
pipapo
54715
Punk, DC (Originaltitel: Dance of days)
Mark Andersen/Mark Jenkins
(431 Seiten; Ventil Verlag)
ISBN-10: 3-931555-86-0
Punk, DC ist die Geschichte des Punk/Hardcore in zwei Dekaden insbesondere in ihrem Epizentrum Washington, DC. Dargelegt von den Autoren als Zeitzeugen und Teil der Bewegung.
Das Buch schildert von den Anfängen der jungen Szene 1975/76, wie es zu Begriffen wie „Hardcore“ und „Straight Edge“ kam und zeigt die Entwicklung sowie damit verbundene Erfolge und Zerrissenheiten bis in die Zeit, in der Punk im Mainstream ankam (1993-95).
Es beschreibt politische und soziale Projekte die mit oder aus der Bewegung heraus entstanden wie Positive Force.
Doch in erster Linie geht es um Musik, Menschen die etwas verändern wollen und Ideale die bis in die heutige Zeit reichen, ohne zu dogmatisieren.
Die Rolle von Bands wie Minor Threat, Rites of Spring und Bad Brains in den Anfängen, bis hin zu Bikini Kill aber am Rande auch Nirvana, mit Dave Grohl als Kind der Washingtoner Szene, wird detailliert dargelegt und über allem, wenn auch unfreiwillig, thronend: Fugazi.
Speziell die Rolle Ian MacKayes, Mitglied vieler prägender Bands und auch als Mitgründer des Labels Dischord in herausragender Rolle für die Bewegung, wird aufgezeigt.
Jedem, der sich für Punk/Hardcore begeistert oder auch nur mit Musik(sub)kulturen auseinander setzt, möchte ich dieses Buch ans Herz legen.
Wenngleich es sicherlich hilft, sich bereits einen groben Überblick über das Genre verschafft zu haben, denn so ganz ohne Kritik geht es auch hier nicht.
Auch wenn ich es nicht zwangsläufig als Nachteil betrachten möchte, verliert sich das Buch doch gerne in Einzelheiten.
Man verliert mitunter den Überblick was die im Buch aufgeführten Personen/Bands angeht, so dass man ab und an zurückblättern oder den (allerdings lückenlosen) Index bemühen muss.
Ein für die Meisten sicherlich etwas exotischer Buchtipp, dennoch nicht weniger lesenswert.
Fugazi - Merchandise
Und um die Ironie mal festzunageln: Man sollte sich solche Lieder wirklich zu Herzen nehmen und auf DIY versteifen wenn man Post vom Zoll bekommt, weil man 3 Band T-Shirts aus den USA bestellt hat.
Danke deutsche Bürokratie, ich kann mir schon denken wie viel Zoll ich dafür zahlen darf (vom Aufwand für den Dreck mal abgesehen)
FU
Und um die Ironie mal festzunageln: Man sollte sich solche Lieder wirklich zu Herzen nehmen und auf DIY versteifen wenn man Post vom Zoll bekommt, weil man 3 Band T-Shirts aus den USA bestellt hat.
Danke deutsche Bürokratie, ich kann mir schon denken wie viel Zoll ich dafür zahlen darf (vom Aufwand für den Dreck mal abgesehen)
FU
peter