenrauft.
Gelöschter Benutzer
Das Anlaufen des Gegners sieht bei Dost aus wie beim Fußballgott.
Das sind die langen beine ...
Oh man, was für ein Pech ...
Oh, Mijat, eben hatstes aber auf dem Fuß ...
Stark vorbereitet von Gelson.
Mangel an Spielpraxis ... 😣
Fuck, erst zwei klasseaktionen von Toure
Und dann pennen die Mitspieler ...
Und dann pennen die Mitspieler ...
Was gehten jetzt?
Sehr unterhaltsam
Sehr unterhaltsam
Mehr Ecken. Mehr Ecken.
Unbedingt 😝
Hinti
Tja, mehr Ecken halt
Wie brauchen mehr Ecken !
Sag ich doch
zweite Ecke
zweite Ecke
Wie brauchen mehr Ecken !
philadlerist schrieb:
Wie brauchen mehr Ecken !
Wäre eh mal für ein Spielfeld à la Sternhalma. Wenn drei oder mehr Teams mitspielen, würde auch nicht so auffallen, dass wir 80 % der Spielzeit nur faul rumgammeln.
Sag ich doch
zweite Ecke
zweite Ecke
Oh, Hinteregger .. sauber
Ilsanker muss auch mal bei Lewandowski bleiben ...
Der hat auf Verdacht gewunken, weil da Costa ihm vor den Nase rumgelaufen ist
Aber nach Abseits sah das wirklich nicht aus ...
Aber nach Abseits sah das wirklich nicht aus ...
Hm, ich schließe mich dem Tenor hier heute nicht an. Ich fand uns in Hz 2 nicht so schlecht. Dir ersten 10 Minuten waren stark. Danach hat Bayern richtig aufgedreht und zurecht nach 6 weiteren Minuten das 1:0 gemacht. Aber, danach hatten wir auch 1,5 Offensivmöglichkeiten. Und dann sogar auch noch einen richtig schönen Spielzug. Und Kostic, der evtl durch gewesen wäre, hat man uns auch noch gerade weggepfiffen.
Also besser als erwartet und drei Klassen besser als gegen Gladbach.
Also besser als erwartet und drei Klassen besser als gegen Gladbach.
Danke. Das sehe ich so ähnlich
Es ist eine Verbesserung im Vergleich zum Gladbachspiel zu sehen
Fernandes merkt man die lange Pause an
Da Costa mit Licht und Schatten, aber auch schon an zwei drei schönen Vorstößen beteiligt
Rode kämpft, manchmal auch mit sich selbst, vor allem bei kurzen einfachen Pässen
Silva und Gacinovic sind die besten, aber leider nach den ersten 10 Minuten ohne Unterstützung
Ingesamt sehe ich einen kleinen Schritt nach vorne
Auch wenn das Ergebnis so ist, wie leider zu erwarten
Es ist eine Verbesserung im Vergleich zum Gladbachspiel zu sehen
Fernandes merkt man die lange Pause an
Da Costa mit Licht und Schatten, aber auch schon an zwei drei schönen Vorstößen beteiligt
Rode kämpft, manchmal auch mit sich selbst, vor allem bei kurzen einfachen Pässen
Silva und Gacinovic sind die besten, aber leider nach den ersten 10 Minuten ohne Unterstützung
Ingesamt sehe ich einen kleinen Schritt nach vorne
Auch wenn das Ergebnis so ist, wie leider zu erwarten
philadlerist schrieb:
Im Rahmen der Möglichkeiten machen unsere Jungs das nicht so schlecht wie von manchen befürchtet
Natürlich macht sich da der Qualitätsunterschied bemerkbar, aber Einsatzwillen und Bemühen sind schon mal gut
Kannst du mir mal sagen, was das für ein Zeug ist, das du dir da reinpfeiffst um dir das Spiel auf diesem Niveau schönzusaufen?
AUßerdem schrieb ich ja: im Rahmen der Möglichkeiten ...
Natürlich sieht man da den Qualitätsunterschied im Kader
Aber ich finde, der Einsatz stimmt, auch wenn sie sicher den einen oder anderen gewonnenen Ball wieder viel zu leicht herschenken. Klar, es ginge alles viel viel besser ...
Natürlich sieht man da den Qualitätsunterschied im Kader
Aber ich finde, der Einsatz stimmt, auch wenn sie sicher den einen oder anderen gewonnenen Ball wieder viel zu leicht herschenken. Klar, es ginge alles viel viel besser ...
Bist Du kein Fan mehr?
Auch gute Chancen rausgespielt
Aber irgendwie knirscht es da bei den letzten Pässen
Zuoft in den Rücken